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neben - Arbeitsstelle Pastoral für Menschen mit Behinderung

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1970 wurden in den<br />

Werkstätten der Rheinischen<br />

Blinden Arbeitshilfe<br />

63 Blinde und Sehbehinderte<br />

beschäftigt,<br />

darunter 25 mehrfach<br />

behinderte Blinde. Lothar<br />

Decker ist seit 1988<br />

Leiter der RBA. Er blickt<br />

stolz und anerkennend<br />

auf die Leistungen der<br />

Werkstatt zurück: „Die Arbeit des Besenmachens und<br />

Mattenflechtens gab den <strong>Menschen</strong> das Gefühl, etwas zu<br />

leisten und da<strong>für</strong> geschätzt zu werden. Denn zur Würde<br />

des <strong>Menschen</strong> zählt die Anerkennung durch Arbeit.“<br />

Er erzählt gerne von Anfängen: „Erstmals setzten die<br />

Dänen 1825 dieses <strong>Menschen</strong>recht <strong>für</strong> behinderte<br />

<strong>Menschen</strong> in die Tat um. Schon lange bevor die ,Lebenshilfe’<br />

behinderte <strong>Menschen</strong> in so genannten beschützenden<br />

oder betreuten Werkstätten beschäftigte, arbeiteten<br />

Blinde in Produktionsstätten und lebten auch vom Verkauf<br />

ihrer Produkte.“ Die Rheinische Blinden Arbeitshilfe war<br />

Vorreiter, Vorläufer und Wegbereiter der heutigen<br />

Behindertenwerkstätten in Deutschland.<br />

Arbeitsgeräte und Werkstattutensilien aus Düren<br />

werden nun in Museen untergebracht. Ein Teil der<br />

Gerätschaften kommt ins Otto-Weidt-Museum in Berlin,<br />

ins Industriemuseum Oberhausen und ins Museum in<br />

Euskirchen-Kuchenheim.<br />

<strong>Behinderung</strong> & <strong>Pastoral</strong> / Aus Kirche und Gesellschaft _ 33<br />

Im Lager in Düren sind jedoch noch einige Besen,<br />

Bürsten und Matten vorrätig. Wer Produkte der Blinden<br />

Arbeitshilfe kaufen möchte, kann sich an Herrn Lothar<br />

Decker wenden. Telefon 02421-41783, Fax 02421-41764.<br />

Kontakt: blindenseelsorge@bistum-aachen.de<br />

*Herbert Greif ist Blindenseelsorger im Bistum Aachen.

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