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KÜCHENPLANER Magazin 7 / 8 2023

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Ausgabe 7/8 / <strong>2023</strong><br />

Recycling-Studie –<br />

Im Tal der<br />

Ahnungslosen<br />

▶ 28<br />

Europatreffen –<br />

Die alte<br />

neue MHK<br />

▶ 48<br />

Häfele –<br />

Das Fachgeschäft für<br />

Eisenwaren wird 100<br />

▶ 60


Das Freundschaftssymbol<br />

der echten Küchenspezialisten<br />

Mit unserem Freundschaftssymbol – dem roten Kochhandschuh –<br />

haben wir ein einzigartiges Markenzeichen entwickelt: Das Freundschaftssymbol<br />

der echten Küchenspezialisten. Damit differenzieren<br />

Sie sich von Ihrem regionalen Wettbewerb, geben Ihren Kunden<br />

Orientierung und die Sicherheit, endlich beim richtigen Partner<br />

angekommen zu sein. Sprechen Sie uns an!<br />

Weitere Infos:<br />

kuechenspezialisten.de ist eine Marke von –<br />

die führende Verbundgruppe für Küchenspezialisten in Europa.


Impulse/Ansichten<br />

Besser mit Beratung<br />

Nie wieder Backofen putzen. Das versprechen<br />

die Hersteller von Elektrobacköfen mit der<br />

Pyrolyse-Selbstreinigung. Doch hält die<br />

Technik, was die Werbung verspricht?<br />

Die Stiftung Warentest meint: geht so.<br />

„Genießen Sie einen schönen Abend mit einem perfekten<br />

Braten in vollen Zügen. Denn um die Reinigung des<br />

Ofens müssen Sie sich dank Pyrolyse nicht mehr selbst<br />

kümmern. Egal, ob Fettspritzer oder andere eingebrannte<br />

Speisereste – bei der pyrolytischen Selbstreinigung<br />

zerfallen sämtliche Speiserückstände zu Asche<br />

und lösen sich damit restlos von den Oberflächen im<br />

Garraum ab.“<br />

Oder: „Den Backofen von Hand zu reinigen, ist anstrengend<br />

und meist auch zeitaufwändig. Unsere Backöfen<br />

mit Pyrolyse-Selbstreinigung befreien dich ein für alle<br />

Mal von dieser lästigen Aufgabe.“<br />

Oder auch: „Die pyrolytische Reinigung ist eine waschmittelfreie<br />

Reinigungsmethode, die dank der speziellen<br />

Türschutzfunktionen automatisch, effektiv und<br />

absolut sicher ist. Der Ofen erhitzt sich auf 480° C, wodurch<br />

alle Flecken, Rückstände, einschließlich der härtesten<br />

Fettmarkierungen, eliminiert werden. Durch<br />

die pyrolytische Reinigung ist es nicht notwendig, den<br />

Ofen von Hand zu reinigen. Kein Geld mehr für Reinigungsmittel<br />

verschwenden, aber auch wertvolle Zeit<br />

sparen.“<br />

Werbeaussagen wie diese lassen Verbraucher aufhorchen.<br />

Denn der Nutzen „Selbstreinigung“ lockt. Und<br />

so werden, wenn es das Budget zulässt, gerne einige<br />

Euros mehr investiert als ursprünglich geplant. Pyrolyse-Backöfen<br />

liegen laut GfK im Trend und sind mitverantwortlich<br />

für die stetig steigenden Durchschnittswerte<br />

in der Küche. Dass Fett oder Speisereste ohne<br />

Chemie und lästiges Putzen einfach verbrannt werden,<br />

klingt in der Tat verlockend. Doch im Testlabor wurde<br />

deutlich: Die erhoffte Arbeitserleichterung fällt in der<br />

Praxis mager aus.<br />

Die Stiftung Warentest hat in diesem Frühjahr elf aktuelle<br />

Einbaubacköfen mit Pyrolysefunktion untersucht.<br />

Stellt man die Selbstreinigung ein und dreht die Temperatur<br />

entsprechend hoch, sollen sich die Geräte wie<br />

beschrieben selbst reinigen. Im Test habe das aber bei<br />

keinem der Geräte wirklich funktioniert, bemängeln<br />

die Tester. Nur drei der elf Modelle bewerteten die Prüfer<br />

als „gut und sehr sicher“. Bei einem Gerät wurde<br />

die Ofentür so heiß, dass es mit „mangelhaft“ bewertet<br />

wurde. Immerhin gibt es auch eine gute Nachricht:<br />

Fast alle Backöfen lieferten gute Backergebnisse.<br />

Blättert man in den teils 100 Seiten starken Bedienungsanleitungen<br />

der Hersteller zum Stichwort Pyrolyse,<br />

so wird deutlich, dass „Selbstreinigung“ ein<br />

dehnbaren Begriff ist und dass es um weit mehr geht<br />

als um „Auswischen und fertig“. Denn die Liste der<br />

vorbereitenden Tätigkeiten und Sicherheitsaspekte ist<br />

lang. Grobe Verschmutzungen sollten vor der Selbstreinigung<br />

auf jeden Fall entfernt werden. Denn lose<br />

Speisereste, Fett oder Bratensaft können sich während<br />

des Reinigungsvorgangs entzünden. Wichtig zu wissen:<br />

Sämtliches Zubehör entfernen (die Gestelle können<br />

ggfs. bleiben), keine Geschirrhandtücher am Griff<br />

hängen lassen und Kinder während der zwei- bis dreistündigen<br />

Reinigung vom Backofen fernhalten. Bei<br />

den genannten Temperaturen von bis zu 500° C werden<br />

die Geräte außen sehr heiß. Auch bei den Modellen,<br />

die im Test besser als mit mangelhaft abgeschnitten<br />

haben.<br />

Das alles spricht natürlich nicht gegen Backöfen mit<br />

Pyrolyse. Aber in Zeiten, in denen Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher Plug & Play erwarten, öffnet der beratungsfreie<br />

Verkauf der Reklamationen Tür und Tor.<br />

Und damit auch negativen Bewertungen im Netz oder<br />

in Empfehlungsgesprächen unter Freunden und Nachbarn.<br />

NATÜRLICH sollte jeder Küchennutzer vor der<br />

Inbetriebnahme eines Gerätes die Bedienungsanleitung<br />

aufmerksam studieren. Aber wer tut das schon?<br />

Bei der Pyrolyse wäre ein zusätzlicher Hinweis darauf<br />

hilfreich. Ebenso eine fachliche Beratung über Nutzen<br />

und Grenzen dieser Technologie.<br />

Dirk Biermann<br />

Chefredakteur <strong>KÜCHENPLANER</strong> online/offline<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


Inhalt<br />

Foto: Umweltbundesamt<br />

Foto: Biermann<br />

Recyclingweltmeister Deutschland? Weit gefehlt. Eine gfu-Studie<br />

im Vorfeld der IFA <strong>2023</strong> zeigt: Ein Drittel der ausrangierten Geräte<br />

gelangt gar nicht erst in den Wertstoffkreislauf zurück.<br />

28 48<br />

Es nannte sich nüchtern Jahreshauptversammlung. Doch das Zusammentreffen<br />

der europäischen Partner der MHK Group in Berlin<br />

glich einer stimmungsvollen Party. Kennenlernrunde inklusive.<br />

Ansichten<br />

3 Besser mit Beratung<br />

Markt + Menschen<br />

6 Personalien aus der Küchenbranche<br />

Wohnwelt Küche<br />

12 Was Trend ist<br />

14 Schmidt: Gewagt und gewonnen<br />

16 next125: Elegant gerahmt<br />

17 LEICHT: Profile schaffen Struktur<br />

18 Kvik: Erst an die frische Luft<br />

19 Popstahl: Honigfarbene Kochwerkstatt<br />

20 Laminam: Feine Nuancen<br />

22 Nolte Küchen: Simpel machts einfach<br />

23 Jan Kray: Per Mausklick zur Lieblingsfarbe<br />

24 Cosentino: Mit Wow-Effekt<br />

25 Ovale Insel im „Olive House“<br />

26 Gobal Kitchen Design Award: Im Stil der Marke<br />

27 Furnier: Infos zum dünnsten Massivholz der Welt<br />

Hausgeräte/IFA <strong>2023</strong><br />

28 Recycling-Studie der gfu: Im Tal der Ahnungslosen<br />

30 Insights & Trends: Wege aus der ökologischen Sackgasse<br />

31 gfu: 50 Jahre im Dienst der Branche<br />

32 Samsung: Die KI ist eingezogen<br />

33 BSH-Studie: Was Europa von der vernetzten Küche hält<br />

34 Miele: Fokus auf Klimaschutz und Komfort<br />

Hausgeräte<br />

35 Zur Küchenmeile 2024: Bosch in der Architekturwerkstatt<br />

36 Beko/Grundig: Die Kraft der zwei Marken<br />

40 Spannendes Finale bei „Deutschland kocht“<br />

42 Produktmeldungen rund ums Kochen, Backen und Garen<br />

47 Silke Eckstein wechselt von Samsung zu Smeg<br />

Küchenverbände<br />

48 Europatreffen: Die neue alte MHK<br />

53 KüchenTreff: Die Familie unter sich<br />

Onlinemarketing<br />

54 Interview: Macht und Grenzen von Social Media<br />

Foto: Haier<br />

Zum Titelbild<br />

Weniger Zeit mit dem Abwasch<br />

verbringen? Der Geschirrspüler<br />

„WashLens Plus“<br />

von Haier ist die Lösung: Mit<br />

fortschrittlichen Technologien<br />

wie „PowerWash“, die<br />

selbst hartnäckigste Verschmutzungen<br />

entfernt, und<br />

„DryBoost“ für beste Trocknungsergebnisse,<br />

bietet er<br />

eine gründliche Reinigung –<br />

und dank „Maxi Tub“ auch<br />

ein extragroßes Fassungsvermögen.<br />

Die hOn App ermöglicht<br />

zusätzlich mit künstlicher<br />

Intelligenz jederzeit<br />

und von überall die Steuerung<br />

des Geschirrspülers.<br />

Betriebsmanagement<br />

56 Mit dem E-Bike zur Arbeit<br />

Unternehmen<br />

58 Blum: Umsatzrückgang im Wirtschaftsjahr 2022/<strong>2023</strong><br />

60 Häfele: Das Fachgeschäft für Eisenwaren wird 100<br />

64 Hansgrohe: Neue Armaturenfabrik in Serbien eröffnet<br />

65 40 Jahre Küchen von Kvik<br />

66 Dunavox: In Deutschland neu aufgestellt<br />

Rubriken<br />

67 Impressum<br />

4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Markt + Menschen<br />

Dritter Geschäftsführer<br />

Seit 1. Juli <strong>2023</strong> ist Rüdiger Schoeller dritter Geschäftsführer beim Franchise-<br />

System Plana Küchenland mit Sitz in Böblingen. Innerhalb der Geschäftsführung<br />

der PLANA Küchenland Lizenz + Marketing GmbH übernimmt er<br />

die Bereiche Marketing, Vertrieb und Expansion. Weitere Geschäftsführer<br />

sind Mark Willekes (Geschäftsentwicklung, Prozessoptimierung, IT, Personal)<br />

und Marcel Kröning (Logistik, Finanzen). Die Tätigkeit Schöllers als<br />

Geschäftsführer der Culinoma GmbH endet damit. Fokke Broekhuis übernimmt<br />

dort die alleinige Geschäftsführung. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/dritter-geschaeftsfuehrer-bei-plana-kuechenland/<br />

Foto: Plana Küchenland<br />

Marcel Kraöning, Rüdiger Schoeller, Mark Willekes<br />

Foto: Hettich<br />

Abschied bei Alliance<br />

Der Geschäftsbereich Einkauf wurde bereits<br />

umfangreich umstrukturiert, jetzt<br />

folgt beim Alliance die Neuaufstellung<br />

des Vertriebs. Unter anderem verließ<br />

der Verbandsbeauftragte Mitte-Süd,<br />

Angelo Bertani (Foto), das Unternehmen.<br />

Die neue Struktur ebne den Weg<br />

zu einer höheren Effizienz sowohl in der<br />

Betreuung der Gesellschafter als auch in<br />

der Kostenstruktur, meint der Verband.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/angelo-bertani-verlaesst-den-alliance-verband/<br />

Foto: Alliance<br />

Bei der Einweihung der Anton-Hettich-Straße, die bislang<br />

Vahrenkampstraße hieß (Foto von links): Jana Schönfeld<br />

(Geschäftsführerin der Hettich Gruppe), Rüdiger<br />

Meier (Bürgermeister Gemeinde Kirchlengern), Dr. Andreas<br />

Hettich (Beiratsvorsitzender der Hettich Gruppe), Jürgen<br />

Müller (Landrat Kreis Herford) und Sascha Groß (Geschäftsführer<br />

der Hettich Gruppe).<br />

Zu Ehren von Anton Hettich<br />

Die Gemeinde Kirchlengern hat die Vahrenkampstraße in<br />

Kirchlengern in die Anton-Hettich-Straße umbe nannt.<br />

Damit würdigt sie das Lebenswerk des langjährigen geschäftsführenden<br />

Gesellschafters Anton Hettich. Im April<br />

2021 war dieser nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter<br />

von 91 Jahren verstorben. Durch sein Engagement und seinen<br />

Ideenreichtum ent wickel te Anton Hettich die Firma<br />

zu einem international erfolgreichen Unternehmen. Am<br />

12. Juni, dem Geburtstag von Anton Hettich, kamen rund<br />

um das Hettich Forum seine Familie und Freunde sowie<br />

Vertreter des Unternehmens Hettich und der Politik zusammen,<br />

um die Straße feierlich einzuweihen. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/zu-ehren-von-anton-hettich/<br />

Eigenständiger<br />

Vertrieb<br />

Foto: Benthaus<br />

Seit über 17 Jahren unterstützt<br />

Unternehmensberater<br />

Christoph Sunderbrink<br />

(Foto) mittelständische Unternehmen<br />

in Vertriebsund<br />

Marketingfragen. Zuletzt<br />

begleitete er das Team<br />

des Plasmafilterherstellers<br />

Avitana GmbH (Herford)<br />

und baute dort u. a. die Vertriebsschienen<br />

„benthaus by<br />

Avitana“ und „Galvamet by<br />

Avitana“ auf. Der Markterfolg<br />

der hochwertigen Muldenlüfter<br />

und Induktionskochfelder<br />

von Benthaus in<br />

den strategischen Verkaufsgebieten<br />

Deutschland und der Schweiz hat nun zur Entscheidung geführt,<br />

den Vertrieb unter dem Dach von Avitana auszugliedern und eigenständig<br />

fortzuführen. Ab 1. Mai übernimmt Sunderbrinks Südhügel Consulting (Bad<br />

Oeynhausen) diese Aufgabe. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/eigenstaendiger-vertrieb-fuer-benthaus/<br />

6 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Mehr erfahren . . .<br />

auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Küchenhandel trifft Wohnungswirtschaft<br />

Immer häufiger werden Küchen und die Einrichtung von Wohnobjekten<br />

durch die Wohnungswirtschaft geplant. KüchenTreff geht nun<br />

einen wichtigen Schritt, um diesen Zukunftsmarkt für den Küchenhandel<br />

zu erschließen und den Auftraggebern gleichzeitig maßgeschneiderte<br />

Konzepte zu bieten. Der Verband kooperiert mit ecotaris, einer<br />

digitalen Plattform, die die Akteure der Wohnungswirtschaft zusammenbringt.<br />

Zum Start der Zusammenarbeit präsentierten sich Küchen-<br />

Treff und ecotaris vor einigen Wochen auf der Immobilienmesse Real<br />

Estate Arena in Hannover. Daniel Bezikofer (Foto), Prokurist der Küchen-<br />

Treff Objekt GmbH, sieht großes Potenzial: „Wir bringen zusammen, was<br />

zusammengehört – und freuen uns darauf, gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft<br />

maßgeschneiderte Lösungskonzepte zu erarbeiten.“<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/kuechenhandel-trifft-wohnungswirtschaft/<br />

Foto: KüchenTreff<br />

Neuer IFA-Chef<br />

Leif-Erik Lindner (Foto) wird ab 1. Oktober<br />

<strong>2023</strong> neuer Geschäftsführer der IFA<br />

Manage ment GmbH. Er kommt von<br />

Samsung und folgt auf den bisherigen<br />

Geschäftsführer Oliver Merlin. Dieser<br />

leitet das neu gegründete Unternehmen<br />

seit November 2022 interimistisch<br />

gemeinsam mit Co-Geschäftsführer Jörg<br />

Arntz. Das Duo wird auch die Planung und<br />

Durchführung der IFA <strong>2023</strong> verantworten.<br />

Leif-Erik Lindner wird zum 1. Juli <strong>2023</strong> ins<br />

Unternehmen eintreten und nach seiner<br />

Einarbeitung die Verantwortung für die Planung und Umsetzung der IFA<br />

Berlin 2024 übernehmen. Oliver Merlin wird zeitgleich von seinem jetzigen<br />

Posten in eine strategische Rolle wechseln und für die zukünftige<br />

Strategie und Transformation der Marke IFA verantwortlich sein.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/wechsel-auf-dem-ifa-chefsessel/<br />

Foto: IFA<br />

Foto: LEICHT<br />

Kunst an der Fassade<br />

Eine temporäre Outdoor-Kunstausstellung realisierte Küchenmöbelhersteller<br />

LEICHT am Firmenstandort in Waldstetten.<br />

Die Außen fassade des Ausstellungsgebäudes wurde zur Projektionsfläche<br />

für Kunstwerke großer Meister der Bauhaus-<br />

Ära wie Paul Klee, Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer oder<br />

Le Corbusier. Die Installation war an vier Tagen zu sehen, jeweils<br />

von 21 bis 23 Uhr. Bei einer Outdoor-Vernissage wurden<br />

die Installationen mit einem gemeinsamen Beisammensein<br />

bei Musik und Essen untermalt und parallel auf den<br />

Social-Media-Kanälen des Unternehmens digital begleitet.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/kunst-an-der-fassade/<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7


Markt + Menschen<br />

In der Insolvenz<br />

Die Störmer AG ist seit Ende Juni im Insolvenzverfahren.<br />

Als Reaktion auf einen Eigenantrag<br />

des Unternehmens sowie eines Fremdantrags<br />

hat das Amtsgericht Bielefeld einen vorläufigen<br />

Insolvenzverwalter bestellt. Es ist der Insolvenzspezialist<br />

und Rechtsanwalt Manuel Sack<br />

von der Kanzlei Brinkmann & Partner. Zudem<br />

hat das Gericht einen vorläufigen Gläubigerausschuss<br />

eingesetzt. Manuel Sack ist seit über<br />

20 Jahren als Insolvenzverwalter bzw. Sachwalter<br />

tätig. Zu seinen Verfahren zählt auch<br />

das erfolgreich bewältigte Insolvenzverfahren<br />

des Küchen her steller Poggenpohl Möbelwerke<br />

GmbH. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/vorlaeufigen-insolvenzverwalter-bestellt/<br />

Foto: Störmer AG<br />

Nachfolge geklärt<br />

Mit Wirkung zum 1. Juni <strong>2023</strong> gehört Stefan Emprechtinger zur Geschäftsführung von<br />

Team 7. Inhaber und Geschäftsführer Dr. Georg Emprechtinger freut sich über den Eintritt<br />

seines Sohnes. Dies sichere die Zukunft als familiengeführtes Unternehmen. Elisabeth<br />

Emprechtinger, Tochter von Dr. Georg Emprechtinger, arbeitet seit September 2022 ebenfalls<br />

im Unternehmen. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass meine Kinder mein Lebenswerk<br />

weiterführen werden“, erklärt der Firmenchef. „Ich wünsche ihnen beiden von<br />

Herzen viel Freude und Erfolg bei ihren neuen Aufgaben.“ www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/team-7-bleibt-familiensache/<br />

Foto: Team 7<br />

Stefan, Elisabeth und Dr. Georg Emprechtinger.<br />

Erfolg ist Teamsache<br />

Für das Unternehmen Engel Küchenmontagen GmbH war der 12. Mai<br />

<strong>2023</strong> ein besonderer Tag. Exakt vor 20 Jahren wurde das Unternehmen<br />

gegründet. Inzwischen zählen 72 festangestellte Küchenmontage-Spezialisten<br />

zum Team und zehn weitere Mitarbeiter<br />

im Management. „Über die letzten<br />

zwei Jahrzehnte hinweg<br />

haben wir uns kontinuierlich<br />

weiterentwickelt und sind<br />

zu einem leistungsstarken<br />

Premium-Dienstleister in<br />

der Küchenbranche herangewachsen“,<br />

berichtet<br />

Tino Engel, der das Unternehmen<br />

zusammen mit<br />

seinem Bruder Enrico Engel<br />

als Geschäftsführer leitet.<br />

Bundesweit werden heute<br />

mehr als 80 Küchenstudios<br />

bei der Auslieferung<br />

und Montage hochwertiger<br />

Küchen unterstützt. Damit sei ein starkes Fundament geschaffen<br />

worden, das die Grundlage für weitere Ziele schafft: „Wir wollen<br />

das qualitativ beste Küchenmontage-Unternehmen Deutschlands<br />

werden und die Mitarbeiteranzahl auf 100 Küchenmontage-<br />

Spezialisten erweitern“, betonen<br />

die Geschäftsführer. Dabei<br />

ist den Geschäftsführern<br />

bewusst, dass die kontinuierliche<br />

Entwicklung<br />

Teamsache ist: „Unser bisheriger<br />

Erfolg ist maßgeblich<br />

auf das Engagement<br />

und die Fachkenntnisse<br />

unserer hochqualifizierten<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

zurückzuführen.“<br />

Foto: Engel Küchenmontagen GmbH<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/erfolg-istteamsache/<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


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auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: Trendfairs<br />

Kiesling is back<br />

Zwei Jahre war er beruflich anderweitig unterwegs, nun<br />

ist Arian Kiesling (Foto) zurück beim Fachmesse-Veranstalter<br />

Trendfairs GmbH (area30, küchenwohntrends u. a.).<br />

Zum 1. Juli <strong>2023</strong> übernahm er die neu geschaffene Position<br />

als technischer Gesamtverantwortlicher. In dieser Rolle<br />

ist der Projektentwickler und Organisationsmanager verantwortlich<br />

für die technischen Belange aller Veranstaltungen<br />

des Unternehmens. „Mit der Rückkehr von Arian<br />

Kiesling werden technische Strukturen rund um die Veranstaltungen<br />

weiter optimiert, wir freuen uns, ihn wieder<br />

als Teammitglied der ‚trendfairs-family‘ zurückzuhaben“,<br />

so Trendfairs-Gründer Michael Rambach. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/kiesling-kehrt-zu-trendfairs-zurueck/<br />

Für Strasser unterwegs<br />

Foto: Strasser<br />

Seit Anfang Mai <strong>2023</strong> verantwortet Stefan<br />

Kettner (Foto) in Teilen der Bundesländer<br />

NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz die Gebietsverkaufsleitung<br />

bei Strasser Steine. Für<br />

den österreichischen Anbieter von Natursteinarbeitsplatten<br />

ist er der erste direkt<br />

angestellte Mitarbeiter in Deutschland. Vor<br />

seinem Einstieg bei Strasser war Kettner für<br />

die Marktbegleiter Cosentino und Laminam<br />

tätig. Vertriebsleiter Deutschland von<br />

Strasser ist nach wie vor Klaus Ablaßmeier.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

fuer-strasser-im-kuechenfachhandel/<br />

Foto: MöFa<br />

Gold-Sponsor der MöFa<br />

Weitere Unterstützung für die Möbelfachschule Köln<br />

(MöFa): Der Einrichtungspartnerring VME gehört ab sofort<br />

zum Kreis der Gold-Sponsoren und setzt sich damit<br />

aktiv für die qualifizierte Aus- und Weiterbildung des<br />

gefragten Branchennachwuchses ein. Frank Stratmann,<br />

Hauptgeschäftsführer des Einrichtungspartnerring VME:<br />

„Im Rahmen unserer unternehmerischen und sozialen<br />

Verantwortung liegt es nahe, die qualifizierte und zukunftsgerichtete<br />

Ausbildung derer zu unterstützen, die<br />

in den kommenden Jahren in unserer Branche Verantwortung<br />

übernehmen und Entscheidungen treffen werden. Schon immer haben wir der<br />

MöFa daher unterstützend beigestanden und begleiten mit dem Gold-Sponsoring den neu<br />

eingeschlagenen Weg der aus unserer Perspektive unverzichtbaren Ausbildungsstätte konsequent<br />

weiter.“ www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/vme-wird-gold-sponsor-der-moefa/<br />

Hilfe für 5000 Menschen<br />

Es ist eine hilfreiche Tradition: Für jeden Messegast auf der interzum<br />

spendet der österreichische Hersteller Blum 30 Euro an die Hilfsorganisation<br />

„Licht für die Welt“. Diesmal kamen 150 000 Euro zusammen.<br />

Das rettet 5000 Menschen das Augenlicht. Seit über 30 Jahren setzt sich<br />

die internationale Hilfsorganisation „Licht für die Welt“ für Augengesundheit,<br />

Entwicklungszusammenarbeit und ein inklusives Miteinander<br />

in den ärmsten Regionen der Erde ein. 1988 in Österreich gegründet<br />

ist die Organisation mittlerweile auch in Belgien, Deutschland,<br />

Großbritannien, der Schweiz, Südtirol, Tschechien und den USA tätig.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/150000-euro-an-licht-fuer-die-welt/<br />

Foto: Licht für die Welt<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9


Markt + Menschen<br />

Foto: Haier<br />

Lorenzo Musetti, Vorjahressieger und Sechszehnter<br />

der Tennis-Weltranglisten, vor dem Haier-Logo bei<br />

den Hamburg European Open.<br />

Präsenz im Spitzentennis<br />

Aufschlag Haier: Der Hausgerätehersteller engagierte<br />

sich nach 2022 erneut als Premiumpartner<br />

beim Tennisturnier Hamburg European Open. Die<br />

Sportveranstaltung fand vom 22. bis 30. Juli statt.<br />

„Die Hamburg European Open fügen sich hervorragend<br />

in unser Markenkonzept ein – Aspekte wie<br />

Internationalität, Familiensinn und Exzellenz spiegeln<br />

sowohl das Tennisturnier als auch Haier optimal<br />

wider und machen uns so zu perfekten Partnern“,<br />

sagt Christian Burghardt, CCO der Haier<br />

Germany GmbH und CEO der Haier Austria GmbH.<br />

Künftig will das Unternehmen weitere renommierte<br />

Tennisturniere unterstützen und sich dort präsentieren.<br />

„Im Zuge der Globalisierungsstrategie von<br />

Haier er mög li chen die aufgenommenen Partnerschaften<br />

mit dem Grand-Slam-Turnier von Roland<br />

Garros, den Nitto ATP Finals in Turin und weiteren<br />

europäischen ATP-Turnieren eine wichtige Fokussierung<br />

auf die Zielgruppe und eine Fes ti gung<br />

der Position als starke Marke in puncto Fortschritt,<br />

Vision und Qualität“, heißt es vom Unternehmen.<br />

Hinsichtlich der ehrgeizigen Ziele des Unternehmens<br />

macht Jean-Pascal Rey, CCO Haier Europe und<br />

interimistischer Geschäftsführer Haier Germany,<br />

deutlich: „Das Sponsoring dieser großartigen Turniere<br />

matcht optimal mit unseren Wachstumsplänen.<br />

Durch die neue Verbindung zum Tennissport<br />

gelingt es uns, die Distanz zwischen Marke und<br />

Kundschaft aufzulösen und näher zusammenzurücken.“<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/<br />

news/aufschlag-haier-1/<br />

Zum letzten Leichtbau-Symposium (2021) hatten sich rund 160 Teilnehmer<br />

angemeldet.<br />

Rund um den Leichtbau<br />

Vorträge, Networking und Exkursionen: Das steht auf dem Programm des 7. igeL<br />

Leichtbau-Symposiums in den Räumen der TH OWL in Lemgo. Stattfinden wird es am<br />

14./15. September <strong>2023</strong>. Das igeL-Team (Interessengemeinschaft Leichtbau e.V.) kündigt<br />

spannende Vorträge an: aus den Bereichen der Wissenschaft und der Forschung<br />

sowie industriellen Anwendung rund um das Thema Leichtbau. In Summe stehen<br />

zwölf Fachvorträge auf dem Tagungsprogramm. Ein Themenschwerpunkt bilden<br />

Werkstoffe sowie Neuentwicklungen in der Verbindungstechnik. Im Fokus stehen<br />

zudem die Themen Recycling und zirkuläre Geschäftsmodelle. Eine Abendveranstaltung<br />

und zwei Exkursionen zu Leichtbauunternehmen in der Nähe runden das Symposium<br />

ab. Gebucht werden kann die Teilnahme für 199 Euro (Mitglieder 159 Euro)<br />

ab online auf www.igel-ev.net. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/leichtbautagung-im-september/<br />

Foto: Biermann<br />

Auf dem Laufsteg<br />

25 Jahre MHK werden für Werner Heilos eine<br />

Vielzahl besonderer Momente bereitgehalten<br />

haben. Dieser gehörte gewiss dazu: Bei der<br />

der Verleihung des Goldenen Dreiecks im Jahr<br />

2012 erhielt er von Jorge Gonzales ein spontanes<br />

Laufstegtraining. Großes Kino im Berliner<br />

Tagungshotel Estrel. Die Gäste waren begeistert.<br />

Erinnerungen wie diese prägten jetzt<br />

einen weiteren denkwürdigen Tag. Nach 25 erfolgreichen<br />

Jahren verließ der (ehemalige) Vorstandsvorsitzende<br />

Ende Juni das Unternehmen.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

verabschiedeten ihn gebührend und mit viel<br />

Applaus im Foyer der MHK-Europazentrale in Dreieich. Langweilig wird es Werner<br />

Heilos in seinem neuen Lebensabschnitt gewiss nicht werden: Das Fliegen, das Motorradfahren<br />

und das Imkern werden ihn ausfüllen. Darüber hinaus wird er in den<br />

Aufsichtsrat der MHK Group wechseln und hier weiter für die Gruppe aktiv sein.<br />

Foto: igeL<br />

10 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Mehr erfahren . . .<br />

auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Anzeige<br />

Verbandsleistungen nach Maß<br />

Seit 20 Jahren ist KüchenTreff Dirkwinkel<br />

die erste Anlaufstelle, wenn im ostwestfälischen<br />

Rietberg und Umgebung eine neue<br />

Küche gesucht wird. Zum Jubiläum haben<br />

Martin und Christiane Dirk winkel ihrem<br />

Küchenstudio eine Frischekur verpasst.<br />

Nicht nur die Ausstellung wurde komplett<br />

neugestaltet, auch die Fassade erstrahlt<br />

in neuem Glanz. „Alles in der Corporate<br />

Identity von KüchenTreff“, so das Inhaber-<br />

Ehepaar. Neben dem 20-jährigen Geburtstag<br />

kann in Rietberg noch ein weiteres Jubiläum<br />

gefeiert werden: Bereits seit der<br />

Gründung ist das Küchen studio Mitglied<br />

im Verband KüchenTreff. Was Martin<br />

Dirkwinkel an dem Verband besonders<br />

anspricht, ist die Freiheit, die er seinen<br />

Mitgliedern lässt: „Unter dem Motto<br />

Fotos: KüchenTreff<br />

‚Alles kann, nichts muss‘ kann ich bei<br />

Küchen Treff auf alle möglichen Hilfsmittel<br />

zurückgreifen. Trotzdem bleibe ich in meinen<br />

unternehmerischen Entscheidungen<br />

frei“, so der gelernte Tischlermeister. Aus<br />

dem bunten Strauß an Leistungen, die<br />

der Verband den Mitgliedern bietet, nutzen<br />

Martin und Christiane Dirkwinkel die<br />

Webseite-Services, Social-Media-Postings,<br />

Werbeflat rate, Fahrzeuggestaltung – und<br />

eben die Fassadengestaltung. „So haben<br />

wir eine einheitliche Außenwirkung und<br />

treten als starke Marke auf.“<br />

www.kuechentreff.de<br />

Freilufthalle für die Heimatstadt<br />

Häfele feiert 100. Geburtstag und macht<br />

Geschenke. Der Heimatstadt Nagold spendete<br />

die Firmengruppe eine vielseitig<br />

nutzbare Freilufthalle. Die „Häfele Arena“<br />

befindet sich mitten in der Stadt und steht<br />

allen Nagolder Bürgerinnen und Bürgern<br />

zur Verfügung. Die Stiftung fällt ins Ende<br />

der Ära von Sibylle Thierer (Foto bei ihrer<br />

Ansprache zur Einweihung), die sich schon<br />

im Vorfeld mit der Stadt Nagold über ein<br />

gutes Projekt für die Bürgerinnen und Bürger<br />

verständigte. Zum 1. Januar <strong>2023</strong> hat<br />

sie den Vorsitz der Geschäftsleitung an Gregor Riekena übergeben. Ihr Vater<br />

Walther Thierer hat 1973 damit begonnen, der Stadt Nagold Freizeitstätten<br />

zu stiften. www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/freilufthalle-fuer-die-heimatstadt/<br />

Foto: Häfele<br />

Für die kleinen Hausgeräte<br />

Markus Reiners hat das Unternehmen<br />

zum 31. Mai verlassen. Nun verantwortet<br />

Thomas Gass (Foto) als neuer<br />

Business Unit Director D/A/CH den<br />

Bereich Small Domestic Appliances<br />

(SDA) bei Haier Germany. Nach Stationen<br />

bei Dyson und zuletzt als<br />

Managing Director D/A/CH des amerikanischen<br />

Herstellers Shark Ninja<br />

will Gass den Bereich nun für seinen<br />

neuen Arbeitgeber wei ter entwickeln.<br />

Gass folgt damit auf Markus<br />

Reiners, der das Unternehmen auf<br />

eigenen Wunsch verlassen hat. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/fuer-die-kleinen-hausgeraete/<br />

Foto: Haier<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 11


Wohnwelt Küche<br />

Grün geht aktuell immer,<br />

besonders mit gedeckten<br />

Natur tönen im Umfeld. Dieser<br />

Ton heißt „Black Green“ und<br />

kommt von Nolte Küchen.<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

Was<br />

Trend ist<br />

Im Rahmen der Jahres presse konferenz der<br />

Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche<br />

e.V. Anfang Mai in Köln ging Geschäftsführer<br />

Volker Irle detailliert auf die<br />

aktuellen Trends der „Wohnwelt Küche“ ein.<br />

Hier seine Kernaussagen in der Übersicht.<br />

• In Deutschland werden etwa 6000 Küchen am Tag produziert. Das<br />

macht im Jahr neue Küchen für 1,2 Mio. Haushalte.<br />

• Der Stellenwert der Küche nimmt weiterhin zu. Das liegt an der<br />

Aufwertung der Küche durch den offenen Grundriss. Das zieht<br />

nach sich, dass sich Kunden vielfach eine gemeinschaftliche Planung<br />

des Küchen- und Wohnbereichs mit dem Ziel einer harmonischen<br />

Gesamtgestaltung wünschen.<br />

• Nachhaltigkeit ist mit ihren unterschiedlichen Aspekten eine Eintrittskarte<br />

für den Küchenmarkt: Immer mehr Menschen entscheiden<br />

sich beim Küchenkauf für eine herausragend gute Qualität.<br />

Dazu zählen auch technische Optimierungen der elektrischen Geräte<br />

durch Energieeffizienz bei Wasser und Strom.<br />

• Im Neubau zeichnet sich ein auffälliges Phänomen ab: Funktionale<br />

Bereiche werden durch Zonen ersetzt. Diese werden nach atmosphärischen<br />

Wunschvorstellungen geplant. Es geht um Stimmungen<br />

wie Ruhe, Wellness oder Geselligkeit. Die Küche wird<br />

dabei als Zone des Genusses und der Kommunikation angesehen.<br />

12 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


• Viele Menschen wünschen in ihrem Zuhause eine strukturierte<br />

Klarheit: Im Küchendesign wird daher nochmals eine<br />

Reduktion der Formensprache erwartet. Die Küche soll optisch<br />

klar sein, wie es vom puristischen Industrial-Design bekannt<br />

ist.<br />

• Favoriten bei den Materialien sind Werkstoffe wie Stein, Metall<br />

und Holz.<br />

• Bei den Farben bleibt es beim weiterhin großen Angebot dunkler<br />

Töne. Der Schwarz-Trend, der seit einigen Jahren bei der<br />

Küchenfront angekommen ist, weitet sich auch auf Kühlschränke<br />

und Armaturen aus.<br />

• Lichtquellen sind zunehmend indirekt und unauffällig.<br />

• Bei Oberschränken überwiegen gedämpfte Lift-Klappenöffnungen<br />

zu Ungunsten von Schiebetüren. Für Küchenzeilen<br />

ist die Pocket-Door weiter im Kommen. Unter den Kulissenschränken<br />

ist die Rollladentechnik rückläufig.<br />

• Bei den Materialien für Arbeitsflächen sind keine außerordentlichen<br />

Neuerungen zu erwarten: Keramik, Schichtstoffe, Stein,<br />

Glas oder Edelstahl sind aktuell ausgereift und individuell von<br />

Dessin und Dicke.<br />

• Bei den Möbelfronten geht es weiterhin um eine Oberflächenoptimierung<br />

durch Anti-Fingerprint-Lösungen.<br />

• Einen Auftrieb erhalten weiterhin Vollflächeninduktionsfelder.<br />

Gleiches gilt für Muldenlüftungen.<br />

• Dazu treiben die Hersteller die vernetzte Kommunikation der<br />

Geräte untereinander voran, die sich automatisch zu ihren jeweiligen<br />

Aufträgen abstimmen sollen. Die Korrespondenz<br />

zwischen Kochfeld und Dunstabzug erfolgt bereits reibungslos.<br />

Denkbar ist beispielsweise auch die Bestandaufnahme des<br />

Inhalts des Kühlschranks, die automatisch in eine Einkaufsliste<br />

auf dem Smartphone münden.<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 13


Wohnwelt Küche<br />

Fotos: Schmidt Küchen<br />

Gewagt und gewonnen<br />

Japanischer Minimalismus und skandinavische<br />

Gemütlichkeit. Das ist Japandi. Auf den ersten<br />

Blick scheint es eine gewagte, gegensätzliche Fusion.<br />

Doch bei genauerem Hinsehen wird klar,<br />

dass daraus ein Wohntrend entsteht, der eine besonders<br />

elegante Umgebung schafft. Denn Natürlichkeit<br />

und Holz haben übereinstimmend einen<br />

hohen Wert. Das Design beider Kulturen wird geprägt<br />

von fest umrissenen Linien, Funktionalität<br />

sowie feinen handwerklichen Details. Dies alles<br />

charakterisiert auch die „Bosca Amber Oak“<br />

(Foto) von Schmidt Küchen. Die Fronten mit astigem<br />

Eiche fur nier sind in der naturgetreuen Farbe<br />

gehalten. Je nach Zuschnitt des Stammes offenbart<br />

das Holz seine authentische Maserung,<br />

was den naturbelassenen Charakter zusätzlich<br />

unter streicht. Die vertikalen Nuten haben einen<br />

Abstand von 32 Millimeter. Das dunkle Holz<br />

mit seinen intensiven Brauntönen steht in einem<br />

scheinbaren Kontrast zur hellen Arbeitsplatte und<br />

Nischen rück wand, die beide in der Marmoroptik<br />

„Yule“ gehalten sind. Und auch dieser Greige-Farbton<br />

ist eine Kombination – nämlich aus warmem<br />

Beige und kühlem Grau. Details wie die schwarzen<br />

Möbel-Gestelle setzen Akzente und betonen<br />

wiederum die nüchterne Gesamtwirkung.<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Elegant<br />

gerahmt<br />

Fotos: next125<br />

Der feine Design Rahmen dieser Holzfront<br />

fokussiert auf die natürliche Aura<br />

des Naturmaterials. Die nordisch inspirierte<br />

Front mit ihrer zurückhaltender<br />

Ästhetik sieht der Hersteller als eine<br />

Hommage an das klassische Küchendesign.<br />

Wie bei einem Gemälde unterstützt<br />

der feine, auf Gehrung gearbeitete Rahmen<br />

die Schönheit der natürlichen Maserung.<br />

Die „nx660“ in „Eiche elegant<br />

natur“ mit Design Rahmen gibt es von<br />

„Bianco hell“ über „Perlgrau“ bis hin zu<br />

dunklem „Tabak“. Sechs Farben stellt<br />

next125 in Summe zur Verfügung.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 15


Wohnwelt Küche<br />

Fotos. LEICHT<br />

Profile<br />

schaffen Struktur<br />

Mit dem hochwertigen Echtholzprogramm „Kyoto“ ging<br />

LEICHT Küchen beim Japandi-Stil voran. Das Programm<br />

wurde erstmals zur Küchenmeile 2022 gezeigt. Es lebt<br />

von einer besonderen Mischung aus glatten Furnierfronten<br />

und strukturstiftenden Holzprofilen. Erhältlich<br />

ist es in den zwei Ausführungen „eiche“ und „walnuss“<br />

(Foto). Dank einer Furnierverarbeitung auf Bild verläuft<br />

die Holzmaserung ohne optische Unterbrechung über<br />

das gesamte Möbel. Eine matte, transparente Oberflächenversiegelung<br />

durch ein wasserbasiertes Lacksystem<br />

schützt die Front vor äußeren Einflüssen und<br />

bewahrt ihre natürliche Ausstrahlung. Wesentliche<br />

Gestaltungsmerkmal liegt in der räumlichen Gitterstruktur,<br />

die sich von der Echtholz-Furnierfront abhebt.<br />

Entlang der Korpuslinie sowie bei den Oberschrankelementen<br />

werden die Griffprofile mit 2 cm Abstand zu<br />

Ober- bzw. Unterkante der Front gesetzt, in allen anderen<br />

Fällen werden sie direkt an der Frontkante positioniert.<br />

Auf diese Weise lässt die überlagernde Gitterstruktur<br />

die horizontalen Frontfugen verschwinden<br />

und vermeidet eine Dopplung der Rahmenstruktur. Es<br />

entsteht eine feingliedrige und filigrane Ästhetik. Eine<br />

umlaufende Echtholzkante rundet das hochwertige Bild<br />

ab, auch beim Öffnen der Schränke und Schubladen.<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Erst an die frische Luft<br />

Dänische Designtradition und deutsche Handwerkskunst:<br />

Diese Kombination bietet die neue „Oakwood“ des dänischen<br />

Küchenherstellers Kvik. „Oakwood“ wird von einem Familienbetrieb<br />

in Hessen aus „massiver, zertifizierter europäischer<br />

Eiche“ hergestellt. 20 mm starke Fronten, dezent integrierte<br />

Griffe und charakteristische Fingerzinken verleihen<br />

der Küche ein reduziertes, unverwechselbares Gesicht. Die<br />

Schranktüren im 3-Schubladen-Look stützen die harmonische<br />

Ästhetik und unterstreichen das natürliche Material.<br />

Fronten und Schubladen bestehen aus massiver Eiche,<br />

die mindestens 12 Monate an der Luft getrocknet werden. Im<br />

Anschluss daran werden sie laut Kvik auf einem „sehr niedrigen<br />

Niveau“ maschinell getrocknet, damit das Holz so wenig<br />

wie möglich arbeitet. Der Hersteller gibt an: „Haarfeine<br />

Toleranzen von nur max. 0,01 mm sowie Keilzinkenverbindungen,<br />

die mit 8 Tonnen Druck verbunden werden, gewährleisten<br />

eine sehr starke Verbindung und hohe Qualität.“<br />

Fotos: Kvik<br />

®<br />

7/8/<strong>2023</strong>


Wohnwelt Küche<br />

Honigfarbene<br />

Kochwerkstatt<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Fotos: Georg Grainer<br />

Diese honigfarbene Popstahl-Küche lässt<br />

das Erdgeschoss eines Wohnhauses am<br />

Chiemsee erstrahlen. Das von den Architekten<br />

Arnhard & Eck geplante Domizil<br />

ist minimalistisch und gemütlich zugleich.<br />

Nur vier Meter breit mit massiven Wänden<br />

aus Holz und Lehm. Es ist wie ein Loft auf<br />

fünf Ebenen: die halbversetzt übereinander<br />

gestapelten Räume sind offen miteinander<br />

verbunden. „Die reduzierte Wohnfläche<br />

des Hauses führt zu bewussterem Einrichten<br />

und Wohnen“, meinen die Architekten.<br />

Dazu passt die gewählte Küche mit frischen<br />

Farben und reduzierter Formensprache.<br />

Metall und Edelstahl der Küche treffen<br />

in der Planung auf einen Betonboden im<br />

Grauton der Arbeitsplatte. Das im Treppenhaus<br />

und für die Decke eingesetzte Naturholz<br />

verleiht dem Raum Wärme. Die großzügigen<br />

Glasfronten, die auf beiden Seiten<br />

auf „schwebenden“ Terrassen nach draußen<br />

führen, sorgen für Leichtigkeit und<br />

Frische.<br />

Popstahl steht für nachhaltiges Einrichten<br />

durch hochwertige Verarbeitung<br />

und Maßarbeit. Der Küchenhersteller aus<br />

Berchtesgaden vermittelt mit seinen farbenfrohen<br />

Koch-„Werkstätten“ ein Lebensgefühl,<br />

das ideell wie auch materiell Bestand<br />

hat. Denn die Oberflächen aus pulverbeschichtetem,<br />

gefaltetem Stahlblech seien<br />

pflegeleicht und lassen sich jederzeit in einer<br />

anderen Farbe beschichten. Die ergonomischen<br />

Griffleisten werden direkt aus dem<br />

Metall geformt. Die Arbeitshöhen sind individuell<br />

wählbar.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 19


Wohnwelt Küche<br />

Mit feinen<br />

Nuancen<br />

Parallel zur Einführung der „Diamond“-Designs<br />

präsentierte Laminam in diesem Frühjahr zwei<br />

neue Oberflächen-Finishs. Mit neuartigen visuellen<br />

und haptischen Eigenschaften erweitern diese<br />

die Palette der Design-Möglichkeiten für kreative<br />

Gestalter. Das Oberflächen-Finish „Caress“<br />

wurde als neue Softtouch-Qualität entwickelt<br />

und ergänzt die feste Oberfläche mit einer besonderen<br />

weichen Note. Mit einem subtil changierenden<br />

Glamour-Effekt präsentiert sich „Lucidato<br />

Starlit“. Dank einer speziellen Technik auf Basis<br />

„Cristallo Gold“.<br />

Fotos: Laminam<br />

„Calcatta Black”.<br />

von Quarzpulver erstrahlen diese Keramikplatten<br />

buchstäblich im Licht. Die neue „Diamond“-<br />

Kollektion trägt den Titel „Für immer und ewig“.<br />

Sie eignet sich wie alle Laminam-Produkte für<br />

Anwendungen im Innen- und Außenbereich und<br />

speist sich aus mehreren charakterstarken Designs:<br />

Cristallo Gold ist eine zarte, zeitlose Oberfläche<br />

mit beigen, bernsteinfarbenen und goldenen<br />

Maserungen. Calacatta Black hingegen<br />

nimmt die besondere Raffinesse von schwarzem<br />

Marmor auf und erweitert dessen Eigenschaften<br />

mit milden beigefarbenen Nuancen um eine ästhetische<br />

Wärme. Onice Grigio und Cristallo Macchia<br />

Vecchia vereinen „easy- chic“ mit zeitlosem Design.<br />

Calacatta Black und Cristallo Gold sind in<br />

verschiedenen Formaten und Stärken erhältlich.<br />

So erweitern die neuen Oberflächen die Möglichkeiten<br />

auch für die Gestaltung von Tischen und anderen<br />

Einrichtungselementen für die Stilistik des<br />

gesamten Interior Designs.<br />

20 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Küchenprogramm „Feel“ in Platingrau<br />

softmatt mit mattschwarz<br />

akzentuierten Griffleisten.<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

Simpel machts einfach<br />

Nolte Küchen feiert in diesem Jahr sein<br />

15-jähriges Jubiläum des Rastermaßes<br />

„Matrix150“. Es folgt einer simplen Maßlogik<br />

und vereinfacht die Küchenplanung.<br />

„Matrix150“ bedeutet, dass alle Maße in<br />

der Küchenplanung durch 150 mm teilbar<br />

sind und so ein einheitliches und<br />

harmonisch aufeinander abgestimmtes<br />

Fugenbild mit konstanter Linienführung<br />

erschaffen wird. „Unter-, Hängeund<br />

Seitenschränke können mit Hilfe<br />

des Rasters optimal geplant werden und<br />

gestalten optisch einen modernen, minimalistischen<br />

Look“, erläutert der Hersteller.<br />

Es sei außerdem möglich, gängige<br />

Elektrogeräte aller Hersteller im Standardmaß<br />

von 600 mm ideal in die Küchenplanung<br />

zu integrieren – ganz ohne<br />

störende Blenden.<br />

Außerdem wird durch das Rastermaß<br />

zusätzlicher Stauraum gewonnen.<br />

In Schubkästen sowie Auszügen passen<br />

Großpackungen von Lebensmitteln, Getränkekisten<br />

oder größere Küchenutensilien<br />

wie Suppenkellen besser hinein.<br />

Noch mehr Stauraum<br />

„Matrix900“ baut ebenfalls auf dem 150er-<br />

Raster auf und bietet mit 900 mm Korpushöhe<br />

20 % mehr Stauraum als bei der<br />

Standardhöhe von 750 mm. Diese Küchenplanung<br />

gestaltet so zusätzlich den Übergang<br />

zum Wohnbereich noch nahtloser.<br />

Dank des niedrigen Sockels in Verbindung<br />

mit dem Korpusmaß von 900 mm ergibt<br />

sich neben einer idealen Arbeitshöhe<br />

(bei stimmigem Ellbogenmaß) mit mehr<br />

Stauraum auch eine exklusive Küchenoptik.<br />

Zum Preis der Standardhöhe<br />

Anlässlich des Matrix150-Jubiläums bietet<br />

Nolte Küchen seinen Händlern eine besondere<br />

Aktion an: Die Korpushöhe 900 mm<br />

gibt es bis Ende <strong>2023</strong> für den Preis der<br />

Standardkorpushöhe 750 mm.<br />

www.nolte-kuechen.de<br />

DOPPEL<br />

ECKE


Wohnwelt Küche<br />

Foto: Jan Kray<br />

Sorgfältig aufeinander abgestimmt: Die C­Serie (Pendelleuchte) von Gantlights harmoniert farblich mit der Modulküche<br />

von Jan Cray. Auch die Metallgestelle der anderen Einrichtungs gegenstände lassen sich in der Wunschfarbe<br />

gestalten.<br />

Per Mausklick zur Lieblingsfarbe<br />

Wenn Farben auf eine neutrale Grundpalette treffen,<br />

können einzelne Einrichtungsgegenstände zu Eyecatchern<br />

werden. Die Manufakturen Jan Cray und<br />

Gantlights (Leuchten) setzen dies um und veredeln<br />

ihre Produkte auf Wunsch in individuellen Lieblingsfarben.<br />

Kundinnen und Kunden können Küchen, Möbel<br />

und Leuchten per Mausklick in ihrem persönlichen<br />

Lieblingston bestellen. Möglich ist jeder beliebige RAL-<br />

Ton. Eine Küche in Pastell türkis, ein Tisch in Perlgold<br />

eine Leuchte in Bordeauxviolett, Ton-in-Ton oder eklektisch<br />

bunt gemixt. Auswählen lässt sich dies im<br />

Onlineshop von Jan Cray und Gantlights: Einfach das<br />

passende Einrichtungsstück auswählen und im entsprechenden<br />

Auswahlfeld die persönliche Wunschfarbe<br />

bestimmen. Anschließend wird das Produkt in<br />

den Werkstätten der Manufakturen pulverbeschichtet.<br />

„Das Leben ist bunt und vielfältig, und wir möchten unseren<br />

Kunden die Möglichkeit geben, ihre Persönlichkeit<br />

durch individuelle Farben auszudrücken und einzigartige<br />

Einrichtungskreationen für ihr Zuhause zu<br />

schaffen“, sagt Anna Cray, Kreativdirektorin von der<br />

Hamburger Manufaktur Jan Cray. „Dabei harmonieren<br />

die Leuchten von Gantlights perfekt mit unseren Möbeln,<br />

sowohl in der Formensprache als auch in der gewünschten<br />

Farbe.“ Dazu ergänzt Stefan Gant, Gründer<br />

und Geschäftsführer von Gantlights aus Berlin: „Unsere<br />

C-Serie lässt sich individuell auf die Möbel von<br />

Jan Cray abstimmen und schafft so eine harmonische<br />

Einheit, die dem Raum ein individuelles Ambiente verleiht.“<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Mit Wow-Effekt<br />

Schön, pflegeleicht und praktisch sollte die Küche des<br />

Paares mit zwei kleinen Kindern werden. „Aber auf keinen<br />

Fall klassisch – wir wollen den Wow-Effekt“. Das<br />

Planungsteam von YUGA Interiors aus Berlin nahm die<br />

Herausforderung an. Mit italienischen Möbeln und spanischen<br />

Oberflächen schufen sie eine Wohnküche, die<br />

mit ihrem natürlichen Farbkontrast Akzente setzt. Hinter<br />

YUGA Interiors stehen der Möbeltischler Rossano<br />

und die Marketing-Expertin Alina, die 2018 von Mailand<br />

nach Berlin zogen und dort seitdem Möbel und<br />

Räume für private und geschäftliche Kunden gestalten.<br />

Eins der jüngsten Projekte schmückt nun die Wohnung<br />

in einem Gründerzeit-Bau von 1880 mit hohen Decken<br />

und einem gepflegten Fischgrät-Parket. Die Auftraggeber:<br />

ein junges Paar mit einem drei- und einem einjährigen<br />

Kind. „Für sie ist die Küche, in der sie mit der Familie<br />

und den Freunden kochen und essen können, das Alina und Rossano von YUGA Interiors in ihrem Showroom in Berlin.<br />

Herzstück ihres Zuhauses“, erzählt Alina. „Die Arbeitsplatte<br />

ihrer neuen Küche musste resistent sein gegen<br />

Kratzer, Schmutz, Öl oder andere Einflüsse während des Kochens,“ ergänzt Rossano. „Eine weitere wichtige Anforderung war, dass<br />

diese Küche anders sein sollte, nicht alltäglich. Sie suchten nach dem eingangs erwähnten Wow-Effekt, besonders in Bezug auf Farben<br />

und Oberflächen. Die Wahl für Platte und Nische fiel schließlich das Dekton-Design „Umber“ aus der Kraftzien Kollektion. „Wegen<br />

der Wider stands fähigkeit und den vielfältigen Designoptionen“, so die Planer.<br />

Fotos: YUGA Interiors<br />

Die „staubgrünen“ Möbelfronten von Miton bringen den warmen Ton den „Dekton Umber“ zum Leuchten.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 23


Wohnwelt Küche<br />

Ovale<br />

Insel<br />

„Olive House“ nennt sich dieser<br />

kompakte Baukörper mit archetypischen<br />

Formen. Errichtet<br />

wurde es mit einem System aus<br />

schwarzen Paneelen. Die Öffnungen<br />

der Gebäudehülle, also<br />

Türen und Fenster, wurden<br />

auf Grundlage des Sonnenverlaufs<br />

und des relativen Wärmeeintrags<br />

in den verschiedenen<br />

Jahreszeiten konzipiert. Das<br />

Herzstück dieses an architektonischen<br />

Highlights reichen<br />

Passivhauses ist dennoch der<br />

großzügige und luftig gestaltete<br />

Küchen-Wohnbereich. Das<br />

Mobiliar besteht aus einem pastellfarbenen<br />

Wandmodul mit<br />

einer ovalen Insel. Dazu passend<br />

eine 12 mm starke Platte<br />

aus gesintertem Stein im<br />

Design „ Bianco Assoluto“ von<br />

Lapitec. Auch im Bad kam das<br />

Material zum Einsatz. Wer<br />

sich dieses be ein drucken de<br />

Ensemble gern live anschauen<br />

wollen würde, müsste weit reisen.<br />

Ge plant und realisiert wurde<br />

es von DEMO Architects in<br />

den Catskill Mountains vor den<br />

Toren New Yorks.<br />

Fotos: Lapitec<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Foto: LEICHT/Tomislav Vukosav Meister­Familienbetrieb Gensmantel<br />

Im Stil der Marke<br />

Der Global Kitchen Design Award geht in<br />

die nächste Runde: Noch bis zum 31. August<br />

<strong>2023</strong> können Projekte, die mit der<br />

schwäbischen Küchenmöbelmarke realisiert<br />

wurden, online über www.globalkitchen-<br />

design.com eingereicht werden.<br />

Gesucht werden innovative und inspirierende<br />

Küchen- und Wohnraumplanungen, die<br />

in ihrer Umsetzung das Potenzial der Gestaltungsmöglichkeiten<br />

mit dem LEICHT-<br />

Portfolio widerspiegeln. Die Preisverleihung<br />

des Awards findet am 28. Oktober <strong>2023</strong> statt.<br />

Die eingereichten Projekte werden danach<br />

bewertet, ob Planung und Ausstattung<br />

in besonderer Weise und im Sinne<br />

der gestalterisch hochwertigen, zeitlos<br />

modernen Stilistik der Marke LEICHT<br />

überzeugen. „Wir suchen nach Partnerinnen<br />

und Partnern, die diese Überzeugung<br />

mit uns teilen und neu interpretieren.<br />

Die Idee hinter dem Award<br />

ist es, die internationale Küchenwelt zu<br />

vernetzen sowie Handelspartnerinnen<br />

und -partnern und Endkundinnen und<br />

Das Gewinnerprojekt aus<br />

dem Jahr 2022, gestaltet<br />

von dem in Winnenden<br />

ansässigen Küchen studio<br />

Negele.<br />

-kunden Inspiration für kreative Einrichtungsideen<br />

von und mit LEICHT zugänglich<br />

zu machen“, so Stefan Walden maier,<br />

Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.<br />

Die Website www.global-kitchen-design.com<br />

versammelt die spannendsten<br />

Projekte aus den letzten Jahren, die für<br />

unterschiedlichste Raumsituationen geeignet<br />

sind und neue Prozesse der Ideenfindung<br />

anregen.<br />

DIGITAL<br />

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Internet<br />

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Mobile und als App<br />

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Wohnwelt Küche<br />

Foto: Biermann<br />

Furniere spielen im Innenausbau<br />

eine große Rolle und kommen auch<br />

in der Küche verbreitet zum Einsatz.<br />

Gerade die aktuell beliebten vertikalen<br />

Lamellenfronten schaffen eine<br />

elegante Verbindung zu einer ganzheitlich<br />

angelegten Wohnraumplanung.<br />

Häufig bestehen diese Oberflächen<br />

aus Furnier (so wie die hier<br />

abgebildete Eiche-Echtholzfront<br />

„Memory RI“ von Rotpunkt Küchen).<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Alles zum dünnsten<br />

Massivholz der Welt<br />

Natürliche Materialien sind Trend. Allen voran Holz. Wer es sparsam verwenden möchte,<br />

greift auf Furnier zurück. Eine neu aufgelegte Informationsschrift vermittelt viele Details.<br />

Das dünnste Massivholz der Welt präsentiert sich umfassend im<br />

frisch überarbeiteten Standardwerk „Furnier im Innenausbau“<br />

der Initiative Furnier + Natur (IFN). Die Broschüre behandelt unter<br />

anderem seine ursprüngliche Definition, seine zahlreichen<br />

Herstellungsverfahren, seine vielfältigen Eigenschaften, die entsprechenden<br />

Verarbeitungen und seine vielen unterschiedlichen<br />

und teils auch außergewöhnlichen Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Die 64 Seiten umfassende Broschüre richtet sich in erster Linie<br />

an Auszubildende des Schreiner-Tischlerhandwerks und der Möbelfertigung<br />

sowie an Studierende der Innenarchitektur, der Architektur<br />

und des Bauingenieurwesens. Ebenso an Berufstätige<br />

der genannten Berufsgruppen und Entscheidende im Innenausbau<br />

und bei Bauprojekten.<br />

Auch für Profis ein Gewinn<br />

Furnier ist heute so vielfältig einsetzbar, dass nach Ansicht<br />

der IFN selbst Profis Spaß und Erkenntnisgewinn<br />

beim Durchblättern des verständlich illustrierten und<br />

mit etlichen aktuellen Beispielfotos versehenen Handbuchs<br />

haben werden. Die Informationsschrift verbindet<br />

technische Anforderungen mit ästhetischen Möglichkeiten<br />

in ansprechendem Layout und klaren Formulierungen.<br />

Ein Glossar bietet zudem einen schnellen<br />

Überblick über Fachbegriffe rund um Holz und sein<br />

Furnier.<br />

„In unserem gedruckten Werk findet man nicht nur die Informationen,<br />

die man gezielt im Internet hätte suchen können, sondern<br />

eine allumfassende Darstellung von Furnier, an die man<br />

vielleicht gar nicht gedacht hat“, so die IFN-Geschäftsführerin<br />

Ursula Geismann zum Vorteil der Printausgabe.<br />

Kostenfrei bestellen<br />

Das Handbuch „Furnier im Innenausbau“ ist in deutscher Sprache<br />

als Broschüre gedruckt und kann in der IFN-Geschäftsstelle<br />

auch in größerer Stückzahl kostenlos bestellt werden. Eine englische<br />

Version steht als PDF unter www.furnier.de zum Download<br />

bereit.<br />

Die Informationsschrift „Furnier im Innenausbau“ bietet<br />

den Leserinnen und Lesern grundlegendes<br />

Wissen über Furnier.<br />

Fachlich solide Basis<br />

Für den Sachverstand und die fachlich solide Basis<br />

des Nachschlagewerks bürgen die TU-Dresden mit<br />

ihrer Professur für Holz- und Faserwerkstoffe und<br />

das Dresdener Institut für Holztechnologie. Für die<br />

Aufbereitung und Publikation steht der europaweit<br />

einzige eingetragene Furnier-Verband, die Initiative<br />

Furnier + Natur (IFN), als Herausgeberin.<br />

Initiative Furnier + Natur (IFN)<br />

Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996<br />

von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern<br />

gegründet. Heute wird sie von europäischen<br />

Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel<br />

und der furnierverarbeitenden Industrie sowie<br />

Fachverbänden der Holzwirtschaft getragen. Ziel<br />

des Vereins ist die Förderung des natürlichen Werkstoff-Allrounders<br />

Furnier. Weitere Informationen<br />

zum Thema Furnier unter www.furnier.de oder<br />

www.furniergeschichten.de.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 27


Hausgeräte / IFA <strong>2023</strong><br />

Im Tal der Ahnungslosen<br />

Das Image vom „Recyclingweltmeister Deutschland“ bröckelt:<br />

Geht es um Küchengeräte, Waschmaschinen und Consumer Electronics,<br />

wird ein Drittel des Altbestandes nicht recycelt, bei Smartphones gelangen<br />

sogar 43 Prozent nicht zurück in den Wertstoffkreislauf.<br />

Mangelnde Aufklärung ist Hauptgrund für diesen<br />

verschwenderischen Umgang mit Rohstoffen, wie<br />

eine repräsentative Verbraucherbefragung* der Branchenorganisation<br />

gfu Consumer & Home Electronics<br />

und der Strategieberatung Oliver Wyman zeigt. Vorgestellt<br />

wurde diese im Vorfeld der IFA <strong>2023</strong>, die<br />

vom 1. bis 5. September in Berlin stattfindet. So fehlt<br />

einem guten Viertel der Bevölkerung das nötige Wissen<br />

um vorhandene und ökologisch sinnvolle Rückgabe-Möglichkeiten.<br />

Laut Analyse lagern rund zwölf<br />

Tonnen Gold allein in deutschen Haushalten – in Gestalt<br />

von ausgemusterten Smartphones, die gehortet<br />

werden.<br />

Kreislaufwirtschaft stottert<br />

Wohin mit dem alten Kühlschrank, dem kaputten Bügeleisen<br />

oder dem ausgemusterten Smartphone? Laut<br />

einer aktuellen Befragung bremst ausgeprägte Unkenntnis<br />

über Recycling- und Reparaturmöglichkeiten<br />

eine effiziente Kreislaufwirtschaft von elektrischen<br />

und elektronischen Geräten des Haushalts aus.<br />

40 Prozent der Deutschen wissen nach eigenen Angaben<br />

nicht, dass sie ihre Altgeräte bei Fachhändlern und<br />

-märkten zurückgeben können – selbst, wenn sie dort<br />

nicht gekauft wurden. Bei 70 Prozent ist noch nicht angekommen,<br />

dass dies auch für viele Supermärkte und<br />

die Hersteller gilt – und über 75 Prozent kennen ihr<br />

Recht auf die Rückgabe ausgedienter Geräte beim Online-Händler<br />

nicht. „Deutschland ist zwar ein Land<br />

des Sperrmülls, der Papiersammlung und des Grünen<br />

Punktes, aber bei gebrauchten technischen Produkten<br />

fehlt es eklatant an praktischem Wissen“, sagt<br />

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, mit Blick<br />

auf die repräsentative Konsumentenbefragung „Going<br />

full Circle“, für die 1000 Konsumenten und Konsumentinnen<br />

in Deutschland befragt wurden. Die gfu<br />

Consumer & Home Electronics GmbH hat die Studie gemeinsam<br />

mit der Strategieberatung Oliver Wyman erarbeitet.<br />

* Oliver Wyman und die gfu Consumer & Home Electronics<br />

GmbH haben im Mai <strong>2023</strong> die Studie „Going full Circle“<br />

durchgeführt. Für die Studie wurden über 1000 Konsumentinnen<br />

und Konsumenten in Deutschland sowie jeweils<br />

400 Verbraucher*innen in Frankreich und Großbritannien<br />

befragt.<br />

Viel Wille, wenig Wissen<br />

Gerade jüngere Menschen zeigen große Wissenslücken<br />

beim Elektro-Recycling. So weiß laut Studie nur jeder<br />

zweite Erwachsene unter 35 Jahren, wie man ein großes<br />

Küchengerät dem Recycling zuführt. Bei den über<br />

55-Jährigen sind es nach eigenem Bekunden immerhin<br />

81 Prozent. „Gleichwohl geht von der jungen Zielgruppe<br />

der größte Veränderungsdruck auf Hersteller<br />

und Händler aus“, sagt Warneke. „Menschen zwischen<br />

18 und 34 Jahren stehen Reparaturen am aufgeschlossensten<br />

gegenüber und verlangen am nachdrücklichsten<br />

nach kostenlosen Rückgabemöglichkeiten und besserer<br />

Aufklärung.“<br />

Zwölf Tonnen ungenutztes Gold<br />

Ohne funktionierende Rücknahme und Aufbereitung<br />

liegen jedoch erhebliche Mengen an wertvollen<br />

Rohstoffen brach, schlimmstenfalls werden Altgeräte<br />

umweltschädigend illegal entsorgt. „Für eine effektivere<br />

Rohstoffverwertung bei Haushaltsgeräten<br />

und Consumer Electronics bräuchte es mehr Einsatz<br />

von Herstellern, Händlern und Politik gleichermaßen“,<br />

sagt Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung<br />

Oliver Wyman und Co-Autor der Studie. „Geschlossene<br />

Wertstoffkreisläufe liegen im Interesse aller.“ Rechnerisch<br />

lagern 0,6 Waschmaschinen, 0,7 Küchengroßgeräte,<br />

1,7 Laptops oder Unterhaltungselektronikgeräte<br />

und zwei Smartphones in jedem deutschen Haushalt.<br />

Umgerechnet in Metall bedeutet dies 45 Kilogramm<br />

Stahl, vier Kilo Kupfer, drei Kilo Aluminium<br />

– und vor allem wegen der Mobiltelefone sowie<br />

Laptops 0,3 Gramm Gold. Allein das ungenutzte Gold<br />

summiert sich so in Deutschland auf über zwölf Tonnen.<br />

„Der gesamte Materialwert pro Haushalt beläuft<br />

sich auf 130 Euro. Deutschlandweit summiert sich der<br />

Betrag damit auf mehr als fünf Milliarden Euro“, sagt<br />

Schulte. „Rücknahmesysteme müssen diesen Wert reflektieren<br />

und könnten über gezielte Anreize besser<br />

funktionieren.“<br />

Weniger kleben, mehr schrauben<br />

An Bereitschaft mangelt es Verbraucherinnen und<br />

Verbrauchern offenbar nicht: Statt eines Bekenntnisses<br />

zur Wegwerfkultur förderte die Befragung etliche<br />

diskussionswürdige Ideen zutage. Zu den Anregungen<br />

zählten: Labels und Indizes, die den Grad der<br />

Recycling fähigkeit eines Gerätes schon beim Kauf zeigen.<br />

Außerdem: Informationen zum Rückgabesystem<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Foto: Umweltbundesamt<br />

Wohin mit dem<br />

Elektroschrott<br />

aus Küchen,<br />

Wohnzimmern<br />

und Waschkellern.<br />

Viele Verbrauer<br />

wissen<br />

nicht Bescheid.<br />

auf der Verpackung, Aufklärung in Schulen, Extra-<br />

Tonnen für Elektro-Altgeräte oder Radiowerbung an<br />

Abholtagen. Oliver Wyman-Experte Schulte sieht die<br />

Hersteller mit Blick auf Recyclingfähigkeit und Reparierbarkeit<br />

in der Pflicht. „Wenn es ernst sein soll mit<br />

dem European Green Deal, müssen Hersteller schon<br />

beim Produktdesign umdenken. Weniger kleben, mehr<br />

schrauben – das sollte das Motto sein.“<br />

Der Handel muss mitmachen<br />

Auch auf den Handel kommen neue Aufgaben zu. Denn<br />

am vehementesten verlangten die Befragten in Deutschland<br />

nach der Möglichkeit zur kostenlosen Rückgabe.<br />

„Es ist kritisch zu hinterfragen, dass Händler Gebühren<br />

verlangen, Bedingungen wie einen Neugerätekauf<br />

stellen oder auch nur suggerieren, eine Rückgabe sei<br />

ein Akt der Kulanz“, sagt Schulte. Nach der gültigen<br />

europäischen WEEE-Richtlinie, die in Deutschland<br />

mit dem sogenannten Elektrogesetz („ElektroG“) umgesetzt<br />

wird, müssen Händler bis zu fünf Kleingeräte<br />

aus Privathaushalten unentgeltlich zurückzunehmen –<br />

aller dings abhängig von der Ladengröße. „Hier kann<br />

der Gesetzgeber auch mit weiterer Regulierung den<br />

Druck erhöhen“, sagt. Schulte. „Die Rückgabe zum Recyceln<br />

muss kostenlos und einfach sein.“<br />

Erfahrungen im Pilotmarkt Frankreich<br />

Schneller voran geht Frankreich als EU-Pilotmarkt für<br />

den „Green Deal“ zur angestrebten Klimaneutralität:<br />

Seit 2021 sind dort beispielsweise Waschmaschinen mit<br />

einem „Reparierbarkeits-Index“ versehen. 2022 startete<br />

eine Kampagne für eine Fünf-Jahres-Garantie auf<br />

reparierte Elektrogeräte, für 2024 ist ein erweiterter<br />

Haltbarkeits-Index für Geräte vorgesehen, der Verbrauchern<br />

als Entscheidungshilfe dienen soll. Schon heute<br />

liegt die Reparaturquote für Elektrogeräte in Frankreich<br />

mit 32 Prozent deutlich höher als in England<br />

(24 %) und Deutschland (22 %), wie die Untersuchung<br />

zeigt. Schulte führt diesen Vorsprung auf den politisch<br />

erzeugten Bewusstseinswandel im Pilotmarkt zurück.<br />

„Die erhöhte Aufmerksamkeit für Reparaturen zeigt in<br />

Frankreich erste Effekte.“<br />

Auch gebraucht begehrt<br />

In Deutschland scheitert die Reparatur etwa einer<br />

Waschmaschine laut Umfrage vor allem an den<br />

als zu hoch empfundenen Kosten (39 %), gefolgt von<br />

der Ansicht, das Gerät lasse sich gar nicht reparieren<br />

(18 %), sowie der Erfahrung, es mangele an Ersatzteilen<br />

(10 %). „Es sind allesamt lösbare Themen<br />

bei entsprechender Bereitschaft von Politik und Industrie“,<br />

sagt gfu Geschäftsführerin Warneke. Erneut<br />

zeigen die jüngeren Menschen zwischen 18 und 34<br />

Jahren, wie hoch Reparaturen bei ihnen theoretisch<br />

im Kurs stünden: Bereits 21 Prozent bevorzugen bei<br />

der Anschaffung wiederaufbereitete Geräte gegenüber<br />

Neuware. Und zwölf Prozent nutzen schon heute<br />

lieber Miet- oder Sharing-Modelle, anstatt sich ein<br />

neues Elektrogerät zu kaufen. „Wer auf Herstellerseite<br />

diesen Sinneswandel der nachkommenden Käuferschichten<br />

verschläft, wird es schwer haben“, prognostiziert<br />

Warneke.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 29


Hausgeräte / IFA <strong>2023</strong><br />

Wege aus der ökologischen Sackgasse<br />

Die gfu Insights & Trends ist das Innovationsforum<br />

der gfu im Vorfeld der IFA.<br />

Die diesjährige Ausgabe stand im Zeichen<br />

von Reparatur, Recycling und nachhaltiger<br />

(Wieder-)Verwendung von Rohstoffen.<br />

Dabei drehten sich die einzelnen<br />

Beiträge um das zentrale Thema nachhaltigen<br />

Handelns: die Kreislaufwirtschaft.<br />

Die Eröffnungsrednerin der Veranstaltung,<br />

Dr. Monika Griefahn, u. a. Gründungsmitglied<br />

von Greenpeace Deutschland,<br />

ehemalige Umweltministerin des<br />

Landes Niedersachsen, ehemalige Bundestagsabgeordnete<br />

sowie Gründerin und<br />

Geschäftsführerin des IMUK (Institut<br />

Medien, Umwelt, Kultur), machte deutlich,<br />

dass die gängige Praxis von „Herstellen<br />

– Benutzen – Wegwerfen“ in eine ökologische<br />

Sackgasse führt. Sie plädierte<br />

für das Cradle-to-Cradle-Modell (von der<br />

Wiege zur Wiege), bei dem der Ansatz<br />

„Reduzieren - Wiederverwenden – Recyceln“<br />

nur ein Zwischenschritt sei. Ihre<br />

Forderung: „Rethink – Reinvent – Redesign“<br />

(Überdenken – Neuerfinden – Neugestalten).<br />

Das sei zielführender, denn<br />

letztlich verhindere intelligentes Produktdesign<br />

und die richtige Auswahl von<br />

Materialien und Rohstoffen ein späteres<br />

aufwendiges Abfallmanagement. Ihr Idealziel:<br />

„In den heutigen Braunkohlerevieren<br />

zukünftige ‚Silicon Valleys der Kreislaufwirtschaft‘<br />

zu schaffen“.<br />

Thüringen zahlt Reparaturbonus<br />

Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale<br />

Thüringen stellte den Reparaturbonus<br />

des Landes Thüringen vor. Seit 2021 fördert<br />

das Land Thüringen die Reparatur<br />

von Elektrogeräten, Unterhaltungselektronik<br />

und Smartphones mit 50 Prozent<br />

der Kosten. Maximal können 100 Euro pro<br />

Haushalt und Jahr über den Reparaturbonus<br />

ausgezahlt werden. Genau 17 773 Reparaturen<br />

wurden allein in den Jahren<br />

2021 und 2022 über das Bonussystem abgerechnet<br />

– das entspricht 3 Millionen<br />

Euro Reparaturkosten. Dadurch konnten<br />

Geräte, deren Reparatur aus Sicht der Besitzerinnen<br />

und Besitzer zu teuer gewesen<br />

wäre, weiter genutzt werden und landeten<br />

nicht im Abfall oder bestenfalls im<br />

Recycling.<br />

Reparieren macht Sinn<br />

Steffen Vangerow, Geschäftsführer des<br />

Reparaturunternehmens Vangerow GmbH<br />

und Vorstand der Initiative „Runder Tisch<br />

Reparatur“, machte in seinem Vortrag<br />

deutlich, dass ein freier Reparaturmarkt<br />

und ein allgemeines Recht auf Reparatur<br />

unabdingbar sind, um die Potenziale<br />

der Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen.<br />

Eine besondere Herausforderung für<br />

die Reparateure besteht darin, dass die<br />

Preise für Ersatzteile oft sehr hoch sind<br />

und bleiben, während die Preise für Neugeräte<br />

fast kontinuierlich sinken. Hier –<br />

Moderiert wurden die gfu Insights & Trends von Geraldine de Bastion, Politikwissenschaftlerin<br />

sowie CEO und Gründerin von Konnektiv, einer Berliner Agentur für digitale<br />

Transformation.<br />

Foto: gfu<br />

aber auch bei anderen Themen – sieht er<br />

die Hersteller in der Pflicht, für Abhilfe zu<br />

sorgen. Von der Politik erwartet er Maßnahmen<br />

zur Abschaffung irreführender<br />

Öko-Labels. Aber auch die Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher sieht er in der<br />

Pflicht. Der langjährige Trend zu Discountern<br />

und Onlinehandel mache es den reparierenden<br />

Fachhändlern immer schwerer,<br />

kosten deckend zu arbeiten und damit<br />

Reparaturen zu gewährleisten.<br />

Neue Isolationstechnik<br />

für Kühlgeräte<br />

Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist<br />

die „BluRox“-Technologie, die Viola Linke,<br />

Head of Global Communication & Brand<br />

Management bei der Liebherr Hausgeräte<br />

GmbH, vorstellte. Anstelle des herkömmlichen<br />

Polyurethanschaums, der<br />

üblicherweise in Kühl- und Gefriergeräten<br />

eingesetzt wird, nutzt „BluRoX“ eine<br />

wesentlich effektivere Form der Kälteiso<br />

lierung: das Vakuum. Fein gemahlenes<br />

Lava gestein, so genanntes Perlit, stabilisiert<br />

das vakuumierte Bauteil. Das<br />

ermöglicht ein zirkuläres Produktdesign<br />

und vermeidet nicht recycelbaren<br />

Abfall.<br />

Zweites Leben für E-Geräte<br />

Eine weitere Form der Abfallvermeidung<br />

ist es, wenn gebrauchte, eventuell<br />

auch defekte elektronische Geräte<br />

nicht auf dem Müll oder bestenfalls im<br />

Recycling landen, sondern wiederaufbereitet<br />

werden und so weiter „ihren<br />

Dienst“ tun. Auf dieses so genannte<br />

„Refurbishing“ hat sich das Unternehmen<br />

asgoodasnew spezialisiert - auf der gfu<br />

Insights & Trends vertreten durch seinen<br />

CMO Dr. Tim Seewöster. Er sieht in der<br />

Refurbish-Branche ein starkes Wachstumssegment<br />

– sogar schneller als der<br />

allgemeine E-Commerce-Markt. Mittlerweile<br />

hätten bereits 22 Prozent der Verbraucher<br />

Refurbish-Produkte gekauft, bei<br />

der Generation Z, also den zwischen 1997<br />

und 2012 Geborenen, seien es sogar über<br />

30 Prozent. „Es gibt einen Refurbished-<br />

Zeitgeist, der nicht mehr verschwinden<br />

wird“, so Seewöster. Neben der Budgetersparnis,<br />

die für die große Mehrheit der<br />

Käuferinnen und Käufer (80 Prozent) ausschlaggebend<br />

ist, sind es Service, Qualität<br />

und für rund die Hälfte auch Umweltaspekte,<br />

die die Kaufentscheidung<br />

zugunsten professionell aufbereiteter<br />

Produkte beeinflussen.<br />

30 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


50 Jahre im Dienst der Branche<br />

Die Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH feierte Anfang Juni ihren<br />

fünfzigsten Geburtstag. Dieser Anlasse lädt zur Rückschau ein, aber besonders zum Blick<br />

nach vorn auf die aktuellen und kommenden Aufgaben in der digitalen, vernetzten Welt.<br />

Die Geschichte beginnt am 6. Juni 1973: Elf führende Unternehmen<br />

der Unterhaltungselektronik gründeten damals<br />

die „gfu – Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik“.<br />

Als Gesellschaftszweck definierten<br />

die Gründer damals die Veranstaltung von Messen, insbesondere<br />

der IFA, heute die weltweit bedeutendste<br />

Messe für Consumer Electronics und Home Appliances.<br />

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt war von Anfang an<br />

die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für die Branche.<br />

Darüber hinaus engagiert sich die gfu bis heute auf weiteren<br />

Feldern, beispielsweise mit Studienarbeit, für eine<br />

positive Entwicklung der Branche. Aufgrund des erweiterten<br />

Produktangebots und Engagements der Gesellschafter<br />

wurde der Name der Gesellschaft 1986 entsprechend<br />

auf gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und<br />

Kommunikationselektronik mbH angepasst.<br />

Seit 2008 mit Hausgeräten<br />

Im Jahr 2015 folgte im Rahmen einer inhaltlichen Neuausrichtung<br />

der Branchenorganisation die Änderung<br />

auf die heutige Firmierung gfu Consumer & Home<br />

Electronics GmbH. Die bisherige Bezeichnung als Gesellschaft<br />

für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik<br />

mbH entsprach zunehmend nicht mehr den<br />

Aktivitäten der gfu, denn bereits seit der Öffnung der<br />

IFA für die Elektro-Haus- und -Kleingeräte im Vorfeld<br />

der IFA 2008 hat sich auch der Tätigkeitsbereich um<br />

diese Industriebereiche erweitert.<br />

Pressestelle der Branche<br />

Mit regelmäßigen Pressemitteilungen über Marktentwicklungen,<br />

Studienergebnisse, Technologien und<br />

Produkte informiert die gfu, wie eine Art „Pressestelle“<br />

der Branche, neutral und kompetent über alle Bereiche<br />

der Consumer und Home Electronics. Dazu zählt<br />

die Information über die wirtschaftliche Entwicklung<br />

der Branche, die regelmäßig in Zusammenarbeit mit<br />

der Marktforschung ermittelt wird: Der HEMIX, Home<br />

Electronics Market Index, wurde 2006 erstmals veröffentlicht<br />

(von 2006 bis 2016 als CEMIX, Consumer<br />

Electronics Market Index). Das Gemeinschaftsprojekt<br />

mit der GfK erscheint quartalsweise.<br />

„Mit ihrer zielgerichteten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

greift die gfu aktuelle Themen auf und ist<br />

eine verlässliche Informationsquelle nicht nur für die<br />

Medien. Dieses Feld werden wir zusammen mit dem<br />

Bereich Studien konsequent im Sinne der Branche weiterentwickeln“,<br />

erklärt Dr. Sara Warneke.<br />

Fotos: gfu<br />

Namhafte Gesellschafter<br />

Sitz der gfu ist Frankfurt am Main. Gesellschafter sind<br />

aktuell zwölf Unternehmen: Astra Deutschland GmbH,<br />

Beko Grundig Deutschland GmbH, BSH Hausgeräte<br />

GmbH, Liebherr-Hausgeräte GmbH, Loewe Technology<br />

GmbH, Metz Consumer Electronics GmbH, Miele &<br />

Cie. KG, Panasonic Marketing Europe GmbH, Philips<br />

GmbH, Samsung Electronics GmbH, Sharp Electronics<br />

GmbH, Sony Europe B.V.. Den Vorsitz des Aufsichtsrats<br />

hat Philipp Maurer (Panasonic Deutschland) inne, Geschäftsführerin<br />

der gfu ist Dr. Sara Warneke.<br />

gfu­Geschäftsführerin<br />

Dr.<br />

Sara Warneke:<br />

„Eine verlässliche<br />

Informationsquelle<br />

nicht<br />

nur für die<br />

Medien“.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 31


Hausgeräte / IFA <strong>2023</strong><br />

Vernetzung und KI:<br />

Samsung will bis<br />

zum Jahr 2026 rund<br />

350 Milliarden Euro<br />

in Zukunftstechnologien<br />

investieren.<br />

Foto: Samsung<br />

Die KI ist längst eingezogen<br />

Die Unterstützung durch KI im Haushalt wird auf der IFA <strong>2023</strong> eins der<br />

wegweisenden Themen sein. Samsung dokumentiert, wie uns smarte Helfer<br />

und Künstliche Intelligenz schon jetzt im Alltag begleiten.<br />

Sie putzt, wäscht und hilft uns beim Sparen. KI ist<br />

heute schon integraler Bestandteil vieler Samsung-<br />

Geräte wie TVs, Kühlschränke und Staubsauger. Mit<br />

SmartThings können Nutzerinnen und Nutzer Geräte<br />

von Samsung und anderen kompatiblen Herstellern<br />

vernetzen, steuern und Routinen definieren und sich<br />

so im Haushalt unterstützen lassen. Allein in Deutschland<br />

verzeichnet der Service laut Unternehmen bereits<br />

über 12 Millionen Anwender. Wichtigste Motivation<br />

sei für viele das Energiesparen, wie die „Future of the<br />

Home“-Studie <strong>2023</strong> 1 zeigt.<br />

Milliarden für die KI-Forschung<br />

„Künstliche Intelligenz ist im Alltag schon weit mehr<br />

angekommen, als vielen bewusst ist. Wir möchten das<br />

Potenzial der Technologie möglichst vielen Menschen<br />

zugänglich machen und arbeiten bereits seit über 10 Jahren<br />

an der Weiterentwicklung. Samsung plant allein<br />

zwischen 2022 bis 2026 rund 350 Milliarden Euro in Zukunftstechnologien<br />

zu investieren. Dabei wird in mehreren<br />

KI-Forschungszentren an der smarten Welt von<br />

Morgen gearbeitet“, sagt Dr. Thorsten Böker, Director<br />

Business Development bei Samsung Electronics. „Das<br />

Ergebnis der Forschungsarbeit sind KI-Funktionen,<br />

die unser SmartThings-Ökosystem bereichern. So tragen<br />

KI in unseren Geräten und der Dienst SmartThings<br />

Energy schon heute dazu bei, dass wir intelligent Energie<br />

sparen können – und das so einfach wie möglich<br />

über Automatisierung im Hintergrund.“<br />

Hilfe beim Strom sparen<br />

Samsung hat den Dienst „SmartThings Energy“ ins Leben<br />

gerufen, damit Nutzerinnen und Nutzer tagesaktuell<br />

einsehen können, wo und wie viel Strom sie verbrauchen<br />

und welche Geräte im Haushalt zu den größten<br />

Energiefressern gehören. Doch der Service geht noch<br />

viel weiter, berichtet das Unternehmen. „SmartThings<br />

Energy kann auch dabei helfen, den Verbrauch auf in-<br />

1<br />

„Future of the Home“­Studie: Onlineumfrage in UK,<br />

Italien, Deutschland, n = 1500, Februar <strong>2023</strong><br />

telligente Weise zu reduzieren.“ Die KI analysiert demnach<br />

Verbrauchsdaten und erstellt individuelle Energieprofile,<br />

um personalisierte Tipps zur Anpassung des<br />

Energieverbrauchs zu geben. Aktuelle Kühlschränke,<br />

Waschmaschinen und Trockner von Samsung verfügen<br />

über den „AI Energy Mode“. Dabei analysiert die KI im<br />

Kühlschrank beispielsweise, dass am Abend die Tür besonders<br />

häufig und lange geöffnet wird, nämlich dann,<br />

wenn das Abendessen vorbereitet wird. Sie steuert entsprechend<br />

den Kompressor und hat aus dem Nutzungsverhalten<br />

gelernt, wann es sich lohnt, den Kühlschrank<br />

wieder vollständig herunterzukühlen. Dazu kommt<br />

eine intelligente Logik beim automatischen Abtauen,<br />

das erst einsetzt, wenn eine bestimmte Menge Eis erkannt<br />

wird. Auf diese Weise wird dank des AI Energy<br />

Modus eine deutliche Energieersparnis möglich.<br />

KI in der Küche<br />

Viele Menschen versuchen, ihre Ernährung gesünder<br />

zu gestalten, und vielleicht finden sie nicht immer sofort<br />

den richtigen Startpunkt. Hier könne sie KI auf<br />

leichte Art und Weise unterstützen, meint Samsung.<br />

Und das von der Essensplanung bis zur Zubereitung.<br />

Dabei spielen der „Bespoke“ Backofen und die „Galaxy<br />

Watch“ zusammen. Die smarte Uhr misst den Kalorienverbrauch.<br />

Die SmartThings App hat dafür die passenden<br />

Essensvorschläge und kann das Rezept über die<br />

Funktion „an den Backofen senden“ an den Ofen schicken.<br />

Timer, Temperatur und Back-Modus werden automatisch<br />

eingerichtet. Eine KI-Kamera überwacht das<br />

Gericht im Ofen und kann den Backvorgang anpassen.<br />

Ein besonderes Gimmick für alle Social-Media-Begeisterten:<br />

Bilder der Gerichte werden an die SmartThings<br />

Cooking-App gesendet und können als Zeitraffer direkt<br />

auf den sozialen Medien gepostet werden.<br />

Mehr auf der IFA in Berlin<br />

Das SmartThings-Ökosystem und die aktuellen Geräteserien<br />

mit ihren KI-Funktionen zeigt Samsung auf<br />

der IFA <strong>2023</strong>. Dazu zählen dann auch weitere Anwendungen<br />

in der Boden- und Wäschepflege sowie in der<br />

Unterhaltungselektronik.<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Was Europa von der<br />

vernetzten Küche hält<br />

Die Küche der Zukunft ist vernetzt. Davon ist die BSH Hausgeräte GmbH schon lange überzeugt.<br />

Eine repräsentative Umfrage in zwölf europäischen Ländern zeigt nun, dass smarte Hausgeräte in<br />

der Tat eine immer wichtigere Rolle spielen. In Deutschland noch mit angezogener Handbremse.<br />

Bei der Akzeptanz smarter Funktionen<br />

stechen demnach besonders Polen und<br />

Slowenien hervor. In beiden Ländern besitzen<br />

bereits zwei Drittel der Befragten<br />

mindestens ein smartes Hausgerät. In<br />

Deutschland sind es im Vergleich nur ein<br />

Drittel der Befragten. Am weitesten verbreitet<br />

ist die vernetzungsfähige Waschmaschine:<br />

Länderübergreifend besitzt<br />

circa jeder fünfte Befragte (22 %) eine. Dahinter<br />

folgen mit etwas Abstand der smarte<br />

Ofen (17 %), der Kühl- und/oder Gefrierschrank<br />

(16 %), der Geschirrspüler (15 %)<br />

und der Herd (14 %).<br />

Drei Viertel der befragten Nutzerinnen<br />

und Nutzer smarter Hausgeräte zeigen<br />

sich mit den Funktionen ihrer Geräte zufrieden.<br />

50 Prozent geben an, recht zufrieden<br />

zu sein, weitere 25 Prozent sind<br />

vollständig zufrieden. In Spanien ist die<br />

Zufriedenheit mit insgesamt 87 Prozent<br />

am höchsten.<br />

Für 34 Prozent der über 12 000 Teilnehmenden<br />

der repräsentativen BSH-Umfrage<br />

in zwölf europäischen Ländern ist es<br />

wichtig, dass ihr nächstes großes Hausgerät<br />

vernetzungsfähig ist. Rund vier von<br />

zehn (44 %) Befragte sind sogar bereit, einen<br />

Aufpreis für ein smartes Hausgerät<br />

zu bezahlen.<br />

Nachhaltige Faktoren entscheiden<br />

Nachhaltigkeit ist ein strategischer<br />

Grundpfeiler der BSH und auch für viele<br />

Verbraucher spielt das Umweltbewusstsein<br />

bereits beim Kauf eines Hausgerätes<br />

eine zentrale Rolle. Die Befragten<br />

aller Länder achten bei der Entscheidung<br />

für ein neues großes Hausgerät auf<br />

Faktoren wie den Energie- und Wasserverbrauch,<br />

die Lebensdauer sowie auf<br />

nachhaltige Produktion und Materialien.<br />

Neben ambitionierter Recyclingziele<br />

und dem vermehrten Einsatz von alternativen<br />

Materialien wie grünem Stahl<br />

in der Fertigung setzt die BSH ebenfalls<br />

auf Funktionen zur Verringerung<br />

des ökologischen Fußabdrucks bei der<br />

Nutzung vernetzter Geräte. Auch Konsumenten<br />

erkennen den Mehrwert: So<br />

ist etwa die Optimierung des Ressourcenverbrauchs<br />

smarter Geschirrspüler<br />

vor allem in Italien, Spanien und Polen<br />

beliebt. Jeweils rund zwei Drittel der<br />

Nutzer verwenden diese Funktion. In<br />

Deutschland sind es im Vergleich derzeit<br />

noch 43 Prozent. Jedoch sagen sechs von<br />

zehn Befragten ohne smarten Geschirrspüler<br />

in Deutschland, dass sie diese<br />

Funktion nutzen würden, wenn sie ihnen<br />

zur Verfügung stünde.<br />

Individuelle Einstellungen beliebt<br />

Neben Nachhaltigkeit nimmt besonders<br />

das Bedürfnis nach Komfort einen hohen<br />

Stellenwert ein. Das Bewusstsein für den<br />

zusätzlichen Komfort, den smarte Hausgeräte<br />

im Alltag bieten können, ist teilweise<br />

bereits fest verankert. Für vier von<br />

zehn Besitzern smarter Hausgeräte war<br />

Komfort ein entscheidender Faktor beim<br />

Kauf des Gerätes. Besonders beliebt ist<br />

die personalisierbare Nutzung: Sieben<br />

von zehn Befragten geben an, dass individuelle<br />

Einstellungsmöglichkeiten ihnen<br />

beim Kauf eines neuen Hausgerätes wichtig<br />

sind. Obwohl smarte Öfen in den europäischen<br />

Haushalten noch nicht besonders<br />

verbreitet sind, würden drei Viertel<br />

der Befragten ohne diese Funktion beispielsweise<br />

gern das automatische Ausschalten<br />

des Ofens, sobald das Gericht fertig<br />

ist, nutzen.<br />

Nahtloses Zusammenspiel<br />

Harald Friedrich, Leiter Vertrieb Zentral-<br />

und Osteuropa der BSH, kommentiert<br />

die Untersuchungsergebnisse so:<br />

„Es ist der Anspruch der BSH, das Leben<br />

der Menschen zu Hause zu verbessern<br />

– mit herausragenden Marken, hochwertigen<br />

Produkten und innovativen<br />

Lösungen. Um diesem Anspruch gerecht<br />

zu werden, ist es wichtig, nah an unseren<br />

Zielgruppen zu sein. Es gilt zu verstehen,<br />

wie sie Geräte und Funktionen nutzen<br />

und was ihre individuellen Bedürfnisse<br />

und Wünsche sind. Die Ergebnisse<br />

der Umfrage zeigen, wohin sich die Küche<br />

der Zukunft ent wickeln wird, und<br />

sie bestätigen die eingeschlagene Strategie<br />

der BSH. Smarte Hausgeräte sind<br />

nicht mehr wegzudenken – und deren<br />

markenübergreifende Vernetzungsmöglichkeit<br />

dank unserem offenen Home<br />

Connect Ökosystem ist ein wesentlicher<br />

Vorteil. Die intuitive Nutzung und das<br />

nahtlose Zusammenspiel der Geräte sind<br />

entscheidend.“<br />

Zur Umfrage<br />

Die Umfrage wurde im Auftrag der BSH<br />

Hausgeräte GmbH durch das Marktforschungsinstitut<br />

YouGov in den folgenden<br />

12 europäischen Ländern online durchgeführt:<br />

Belgien, Deutschland, Frankreich,<br />

Italien, Niederlande, Österreich,<br />

Polen, Schweden, Schweiz, Slowenien,<br />

Spanien und dem Vereinigten Königreich.<br />

Die Erhebung fand im März <strong>2023</strong><br />

mit einer Stichprobe von knapp über 1000<br />

Befragten ab 18 Jahren pro Land statt –<br />

12 903 Personen nahmen insgesamt an<br />

der Umfrage teil.<br />

Foto: BSH<br />

Nachhaltigkeit, Vernetzungs fähig keit,<br />

Komfort: Das sind die entscheidenden<br />

Kriterien bei der Auswahl eines Hausgeräts.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 33


Hausgeräte / IFA <strong>2023</strong><br />

„Smart Food ID“ steht auch in<br />

Deutschland vor der Markteinführung:<br />

Künstliche Intelligenz<br />

interpretiert das Foto der Backofen<br />

kamera, die weitere Zubereitung<br />

erfolgt automatisch.<br />

Foto: Miele<br />

Fokus auf Klimaschutz<br />

und digitalen Komfort<br />

Innovative Produkte und Services für mehr Nachhaltigkeit und Komfort sind die Topthemen<br />

von Miele zur diesjährigen IFA. Das Motto zielt auf hochwertiges, komfortables und<br />

nachhaltiges Wohnen und lautet „A Miele Open House“.<br />

Im letzten Jahr hatte Miele das Thema<br />

Umwelt und Klima, das im Unternehmen<br />

seit jeher eine hohe Priorität besitzt, erstmals<br />

auch in den Mittelpunkt seines IFA-<br />

Auftritts gerückt. Die herausragende<br />

Langlebigkeit und Reparierbarkeit der<br />

Miele- Geräte wie auch deren vorbildliche<br />

Energieeffizienz bei zugleich besten Ergebnissen<br />

und Komfortmerkmalen – dies sind<br />

nur zwei Belege dafür, wie Miele seine Kundinnen<br />

und Kunden darin unterstützt, ihr<br />

Leben möglichst nachhaltig zu gestalten.<br />

„Diesen Weg setzen wir auch in diesem Jahr<br />

mit Nachdruck fort“, versprach Bernhard<br />

Hörsch, Commercial Director Sales der<br />

Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland<br />

KG, auf der IFA-Preview „Innovations<br />

Media Briefing“ (IMB) in Berlin.<br />

Als Beispiel nannte er die erste Miele-<br />

Waschmaschine, die den Grenzwert der<br />

Energieeffizienzklasse A um 10 Prozent<br />

unterschreitet. Die Geschirrspüler der<br />

Baureihe G 7000 gehören zu den nachhaltigsten<br />

am Markt. Das Modell „G 7465<br />

SCVi XXL“ wurde kürzlich mit dem renommierten<br />

„Green Product Award“ ausgezeichnet.<br />

Jetzt erhalten diese Geräte<br />

weitere Programme für eine ebenso<br />

gründliche wie energieeffiziente und<br />

schonende Reinigung. Darüber hinaus<br />

* Die im Text beschriebenen Vernetzungsanwendungen<br />

sind zusätzliche digitale Angebote<br />

der Miele & Cie. KG oder von Partnerunternehmen.<br />

Alle smarten Anwendungen<br />

werden durch das System Miele@home<br />

ermög licht. Abhängig von Modell und Land<br />

kann der Funktionsumfang variieren.<br />

wurden die Geschirrkörbe so weiterentwickelt,<br />

dass sich auch wiederverwendbare<br />

Glasflaschen und Trinkhalme sicher<br />

befestigen lassen und gründlich durchgespült<br />

werden.<br />

Alle Verbrauchsdaten im Blick<br />

Einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz<br />

im Haushalt leistet das „Consumption<br />

Dash board“ der Miele App, mit detaillierten<br />

Verbrauchsanzeigen, lang fristi<br />

gen Statistiken zum Nutzungsverhalten,<br />

den damit verbundenen Verbräuchen<br />

und praktischen Tipps für eine möglichst<br />

verbrauchsgünstige Nutzung. Das<br />

„Consumption Dash board“, das es so nur<br />

bei Miele gibt, war zur vergangenen IFA für<br />

den Geschirrspüler gestartet und ist seit<br />

einigen Monaten auch für das Monitoring<br />

der Waschmaschine freigeschaltet.<br />

Fünf Schlüsselfaktoren<br />

als Richtschnur<br />

Das Thema Smart Home* leitete Hörsch<br />

mit fünf Schlüsselfaktoren für den künftigen<br />

Erfolg digitaler Produkte und Services<br />

im Haushalt ein, die Miele für sich als<br />

Richtschnur definiert hat: Erstklassige und<br />

nahtlose Erlebniswelten für Kundinnen<br />

und Kunden etwa beim Shoppen in der App,<br />

größtmögliche Perfektion und Geschwindigkeit<br />

bei Themen wie der KI-gestützten<br />

Behebungen kleiner Gerätestörungen<br />

durch den Anwender, maßgeschneiderte<br />

personalisierte Angebote, Sicherheit und<br />

Transparenz beim Umgang mit Daten sowie<br />

möglichst auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit,<br />

wie beim bereits erwähnten<br />

Consumption Dash board demonstriert.<br />

„Smart Food ID“ in weiteren Märkten<br />

Zur IFA verwies Hörsch zum Beispiel auf<br />

das KI-basierte Assistenzsystem „Smart<br />

Food ID“, das per Kamera im Backofen<br />

Gerichte erkennt und im Backofendisplay<br />

anzeigt. Dann braucht es nur noch<br />

das OK zur Bestätigung und das Backen,<br />

Braten oder Garen startet und endet automatisch.<br />

Aktuell erkennt die Anwendung<br />

rund 30 Rezepte, wobei Miele das Angebot<br />

schrittweise ausweitet. „Smart Food<br />

ID“ ist in ersten europäischen Ländern,<br />

darunter Österreich und die Schweiz, bereits<br />

eingeführt, Deutschland folgt in den<br />

kommenden Wochen.<br />

Konsequent nachhaltiges<br />

Standkonzept<br />

Das Standkonzept folgt dem Motto „A<br />

Miele Open House“, mit einer großzügigen<br />

offenen Standarchitektur für ein wohnliches,<br />

informatives, multimediales und<br />

interaktives Messeerlebnis. Der Stand<br />

ist konsequent nachhaltig konzipiert, mit<br />

modularen Aufbauten zur Wiederverwendung,<br />

weitgehender Vermeidung von Abfällen,<br />

klimaschonender Logistik und<br />

vielem mehr. Darüber hinaus wird Miele<br />

auch im neuen IFA-Ausstellungsbereich<br />

„Sustainability Village“ mehrfach und prominent<br />

vertreten sein.<br />

Miele wird in Berlin etwa 300 Geräte<br />

auf 3000 Quadratmetern Standfläche präsentieren.<br />

Im Vorfeld werden nicht alle<br />

Neuheiten verraten. Bernhard Hörsch:<br />

„Weitere smarte Features sowie je eine<br />

neue Produktgattung für unsere Wäschepflege<br />

und bei den Staubsaugern stehen<br />

noch aus – lassen Sie sich überraschen.“<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Bosch ab 2024<br />

auf der Küchenmeile<br />

Stefan Waldenmaier (Leicht, Foto links)<br />

und Andreas Diepold, Geschäftsführer von<br />

Robert Bosch Hausgeräte Deutschland,<br />

präsentieren den unterzeichneten Vertrag.<br />

Die Küchenmeile gewinnt einen weiteren<br />

Big Player des Küchenmarkts.<br />

Ab 2024 wird Bosch Hausgeräte zur<br />

Messe im September ausstellen. In<br />

der Premium-Location Architekturwerkstatt<br />

in Löhne. „Wir freuen uns<br />

sehr, mit der Architekturwerkstatt<br />

eine der besten Adressen auf der<br />

Küchenmeile gefunden zu haben“,<br />

wird Andreas Diepold, Geschäftsführer<br />

von Robert Bosch Hausgeräte<br />

Deutschland, in einer Mitteilung zitiert.<br />

Die Präsenz in Ostwestfalen sei<br />

ein klares Signal für das Engagement<br />

in der Küchenbranche und ein perfekter<br />

Anlass, um die neuesten Technologien<br />

und hochwertigen Lösungen<br />

für moderne Küchen vorzustellen.<br />

Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender/CEO<br />

der LEICHT Küchen<br />

AG und Initiator der Architekturwerkstatt,<br />

freut sich über den großen<br />

Wurf, einen derart renommierten<br />

Aussteller gewonnen zu haben: „Die<br />

Marke Bosch in der Architekturwerkstatt<br />

zu haben ist eine zielführende und erfolgreiche Ergänzung in der Ausstellerstruktur,<br />

die sich seit Jahren bewährt hat. Wir freuen uns sehr, dass Bosch hier ein<br />

langfristiges und nachhaltiges Engagement für diesen Standort eingegangen ist.“<br />

Foto: Bosch Hausgeräte<br />

Genial vielseitig<br />

Der neue Galileo Omnichef<br />

in LINEA Neptune Grey<br />

Sein überragendes Design stellt der<br />

Omnichef mit seiner hochwertigen<br />

Materialanmutung in „Glassy“- Glaskeramik<br />

unter Beweis.<br />

Dabei bildet er in seinem tiefen und<br />

extra edlen Graublau die perfekte<br />

Kombinationsmöglichkeit mit modernen,<br />

dunklen Küchenmöbeln.<br />

Miele Deutschland<br />

rechtlich eigenständig<br />

Hausgerätehersteller Miele hat sein Vertriebs- und Servicegeschäft in Deutschland<br />

auf die Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland KG als rechtlich selbstständiges<br />

Unternehmen übertragen. Mit dem Schritt in die rechtliche Eigenständigkeit folgt<br />

die Vertriebsgesellschaft Deutschland dem Vorbild der Miele-Vertriebsgesellschaften<br />

der übrigen Länder. Dies soll unter anderem die Weiterentwicklung und Vereinheitlichung<br />

der weltweiten IT-Struktur erleichtern.<br />

Ins Leben gerufen wurde die Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland im Jahr<br />

2001. Ziel war es, Vertrieb und Service im damals wie heute mit großem Abstand<br />

umsatzstärksten Markt der Miele Gruppe zu bündeln. Allerdings agierte die Vertriebsgesellschaft<br />

bislang als Abteilung der Miele & Cie. KG. Nun ist sie als 100-prozentige<br />

Tochter rechtlich eigenständig. Mit 1600 Beschäftigten und rund 1,5 Mrd.<br />

Umsatz.<br />

Auf Beschäftigte sowie Kundinnen und Kunden der neuen Organisation habe der<br />

Übergang keine Auswirkungen, erläutert das Unternehmen. So bleiben die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter „zu unveränderten Bedingungen an Bord“. Auch bei<br />

den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern für die Handelspartner, die über<br />

diesen Schritt bereits seit Längerem informiert sind, ändert sich nichts. Die Gesellschaft<br />

soll im kommenden Jahr in ein neues Gebäude auf dem Gütersloher Werkgelände<br />

einziehen, das aktuell im Bau ist, sodass dann auch räumlich alle Funktionen<br />

unter einem Dach sind. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft ist Frank Jüttner,<br />

der in seiner Rolle als Senior Vice President DACH der Miele Gruppe in Personalunion<br />

weiterhin auch das Geschäft in Österreich und der Schweiz verantwortet.<br />

7/8/<strong>2023</strong><br />

GALILEO OMNICHEF SO6104APG<br />

Die perfekte Kombination aus klassischem<br />

Backofen, Dampfgarer und Mikrowelle<br />

mit 150 Automatikprogrammen, Multi-<br />

Step-Funktion und Sametime-Funktion<br />

Ein Familienunternehmen seit 1948<br />

Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem SMEG<br />

Verkaufsbeauftragten oder unter:<br />

www.smeg.de


Hausgeräte<br />

Die Kraft der zwei Marken<br />

Die Umsätze wachsen, die im Herbst 2021 lancierten Gerätelinien sind gut im Markt<br />

angekommen und der neue Showroom ist eine perfekte Symbiose zweier Marken.<br />

Beko Grundig Deutschland bewegt sich auf einem Rekordhoch – und will den Kurs<br />

beibehalten.<br />

Es ist ein schmaler Grat, zwei Marken in einem Showroom<br />

gleichberechtigt zu platzieren. Beko Grundig<br />

Deutschland ist das am Unternehmenssitz in Eschborn<br />

gelungen. Die klare Abgrenzung der beiden Marken,<br />

unterschiedliche Ansprachen und Farbwelten, aber<br />

trotzdem ein harmonisches Miteinander machen das<br />

möglich.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Themen, mit<br />

denen sich die Beko/Grundig-Mannschaft intensiv<br />

beschäftigt. Das beginnt mit dem Hauptsitz in Eschborn<br />

nahe Frankfurt am Main, der von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)<br />

mit einer Vorzertifizierung in Gold als nachhaltiges<br />

Bürogebäude ausgezeichnet ist. Im Frühjahr 2022<br />

hat das Unternehmen den Standort bezogen. Daneben<br />

unterstützt der Gerätehersteller nationale Klimaprojekte,<br />

um in Deutschland seinen Beitrag zur<br />

Klimaneutralität beizusteuern. Auch dafür hat das<br />

Unternehmen zusammen mit dem Partner Plantmy-tree<br />

inzwischen 500 hitze- und trockenheitsresistente<br />

Laubbäume im Rhein-Main-Gebiet gepflanzt.<br />

Der Mutterkonzern Arçelik produziere zudem energie-<br />

und ressourcen effizient, das wird immer wieder<br />

betont.<br />

Die Beko-Grundig-Mannschaft mit Peter Herzberger (Head of Sales MDA Kitchen & Furniture, von links), Roland<br />

Wälde (Director Product Management & Pricing Nordeuropa), Jessica Schnabel (Senior Lead Public Relations), Jens<br />

Grubert (Director Brand Management) und Andreas Nirschl (Product Manager Built-In Appliances).<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Fotos: Plaßhenrich<br />

Im neuen Showroom<br />

in Eschborn wird die Marke Beko<br />

im harmonischer Trennung und doch einheitlich mit Grundig<br />

auf 500 Quadratmetern präsentiert.<br />

Markenausrichtung<br />

Grundig startet mit seiner Markenkampagne durch.<br />

Der Slogan „Nachhaltigkeit beginnt zuhause“ ist direkt<br />

im Eingangsbereich des Showrooms mit einem LED-<br />

Wandbild sichtbar. Mit Leben wird die Kampagne gefüllt,<br />

indem nachhaltige Materialien verwendet werden.<br />

„Dazu zählen beispielsweise alte Fischernetze, die<br />

recycelt werden und in Backöfen, Geschirrspülern und<br />

Waschmaschinen verbaut werden“, nennt Jens Grubert,<br />

Director Brand Management für die gesamte Region<br />

Nordeuropa, nur ein Beispiel. Weitere Kerninhalte sind<br />

innovative Technologien und modernes Design. Beko<br />

hingegen stehe für bezahlbare Spitzentechnologie,<br />

aber ebenfalls für Nachhaltigkeit sowie geringem Energie-<br />

und Wasserverbrauch. Während man bei Grundig<br />

eine eher Familien und generationenübergreifendes<br />

Publikum anspricht, richtet sich Beko an diejenigen,<br />

die über nachhaltige Produkte Geld sparen möchten.<br />

„Beide Strategien führen zu Nachhaltigkeit. Indem wir<br />

energie- und ressourcensparende Technologien demokratisieren<br />

und sie so für die Breite der Gesellschaft<br />

zugänglich machen, gehen wir mit allen Marken in<br />

eine gemeinsame Richtung“, erklärt Grubert.<br />

Wachstum<br />

„Seit dem vierten Quartal vergangenen Jahres haben<br />

wir ein sehr schwieriges Umfeld für die Küche“, sagt<br />

Peter Herzberger, Vertriebsleiter für den Möbel- und<br />

Küchenfachhandel und führt aus: „Seit diesem Jahr<br />

haben wir einen deutlichen Rückgang nicht nur auf<br />

Gesamtmarkt ebene – die Küche verliert zweistellig in<br />

den ersten drei Monaten.“ Trotzdem sei Beko Grundig<br />

Deutschland gewachsen. „Wir haben uns als die am<br />

stärksten wachsende Marke bei einem Marktanteil von<br />

3,6 % auf Stückbasis entwickelt“, erklärt Herzberger.<br />

Die Umsatzsteigerung liegt in den ersten drei Monaten<br />

<strong>2023</strong> mit den im Küchen- und Möbelhandel vertriebenen<br />

Einbaugeräten bei 25 %. Den April mit eingerechnet<br />

lag das Wachstum sogar bei 48 %. „Das ist die<br />

Bestätigung unseres Kurses“, sagt der Vertriebsleiter<br />

nicht ohne Stolz. Und es stimme zuversichtlich, dass in<br />

dem aktuell schwierigen Umfeld die gute Entwicklung<br />

für Beko Grundig Deutschland weiter anhalte. Dafür<br />

verantwortlichen sind zum einen organische Wachstumsmotoren,<br />

zum anderen aber auch neu gewonnene<br />

Kunden und die Langlebigkeit der Geräte. Bereits 2022<br />

stieg der Umsatz der Einbaugeräte bei Beko/Grundig<br />

um 30 Prozent auf etwa 300 Mio. Euro.<br />

Taktische Marken<br />

Beko und Grundig sind die Hauptmarken des Unternehmens,<br />

Beko die stärkste wachsende Marke am deutschen<br />

Markt mit einem aktuellen internen Anteil von<br />

64 %. „Grundig ist mit fünf Prozent ausbaufähig“, sagt<br />

Herzberger mit Blick auf das interne Ranking, „aber es<br />

gibt auch hier erfolgsversprechende Richtungen.“ Daneben<br />

führt das Unternehmen aber auch noch die beiden<br />

taktischen Marken Flavel und Altus. Flavel ist bislang<br />

in Großbritannien vertrieben worden und seit vergangenem<br />

Jahr in Deutschland bei der Möbelhauskette Poco.<br />

Flavel hält einen Anteil von 23 %. Altus ist dagegen eine<br />

Marke für ausgewählte Partner im Handel. Ihr Anteil beträgt<br />

8 %, hat aber 9 % verloren. „Das Minus ist allerdings<br />

nur eine Verlagerung“, sagt Peter Herzberger, „dafür hat<br />

Beko ein Umsatzplus von 10 %.“ Das sei vor allem mit der<br />

Kooperation mit Nobilia und auch Pino zu erklären. „Der<br />

strategische Schritt ist es, verschiedene Preisklassen zu<br />

bedienen. Wir wollen unseren Partnern zeigen, dass wir<br />

das können“, sagt Peter Herzberger. Zurzeit gäbe es aber<br />

keine weiteren Überlegungen, neue Marken mit ins<br />

Portfolio aufzunehmen, da in den vier bestehenden noch<br />

sehr viel Potenzial stecke. Zu der Frage ob und wie sich<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 37


Hausgeräte<br />

Fotos: Plaßhenrich<br />

Andreas Nirschl, Product Manager Built-In Appliances, erklärt die<br />

Technik der Kühl-Gefrier-Kombinationen von Beko.<br />

Marketingleiter Jens Grube stellte die neue Markenkampagne<br />

von Grundig vor.<br />

die mehrheitliche Übernahme des Haushaltsgroßgeräte-<br />

Geschäfts von Whirlpool ent wickelt, gab es nur eine zögerliche<br />

Antwort. Erst wenn die Verträge endgültig unterschrieben<br />

seien, gäbe es Auskunft. Im Herbst sei man<br />

sicherlich einen Schritt weiter.<br />

Spezialisten<br />

„Wir lassen uns tief in die Karten schauen“, sagt Herzberger,<br />

„der Löwenanteil des Umsatzes liegt bei uns im<br />

Handelsgeschäft, wir wachsen aber auch bei den Küchenspezialisten.“<br />

Der Anteil beträgt 75 zu 25 Prozent.<br />

Betreut werden die Kunden von einer relativ kleinen<br />

Mannschaft. Acht Gebietsleiter zeigen sich für den Küchenhandel<br />

in Deutschland verantwortlich. „Der Erfolg<br />

zeigt uns, dass es Sinn macht, sich zu spezialisieren“,<br />

erklärt Herzberger. Unterstützt werden die Gebietsverantwortlichen<br />

von zwei Key-Account-Managern, wovon<br />

der eine für die Küchenmöbelindustrie zuständig ist,<br />

der andere für die Verbände. Herzberger steht an deren<br />

Spitze und sagt: „Zukünftig müssen wir schauen,<br />

ob das noch ausreicht.“ In etwa managt das elfköpfige<br />

Team 1200 Handelspartner. Diese Kurve ist im vergangenen<br />

Jahr leicht um vier Prozent gestiegen.<br />

Einbauserien<br />

Im Herbst 2022 hat Beko Grund Deutschland während<br />

der Küchenmeile auf Gut Bökel die nach eigenen Angaben<br />

„beste Gerätelinien“ mit frischem Design vorgestellt.<br />

Für die Messe in diesem September kündigt das<br />

Unternehmen weitere Einbaugeräte in den besten Energie<br />

klas sen an. Zu den Highlight-Produkten im Einbau-<br />

Portfolio gehört aktuell der „Split&Cook“-Backofen von<br />

Beko, bei dem im teilbaren Garraum zwei Gerichte bei<br />

bis zu 80 Grad Temperaturunterschied gleichzeitig gegart<br />

werden können. Bei Kühlschränken setzt Beko<br />

auf Technologien wie „AeroFlow“, „HarvestFresh“ und<br />

„Everfresh+“ für langanhaltende Frische von Obst und<br />

Gemüse. Zudem gehört das Einbaukochfeld mit integrier<br />

tem Kochfeldabzug von Grundig zu den absoluten<br />

„Vorzeige-Innovationen“. All diese Produkte werden<br />

selbstverständlich auch im Showroom auf seinen<br />

500 Quadratmetern Fläche gezeigt. „Es ist uns wichtig,<br />

einzelne Geräte hervorzuheben“, erklärt Andreas<br />

Nirschl, Product Manager Built-In Appliances. So gilt<br />

das Motto: mehr Klasse als Masse.<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

Nachhaltigkeit<br />

ist ein zentrales<br />

Thema bei<br />

Beko Grundig<br />

Deutschland.<br />

Im Showroom<br />

ist anschaulich<br />

dargestellt wie<br />

PET-Flaschen,<br />

alte Fischernetze<br />

und<br />

Kunststoffabfälle<br />

zu neuen<br />

Materialien recycelt<br />

werden<br />

und in den Produkten<br />

verbaut<br />

werden.<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


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© vadymvdrobot


Kochen, Backen, Garen<br />

Spannendes Finale bei<br />

„Deutschland kocht“<br />

Am Ende überzeugte das Deichlamm mit Thymian-Haselnuss-Kruste die Jury<br />

am meisten. Mit diesem Gericht sicherte sich Claudia Thun vom KüchenTreff<br />

Elmshorn den Titel bei „Deutschland kocht – regional & saisonal“.<br />

Nach mehreren Vorentscheidungen fand das Finale<br />

des bundesweiten Wettbewerbs am 20. Mai <strong>2023</strong> bei<br />

Foodbloggerin Sally und ihrem Mann Murat in Waghäusel<br />

statt. Vier Finalisten waren angetreten, um die<br />

Jury von ihrem persönlichen Regionalgericht zu überzeugen.<br />

Mit Mona Schmidt vom Küchenhaus Arnstadt,<br />

Burak Sahin vom Planwerk Lüdenscheid, Claudia Thun<br />

vom KüchenTreff Elmshorn und Daniel Homuth von<br />

Küchen WALTHER trafen die Gewinner der Halbfinals<br />

aus München, Verl, Sylt und Mainz aufeinander.<br />

Küche von nobilia, E-Geräte von Bosch<br />

Bei der großen Auswahl an köstlichen Kreationen fiel<br />

der prominenten Jury, bestehend aus Moderatorin Sally,<br />

Sternekoch Alexandro Pape, Video künst lerin Ayse,<br />

Fernsehkoch Carsten Dorhs, Koch und Autor Frank<br />

Buchholz, Weinexpertin Gesine Roll und Spitzenkoch<br />

Tristan Brandt, die Entscheidung sichtlich schwer.<br />

Doch am Ende sicherte sich Claudia Thun, die Siegerin<br />

von Sylt, mit ihrem Gericht die Krone. Sichtlich gerührt<br />

nahm die stolze Erstplatzierte ihren Preis entgegen:<br />

eine Küche von nobilia mit Geräten von Bosch, den<br />

beiden Hauptsponsoren der Veranstaltung. Weitere<br />

Partner der Veranstaltung waren der Tag der Küche,<br />

Leifheit, Soehnle, Freezy Boy, grünergriff, area30,<br />

küchen wohn trends, Kitchen Stories und foodkuss.<br />

Konzipiert wurde die Veranstaltung von ansprechend<br />

Kommunikations- & Veranstaltungsmanagement und<br />

der flotho werbeagentur.<br />

Das spannende Kochfinale sorgte bei allen Beteiligten<br />

für Nervenkitzel und Aufregung – und war der<br />

Startschuss für die After-Show-Party, die direkt im<br />

Anschluss auf dem weitläufigen Gelände des Sallycon<br />

Valley“ für über 100 Gäste stattfand. Foodbloggerin<br />

Sally und ihr Mann Murat boten persönliche Führungen<br />

über das Gelände an und führten charmant<br />

und herzlich durch den Tag.<br />

Eine charmante Verbindung<br />

Mit dem letzten großen Kochevent ging die Premiere<br />

von Deutschland kocht – regional & saisonal“ in Waghäusel<br />

zu Ende. Die Verbindung von Regionalität und<br />

Das Siegerteam<br />

von Küchen-<br />

Treff Elmshorn<br />

in Aktion.<br />

Fotos: flotho werbeagentur<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Team „Küchenhaus Arnstadt“. Team „Küchenhaus Elmshorn“. Team „Planwerk Lüdenscheid“. Team „Küchen Walther“.<br />

Fachhandelsorientierung kam an. Darin liegt auch der<br />

große Reiz für Sonja Diermann, Leiterin Marketing &<br />

PR bei nobilia. In einer Pressemitteilung wird sie so<br />

zitiert: Für nobilia als Familienunternehmen sind die<br />

Themen Nachhaltigkeit und Regionalität enorm wichtig.<br />

Die Idee, ein Event zu kreieren, bei dem wir gemeinsam<br />

mit unseren Kunden ein Format umsetzen<br />

können, das von der Inszenierung des Produktes lebt,<br />

hat mich wirklich begeistert. Das Besondere daran ist,<br />

dass der Handel zum Mitmachen animiert wird.<br />

Repräsentative Veranstaltungsorte<br />

Der Ablauf selbst ist nach Angaben der Initiatoren mit<br />

einem sportlichen Großereignis vergleichbar: In einem<br />

ersten Vorentscheid wählten die einzelnen Fachhändler<br />

ihre besten Hobbyköche aus und schickten sie in<br />

einer Gruppenphase zu einem der drei teilnehmenden<br />

Händler aus der jeweiligen Region. Die daraus hervorgegangenen<br />

Sieger traten im Halbfinale gegeneinander<br />

an. Die Kochschule Frank Buchholz in Mainz, nobilia<br />

Küchen in Verl, die Kochinsel Alexandro Pape in List<br />

auf Sylt und der Bosch Showroom in München stellten<br />

dafür die vier repräsentativen Locations zur Verfügung<br />

und warteten mit namhaften Food-Spezialisten<br />

als Juroren auf. Nur wer sich hier gegen seine Konkurrenten<br />

durchsetzen konnte, zog als einer von vier Kandidaten<br />

ins Finale ein.<br />

Fortsetzung folgt<br />

„Deutschland kocht“ soll nach derzeitigem Stand zu<br />

einer jährlichen Veranstaltungsreihe ausgebaut werden.<br />

Daran hat auch Andreas Diepold, Geschäftsführer<br />

Deutschland der Robert Bosch Hausgeräte GmbH,<br />

keinen Zweifel: „Was hier in den letzten Monaten mit<br />

viel Leidenschaft und Engagement entstanden ist, setzt<br />

neue Maßstäbe. Das ist ein Volltreffer! Wer die glücklichen<br />

Gesichter gesehen hat, wird mir zustimmen: Intensiver<br />

kann man Freude am Kochen kaum erleben.<br />

Die Jury applaudiert.<br />

Kooperation mit „Tag der Küche<br />

In den nächsten Wochen wird zunächst eine umfassende<br />

Aufarbeitung dieser facettenreichen Veranstaltung<br />

stattfinden, um allen Beteiligten einen Einblick<br />

in die verschiedenen Etappen, insbesondere in<br />

die Vorrunden bei den Fachhändlern, zu geben. Darüber<br />

hinaus sind bereits weitere Maßnahmen in Planung,<br />

immer mit dem Ziel, kochbegeisterte und regional<br />

verankerte Menschen zusammenzubringen. So<br />

sehen verschiedene Konzepte für den Fachhandel die<br />

Möglichkeit vor, „Deutschland kocht“ nicht nur als regelmäßige<br />

Veranstaltungsreihe zu betrachten, sondern<br />

das Thema ganzheitlich zu bespielen. Im Fokus stehen<br />

beispielsweise Kooperationen wie der „Tag der Küche“.<br />

Auch die Hobbyköche, die ihre Rezepte aus dem Halbfinale<br />

online veröffentlichen, bleiben im Netzwerk und<br />

erhalten die Chance, sich an neuen Projekten zu beteiligen.<br />

Die zukünftig konzeptionell neu strukturierte<br />

Website dient dabei als Plattform zur Information der<br />

Endkunden, zur Vernetzung mit dem Fachhandel und<br />

zur Einbindung der regionalen Partner“.<br />

Das Finale fand<br />

bei Deutschlands<br />

wohl<br />

bekanntester<br />

Food-Bloggerin<br />

Sally im<br />

Sallycon Valley<br />

in Waghäusel<br />

statt.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 41


Kochen, Backen, Garen<br />

Ein Ofen,<br />

zwei Garräume<br />

Ob Backen, Schmoren oder Grillen: Im teilbaren Garraum<br />

des Einbau-Backofens „BBVM13400XDS“ aus<br />

der Serie „bPRO 500“ von Beko können bei bis zu<br />

80 °C Temperaturunterschied zwei unterschiedliche<br />

Gerichte zubereitet werden. „Und die Aromen bleiben<br />

da, wo sie hingehören“, verspricht der Hersteller.<br />

„Split&Cook“ nennt Beko diese Technologie. Wird<br />

nur der halbe Garraum (72 Liter) beheizt, soll dies bis<br />

zu 18 Prozent Energie sparen. Der Ofen verfügt über<br />

die Ener gie effizienzklasse A+. Realisiert wird die Garraumteilung<br />

durch eine wärmeisolierende Platte. Beide<br />

Teilräume verfügen über eigene Lüfter. Diese verteilen<br />

die heiße Luft im gesamten Raum („AeroPerfect“).<br />

Kontrollierte Temperatur<br />

Nur 44 mm hoch sind die neuen autarken Induktionskochfelder „Induktion 3.0“ von<br />

Amica. Damit finden sie auch unter schwierigsten Einbauverhältnissen Platz. Zum<br />

Beispiel in besonders dünnen Arbeitsplatten. Dabei verfügen sie über eine „gesicherte<br />

Gerätebelüftung ohne notwendige Frontbelüftung“, betont der Hersteller. Als Top-Modell<br />

bietet das „KMI 772 680 C“ eine Fülle an technischen Finessen. Zum Beispiel die<br />

sensorgesteuerte Temperaturkontrolle. Vier wählbare Temperatur-Garprogramme<br />

halten exakt die eingestellte Gradzahl und erleichtern somit die Zubereitung verschiedener<br />

Gerichte. 40 Grad zum Warmhalten oder Schmelzen, 70 Grad zum Warmhalten<br />

oder in Milch Garziehen (ohne dass diese überkocht) und für Soßen oder Eintöpfe,<br />

90 Grad zum in Wasser Garziehen und Kochen sowie 200 Grad zum Braten und<br />

Frittieren. Das 77 cm breite Kochfeld ist in vier Kochzonen aufgeteilt, von denen zwei<br />

automatisch per Topferkennungsfunktion eine „Autobridge“ bilden, wenn größere Gefäße<br />

wie ovale Bräter verwendet werden.<br />

Foto: Amica<br />

Wasserkocher<br />

ohne Kabel<br />

Vor gut einem Jahr haben wir über die<br />

Idee berichtet. Seit Juni <strong>2023</strong> ist der<br />

„Kezzel“ nun auf dem Markt. Dabei handelt<br />

es sich um einen Induktionswasserkocher,<br />

der sich automatisch abschaltet,<br />

wenn das Wasser kocht. Diese Besonderheit<br />

basiert auf der Funktionsweise<br />

eines Induktionsherdes: Nimmt man<br />

einen Topf von einem Induktionskochfeld,<br />

schaltet sich dieses ab. Bei Kezzel<br />

wird eine Magnetplatte in einem Glasbehälter<br />

angehoben. Dadurch schaltet sich<br />

der Herd ab. Dr. Alexandros Zachos, verantwortlich<br />

für Entwicklung, Produktion<br />

und alle technischen Fragen beim<br />

Ruhrgebiets-Start-up Xinco GmbH: „Anders<br />

als herkömmliche elektrische Wasserkocher<br />

enthält unser Gerät keine eigene<br />

Elektronik. Deshalb braucht Kezzel<br />

weder Kabel noch Steckdose und nimmt<br />

keinen festen Platz in der Küche ein. Unsere<br />

Produktion schont Ressourcen und<br />

vermeidet Elektroschrott. Der Wasserkocher<br />

wurde auf der imm spring<br />

edition in Köln vorgestellt. Seit Juni ist<br />

er im Online-Shop des Unternehmens<br />

unter www.kezzel.de erhältlich.<br />

42 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Foto: Bosch Hausgeräte<br />

Foto: Xinco<br />

Dampfgaren mit bis zu 120 Grad<br />

Wie ernähren wir uns gesund? Ist vegetarisch besser als Mischkost? Bio wichtiger als regional?<br />

Sind Fertiggerichte in Ordnung, wenn es mal schnell gehen muss? Diese und viele andere Fragen<br />

beschäftigen uns täglich. Aus der Vielfalt an Ernährungsweisen, Zutaten, Rezepten und Zubereitungsmöglichkeiten<br />

die richtige Wahl zu treffen, ist eine Herausforderung. Mit den neuen<br />

Premium-Backöfen der „Serie 8“ will der Hausgerätehersteller Bosch zumindest die Zubereitung<br />

der Speisen selbst erleichtern und dabei Genuss und Gesundheit verbinden. Deshalb setzt<br />

der Hersteller auf Dampf als zusätzliche Garmethode. Mit „Dampf Plus“ werden ausgewählte Lebensmittel<br />

noch schneller und besonders nährstoffschonend gegart. Die Kombination aus bis zu<br />

120 Grad heißer Luft und Dampf soll beispielsweise Kartoffeln, Rote Bete, Möhren, Linsen oder<br />

Bohnen bis zu 35 Prozent schneller zubereiten als beim reinen Dampfgaren. „Dabei bleiben Aussehen,<br />

Makro- und Mikronährstoffe sowie die Konsistenz der Lebensmittel erhalten und gleichzeitig<br />

werden Salz und Fett eingespart“, so der Hersteller. „Gesundes Frittieren“ ist das Motto<br />

von „Air Fry“. Dahinter verbirgt sich das Frittieren mit heißer Luft und sehr wenig Öl. Bei den<br />

neuen Bosch-Backöfen der „Serie 8“ gehört die Heizart „Air Fry“ zur Grundausstattung. Außerdem<br />

wurde das Bratenthermometer „PerfectRoast Plus“ technisch verbessert. Beim Design fällt<br />

das neue große Touch-Display auf. Es ist mit einem facettierten digitalen Bedienring ausgestattet.<br />

Diese Kombination ermöglicht eine intuitive Bedienung des Gerätes.<br />

Auch auf wasserführende Geräte, sowie Dichtungen.<br />

WASSERFESTES ERFOLGSKONZEPT<br />

auf Basis unserer internen Kundenauswertung<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 43


Kochen, Backen, Garen<br />

Foto: Franke<br />

Foto: Miele<br />

Klassiker in<br />

Mattschwarz<br />

Mattschwarze Oberflächen wirken zeitlos elegant und sind daher<br />

fester Bestandteil des Küchendesigns. Entsprechend gestaltete<br />

Einbaugeräte setzen in hellen Umgebungen einen markanten Akzent<br />

oder fügen sich bei dunklen Fronten harmonisch in das Gesamtkonzept<br />

ein. Deshalb bietet Miele eine seiner erfolgreichsten<br />

Dunstabzugshauben neben dem Edelstahl-Klassiker jetzt auch in<br />

Mattschwarz an: die PUR 98 W“. Sie ist im klassischen T-Design<br />

wahlweise in 60 und 90 cm Breite für die Betriebsarten Umluft<br />

und Abluft erhältlich. Alle Varianten entsprechen der Energieeffizienzklasse<br />

A.<br />

Weniger Kratzer<br />

Die kratzresistente Glaskeramik-Oberfläche „Glass Protect“ gab es<br />

bei Bosch bislang nur bei „normalen“ Induktionskochfeldern. Nun<br />

sind erstmals Kochfelder mit integriertem Dunstabzug der Serie 6<br />

erhältlich, die dieses Premium-Merkmal zusätzlich besitzen. Die<br />

beiden 80 cm breiten Modelle „PVQ890F25E“ und „PVQ820F25E“,<br />

eines für den flächenbündigen Einbau, eines mit „Comfort Profil“,<br />

gehören zur Gerätefamilie „accent line carbon black“. Die Spezialbeschichtung<br />

ist eine Technologie von SCHOTT CERAN. Sie ist laut<br />

Hersteller deutlich widerstandsfähiger gegenüber mechanischen<br />

Einwirkungen. Insbesondere der Einsatz von haushaltsüblichen<br />

Putzschwämmen, die eine reibende, abrasive Wirkung haben,<br />

aber auch feiner Staub, der sich überall in der Umgebung befindet<br />

und zusammen mit Putzutensilien oder beim Verrücken von<br />

Töpfen und Pfannen auf das Kochfeld einwirkt, können hässliche<br />

Kratzer hinterlassen. Metallgegenstände aller Art sind eine weitere<br />

Gefahr für die makellose Oberfläche eines Glaskeramik-Kochfelds.<br />

Zwar könne „Glass Protect“ nicht jeden Kratzer verhindern,<br />

aber viele. Bosch erläutert: „Die besondere Beschichtung ist um 95<br />

Prozent kratzresistenter gegen Sand und Staub und um 70 Prozent<br />

widerstandsfähiger gegen abrasive Schwämme als ein herkömmliches<br />

Glaskeramik-Kochfeld ohne Spezialbeschichtung.“<br />

Doppeltes<br />

Ansaugsystem<br />

Wer den Dunstabzug mit einem Design-Statement verbinden<br />

möchte, hat mit den Kopffreihauben „Mythos Vertical<br />

Pro“ und „Maris Vertical Pro“ von Franke neue Möglichkeiten.<br />

Die Modelle beider Linien sind mit dem geräuschoptimierten<br />

„Sound Pro“-Gebläse ausgestattet. „Durch das größere<br />

Haubenvolumen lassen sie sich noch besser reinigen<br />

und leuchten den Kochbereich exzellent aus“, unterstreicht<br />

der Hersteller. Der etwas breitere Korpus sei der große Vorteil<br />

der beiden neuen Modellen: In diesem Korpus findet ein<br />

doppeltes Saugsystem mit Boden- und Frontalabsaugung<br />

Platz. Beide Lüfter teilen sich einen Fettfilter. Optisch präsentieren<br />

sich die Hauben trotz größerer Abmessungen in<br />

einem eleganten minimalistischen Design.<br />

Die Serie „Mythos Vertical Pro“ (Foto) ist die exklusive<br />

Premiumlinie von Franke in 90 cm Breite mit Energieeffizienz<br />

A ++ und individuell einstellbarer Farbtemperatur der<br />

LED-Leuchten. Der Haubenkörper ist auf die gängige Tiefe<br />

der Küchenoberschränke (35 cm) abgestimmt. Zur „Mythos<br />

Vertical Pro“-Serie gehören die beiden Modelle „Mythos<br />

Perimetral Pro“ und „Mythos Pro“.<br />

Auch in der Ausstattungslinie „Maris“ gibt es zwei Modelle:<br />

„Maris Pro“ und „Maris Pro Matt“. Beide mit Energieeffizienz<br />

A + und wahlweise in den Breiten 80 und 90 cm.<br />

Foto: Bosch Hausgeräte<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Auf Wunsch mit Unterstützung<br />

Die E.G.O.-Gruppe (E.G.O.) zählt zu den<br />

führenden Entwicklern von Technologien<br />

rund ums Kochen, Backen und Garen.<br />

Eine aktuelle Erkenntnis aus Oberderdingen<br />

lautet: Der Trend geht immer mehr zu<br />

multifunktionalen, kompakten und flexiblen<br />

Backöfen. Dabei trifft die Gerätetechnik<br />

auf Kundinnen und Kunden mit<br />

temporär unterschiedlichen Bedürfnissen.<br />

Am Wochenende nimmt man sich<br />

gerne etwas mehr Zeit für die Zubereitung<br />

der Speisen. Unter der Woche hingegen<br />

muss die Zubereitung für viele Verbraucher<br />

schnell gehen und sich mit wenig<br />

Aufwand in den Alltag integrieren lassen.<br />

Das heißt, die Technik muss den Nutzer<br />

mal mehr, mal weniger unterstützen.<br />

Alles gleichzeitig<br />

E.G.O. hat dafür hilfreiche Lösungen entwickelt:<br />

Neben den Standard-Back modi<br />

werden Funktionen integriert, die automatisch<br />

erkennen, wann beispielsweise<br />

der Kuchen fertig oder das Fleisch auf den<br />

Punkt gegart ist. Dazu integriert E.G.O.<br />

verschiedene Sensoren für Feuchte und<br />

Temperatur in seine Steuerungen. Derzeit<br />

werde daran gearbeitet, komplette und<br />

vor allem ausgewogene Gerichte aus frischen<br />

Zutaten gleichzeitig im Ofen zu garen,<br />

heißt es aus der E.G.O.-Entwicklungszentrale<br />

in Oberderdingen. Dazu kann der<br />

Benutzer aus mehreren Komponenten wie<br />

Fleisch, Gemüse und Beilage ein ausgewogenes<br />

Gericht zusammenstellen, das der<br />

Backofen dann in wenigen Minuten selbstständig<br />

zubereitet. All diese Funktionen<br />

lassen sich sowohl bequem am Gerät als<br />

auch über die E.G.O. Connectivity Solutions<br />

über das Smartphone gesteuert werden.“<br />

Fix Dampf erzeugen<br />

Auch am Dickschichtdampferzeuger EGO<br />

wird kontinuierlich weitergearbeitet. Ziel<br />

ist es, seine Effizienz weiter zu steigern.<br />

Seine Vorteile: besonders schnelle Dampferzeugung,<br />

kontinuierliche Dampfabgabe,<br />

Fotos: E.G.O.-Gruppe<br />

Mehrere Gerichte auf einmal im Ofen garen. Diesen Ansatz verfolgen die Entwickler<br />

der E.G.O.-Gruppe unter der Leitung von Marcus Frank.<br />

präzise Steuerung sowie die Erkennung<br />

von Kalkablagerungen.<br />

E.G.O. hat diese Dickschichtdampferzeuger<br />

für Haushaltsbacköfen und<br />

Dampfgarer kompakt und leistungsstark<br />

konzipiert und mit fortschrittlicher Sensortechnik<br />

ausgestattet. „Damit lassen<br />

sich auf kleinstem Raum sehr schnell konstante<br />

Dampfmengen erzeugen“, betont<br />

der Hersteller. Durch das speziell für den<br />

Anwendungsfall entwickelte Dickschicht-<br />

Heizsystem sei es zudem möglich, die Verkalkung<br />

des Dampfgenerators zu messen.<br />

Dadurch können Entkalkungsprozesse<br />

besser gesteuert und unnötige Betriebsunterbrechungen<br />

für den Anwender vermieden<br />

werden. „Möglich macht dies eine<br />

spezielle Sensorschicht auf der Heizfläche,<br />

die zusätzlich den Wasserstand überwacht“,<br />

so die E.G.O.-Entwickler.<br />

An Kundenwünsche anpassen<br />

Seit einem Jahr ist die modular aufgebaute<br />

E.G.O.-Backofensteuerung auf dem<br />

Markt. Mit ihrem breiten Portfolio an Bedienoberflächen<br />

lässt sie sich flexibel an<br />

Kundenwünsche und -bedürfnisse anpassen<br />

und ist durch die Integration von<br />

Main-, Sensor- und Aktorboard skalierbar.<br />

So können weitere Funktionen wie<br />

Pyrolyse, Dampfausstoß oder drahtlose<br />

Messung der Fleischtemperatur hinzugefügt<br />

werden. Auch eine Nachrüstung<br />

mit Bluetooth oder WLAN ist möglich.<br />

„Durch den modularen Aufbau der Backofensteuerung<br />

profitieren Kunden von<br />

einer schnellen Markteinführung und<br />

Skaleneffekten“, heißt es aus dem Unternehmen.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 45


Kochen, Backen, Garen<br />

Schwarz oder Edelstahl<br />

Die markanten Bedienknebel sind seit langem ein Markenzeichen<br />

der hochwertigen Kücheneinbaugeräte von Gaggenau. Damit unterstreicht<br />

der Hersteller seinen hohen Anspruch an Ästhetik, Funktionalität<br />

und Materialität. Die Knebel für Kochfelder und Dunstabzugshauben<br />

der Serie 400 sind jetzt in zwei Farben erhältlich: wahlweise<br />

in Edelstahl oder neu in Schwarz. So lassen sich alle Kochfelder und<br />

Dunstabzugshauben der Serie in einem individuellen Küchendesign<br />

ästhetisch miteinander kombinieren. Das gilt auch für die Muldenlüftung.<br />

Beide Designvarianten sind im aktiven Zustand beleuchtet.<br />

Ergänzend zu den Bedienknebeln in Edelstahl und Schwarz bietet<br />

Gaggenau auch passende Steckdosen in beiden Farben an.<br />

Foto: Bosch Hausgeräte<br />

Unzählige Rezepte<br />

Foto: Gaggenau<br />

Ein Gerät, unzählige Rezepte. Der „Cookit“ von Bosch<br />

bietet eine ständig wachsende Auswahl von derzeit rund<br />

2500 kostenlosen Rezepten. Gleichzeitig bietet das Gerät<br />

die Möglichkeit, selbst Rezepte zu erstellen. Seit Anfang<br />

Mai können diese selbst erstellten „Cookit“-Rezepte<br />

über die „Home Connect“-App per E-Mail oder Messenger-Apps<br />

geteilt werden. So haben die Nutzerinnen und<br />

Nutzer Zugriff auf unzählige Rezepte der Community.<br />

Die Eigenkreationen können mit einem Food-Foto versehen<br />

werden.<br />

Hinter den Töpfen<br />

Mit den Kochsystemen „Brera“, „Zero“,<br />

„Quantum Pro“ und „Level“ stellte Falmec<br />

zur EuroCucina 2022 und zur area30 in Löhne<br />

eine Serie von Geräten vor, die Kochen<br />

und Absaugen kombinieren. Mit dem Modell<br />

„Brera“ ist seit Mai <strong>2023</strong> das erste Gerät<br />

erhältlich. Charakteristisch ist der Dunstabzug<br />

an der Rückseite des Kochfelds. So<br />

bleibt auf der tiefschwarzen Glaskeramik<br />

Platz für nebeneinanderstehende Töpfe und<br />

Pfannen. Das Gerät verfügt über einen leistungsstarken<br />

bürstenlosen Motor. Dieser<br />

soll Geräusche minimieren. In einer Version<br />

mit „Carbon.Zeo“-Filtern gibt es das Modell<br />

ebenfalls. Das darin enthaltene Zeolith<br />

reduziert die Restfeuchtigkeit der Dünste.<br />

Zur Ausstattung der Kochfläche zählen unter<br />

anderem eine „Warmhaltefunktion“ sowie<br />

die „Chef-Funktion“, mit der für jede<br />

Kochzone unterschiedliche Temperaturstufen<br />

eingestellt werden können. Klassifiziert<br />

ist das Modell mit Energieeffizienz A +++ . Zudem<br />

teilte das Unternehmen mit, dass nun<br />

auch der Muldenlüfter „Zero“ lieferbar ist.<br />

Foto: Falmec<br />

46 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Silke Eckstein wechselt zu Smeg<br />

Zum 1. Juli <strong>2023</strong> hat Silke Eckstein die Vertriebsleitung<br />

beim italienischen Hausgerätehersteller<br />

Smeg übernommen. Die langjährige<br />

Branchenkennerin bringt für ihre neue Aufgabe<br />

mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Vermarktung<br />

von Hausgeräten und Küchenmöbeln<br />

mit. Sie kommt von Samsung Electronics. Dort<br />

war sie zuletzt für das Geschäft mit Küchenund<br />

Möbelhäusern verantwortlich. Mit ihrem<br />

Wechsel zu Smeg erweitert sie ihren Verantwortungsbereich<br />

um den Vertrieb in Deutschland<br />

und Österreich für alle Groß- und Kleingeräte.<br />

Darüber hinaus übernimmt sie die Leitung<br />

des Produktmanagements, das bisher kommissarisch<br />

von Olaf Nedorn, Geschäftsführer Smeg<br />

Deutschland, verantwortet wurde.<br />

In ihrer neuen Funktion kann Silke Eckstein<br />

auf ein eingespieltes Team zurückgreifen. Robert<br />

Tsanakaliotis ist weiterhin als Vertriebsleiter für<br />

das stark wachsende Segment des Elektrofachhandels<br />

verantwortlich. Gemeinsam mit seinen<br />

Mitarbeitern berät und betreut er bereits heute<br />

Elektro- und Haushaltswarenfachgeschäfte,<br />

Kauf- und Warenhäuser sowie E- Commerce-<br />

Anbieter. Karsten K. Schönfeld berichtet als Vertriebsleiter<br />

Küchen-/Möbelfachhandel ebenfalls<br />

an Eckstein. Er leitet die auf die Betreuung von<br />

Küchenspezialisten und Möbelhäusern spezialisierten<br />

Vertriebsprofis bei Smeg.<br />

Geschäftsführer Olaf Nedorn zu der Personalie:<br />

Smeg ist in den letzten Jahren stabil gewachsen.<br />

Wenn wir unseren Fokus auf den<br />

Fachhandel ernst nehmen, müssen auch unsere<br />

internen Strukturen Schritt halten. Mit der<br />

Bündelung von Produktmanagement und Vertrieb<br />

unter der Leitung von Silke Eckstein stellen<br />

wir nicht nur eine erfolgreiche Marktbearbeitung<br />

sicher. Wir schaffen vor allem die Basis<br />

für eine solide weitere Expansion.<br />

Foto: Smeg<br />

Das neu formierte Vertriebsteam von Smeg<br />

(Foto von links): Karsten K. Schönfeld (Vertriebsleiter<br />

Küchen- und Möbelfachhandel),<br />

Silke Eckstein (Vertriebsleiterin Haushalt) und<br />

Robert Tsanakaliotis (Vertriebsleiter Elektrofachhandel).<br />

Mit der Personalie Eckstein setzt Nedorn<br />

zudem konsequent seine Strategie fort, das<br />

Wachstum in Deutschland und Österreich mit<br />

einem Team aus erfahrenen Branchenkennern<br />

voranzutreiben. Erst im März wurden Positionen<br />

im Vertriebsinnendienst sowie im Rechnungswesen<br />

und Controlling mit entsprechend<br />

erfahrenen Neuzugängen besetzt.<br />

Thomas<br />

Krischer.<br />

Foto: TermaCook<br />

Technischer Leiter bei TermaCook<br />

Die TermaCook GmbH („TermaCook“), international<br />

agierender OEM-Hersteller von<br />

Muldenlüftungssystemen und hochwertigen<br />

Kochfeldern mit Sitz im hessischen<br />

Haiger, hat Thomas Krischer zum Leiter<br />

Technik ernannt. In dieser Schlüsselposition<br />

wird sich der 41-Jährige nach Unternehmensangaben<br />

vor allem der Optimierung,<br />

Entwicklung und Umsetzung aller Produktionsprozesse<br />

hin zu einer optimierten Produktion<br />

4.0 widmen. Dabei übernimmt er<br />

die fachliche und disziplinarische Verantwortung<br />

für alle Produktionsbereiche sowie<br />

für Logistik und Einkauf. Krischer kommt<br />

von der Lapp Systems GmbH, wo er die technische<br />

Standortleitung mit den Bereichen<br />

Industrialisierung/Prototypenbau, Produktion,<br />

SCM/Logistik und Qualität innehatte.<br />

Thomas Krischer wird das Team auch<br />

personell weiter verstärken. Damit unterstreicht<br />

das mittelständische Unternehmen<br />

seine klaren Wachstumsambitionen. Zudem<br />

hat sich Krischer zum Ziel gesetzt, die<br />

Kundenbindung durch einen partnerschaftlichen<br />

und lösungsorientierten Ansatz weiter<br />

zu stärken und auszubauen.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 47


Küchenverbände<br />

Die neue alte MHK<br />

Es nannte sich nüchtern Jahreshauptversammlung.<br />

Doch das Zusammen treffen der europäischen Partner<br />

der MHK Group Anfang Juni im Berliner Tagungshotel<br />

Estrel glich einer stimmungsvollen Party.<br />

Inklusive Kennenlernrunde.<br />

48 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Fotos: Biermann<br />

Im Gespräch<br />

mit dem neuformierten<br />

Vorstand<br />

(Foto von<br />

links): Wolfgang<br />

Becker,<br />

Frank Bernbach,<br />

Thorsten<br />

Haller meier,<br />

Volker Klodwig,<br />

Moderatorin<br />

Katrin Müller-<br />

Hohen stein,<br />

Carolin Kronenberg<br />

und Dr.<br />

Olaf Hoppelshäuser.<br />

Erwartungen und Neugier dürften noch nie so hoch gewesen<br />

sein vor einer Gesellschafterversammlung der<br />

MHK. Denn die Gemeinschaft erlebt derzeit eine Zäsur:<br />

den Wechsel von einem inhabergeführten zu einem<br />

managementgeführten Unternehmen. Dieser Prozess<br />

läuft seit Anfang des Jahres <strong>2023</strong> auf Hochtouren. Mit<br />

wegweisenden Personalentscheidungen und „wunderbar<br />

reibungslos“, wie Aufsichtsratsvorsitzender Prof.<br />

Rainer Kirchdörfer sagte. Nun folgte die erste persönliche<br />

Begegnung von Vorstand und Partnern auf großer<br />

Bühne. Es glich einem Balanceakt, den die Verantwortlichen<br />

um den neuen CEO Volker Klodwig zu bewältigen<br />

hatten. Einerseits galt es Aufbruchstimmung in<br />

schwierigen Zeiten zu verbreiten, andererseits (und<br />

zeitgleich) die Wurzeln und die Entwicklung des Verbunds<br />

über die Jahrzehnte zu wertschätzen und die<br />

Lebensleistung von Gründer Hans Strothoff und dessen<br />

engsten Mitarbeitern zu würdigen – allen voran<br />

Werner Heilos und Finanzchef Meinhard Mundt. Dies<br />

gelang sehr gut. Volker Klodwig zeigte sich bei seinen<br />

Ansprachen und im persönlichen Kontakt als humorvoller<br />

und nahbarer Vorstandsvorsitzer mit klaren Zielen<br />

und zukunftsgewandten Strategien. Und die neue<br />

Finanzchefin Carolin Kronenberg als kommunikationsstarke<br />

Hauptbuchhalterin mit einer Leidenschaft<br />

für Kennzahlen jeglicher Art. Hinzu kommt Thorsten<br />

Hallermeier als neuer Chef fürs Digitale sowie die<br />

bewährten Vorstandskräfte Frank Bernbach (Cronbank),<br />

Dr. Olaf Hoppelshäuser (Einkauf/Logistik) und<br />

Wolfgang Becker (IHT).<br />

Herzliche Abschiede<br />

Ebenfalls Mitglied des Vorstands war zum Zeitpunkt<br />

der Veranstaltung Anfang Juni noch Werner Heilos,<br />

langjähriger stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

an der Seite von Hans Strothoff und nach dessen Tod<br />

2020 bis Ende März <strong>2023</strong> Vorstandsvorsitzender der<br />

MHK Group und damit Architekt der neuen Managementstruktur.<br />

Ende Juni zog Heilos sich aus der ersten<br />

Reihe zurück und wechselte in den Aufsichtsrat.<br />

In Berlin wurde er gebührend verabschiedet. Mit viel<br />

Applaus und vielen wertschätzenden Worten aus der<br />

Branche und von Aufsichtsratschef Prof. Kirch dörfer.<br />

25 Jahre prägte Werner Heilos die Entwicklung der<br />

Verbundgruppe mit. Noch länger dabei, nämlich seit<br />

der Gründung, war Meinhard Mundt als Hüter der Finanzen.<br />

Auch er wurde mit viel Beifall verabschiedet.<br />

Gäste aus sieben Ländern<br />

Die Jahreshauptversammlung <strong>2023</strong> war auch ein nachgeholter<br />

40. Geburtstag. Dieser sollte schon 2020 im<br />

großen Stil gefeiert werden, fiel aber bekanntlich wegen<br />

der Corona-Pandemie aus. Doch jetzt funktionierte<br />

es mit dem Zusammentreffen aller Ländergesellschaften.<br />

3580 Gäste aus sieben Ländern, Partner<br />

aus Handel, Handwerk und Industrie, begrüßte die<br />

MHK Group in Berlin. Begleitend zur Tagung zog sich<br />

eine Leistungsschau der Lieferanten mit 107 Ständen<br />

durch die weitläufigen Flure des Estrel. Die Kernbotschaft<br />

an die Tagungsteilnehmer lautete: „MHK macht<br />

den Unterschied.“ Hervorgehoben wurde die Stärke der<br />

Gruppe, die sich aus 16 Dienstleistungsgesellschaften<br />

speist. Von der Cronbank über Carat bis zur Digitalagentur<br />

MIYU. „Unser Netzwerk ist mit seiner Systemkompetenz<br />

in der Branche einzigartig und macht den<br />

entscheidenden Unterschied“, erläutert Volker Klodwig<br />

und stellt fest: „Wir bauen hier ein Ökosystem auf und<br />

weiter aus, das unsere Partner aus Industrie, Handel<br />

und Fachhandwerk optimal entlang ihrer Wertschöpfungskette<br />

unterstützt. Aus einem erfolgreichen Einkaufsverbund<br />

ist eine leistungsstarke Branchenplattform<br />

geworden.“<br />

Wie im echten Leben<br />

Getrieben werden diese Entwicklung von den komplexen<br />

Themen Digitalisierung und Automatisierung.<br />

Thorsten Hallermeier, der innerhalb des MHK Vorstandes<br />

als Chief Digital Officer für den Ausbau der<br />

Ökosysteme verantwortlich ist, sieht darin viele Möglichkeiten.<br />

Aktuelle Projekte dienen der Anschauung.<br />

Mit „CARATemotion“ erhält die Planungssoftware der<br />

MHK eine lebensnahe Grafik mit fotorealistischen Darstellungen.<br />

„,CARATemotion‘ ermöglicht im Beratungsund<br />

Verkaufsgespräch eine noch realistischere Präsen-<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 49


Küchenverbände<br />

Karl Trautmann,<br />

Electronic Partner:<br />

„Wie viel unternehmerische<br />

Freiheit<br />

bin ich bereit<br />

abzugeben?“<br />

Werner Heilos zieht<br />

sich nach 25 prägenden<br />

Jahren<br />

aus dem operativen<br />

Geschäft der<br />

MHK Group zurück.<br />

In Berlin ehrte er<br />

nochmal die internationalen<br />

Partner,<br />

die der Gemeinschaft<br />

25 Jahre angehören.<br />

tation und erleichtert damit den Verkauf insbesondere<br />

auch hochwertigerer Küchen“, unterstrich Hallermeier.<br />

„emotion“ wird ab Herbst <strong>2023</strong> inkludiert sein, eine zusätzliche<br />

3-D-Darstellung soll folgen.<br />

Neue Lösung für die Warenwirtschaft<br />

Für Anfang 2024 kündigte der neue Digitalchef zudem<br />

ein neues ERP-System für Carat an. ERP bedeutet<br />

Enterprise Resource Planning. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei die bedarfsgerechte Planung, Steuerung und Verwaltung<br />

von Aspekten wie Personal, Kapital, Betriebsmittel<br />

und Material. Dafür ist die MHK Group ein Joint<br />

Venture mit der Ametras Informatik AG eingegangen.<br />

Die im baden-württembergischen Baienfurt ansässige<br />

Gruppe entwickelt seit mehr als 40 Jahren Software<br />

unter anderem für die Möbelbranche. Ihr Know-how<br />

bündeln die beiden Partner in der neu gegründeten Gesellschaft<br />

AtheniX. Gemeinsames Ziel sei es, ein ERP-<br />

System bereitzustellen, das sich vollumfänglich in die<br />

Carat-Landschaft integrieren lässt.<br />

Alles auf einer Seite<br />

Ein weiteres aktuelles Digitalprojekt wendet sich an<br />

inter domus-Gesellschafter und damit an die Handwerker<br />

in den Bereichen Heizung und Sanitär. Ein neues B2B-<br />

Bestellportal integriert alle Shop-Oberflächen und bündelt<br />

sie zentral auf einer Oberfläche. Sind die Artikel eingegeben,<br />

werden sie automatisch aufgeteilt und an die<br />

entsprechenden Lieferanten weitergeleitet. Das macht<br />

Bestellungen unabhängig von Vertriebswegen „einfach<br />

und schnell“, sagt Volker Klodwig. „Und damit effizient.“<br />

Starke Handelsmarke<br />

Einer der Impulse, die der neue CEO Volker Klodwig mit<br />

in die Gruppe bringt, ist die Stärkung der Handelsmarke<br />

„musterhaus küchen“. Diese verfüge ohnehin über<br />

eine hohe Bekanntheit, könne aber noch mehr. Klodwig<br />

drückte es so aus: „Unsere renommierte und überaus<br />

bekannte Handelsmarke hat noch viel Potenzial nach<br />

oben, gerade jetzt. Konsumenten suchen nach Orientierung<br />

und Bindung an glaubwürdige Marken. Das<br />

können wir mit einer erfolgreichen Handelsmarke wie<br />

musterhaus küchen bieten und davon profitieren auch<br />

unsere Partner aus dem Fachhandel. Deshalb machen<br />

wir musterhaus küchen noch größer und verleihen ihr<br />

mehr Relevanz. Das erneuert die Bindung der Menschen<br />

an diese Marke und setzt für den Fachhandel ein klares<br />

Signal für die wichtige Rolle einer Handels marke.“<br />

Gleich hinter Ikea<br />

Einen Slogan gibt es für den Relaunch auch: „musterhaus<br />

küchen – gehören zum Leben“. Zudem wurde ein<br />

50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Murat und Sally<br />

Özcan, Creator<br />

und Unternehmer:<br />

„Sei Du selbst, erzähl<br />

eine tolle Geschichte<br />

und sag,<br />

was du brauchst.“<br />

Stefan<br />

Hentschel,<br />

Google<br />

Deutschland:<br />

„Wer<br />

keine Angebote<br />

aufs<br />

Smartphone<br />

schickt,<br />

findet nicht<br />

statt.“<br />

Fotos: Biermann<br />

Christian Gansch, Dirigent: „Alle Führungskräfte sollten<br />

wissen, wann sie ihr Team in Ruhe lassen müssen.“<br />

Entfachten Emotionen und Jubelstürme: die 12 Tenöre (The 12 Tenors).<br />

neues Corporate Design und eine neue Marketingkampagne<br />

entwickelt. Volker Klodwig: „1980 legte Hans<br />

Strothoff mit der Gründung des Verbandes musterhaus<br />

küchen den Grundstein für den Erfolg der daraus<br />

hervorgegangenen MHK Group. In den letzten<br />

mehr als 40 Jahren entwickelten sich die musterhaus<br />

küchen Fachgeschäfte zu einer der bekanntesten Handelsmarken<br />

der Küchenbranche und genießen laut einer<br />

YouGov Marktforschung eine gestützte Bekanntheit<br />

von 32 Prozent. Damit stehen sie direkt hinter<br />

IKEA.“ Zum Vergleich: Der Möbelkonzern mit schwedischen<br />

Wurzeln kommt auf eine gestützte Bekanntheit<br />

von 81 %. Das Franchisekonzept Reddy Küchen erreicht<br />

in diesem Ranking einen beachtlichen 4. Platz<br />

mit 15 %.<br />

Für jeden eine Lösung<br />

Die Stärkung der Handelsmarke musterhaus küchen<br />

ist laut CEO Volker Klodwig kein Schnellschuss, sondern<br />

ein auf mehrere Jahre angelegter „evolutorischer<br />

Prozess“ mit einer klaren Agenda. Den Handelspartnern<br />

böten sich damit noch abgestimmtere Wahlmöglichkeiten.<br />

Wer Franchise mag, geht zu Reddy. Wer<br />

auf die Kraft der Marke setzt und dies mit seinem Unternehmernamen<br />

verbinden möchte, ist bei musterhaus<br />

küchen gut aufgehoben. Und wer seine eigene<br />

unternehmerische Identität so umfangreich wie möglich<br />

ausdrücken will, für den gibt es Konzepte wie<br />

Küchen liga.<br />

Hohe Dosis Impulse<br />

Die Auswahl der Keynote-Sprecher orientierte sich an<br />

den aktuellen Themen. In diesem Fall „Teamwork und<br />

die Stärke der Gemeinschaft“, „Digitalisierung“ und<br />

„Handelsmarkenpolitik“. Für eine hohe Dosis frischer<br />

Impulse sorgten in diesen Zusammenhängen Dirigent<br />

Christian Gansch („Das Zusammenspiel der Gewerke“),<br />

Stefan Hentschel (Leiter Industrie und Mittelstand<br />

bei Google Deutschland mit dem Thema „Alles<br />

digital“), die Food-Bloggerin Sally und ihr Ehemann<br />

Murat Özcan („Tu, was Dir gefällt, und setz Dir keine<br />

Grenzen“) sowie Karl Trautmann (Vorstand Electronic-<br />

Partner) mit einer Schilderung, wie sich die Handelsmarke<br />

„EP:“ im Lauf von zehn Jahren aus unstrukturierten<br />

Anfängen heraus sehr erfolgreich entwickelt<br />

hat. Für den unterhaltsamen Rahmen der Tagung waren<br />

die „12 Tenöre“ zuständig und am Galaabend der<br />

irische Sänger und Gitarrist Rea Garvey mit Band sowie<br />

Marlon Roudette – was die Partystimmung endgültig<br />

hochtrieb.<br />

Dirk Biermann<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 51


Küchenverbände<br />

Die Familie unter sich<br />

Der #KüchenTreffdesJahres anlässlich der Jahreshauptversammlung von<br />

KüchenTreff war diesmal von kurzer Dauer, aber intensiv. Eingeladen waren die<br />

Mitglieder für einen Tag nach Wildeshausen, wo die Verbandszentrale ihren Sitz hat.<br />

Und das in einem besonders familiären Rahmen.<br />

Nachdem Industrie, Partner, Dienstleister und Pressevertreter<br />

bereits auf den Küchen-Kompetenz-Tagen im<br />

März mit von der Partie waren, hatte sich die Geschäftsführung<br />

dazu entschlossen, zur JHV <strong>2023</strong> ausschließlich<br />

die Mitglieder einzuladen. „Das kleinere Format<br />

war einfach perfekt, zumal wir bei den Küchen-Kompetenz-Tagen<br />

in diesem Jahr bereits mit unseren Partnerverbänden<br />

Alliance und Der Küchenring Gastgeber<br />

eines großen Events waren“, sagte Daniel Borgstedt,<br />

der gemeinsam mit Marko Steinmeier die Geschäftsführung<br />

von KüchenTreff bildet, rückblickend. „So war<br />

beim #KüchenTreffdesJahres mehr Raum für den familiären<br />

Teil, für den Kontakt zu und zwischen den Händlerinnen<br />

und Händlern, für die Gemeinsamkeit – also für<br />

das, was einen wichtigen Teil unserer DNA ausmacht.“<br />

Persönliches Ambiente<br />

Eingeladen hatte KüchenTreff auf das Gut Altona bei<br />

Wildeshausen, ein idyllisch gelegenes und familiär geführtes<br />

Hotel, bei dem auch die Chefin mit anpackt,<br />

wenn viel los ist. „Das passt einfach zu uns, denn so<br />

funktioniert KüchenTreff am Ende auch“, meint Daniel<br />

Borgstedt. „Außerdem wollten wir gerne, dass unsere<br />

Mitglieder auch mal zu uns nach Wildeshausen kommen.<br />

Unser Claim ist ‚Zuhause bei KüchenTreff‘, das<br />

haben wir dieses Mal ganz wörtlich genommen.“ Und<br />

dieser Ansatz sei angekommen: 130 Gäste aus Deutschland<br />

sowie die Geschäftsführer von KüchenTreff Benelux<br />

und Austria reisten an, um sich auszutauschen, zu<br />

informieren und gemeinsam zu feiern.<br />

Rückblick auf ein starkes Jahr<br />

„Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam sind wir erfolgreich,<br />

gemeinsam bewegen wir etwas!“ – Unter<br />

diesem Motto stand der #KüchenTreffdesJahres <strong>2023</strong>,<br />

und das Gemeinsame zog sich durch die gesamte Veranstaltung,<br />

die am Vormittag mit dem förmlichen Teil<br />

begann. Daniel Borgstedt begrüßte die Anwesenden<br />

und führte als Moderator durch das Programm. Nach<br />

der Begrüßung stellte die Geschäftsführung die aktu-<br />

Geschäftsleitung<br />

und Beirat von<br />

KüchenTreff.


Fotos: KüchenTreff<br />

KüchenTreff<br />

Benelux gehört<br />

der Gruppe<br />

sei zehn Jahren<br />

an. Zur Feier<br />

schwebten<br />

200 orangefarbene<br />

Luftballons<br />

durchs<br />

Auditorium.<br />

ellen Zahlen vor, die sich erneut in die Erfolgsgeschichte<br />

des Verbands einreihen: Für das Jahr 2022 verzeichnet<br />

KüchenTreff eine Umsatzsteigerung von rund 9 % in<br />

Deutschland. Der internationale Gesamtumsatz, inkl.<br />

Deutschland und der Auslandsgesellschaften, ist um<br />

13,7 % gestiegen. Auch ist die KüchenTreff-Familie erneut<br />

gewachsen. Ende 2022 zählte der Verband 537 Mitglieder<br />

mit 584 Standorten. Somit begrüßte Küchen-<br />

Treff 51 neue Mitglieder mit insgesamt 75 Standorten<br />

in Deutschland und den Auslandsgesellschaften.<br />

Ehrungen und Auszeichnungen<br />

Nach der Entlastung der Geschäftsführung und der<br />

Wahl des Beirats standen Ehrungen und Auszeichnungen<br />

auf dem Programm. Zum Abschluss wurde<br />

KüchenTreff Benelux für 10 Jahre Partnerschaft gefeiert:<br />

200 orangefarbene Luftballons im Auditorium sorgten<br />

für Stimmung und das stilgerechte Oranje- Flair. Ebenso<br />

lange ist mittlerweile KüchenTreff Coppenbrügge<br />

im Verband. Seit 15 Jahren sind KüchenTreff Schroeder,<br />

Die neue Küche Offenbach sowie KüchenTreff Niederrhein<br />

als Mitglieder dabei. Und für ihr 20-jähriges Jubiläum<br />

wurden KüchenTreff im Küchen-Kreis und<br />

KüchenTreff Halle geehrt. Das stetig an Bedeutung gewinnende<br />

Thema Online-Marketing greift der Verband<br />

jedes Jahr mit dem Service-Award auf. Diesen erhalten<br />

die Küchenstudios mit den besten Online-Bewertungen.<br />

<strong>2023</strong> ging der Preis an KüchenTreff Steffen.<br />

Den zweiten Platz belegte Küchen Treff Homberg, den<br />

dritten KüchenTreff ELBA.<br />

Unterstützung nutzen<br />

Service, Marketing und Maßnahmen am PoS standen<br />

auch beim inhaltlichen Block im Mittelpunkt. „Für die<br />

kommenden Monate stellen wir uns auf härtere Zeiten<br />

ein“, sagte Geschäftsführer Marko Steinmeier. „Dank<br />

der Kooperation mit Alliance und Der Küchenring können<br />

wir unseren Gesellschaftern auch zukünftig sehr<br />

starke Einkaufskonditionen bei namhaften Herstellern<br />

bieten. Für unsere Gesellschafter ist es jetzt außer dem<br />

wichtig, in das Geschäft zu investieren und es zu stärken<br />

– insbesondere am PoS. Dabei unterstützen wir<br />

sie u. a. durch Marketingmaßnahmen, die ihre Sichtbarkeit<br />

erhöhen, Leads generieren und Kundschaft auf<br />

die Fläche locken. Wir helfen bei einer attraktiven Fassadengestaltung,<br />

und unser Ladenbaukonzept System-<br />

Plus1 sorgt für eine ansprechende, verkaufsfördernde<br />

Umgebung. Gleichzeitig arbeiten wir daran, unseren<br />

Gesellschafterinnen und Gesellschaftern neue Vertriebswege<br />

zu eröffnen.“<br />

Abgerundet wurde das Vormittagsprogramm<br />

mit dem Vortrag eines echten Fairplay-Profis: FIFA-<br />

Schiedsrichter Deniz Aytekin berichtete als Keynote<br />

Speaker, wie man unter großem Druck die richtige Entscheidung<br />

trifft – ein Thema, bei dem sich der dreimalige<br />

Schiedsrichter des Jahres bestens auskennt und<br />

das im Berufsleben enorm wichtig ist.<br />

Fairplay und Teamgeist<br />

Nach den geballten Informationen des Vormittags<br />

stand der Nachmittag im Zeichen von Fairplay und<br />

Teamgeist: Die Gäste konnten sich für eines von vier<br />

Sportprogrammen entscheiden. Ob Golf- oder Tennisschläger,<br />

Kanu oder Fahrrad – bei allen sportlichen<br />

Aktivitäten standen Spaß und Miteinander im Mittelpunkt,<br />

genauso wie beim letzten Programmpunkt:<br />

dem gemeinsamen Grillen im Garten von Gut Altona,<br />

das sich bis spät in den Abend zog und, wie immer, ein<br />

Highlight des #KüchenTreffdesJahres war.<br />

Ab sofort per Du<br />

Den Teamgeist bei Küchen T r e ff<br />

stellte auch ein Abstimmungsergebnis<br />

des Vormittags unter Beweis:<br />

Mit großer Mehrheit sprachen<br />

sich die Anwesenden dafür<br />

aus, dass zukünftig das „Du“ das<br />

„Sie“ im Miteinander ersetzen soll.<br />

Eine Entscheidung mit Symbolcharakter,<br />

die noch einmal bestätigt,<br />

dass bei KüchenTreff immer die<br />

Menschen im Mittelpunkt stehen.<br />

Trotz des lockeren Miteinanders:<br />

Über die Beiräte wurde geheim<br />

abgestimmt.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 53


Onlinemarketing<br />

Macht und Grenzen<br />

von Social Media<br />

Werbung in sozialen Netzwerken ist für viele Küchenstudios unverzichtbar.<br />

„Eine Wunderpille ist es aber nicht“, sagt Tim Bossert von B&O Consulting<br />

in Wiesbaden. Er plädiert für eine individuelle Strategie und eine<br />

professionelle Umsetzung.<br />

Als Spezialist für Onlinemarketing weiß Tim Bossert<br />

um die Kraft von Social Media und ist von deren Möglichkeiten<br />

überzeugt. Gleichzeitig ist er Realist genug,<br />

um die Grenzen der digitalen Werbung zu erkennen.<br />

Denn nicht jeder Kanal passt zu jedem Kunden und<br />

nicht jede Unternehmensform ist auf Social Media gut<br />

aufgehoben. Ein klassisches Einzelunternehmen, in<br />

dem der Chef oder die Chefin Mädchen für alles ist, allenfalls<br />

stundenweise unterstützt von einer Aushilfe im<br />

Backoffice, braucht keine eng getaktete Social- Media-<br />

Kampagne, weil schlicht die Kapazitäten fehlen, um die<br />

zusätzlich generierten Beratungsanfragen zu bewältigen.<br />

Vor der Entwicklung einer individuellen Social-Media-Strategie<br />

steht daher immer eine Potenzialanalyse.<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong>: Was ist eine Potenzialanalyse?<br />

Tim Bossert: Das ist unsere kostenlose Vorleistung, wie<br />

eine Dienstleistung vor der Dienstleistung. Dabei prüfen<br />

wir, ob ein Küchenstudio überhaupt von bezahlter<br />

Social- Media-Werbung profitieren könnte. In Bezug auf<br />

die Größe des Studios und die Möglichkeiten im Vertrieb.<br />

Oder ob die Offenheit für Social Media vorhanden ist.<br />

frei nach dem Motto: Hauptsache, man sieht uns, der<br />

Rest kommt schon. Mit einem guten Auftritt kann<br />

man schnell eine lokale Omnipräsenz aufbauen. Eine<br />

schlechte Präsentation schadet dem Image. Das ist allerdings<br />

schwer zu erkennen, denn die Kunden, die<br />

nicht kommen, sagen einem nicht, warum sie nicht<br />

kommen. Es reicht nicht, den gedruckten Flyer zu fotografieren<br />

und ins Internet zu stellen. Miese Grafiken,<br />

schlechte Fotos und Amateurvideos können eher<br />

abschrecken und sind Anti-Marketing. Werbung auf<br />

Social Media braucht eine fundierte Strategie und individuelle,<br />

authentisch-professionelle Umsetzungen, die<br />

auf Anhieb Aufmerksamkeit erregen.<br />

Weil die Konzentrationsfähigkeit<br />

der Nutzer so gering ist?<br />

Im Grunde haben wir ein bis drei Sekunden Zeit, um<br />

mit einem Post neugierig zu machen. Die kurze Textansprache<br />

muss auf den Punkt sein und einen Mehrwert<br />

versprechen, damit die Grafik oder das Video angeklickt<br />

wird. Deshalb distanzieren wir uns auch von<br />

Inhalten von der Stange ohne Mehrwert.<br />

Wie sieht Ihr Angebot nach der Analyse aus?<br />

Wir unterstützen Küchenstudios dabei, durch Social<br />

Media Werbung mehr Beratungsanfragen zu erhalten<br />

und sich als attraktiver Arbeitgeber für Fachkräfte zu<br />

präsentieren. Der Fokus liegt derzeit aber auf der Neukundengewinnung.<br />

Welche Kanäle haben Sie dabei im Blick?<br />

Im Prinzip alle, die funktionieren. Im Moment vor allem<br />

Facebook und Instagram, weil wir dort die größten Erfolge<br />

haben. TikTok haben wir getestet, aber es ist noch<br />

kein geeignetes Umfeld für die Werbung unserer Kunden.<br />

Vielleicht in Zukunft, aber noch nicht. Auch bei<br />

Pinterest ist die Qualität der Kontakte noch nicht ausreichend.<br />

Grundsätzlich sind wir mit keinem Kanal verheiratet<br />

und offen für alles. Es muss einfach funktionieren.<br />

Wie gehen Sie dann vor?<br />

Die Macht der sozialen Medien ist groß. Man sollte<br />

sich aber bewusst sein, dass es kein Allheilmittel ist,<br />

Wer macht denn sowas?<br />

Ein gängiges Beispiel sind die typischen „Küchentester<br />

gesucht“-Anzeigen. Oft verwenden zwei oder drei<br />

Studios im gleichen Einzugsgebiet identische Bilder,<br />

die von der gleichen Marketingagentur geliefert werden.<br />

Solche leicht durchschaubaren Aktionen lassen<br />

die Zielgruppe an der Seriosität der Studios zweifeln<br />

und hinterlassen einen faden Beigeschmack.<br />

Gibt es noch andere Missverständnisse<br />

über Social Media?<br />

Viele Küchenstudios glauben, dass bezahlte Werbung<br />

auf Social Media wie ein Wasserhahn funktioniert,<br />

der aufgedreht wird und sofort Anfragen generiert.<br />

Doch auch bezahlte Werbung ist ein Prozess, der<br />

auf einer Strategie basiert und Zeit braucht, um Früchte<br />

zu tragen. Dennoch kann Social Media Küchenstudios<br />

ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bieten. Digitale Werbung ist messbar und optimierbar,<br />

was bei Printwerbung bekanntlich nicht der<br />

Fall ist.<br />

54 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Tim Bossert (Foto) verbindet<br />

zwei Kompetenzen: Er war selbst<br />

jahrelang in der Küchen branche<br />

als Planer, Verkäufer und Monteur<br />

tätig und hat sich danach<br />

Kenntnisse im Social Media<br />

Marke ting angeeignet. Das hilft<br />

ihm, die Bedürfnisse seiner Kunden<br />

noch besser zu verstehen.<br />

Mit dem Beratungsunternehmen<br />

B&O Consulting (Wiesbaden) hat<br />

er sich auf Küchenstudios spezialisiert.<br />

Seine Kunden kommen<br />

aus Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz. Zum Team von B&O<br />

Consulting gehören vier weitere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

kuechen-anfragen.de<br />

Foto: B&O Consulting<br />

Was raten Sie?<br />

Bei begrenztem Budget empfiehlt es sich, den Großteil<br />

für Online-Werbung auf definierten Kanälen oder<br />

einem definierten Kanal einzusetzen. Steigt das Budget,<br />

können weitere Kanäle hinzukommen.<br />

Spielen Print oder Radio in Ihren Überlegungen<br />

überhaupt keine Rolle mehr?<br />

Doch. Man sollte nie alles auf eine Karte setzen. Je<br />

nach Studio, Kundenstruktur, Angebot und Standort<br />

kann natürlich die klassische Prospektwerbung sinnvoll<br />

sein. Oder ein Spot im Lokalradio. Aber zur Erinnerung:<br />

Der unschlagbare Vorteil von Werbung in Social<br />

Media ist die Messbarkeit und die gezielte Ansprache<br />

der gewünschten Zielgruppen.<br />

Was man aber auch nicht umsonst bekommt.<br />

Wie hoch sollte ein Budget für<br />

Social-Media-Werbung sein?<br />

Das hängt wieder vom jeweiligen Studio ab. Der Standort<br />

München erfordert ein höheres Budget als eine ländliche<br />

Region in der Provinz. Und Premiumkunden wollen anders<br />

angesprochen werden als Menschen die maximal<br />

8000 bis 10 000 Euro für eine Küche ausgeben wollen<br />

oder können. Ein weiteres Kriterium ist die Umsatzgröße<br />

des jeweiligen Studios. Mit einem Budget von 500<br />

bis 1000 Euro im Monat lässt sich schon viel erreichen.<br />

Was genau?<br />

Wie bereits erwähnt, arbeiten wir mit unseren Kunden<br />

nach einer detaillierten Strategie. Im ersten Schritt<br />

analysieren wir den Standort, die Wettbewerbssituation,<br />

die Kundenstruktur und die Marktpositionierung.<br />

Auf Basis des bestehenden Unternehmensauftritts (CI,<br />

CD) entwickeln wir individuelle Kampagnen mit Fotos,<br />

Grafiken, Videos und Texten. Jedes Mailing ist mit einer<br />

klaren Handlungsaufforderung verbunden und<br />

führt auf ein Kontaktformular. Dort werden wichtige<br />

Basisinformationen abgefragt. Zum Beispiel, ob sich<br />

der Kunde noch in der Inspirationsphase oder schon<br />

mitten in der Planung befindet. Wie hoch das Budget<br />

ist und wann die Montage erfolgen soll. Zwei Sekunden<br />

nachdem der User das Formular abgeschickt hat,<br />

erscheinen diese Informationen zusammen mit Name,<br />

Telefonnummer und E-Mail-Adresse auf dem Bildschirm<br />

im Küchenstudio.<br />

Eine Weisheit im Online-Marketing sagt:<br />

Eine Adresse ist noch kein Kunde.<br />

Deshalb nehmen wir unsere Kunden bis zum Beratungsgespräch<br />

sinnbildlich an die Hand. In Schulungen<br />

der B&O Consulting Academy vermitteln wir<br />

Know-how zur Kommunikation am Telefon, wie man<br />

systematisch nachfasst und vieles weitere mehr.<br />

Das Gespräch führte Dirk Biermann<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 55


Betriebsmanagement<br />

Was es steuerlich zu bedenken gilt<br />

Mit dem E-Bike zur Arbeit<br />

Elektro-Fahrräder werden immer häufiger für den Arbeitsweg genutzt.<br />

Unternehmen können diese umweltfreundliche Alternative zu Auto & Co.<br />

unterstützen. Was sie dabei steuerlich und sozialversicherungsrechtlich<br />

berücksichtigen müssen, erläutert Ingo Anneken von der SEB Steuerberatung.<br />

Elektro-Fahrräder sind längst zum ernstzunehmenden<br />

Verkehrsmittel geworden. 2021 haben die Hersteller<br />

erstmals die Verkaufsmarke von zwei Millionen Stück<br />

geknackt. Tendenz: weiterhin steigend. Dabei erfreuen<br />

sich die auch „Pedelecs“ genannten Fortbewegungsmittel<br />

nicht nur im privaten Bereich großer Beliebtheit,<br />

sie werden auch im betrieblichen Umfeld immer<br />

häufiger verwendet. Der große Vorteil von E-Bikes ist<br />

es, dass sie lediglich die Körperkraft unterstützen. So<br />

bleibt der Weg zur Arbeit einerseits sportlich und gesund,<br />

andererseits ist der Anreiz vom Auto aufs Fahrrad<br />

umzusteigen deutlich höher. Das schützt die Umwelt<br />

und kann dem Arbeitnehmer auch noch einige<br />

steuerliche Vorteile bringen.<br />

Was ist ein Elektro-Fahrrad?<br />

Damit das Vehikel steuerrechtlich eingeordnet werden<br />

kann, muss zunächst einmal differenziert werden.<br />

E-Fahrräder sind nämlich nicht gleich E-Fahrräder.<br />

Die E-Bikes oder Pedelecs, die rechtlich dem normalen<br />

Fahrrad gleichgestellt sind, verfügen über einen Elektromotor<br />

mit maximal 250 Watt, der während des Tretens<br />

unterstützt. Wenn die Geschwindigkeit nicht die<br />

25 km/h überschreitet, sind für diese Elektro-Fahrräder<br />

weder Zulassung und Führerschein noch Versicherungskennzeichen<br />

oder Helm notwendig. Auch eine<br />

Altersbeschränkung gibt es nicht. Manche Pedelecs<br />

haben eine Anfahrhilfe, bis eine Geschwindigkeit von<br />

6 km/h erreicht wurde – auch damit bleibt das Pedelec<br />

noch in der besagten Fahrradklasse. Fahrräder, die<br />

eine darüberhinausgehende Unterstützung gewähren<br />

oder schneller fahren als 25 km/h, benötigen ein Kennzeichen<br />

und werden behandelt wie jedes andere Elektrofahrzeug.<br />

Steuerliche Vorteile beim privaten Rad<br />

Hat der Arbeitnehmer bereits ein Elektro-Fahrrad und<br />

nutzt sein privates Rad, um damit den Arbeitsweg zurückzulegen,<br />

kann das signifikante Vorteile bringen.<br />

Denn ihm steht die umgangssprachlich „Pendlerpauschale“<br />

genannte Entfernungspauschale zu. Diese Pauschale<br />

beträgt 30 Cent pro Entfernungskilometer beziehungsweise<br />

ab dem 21. Kilometer sogar 38 Cent.<br />

Beispiel: Ein Küchenfachverkäufer wohnt im Nachbardorf<br />

des Küchenstudio-Standorts und legt jeden<br />

Tag 11 Kilometer pro Strecke zurück, um zur Arbeit zu<br />

kommen. Es steht ihm eine tägliche Pendlerpauschale<br />

von 6,60 Euro zu. Demgegenüber stehen die Kosten für<br />

Strom und für die Fahrradanschaffung – und bei letzterer<br />

kann der Arbeitgeber unterstützen.<br />

Küchenstudio überlässt<br />

seinen Mitarbeitenden das Pedelec<br />

Küchenstudios geht es heutzutage so, wie allen anderen<br />

Unternehmen: Gutes Personal ist rar. Und es<br />

ist nicht damit getan, einen Küchenspezialisten gefunden<br />

und ins Unternehmen geholt zu haben. Er<br />

muss auch dort gehalten werden. Außer über Bezahlung,<br />

gute Arbeitsatmosphäre und interessante Aufgaben<br />

funktioniert dies auch über wertschätzende<br />

Zuwendungen. Ein Elektro-Fahrrad kann eine solche<br />

sein, die das Küchenstudio zudem für seine Außenkommunikation<br />

nutzen kann. Stichwort: Nachhaltigkeit.<br />

Auch steuerlich gibt es hier keine Nachteile für<br />

die Beteiligten: Jeder Arbeitgeber kann seinem Arbeitnehmer<br />

zusätzlich zum Verdienst unentgeltlich ein<br />

E-Bike zur Verfügung stellen. Das löst keine Hinzurechnung<br />

aus, ist also gänzlich steuer- und sozialversicherungsfrei.<br />

Und zwar unabhängig davon, ob das<br />

E-Bike vom Mitarbeitenden für Betriebsfahrten, für<br />

Fahrten zwischen Wohnort und Arbeitsstätte oder für<br />

Privatfahrten genutzt wird.<br />

Über Leasing die Arbeitnehmer mobil machen<br />

Gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Stimmung<br />

kann es sein, dass Küchenstudios zusehen müssen,<br />

wie sie ihre Liquidität erhalten. Investitionen, auch die<br />

eigentlich wichtigen in die eigene Belegschaft, werden<br />

verständlicherweise häufig vertagt. Trotzdem gibt<br />

es Varianten, wie Inhaber ihr Team mobil machen<br />

können. Nämlich mit einem E-Bike-Leasing-Modell<br />

mit Gehaltsumwandlung. Das läuft so ab: Der Arbeitgeber<br />

least ein E-Bike, der Arbeitnehmer übernimmt<br />

die Leasingrate, der Arbeitgeber wiederum zahlt einen<br />

Leasing-Zuschuss von monatlich 25 Euro. Steuerund<br />

sozialversicherungsrechtlich gilt dann folgendes:<br />

Der Einbehalt aus dem Gehalt und der vom Arbeitgeber<br />

geleistete Zuschuss sind steuer- und sozialversicherungsfrei<br />

gestellt. Doch 1 Prozent von einem Viertel des<br />

Listenpreises sind steuer- und sozialversicherungspflichtig.<br />

Kompliziert? Im Beispiel (siehe nebenstehenden<br />

Beitrag) wird die Berechnung deutlich. Und eins<br />

ist klar: Elektro-Fahrrad fahrende Mitarbeitende sind<br />

in einigen Hinsichten ein wenig Aufwand wert!<br />

56 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Wie ein Leasingmodell aussehen kann<br />

Dem Rechenspielspiel für ein Leasingmodell liegen folgende Annahmen<br />

zugrunde: Der Listen preis für das E-Bike beträgt 3000 Euro, die monatliche<br />

Leasingrate einschließlich des Versicherungsschutzes 98 Euro. Der<br />

Arbeitgeber zahlt einen Zuschuss von monatlich 25 Euro, der Bruttoverdienst<br />

des Arbeitnehmers liegt bei 550 Euro.<br />

Das Arbeitsentgelt für die Sozialversicherung ermittelt sich in diesem<br />

Beispiel wie folgt:<br />

Bruttoverdienst = 550 €<br />

abzüglich Leasingrate = 98 €<br />

zuzüglich Arbeitgeberzuschuss = 25 €<br />

Bruttoverdienst nach Entgeltumwandlung = 477 €<br />

zuzüglich geldwerter Vorteil (1 Prozent von 700)* = 7 €<br />

Monatliches SV-Entgelt = 484 €<br />

Aufgrund des vereinbarten E-Bike-Leasing und der damit verbundenen<br />

Entgeltumwandlung liegt trotz eines vereinbarten Bruttoverdienstes<br />

von 550 Euro ein Minijob mit Verdienstgrenze vor.<br />

*(¼ des Listenpreises von 3000 = 750 €, abgerundet auf volle 100 €)<br />

Foto: SEB<br />

Ingo Anneken ist seit 2009 Ge schäfts führer<br />

der SEB Steuerberatung. Gemeinsam mit seinen<br />

Kollegen unterstützt er die Kunden über<br />

die klassische Steuerberatung hinaus hinsichtlich<br />

einer Vielzahl an betriebswirtschaftlichen<br />

Fragen – von der Rechtsformoptimierung<br />

bis hin zur Existenzgründung.<br />

Zudem ist er Fachberater für Unternehmensnachfolge<br />

(DStV e.V.). Die SEB Steuerberatung beschäftigt 50 Mitarbeiter<br />

und ist seit 1990 auf den Kücheneinzelhandel<br />

spezialisiert. www.seb-steuerberatung.de<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 57


Unternehmen<br />

Hart vorm Wind<br />

12 Prozent weniger Umsatz sind ein Brett. Die Blum-Geschäftsführung beschönigt<br />

nichts, relativiert die Rückgänge aber und beschreibt nüchtern und ehrlich das<br />

Zusammenspiel verschiedener Herausforderungen. Betont wird: „Wir bleiben unserer<br />

Strategie treu.“ Denn grundsätzlich bewege man sich in einem Wachstumsmarkt.<br />

Das Vorarlberger Familienunternehmen Blum schließt<br />

das Wirtschaftsjahr 2022/<strong>2023</strong> per 30. Juni <strong>2023</strong> mit<br />

einem Umsatz von 2324,59 Mio. Euro ab. Das entspricht<br />

einem Umsatzrückgang von - 12 % (317 Mio. Euro) gegenüber<br />

dem Vorjahr. Nach dem überproportionalen<br />

Wachstum der Corona-Jahre sei dies eine nachvollziehbare<br />

Entwicklung, mit der zu rechnen gewesen sei,<br />

kommentierten die beiden Geschäftsführer Martin und<br />

Philipp Blum bei der Bilanzpressekonferenz. Doch die<br />

Auswirkungen sind derb. „Nach zwei Jahren Rückenwind<br />

spüren wir jetzt starken Gegenwind“, sagt Philipp<br />

Blum. Die Gründe dafür sind bekannt. Inflation, Zinsen<br />

und allgemeine Kostensteigerungen verunsichern die<br />

Endkonsumenten. Hinzu kommen die Unwägbarkeiten<br />

der Energieversorgung. Zumal es in den Corona-Jahren<br />

eine große vorgezogene Nachfrage gab, die nun ebenso<br />

stark eingebrochen ist. Es werde einige Zeit dauern,<br />

bis sich die Situation wieder stabilisiere. Neben dem<br />

schwierigen Marktumfeld bleiben die Kosten für Rohstoffe,<br />

Energie und Personal auf hohem Niveau. Die fast<br />

ein Jahr andauernde strikte Pandemiepolitik Chinas<br />

und der Lieferstopp nach Russland bremsten das Geschäft<br />

zusätzlich. Das spiegelt sich auch in den Zahlen<br />

des Vorarlberger Familienunternehmens wider.<br />

Im rasantem Tempo<br />

„Wir brauchen einen langen Atem“, sagt Phillip Blum<br />

und ergänzt: „Der Umsatzrückgang ist nach zwei Jahren<br />

überproportionalen Wachstums eine nachvollziehbare<br />

Entwicklung. Mit einem Abschwung war zu<br />

rechnen, für uns überraschend war jedoch die Geschwindigkeit.<br />

Auch wenn wir uns an diese herausfordernde<br />

Situation anpassen müssen, halten wir an unserer<br />

grundsätzlichen Strategie fest.“ Diese steht auf<br />

drei Säumen: Innovationen, Investitionen und Mitarbeitende.<br />

Geschäftsführer Martin Blum unterstreicht:<br />

„Unsere langfristige Unternehmensphilosophie und<br />

Wertehaltung sind weiterhin unser Kompass, wir setzen<br />

bei unserem Kurs konsequent auf Kundennähe, Innovationen<br />

und die Weiterentwicklung unserer weltweit<br />

9330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ (Stand<br />

30. Juni <strong>2023</strong>)<br />

Blick in die internationalen Märkte<br />

Die Auswirkungen von Inflation und Unsicherheit im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr waren laut Blum vor allem<br />

auf den europäischen Märkten spürbar. Die Umsatzentwicklung<br />

im asiatisch-pazifischen Raum ist mit<br />

Ausnahme von China stabil. Auch die nordamerikanischen<br />

Märkte zeigten ein zufriedenstellendes Bild“,<br />

vor allem in den USA seien die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

robuster als in Europa. Nach zwei<br />

Jahren mit starkem Rückenwind in der Möbelbranche<br />

muss sich der Beschlägehersteller nun dem Gegenwind<br />

stellen: „Die Auftragsrückgänge sind herausfordernd<br />

und wir müssen uns auf ein weiteres schwieriges Jahr<br />

einstellen. Wir nehmen diese Herausforderung an und<br />

glauben mittelfristig an eine Erholung der Märkte“, erklärt<br />

Philipp Blum.<br />

Investitionen auf hohem Niveau<br />

Blum investiert in Vorarlberg und weltweit weiterhin<br />

auf hohem Niveau. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

2022/<strong>2023</strong> betrug das Gesamtvolumen 390 Mio. Euro,<br />

davon 255 Mio. Euro in Vorarlberg. Am Hauptstandort<br />

Vorarlberg werden in den nächsten Jahren über<br />

52 000 m² Produktions- und Lagerfläche mit mehr als<br />

16 000 Palettenstellplätzen entstehen. Im Sommer <strong>2023</strong><br />

Erweiterte Geschäftsleitung<br />

Zum 1. Juli <strong>2023</strong> hat Blum die Geschäftsführung um drei Personen<br />

erweitert. Neben Martin und Philipp Blum sowie<br />

Gerhard Humpeler sind Wolfgang Heinzle, Alexander Roloff<br />

und Klaus Wendel neu an Bord. Alle sind langjährige Mitarbeiter<br />

und bewährte Führungskräfte. Philipp und Martin Blum<br />

begründen die Entscheidung mit der zunehmenden Größe<br />

und Komplexität sowie dem Wachstumspotenzial des Unternehmens.<br />

„Wir freuen uns über die Verstärkung durch unsere<br />

drei kompetenten und erfahrenen Kollegen. Unser Team<br />

wird gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus allen Bereichen<br />

das Unternehmen weiterentwickeln und die Herausforderungen<br />

meistern. Denn diese Aufgabe können wir nur<br />

gemeinsam bewältigen“, erklärt Philipp Blum.<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Bei der Bilanzpressekonferenz berichteten die Geschäftsführer<br />

Phillip (Foto links) und Martin Blum über<br />

das abgelaufene Geschäftsjahr des Beschlägespezialisten<br />

und erläuterten, wie die aktuellen Herausforderungen<br />

gemeistert werden sollen.<br />

Fotos: Blum<br />

Innovationen machen den Unterschied<br />

Unabdingbar fürs Überleben sei zudem die Innovationskraft<br />

des Traditionsunternehmens. Und diese bleibt unvermindert<br />

hoch: Im Ranking des österreichischen Patentamtes<br />

lag Blum 2022 mit 79 Neuanmeldungen auf<br />

Platz zwei. Produkt gewordene Ergebnisse zeigt der Beschlägespezialist<br />

jüngst auf der Möbelzuliefermesse interzum<br />

in Köln. Dor präsentierte Blum Beschläge für<br />

Kunden und Interessierten anhand dreier unterschiedlicher<br />

Wohn- und Lebenssituationen sein Produktportfolio<br />

und Innovationen. Unter dem Motto „FOR EVERYONE”<br />

zeigte Blum Ideen, die unterschiedlichen Bedürfnissen,<br />

Ansprüchen und Lebensstilen gerecht werden. „7000<br />

Stand-Besucher aus 114 Ländern haben uns darin bestätigt,<br />

dass nichts den persönlichen Kontakt mit unseren<br />

Kunden ersetzt“, ist Philipp Blum überzeugt von der<br />

Messe als wichtige Kommunikationsplattform.<br />

Im Mittelpunkt auf der interzum standen Lösungen<br />

wie „Amperos“ (Elektrifizierung von Möbeln), „ Aventos<br />

HKi“ (designorientierter Klappenbeschlag, der in die<br />

Korpusseitenwand integriert ist) und „Revego“ (Pocketsystem<br />

zum Verschließen ganzer Möbelzeilen). Die Weiterentwicklung<br />

der „Aventos top“-Familie (Klappenbeschläge)<br />

habe ebenfalls großen Anklang gefunden.<br />

wird Blum das Werk 6 in Gaißau fertigstellen, die Erweiterungen<br />

im Werk 2 in Höchst und im Werk 4 in<br />

Bregenz schreiten ebenfalls zügig voran.<br />

Neue Produktionsstandorte weltweit<br />

Nach dreijähriger Bauzeit wurde im März <strong>2023</strong> der<br />

chinesische Produktionsstandort in Shanghai eröffnet.<br />

Für ein weiteres Werk evaluiert das Familienunternehmen<br />

derzeit mögliche Standorte im Osten Österreichs,<br />

um zusätzliche Kapazitäten für die Produktion<br />

von Boxsystemen zu schaffen. Mit einer Inbetriebnahme<br />

ist frühestens in vier bis fünf Jahren zu rechnen.<br />

Investition in künftige Fachkräfte<br />

Eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft ist<br />

für Martin Blum, junge Menschen im Unternehmen<br />

auszubilden. „Sie sind als angehende Fachkräfte unsere<br />

Lebensversicherung“, betont er die Lehrlingsausbildung<br />

als einen Erfolgsfaktor. Ab September <strong>2023</strong><br />

erweitert Blum sein Ausbildungsportfolio um einen zusätzlichen<br />

Lehrberuf in der Informatik: Applikationsentwicklung<br />

und Coding im Ausbildungsmodell der<br />

Dualen Akademie richtet sich an Maturantinnen und<br />

Maturanten, aber auch Studierende. Insgesamt bildet<br />

das Familienunternehmen derzeit weltweit 399 Lehrlinge<br />

in elf verschiedenen Berufen aus, neben Vorarlberg<br />

auch in den USA und Polen.<br />

Mit seinem langjährigen Partner, der Fachhochschule<br />

Vorarlberg, hat Blum 2022 eine Stiftungsprofessur<br />

für Digital Business Transformation ins Leben<br />

gerufen. „Dass wir gemeinsam mit der FH Vorarlberg<br />

ein Forschungsinstitut anbieten, das sich mit digitalen<br />

Fragen, den Veränderungen und vielfältigen Herausforderungen<br />

unserer Gesellschaft beschäftigt, sehen<br />

wir als große Chance, den Wirtschaftsstandort Vorarlberg<br />

weiterzuentwickeln”, sagt Martin Blum.<br />

Erste Nachhaltigkeitsbroschüre veröffentlicht<br />

Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und<br />

den Ressourcen sei seit Jahrzehnten ein fixer Baustein<br />

in der Unternehmensausrichtung, unterstreicht Martin<br />

Blum. In seiner ersten Nachhaltigkeitsbroschüre,<br />

die im Mai auf der interzum veröffentlicht wurde, bündelt<br />

der Beschlägehersteller Kennzahlen, Fakten und<br />

Storys zu seinem Engagement um nachhaltiges Handeln<br />

und Wirtschaften.<br />

Die Segel richtig setzen<br />

In ihrem kurz- und mittelfristigen Ausblick gehen<br />

die beiden Blum-Geschäftsführer von einer weiterhin<br />

schwierigen Auftragslage aus. Es brauche – wie gesagt<br />

– einen langen Atem, bis sich das Konsumentenvertrauen<br />

und damit die Märkte wieder stabilisieren. Das plastische<br />

Bild von Rücken- und Gegenwind griff Philipp<br />

Blum in seinem Schlusswort einem Sprichwort einprägsam<br />

auf. „Man kann den Wind nicht ändern, aber<br />

man kann die Segel anders setzen.“<br />

Die Kennzahlen des Blum-Wirtschaftsjahres 2022/<strong>2023</strong>.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 59


Unternehmen<br />

Teamgeist, Mut und Optimismus waren und sind für<br />

Häfele die großen Triebfedern. Die Gründer Adolf Häfele<br />

und Hermann Funk boten 1923 „Erzeug nisse der Eisenwaren­<br />

und Werkzeugindustrie“ an, zunächst in Aulendorf.<br />

Rund zehn Jahre später (siehe Bild) war das junge<br />

Unternehmen – der Firmensitz wurde 1927 nach Nagold<br />

ins damalige Zentrum der würt tembergischen Möbelherstellung<br />

verlegt – mit innovativen Produkten und<br />

einem exzellenten Service seiner Zeit weit voraus.<br />

Foto: Häfele<br />

60 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Das Fachgeschäft<br />

für Eisenwaren wird<br />

100<br />

Die Branche kennt Häfele als einen der Big Player im Markt. Und als Experte<br />

für Möbelbeschläge, Schließsysteme, Licht und Akustik. In diesem Jahr<br />

feiert das Unternehmen 100. Geburtstag. Begonnen hat alles als<br />

Fachgeschäft für Eisenwaren.<br />

Foto: Biermann<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 61


Unternehmen<br />

Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens hat sich<br />

Häfele viel vorgenommen. Schon auf den Frühjahrsmessen<br />

BAU und auch auf der interzum in Köln brachte<br />

das Unternehmen seine Zukunftsorientierung mit<br />

einer prägnanten Standgestaltung zum Ausdruck. Was<br />

im Rahmen der offiziellen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

Ende Juli fortgesetzt wurde. Parallel wurde mit dem<br />

Bau des „Dynamikzentrums“ in Nagold ein visionäres<br />

Projekt ins Laufen gebracht. Gregor Riekena, seit Anfang<br />

<strong>2023</strong> neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung von<br />

Häfele, sieht es so: „Zum 100-jährigen Jubiläum wollen<br />

wir zweierlei zum Ausdruck bringen: den Stolz auf<br />

den erfolgreichen Weg, den das Unternehmen bis heute<br />

gegangen ist – und den Optimismus, diese Erfolgsgeschichte<br />

fortschreiben zu können, auch durch den Mut<br />

zur kontinuierlichen Veränderung.“<br />

Von Beginn an innovativ<br />

Innovationskraft, Mut und Optimismus: Diese Qualitäten<br />

haben Häfele von Anfang an begleitet und schon<br />

die Gründer ausgezeichnet. Aus dem ursprünglichen<br />

2-Mann-Betrieb – ein Fachgeschäft für Eisenwaren – hat<br />

sich ein weltumspannendes Unternehmen ent wickelt,<br />

die Häfele SE & Co KG mit Niederlassungen in 38 Ländern<br />

und mit mehr als 8000 Beschäftigten. Nagold ist<br />

Hauptsitz der internationalen Häfele Gruppe, die heute<br />

als führender Experte für Beschlagtechnik, elektronische<br />

Schließsysteme und Beleuchtung gilt. Häfele<br />

verfügt über eine vielfach anerkannte Expertise in der<br />

Entwicklung innovativer Raumkonzepte und baut sein<br />

internationales Serviceangebot immer weiter aus.<br />

Der Eisenwarenhandel als Keimzelle des heutigen<br />

Unternehmens wurde im Jahr 1923 von Adolf Häfele<br />

und Hermann Funk in Aulendorf gegründet. Also<br />

in einer Zeit als die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

schwierig waren. Schon bald stellten die Gründer<br />

fest, dass ihre Produkte vor allem bei Schreinern<br />

großen Anklang fanden und zogen nach Nagold um,<br />

in das damalige Zentrum für die württembergische<br />

Möbel herstellung.<br />

Wandel gründet auf Kontinuität<br />

Wandel bedeutet bei Häfele offensichtlich immer auch<br />

Kontinuität: Mit nur vier Wechseln in der Geschäftsführung<br />

hat sich seit 1923 vieles bewegt. Anfang des<br />

Jahres <strong>2023</strong> legte Sibylle Thierer (2003 - <strong>2023</strong>) die Verantwortung<br />

in die Hände von Gregor Riekena. Mit seiner<br />

Ernennung zum fünften Unternehmensleiter in der<br />

100-jährigen Unternehmensgeschichte wird an beste<br />

Erfahrungen aus der Vergangenheit angeknüpft. Der<br />

erste nicht aus den Familien Häfele und Thierer stammende<br />

Geschäftsführer Hans Nock (1982 - 2003) hatte<br />

dem Unternehmen mit Weitsicht den Weg zum Global<br />

Player geebnet. Gregor Riekena ist nun der zweite Vorsitzende<br />

der Geschäftsleitung (CEO) der Häfele Gruppe,<br />

der nicht der Familie angehört.<br />

Beschläge emotionalisiert<br />

Die Meilensteine in der Unternehmensgeschichte bleiben<br />

wichtig – und ihre „ErfinderInnen“ auch: Häfele<br />

Geschäftsführer Walther Thierer (1949 - 1982) brachte<br />

die hochprofessionelle Häfele Logistik auf den Weg und<br />

erfand den mittlerweile weltweit in über 20 Sprachen<br />

verfügbaren Katalog „Der Große Häfele“. Der Name seiner<br />

Tochter Sibylle Thierer steht jedoch für die wohl<br />

größte Änderung in der Geschichte der Beschlagtechnik.<br />

Sie holte die Möbelbeschläge, diese lange als rein<br />

technisches Zubehör gehandelten Metallteile, aus der<br />

Unscheinbarkeit heraus. Die Erkenntnis, dass Beschlagtechnik<br />

der eigentliche Schlüssel zur Emotionalisierung<br />

und Individualisierung von Möbeln und Einrichtungen<br />

ist, machte Sibylle Thierer zu ihrem Credo.<br />

„Ohne Beschläge sind Möbel nicht mehr als ein Haufen<br />

Bretter.“ Dieses von ihr bereits 2007 kreierte Bonmot<br />

war gleichermaßen amüsant, einprägsam und sofort<br />

verständlich. Er beförderte den Möbelbeschlag ins Zentrum<br />

des Interesses von Planenden, Gestaltenden und<br />

Beschäftigten in der Möbelfertigung.<br />

Mehr als ein Lieferant von Zubehörteilen<br />

Inzwischen gilt die Häfele Gruppe auch als Impulsgeber<br />

für die Hotellerie und das gewerbliche Wohnen.<br />

Insbesondere bei der Digitalisierung und der Entwicklung<br />

umfassender Vernetzungslösungen im Möbel<br />

und Raum hat sie sich einen Namen gemacht. Maßgeblich<br />

vorangetrieben hat dies auch der neue CEO,<br />

Gregor Riekena, der vor seiner Ernennung zum Vorsitzenden<br />

der Geschäftsleitung mehrere Jahre in verantwortlichen<br />

Positionen bei Häfele tätig war. Häfele<br />

ist nicht allein Lieferant von Zubehörteilen, sondern<br />

Häfele plant mit<br />

dem Dynamikzentrum<br />

ein visionäres<br />

Bauprojekt<br />

und<br />

investiert in den<br />

Schwarz wälder<br />

Stammsitz in<br />

Nagold. Der<br />

Grundstein für<br />

den Gebäudekomplex<br />

wurde<br />

im Jubiläumsjahr<br />

<strong>2023</strong> gelegt.<br />

Fotos: Häfele<br />

62 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Häfele gilt traditionell<br />

als<br />

Spezialist für<br />

Beschläge –<br />

inzwischen<br />

aber längst<br />

auch als Experte<br />

für Licht und<br />

Vernetzung.<br />

vielmehr verlässlicher Partner für Planende In den Bereichen<br />

Interior Design und Architektur – bei Häfele<br />

wurde dafür der Begriff „360° Objekt-Kompetenz“ geprägt.<br />

Vom Entwurf bis zur Umsetzung unterstützt das<br />

Unternehmen mit den passenden Produkten sowie umfangreichen,<br />

begleitenden Services. Zum Häfele Sortiment<br />

zählen unter anderem elektronische Zutritts systeme,<br />

individualisierbare Beleuchtungslösungen und<br />

smarte Steuerungssysteme mit hohem Bedienkomfort.<br />

Frischer Pioniergeist durch Start-Ups<br />

Die Expertise des Unternehmens basiert nach eigener<br />

Ansicht unter anderem auf der strategischen Übernahme<br />

von Start-Ups, deren Know-how umsichtig integriert<br />

und weiterentwickelt wird. Ein Beispiel ist die<br />

Akquise des Start-Up ThingOS, der eine mehrjährige<br />

Zusammenarbeit vorausging. Mit diesem Schritt wurde<br />

das technische Wissen und der frische Schwung des<br />

visionären Gründergeists in die eigene Unternehmenskultur<br />

aufgenommen: Häfele ist mit ThingOS nun vollumfänglich<br />

in der Lage, zusammen mit den Unternehmensbereichen<br />

Nimbus (Licht & Akustik) und Sphinx<br />

(elektronische Schließsysteme), „einzigartige“ (O-Ton<br />

Häfele) Licht- und Raumerlebnisse aus einer Hand zu<br />

gestalten. Die besondere Kompetenz, das Möbel- und<br />

Raumlicht sowie weitere Funktionen im Innenraum<br />

smart miteinander zu vernetzen, bedeutet nach Meinung<br />

des Unternehmens ein Alleinstellungsmerkmal<br />

in der Branche und mache Häfele zum Pionier.<br />

Unternehmerische Exzellenz<br />

Häfele wird inzwischen weit über die eigene Branche<br />

hinaus wahrgenommen: „Unternehmerische Exzellenz“<br />

bescheinigte der Publizist und Unternehmer Dr.<br />

Florian Langenscheidt der Häfele Unternehmensgruppe<br />

in seinem kürzlich herausgegebenen Bildband „Aus<br />

bester Familie“, in dem Häfele als eines von 100 Familien<br />

unternehmen portraitiert wird. In unruhigen<br />

Zeiten sei es wichtiger denn je, auf die Leistungen<br />

deutscher Familienunternehmen aufmerksam zu machen.<br />

Sie stehen für Kontinuität, Nachhaltigkeit, wirtschaftlichen<br />

Erfolg und soziale Verantwortung, wie in<br />

der Pressemitteilung der ZEIT Verlagsgruppe zu lesen<br />

ist. Prägnanter lässt sich kaum formulieren, was die<br />

Unternehmenskultur von Häfele ausmacht und auch<br />

die kommenden 100 Jahre prägen soll.<br />

Die Aktivitäten im Jubiläumjahr<br />

Häfele hat sich für das Jubiläumsjahr viel vorgenommen:<br />

Nach der Eröffnung des vierten Hochregallagers<br />

am Logis tik zentrum in Nagold wird in diesem Jahr mit<br />

dem Bau des neuen Dynamikzentrums nach einem Entwurf<br />

von Schmidt Architekten aus Kenzingen begonnen.<br />

Im Lauf des Jahres sind verschiedene Aktivitäten<br />

rund um das 100­jährige Jubiläum geplant. Den Auftakt<br />

für die Feierlichkeiten bildete bereits die Teilnahmen<br />

an der interzum in Köln. Im Juni folgte im Stuttgarter<br />

Showroom die „Blackbox Night“ und vom 21. bis<br />

23. Juli am Stammsitz in Nagold das große Jubiläumswochenende.<br />

Bereit für den<br />

Aufbruch ins<br />

nächste Häfele<br />

Jahrhundert:<br />

Sibylle Thierer<br />

(CEO) übergab<br />

nach 20 Jahren<br />

an der Spitze des<br />

Unternehmens<br />

den Vorsitz der<br />

Geschäftsleitung<br />

an den 45­jährigen<br />

geschäftsführenden<br />

Direktor<br />

Gregor<br />

Riekena.<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 63


Unternehmen<br />

Armaturenfabrik in Serbien eröffnet<br />

Die Hansgrohe Group setzt weiter auf Wachstum und<br />

hat am 27. Juni in der serbischen Stadt Valjevo ihren<br />

neuen Produktionsstandort eröffnet. Für rund 85 Millionen<br />

Euro entstand hier in den letzten anderthalb Jahren<br />

ein Werk zur Fertigung von Armaturen für Bad<br />

und Küche. „Mit dieser Investition stärken wir unseren<br />

Fertigungsverbund in Europa“, sagt Hans Jürgen<br />

Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe<br />

SE, während der Eröffnung, an der auch der serbische<br />

Präsident Aleksandar Vučić und die deutsche Botschafterin<br />

Anke Konrad teilnahmen. „Das Werk ist<br />

Teil unserer globalen Fertigungsstrategie, damit Lieferketten<br />

und Transportwege kurz und sicher bleiben.“<br />

Kalmbach weiter: „Das Werk in Serbien stärkt unsere<br />

Kompetenz im Bereich Armaturen weiter. Jetzt haben<br />

wir zusätzliche Kapazitäten, insbesondere für den<br />

euro päischen Markt, um nah beim Kunden zu sein.“<br />

Produkte mit hansgrohe-Label<br />

Künftig werden in Valjevo vor allem Produkte der Marke<br />

hansgrohe hergestellt. Das bestehende Armaturenwerk<br />

in Schiltach konzentriert sich auf die Produkte<br />

der Designmarke AXOR. Auch hier wurden in den letzten<br />

beiden Jahren Millionen in die Modernisierung<br />

des Werkes investiert. Hansgrohe produziert zudem<br />

in Schanghai (China) Armaturen. Ein weiteres Werk in<br />

Offenburg ist insbesondere auf Kunststoffprodukte wie<br />

Brausen, Oberflächentechnologie und die Montage von<br />

Armaturen für Bad und Küche spezialisiert. Ebenso<br />

werden dort Kartuschen und Thermostate hergestellt.<br />

Weitere Werke hat das Unternehmen in Willstätt, Bad<br />

Bentheim (Deutschland), Wasselonne (Frankreich) und<br />

Atlanta (USA).<br />

Weltweite Investitionen<br />

Hansgrohe investiert aber nicht nur in Serbien. In<br />

Schanghai, China, eröffnete der Bad- und Küchenspezialist<br />

Anfang Juni ein neues Zentrum für Innovation:<br />

den Hansgrohe InnovationParc. Hier sollen vor allem<br />

Foto: Hansgrohe<br />

Produktideen für den asiatischen Markt entwickelt<br />

werden. Damit forciert Hansgrohe die Lokalisierung<br />

seiner Produkte und Marken in China und dem asiatisch-pazifischen<br />

Raum.<br />

Auch an den deutschen Standorten wird investiert.<br />

Allein ins AXOR Center for Excellence floss in den letzten<br />

drei Jahren ein zweistelliger Millionenbetrag – unter<br />

anderem in neue Montagelinien und Anlagen. Hier<br />

fertigt Hansgrohe die hochwertigen Armaturen der<br />

Designmarke AXOR. In Alpirsbach entstand 2022 der<br />

„Innovations Park“, an dem unter anderen Prototypen<br />

entstehen. Der größte Produktionsstandort in Offenburg<br />

bleibt das Kompetenzzentrum für Kunststoffprodukte,<br />

Oberflächentechnologie und die Montage<br />

von Armaturen für Bad und Küche. 2018 wurden hier<br />

30 Millionen Euro in eine neue Kunststoffgalvanik investiert.<br />

„Unsere aktuellen Produktionsstandorte im<br />

Schwarzwald bleiben selbstverständlich auch künftig<br />

eine äußerst wichtige Säule für Hansgrohe“, so Produktionsvorstand<br />

Frank Semling.<br />

Nachhaltigstes Werk im Fertigungsverbund<br />

Das neue Hansgrohe Werk wurde in der Gemeinde<br />

Valjevo, etwa 100 Kilometer südwestlich der Hauptstadt<br />

Belgrad, auf einem 130 000 Quadratmeter großen<br />

Grundstück errichtet. Es ist laut Unternehmen der<br />

nachhaltigste Standort innerhalb der Hans grohe Group.<br />

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, ein Blockheizkraftwerk<br />

zur Stromerzeugung, Grauwassernutzung<br />

für die Toiletten, eine 26 Zentimeter dicke Dachdämmung<br />

und eine Dreifachverglasung der Fens ter sind<br />

nur einige Beispiele, die das Gebäude und seine Nutzung<br />

nachhaltig machen. Dafür erhält Hansgrohe<br />

eine LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and<br />

Environmental Design), ein international anerkanntes<br />

Zertifizierungssystem für ökologisches Bauen.<br />

Bis zu 1000 Arbeitsplätze<br />

Im Juni haben die serbischen Mitarbeitenden bereits<br />

in der Montage angefangen zu arbeiten. Weitere Bereiche<br />

folgen in den nächsten Wochen. Alle neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen werden vorab für mehrere Wochen<br />

in Schiltach eingearbeitet. Aktuell arbeiten knapp<br />

100 Personen am neuen Standort. Langfristig sollen in<br />

Valjevo bis 1000 Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />

Insgesamt arbeiten für Hansgrohe weltweit rund<br />

5600 Menschen (Stand 31. 12. 2022), davon mehr<br />

als 60 Prozent an den Standorten Schiltach und<br />

Offenburg/Willstätt. Das Unternehmen erwirtschaftete<br />

2022 einen Umsatz von 1,528 Milliarden Euro.<br />

Die Hans grohe Group stärkt mit dem neuen Armaturenwerk<br />

im serbischen Valjevo ihren Fertigungsverbund.<br />

An der feierlichen Eröffnung des Produktionsstandortes<br />

nahmen gemeinsam mit Hans Jürgen<br />

Kalmbach, CEO Hansgrohe SE, auch der serbische Präsident<br />

Aleksandar Vuc ̌ic ́ und die Botschafterin der Bundesrepublik<br />

Deutschland in Serbien Anke Konrad teil.<br />

64 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


Dänisches Küchendesign<br />

in „Arizona Beige“.<br />

Foto: Kvik<br />

40 Jahre Küchen von Kvik<br />

Schnell und günstig im dänischen Design ohne Kompromisse<br />

bei der Qualität. 1983 hatte Knud Troelsen diese<br />

Idee. Das Unternehmen Kvik war geboren. In diesem<br />

Jahr feiert der Hersteller 40. Geburtstag. Aus der Garagenfirma<br />

von einst hat sich eine Marke entwickelt, die<br />

sich über die Kombination von dänischem Design zu<br />

einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis definiert.<br />

Heute ist das Unternehmen mit über 185 Franchise-Studios<br />

in 12 Ländern präsent. In Deutschland seit 2021.<br />

Seinen Hauptsitz hat Kvik in Vildbjerg (Jütland).<br />

Fokus auf Nachhaltigkeit<br />

Der Pioniergeist der Anfangstage sei ungebrochen.<br />

Zum Beispiel im Hinblick auf Nachhaltigkeit in der Produktion<br />

und bei den Materialien. Heute recycelt Kvik<br />

nach eigenen Angaben jedes Jahr mehr als 10 Millionen<br />

Kunststoffflaschen und erzeugt daraus die typischen<br />

ultramatten Oberflächen mit Anti-Fingerprint-Technologie.<br />

Für Echtholzmöbel kommt demnach ausschließlich<br />

zertifiziertes Holz zum Einsatz. 2021 hat Kvik zudem<br />

begonnen, den MDF-Kern der Küchenfronten aus<br />

recyceltem Holz zu fertigen. Die Produktion am dänischen<br />

Hauptsitz erfolge seit Jahren mit erneuerbaren<br />

Energien und ist laut Unternehmen seit 2021 CO 2<br />

-positiv.<br />

Montage in den Filialen<br />

Anstatt der sonst üblichen Küchenmontage am Produktionsort<br />

versendet Kvik seine Einzelteile in Flachverpackungen,<br />

die erst in der Filiale zusammengebaut<br />

werden. „So kann jeder LKW sechsmal mehr Küchen<br />

transportieren“, berichtet das Unternehmen.<br />

Weitere Standorte<br />

In Deutschland ist das Unternehmen aktuell mit sechs<br />

Küchenstudios vertreten. Je zweimal in Hamburg und<br />

Bremen sowie in Hannover und Paderborn. In nächster<br />

Zukunft soll die Präsenz hierzulande sukzessive weiter<br />

ausgebaut werden. Christian Stolte, Country Manager<br />

Kvik Deutschland: „Wir freuen uns auf die weiteren<br />

Eröffnungen in Deutschland und darauf, dass damit<br />

zahlreiche Menschen in die Welt von Kvik und ins dänische<br />

Design eintauchen können. Unser Markteintritt<br />

vor zwei Jahren und die weiterhin so großartige<br />

Resonanz zeigt uns, dass hier zwei Dinge perfekt zusammenfinden:<br />

die Nachfrage nach hochwertigen<br />

Küchen, Badmöbeln und Schranklösungen zu einem<br />

überraschend niedrigen Preis – und die Liebe zu<br />

dänischem Design.“<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 65


Unternehmen<br />

Dunavox in Deutschland<br />

neu aufgestellt<br />

Als Spezialist für die Lagerung und Kühlung<br />

von Wein ist Dunavox in 40 Ländern mit Niederlassungen<br />

und Handelsvertretungen präsent.<br />

Als eine von fünf Tochtergesellschaften<br />

wurde 2019 die Dunavox Deutschland GmbH<br />

gegründet. Und die hat sich jüngst neu aufgestellt.<br />

Unter Leitung der Geschäftsführer Tamás<br />

Keszei und Björn Roth verstärkt das neue<br />

Team mit Sitz in Rottenburg a.d. Laaber seit<br />

2022 seine Aktivitäten in den Bereichen Vertrieb<br />

und Service mit neuen Strukturen und<br />

trifft dabei auf einen florierenden Markt. „Die<br />

Nachfrage nach integrierbaren Weinkühlsystemen<br />

mit minimalistischem und funktionalem<br />

Design und modernster Technik<br />

boomt“, berichtet das Unternehmen und sieht<br />

sich gut für die steigende Nachfrage aufgestellt.<br />

Dunavox bietet in sechs Produktlinien<br />

mehr als 100 Systeme zur professionellen<br />

Weinklimatisierung zu Hause, im Handel<br />

und in der Gastronomie. Die Muttergesellschaft<br />

Dunavox Kft hat ihren Sitz in Budapest.<br />

Auf Messen und bei Kunden vor Ort<br />

Messeteilnahmen haben in der Vertriebsstrategie<br />

des Herstellers einen hohen Stellenwert.<br />

So war das Unternehmen auf der area30 und<br />

auf der küchenwohntrends präsent. Hinzu<br />

kommt für den direkten Kundenkontakt ein<br />

Show-Bus mit den wichtigsten Klimasystemen.<br />

Damit besucht das Team „reihum die<br />

Vertriebsregionen“.<br />

Klimasysteme für jede Anforderung<br />

Als technische Innovation stellt Dunavox aktuell<br />

die „Glance“-Einbauserie mit Push-toopen<br />

und grifflosem Design vor. Die sockellosen<br />

Klimaschränke für 18 bis 114 Flaschen<br />

verfügen über ein integriertes Belüftungs system<br />

über die Gerätetür und können so problemlos<br />

in moderne Möbel wie Küchen-, Büround<br />

Ladeneinrichtungen integriert werden.<br />

Die Geräte der Serie „Sera“ eignen sich speziell<br />

zur Lagerung von Prosecco- und Champagnerflaschen<br />

und sind als Einbau-, Unterbau-<br />

und Standgeräte für 40 bis 143 Flaschen<br />

erhältlich. Dunavox „Flow“-Systeme sind in<br />

vielen Breiten und zwei Höhen (82 cm und<br />

88 cm) für Küchenunterschränke geeignet.<br />

„Grande“-Weinklimaschränke für Einbau<br />

und Solo ermöglichen mit ihrem großen Fassungsvermögen<br />

bis zu 194 Flaschen den Einsatz<br />

in Gewerbe und umfangreichen Weinsammlungen.<br />

Foto: Dunavox Foto: Biermann<br />

Elegantes Erscheinungsbild: Griffloses Design „Glance­49“<br />

mit Platz für 49 Flaschen und Push­to­Open­Technologie.<br />

Björn Roth (Foto) ist neben<br />

Tamás Keszei Geschäftsführer<br />

der Dunavox<br />

Deutschland GmbH.<br />

66 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>


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Das VOGT-Verkaufshandbuch<br />

<strong>2023</strong>/2024: Jetzt anfordern!<br />

HORST VOGT GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Str. 23<br />

28876 Oyten<br />

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Telefon: 0 42 07 / 91 68-0 · Fax: 0 42 07 / 91 68-50<br />

Naber GmbH<br />

Enschedestraße 24 . 48529 Nordhorn<br />

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naber@naber.com . www.naber.com<br />

DER KREIS Systemverbund Holding GmbH & Co. KG<br />

Mollenbachstraße 2 • 71229 Leonberg<br />

Tel.: 0 71 52 / 60 97-00 • Fax: 0 71 52 / 60 97-9999<br />

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Impressum<br />

<strong>Magazin</strong> für alle, die Küchen planen und produzieren,<br />

kaufen und verkaufen.<br />

Erscheint im 57. Jahrgang (<strong>2023</strong>)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

www.strobelmediagroup.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Zur Feldmühle 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0<br />

Herausgeber<br />

Michael Voss<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Amselweg 10, 32105 Bad Salzuflen<br />

Telefon: 05222 9441188<br />

E-Mail: d.biermann@strobelmediagroup.de<br />

Astrid Plaßhenrich (apl)<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 8900-41<br />

E-Mail: redaktion@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleitung: Stefan Hoffmann<br />

Telefon: 02931 8900-22<br />

E-Mail: s.hoffmann@strobelmediagroup.de<br />

Mediaservice: Linda Schlingmann<br />

Telefon: 02931 8900-21<br />

E-Mail: dispo@strobelmediagroup.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2022 gültig.<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien:<br />

Media & Service Internat. Srl,<br />

Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,<br />

Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Michael Voss<br />

Telefon: 05241 2151 1000<br />

E-Mail: m.voss@strobelmediagroup.de<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der Bezug als Print- oder Digitalausgabe ist nur in Kombination<br />

mit einer Mitgliedschaft unter <strong>KÜCHENPLANER</strong> LOGIN<br />

möglich: Anmeldung unter http://www.kuechenplanermagazin.de/login/<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern,<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20,<br />

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Postbank Dortmund,<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67,<br />

BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media,<br />

Zur Feldmühle 11, 59821 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobelmediagroup.de<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Print Media Group GmbH,<br />

Niederlassung Leimen, Gutenbergstraße 4, 69181 Leimen<br />

Bitte auf dem Lieferschein immer das Trägerobjekt angeben.<br />

Sendungen ohne Lieferschein werden nicht mehr angenommen.<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und<br />

Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in<br />

das Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig<br />

im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs-<br />

und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem<br />

Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge<br />

im In- und Ausland und in allen Sprachen, insbesondere<br />

in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations-<br />

und Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie<br />

auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), usw. ungeachtet der Übertragungs-,<br />

Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich<br />

wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte<br />

übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />

Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages und<br />

der der Redaktion übereinstimmen. Die rechtliche Verantwortung<br />

bleibt beim jeweiligen Autoren. Für Werbeaussagen von<br />

Herstellern und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet<br />

der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne<br />

Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />

es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />

auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />

Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder<br />

Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „<strong>KÜCHENPLANER</strong>“ in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten<br />

Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />

oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

7/8/<strong>2023</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 67


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