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Pressebericht als PDF - BrauKon GmbH

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SUDHAUS | WISSEN | BRAUWELT<br />

handlung werden thermische und elektrische<br />

Energie gewonnen. Der Energiebedarf<br />

der Brauerei kann damit zu 60 Prozent aus<br />

regenerativen Quellen aus dem eigenen Betrieb<br />

gedeckt werden. Es fallen lediglich umweltneutrale<br />

Asche und geklärte Abwässer<br />

an. Das Konzept der abfallfreien Brauerei<br />

ist auch für kleine und mittelgroße Brauereien<br />

nutzbar, wenn ein relativ kontinuierlicher<br />

Sudbetrieb erfolgt. Mit dem Jetstar<br />

wurde bei der Huppmann AG, Kitzingen,<br />

eine neue Generation von Innenkochern<br />

geboren. Hauptziel des neuen Systems ist<br />

die homogene Verteilung der Würze und<br />

die Vermeidung von „Totzonen“ während<br />

des Aufheizens und Kochens. Dazu wurde<br />

im Staukonus eine Öffnung installiert, die<br />

variabel geöffnet oder geschlossen werden<br />

kann. Nun kann Würze unterhalb der Würzeoberfläche<br />

aus dem Staukonus ausströmen.<br />

Abbildung 1<br />

zeigt den Jetstar<br />

Informationen über die einzelnen Anbieter<br />

sind im Internet erhältlich unter:<br />

im Vergleich mit<br />

einem konventionellen<br />

Innenkocher www.ApparatebauNdh.de<br />

www.krones.de<br />

beim Aufheizen. www.ziemann.com<br />

Beim Aufheizen www.huppmann.com<br />

wird das typische www.kaspar-schulz.de<br />

Pulsieren vermieden<br />

und damit die www.banke-ps.com<br />

www.<strong>BrauKon</strong>.de<br />

thermische Belastung<br />

der Würze<br />

entscheidend reduziert. Beim Erreichen der<br />

Kochtemperatur wird die Öffnung im Staukonus<br />

geschlossen. Die Würze strömt nach<br />

Abbildung 2 über den zwei-Ebenen-Leitschirm<br />

aus. Es erfolgt eine intensive Ausdampfung<br />

während der Kochphase.<br />

Gemessen an der Reduzierung des Gesamt-DMS<br />

bei ansonsten identischen Bedingungen<br />

entspricht der Einsatz des Jetstar<br />

einer Erhöhung der Kochtemperatur<br />

um 2,0 K relativ zum Einsatz eines konventionellen<br />

Innenkochers.<br />

Der Jetstar kann in allen Würzepfannen<br />

mit Innenkocher einfach nachgerüstet werden.<br />

Bislang 15 Anlagen in der Größe von<br />

125 bis 1000 hl Ausschlagwürze sind weltweit<br />

im Betrieb oder im Bau. Eine Gesamtverdampfung<br />

unter vier Prozent wird garantiert.<br />

Ebenso garantiert wird eine Standzeit<br />

des Innenkochers von 20 Suden. In der<br />

Praxis werden jedoch 45 Sude erreicht. Die<br />

Energieeinsparung zur konventionellen Innenkochung<br />

beträgt 20–60 Prozent.<br />

Bei Versuchen in der Löwenbräu, München,<br />

konnte durch den Einsatz des Jetstar<br />

die Kochzeit von 70 auf 55 Minuten und die<br />

Gesamtverdampfung von 8–9 Prozent auf<br />

sechs Prozent reduziert werden. Dabei wird<br />

ausreichend DMS ausgetrieben. Die thermische<br />

Belastung der Würzen sinkt bei gleichzeitigem<br />

höherem Gehalt an koagulierbarem<br />

Stickstoff, so dass die Schaumstabilität<br />

der fertigen Biere entscheidend verbessert<br />

wurde. Die Aufheizrate konnte verdoppelt<br />

werden. Hygienic Design verbunden mit<br />

der geringeren thermischen Belastung der<br />

Würze ermöglichen wesentlich längere<br />

Reinigungsintervalle und damit erheblich<br />

geringeren Bedarf an Wasser und Reinigungsmitteln.<br />

Kaspar Schulz, Bamberg, entwickelte<br />

zwei neue Verfahren. Der Optimaischer<br />

wurde bereits eigens in der Fachpresse publiziert.<br />

Die zweite Neuentwicklung besteht<br />

in einer neuen Konstruktion des Rührwerks<br />

beim Maischen. Mit geringeren Drehzahlen<br />

wird die homogene<br />

Durchmischung der<br />

Maische entscheidend<br />

verbessert. Die<br />

Belastung durch<br />

Scherkräfte nimmt<br />

ab. Das neue Rührwerk<br />

wird Gegenstand<br />

einer eigenen<br />

Veröffentlichung<br />

sein. Es wurde erstm<strong>als</strong><br />

bei der Frankenbräu<br />

in Riedberg zusammen mit einem<br />

Optimaischer und dem Würzekochsystem<br />

„Schoko“ bei einem Zwei-Geräte-Sudwerk<br />

installiert (Abb. 3).<br />

In Kooperation von Banke process solutions,<br />

Inning am Holz, und <strong>BrauKon</strong>,<br />

Truchtlaching, entstanden der Vormaischer<br />

„Alloysius“, der Maischerührer<br />

„Gentlemix“ und das Würzekochsystem<br />

Abb. 3<br />

Neues Rührwerk von<br />

Kaspar Schulz<br />

Abb. 2 Würzekochen mit Jetstar<br />

„Smartboil“. Dabei stammen jeweils die<br />

Systemkomponenten von Banke process<br />

solutions und die Steuerung sowie die Anlagentechnik<br />

von <strong>BrauKon</strong>.<br />

Kern des Alloysius ist ein mittig in das<br />

Schrotrohr eingebauter Verteiler. Dieser<br />

wird ringsum mit Brauwasser bestrahlt, so<br />

dass sich Schrot und Wasser homogen vermischen<br />

(Abb. 4). Der erste Alloysius wurde<br />

bei Unertl Weißbräu in Haag in Oberbayern<br />

installiert.<br />

Das entscheidende Bauteil beim Maischerührsystem<br />

Gentlemix stellt der Rührflügel<br />

in Doppelschaufelform dar (Abb. 5).<br />

Dadurch resultieren mehrere Effekte:<br />

■ verbesserte Radial- und Bodenanströmung;<br />

■ homogene Durchmischung;<br />

■ hohe Wärmeübergänge;<br />

■ Schonung der Spelzen;<br />

■ schonende thermische Behandlung der<br />

Maische;<br />

■ höhere Ausbeuten.<br />

BRAUWELT | NR. 48-49 (2006) 1497

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