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1. ¨Ubungsblatt zur Analysis 3 (Lösungshinweise) - Aufgaben

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Institut für Mathematik<br />

Universität Hannover<br />

Dr. Helmut Köditz<br />

Klausur <strong>zur</strong> <strong>Analysis</strong> 3 (<strong>Lösungshinweise</strong>)<br />

Bearbeitungszeit: 10.45 – 13.15<br />

Hannover, den 24. Januar 2004<br />

Aufgabe 1 (8 Punkte) Für R > 0 sei f : [0, R] → [0, ∞) eine stetige Funktion und<br />

B := {(x, y, z) ∈ R3 : 0 ≤ x2 + y2 ≤ R2 , 0 ≤ z ≤ f( � x2 + y2 ) }. Man zeige:<br />

� R<br />

v3(B) = 2π rf(r) dr .<br />

Beweis: Wir benutzen den Satz von Fubini, integrieren zunächst in z-Richtung und verwenden<br />

dann Polarkoodinaten:<br />

�<br />

�<br />

v3(B) = d(x, y, z) =<br />

�� √ �<br />

f( x2 +y2 )<br />

�<br />

dz d(x, y) = f( � x2 + y2 ) d(x, y)<br />

=<br />

B<br />

� 2π<br />

0<br />

Br(0,0)<br />

� R<br />

� R<br />

f(r) rdr dϕ = 2π rf(r) dr ✷.<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Br(0,0)<br />

Aufgabe 2 (8 Punkte) Man beweise die Existenz des Grenzwerts<br />

� n<br />

g := lim<br />

n→∞<br />

und berechne g.<br />

0<br />

�<br />

1 + x<br />

�n e<br />

n<br />

−2x dx<br />

Beweis: Sei gn : [0, ∞) → R, gn(x) := � 1 + x<br />

�n n e−2x für 0 ≤ x ≤ n und gn(x) := 0 für x > n. Es<br />

gilt gn ∈ L1 ([0, ∞)) und limn→∞ gn(x) = e−x für alle x ≥ 0. Ferner folgt aus ex/n ≥ 1 + x<br />

n sofort<br />

� �<br />

x n<br />

1 + n ≤ ex , also gn(x) ≤ e−x . Da e−x über [0, ∞) integrierbar ist, liefert der Satz von Lebesgue<br />

� n �<br />

lim 1 +<br />

n→∞<br />

0<br />

x<br />

�n e<br />

n<br />

−2x � ∞<br />

� ∞<br />

dx = lim gn(x) dx = e<br />

n→∞<br />

0<br />

0<br />

−x dx = 1 ✷ .<br />

Aufgabe 3 (8 Punkte)<br />

Sei K ⊂ R n eine kompakte Menge und f ∈ L p (K) für ein p ≥ <strong>1.</strong> Man zeige f ∈ L 1 (K) und<br />

�<br />

K<br />

1<br />

1−<br />

|f(x)| dx ≤ vn(K) p �f�p .<br />

Beweis: Aus der Theorie der Lp-Räume. Für p = 1 ist nichts zu beweisen. Sei also p > <strong>1.</strong> Mit<br />

wählen wir im Satz 10.4 der Vorlesung (Höldersche Ungleichung) die Funktion g ≡ <strong>1.</strong><br />

1<br />

q<br />

:= 1 − 1<br />

p<br />

Da K kompakt und somit beschränkt ist, gilt g ∈ L q (K). Der Satz liefert dann f · g = f ∈ L 1 (K)<br />

und<br />

�<br />

K<br />

��<br />

|f| dx ≤<br />

K<br />

|f| p � 1 ��<br />

p<br />

dx · 1<br />

K<br />

q � 1<br />

1− p<br />

dx<br />

1<br />

1<br />

1−<br />

= v3(K) p �f�p ✷.

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