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Tipps<br />

Die richtige Kabelqualität<br />

a) Kupfer = Kupfer ?<br />

ie verwendete Qualität des Kupfers beeinflusst sehr stark die<br />

DKlangeigenschaften eines Kabels. Das preiswerte Kupfer ist in vielen<br />

unterschiedlichen Qualitäten erhältlich, von "reinem" Kupfer spricht man,<br />

wenn in einem Meter eines Kupferleiters (OFC) ca. 4500 Kupferkristalle<br />

enthalten sind. Der Strom muss dabei jeweils die Grenzen der Kristalle<br />

überschreiten, wobei Verzerrungen entstehen. Dennoch beinhaltet sauerstofffreies<br />

Kupfer (OFC) immer noch 235 Sauerstoffanteile in einem Meter.<br />

Die erste Qualitätsstufe ist (OFHC) Kupfer. Die Art wie dieser Leiter<br />

hergestellt wird, reduziert die Sauerstoffanteile auf ca. 40 Anteile/m. Der<br />

geringere Sauerstoffanteil verringert die Oxydation zwischen den<br />

Kupferkristallen. Zusätzlich gelingt es bei diesem Kupfer, die Anzahl der<br />

Kristalle zu vierteln, was wiederum die Verzerrungen und Störungen mindert.<br />

Der Klang eines OFHC Kabels ist weicher, sauberer, dynamischer<br />

und transparenter.<br />

Ebenso verbessert die Verwendung silberüberzogener Kupferlitzen die<br />

Leitfähigkeit und reduziert die Oxydation innerhalb des Leiters. Das<br />

Klangbild gewinnt an Frische und Impulstreue.<br />

Diese konsequente Verbesserung eines Leiters fand auch in unserem<br />

Lautsprecherkabelprogramm Verwendung:<br />

Lautsprecherkabel Professional Line<br />

b) Skin Effekt<br />

er Skin Effekt ist eines der größten Probleme bei Kabeln. Dieser viel-<br />

Dfach falsch gebrauchte Begriff bezieht sich auf ein tatsächlich auftretendes<br />

Phänomen. Oft wird geglaubt, dass sich der Skin Effekt auf einen<br />

Leistungsverlust bezieht, und da der -3db-Punkt (Leistungshalbierung) für<br />

ein Kabel typischerweise bei 50kHz liegt, fehlt das Verständnis dafür, dass<br />

sich der Skin Effekt bereits im hörbaren Bereich (20 – 20000Hz) auswirkt.<br />

Tatsächlich ist es aber so, dass der Skin Effekt, lange bevor er zu einem<br />

Leistungsverlust führt, bereits Änderungen bei den Werten für Widerstand<br />

und Induktivität verursacht hat. Diese Änderungen führen dazu, dass verschiedene<br />

Frequenzen auf verschiedene Widerstände treffen, die wiederum,<br />

je nach Entfernung zur Oberfläche des Leiters, verschieden groß ausfallen.<br />

Wenn ein Lautsprecherkabel einen zu großen Querschnitt aufweist<br />

(mehr als 2,5qmm) führt dies dazu, dass besonders die kritischen, höherfrequenten<br />

Signale verschmiert klingen. Das Ohr vermisst die Details,<br />

bemängelt den dumpfen Klang und die Bühne klingt flach, so als würden<br />

dem Signal die Oberwellen fehlen. Das von uns angebotene LS-Kabel<br />

„Professional Line“ verfügt über Litzen mit verschiedenen Querschnitten.<br />

Tieffrequente Signale werden ausschließlich im Zentrum transportiert.<br />

Deshalb haben einige dieser Kabel einen Silber-, bzw. Zinnüberzug um<br />

Oxidation an den Litzen zu vermeiden und die Leitfähigkeit zu erhalten<br />

oder zu verbessern. Dadurch wird ein weiterer positiver Nebeneffekt<br />

erzeugt: die Verschiebung des Hochfrequenzbereiches auf den<br />

Silbermantel verbessert den Dämpfungsfaktor der Endstufe. Dies<br />

bedeutet eine gesteigerte Impulswiedergabe im Bassbereich. Dem<br />

Skin-Effekt wird dadurch kein Spielraum gegeben, um sich im Hörbereich<br />

negativ bemerkbar zu machen.<br />

224<br />

c) Kapazität und Induktivität<br />

m Gegensatz zu Stromkabeln fließt im Lautsprecherkabel und im<br />

ICinchkabel Wechselstrom. Die Kapazität (wie ein Kondensator) eines<br />

Kabels wird durch den Abstand zwischen den Leitungen (positiv und negativ),<br />

sowie durch die elektrischen Eigenschaften des Dielektrikums<br />

(Isoliermaterial) bestimmt. Je hochwertiger das Dielektrikum und je größer<br />

der Abstand zwischen den Leitern, desto geringer wird die Kapazität.<br />

Umgekehrt verhält es sich bei der Induktivität (wie eine Spule), die mit<br />

wachsendem Abstand der Leiter zunimmt. Eine zu hohe Kapazität schließt<br />

hochfrequente Signale einfach kurz. Eine zu hohe Induktivität stellt den<br />

hochfrequenten Signalanteilen einen großen Innenwiderstand entgegen.<br />

Des Weiteren gilt: je länger ein Kabel ist, desto höher steigen die Werte<br />

von Induktivität und Kapazität. Bei unseren Lautsprecherleitungen der<br />

Silver-Line wird die Kapazität durch den Einsatz eines breiteren Stegs zwischen<br />

den Leitungen reduziert, ohne dass dabei die Induktivität eine<br />

Klangbeeinträchtigung darstellt. Bei unserer 4-Kanal-symmetrischen-<br />

Cinchleitung Munich wurden insgesamt 4 isolierte Innenleiter verwendet.<br />

Durch eine spezielle Anordnung ist es uns gelungen, die Induktivität stark<br />

zu reduzieren. Die Anordnung der Innenleiter kann parallel oder spiralförmig<br />

gedreht sein, wobei jede dieser Anordnung ihre bestimmten Qualitäten<br />

hat.<br />

Bei verdrillten Konstruktionen steigt zwar der Wert für Kapazität und<br />

Induktivität leicht an, dennoch stehen sie in einem günstigen Verhältnis<br />

zueinander. Der entscheidende Vorteil ist aber eine bessere<br />

Unterdrückung von induzierten Störanteilen, die hauptsächlich über die<br />

Kfz-Elektronik übertragen werden.<br />

Obwohl Induktivität und Kapazität keineswegs kapitale Kenngrößen eines<br />

Kabels sind, achtet man bei der Entwicklung doch darauf, dass beide<br />

Werte klein gehalten werden. In der Praxis bedeutet das, wenn ein<br />

Vorverstärkerausgang eines Steuergerätes eine höhere<br />

Ausgangsimpedanz als 500 Ohm aufweist und mit einem langen hochkapazitiven<br />

Kabel von mehr als 1000pF mit dem Verstärker verbunden wird,<br />

bilden der in Reihe liegende Widerstand und die parallel liegende<br />

Kabelkapazität eine Art Tiefpass. Eine Pegelabsenkung im<br />

Hochtonbereich wäre das Ergebnis.

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