E - AWF Arbeitsgemeinschaften für Vitale ...
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<strong>AWF</strong>-<strong>Arbeitsgemeinschaften</strong> e.V. - Glossar zu Begriffen des Produktivitätsmanagements 35<br />
den statt Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung häufig auch die Bezeichnungen Fertigungsplanung<br />
und Fertigungssteuerung verwendet. Mit Arbeitsvorbereitung wird vielfach auch die<br />
Stelle oder Abteilung genannt, deren Aufgabengebiet die Arbeitsvorbereitung ist.<br />
Der zeitliche Umfang der oben genannten Aufgaben kann je nach Unternehmen bzw. Fertigungsart<br />
und Fertigungstyp sehr unterschiedlich sein. In Unternehmen der Einzel- und Kleinserienfertigung<br />
ist der Umfang arbeitsplanerischer Tätigkeiten (Arbeitsablaufplanung, Vorgabezeitkalkulation<br />
usw.) vielfach vorherrschend. Bei Serienfertigung ist oftmals die Arbeitssteuerung<br />
bestimmend. In Unternehmen mit Massenfertigung werden zumeist Spezialanlagen<br />
zur Produktion eingesetzt. Hier liegt der Aufgabenschwerpunkt in Entwicklung, Aufbau<br />
und ständiger Optimierung von Fertigungsmitteln, d. h. im Bereich Fabrikplanung. Die Herstellung<br />
von variantenreichen Produkten in Serien-, bzw. Massenfertigung (z. B. Automobilindustrie)<br />
ist darüber hinaus zumeist mit großem Aufwand <strong>für</strong> die Materialdisposition verbunden.<br />
(vgl. www.wikipedia.de)<br />
Der Begriff "Arbeitsvorbereitung" ist zwar klar definiert, trotzdem sind die Aufgaben der Organisationseinheit<br />
"Arbeitsvorbereitung" von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Im Regelfall<br />
hat sie neben der eventuellen Entwicklung optimaler Fertigungsverfahren folgende Aufgaben<br />
• Ermittlung des Materialbedarfs <strong>für</strong> einzelne Aufträge,<br />
• Weitergabe der Bedarfsmengen an die Materialdisposition,<br />
• Arbeitsplanung,<br />
• Zeitkalkulation und<br />
• Erstellung der Fertigungsunterlagen.<br />
Der Materialbedarf wird anhand der Stückliste ermittelt, die meist vom Konstrukteur erstellt<br />
wird. Moderne Arbeitsplansysteme haben eine integrierte Material- und Arbeitsgangstruktur,<br />
um eine synchronisierte Planung von Fertigung und Materialbereitstellung zu ermöglichen.<br />
Zur Arbeitsplanung wird die Struktur der Fertigung des Teiles definiert und damit auch die<br />
Arbeitsgänge, zu denen ein Zuführteil montiert wird. Auf diese Interdependenz zwischen Fertigungsstückliste<br />
und Arbeitsplan kommen wir später noch zu sprechen.<br />
Die Arbeitsplanung erfolgt entweder nach Erfahrung oder mittels eines Vorgängers, der auf<br />
dem gleichen Wege entstanden ist. Hier wird deutlich, daß neue Verfahren nur erschwert in<br />
die Fertigung eingehen, wenn nicht eine agile Arbeitsvorbereitung die Änderungen schnell<br />
nachvollzieht. Zur Zeitkalkulation <strong>für</strong> die einzelnen Arbeitsgänge werden mittels kennzeichnender<br />
Dimensionen oder ähnlichen Kriterien aus Tabellen die Zeiten abgelesen, und dann<br />
in den Arbeitsplan eingetragen. Wenn es keine Tabellen gibt, wird geschätzt. Das gilt besonders<br />
<strong>für</strong> die Einzelfertigung.<br />
Die Arbeitsergebnisse der Arbeitsvorbereitung dienen aber nicht nur der Fertigung, sondern<br />
ebenso<br />
• der Vorkalkulation, die den erforderlichen Aufwand an Material und Arbeit aus den Unterlagen<br />
entnehmen kann,<br />
• der Lohnabrechnung, die anhand der Rückmeldungen den vorgegebenen Zeitaufwand<br />
ermitteln kann und zur Ermittlung des erarbeiteten Zeitgrades mit den Ist-Werten vergleichen<br />
kann.<br />
• Der Qualitätssicherung, die nachvollziehen kann, mit welchen Verfahren ein Produkt erstellt<br />
wird.<br />
(vgl. www.ebz-beratungszentrum.de)<br />
Audit<br />
Als Audit (von lat. „Anhörung“) werden allgemein Untersuchungsverfahren bezeichnet, die<br />
dazu dienen, Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien zu bewerten.<br />
Dies erfolgt häufig im Rahmen eines Qualitätsmanagements. Die Audits werden von