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d) Schirme und Störungen<br />

ine sehr effektive Maßnahme gegen induzierte Störspannungen, die<br />

Edurch die Kfz-Elektrik verursacht werden, ist das Verdrillen der Leiter.<br />

Die symmetrische Cinchleitung Nashville weist verdrillte Innenleiter auf.<br />

Die zusätzlich eingearbeitete Alufolie hat die Aufgabe, dass weitere<br />

Störungen außen vor bleiben. Durch das Verdrillen des Hin- und<br />

Rückleiters (Plus und Minus) wird ein ständiger Wechsel des elektromagnetischen<br />

Feldes erreicht, und somit bieten diese Kabel weniger<br />

Angriffsfläche gegenüber Einstreuungen der Kfz-Elektrik.<br />

Im Wesentlichen unterscheidet man zwei Aufbauten von Cinchkabeln:<br />

1. Koaxialer Aufbau<br />

Der koaxiale Aufbau ist die am häufigsten anzutreffende Art eines<br />

Cinchkabels, man differenziert hier zwischen einfach, zweifach und dreifach<br />

abgeschirmten Kabeln.<br />

Einfach geschirmtes Cinchkabel:<br />

Der Innenleiter und das Kupfergeflecht übernehmen den Signaltransport.<br />

Das Kupfergeflecht übernimmt auch die Aufgabe der Abschirmung.<br />

Maßnahme gegenüber Störungen: mangelhaft<br />

Zweifach geschirmtes Cinchkabel:<br />

Dieser Aufbau bietet zusätzlich eine Alufolie als Abschirmung. Die Folie<br />

wird nicht zur Signalübertragung verwendet.<br />

Maßnahme gegenüber Störungen: ausreichend<br />

Dreifach geschirmtes Cinchkabel:<br />

Dieses Kabel ist im Aufbau identisch mit der zweifach geschirmten<br />

Variante, wobei eine zweite zusätzliche Kupferabschirmung angebracht<br />

ist. Diese zweite wird als äußere Abschirmung benutzt. In den meisten<br />

Fällen ist diese äußere Abschirmung auf der signalgebenden Seite mit der<br />

Steckermasse verbunden.<br />

Maßnahme gegenüber Störungen: befriedigend<br />

2. Symmetrischer Aufbau:<br />

Bei diesem Aufbau werden für Plus und Minus zwei identische Innenleiter<br />

verwendet. Der Potentialunterschied zwischen den Leitern beträgt 0 Volt.<br />

Das zusätzlich angebrachte Kupfergeflecht wird an der signalgebenden<br />

Seite mit der Steckermasse verbunden.<br />

Maßnahme gegenüber Störungen: gut<br />

Wird bei einer symmetrischen Cinchleitung noch eine Alufolie als Schirm<br />

verwendet und das Verdrillen der Innenleiter angewendet, gilt dies als eine<br />

besonders effektive Art zur Vermeidung von Störeinstrahlungen.<br />

Maßnahme gegenüber Störungen: sehr gut<br />

225<br />

e) Dielektrikum<br />

ielektrikum (Isolierung) beschreibt, wie gut oder schlecht ein bestimm-<br />

Dtes Material elektrische Energie absorbiert oder durchlässt. Das<br />

Problem des unterschiedlichen Dielektrikums besteht eigentlich darin,<br />

dass die Isolierung nächst dem Kupferleiter wie ein Kondensator wirkt.<br />

Diese Isolierung speichert Energie, um sie dann wenig später wieder abzugeben.<br />

Der ideale Leiter hat daher keine andere Isolierung als ein ihn<br />

umgebendes Vakuum. Wenn aber ein festes Material zur Isolierung verwendet<br />

werden muss, soll es elektrisch neutral sein. Je weniger Energie<br />

es aufnimmt, umso besser. Die Energie, die absorbiert wird, sollte in<br />

Wärme umgewandelt werden. Einige Isoliermaterialen reflektieren einen<br />

Teil dieser Energie, welches eine Phasenverschiebung zur Folge hat. Die<br />

gebräuchlichsten Isolierungen sind PVC, Polyäthylen, Polypropylen, Teflon<br />

und das sündhaft teuere Titanium-Dioxid. Diese können mit Luft aufgeschäumt<br />

oder auf eine bestimmte Weise am Leiter angebracht werden.<br />

Sowohl das Material als auch seine Anwendung bestimmen entscheidend<br />

die Leistungsfähigkeit eines Kabels. PVC ist das einfachste<br />

Isolationsmaterial. Da es am meisten absorbiert, wird es in der Regel im<br />

Außenmantel eingesetzt.<br />

Polyäthylen oder aufgeschäumtes Polyäthylen absorbiert weniger Energie,<br />

ebenso Polypropylen, welches aber ein besseres akustisches Verhalten<br />

hat. Das beste erhältliche Standardmaterial ist Teflon. Das symmetrische<br />

Cinchkabel Munich benutzt als Isolationsmaterial Polyethylen.<br />

Ein anderer Grund für die Verwendung eines hochwertigen Dielektrikums<br />

ist die Reduzierung des kapazitiven Wertes. Bei hochkapazitiven Kabeln<br />

baut sich ein elektrisches Feld zwischen dem positiven und negativen<br />

Leiter auf, was bedeutet, dass mehr Energie in das dielektrische Material<br />

fließt. Bei hochohmigen sowie spannungsschwachen Vorverstärkerausgängen<br />

wird das Kabel nicht mehr mit ausreichend Energie versorgt.<br />

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