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Connect No. 2.2011 DE_11-134 CWT - Carlson Wagonlit Travel

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<strong>CWT</strong>connect<br />

magazine<br />

Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> Deutschland und Österreich<br />

Ausgabe 2/20<strong>11</strong><br />

Kosten am Boden,<br />

Komfort himmlisch<br />

Einspar- und Verbesserungspotenzial<br />

bei Ground Transportation<br />

Entschleunigt und<br />

dynamisch zugleich<br />

Schweden zwischen<br />

Pippi und Krimi


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

da wir nach wie vor auf die Realisierung des Beamens von A nach B warten und obwohl<br />

Flugreisen schon ein Schritt in diese Richtung sind, verlassen wir uns oft auf klassische<br />

Transportmittel wie die Bahn oder das Auto: Auf dem Boden bleiben, lautet die Devise.<br />

Wie das in der „Ground Transportation“ auch für die Kosten gelten kann und wie Sie<br />

schlummerndes Einspar- und Verbesserungspotenzial ausschöpfen, zeigen wir Ihnen<br />

ab Seite 4.<br />

August Gossewisch<br />

Senior Executive Vice President<br />

Central & Eastern Europe<br />

Ganz abgesehen von Kosten- oder Umweltaspekten ist das Reisen zu Lande häufig<br />

bewusster und – zumindest im Urlaub oft so gewollt – beschaulicher. Machen Sie doch<br />

einen geistigen Kurzurlaub mit unserer Reportage über eine Fahrt mit der Inlandsbahn,<br />

das wird Sie bestimmt etwas entschleunigen. Unser Schwerpunktland Schweden ist ganz<br />

besonders dafür geeignet, es gemächlich zu erkunden, die Ruhe zu genießen, einen<br />

Schritt nach dem anderen zu tun, sich wieder einmal zu „erden“. Auch kulinarisch bleibt<br />

man dort gern auf oder sogar unter dem Boden: Lernen Sie ab Seite 26, was es mit<br />

Graved Lachs auf sich hat.<br />

Da wir auf das Beamen größerer Gruppen erst recht noch nicht hoffen können, ist es<br />

gut, dass wir bei <strong>CWT</strong> Meetings & Events ein Spezialistenteam haben, das Veranstaltungsteilnehmer<br />

reibungslos und komfortabel ans Ziel bringt, ob am Boden oder<br />

durch die Luft: Das Transport Team stellen wir Ihnen ab Seite 32 vor.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre, einen wunderbaren Frühsommer und<br />

immer die richtige Bodenhaftung!<br />

Ihr<br />

Service hoch,<br />

Kosten runter!<br />

Seite 4<br />

Tschüss Bullerbü,<br />

hallo Moderne!<br />

Seite 14<br />

Das geht! Viel Einsparpotenzial<br />

steckt in den Transportmitteln<br />

zu Lande: Bahn,<br />

Transfer- und Shuttleservices.<br />

Damit Sie den<br />

Spagat zwischen Kostenbewusstsein<br />

und mindestens<br />

gleichbleibendem, oft<br />

sogar höherem Reisekomfort schaffen, stellen wir Ihnen Lösungen<br />

und Empfehlungen vor.<br />

Suchen wir im Schwedenurlaub nicht in erster Linie die Idylle aus<br />

Astrid Lindgrens Kinderbüchern? Doch wieso produzieren ausgerechnet<br />

die Autoren dieses<br />

Landes so viele und so<br />

unter die Haut gehende<br />

Thriller und Krimis? Wir<br />

versuchen diesen Fall zu<br />

lösen und geben außerdem<br />

ein paar Reisetipps für Südschweden.<br />

02<br />

connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


INHALT<br />

<strong>CWT</strong> BUSINESS<br />

Kostensenkung: Bahn- und Transferfahrten optimieren 04<br />

Voll integriert: Bahnreisen online über <strong>CWT</strong> buchen 08<br />

WORTMELDUNG<br />

Mobil vernetzte Welt: Ericsson denkt weit voraus 10<br />

<strong>DE</strong>STINATION<br />

Tschüss, Bullerbü! Schweden kommt in der Moderne an 14<br />

Praktische Infos: Währung, Wetter, Webadressen 17<br />

Der Weg ist das Ziel: Eine Fahrt mit der Inlandsbahn 18<br />

Wasser zu Strom: Schwedens Wirtschaft erneuert sich 20<br />

Picknick in Stockholm: Tipps von Christine <strong>No</strong>tz 24<br />

Ein Ferienhaus am See: Tipps von Brigitte Kress 25<br />

Schwedenhappen: Beeren, Lachs und süße Schnecken 26<br />

<strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />

Wo Pippi Langstrumpf wohnt: Schweden-Ferien klassisch 29<br />

<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />

Die bringen Sie hin: Transport Team in Kronberg 32<br />

KALEIDOSKOP<br />

Stopp mal jetzt! Meilensteinplanung 34<br />

Praktisches für unterwegs: Das können Sie einpacken! 37<br />

Kolumne: Carla Wagener fährt Zug 38<br />

IMPRESSUM & VORSCHAU<br />

Vorschau: Kanadas Superlative 37<br />

Impressum 38<br />

PARTNER IM FOKUS<br />

Über den Wolken: Air France 07<br />

Zimmer mit Aussicht: Radisson Blu 12<br />

Über den Wolken: SAS 23<br />

Verantwortung zählt: Sixt 28<br />

Tagungs(t)räume: NH Hoteles 31<br />

New in Town: Leonardo 36<br />

Gewinnspiel: Lufthansa 39<br />

Für die Inhalte der Rubrik „Partner im Fokus“ sind die betreffenden<br />

Leistungsträger verantwortlich.<br />

Titelfoto:<br />

Straßen- und Schienentransportmittel im Fokus<br />

Foto links:<br />

Glücklich ist, wer im Schwedenurlaub den Elchtest besteht<br />

und einen sieht<br />

www.carlsonwagonlit.com<br />

03


<strong>CWT</strong> BUSINESS | Ground Transportation<br />

Transferservices: Stressfrei von einem Transportmittel zum anderen wechseln<br />

So bleiben die Kosten auf dem Boden<br />

Bahn- und Transferfahrten optimieren<br />

Wer Reisekosten senken will, denkt<br />

in erster Linie an Hotel- und Flugausgaben<br />

– dabei gibt es auch bei<br />

Transportmitteln wie Bahn und<br />

Transferservices noch viel Einsparpotenzial<br />

und gleichzeitig Möglichkeiten,<br />

den Reisekomfort zu verbessern.<br />

Mehr als zehn Prozent der Reiseausgaben machen die Kosten<br />

für Bahn, Autovermietung und Transferservices aus – das ist ein<br />

guter Grund, sie im Firmenreiseprogramm entsprechend zu<br />

berücksichtigen, um auch hier die Ausgaben zu optimieren. In<br />

diesem und dem folgenden Artikel stellen wir Ihnen Lösungen und<br />

Empfehlungen vor, die die Kosten für „Bodentransportmittel“ im<br />

Fokus haben – und starten mit <strong>CWT</strong> Shuttle. Es gelten dieselben<br />

Empfehlungen wie für die Hotel- und Flugkosten: Analysieren Sie<br />

Ihre Daten, holen Sie relevante Informationen zu den Leistungsträgern<br />

und den günstigsten Vereinbarungen auf dem Markt ein<br />

und bereiten Sie sich strategisch auf die Ausschreibungen bzw.<br />

Verhandlungen mit den Leistungsträgern vor. Dazu ein Verhandlungstipp:<br />

Vereinbaren Sie unbedingt, dass es während der Vertragslaufzeit<br />

keine größeren Preisanstiege gibt!<br />

04<br />

Individueller Shuttleservice<br />

Ganz egal, ob Sie nun zum Bahnhof oder Flughafen müssen oder<br />

auch nur zu einem Meeting in einer anderen Betriebsstätte Ihres<br />

Unternehmens – mit <strong>CWT</strong> Shuttle können Sie diese Transferfahrten<br />

ganz unkompliziert buchen, und zwar in Ihren vertrauten Reiseconnect<br />

2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Ground Transportation | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />

portalen <strong>CWT</strong> Portal und <strong>CWT</strong>-direkt.de. Über unseren Partner<br />

German Transfer stehen Ihnen 3.000 Fahrzeuge in ganz Deutschland<br />

zur Verfügung. Wenn Sie bereits eine eigene Vereinbarung<br />

beispielsweise mit einem regionalen Taxianbieter getroffen haben,<br />

ist das kein Problem – sie kann in die Portale integriert werden.<br />

Beträchtliche Einsparungen<br />

Mit <strong>CWT</strong> Shuttle können Sie signifikante Einsparungen erzielen:<br />

Nachweislich bis zu insgesamt 30 Prozent sind möglich, beispielsweise<br />

durch Festpreisvereinbarungen auf „Rennstrecken“. Sie haben<br />

jederzeit im Blick, ob auch andere Kollegen aus Ihrem Unternehmen<br />

dieselbe Strecke gebucht haben – wenn Sie die Fahrten<br />

dann zusammenlegen, sparen Sie ebenfalls Kosten. Falls Sie<br />

unternehmensübergreifend so vorgehen wollen, ist auch das in das<br />

System integrierbar. Selbst wenn Ihre Reisenden <strong>CWT</strong> Shuttle<br />

alleine nutzen, also ohne Mitfahrer, liegen die Gebühren in der<br />

Regel rund elf Prozent unter den Taxitarifen. Auch bei geringeren<br />

Volumina bietet <strong>CWT</strong> Shuttle Kosteneinsparungen gegenüber dem<br />

Taxi.<br />

Klimaschonend und transparent<br />

Weil <strong>CWT</strong> Shuttle Ihre Transferkosten in einem System bündelt,<br />

haben Sie zu jedem Moment größtmöglichen Überblick darüber<br />

und können diese Kosten daher optimal steuern. Sie bekommen<br />

entsprechende Reports zu Ihren Gesamtreiseausgaben, die Ihnen<br />

Nie mehr Schlange stehen mit <strong>CWT</strong> Shuttle<br />

weitere Einsparpotenziale aufzeigen. Last but not least: Weil die<br />

Transferfahrzeuge in der Regel besser ausgelastet sind als beispielsweise<br />

Taxis, wird auch der CO 2<br />

-Ausstoß nachweislich gesenkt. <strong>CWT</strong><br />

Shuttle schont also die Umwelt – und bringt Ihren Reisenden mehr<br />

Komfort unterwegs. Und wer wird schon nicht gern bei seiner Ankunft<br />

an Bahnhof oder Flughafen von einem netten Menschen<br />

erwartet, der einen abholt und mit dem Auto zum eigentlichen<br />

Termin bringt?<br />

<br />

Ulm: Top-Adresse für Geschäftsreisen<br />

Ulm - die Stadt, in der<br />

Albert Einstein zur Welt kam - ist die Wiege für tolle Ideen!<br />

Wo werden Sie innovative Einfälle entwickeln?<br />

Am besten im Maritim Hotel Ulm mit direkt angeschlossenem Congresszentrum....<br />

...vielleicht in einem der 287 eleganten Zimmer und Suiten?<br />

...oder im modernen Business-Center?<br />

...oder im Panorama-Restaurant in der 16. Etage mit Blick auf die Donau?<br />

Wo auch immer, Sie werden sich auf jeden Fall von Anfang an wohlfühlen, denn die perfekte Anbindung an<br />

die Autobahnen A7 und A8 sowie an den ICE Bahnhof ermöglicht<br />

Ihnen eine entspannte Anreise.<br />

Weitere Informationen und Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro


. <br />

Premium Voyageur, die neue Reiseklasse zwischen Business und Economy*,<br />

bietet Ihnen mehr Platz und Komfort zu einem äußerst attraktiven Preis:<br />

Extra breiter Schalensitz mit größerem Neigungswinkel und mehr Beinfreiheit dank erweitertem<br />

Sitzabstand, Laptop-Anschluss, vergrößerter Klapptisch und bequeme Fußablage –<br />

, .<br />

*auf fast allen Langstreckenverbindungen<br />

Information und Buchung in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro


Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />

Ab sofort:<br />

Premium<br />

Voyageur an<br />

Bord des A380<br />

Air France baut ihr Streckennetz weiter aus. Die neuen Verbindungen<br />

nach New York-JFK und Washington D.C. werden zudem nicht<br />

nur mit dem A380 angeflogen, sondern haben dann auch die<br />

Zwischenklasse Premium Voyageur an Bord. Premium Voyageur<br />

bietet 40 Prozent mehr Beinfreiheit als die Economy-Klasse und<br />

ist zu erschwinglichen Preisen buchbar.<br />

Die neue Version des A380 bietet 516 Passagieren Platz, die<br />

geräumige Kabine bietet in allen Klassen höchsten Komfort:<br />

• Im Main-Deck bietet La Première (First Class) neun Reisenden<br />

Luxus à la française.<br />

• Die 80 Sitze in Affaires (Business Class) befinden sich im<br />

Upper-Deck, verteilt auf sechs komfortable Sitze mit einem<br />

Neigungswinkel bis 180 Grad pro Reihe.<br />

• Ebenfalls im Upper-Deck befinden sich 38 bequeme Sitze in<br />

Premium Voyageur.<br />

• Die 389 Plätze in Voyageur (Economy Class) sind auf die<br />

beiden Decks verteilt, 343 auf das Main-Deck, 46 auf das<br />

Upper-Deck.<br />

Premium Voyageur liegt zwischen Business- und Economy-Klasse<br />

und bietet speziell für Air France entworfene Hartschalensitze mit<br />

festem Gehäuse. Der Sitz ist 48 Zentimeter breit, und die Rückenlehne<br />

lässt sich bis zu 123 Grad neigen. Große Beinfreiheit bietet<br />

der Sitzabstand von 97 Zentimetern. Individuelle Bildschirme,<br />

Reiseset, Feder-Kopfkissen sowie eine Decke aus Schurwolle<br />

runden den neuen Service ab.<br />

Am Flughafen genießen die Premium-Voyageur-Gäste bevorzugtes<br />

Einchecken, die Freigepäckgrenze beträgt zwei Gepäckstücke à<br />

23 Kilo.<br />

www.carlsonwagonlit.com 07


<strong>CWT</strong> BUSINESS | <strong>CWT</strong> Train<br />

Voll integriert<br />

Bahnreisen online über <strong>CWT</strong> buchen<br />

Online-Bahnbuchungen sind jetzt nahtlos in die <strong>CWT</strong>-Prozesse integriert<br />

Auch Reisen mit der Bahn sind jetzt über das vertraute Geschäftsreiseportal<br />

buchbar und in die Serviceprozesse von <strong>CWT</strong> integriert.<br />

Das macht vieles leichter und besser.<br />

Bahnreisen online zu buchen hieß bislang, sich auf der Website der<br />

Bahn mit einem separaten Nutzerkonto anzumelden. Es bedeutete,<br />

sich bei Stornierungen oder Änderungen an die Bahn zu wenden,<br />

und es hieß auch: keine Übersicht über Bahnreisen im zentralen<br />

Reportingsystem. Das Bahnbuchungstool <strong>CWT</strong> Train fügt nun die<br />

Bahnreise komplett in die technischen und Service-Prozesse von<br />

<strong>CWT</strong> ein. Das heißt im Klartext: Bahnbuchungen sind in das Profilmanagement<br />

sowie in Buchungs- und Reportingsysteme von <strong>CWT</strong><br />

integriert.<br />

Reisende genießen vertraute Abläufe<br />

Reisende und Buchende müssen sich nicht umstellen: Sie<br />

buchen Bahnreisen mit ihrem gewohnten Login wie alle anderen<br />

Leistungen über das <strong>CWT</strong>-Geschäftsreiseportal (<strong>CWT</strong> Portal) und<br />

können darüber auch Umbuchungen oder Stornierungen tätigen.<br />

Oder sie wenden sich bei Fragen, Umbuchungen und Stornos an<br />

ihr vertrautes Serviceteam bei <strong>CWT</strong>. Das Tool greift auf die erfassten<br />

Reisendenprofile und kundenspezifischen Zusatzdaten mit<br />

Validitätsprüfung zu und stellt dadurch sicher, dass alle Präferenzen<br />

von Reisenden berücksichtigt werden. Das Ticket können sie<br />

kurzfristig ausdrucken oder dem Automaten am Bahnhof entnehmen.<br />

Auch nachgelagerte Prozesse, wie etwa die Übernahme<br />

der Reisedaten in die Reisekostenabrechnungssoftware, sind<br />

dadurch einfacher.<br />

Unternehmen erhalten wertvolle Informationen<br />

Bahnbuchungen werden transparenter: Da nun auch Bahnreisen<br />

über den Geschäftsreiseanbieter gebucht werden können, sind die<br />

Buchungsdaten automatisch im Reportingsystem von <strong>CWT</strong> erfasst.<br />

Diese Daten stehen also für Analysen zur Verfügung, und weitere<br />

wichtige Informationen wie z. B. Kostenstelle, Personal- oder<br />

Projektnummer sowie der Reisegrund können berücksichtigt und<br />

auf den Rechnungen der Kreditkartenanbieter ausgewiesen<br />

werden. Da das Tool auf die Profilverwaltung <strong>CWT</strong> Portrait zugreift,<br />

08<br />

connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


<strong>CWT</strong> Train | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />

sind konsistente Buchungen garantiert, und die Einhaltung der<br />

Reiserichtlinie wird verbessert. Das Buchungsentgelt für Bahnreisen<br />

über <strong>CWT</strong> Train ist niedriger als die Gebühr für Offlinebuchungen.<br />

Und nicht zuletzt fördert die einfache Buchung sowohl die Nutzung<br />

des umweltfreundlichen Verkehrsmittels Bahn als auch den<br />

Buchungsweg Onlinebuchung – so verbessern Kunden ihre CO 2<br />

-<br />

Bilanz.<br />

<strong>CWT</strong> Train lohnt sich für<br />

Unternehmen aller Größen.<br />

<strong>CWT</strong> Train eignet sich für alle Unternehmen, unabhängig von Größe<br />

oder Reisevolumen. Für den <strong>CWT</strong>-Großkunden Vodafone etwa<br />

waren die Prozessintegration und die dadurch entstehenden Einsparungen<br />

die wichtigsten Argumente für das Bahnbuchungstool,<br />

das direkt vom Start weg eine hohe Nutzungsrate von 26 Prozent<br />

erzielte. Katrin Schimk, verantwortlich für Geschäftsreisen bei<br />

Vodafone Deutschland: „Wir können unsere Prozesskosten deutlich<br />

senken, indem wir die vorhandenen Profile einschließlich der<br />

Kostenstellen und sonstigen Informationen nutzen. Jetzt haben wir<br />

auch bei Bahnreisen einen einheitlichen Buchhaltungsprozess<br />

für alle Leistungen und ein konsolidiertes Reporting.“ Vodafone ist<br />

seit Juli 2007 Kunde von <strong>CWT</strong>, die Reiseberater betreuen rund<br />

2.500 Vodafone-Reisende in Deutschland von einem Dedicated<br />

Team in Düsseldorf aus.<br />

Und auch mittelständische Kunden wie der Druckfarbenhersteller<br />

Siegwerk Druckfarben setzen auf <strong>CWT</strong> Train: „Für uns war in erster<br />

Linie wichtig, dass wir nun alle notwendigen Buchungsaktivitäten<br />

mit einem Log-in erledigen können, und das in sehr einfacher Form<br />

für die Nutzer“, sagt Bernhard Wagner, Manager Global Purchasing<br />

Indirects bei Siegwerk. „Jetzt sind alle unsere Bahnumsätze im<br />

<strong>Travel</strong>-Management-Report enthalten und wir können Detailauswertungen<br />

nach Strecken, Regionen oder anderen Kriterien vornehmen.<br />

Und natürlich gefällt uns die niedrige Transaction Fee.“ Bei<br />

der Einführung von <strong>CWT</strong> Train arbeiteten <strong>CWT</strong> und Siegwerk eng<br />

zusammen. Dazu Yvonne Then, Assistant Global Purchasing und<br />

<strong>Travel</strong> Arranger in ihrer Abteilung bei Siegwerk: „Gemeinsam mit<br />

<strong>CWT</strong> haben wir seit dem Start von <strong>CWT</strong> Train noch Optimierungsmöglichkeiten<br />

entdeckt, die das Handling weiter vereinfachen<br />

würden. Einiges davon wurde bereits umgesetzt; beispielsweise<br />

wurde die Buchungsmöglichkeit für <strong>Travel</strong> Arranger eingefügt, sodass<br />

der Reisende nicht zwangsläufig selbst buchen muss. Andere<br />

Anregungen werden geprüft und gegebenenfalls – falls umsetzbar<br />

– zeitnah angepasst.“ Die rund 400 Reisenden von Siegwerk in<br />

Deutschland werden vom Full Service Center (FSC) in Bonn und<br />

für die Onlinebuchungen vom Fulfillment Center (FC) in Stuttgart<br />

aus betreut.<br />

<br />

Frankfurt –<br />

66 Minuten telefonieren –<br />

2 Präsentationen –<br />

Pralinen naschen –<br />

Brüssel.<br />

So effizient und angenehm kann eine Geschäftsreise<br />

aussehen. Nicht nur mehrmals täglich nach Brüssel,<br />

sondern auch nach Paris, Amsterdam oder Zürich.<br />

Mit anderen Worten: Im ICE gewinnen Sie wertvolle<br />

Arbeitszeit und wichtige Dinge bleiben nicht auf der<br />

Strecke. Sie können sich informieren, auf Ihren Termin<br />

vorbereiten und kommunizieren. Oder Sie machen<br />

es sich einfach in Ihrem komfortablen ICE-Sessel<br />

bequem, genießen viel Beinfreiheit, die Spezialitäten<br />

im Bord restaurant oder -bistro und den aufmerk samen<br />

Am-Platz-Service in der 1. Klasse. Kurz darauf erreichen<br />

Sie Ihr Ziel – mitten in der City statt draußen vor der<br />

Stadt. Nähere Informationen und Buchung in Ihrem<br />

<strong>CWT</strong> Reisebüro.<br />

Die Bahn macht mobil.


WORTMELDUNG | Ericsson<br />

Mobil vernetzte Welt<br />

Ericsson denkt weit voraus<br />

Wer Ericsson hört, denkt an Handys – obwohl diese schon seit 2001 vom<br />

schwedisch-japanischen Joint Venture Sony Ericsson kommen; Ericsson ist<br />

daran zu 50 Prozent beteiligt. Das schwedische Unternehmen mit Sitz in<br />

Stockholm ist der größte Telekommunikationsausrüster und -dienstleister<br />

weltweit und gestaltet aktiv unsere mobil vernetzte Zukunft. Wie, das erzählt<br />

Lars Bayer, Leiter Presse & Öffentlichkeitsarbeit für Deutschland, Österreich und<br />

die Schweiz.<br />

Bei Ericsson gibt es zwei Bereiche,<br />

in denen wir uns mit dem beschäftigen,<br />

was Telekommunikation in<br />

der Zukunft bedeuten wird: das<br />

„Ericsson ConsumerLab“ – das ist<br />

unsere Marktforschungsabteilung –<br />

und das Projekt „Life in 2020“. Mit<br />

dem ConsumerLab versuchen wir,<br />

Trends zu erfassen und darauf zu<br />

reagieren; Life in 2020 ist unsere<br />

Plattform für Visionen.<br />

ConsumerLab:<br />

Kundenwünsche und Trends<br />

Lars Bayer,<br />

Schon seit 1995 gibt es das ConsumerLab<br />

– es führt jährlich über<br />

Leiter Presse & Öffentlichkeitsarbeit<br />

DACH, Benelux<br />

der Ericsson GmbH<br />

80.000 Interviews in 40 Ländern<br />

durch, um herauszufinden, welche<br />

Wünsche und Bedürfnisse unsere Konsumenten in Sachen Computer,<br />

Telefonie und Internet haben und wohin die Trends gehen.<br />

Die Ergebnisse der Befragungen und Studien liefern uns wertvolle<br />

Informationen für die Bereiche Strategie, Produktentwicklung, Marketing<br />

und Branding und helfen uns als Mobilfunk- und Festnetzanbieter,<br />

unsere Kunden besser zu verstehen.<br />

Die wichtigste Erkenntnis aus den letzten Studien ist diese: Das<br />

mobile Breitband boomt. Die Menschen wollen nicht nur zu<br />

Hause oder in Internet-Cafés online sein, sondern jederzeit und<br />

überall, auch unterwegs. Dass dies immer mehr in den Bereich des<br />

Möglichen rückt, liegt an unterschiedlichen Faktoren: Die Geschwindigkeit<br />

des mobilen Breitbandes nimmt stark zu. Bald wird es LTE<br />

(Long Term Evolution) geben, den schnellen Mobilfunkstandard,<br />

der UMTS ablöst und der das mobile Internet zu einem Massenmarkt<br />

macht. Gleichzeitig wird sie in immer mehr Gegenden verfügbar,<br />

auch dank der Nutzung der Frequenzen der sog. digitalen<br />

Dividende, ehemaligen Fernsehfrequenzen, die durch die Umstellung<br />

von terrestrischem Analog- auf Digital-TV (DVB-T) frei<br />

geworden sind. Hinzu kommt die Entwicklung bei den mobilen<br />

Geräten – der Erfolg von Smartphones, Netbooks, E-Readern,<br />

Tablets ist sensationell, viele Menschen haben diese Geräte und<br />

wollen mit ihnen jederzeit überall ins Internet gehen können.<br />

Über Ericsson<br />

Telefonaktiebolaget L. M. Ericsson – so die vollständige Firmenbezeichnung<br />

von Ericsson – wurde 1876 in Stockholm von<br />

Lars Magnus Ericsson gegründet, und zwar als Telefonreparaturwerkstatt.<br />

Das Unternehmen begann bald, eigene<br />

Telefone zu entwickeln und herzustellen und wuchs schnell.<br />

Heute hat Ericsson 90.000 Mitarbeiter und Kunden in mehr<br />

als 175 Ländern weltweit. Die Geschäftsbereiche umfassen<br />

die Segmente Networks (Herstellung und Aufbau von Telekommunikationsnetzen<br />

sowie Inbetriebnahme der Netzinfrastruktur),<br />

Professional Services (Dienstleistungen rund<br />

um die strategische Planung, den Aufbau und Betrieb von<br />

Telekommunikationseinrichtungen) und Multimedia (Verkauf<br />

von Internet-Anwendungen, die Multimediainhalte auf Endgeräten<br />

verarbeiten). Das Segment Networks ist das stärkste:<br />

Es trägt rund zwei Drittel zum Gesamtumsatz bei. In Deutschland<br />

ist Ericsson seit 1950 präsent und hat rund 2.500 Mitarbeiter;<br />

in Österreich sind es knapp 100. 2010 machte<br />

Ericsson einen Umsatz von umgerechnet ca. 28,2 Milliarden<br />

US-Dollar.<br />

www.ericsson.com<br />

10<br />

connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Ericsson | WORTMELDUNG<br />

Blick in die Zukunft mit Life in 2020<br />

Auch mit Life in 2020 schauen wir in die Zukunft. Hier laden wir<br />

Vor- und Querdenker ein, Ideen und Vorstellungen zu entwickeln,<br />

welche Technologien wir 2020 nutzen werden und wie unser<br />

Leben und Arbeiten mit der Telekommunikation dann aussehen<br />

wird. Eines ist sicher: Die Kommunikation von Mensch zu Mensch,<br />

ob Telefonieren, SMSen oder Videochats, wird nur einen kleinen<br />

Teil davon ausmachen – weitaus stärker wird die „Machine to<br />

machine“-Kommunikation wachsen, also die Kommunikation<br />

zwischen Geräten, wie sie unter anderem bei der Fernüberwachung<br />

und -wartung von Maschinen, Anlagen und Systemen stattfindet.<br />

Oder um es in Zahlen auszudrücken: Bis zum Jahr 2016 wird es<br />

fünf Milliarden mobile Breitband-Teilnehmeranschlüsse (also mit<br />

Mobilfunkmodems ausgestattete Handys, Netbooks, Tablets etc.)<br />

weltweit geben, bis 2020 aber schon insgesamt 50 Milliarden<br />

vernetzte Geräte.<br />

damit Hilfe schnell geleistet werden kann. Deshalb werden bald<br />

alle Neuwagen mit Mobilfunk und einem GPS-Modul ausgerüstet<br />

sein. Und das ist erst der Auftakt für die verschiedenen mobilen<br />

Verkehrswarn- und -leitsysteme.<br />

Mobile Kommunikation in Autos wird sich aber auch in anderen<br />

Bereichen abspielen: In wenigen Jahren gibt es viele Unterhaltungsservices,<br />

die direkt ins Auto gesendet werden, ebenso wird der<br />

Internetzugang in Autos zum Standard gehören. Die uneingeschränkt<br />

mobile Datenkommunikation kommt – und Ericsson<br />

gestaltet diesen Wandel aktiv mit.<br />

<br />

„Die uneingeschränkt mobile<br />

Datenkommunikation kommt.“<br />

Mobile Kommunikation sorgt für Sicherheit<br />

„Machine to machine“-Kommunikation spielt eine wichtige Rolle<br />

beispielsweise bei den „Smart grids“. Das sind intelligente Stromnetze,<br />

die Stromerzeuger, Speicher und elektrische Verbraucher<br />

so vernetzen und steuern, dass sie wesentlich effizienter arbeiten<br />

als die bislang üblichen Stromnetze. „Machine to machine“-<br />

Kommunikation wird aber auch im Transport- und Speditionswesen<br />

eine große Rolle spielen. In unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

Eurolab in Herzogenrath bei Aachen läuft derzeit<br />

schon ein großes Forschungsprojekt zu Verkehrswarnsystemen.<br />

Dieses Warnsystem kommuniziert automatisch von Auto zu Auto.<br />

Liegt zum Beispiel ein Stauende hinter einer Kurve oder tritt überraschend<br />

Glatteis auf, so werden via Mobilfunk die nachfolgenden<br />

Autos gewarnt – aber auch nur die Autos, die tatsächlich auf dieser<br />

Strecke und in dieser Richtung unterwegs sind, nicht etwa die<br />

Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn oder diejenigen, die sich fünf<br />

Kilometer entfernt befinden.<br />

Ericsson und <strong>CWT</strong><br />

Seit 2004 ist Ericsson Kunde von <strong>CWT</strong> – und legt in dieser Zusammenarbeit<br />

einen Schwerpunkt auf die Optimierung des<br />

Firmenreiseprogramms und die Kostenoptimierung. <strong>CWT</strong> betreut<br />

Ericsson in derzeit 18 Ländern, darunter wichtige Reisemärkte wie<br />

Deutschland, Irland, Italien und die USA, seit 2010 auch in Brasilien,<br />

Kanada, Indien im Nahen Osten – und in Schweden, wo Ericsson<br />

das landesweit größte Firmenreiseprogramm hat.<br />

2020 werden die meisten Autos mit Mobilfunkmodulen ausgerüstet<br />

sein. Den Startschuss dafür gibt die EU, die voraussichtlich<br />

bis 2014 die Einführung des sogenannten eCalls anstrebt, ein<br />

System, das bei Unfällen automatisch eine <strong>No</strong>trufzentrale verständigt<br />

und per GPS die genaue Position des Fahrzeugs durchgibt,<br />

www.carlsonwagonlit.com <strong>11</strong>


PARTNER IM FOKUS | Zimmer mit Aussicht<br />

Neues Flaggschiff<br />

Radisson Blu Waterfront Hotel,<br />

Stockholm<br />

The Rezidor Hotel Group hat in<br />

Schweden ein neues Flaggschiff eröffnet:<br />

das Radisson Blu Waterfront<br />

Hotel, Stockholm bietet einen<br />

direkten Zugang zum Stockholm<br />

Waterfront Congress Centre – eine<br />

der größten Meeting- und Eventlocations<br />

in Skandinavien.<br />

12<br />

connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Zimmer mit Aussicht | PARTNER IM FOKUS<br />

Die 414 modernen Zimmer und Suiten des brandneuen Hotels bieten einen wunderbaren<br />

Blick auf die Riddarfjärden-Bucht und die Stadthalle. Das Haus in Stockholms Stadtzentrum<br />

ist nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof und der Arlanda Express Station mit<br />

Flughafentransfer entfernt. Kulinarisch überzeugt das Rezidor Restaurant-Konzept RBG<br />

Bar & Grill: ein lockerer Treffpunkt in entspanntem Ambiente mit Blick auf die belebten<br />

Straßen und den Mälaren-See.<br />

Das Stockholm Waterfront Congress Centre mit seiner spektakulären Glasfassade hat<br />

eine Gesamtfläche von 14.000 Quadratmetern und bietet im Auditorium mit 17 Metern<br />

hohen Wänden bis zu 3.000 Besuchern Platz. Der Komplex hat zudem eine Banketthalle<br />

mit Platz für bis zu 2.000 Gäste. Im Business-Center auf der zweiten und dritten Etage<br />

können in diversen Sitzungszimmern in unterschiedlichen Größen bis zu 1.000 Teilnehmer<br />

tagen. Zahlreiche Wände und Decken lassen sich verschieben oder komplett entfernen,<br />

um Bereiche zu unterteilen oder zu vergrößern. Fortschrittliche Lösungen für Beleuchtung,<br />

Sound und Telekommunikation gehören ebenfalls zum Standard. 100%ige Gästezufriedenheit<br />

ist hier garantiert – bei kleineren Vorstandssitzungen, aber auch bei großen<br />

Geschäftskonferenzen oder Sport-Highlights.<br />

www.carlsonwagonlit.com 13


<strong>DE</strong>STINATION | Südschweden<br />

Tschüss, Bullerbü!<br />

Schweden kommt in der Moderne an<br />

Südschweden<br />

Ob es nun Ystad in der Provinz Schonen ist, wo Kommissar<br />

Wallander lebt und arbeitet, oder Småland, Schauplatz vieler<br />

Lindgren-Geschichten – Südschweden dominiert in den<br />

Büchern dieser bekannten Autoren und zeigt dadurch auch<br />

deutlich das Selbstbild der Schweden: Der Süden Schwedens<br />

ist sehr viel stärker besiedelt (8 Mio. Menschen leben hier<br />

auf 178.000 Quadratkilometern, im <strong>No</strong>rden nur 1,1 Mio.<br />

Menschen auf 261.000 Quadratkilometern) und hat die<br />

größere Wirtschaftskraft als der <strong>No</strong>rden. Die Menschen dort<br />

müssen sich immer gegen das Vorurteil wehren, schlichte<br />

Hinterwäldler zu sein. Die größten Städte im Süden sind<br />

Stockholm, Göteborg, Malmö und Uppsala.<br />

Geben Sie’s zu: Wenn Sie an Schweden<br />

denken, fällt Ihnen als Erstes<br />

Astrid Lindgren ein. Und dann die<br />

Schwedenkrimis. Seien Sie beruhigt:<br />

Uns ging es nicht anders. Deshalb<br />

forschten wir nach, warum die<br />

Schweden in all ihrer Bullerbü-Idylle<br />

das (literarische) Morden nicht lassen<br />

können.<br />

14<br />

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Südschweden | <strong>DE</strong>STINATION<br />

Dämmerung über Bullerbü –<br />

Schwedenkrimis zeichnen ein weniger<br />

idyllisches Schwedenbild<br />

Heile Welt im Buch<br />

145 Millionen Bücher verkaufte Astrid Lindgren weltweit<br />

– 30 Millionen davon allein in Deutschland. In<br />

keinem anderen Land war die Kinderbuchautorin so<br />

erfolgreich. Michel aus Lönneberga, die Kinder aus der<br />

Krachmacherstraße, die Ferienidylle Saltkrokan und<br />

natürlich die unerreichte, einzigartige Pippi Langstrumpf<br />

– der Astrid-Lindgren-Kosmos mit seiner heilen, vorindustriellen<br />

Welt war eine wunderbare Projektionsfläche<br />

für die Deutschen der Nachkriegszeit. In den<br />

Lindgren-Büchern fanden sie das, was sie im Grauen<br />

des Zweiten Weltkriegs verloren hatten: Kindheit,<br />

Urvertrauen, Unschuld. Und fortan dachten sie – und<br />

viele Lesergenerationen nach ihnen –, dass ganz<br />

Schweden samt allen Bewohnern so aussehen und<br />

ticken müsse wie die Lindgren’sche Idylle. Nichts und<br />

niemand prägte das Schwedenbild der Deutschen so<br />

sehr wie sie.<br />

Auf den Spuren Astrid Lindgrens und Kurt Wallanders<br />

In Vimmerby wurde Astrid Lindgren 1907 geboren, und dort<br />

gibt es heute „Astrid Lindgrens Värld“, einen Themenpark, in<br />

dem auf 120.000 Quadratmetern Schauplätze aus den beliebtesten<br />

Lindgren-Geschichten aufgebaut sind. Auf zwei Bühnen<br />

und in einem Puppentheater gibt es täglich Aufführungen –<br />

ein großer Spaß für junge und alte Lindgren-Fans!<br />

In Ystad hingegen müssen keine Schauplätze der Wallander-<br />

Krimis von Henning Mankell nachgebaut werden – ganz Ystad<br />

ist der Ort des Geschehens! Und ein überaus hübscher dazu,<br />

denn die kleine Stadt an der Südküste Schwedens mit ihrem<br />

geschlossenen jahrhundertealten Stadtbild gilt als das Rothenburg<br />

<strong>No</strong>rdeuropas. Auf den Spuren von Kommissar Wallander<br />

können sich die Fans Original-Schauplätze wie die Mariagatan,<br />

die Polizeistation, das Hotel Continental, Fridolfs Konditorei und<br />

viele andere anschauen – im Touristenbüro gegenüber dem<br />

Bahnhof gibt es nicht nur eine Broschüre, die den Weg zu den<br />

wichtigsten Schauplätzen weist, sondern auch die Möglichkeit,<br />

ein ganzes „Wallander-Paket“ zu buchen. Darin enthalten: eine<br />

Übernachtung im Hotel Continental oder in einer Wohnung in<br />

der Mariagatan.<br />

Kritik am Musterstaat<br />

Bis die Krimis kamen. Oder sagen wir genauer: bis<br />

Sjöwall/Wahlöö kamen. Das Ehepaar und Autorenduo<br />

Maj Sjöwall und Per Wahlöö verfasste von 1965 bis<br />

1975 zehn Krimis rund um den Kommissar Martin<br />

Beck und dessen Ermittlerteam – und kritisierte darin<br />

die in ihren Augen inhumane schwedische Gesellschaft,<br />

den Kapitalismus und die maßlose Konsumorientierung<br />

der Menschen. Zu der Zeit, als Sjöwall/<br />

Wahlöö ihre Krimis schrieben, hatte Schweden das<br />

Image eines Musterstaats. „Folkhemmet“ (dt. „Volksheim“)<br />

war die von den schwedischen Sozialdemokraten<br />

geprägte Metapher für den schwedischen<br />

Wohlfahrtsstaat – Gleichheit, Fürsorglichkeit, Zusammenarbeit und<br />

Hilfsbereitschaft prägten das Zusammenleben der Menschen in<br />

Schweden. Alles Fassade, fanden Sjöwall/Wahlöö und prangerten<br />

in ihren Krimis soziale Ungerechtigkeit und Armut an – und legten<br />

damit die Basis für das Phänomen Schwedenkrimi, jene Kriminalromane,<br />

in denen nicht nur gemordet, sondern immer auch die<br />

schwedische Gesellschaft kritisch beleuchtet wird.<br />

dem entscheidenden Unterschied, dass es nicht mehr dieselbe<br />

Welt ist. Spiegelten Astrid Lindgrens Bücher tatsächlich das<br />

„Volksheim“ wider, so sind es heute die Herausforderungen einer<br />

globalisierten Gesellschaft, die in den Schwedenkrimis dominieren.<br />

Bei allen Unterschieden haben Lindgren-Bücher und Schwedenkrimis<br />

doch eines gemeinsam: Sie spielen allesamt in Südschweden<br />

und bilden dadurch die auch tatsächlich existierende<br />

Dominanz dieses Landesteils ab. Schweden ist zu einem gewissen<br />

Maß eine gespaltene Nation. Vielleicht können die Schweden<br />

deswegen so glaubwürdig Bullerbü-Idylle und globalisierte Moderne<br />

gleichzeitig verkörpern.<br />

<br />

Die Welt hat sich verändert<br />

Die Leser lieben Krimis aus Schweden, allen voran die Deutschen.<br />

Der deutsche Buchmarkt erweist sich auch hier als wichtigster<br />

Absatzmarkt für die Schwedenimporte. Die Stars der Krimi-Autoren<br />

– Henning Mankell, Lisa Marklund und Stieg Larsson – beherrschen<br />

dabei eines genauso gut wie vor ihnen Astrid Lindgren: Sie<br />

beschreiben ihre Welt anschaulich und eindringlich. Allerdings mit<br />

Schauplatz spannender Schwedenkrimis:<br />

das pittoreske Ystad in Südschweden<br />

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<strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong><br />

Ausgezeichnete Autos, hervorragender Service und ein großes europaweites Stationsnetz –<br />

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Praktische Infos | <strong>DE</strong>STINATION<br />

Kebnekaise<br />

2.<strong>11</strong>1 m Kiruna<br />

Gälliväre<br />

<strong>No</strong>rwegische<br />

Jokkmokk<br />

See<br />

Luleå<br />

Inlandsbahn<br />

Östersund<br />

Lage, Einwohner: Schweden ist mit 450.000 km² das drittgrößte<br />

Land Westeuropas. Es bedeckt die östliche skandinavische Halbinsel,<br />

grenzt an das Kattegat (<strong>No</strong>rdsee), <strong>No</strong>rwegen, Finnland und<br />

die Ostsee. Zu Schweden gehören etwa 221.800 Inseln, die größten<br />

sind Gotland (2.994 km²) und Öland (1.347 km²). Höchster<br />

Berg ist der Kebnekaise (2.<strong>11</strong>1 m) im Skanden-Gebirge. Schweden<br />

hat 9,4 Millionen Einwohner, die Metropolregion um Stockholm<br />

F I N N L A N D<br />

Mora<br />

HELSINKI<br />

OSLO<br />

Uppsala<br />

Arvika<br />

Gillbergasjön<br />

STOCKHOLM<br />

TALLINN<br />

Grums Kristinehamn<br />

ESTLAND<br />

<strong>No</strong>rrköping<br />

Malmö Vimmerby<br />

Jönköping<br />

Gotland<br />

RIGA<br />

LETTLAND<br />

DÄNEMARK Karlskrona<br />

Öland<br />

Göteborg<br />

LITAUEN<br />

KOPENHAGEN<br />

Ystad<br />

N O R W E G E N<br />

1,9 Millionen. 70 Prozent gehören der evangelisch-lutherischen<br />

Schwedischen Kirche an, die von 1527 bis 1999 Staatskirche war.<br />

Schweden ist eine konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischer<br />

Demokratie, Mitglied der EU und des <strong>No</strong>rdischen Rats. Staatsoberhaupt<br />

ist seit 1973 König Carl XVI. Gustaf.<br />

Sprache: Schwedisch. Anerkannte Minderheitensprachen sind<br />

Finnisch, Tornedalfinnisch, Jiddisch, Romani, Samisch und die<br />

Gebärdensprache Svenskt teckenspråk. Viele Schweden sprechen<br />

Englisch, einige auch Deutsch.<br />

Währung: 1 Schwedische Krone (SEK) = 100 Öre, 8,9 SEK = 1 Euro<br />

(Stand Mai 20<strong>11</strong>), Kreditkarten und Geldautomaten sind verbreitet.<br />

Klima: Für die geografische Lage (bis auf den <strong>No</strong>rden) relativ mild,<br />

mit viel Niederschlag, beste Reisezeit Juni bis August. Im Januar<br />

Durchschnittstemperatur 0 Grad im Süden und –14° C im <strong>No</strong>rden,<br />

im Juli 16° C im Süden und 12° C im <strong>No</strong>rden.<br />

Einreise: EU-Bürger mit Personalausweis oder Reisepass.<br />

Kommunikation: Landesvorwahl 0046, flächendeckend WLAN,<br />

Hotspots, Telefonkarten und Mobilfunkverbindung.<br />

Adressen, Informationen, Links:<br />

Fremdenverkehrsamt: www.visitsweden.com<br />

Tel.: 069 2222 3496, germany@visitsweden.com<br />

Schwedische Botschaft:<br />

Rauchstraße 1, 10787 Berlin, Tel.: 030 50 50 60,<br />

www.schweden.org<br />

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<strong>DE</strong>STINATION | Inlandsbahn<br />

Wald, Wasser und Weite: typische Landschaft in<br />

<strong>No</strong>rdschweden<br />

Der Weg ist<br />

das Ziel<br />

Mit der Inlandsbahn<br />

in Schwedens <strong>No</strong>rden<br />

Irgendwo auf freier Strecke hält der<br />

Zug scheinbar grundlos, und aus<br />

einem im Wald versteckten, roten<br />

Holzhäuschen schlendert eine Frau<br />

mit einem großen Korb Kartoffeln<br />

heran. Unsere Zugbegleiterin Marie<br />

umarmt sie und erklärt uns: „Das<br />

ist meine Mutter. Immer wenn ich<br />

Dienst habe und vorbeikomme,<br />

bringt sie mir einige der besten<br />

Kartoffeln Schwedens!“<br />

Eine hierzulande undenkbare Szene, doch schließlich sind wir in<br />

der Wildnis <strong>No</strong>rdschwedens. Unsere Zugbegleiterin ist für vieles<br />

zuständig: Sie versorgt uns mehrsprachig und lebendig mit wissenswerten<br />

Details, Kaffee, guter Laune – und singt auch schon mal<br />

zusammen mit stimmgewaltigen Mitreisenden lokale Hymnen. Das<br />

meditativ-monotone Rattern und Klackern des Zuges spielt dazu<br />

die Hintergrundmelodie. Gelegentlich wird es durch lautes Tuten<br />

unterbrochen, mit dem der Lokführer Rentiere verscheucht, die<br />

wenig scheu direkt neben oder sogar auf der Bahntrasse stehen.<br />

Manchmal steigt er aus, um Weichen oder Signale an der Strecke<br />

umzustellen oder Pakete einzusammeln und auszuliefern. Als ich<br />

mit ihm ins Gespräch komme, erzählt er mir, dass er eigentlich im<br />

Süden Schwedens Frachtzüge fährt. Seinen Sommerurlaub nutzt<br />

er, um einige Tage den abgelegenen <strong>No</strong>rden Schwedens zu erleben.<br />

Für einige Kilometer darf ich neben ihm auf dem „Logenplatz“<br />

sitzen und die einzigartige Landschaft aus einer ungewohnten<br />

Warte genießen.<br />

Treffen sich die Züge der Inlandsbahn aus <strong>No</strong>rden und Süden, wird<br />

manchmal ein Picknick an einer der kleinen Bahnstationen gereicht<br />

Eisenbahnfahren als Ereignis<br />

Diese lange Bahnfahrt in das Reich der Mitternachtssonne dient<br />

nicht dazu, schnell ans Ziel zu gelangen. Allein für das 900 Kilometer<br />

lange Teilstück zwischen Östersund und Mora braucht der<br />

Zug 16 Stunden. Es ist ein Erlebnis, das mir und meinen Mitreisenden<br />

Einblicke in die vielfältigen Landschaften bietet, die zwischen<br />

Mittelschweden und Lappland liegen. Riesige Wälder, unzählige in<br />

der Sonne glitzernde Seen, dunkle Moore und kleine, verschlafene<br />

Orte ziehen an uns vorbei. Immer wieder hält der Zug, und Marie<br />

18<br />

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Inlandsbahn | <strong>DE</strong>STINATION<br />

führt uns zu kleinen Cafés, Museen oder zu einer (glücklicherweise<br />

unbewohnten) Bärenhöhle entlang der Strecke. Nach der Besichtigung<br />

der Bärenbehausung sagt sie schmunzelnd: „Bitte nicht<br />

zurückbleiben, der nächste Zug kommt erst in 24 Stunden, die<br />

nächste Straße ist 50 Kilometer entfernt – und vielleicht kehrt der<br />

Bär ja doch zurück.“<br />

Vielfalt im Zug und entlang der Strecke<br />

So vielfältig wie die Landschaften sind auch die Mitfahrer: Wildnis-<br />

Wanderer mit riesigen Rucksäcken berichten begeistert von ihren<br />

Plänen, den berühmten Weitwanderweg Kungsleden („Königspfad“)<br />

zu gehen. Ältere Schweden zieht die Sehnsucht im Sommer<br />

zu ihren abgeschiedenen Sommerhäusern, und Büromenschen mit<br />

Aktenkoffern fahren nur ein paar Stationen mit. Selbst Fahrräder,<br />

Hunde und ein kleines Kanu werden sicher im Zug verstaut. Immer<br />

wieder komme ich mit den Mitreisenden ins Gespräch. Wenn die<br />

Sonne lacht und wir gut in der Zeit sind, lässt Marie uns manchmal<br />

sogar aussteigen. Vor dem Zug laufen wir langsam über eine<br />

Brücke, vertreten uns die Beine und bewundern das spektakuläre<br />

Wildwasser eines Flusses in der nordischen Wildnis. Marie hat am<br />

Ende der Reise in der Eisenerzstadt Gälliväre erst einmal drei<br />

Tage Pause – genug Zeit, um die leckeren Kartoffeln ihrer Mutter<br />

zu kochen. Die meisten Mitreisenden erforschen von hier aus den<br />

nördlichsten Teil Schwedens oder fahren per Bahn nach <strong>No</strong>rwegen<br />

hinüber. Aber das ist eine andere Geschichte.<br />

<br />

Infos, Preise und Fahrpläne unter www.grandnordic.se/de<br />

Steckbrief Inlandsbahn<br />

Die insgesamt fast 1.300 Kilometer lange Strecke der „Inlandsbanan“<br />

wurde 1937 nach über 30 Jahren Bauzeit fertiggestellt.<br />

Sie diente dem Transport von Holz, Bodenschätzen (hauptsächlich<br />

Eisenerz aus dem <strong>No</strong>rden), Waren und Personen zwischen<br />

<strong>No</strong>rd und Süd. Die Strecke führt von Kristineham im<br />

Süden Schwedens nach Gälliväre im <strong>No</strong>rden, wo sie mit der<br />

„Erzbahn“ verbunden ist, die weiter bis nach <strong>No</strong>rwegen führt.<br />

Als man den Passagiertransport 1990 einstellen wollte, waren<br />

die Proteste in Schweden so groß, dass in der Sommer-Hauptsaison<br />

ein regelmäßiger Liniendienst mit maximal zwei täglichen<br />

Verbindungen zwischen Mora und Gälliväre erhalten<br />

blieb. Von Anfang Juni bis Ende August verkehren die Personenzüge<br />

zwischen Mora und Östersund sowie zwischen<br />

Östersund und Gälliväre. Im Winter fahren die Züge zum<br />

Samen-Markt in Jokkmokk. Die Richtung ist beliebig zu wählen,<br />

und man kann Karten kaufen, die das Befahren über längere<br />

Zeiträume ermöglichen.<br />

Aussteigen zum Wildwasser-Bewundern<br />

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<strong>DE</strong>STINATION | Geschäftsreiseziel<br />

Ein Großteil des Stroms aus erneuerbaren Energien wird in Schweden aus Wasserkraft gewonnen<br />

Wasser zu Strom machen<br />

Schwedens Wirtschaft erneuert sich<br />

Es liest sich wie ein Märchen: Im<br />

Königreich Schweden fahren Autos<br />

mit Alkohol, Strom wird mit Wasser<br />

erzeugt und Gold liegt im Wald.<br />

Das skandinavische Land nimmt in<br />

vielerlei Hinsicht eine Vorreiterrolle<br />

ein. Nicht nur beim Mehrwertsteuersatz.<br />

Schweden hat sich von der Wirtschaftskrise außergewöhnlich gut<br />

erholt – dank steigender Exporte und guter Binnennachfrage. Das<br />

größte nordeuropäische Land steht ganz oben auf der aktuellen<br />

BIP-Prognose für die EU-27- und OECD-Länder. Auch mit dem<br />

Mehrwertsteuersatz von 25 Prozent steht Schweden, zusammen<br />

mit Dänemark und Ungarn, an der EU-Spitze.<br />

Ein ehrgeiziger Plan – der „Schwedische Ölausstieg“<br />

Der 2005 beschlossene „Schwedische Ölausstieg“ war radikal:<br />

Schweden wollte bis 2020 von Erdöl und anderen fossilen Rohstoffen<br />

(Kohle, Erdgas) unabhängig sein – ohne neue Kernkraftwerke.<br />

Und das, obwohl sich Vattenfall, der größte Energiekonzern,<br />

im Staatsbesitz befindet. Nach einem Regierungswechsel wurden<br />

die Ziele abgeschwächt: ab 2020 Heizung ohne fossile Brennstoffe,<br />

ab 2030 ein ölunabhängiger Pkw-Fuhrpark, 2050 keine CO 2<br />

-Nettoemissionen<br />

mehr. Alternativen zum Öl sind Sonnen- und Windenergie,<br />

Wellenkraft, Biokraftstoff, Wärmepumpen und energiesparende<br />

Bauweise. Schweden deckt bereits heute mehr als die<br />

Hälfte seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen (2009:<br />

58,6 Prozent) – ein Spitzenwert in der EU. Der meiste Strom<br />

stammt aus Wasserkraft.<br />

20<br />

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Geschäftsreiseziel | <strong>DE</strong>STINATION<br />

Im Land der Ethanol-Autos<br />

In Schweden ist der Ethanol-Sprit E85 seit<br />

Jahren Alltag und an mehr als 1.700 Tankstellen<br />

erhältlich. 200.000 Autos können mit dem ein<br />

Drittel günstigeren, subventionierten Bio-Sprit<br />

fahren. Die Flexible Fuel Vehicles (FFV) sind<br />

speziell für den Ethanol-Einsatz ausgerüstet und<br />

laufen auch mit <strong>No</strong>rmal- oder Superbenzin.<br />

Mit E95, dem Diesel-Ersatz des Ethanol-Marktführers<br />

Sekab, fahren beispielsweise die öffentlichen<br />

Busse in Stockholm. Ethanol wird aus<br />

Weizen, Mais, Zuckerrüben oder Zuckerrohr gewonnen<br />

und überwiegend aus Brasilien importiert.<br />

Bisher produziert nur eine Pilotanlage im<br />

<strong>No</strong>rden Schwedens den Sprit aus Pflanzenresten<br />

und Holzabfällen.<br />

Im Königshaus per Sie – im Reichstag per Du<br />

Schweden verbindet man mit Chancengleichheit,<br />

Wohlfahrt und flachen Hierarchien. Sogar<br />

der Premierminister wird mit seinem Vornamen<br />

angesprochen. Allein die Königsfamilie ist zu<br />

siezen. Laut Umfragen sank die Zustimmung der<br />

Schweden zur Erbmonarchie in den letzten Jahren von 85 auf<br />

56 Prozent. Finanziert wird das Königshaus vom schwedischen<br />

Staat. Der König erhält etwa zwölf Millionen Euro pro Jahr, noch<br />

einmal so viel bekommt der Hofstaat. Das Königshaus steigere den<br />

Wert der Marke Schweden um ein Vielfaches, sagen Marketingexperten,<br />

was dem Export und dem Tourismus zugute komme.<br />

Seine Majestät König Carl XVI. Gustaf, König von Schweden, Herzog<br />

von Jämtland, ist Schwedens Staatsoberhaupt. Seine Aufgaben sind<br />

überwiegend repräsentativ und zeremoniell, so eröffnet er symbolisch<br />

den schwedischen Riksdag und leitet die erste Sitzung einer<br />

neuen Regierung.<br />

Schweden: Wirtschaftssteckbrief<br />

Aushängeschilder der schwedischen Wirtschaft sind u. a.<br />

IKEA, H&M, Tetra Pak, Wasa, Absolut Vodka, Björn Borg,<br />

Ericsson, Vattenfall, Scania, Saab oder Volvo. Deutschland<br />

ist der wichtigste schwedische Handelspartner (18 Prozent<br />

der Importe) und liefert Maschinen, Kfz und Kfz-Teile sowie<br />

Elektrotechnik in den hohen <strong>No</strong>rden.<br />

Holmen oder StoraEnso betreiben Sägewerke, Zellstoff- und Papierfabriken<br />

auf der ganzen Welt. Die schwedische Forstwirtschaft trägt<br />

das FSC-Siegel und galt lange als vorbildlich. Inzwischen warnen<br />

Umweltschützer, dass die aktuelle Praxis zu einheitlichen Plantagen<br />

führe und die Artenvielfalt der Wälder bedrohe.<br />

Schweden ist reich an Bodenschätzen wie Gold, Silber, Eisenerz,<br />

Kupfer, Zink und Blei. Mit 90 Prozent der Produktion ist das Land<br />

der größte Eisenerzlieferant Europas. Stillgelegte Erzbergwerke<br />

werden reaktiviert, um die weltweit steigende Nachfrage nach<br />

hochwertigem Erz und Stahl befriedigen zu können. Der größte<br />

Bergbaukonzern ist LKAB im nordschwedischen Kiruna. Schweden<br />

fördert bis zu sechs Tonnen Gold pro Jahr, das sind 40 Prozent der<br />

europäischen Produktion. Neue Funde lösten im <strong>No</strong>rden einen<br />

kleinen Goldrausch aus. An der „Gold Line“ fanden 2008 zwei<br />

ältere Damen Nuggets statt Heidelbeeren. Der Verkauf ihrer<br />

Schürfrechte, die sich jeder Schwede sichern kann, machte sie zu<br />

Millionärinnen. In Schweden werden Märchen eben wahr. <br />

Forstwirtschaft und Bergbau – Holz, Erze, Gold<br />

Mehr als die Hälfte Schwedens ist bewaldet. Die Nadelwälder im<br />

<strong>No</strong>rden sind weitläufig und unwegsam. Private Unternehmen<br />

holzen große Flächen ab – und forsten wieder auf. Die Holz- und<br />

Papierindustrie ist eine wichtige Branche in Schweden. Firmen wie<br />

SCA (gleichzeitig Europas größte private Waldeigentümerin),<br />

Das schwedische Königshaus<br />

S. M. König Carl XVI. Gustaf, König von Schweden, wurde am<br />

30. April 1946 geboren und bestieg im Alter von 27 Jahren<br />

am 15. September 1973 den Thron. 1976 vermählte er sich<br />

mit der Deutschen Silvia Sommerlath. Die beiden haben drei<br />

Kinder: Kronprinzessin Victoria, Prinz Carl Philip und Prinzessin<br />

Madeleine. Victoria, Vertreterin des Königs und Thronfolgerin,<br />

heiratete 2010 den Bürgerlichen Daniel Westling.<br />

Hier wurde viel Gold verarbeitet: luxuriöses Schlafgemach<br />

im königlichen Schloss Drottningholm<br />

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WIE EINE<br />

SCHWEIZER UHR<br />

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WILLKOMMEN AN BORD EUROPAS PÜNKTLICHSTER<br />

FLUGGESELLSCHAFT<br />

Fliegen Sie mit SAS<br />

Ab acht deutschen Flughäfen<br />

Die meisten Verbindungen innerhalb Skandinaviens<br />

Kurze Umsteigezeiten am Drehkreuz Kopenhagen<br />

Quelle: Flightstats.com<br />

Buchungen und weitere Informationen in Ihrem <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> Center.


Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />

Das entscheidende<br />

Mehr an Komfort<br />

und Service<br />

An Bord von SAS genießen die Passagiere in allen drei Serviceklassen<br />

die typisch skandinavische Gastfreundschaft – verbunden<br />

mit modernstem Flugkomfort und einem breit gefächerten Unterhaltungsangebot.<br />

Dieses beinhaltet mehr als 40 Video- sowie<br />

mehr als 30 Audiokanäle. Zudem werden Spiele und ein spezielles<br />

Programm zum Thema „Yoga an Bord“ angeboten. In allen drei<br />

Serviceklassen bieten wir einen persönlichen Bildschirm, in<br />

Business und Economy Extra ist das gesamte Entertainment-<br />

Angebot on demand verfügbar.<br />

In der Business Class erleben Passagiere das Maximum an Komfort<br />

und Service. Der SAS-Business-Sleeper-Sitz schenkt das entscheidende<br />

Mehr an Privatsphäre: Mit einem Sitzabstand von großzügigen<br />

155 cm, einer um 170 Grad zurückklappbaren Liegefläche<br />

von 58,5 x 188 cm und der integrierten Massagefunktion bieten<br />

wir Ihnen optimale Voraussetzungen und genug Platz, um zu arbeiten,<br />

zu entspannen oder zu schlafen. In Economy Extra, unserer<br />

Premium-Economy-Klasse, bieten wir unseren Fluggästen eine sehr<br />

komfortable Alternative mit vielen Servicevorteilen wie separatem<br />

Kabinenbereich, Nutzung des Business-Check-in und Laptopanschluss<br />

am Sitz zum günstigeren Preis. Economy ist die günstigste<br />

Art, den besonderen SAS-Service zu genießen: Preiswerte Tarife,<br />

ergonomisch geformte Sitze mit einem Sitzabstand von 81 cm<br />

sowie eigene 6,4“-Bildschirme machen die Reise zu einem<br />

erholsamen Erlebnis.<br />

SAS bietet über die Drehkreuze Kopenhagen, Stockholm und Oslo<br />

ein umfassendes Streckennetz innerhalb Skandinaviens, Finnlands<br />

und Osteuropas sowie Verbindungen nach Asien und in die USA.<br />

Die geografisch günstige Lage verkürzt die Flugzeiten der Langstrecken.<br />

In Kopenhagen wurde durch Maßnahmen zur effektiven<br />

Zeitersparnis die Umsteigezeit bei Anschlussverbindungen in die<br />

Schengenländer auf minimale 30 Minuten reduziert.<br />

Willkommen an Bord Europas pünktlichster Fluggesellschaft!<br />

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PARTNER IM FOKUS | Industry News<br />

<strong>DE</strong>STINATION | Mitarbeitertipp<br />

Best Western:<br />

Über Nacht zum<br />

Elite-Gast<br />

Kunden, die bereits bei einem Hotel-Bonusprogramm<br />

einen Elite-Status erreicht haben, können mit dem „Best<br />

Western Rewards Status Match“ ihre Elite-Vorzüge auch<br />

in den Best Western Hotels genießen. Dazu müssen sie<br />

auf der Website www.bestwesternrewards.de einfach<br />

nur ein Formular ausfüllen und es gemeinsam mit<br />

einem aktuellen Kontoauszug des entsprechenden Hotel-<br />

Bonusprogramms einreichen. Gäste erhalten danach<br />

schnell und bequem den entsprechenden Status und<br />

sichern sich die Vorzüge einer Elite-Mitgliedschaft.<br />

Picknick<br />

in Stockholm<br />

Christina <strong>No</strong>tz, Consultant <strong>Travel</strong>er & Transaction<br />

Services bei <strong>CWT</strong> in Mannheim,<br />

lernte die schwedische Hauptstadt Stockholm<br />

von ihrer charmanten romantischen<br />

Seite kennen.<br />

Avis:<br />

Mit dem Chauffeur Service<br />

bequem in China unterwegs<br />

Die Autovermietung Avis baut ihre Präsenz im Reich<br />

der Mitte konsequent weiter aus: Mit rund 39 Stationen<br />

in mehr als 28 Städten ist Avis die führende Autovermietung<br />

in China. Neben einer Premium-Fahrzeugflotte<br />

für Kurz- oder Langzeitmieten sorgen individuelle<br />

Services dafür, dass die Fahrt im Avis-Mietwagen so<br />

komfortabel und einfach wie möglich wird. Da Selbstfahrer<br />

einen chinesischen Führerschein benötigen, bietet<br />

der persönliche Avis Chauffeur Service bequeme<br />

Mobilität für alle. So spart man wertvolle Zeit – und<br />

kommt jederzeit sicher und entspannt ans Ziel.<br />

Deutsche Bahn:<br />

ICE-Frühverbindung<br />

nach Brüssel<br />

Die Deutsche Bahn bietet seit Dezember 2010 eine<br />

neue Frühverbindung von Frankfurt nach Brüssel an. Der<br />

ICE International bringt Reisende nun viermal täglich mit<br />

bis zu 300 km/h in nur 3 Stunden und 10 Minuten von<br />

Frankfurt direkt in die Brüsseler Innenstadt. Von Köln aus<br />

dauert die Reise sogar nur 1 Stunde und 50 Minuten.<br />

Mit der neuen Frühverbindung kommen Reisende bereits<br />

morgens gegen 9.30 Uhr in Brüssel an und können<br />

den Tag optimal nutzen.<br />

Christina <strong>No</strong>tz in Stockholm<br />

Hell, warm und fröhlich ist der Sommer in Stockholm. In den<br />

belebten Gassen des hübschen Viertels Gamla Stan fühlt man sich<br />

im August fast wie in Italien: viele Restaurants, bunte Geschäfte und<br />

Straßencafés. Stockholm kann man problemlos zu Fuß entdecken,<br />

nur ein einziges Mal nutzten wir die U-Bahn. Sehr empfehlenswert<br />

ist eine Bootstour, denn Stockholm liegt auf vielen kleinen Inseln,<br />

die über Brücken miteinander verbunden sind. Malerisch direkt am<br />

Ufer liegt das Stadthuset, das Rathaus, auf der Insel Kingsholmen.<br />

Vom Turm aus hat man einen schönen Ausblick über die Stadt.<br />

Keinesfalls verpassen sollte man das Vasa-Museum. Die Vasa ist<br />

ein riesiges Holzschiff aus dem Jahr 1628. Es sank bei seiner Jungfernfahrt<br />

und wurde 333 Jahre später geborgen und rekonstruiert.<br />

Picknick im Park<br />

Was sich richtig lohnt, ist ein Besuch in der großen Markthalle<br />

Saluhall im Stadtteil Östermalm. 1888 wurde das wunderschöne<br />

Gebäude eröffnet, und noch heute werden darin alle kulinarischen<br />

Köstlichkeiten verkauft, die man sich nur vorstellen kann. Überaus<br />

romantisch ist ein Spaziergang durch den Stadtteil Gamla Stan,<br />

vorbei am Königspalast zur Nikolaikirche, wo die Traumhochzeit von<br />

Kronprinzessin Victoria stattgefunden hat. Weil es so warm war,<br />

saßen viele Stockholmer beim Picknick im Park. Wir holten uns<br />

ebenfalls ein Picknick-Paket mit Crackern und Käse – inklusive einer<br />

Karte mit den besten Picknickplätzen Stockholms – und setzten uns<br />

dazu. Die vielen Grünflächen und die Leichtigkeit der Stockholmer<br />

haben mir besonders gut gefallen.


Mitarbeitertipp | <strong>DE</strong>STINATION<br />

Aufstellen des Baums<br />

zum Midsommarfest<br />

Ein Ferienhaus am<br />

schwedischen See<br />

Nach vielen Fernreisen fand Brigitte Kress,<br />

Teamleader <strong>Travel</strong>er & Transaction Services<br />

bei <strong>CWT</strong> in Mainz, ein weiteres Traumreiseziel.<br />

Schweden fasziniert mich seit meinem ersten Besuch vor einigen<br />

Jahren. In der Weite des Landes kann man so richtig durchatmen,<br />

es ist Urlaub von Anfang an. Zum großen Midsommarfest an dem<br />

Freitag, der dem 21. Juni am nächsten liegt, wird ein Midsommarbaum<br />

aufgestellt und mit einem großen Blumenkranz geschmückt.<br />

Mit viel Musik und Folkloretanz feiern die Schweden den Sommerbeginn.<br />

Am Abend serviert man in familiärer Runde u. a. den traditionellen<br />

„Midsommar-Teller“: verschieden eingelegte Heringe mit<br />

frischen Dillkartoffeln, Käse und Knäckebrot als Vorspeise.<br />

Inbegriff des Schwedenurlaubs<br />

In Mittelschweden (Värmland) erlebten wir herrliche Ferien – ganz<br />

klassisch, in einem urig-gemütlichen schwedischen Ferienhaus<br />

mit großer Fensterfront zum Glafsfjorden-See. Dazu gehörten ein<br />

kleiner Privatstrand mit Sitzgruppe, ein Boot und Fahrräder. Wer<br />

Elche sehen will, muss früh aufstehen und braucht ein Fernglas.<br />

Die scheuen Tiere sind nicht leicht aufzustöbern. Wer gern wandert,<br />

findet gut gekennzeichnete Wanderwege durch eine naturbelassene<br />

Landschaft mit unzähligen Seen und jahrhundertealten<br />

Laubbäumen. So etwa im Stoemne-Naturreservat oder in Värmlands<br />

größtem Naturschutzgebiet Glaskogen mit 28.000 Hektar<br />

Waldfläche, die meist Wildnis-Charakter hat. Eine schöne Tour führt<br />

zur alten Silbermine im Vogelschutzgebiet Gillbergasjön. Der<br />

späte Nachmittag ist ideal, um auf den See hinauszurudern und<br />

zu angeln. Abends gibt’s dann leckeren Fisch vom Grill. Dunkel<br />

wird es im Sommer erst gegen 23 Uhr – und bereits um 3 Uhr<br />

beginnt der neue Tag. Wer keinen Fisch gefangen hat, bekommt<br />

im Café Lilienäs bei Grums feinste Shrimps-Sandwiches. Hej då,<br />

Schweden, bis bald!<br />

<br />

Brigitte Kress auf dem Glafsfjorden-See<br />

www.carlsonwagonlit.com 25


<strong>DE</strong>STINATION | Schweden kulinarisch<br />

Schwedenhappen<br />

Heutzutage nicht mehr<br />

in Erde eingegraben:<br />

Graved Lachs (Gravad Lax)<br />

Beeren, Lachs und<br />

süße Schnecken<br />

Die Küche Skandinaviens<br />

erlebt momentan einen Boom,<br />

liegt sie doch voll im Trend einer<br />

regionalen, leichten und abwechslungsreichen<br />

Küche. Überrascht Sie das?<br />

Gut möglich, denn bisher haben wir die skandinavische<br />

Küche nicht ausreichend gewürdigt.<br />

Das könnte auch daran liegen, dass wir die schwedische Kulinaristik<br />

bislang mit dem verwechselt haben, was wir aus den Restaurants<br />

eines großen schwedischen Möbelhauses kennen.<br />

Kulinarische Gradmesser<br />

Ein erstaunliches Faktum: Die meisten Nahrungsmittel und Weine<br />

aus Übersee werden zunächst in Schweden getestet, bevor man<br />

sie flächendeckend im europäischen Markt einführt. Die Schweden<br />

gelten als kulinarische Gradmesser. Wenn hier etwas mit Begeisterung<br />

angenommen wird, wie z. B. Weine aus Südamerika, dann ist<br />

der Siegeszug in den anderen europäischen Ländern gesichert.<br />

Wie aber kann das sein, in einem Land, dessen Bewohner sich<br />

ausschließlich von Kötbullar und Knäckebrot ernähren? Es wird Zeit,<br />

dass wir mit unseren uralten Vorurteilen aufräumen.<br />

Moderne Tradition<br />

Was also zeichnet die Küche Schwedens aus? Das ist erstens die<br />

traditionell zu nennende Konzentration auf regionale Produkte und<br />

deren Geschmacksvielfalt. <strong>No</strong>ch heute werden viele Gerichte mit<br />

frischen Kräutern zubereitet, und auch die im Wald im Überfluss<br />

wachsenden Beeren werden frisch oder eingekocht zu vielen Mahlzeiten<br />

serviert. Die Moltebeere ist heute eine international begehrte<br />

Wildbeerenfrucht, da sie ein unverwechselbares Aroma besitzt und<br />

auch als Heilfrucht gegen rheumatische Beschwerden Verwendung<br />

findet. Zweitens kennzeichnet die schwedische Küche, dass sie die<br />

Menschen auch in Abgeschiedenheit während der langen, strengen<br />

Winter hindurch ernähren musste. Insofern verwundert es nicht,<br />

dass für Lachs und Hering die unterschiedlichsten Arten der Konservierung<br />

entwickelt wurden. Gerade der Hering erfreut sich in<br />

Schweden durch unzählige schmackhafte Marinaden und Zubereitungsarten<br />

einer großen Beliebtheit. Eine dieser Spezialitäten ist der<br />

allerdings nur in Schweden populäre Surströmming: ein sauer eingelegter<br />

Hering, dessen Geruch von Schweden in einer liebevollen<br />

Untertreibung gern als intensiv beschrieben wird. Denn der Fisch<br />

wird in einer Salzlake fermentiert, bevor er in Dosen weiter garen<br />

kann. Surströmming wird traditionell ab dem 3. Donnerstag im<br />

August verkauft. Für viele Schweden ist dies ein Feiertag; sie sehen<br />

in diesem Fisch die schwedische Spezialität schlechthin. <br />

26<br />

connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Schweden kulinarisch | <strong>DE</strong>STINATION<br />

Graved Lachs (Gravad Lax)<br />

Das bekannteste Gericht Schwedens ist bei<br />

uns so populär, dass es zumeist gar nicht<br />

mit dem Land seiner Herkunft in Verbindung<br />

gebracht wird. Entstanden ist es aus<br />

der Idee, den Fisch zu konservieren, aber<br />

zugleich eine schmackhafte Variante im Unterschied<br />

zum geräucherten Lachs zu erhalten.<br />

Man grub den Fisch in die Erde ein,<br />

um ihn zu marinieren. Daher kommt der<br />

Name: eingegrabener (graved) Lachs. Die<br />

Zubereitung ist sehr einfach, braucht aber<br />

Zeit, da der Fisch drei Tage lang mariniert<br />

werden muss. Dafür können Sie Ihre Gäste<br />

auf der nächsten Party mit einer hausgemachten<br />

Spezialität überraschen. Der<br />

Fisch hält sich anschließend drei bis vier<br />

Tage im Kühlschrank und schmeckt auch<br />

kurz gebraten ausgezeichnet.<br />

Zubereitung: Das Filet waschen, gründlich<br />

trocken tupfen und mit der Hautseite nach<br />

unten auf die Arbeitsfläche legen. Den<br />

Dill hacken und mit den übrigen Zutaten<br />

zur Marinade vermischen. Die Innenseite<br />

des Fischs mit der Marinade bestreichen<br />

und die beiden Hälften<br />

zusammenklappen. Anschließend alles<br />

straff in Klarsichtfolie verpacken, in<br />

eine ausreichend große Form geben<br />

und im Kühlschrank drei Tage durchziehen<br />

lassen, dabei den Lachs alle<br />

zwölf Stunden wenden. Den Fisch<br />

auspacken, die Beize abschaben. In<br />

feine Scheiben schneiden und mit<br />

Honig-Dill-Sauce reichen.<br />

Honig-Dill-Sauce<br />

Zubereitung: Den Dill sehr fein hacken.<br />

Senf, Honig und Brandy vermischen. Das<br />

Öl in dünnem Strahl einrühren. Moltebeerensaft<br />

zugeben. Dill unterziehen und<br />

mindestens zehn Minuten lang ruhen<br />

lassen. Mit Honig und Senf abschmecken,<br />

Graved Lachs (Gravad Lax)<br />

Zutaten für 12–15 Portionen:<br />

2 kg Lachsfilet mit Haut, längs<br />

halbiert, von allen Gräten befreit, 3<br />

EL Salz, 3 EL Zucker, 3 Bund Dill,<br />

10 cl Brandy, schwarzer Pfeffer<br />

grob gemahlen<br />

Honig-Dill-Sauce<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

1 Bund Dill, 1 EL scharfer Senf, 1 EL<br />

Honig, 150 ml Rapsöl, 1 TL Brandy,<br />

10 ml Moltebeerensaft (ersatzweise<br />

Zitronensaft)<br />

um die Sauce in ein angenehmes Gleichgewicht<br />

zwischen süß und pikant zu<br />

bringen.<br />

Schwedische Zimtschnecken<br />

(Kanelbulle)<br />

Dieses duftende Gebäck findet man überall<br />

in Schweden, in verschiedenen Romanen<br />

von Astrid Lindgren ist es beschrieben. Die<br />

Zimtschnecke erfreut sich einer solch großen<br />

Beliebtheit, dass sogar das @-Zeichen<br />

im Schwedischen als Zimtschnecke/Kanelbulle<br />

bezeichnet wird.<br />

Zubereitung: Butter und Milch in einem<br />

Topf handwarm erwärmen. Hefe in eine<br />

große Schüssel krümeln, Salz, Milchbutter,<br />

Zucker und Kardamom zugeben und so<br />

lange mit einem Holzlöffel verrühren, bis<br />

sich alles vermischt hat. Das Mehl durch ein<br />

Sieb hinzugeben und den Teig gut durchkneten.<br />

Mit einem Tuch abdecken und an<br />

einem warmen Ort 30 Minuten ruhen<br />

lassen. Den Teig ausrollen. Die Butter in<br />

einem Topf flüssig werden lassen und mit<br />

Zucker und Zimt vermischen. Die Buttermischung<br />

mit einem Küchenpinsel auf den<br />

Teig auftragen. Dann den Teig zusammenrollen<br />

und mit einem Messer in 10 Teile<br />

schneiden. Die Schnecken auf ein mit<br />

Backpapier ausgelegtes Blech legen und<br />

noch einmal 30 Minuten gehen lassen.<br />

Der Geschmack von Bullerbü:<br />

schwedische Zimtschnecken<br />

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.<br />

Das Ei verquirlen und die Schnecken<br />

damit großzügig bestreichen. Mandeln<br />

darüberstreuen. In der Mitte<br />

des Ofens etwa 20–25 Minuten<br />

backen. Die Schnecken sollen eine<br />

schöne, leicht braune Färbung erhalten.<br />

Anschließend auf dem<br />

Blech abkühlen lassen.<br />

Schwedische Zimtschnecken<br />

(Kanelbulle)<br />

Zutaten für 10 Stück:<br />

240 g Mehl, 40 g Butter, 1 Prise<br />

Salz, 80 g Zucker, 15 g Hefe,<br />

120 ml Milch, 1 Kapsel Kardamom<br />

gemörsert, 1 Msp. Vanillemark<br />

Außerdem:<br />

20 g flüssige Butter, 20 g Zucker,<br />

1 TL Zimt, 1 Ei, gehobelte Mandeln<br />

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27


PARTNER IM FOKUS | Verantwortung zählt<br />

Ressourcen schonen<br />

Ökologische Nachhaltigkeit bei Sixt<br />

Ziel der ökologischen Nachhaltigkeit bei Sixt ist es, mit sämtlichen Ressourcen schonend umzugehen.<br />

Eine der zentralen Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Erhöhung der Effizienz beispielsweise<br />

bei Energieverbrauch und Betriebsmitteln. Im Management-Handbuch sind diese Ziele zur Erreichung<br />

einer ökologischen Nachhaltigkeit festgelegt. Das Handbuch ist jedem Sixt-Mitarbeiter bekannt. Mindestens<br />

einmal jährlich werden die Prozesse zur Wahrung der ökologischen Nachhaltigkeit überprüft, zum Beispiel<br />

das Abfallmanagementsystem.<br />

Die PKW der deutschen Sixt-Flotte sind durchschnittlich<br />

nicht älter als sechs Monate. Die Sixt-Flotte besteht also aus<br />

den technologisch neuesten Fahrzeugen mit den modernsten,<br />

verbrauchsarmen Antriebssystemen wie z. B. BMW<br />

Efficient Dynamics oder Daimler Blue Efficiency etc.<br />

Bereits seit Jahren ist Sixt Vorreiter bei der Einführung von<br />

Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und Treibstoffsystemen<br />

wie z. B. Hybrid-, Elektro- und Erdgasfahrzeuge.<br />

Im Jahr 2007 steuerte Sixt 1.000 Volkswagen EcoFuel mit<br />

Erdgasantrieb in die Sixt-Flotte ein. So konnte den Kunden<br />

eindrücklich dargestellt werden, dass Erdgas eine realistische<br />

Alternative zu Benzin und Diesel ist. Seit 2010 hat<br />

Sixt die effizienten Fahrzeuge BMW ActiveHybrid 7, X6 und<br />

Mercedes S400 Hybrid in der Flotte. Diese Fahrzeuge<br />

zeichnen sich durch die Kombination der Vorteile aus<br />

Elektro- und Verbrennungsmotor aus.<br />

28<br />

connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Schweden | <strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />

Yvonne Niebergall,<br />

Manager Leisure <strong>Travel</strong> bei <strong>CWT</strong><br />

Wo Pippi wohnt<br />

Schweden-Ferien ganz klassisch<br />

Eine Frage ihrer Tochter inspirierte<br />

Astrid Lindgren, „Pippi Langstrumpf“<br />

zu schreiben – und ganz ähnlich ging<br />

es Yvonne Niebergall auch. Allerdings<br />

mit etwas anderem Ende.<br />

Die Frage meiner fünfjährigen Tochter – „Du, Mama, wo wohnt<br />

eigentlich die Pippi Langstrumpf?“ – hat mich auf die Idee gebracht,<br />

einen Urlaub in Schweden zu planen. Denn man kann Pippi Langstrumpf<br />

und all die anderen Figuren von Astrid Lindgren tatsächlich<br />

besuchen, ein Getränk aus dem Limonadenbaum angeln oder<br />

mit Ronja Räubertochter durch die Wälder ziehen: In der „Astrid<br />

Lindgrens Värld“ in Vimmerby werden Kinderträume wahr, und<br />

wenn Michel um die Ecke kommt und Karlsson vom Dach plötzlich<br />

vor einem steht, verzaubern die Figuren nicht nur die Kinder und<br />

entführen sie in eine ganz andere Welt, sondern auch ihre Eltern.<br />

Erstklassig ausgestattet: Ferienhäuser in Schweden<br />

Diesen Zauber einer anderen Welt erlebt man auch bei einem<br />

Aufenthalt in einem der vielen Ferienhäuser in Schweden. Als<br />

klassisches Ferienhaus-Reiseziel sind die Häuser meist hervorragend<br />

ausgestattet und verfügen in den meisten Fällen über eine Sauna.<br />

Gleich ob auf einer der vielen Schären-Inseln am Meer oder an<br />

einem der vielen Seen in Schweden: Ein Ferienhausaufenthalt<br />

bietet in jedem Fall Natur und Erholung pur.<br />

Hier wohnt Pippi!<br />

Sie möchten auf einer Veranda mit Blick auf einen idyllischen See<br />

sitzen und einfach nur dem Lauf der Natur zusehen? Oder lieber<br />

Kultur pur in Stockholm erleben? Sind Ihre Kinder auch ganz<br />

gespannt darauf, bei Pippi Langstrumpf vorbeizuschauen und die<br />

roten Häuser aus Bullerbü im Original zu bestaunen? Dann rufen<br />

Sie uns an, und wir machen Ihren Urlaub zu einem Erlebnis! <br />

Bonn: Tel.: +49 (0) 2<strong>11</strong> 53 02 76 07<br />

touristik.bonn.de@contactcwt.com<br />

Fürth: Tel.: +49 (0) 9<strong>11</strong> 2057360<br />

touristik.fuerth@carlsonwagonlit.de<br />

Hamburg: Tel.: +49 (0) 40 3500<strong>134</strong>0<br />

touristik.hamburg.de@contactcwt.com<br />

Hannover: Tel.: +49 (0) 5<strong>11</strong> 36091 40<br />

touristik.hannover.de@contactcwt.com<br />

Leipzig: Tel.: +49 (0) 69 1532 12340<br />

touristik.leipzig.de@contactcwt.com<br />

Lörrach: Tel.: +49 (0) 7621 956370<br />

touristik.loerrach.de@contactcwt.com<br />

Mannheim: Tel.: +49 (0) 621 1218 1070<br />

touristik.mannheim.de@contactcwt.com<br />

München: Tel.: +49 (0) 89 48057 765<br />

touristik.muenchen.de@contactcwt.com<br />

Nürnberg: Tel.: +49 (0) 9<strong>11</strong> 205 731 5<br />

touristik.nuernberg.de@contactcwt.com<br />

Stuttgart: Tel.: +49 (0) 7<strong>11</strong> 97500 200<br />

touristik.stuttgart.de@contactcwt.com<br />

Wien: Tel.: +43 (0) 1 240 60 1804<br />

leisure@carlsonwagonlit.at<br />

www.carlsonwagonlit.com 29


MOROCCO<br />

TUNISIA<br />

AGADIR<br />

MARRAKECH<br />

ALGERIA<br />

LIBYA<br />

EGYPT<br />

DAKAR<br />

BANJUL<br />

GUINEA<br />

BISSAU<br />

CONAKRY<br />

FREETOWN<br />

MAURITANIA<br />

SENEGAL<br />

MONROVIA<br />

GAMBIA<br />

GUINEA<br />

SIERRA LEONE<br />

LIBERIA<br />

ABIDJAN<br />

MALI<br />

OUAGADOUGOU<br />

BURKINA FASO<br />

BENIN<br />

IVORY<br />

TOGO<br />

COAST GHANA<br />

LOMÉ<br />

ACCRA<br />

COTONOU<br />

NIGERIA<br />

DOUALA<br />

EQUATORIAL GUINEA<br />

<strong>DE</strong>R<br />

AFRIKA<br />

SPEZIALIST<br />

NIGER<br />

CAMEROON<br />

GABON<br />

YAOUN<strong>DE</strong><br />

CONGO<br />

LUANDA<br />

CHAD<br />

CENTRAL<br />

AFRICAN REPUBLIC<br />

KINSHASA<br />

ANGOLA<br />

NAMIBIA<br />

<strong>DE</strong>MOCRATIC<br />

REPUBLIC OF THE<br />

CONGO<br />

SUDAN<br />

KIGALI<br />

RWANDA<br />

ZAMBIA<br />

BOTSWANA<br />

UGANDA<br />

BUJUMBURA<br />

BURUNDI<br />

MALAWI<br />

ZIMBABWE<br />

ENTEBBE<br />

TANZANIA<br />

ETHIOPIA<br />

KENYA<br />

MOZAMBIQUE<br />

NAIROBI<br />

ERITREA<br />

ZANZIBAR<br />

DJIBOUTI<br />

SOMALIA<br />

MADAGASCAR<br />

LESOTHO<br />

SOUTH AFRICA<br />

Mbabane<br />

SWAZILAND<br />

<strong>No</strong>ch mehr Verbindungen nach Afrika<br />

Fliegen Sie mit Brussels Airlines jetzt zu 20 Zielen in Afrika.<br />

Perfekte Verbindungen gibt es ab Berlin, Hamburg und Hannover sowie im Codeshare mit Lufthansa ab Frankfurt,<br />

München oder Stuttgart.<br />

Weitere Informationen und<br />

Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro


Tagungs(t)räume | PARTNER IM FOKUS<br />

„Grüne“ Meetings? Ja, bitte!<br />

Dimensionen<br />

Mit mehr als 400 Hotels und mehr als 60.000 Zimmern weltweit ist die<br />

spanische Hotelgruppe NH Hoteles der ideale Partner, wenn es um Veranstaltungen,<br />

Tagungen, Kongresse und Seminare geht: In 25 Ländern in<br />

Europa, Lateinamerika und Afrika stehen den Tagungs- und Veranstaltungsplanern<br />

rund 4.000 Tagungsräume zur Verfügung – davon alleine<br />

500 in Deutschland –, und selbstverständlich sind alle Räume mit moderner<br />

Tagungstechnik ausgestattet.<br />

Konferenzen, Kongresse und mehr<br />

Alle NH-Hotels in Deutschland bieten<br />

„Ecomeeting“ an – ein Meeting-Konzept,<br />

bei dem Energie-, Strom- und<br />

Wassereinsparungen im Vordergrund<br />

stehen. So werden beispielsweise<br />

Energiesparlampen und LED-Bildschirme<br />

genutzt und – soweit möglich<br />

– Solar- bzw. „saubere“ Energie.<br />

<strong>No</strong>tizblöcke, Flip-Charts und Untersetzer<br />

bestehen ausschließlich aus<br />

umweltfreundlichem Papier. Kugelschreiber<br />

und Plastiktüten werden<br />

durch ähnliche Produkte ersetzt, die aus biologisch abbaubaren<br />

Materialien hergestellt wurden und kompostierbar sind. Der Cateringbereich<br />

setzt einen Fokus auf Fair-Trade-Produkte. Außerdem können<br />

Veranstalter auf Wunsch ein CO 2<br />

-Kompensationszertifikat beantragen.<br />

Dieses Zertifikat wird von Carbon Clear ausgestellt und garantiert, dass<br />

die Auswirkungen der Veranstaltungen auf den Wasser-, Energie- und<br />

Emissionsverbrauch mit einem umweltfreundlichen Akt der Solidarität<br />

an anderer Stelle ausgeglichen werden.<br />

Kundenbindung und Kooperationen<br />

Damit auch die Anreise für die Teilnehmer eines „Ecomeetings“ möglichst<br />

umweltfreundlich organisiert werden kann, bietet NH Hoteles in Kooperation<br />

mit der Deutschen Bahn attraktive Sonderkonditionen für Zugtickets<br />

an.<br />

www.carlsonwagonlit.com 31


<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS | Transport Team<br />

Optimale Transportorganisation<br />

mit dem Transport Team von <strong>CWT</strong><br />

Die bringen Sie hin!<br />

Das Transport Team in Kronberg<br />

Unternehmen, die ein großes Meeting oder Event<br />

abseits ihres Standorts veranstalten, sehen sich<br />

unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber.<br />

Nicht zuletzt der Frage: Wie bekommen wir nur alle<br />

Teilnehmer zum Ort des Geschehens? Genau darauf<br />

hat sich das Transport Team von <strong>CWT</strong> in Kronberg<br />

spezialisiert. Es gehört zum Geschäftsfeld <strong>CWT</strong><br />

Meetings & Events.<br />

Seit dem 1. Januar 20<strong>11</strong> kümmern sich Brigitte Jung, Julia Schieder,<br />

Sevil Gündogan und Natalie Diller in Kronberg um alle Transportleistungen<br />

rund um Meetings und Events. Ihre Tätigkeit unterscheidet<br />

sich dabei nicht maßgeblich von der ihrer Kollegen aus<br />

dem Geschäftsreisebereich: Die Anfragen ihrer Kunden kommen<br />

per E-Mail, per Telefon oder über die webbasierten Bestellformulare,<br />

das Transport Team recherchiert Verbindungen und Preise,<br />

bietet diese dann den Kunden an und kümmert sich nach<br />

Auftragserteilung um die Buchungen. Im Wesentlichen werden<br />

Flug- und Bahnverbindungen nachgefragt – ungefähr jeweils zur<br />

Hälfte.<br />

Transport Team: geballte Fachkompetenz<br />

Weil alle Mitarbeiterinnen des Transport Teams ursprünglich aus<br />

dem Geschäftsreisebereich kommen, verfügen sie auch über die<br />

entsprechenden Fachkenntnisse, um die Anfragen und Buchungen<br />

schnell abwickeln zu können: Sie haben einen umfassenden<br />

Überblick über jegliche Flug- und Bahnverbindungen bzw. -tarife<br />

und können schnell erkennen, was gefordert ist. Das Team in<br />

Kronberg versorgt auch die anderen Standorte von <strong>CWT</strong> Meetings<br />

& Events sowie sämtliche Implants bei deutschen und österreichischen<br />

Kunden mit seinen Leistungen. So ergänzt es optimal die<br />

kreative Arbeit der Veranstaltungsplaner – die sich wiederum ganz<br />

auf die Konzeption und Planung von Meetings und Events konzentrieren<br />

können und sich nicht auch noch um die Details der Reise<br />

kümmern müssen.<br />

Veranstaltungsplanung und<br />

Transportorganisation<br />

kommen aus einer Hand.<br />

Herausforderung Gruppenbuchung<br />

Einen gravierenden Unterschied zum Geschäftsreisebereich gibt<br />

es in der Tätigkeit des Transport Teams allerdings: Es sind keine<br />

Einzelbuchungen, die getätigt werden müssen, sondern meist<br />

Buchungen für größere Gruppen. Ein Unternehmen plante beispielsweise<br />

eine große Veranstaltung im Ausland, da galt es,<br />

Flugbuchungen für mehrere hundert Personen abzuwickeln. Hier<br />

leisteten die webbasierten Prozesse wertvolle Dienste: Damit<br />

wurde sichergestellt, dass alle Buchungsdaten jederzeit aktuell und<br />

konsolidiert waren. Das war vor allem für den Projektleiter vor Ort<br />

wichtig: Er konnte so die Ankunft der mehr als 300 Teilnehmer<br />

steuern – die zu unterschiedlichen Zeiten ankamen – und dafür<br />

32<br />

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Transport Team | <strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />

sorgen, dass alle schnell vom Flughafen an den Veranstaltungsort<br />

gelangten.<br />

Vorteil für Kunden: Alles kommt aus einer Hand<br />

Kunden von <strong>CWT</strong> Meetings & Events profitieren nicht nur von<br />

konzentrierter Fachkompetenz, sondern auch davon, dass sie das,<br />

was sie sonst bei zwei Agenturen beauftragen müssten – die<br />

Veranstaltungsplanung und die Transportorganisation –, aus einer<br />

Hand bekommen: Die kreativen <strong>CWT</strong>-Eventprofis konzipieren und<br />

planen die jeweilige Veranstaltung, das Transport Team organisiert<br />

die Reise für die Veranstaltungsteilnehmer. Hinzu kommt: Die<br />

Daten, die der Kunde nach Veranstaltungsende von <strong>CWT</strong> erhält,<br />

sind konsolidiert, d. h. die Ausgaben pro Veranstaltungsteilnehmer<br />

können auf einen Blick erfasst werden. Dies ist nicht zuletzt<br />

deswegen wichtig, weil die Reisekosten aus dem Bereich Meetings<br />

und Events so leichter in die Einkaufsverhandlungen mit den<br />

Leistungsträgern einbezogen werden können. Auch in Sachen Kommunikation<br />

profitieren Kunden: Sie müssen Veranstaltungsplanung<br />

und Transportorganisation nicht mehr selbst mit Informationen<br />

bedienen (z. B. in Form von umfangreichen Teilnehmerlisten mit<br />

entsprechenden Reisedaten), sondern überlassen dies dem Team<br />

von <strong>CWT</strong>, das sich hinter den Kulissen um alles kümmert.<br />

Last, but not least: Wer verschiedene Agenturen mit den unterschiedlichen<br />

Dienstleistungen beauftragt, bezahlt auch an jede<br />

einzelne Agentur die entsprechende Provision – unter dem Strich<br />

wird das teurer, als nur eine Agentur an den Start zu schicken. <br />

Wir beraten und unterstützen Sie gern.<br />

<strong>CWT</strong> Meetings & Events Berlin<br />

Tel.: +49 (0) 30 246590 60<br />

events.berlin@carlsonwagonlit.de<br />

<strong>CWT</strong> Meetings & Events Kronberg<br />

Tel.: +49 (0) 69 15321 9655<br />

events.frankfurt@carlsonwagonlit.de<br />

www.carlsonwagonlit.com 33


KALEIDOSKOP | Meilensteinplanung<br />

Wichtige Zwischenstopps auf der Reise zum Projektziel: Meilensteine<br />

Stopp<br />

mal jetzt!<br />

Warum ein Projekt<br />

Meilensteine braucht<br />

Eine lange Zugstrecke mit der Inlandsbahn<br />

und ein Projekt haben<br />

mehr gemeinsam, als es auf den<br />

ersten Blick scheint: Beides wäre<br />

ohne Zwischenstopps nicht machbar.<br />

Nur dass die Zwischenstopps<br />

eines Projekts nicht Haltestellen<br />

heißen, sondern Meilensteine.<br />

Hier lesen Sie, warum sie unverzichtbar<br />

sind.<br />

34<br />

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Meilensteinplanung | KALEIDOSKOP<br />

Eines ist klar: Wer sein Projekt nicht plant, geht<br />

ein hohes Risiko ein zu scheitern – schließlich<br />

sind oft mehrere Personen in unterschiedlichen<br />

Rollen eingebunden, wollen Vorgesetzte stets<br />

einen Überblick darüber haben, was im Projekt<br />

läuft, müssen Kosten kalkuliert und Ressourcen<br />

beschafft werden. All das funktioniert nur, wenn<br />

man einen Plan hat und weiß, welches die Ziele<br />

sind, wie der Ablauf aussieht und was alles gebraucht<br />

wird, um das Projekt durchführen zu<br />

können. Sorgfältige Planung ist also Grundlage<br />

für Steuerung und Kontrolle. Nur mit einer guten<br />

Planung bekommen Sie Aktivitäten, Termine,<br />

Kosten und Ressourcen (Personal und andere<br />

Hilfsmittel) zuverlässig in den Griff. Dennoch ist<br />

es wichtig, immer im Auge zu behalten, dass<br />

Pläne flexibel sein müssen. Rahmenbedingungen<br />

können sich ändern, unvorhersehbare<br />

Ereignisse treten ein – darauf muss die Planung<br />

abgestimmt bzw. angepasst werden können.<br />

Phasen unterteilen das Projekt sinnvoll<br />

Die Planung eines Projekts sollte grundsätzlich<br />

in zwei Stufen erfolgen: Der Projektplan umfasst<br />

das Projekt als Ganzes, die Phasenpläne unterteilen<br />

das Projekt in einzelne Abschnitte. Sie<br />

beruhen auf dem Projektplan, definieren aber<br />

genau, wie lange die einzelnen Phasen dauern.<br />

Ein Projekt unterteilen Sie am besten entsprechend<br />

seiner Entwicklung in verschiedene<br />

Phasen, also zum Beispiel:<br />

Analyse – Konzept – Umsetzung.<br />

Größere Projekte (wie z. B. viele IT-Projekte) können Sie in mehr<br />

Phasen unterteilen:<br />

Initialisierung – Analyse – Grobkonzept – Detailkonzept – Realisierung<br />

– Implementierung – Stabilisierung – Erfolgskontrolle.<br />

• Sie behalten einen besseren Überblick über alle Projektaktivitäten,<br />

über Kapazitäten und Ressourcen und können flexibel<br />

auf sich verändernde Bedingungen reagieren.<br />

• Probleme, die zunächst unüberwindbar scheinen, werden in<br />

Tranchen aufgeteilt und sind so leichter zu bewältigen.<br />

• Sie gehen Ihr Projekt systematisch an und entwickeln passgenauere<br />

Lösungen.<br />

• Das Risiko, dass Sie mit Ihrem Projekt scheitern, sinkt deutlich –<br />

gerade weil Sie unterwegs auf der langen Strecke Ausstiegspunkte<br />

in Form der Meilensteine definiert haben. Wenn etwas<br />

schiefgeht, können Sie das Projekt nach relativ kurzer Zeit<br />

beenden und investieren nicht unnötig viel Zeit und Geld.<br />

Meilensteine senken<br />

das Risiko zu scheitern.<br />

Wichtiges Tool: der Strukturplan<br />

Um Ihre Projektplanung auch anderen am Projekt Beteiligten bzw.<br />

Verantwortlichen zugänglich zu machen, sollten Sie sie schriftlich<br />

festhalten – am besten in einem Projektstrukturplan. In diesem Plan<br />

wird grafisch deutlich und auf einen Blick erkennbar, welche<br />

Aufgaben zu erledigen sind, um das Projekt zu einem Erfolg zu<br />

bringen. Dabei gehen Sie am besten so vor:<br />

• Setzen Sie an die Spitze des Plans das Ziel und die Hauptaufgabe<br />

des Projekts.<br />

• Ordnen Sie darunter hierarchisch Teilaufgaben und daraus<br />

entstehende Unteraufgaben an, so lange, bis sich diese Aufgaben<br />

nicht mehr zerteilen lassen. Diese Unteraufgaben heißen<br />

Arbeitspakete. Es sind in sich geschlossene Einheiten, die nur<br />

von einer Person bzw. einer Gruppe erledigt werden können und<br />

sachlich zusammengehören.<br />

• Für jede Teilaufgabe können Sie nun Ziele und Ressourcen<br />

festlegen und in der Folge auch kontrollieren.<br />

• Auch Termin- und Kostenpläne lassen sich leicht aus diesem<br />

Strukturplan ableiten.<br />

Meilensteine: Ende und Anfang in einem<br />

Am Ende jeder Phase setzen Sie einen Meilenstein, d. h. Sie definieren<br />

ein Zwischenergebnis, das erreicht sein muss, bevor das<br />

Projekt in die nächste Phase eintreten kann. Der Meilenstein ist also<br />

das Ende der einen Phase und gleichzeitig der Startschuss für die<br />

nächste. Welche Meilensteine für ein Projekt sinnvoll sind, ist ganz<br />

unterschiedlich und muss individuell vereinbart werden. Wichtig ist,<br />

dass Sie die Meilensteine mit den Projektverantwortlichen oder<br />

Auftraggebern abstimmen – denn diese kontrollieren den Projektfortschritt<br />

an diesen Punkten oder entscheiden sogar, ob das<br />

Projekt fortgeführt bzw. abgebrochen wird. Phaseneinteilungen und<br />

Meilensteine nützen Ihnen in vielerlei Hinsicht:<br />

Sicher: Es bedeutet einen gewissen Aufwand, einen solchen<br />

Plan zu erstellen. Aber unterschätzen Sie nicht, wie notwendig er<br />

ist! Vielleicht gibt es in Ihrem Unternehmen auch schon standardisierte<br />

Strukturpläne, auf die Sie zurückgreifen können. Fragen Sie<br />

nach!<br />

<br />

Tipp zum Weiterlesen: „Taschenguide Projektmanagement“ von<br />

Hans-Dieter Litke und Ilonka Kunow, Haufe 2006, 6,90 Euro<br />

www.carlsonwagonlit.com 35


PARTNER IM FOKUS | New in Town<br />

Neue Top-Adresse für<br />

Business-Reisende<br />

Seit Januar 20<strong>11</strong> ist München<br />

um ein 4-Sterne-Superior-Hotel<br />

der Extraklasse reicher: Das<br />

Leonardo Royal Hotel Munich<br />

am Olympiapark begeistert<br />

Geschäfts- und Städtereisende mit neuartigem Lifestyle,<br />

trendiger Lounge, lichtdurchfluteten Zimmern<br />

und einem Tagungsbereich mit über 1.800 m² Gesamtfläche.<br />

Lounge-Feeling, Sonnenterrasse und Frontcooking im<br />

Restaurant »Vitruv« sind nur einige Highlights des neuen<br />

Hauses. Elegantes Design bestimmt die Einrichtung der<br />

424 Zimmer und Suiten, faszinierend ist der gekonnte<br />

Mix aus Material, Form und Farbe. Speziell auf die<br />

reisende (Geschäfts-)Frau zugeschnitten sind die<br />

»women-friendly rooms«. Mit ihrer exklusiven Ausstattung<br />

bieten sie alles, was sich »Frau« auf Reisen wünscht.<br />

Das Herzstück des Hotels und der »place-to-be« ist die<br />

Lounge »Leo90«. In exklusivem Ambiente genießt man<br />

am Tag seinen Kaffee und führt abends entspannte<br />

Gespräche zu chilligen Grooves und kreativen Cocktails.<br />

Stilsicher durch das stylische, cosmopolitische Interieur,<br />

besticht die Lounge mit einem neuartigen Licht- und<br />

Musikkonzept. Die Kombination aus weitläufigem Entree<br />

und gemütlichen Rückzugsmöglichkeiten garantiert, dass<br />

hier jeder seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz findet<br />

– ein Ort, der inspiriert und stimuliert.<br />

Das perfekte Ambiente für jeden Anlass bieten neun<br />

moderne Veranstaltungsräume mit Tageslicht. Der<br />

befahrbare Royal Ballsaal für bis zu 700 Gäste bildet<br />

mit seinem beeindruckenden Foyer den passenden<br />

Rahmen für große Konferenzen und Events der Spitzenklasse.<br />

Leonardo Royal Hotel Munich<br />

www.leonardo-hotels.com<br />

36<br />

connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Reisebegleiter | KALEIDOSKOP<br />

Praktisches für unterwegs<br />

Das können Sie einpacken!<br />

So halten Sie Mücken fern<br />

Wer schon einmal im hohen <strong>No</strong>rden war, kennt sie – die kleinen<br />

Plagegeister, die sich mit einem schrillen „Iiiiihhh“ nähern und einen<br />

Menschen innerhalb kürzester Zeit in ein getüpfeltes Nervenbündel<br />

verwandeln, das aussieht, als käme es aus einem Paralleluniversum.<br />

Wer einen Outdoor-Aufenthalt in den nordischen Ländern unbeschwert<br />

genießen will, sollte deshalb nicht nur ein gutes Mücken-<br />

Repellent haben, sondern auch ein Moskitonetz – beides ist z. B.<br />

in Outdoorläden erhältlich.<br />

Mit der Anti-Mücken-Milch Jaico Natural (mit Eukalyptus-Öl) oder<br />

Jaico Deet (mit dem chemischen Wirkstoff Diethyltoluamid) sind<br />

Sie zuverlässig 6–8 bzw. 8–12 Stunden vor Mücken geschützt. Und<br />

wer lieber auf ein Moskitonetz vertraut, ist mit einem Hut samt Netz<br />

gut beraten, dank dem ein Aufenthalt in freier Natur nicht zu einer<br />

Tortur gerät.<br />

Mit Mückenschutz können<br />

Sie sich unbesorgt ins<br />

Freie wagen – selbst in<br />

<strong>No</strong>rdschweden<br />

Der UV-beständige Hut mit breiter Krempe und Moskitonetz lässt<br />

sich für den Transport klein zusammenfalten. Er kostet 9,80 Euro.<br />

Die Mücken-Repellents kosten zwischen 6,70 und <strong>11</strong>,90 Euro. <br />

www.brettschneider.de<br />

VORSCHAU<br />

Land der Superlative<br />

Kanadas Westen<br />

Das beste Skigebiet der Welt, das meistfotografierte<br />

Motiv des Landes, eine der größten Ansammlungen<br />

von Eis südlich des Polarkreises<br />

– der Westen Kanadas hat viel zu bieten. Und<br />

noch ein bisschen mehr.<br />

Naturfreunde zieht es schon seit eh und je nach Westkanada:<br />

Vor allem in den Provinzen British Columbia und Alberta gibt es<br />

alles, was ihr Herz begehrt: endlose Wälder, einsame Seen, die<br />

Rocky Mountains, Gletscher, Bären, Lachse, Farbenrausch im Indian<br />

Summer. Aber auch Städtefans kommen auf ihre Kosten: Mit<br />

Vancouver hat Westkanada eine weltoffene Metropole am Meer<br />

voller Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die obendrein vom<br />

milden pazifischen Klima profitiert: Selbst im Winter fallen die<br />

Temperaturen kaum unter den Gefrierpunkt. Kommen Sie mit uns<br />

auf eine spannende Reise in ein Land voller Highlights! <br />

Beliebtestes Fotomotiv Kanadas:<br />

der Maligne Lake im Jasper National Park<br />

www.carlsonwagonlit.com 37


KALEIDOSKOP | Kolumne<br />

Vom Reisen und Essen<br />

Carla Wagener fährt Zug<br />

Ich sitze im ICE, eine Gruppe vergnügter<br />

Damen steigt zu. Es bleibt erstaunlich ruhig,<br />

denn: Mit vollem Mund spricht man nicht.<br />

Der Zug hat soeben den Bahnhof verlassen, schon wühlt die<br />

erste der reisenden Damen in ihrem riesigen Rucksack und fördert<br />

etwas verschämt eine nach Wurst duftende Tüte zutage. Mir läuft<br />

das Wasser im Mund zusammen, dabei hab ich gerade erst<br />

gefrühstückt! Es folgt eine Kettenreaktion, in Rekordzeit bedeckt<br />

Ess- und Trinkbares sämtliche Ablageflächen: klassische Schinkenund<br />

Käsebrote, hippe Boxen mit Gemüsesticks, Pumpernickelstückchen<br />

und Cherrytomaten, Bananen und Äpfel als traditionelles<br />

Reiseobst. Aus Butterbrottüten (jenen knisternden Behältnissen, die<br />

wegen sofortigen Durchweichens für nichts so wenig geeignet sind<br />

wie für Butterbrote) lugen Knackwürstchen. Ich möchte auch eins!<br />

Croissants, Weingummi und Schokoriegel locken Süßmäuler. Für<br />

den Durst gibt’s Mineralwasser (medium), Apfelschorle und Nichterkennbares<br />

in stylischen Metallflaschen.<br />

Gerüche nach Essbarem wabern durch den Großraumwagen. Mein<br />

Magen grummelt und ich grüble: Laut Reservierung werden die<br />

Damen zwischen drei und vier Stunden im Zug sitzen – eigentlich<br />

eine akzeptable Zeitspanne für eine Esspause zwischen zwei<br />

Mahlzeiten. Sie machen sich jedoch an die Vernichtung des Mitgebrachten,<br />

als hätten sie sieben Tage Kohlsuppe hinter sich. Fragen<br />

drängen sich auf: Warum haben sie für die paar Stunden Zugfahrt<br />

eine Wochenration Verpflegung eingepackt? Hat die Zubereitung<br />

der Fressalien länger gedauert als das Kofferpacken? Haben sie<br />

vielleicht nur die erste Etappe einer Weltreise vor sich und wissen<br />

nicht, wie die Versorgungslage ab Hannover ist? Oder sind es<br />

Anti-Diät-Aktivistinnen, die jeglicher kulinarischen Beschränkung<br />

den Kampf angesagt haben? Die Grundsatzfrage ist jedoch:<br />

Warum verspüren Menschen, sobald sie sich in einem fahrenden,<br />

fliegenden oder schwimmenden Transportmittel befinden, diesen<br />

unwiderstehlichen Essensdrang?<br />

Über diesen Rätseln vergesse ich völlig mein prall gefülltes Lunchpaket,<br />

und als ich an meinem Ziel aussteige, habe ich Hunger. Ein<br />

Kinderwagen rammt mich fast, darin ein Kleinkind mit Trinkflasche<br />

in der einen und irgendwas Zermatschtem in der anderen Hand.<br />

Da springt sie mich an, die Antwort: Unsere Vorfahren, direkt am<br />

Leib getragen, hatten jederzeit Zugang zur sättigenden Brust. Wir<br />

armen Ururenkel der industriellen Revolution hingegen? In den<br />

Kinderwagen verbannt, weit entfernt von der Milchquelle. So muss<br />

diese ständige Angst vor Mangel entstanden sein. Und mit ihr die<br />

frühkindliche Prägung, nach der man Zeiten im bewegten Gefährt<br />

nur mit Essbarem in Reichweite überstehen kann:<br />

Ich reise, also esse ich.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Marketing & Communications,<br />

Frankfurter Str. 10–14, 65760 Eschborn, Tel.: 069-1532<strong>11</strong>075, Fax: 06196-76<strong>11</strong> 880,<br />

E-Mail: info@carlsonwagonlit.de<br />

Verantwortlich: Stefanie Rothpflug, <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Eschborn<br />

Redaktion: Annette Lindstädt | Worthauerei, Heidelberg<br />

Autoren dieser Ausgabe: Ina Baumbach, Dorothee Köhler, Annette Lindstädt, Reinhard<br />

Pantke, Nikolai Wojtko<br />

Bildnachweis: Bildnachweis: Titel: ©iStockphoto.com/PhotoTalk; Fotos S. 2: ©iStockphoto.com/gmutlu;<br />

©iStockphoto.com/wd; S. 3: ©iStockphoto.com/Freder; S. 4: ©iStockphoto.com/IngaNielsen;<br />

S. 5: ©iStockphoto.com/scottiefone; S. 8: ©iStockphoto.com/<br />

Nikada; S. 10/<strong>11</strong>:Ericsson; S. 14: ©iStockphoto.com/danielschoenen; S. 15: ©iStockphoto.com/Tonygers;<br />

S. 17: ©iStockphoto.com/tomkai; S. 18/19: Reinhard Pantke; S. 20:<br />

©iStockphoto.com/LordRunar; S. 21: ©iStockphoto.com/rusm; S. 26: ©iStockphoto.com/<br />

dirkr; S. 27: ©iStockphoto.com/KathyDewar; S. 29: www.imagebank.sweden.se©/Astrid<br />

Lindgrens Värld; S. 32: © iStockphoto.com/Bim; S. 34: © iStockphoto.com/kaisersosa67;<br />

S. 37: Brettschneider Fernreisebedarf GmbH und © iStockphoto.com/wwing; S. 38: Matthias<br />

Seifert (Illustration). Alle weiteren Fotos: <strong>CWT</strong>, Leistungsträger, privat.<br />

Gestaltung und Produktion: Graphicon – Konzeption, Gestaltung & Produktion GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

Erscheinungsweise: Das <strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> Magazine erscheint alle drei Monate und wird kostenlos<br />

an Kunden von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> verteilt.<br />

Auflage: 9.500 Exemplare<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für Ausgabe 3/20<strong>11</strong>: 25. Juli 20<strong>11</strong><br />

Die Verwertung von Texten und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Heraus -<br />

gebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigung, Über setzung und<br />

die Aufnahme in elektronische Systeme.<br />

<strong>CWT</strong> Beheermaatschappij B.V. Deutschland – Deutsche Zweigniederlassung der <strong>CWT</strong> Beheermaatschappij<br />

B.V. – Sitz der Gesellschaft: Wisselwerking 58 Geb. Apollo, <strong>11</strong>12XS Diemen,<br />

Niederlande – Eingetragen beim Handelsregister der Industrie- und Handelskammer für<br />

Amsterdam (Registration Number): Nummer 33286290 – Geschäftsführer (Managing<br />

Director): Jan Willem Dekker, Gerald W. Hogan (United States of America) – Sitz der Zweigniederlassung:<br />

Frankfurter Str. 10–14, 65760 Eschborn, Deutschland – Eingetragen im<br />

Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main, HRB 44172 – Ständige Vertreter für<br />

Deutschland: August Gossewisch, Stefan Maucher – <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> Deutschland GmbH,<br />

Geschäftsführer: August Gossewisch, Stefan Maucher, Ulf Hakan Ericsson – Sitz Eschborn/<br />

Amtsgericht Frankfurt am Main/HRB 46398<br />

Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.<br />

38<br />

connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>


Gewinnspiel | PARTNER IM FOKUS<br />

Lufthansa Flynet ® :<br />

Grenzenlose Kommunikation auf Langstreckenflügen<br />

Immer mehr Langstreckenflugzeuge haben ihn schon: Lufthansa<br />

FlyNet ® , den ersten Breitband-Internetzugang an Bord. Derzeit<br />

können Sie die volle Kommunikationsfreiheit des Internets bereits<br />

auf vielen <strong>No</strong>rdatlantikflügen genießen. Die Verfügbarkeit auf einem<br />

Großteil des weltweiten Lufthansa Langstreckennetzes wird ab Ende<br />

20<strong>11</strong> gegeben sein.<br />

Entdecken Sie bereits jetzt, wie es ist, für wichtige Nachrichten auch<br />

10.000 Meter über dem Boden noch erreichbar zu sein. Sie<br />

werden es lieben: lufthansa-flynet.com<br />

Mit Ihrem eigenen WLAN-fähigen Laptop oder Smartphone können<br />

Sie an Bord in allen Reiseklassen unbegrenzt im Internet surfen,<br />

E-Mails selbst mit großen Dateianhängen versenden und empfangen<br />

sowie auf das Virtual Private Network (VPN) Ihres<br />

Unternehmens zugreifen. <strong>No</strong>ch in diesem Jahr wird zusätzlich<br />

das Versenden und Empfangen von SMS und MMS per GSM-<br />

Übertragung möglich sein. Die Möglichkeit zu telefonieren wird<br />

auf vielfachen Kundenwunsch technisch unterbunden.<br />

Machen Sie mit! Mit etwas Glück gewinnen Sie einen Fluggutschein<br />

von Lufthansa in der Economy Class für zwei Personen<br />

zu einem europäischen Lufthansa Ziel Ihrer Wahl.<br />

Beantworten Sie einfach die folgende Frage:<br />

In welchen Reiseklassen können Sie den Breitband-Internetzugang FlyNet ® nutzen?<br />

Nur in der Business-Class Nur in der First-Class In allen Reiseklassen<br />

Beantworten Sie die Fragen unseres Gewinnspiels, kopieren Sie die Seite und schicken Sie Ihre Lösung per Fax an:<br />

<strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> · Marketing & Communications · Frankfurter Str. 10–14 · 65760 Eschborn · Fax: +49-6196-76<strong>11</strong> 880.<br />

Einsendeschluss ist der 25. Juli 20<strong>11</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Name/Titel:<br />

Firma:<br />

Adresse:<br />

E-Mail-Adresse:<br />

Gewinner des Gewinnspiels der Ausgabe N° 1/20<strong>11</strong> des <strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> Magazine:<br />

Frau Janine Artmann von der Joh. Heinr. Bornemann GmbH aus Obernkirchen gewinnt einen hochwertigen Samsonite Spark Trolley.<br />

Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen eine gute Reise!<br />

Ich bin damit einverstanden, dass mein Name und Firmenname im Falle eines Gewinns in der nächsten Ausgabe veröffentlicht werden. Ihre Daten werden<br />

nur zur Gewinnermittlung gespeichert. Wir geben ausschließlich die personenbezogenen Daten der Gewinner weiter, die von uns oder unseren Partnern zur<br />

Übergabe oder Inanspruchnahme des Gewinns benötigt werden.<br />

www.carlsonwagonlit.com 39

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