Connect No. 2.2011 DE_11-134 CWT - Carlson Wagonlit Travel
Connect No. 2.2011 DE_11-134 CWT - Carlson Wagonlit Travel
Connect No. 2.2011 DE_11-134 CWT - Carlson Wagonlit Travel
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<strong>CWT</strong>connect<br />
magazine<br />
Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> Deutschland und Österreich<br />
Ausgabe 2/20<strong>11</strong><br />
Kosten am Boden,<br />
Komfort himmlisch<br />
Einspar- und Verbesserungspotenzial<br />
bei Ground Transportation<br />
Entschleunigt und<br />
dynamisch zugleich<br />
Schweden zwischen<br />
Pippi und Krimi
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
da wir nach wie vor auf die Realisierung des Beamens von A nach B warten und obwohl<br />
Flugreisen schon ein Schritt in diese Richtung sind, verlassen wir uns oft auf klassische<br />
Transportmittel wie die Bahn oder das Auto: Auf dem Boden bleiben, lautet die Devise.<br />
Wie das in der „Ground Transportation“ auch für die Kosten gelten kann und wie Sie<br />
schlummerndes Einspar- und Verbesserungspotenzial ausschöpfen, zeigen wir Ihnen<br />
ab Seite 4.<br />
August Gossewisch<br />
Senior Executive Vice President<br />
Central & Eastern Europe<br />
Ganz abgesehen von Kosten- oder Umweltaspekten ist das Reisen zu Lande häufig<br />
bewusster und – zumindest im Urlaub oft so gewollt – beschaulicher. Machen Sie doch<br />
einen geistigen Kurzurlaub mit unserer Reportage über eine Fahrt mit der Inlandsbahn,<br />
das wird Sie bestimmt etwas entschleunigen. Unser Schwerpunktland Schweden ist ganz<br />
besonders dafür geeignet, es gemächlich zu erkunden, die Ruhe zu genießen, einen<br />
Schritt nach dem anderen zu tun, sich wieder einmal zu „erden“. Auch kulinarisch bleibt<br />
man dort gern auf oder sogar unter dem Boden: Lernen Sie ab Seite 26, was es mit<br />
Graved Lachs auf sich hat.<br />
Da wir auf das Beamen größerer Gruppen erst recht noch nicht hoffen können, ist es<br />
gut, dass wir bei <strong>CWT</strong> Meetings & Events ein Spezialistenteam haben, das Veranstaltungsteilnehmer<br />
reibungslos und komfortabel ans Ziel bringt, ob am Boden oder<br />
durch die Luft: Das Transport Team stellen wir Ihnen ab Seite 32 vor.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre, einen wunderbaren Frühsommer und<br />
immer die richtige Bodenhaftung!<br />
Ihr<br />
Service hoch,<br />
Kosten runter!<br />
Seite 4<br />
Tschüss Bullerbü,<br />
hallo Moderne!<br />
Seite 14<br />
Das geht! Viel Einsparpotenzial<br />
steckt in den Transportmitteln<br />
zu Lande: Bahn,<br />
Transfer- und Shuttleservices.<br />
Damit Sie den<br />
Spagat zwischen Kostenbewusstsein<br />
und mindestens<br />
gleichbleibendem, oft<br />
sogar höherem Reisekomfort schaffen, stellen wir Ihnen Lösungen<br />
und Empfehlungen vor.<br />
Suchen wir im Schwedenurlaub nicht in erster Linie die Idylle aus<br />
Astrid Lindgrens Kinderbüchern? Doch wieso produzieren ausgerechnet<br />
die Autoren dieses<br />
Landes so viele und so<br />
unter die Haut gehende<br />
Thriller und Krimis? Wir<br />
versuchen diesen Fall zu<br />
lösen und geben außerdem<br />
ein paar Reisetipps für Südschweden.<br />
02<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
INHALT<br />
<strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
Kostensenkung: Bahn- und Transferfahrten optimieren 04<br />
Voll integriert: Bahnreisen online über <strong>CWT</strong> buchen 08<br />
WORTMELDUNG<br />
Mobil vernetzte Welt: Ericsson denkt weit voraus 10<br />
<strong>DE</strong>STINATION<br />
Tschüss, Bullerbü! Schweden kommt in der Moderne an 14<br />
Praktische Infos: Währung, Wetter, Webadressen 17<br />
Der Weg ist das Ziel: Eine Fahrt mit der Inlandsbahn 18<br />
Wasser zu Strom: Schwedens Wirtschaft erneuert sich 20<br />
Picknick in Stockholm: Tipps von Christine <strong>No</strong>tz 24<br />
Ein Ferienhaus am See: Tipps von Brigitte Kress 25<br />
Schwedenhappen: Beeren, Lachs und süße Schnecken 26<br />
<strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />
Wo Pippi Langstrumpf wohnt: Schweden-Ferien klassisch 29<br />
<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />
Die bringen Sie hin: Transport Team in Kronberg 32<br />
KALEIDOSKOP<br />
Stopp mal jetzt! Meilensteinplanung 34<br />
Praktisches für unterwegs: Das können Sie einpacken! 37<br />
Kolumne: Carla Wagener fährt Zug 38<br />
IMPRESSUM & VORSCHAU<br />
Vorschau: Kanadas Superlative 37<br />
Impressum 38<br />
PARTNER IM FOKUS<br />
Über den Wolken: Air France 07<br />
Zimmer mit Aussicht: Radisson Blu 12<br />
Über den Wolken: SAS 23<br />
Verantwortung zählt: Sixt 28<br />
Tagungs(t)räume: NH Hoteles 31<br />
New in Town: Leonardo 36<br />
Gewinnspiel: Lufthansa 39<br />
Für die Inhalte der Rubrik „Partner im Fokus“ sind die betreffenden<br />
Leistungsträger verantwortlich.<br />
Titelfoto:<br />
Straßen- und Schienentransportmittel im Fokus<br />
Foto links:<br />
Glücklich ist, wer im Schwedenurlaub den Elchtest besteht<br />
und einen sieht<br />
www.carlsonwagonlit.com<br />
03
<strong>CWT</strong> BUSINESS | Ground Transportation<br />
Transferservices: Stressfrei von einem Transportmittel zum anderen wechseln<br />
So bleiben die Kosten auf dem Boden<br />
Bahn- und Transferfahrten optimieren<br />
Wer Reisekosten senken will, denkt<br />
in erster Linie an Hotel- und Flugausgaben<br />
– dabei gibt es auch bei<br />
Transportmitteln wie Bahn und<br />
Transferservices noch viel Einsparpotenzial<br />
und gleichzeitig Möglichkeiten,<br />
den Reisekomfort zu verbessern.<br />
Mehr als zehn Prozent der Reiseausgaben machen die Kosten<br />
für Bahn, Autovermietung und Transferservices aus – das ist ein<br />
guter Grund, sie im Firmenreiseprogramm entsprechend zu<br />
berücksichtigen, um auch hier die Ausgaben zu optimieren. In<br />
diesem und dem folgenden Artikel stellen wir Ihnen Lösungen und<br />
Empfehlungen vor, die die Kosten für „Bodentransportmittel“ im<br />
Fokus haben – und starten mit <strong>CWT</strong> Shuttle. Es gelten dieselben<br />
Empfehlungen wie für die Hotel- und Flugkosten: Analysieren Sie<br />
Ihre Daten, holen Sie relevante Informationen zu den Leistungsträgern<br />
und den günstigsten Vereinbarungen auf dem Markt ein<br />
und bereiten Sie sich strategisch auf die Ausschreibungen bzw.<br />
Verhandlungen mit den Leistungsträgern vor. Dazu ein Verhandlungstipp:<br />
Vereinbaren Sie unbedingt, dass es während der Vertragslaufzeit<br />
keine größeren Preisanstiege gibt!<br />
04<br />
Individueller Shuttleservice<br />
Ganz egal, ob Sie nun zum Bahnhof oder Flughafen müssen oder<br />
auch nur zu einem Meeting in einer anderen Betriebsstätte Ihres<br />
Unternehmens – mit <strong>CWT</strong> Shuttle können Sie diese Transferfahrten<br />
ganz unkompliziert buchen, und zwar in Ihren vertrauten Reiseconnect<br />
2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Ground Transportation | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
portalen <strong>CWT</strong> Portal und <strong>CWT</strong>-direkt.de. Über unseren Partner<br />
German Transfer stehen Ihnen 3.000 Fahrzeuge in ganz Deutschland<br />
zur Verfügung. Wenn Sie bereits eine eigene Vereinbarung<br />
beispielsweise mit einem regionalen Taxianbieter getroffen haben,<br />
ist das kein Problem – sie kann in die Portale integriert werden.<br />
Beträchtliche Einsparungen<br />
Mit <strong>CWT</strong> Shuttle können Sie signifikante Einsparungen erzielen:<br />
Nachweislich bis zu insgesamt 30 Prozent sind möglich, beispielsweise<br />
durch Festpreisvereinbarungen auf „Rennstrecken“. Sie haben<br />
jederzeit im Blick, ob auch andere Kollegen aus Ihrem Unternehmen<br />
dieselbe Strecke gebucht haben – wenn Sie die Fahrten<br />
dann zusammenlegen, sparen Sie ebenfalls Kosten. Falls Sie<br />
unternehmensübergreifend so vorgehen wollen, ist auch das in das<br />
System integrierbar. Selbst wenn Ihre Reisenden <strong>CWT</strong> Shuttle<br />
alleine nutzen, also ohne Mitfahrer, liegen die Gebühren in der<br />
Regel rund elf Prozent unter den Taxitarifen. Auch bei geringeren<br />
Volumina bietet <strong>CWT</strong> Shuttle Kosteneinsparungen gegenüber dem<br />
Taxi.<br />
Klimaschonend und transparent<br />
Weil <strong>CWT</strong> Shuttle Ihre Transferkosten in einem System bündelt,<br />
haben Sie zu jedem Moment größtmöglichen Überblick darüber<br />
und können diese Kosten daher optimal steuern. Sie bekommen<br />
entsprechende Reports zu Ihren Gesamtreiseausgaben, die Ihnen<br />
Nie mehr Schlange stehen mit <strong>CWT</strong> Shuttle<br />
weitere Einsparpotenziale aufzeigen. Last but not least: Weil die<br />
Transferfahrzeuge in der Regel besser ausgelastet sind als beispielsweise<br />
Taxis, wird auch der CO 2<br />
-Ausstoß nachweislich gesenkt. <strong>CWT</strong><br />
Shuttle schont also die Umwelt – und bringt Ihren Reisenden mehr<br />
Komfort unterwegs. Und wer wird schon nicht gern bei seiner Ankunft<br />
an Bahnhof oder Flughafen von einem netten Menschen<br />
erwartet, der einen abholt und mit dem Auto zum eigentlichen<br />
Termin bringt?<br />
<br />
Ulm: Top-Adresse für Geschäftsreisen<br />
Ulm - die Stadt, in der<br />
Albert Einstein zur Welt kam - ist die Wiege für tolle Ideen!<br />
Wo werden Sie innovative Einfälle entwickeln?<br />
Am besten im Maritim Hotel Ulm mit direkt angeschlossenem Congresszentrum....<br />
...vielleicht in einem der 287 eleganten Zimmer und Suiten?<br />
...oder im modernen Business-Center?<br />
...oder im Panorama-Restaurant in der 16. Etage mit Blick auf die Donau?<br />
Wo auch immer, Sie werden sich auf jeden Fall von Anfang an wohlfühlen, denn die perfekte Anbindung an<br />
die Autobahnen A7 und A8 sowie an den ICE Bahnhof ermöglicht<br />
Ihnen eine entspannte Anreise.<br />
Weitere Informationen und Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro
. <br />
Premium Voyageur, die neue Reiseklasse zwischen Business und Economy*,<br />
bietet Ihnen mehr Platz und Komfort zu einem äußerst attraktiven Preis:<br />
Extra breiter Schalensitz mit größerem Neigungswinkel und mehr Beinfreiheit dank erweitertem<br />
Sitzabstand, Laptop-Anschluss, vergrößerter Klapptisch und bequeme Fußablage –<br />
, .<br />
*auf fast allen Langstreckenverbindungen<br />
Information und Buchung in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro
Über den Wolken | PARTNER IM FOKUS<br />
Ab sofort:<br />
Premium<br />
Voyageur an<br />
Bord des A380<br />
Air France baut ihr Streckennetz weiter aus. Die neuen Verbindungen<br />
nach New York-JFK und Washington D.C. werden zudem nicht<br />
nur mit dem A380 angeflogen, sondern haben dann auch die<br />
Zwischenklasse Premium Voyageur an Bord. Premium Voyageur<br />
bietet 40 Prozent mehr Beinfreiheit als die Economy-Klasse und<br />
ist zu erschwinglichen Preisen buchbar.<br />
Die neue Version des A380 bietet 516 Passagieren Platz, die<br />
geräumige Kabine bietet in allen Klassen höchsten Komfort:<br />
• Im Main-Deck bietet La Première (First Class) neun Reisenden<br />
Luxus à la française.<br />
• Die 80 Sitze in Affaires (Business Class) befinden sich im<br />
Upper-Deck, verteilt auf sechs komfortable Sitze mit einem<br />
Neigungswinkel bis 180 Grad pro Reihe.<br />
• Ebenfalls im Upper-Deck befinden sich 38 bequeme Sitze in<br />
Premium Voyageur.<br />
• Die 389 Plätze in Voyageur (Economy Class) sind auf die<br />
beiden Decks verteilt, 343 auf das Main-Deck, 46 auf das<br />
Upper-Deck.<br />
Premium Voyageur liegt zwischen Business- und Economy-Klasse<br />
und bietet speziell für Air France entworfene Hartschalensitze mit<br />
festem Gehäuse. Der Sitz ist 48 Zentimeter breit, und die Rückenlehne<br />
lässt sich bis zu 123 Grad neigen. Große Beinfreiheit bietet<br />
der Sitzabstand von 97 Zentimetern. Individuelle Bildschirme,<br />
Reiseset, Feder-Kopfkissen sowie eine Decke aus Schurwolle<br />
runden den neuen Service ab.<br />
Am Flughafen genießen die Premium-Voyageur-Gäste bevorzugtes<br />
Einchecken, die Freigepäckgrenze beträgt zwei Gepäckstücke à<br />
23 Kilo.<br />
www.carlsonwagonlit.com 07
<strong>CWT</strong> BUSINESS | <strong>CWT</strong> Train<br />
Voll integriert<br />
Bahnreisen online über <strong>CWT</strong> buchen<br />
Online-Bahnbuchungen sind jetzt nahtlos in die <strong>CWT</strong>-Prozesse integriert<br />
Auch Reisen mit der Bahn sind jetzt über das vertraute Geschäftsreiseportal<br />
buchbar und in die Serviceprozesse von <strong>CWT</strong> integriert.<br />
Das macht vieles leichter und besser.<br />
Bahnreisen online zu buchen hieß bislang, sich auf der Website der<br />
Bahn mit einem separaten Nutzerkonto anzumelden. Es bedeutete,<br />
sich bei Stornierungen oder Änderungen an die Bahn zu wenden,<br />
und es hieß auch: keine Übersicht über Bahnreisen im zentralen<br />
Reportingsystem. Das Bahnbuchungstool <strong>CWT</strong> Train fügt nun die<br />
Bahnreise komplett in die technischen und Service-Prozesse von<br />
<strong>CWT</strong> ein. Das heißt im Klartext: Bahnbuchungen sind in das Profilmanagement<br />
sowie in Buchungs- und Reportingsysteme von <strong>CWT</strong><br />
integriert.<br />
Reisende genießen vertraute Abläufe<br />
Reisende und Buchende müssen sich nicht umstellen: Sie<br />
buchen Bahnreisen mit ihrem gewohnten Login wie alle anderen<br />
Leistungen über das <strong>CWT</strong>-Geschäftsreiseportal (<strong>CWT</strong> Portal) und<br />
können darüber auch Umbuchungen oder Stornierungen tätigen.<br />
Oder sie wenden sich bei Fragen, Umbuchungen und Stornos an<br />
ihr vertrautes Serviceteam bei <strong>CWT</strong>. Das Tool greift auf die erfassten<br />
Reisendenprofile und kundenspezifischen Zusatzdaten mit<br />
Validitätsprüfung zu und stellt dadurch sicher, dass alle Präferenzen<br />
von Reisenden berücksichtigt werden. Das Ticket können sie<br />
kurzfristig ausdrucken oder dem Automaten am Bahnhof entnehmen.<br />
Auch nachgelagerte Prozesse, wie etwa die Übernahme<br />
der Reisedaten in die Reisekostenabrechnungssoftware, sind<br />
dadurch einfacher.<br />
Unternehmen erhalten wertvolle Informationen<br />
Bahnbuchungen werden transparenter: Da nun auch Bahnreisen<br />
über den Geschäftsreiseanbieter gebucht werden können, sind die<br />
Buchungsdaten automatisch im Reportingsystem von <strong>CWT</strong> erfasst.<br />
Diese Daten stehen also für Analysen zur Verfügung, und weitere<br />
wichtige Informationen wie z. B. Kostenstelle, Personal- oder<br />
Projektnummer sowie der Reisegrund können berücksichtigt und<br />
auf den Rechnungen der Kreditkartenanbieter ausgewiesen<br />
werden. Da das Tool auf die Profilverwaltung <strong>CWT</strong> Portrait zugreift,<br />
08<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
<strong>CWT</strong> Train | <strong>CWT</strong> BUSINESS<br />
sind konsistente Buchungen garantiert, und die Einhaltung der<br />
Reiserichtlinie wird verbessert. Das Buchungsentgelt für Bahnreisen<br />
über <strong>CWT</strong> Train ist niedriger als die Gebühr für Offlinebuchungen.<br />
Und nicht zuletzt fördert die einfache Buchung sowohl die Nutzung<br />
des umweltfreundlichen Verkehrsmittels Bahn als auch den<br />
Buchungsweg Onlinebuchung – so verbessern Kunden ihre CO 2<br />
-<br />
Bilanz.<br />
<strong>CWT</strong> Train lohnt sich für<br />
Unternehmen aller Größen.<br />
<strong>CWT</strong> Train eignet sich für alle Unternehmen, unabhängig von Größe<br />
oder Reisevolumen. Für den <strong>CWT</strong>-Großkunden Vodafone etwa<br />
waren die Prozessintegration und die dadurch entstehenden Einsparungen<br />
die wichtigsten Argumente für das Bahnbuchungstool,<br />
das direkt vom Start weg eine hohe Nutzungsrate von 26 Prozent<br />
erzielte. Katrin Schimk, verantwortlich für Geschäftsreisen bei<br />
Vodafone Deutschland: „Wir können unsere Prozesskosten deutlich<br />
senken, indem wir die vorhandenen Profile einschließlich der<br />
Kostenstellen und sonstigen Informationen nutzen. Jetzt haben wir<br />
auch bei Bahnreisen einen einheitlichen Buchhaltungsprozess<br />
für alle Leistungen und ein konsolidiertes Reporting.“ Vodafone ist<br />
seit Juli 2007 Kunde von <strong>CWT</strong>, die Reiseberater betreuen rund<br />
2.500 Vodafone-Reisende in Deutschland von einem Dedicated<br />
Team in Düsseldorf aus.<br />
Und auch mittelständische Kunden wie der Druckfarbenhersteller<br />
Siegwerk Druckfarben setzen auf <strong>CWT</strong> Train: „Für uns war in erster<br />
Linie wichtig, dass wir nun alle notwendigen Buchungsaktivitäten<br />
mit einem Log-in erledigen können, und das in sehr einfacher Form<br />
für die Nutzer“, sagt Bernhard Wagner, Manager Global Purchasing<br />
Indirects bei Siegwerk. „Jetzt sind alle unsere Bahnumsätze im<br />
<strong>Travel</strong>-Management-Report enthalten und wir können Detailauswertungen<br />
nach Strecken, Regionen oder anderen Kriterien vornehmen.<br />
Und natürlich gefällt uns die niedrige Transaction Fee.“ Bei<br />
der Einführung von <strong>CWT</strong> Train arbeiteten <strong>CWT</strong> und Siegwerk eng<br />
zusammen. Dazu Yvonne Then, Assistant Global Purchasing und<br />
<strong>Travel</strong> Arranger in ihrer Abteilung bei Siegwerk: „Gemeinsam mit<br />
<strong>CWT</strong> haben wir seit dem Start von <strong>CWT</strong> Train noch Optimierungsmöglichkeiten<br />
entdeckt, die das Handling weiter vereinfachen<br />
würden. Einiges davon wurde bereits umgesetzt; beispielsweise<br />
wurde die Buchungsmöglichkeit für <strong>Travel</strong> Arranger eingefügt, sodass<br />
der Reisende nicht zwangsläufig selbst buchen muss. Andere<br />
Anregungen werden geprüft und gegebenenfalls – falls umsetzbar<br />
– zeitnah angepasst.“ Die rund 400 Reisenden von Siegwerk in<br />
Deutschland werden vom Full Service Center (FSC) in Bonn und<br />
für die Onlinebuchungen vom Fulfillment Center (FC) in Stuttgart<br />
aus betreut.<br />
<br />
Frankfurt –<br />
66 Minuten telefonieren –<br />
2 Präsentationen –<br />
Pralinen naschen –<br />
Brüssel.<br />
So effizient und angenehm kann eine Geschäftsreise<br />
aussehen. Nicht nur mehrmals täglich nach Brüssel,<br />
sondern auch nach Paris, Amsterdam oder Zürich.<br />
Mit anderen Worten: Im ICE gewinnen Sie wertvolle<br />
Arbeitszeit und wichtige Dinge bleiben nicht auf der<br />
Strecke. Sie können sich informieren, auf Ihren Termin<br />
vorbereiten und kommunizieren. Oder Sie machen<br />
es sich einfach in Ihrem komfortablen ICE-Sessel<br />
bequem, genießen viel Beinfreiheit, die Spezialitäten<br />
im Bord restaurant oder -bistro und den aufmerk samen<br />
Am-Platz-Service in der 1. Klasse. Kurz darauf erreichen<br />
Sie Ihr Ziel – mitten in der City statt draußen vor der<br />
Stadt. Nähere Informationen und Buchung in Ihrem<br />
<strong>CWT</strong> Reisebüro.<br />
Die Bahn macht mobil.
WORTMELDUNG | Ericsson<br />
Mobil vernetzte Welt<br />
Ericsson denkt weit voraus<br />
Wer Ericsson hört, denkt an Handys – obwohl diese schon seit 2001 vom<br />
schwedisch-japanischen Joint Venture Sony Ericsson kommen; Ericsson ist<br />
daran zu 50 Prozent beteiligt. Das schwedische Unternehmen mit Sitz in<br />
Stockholm ist der größte Telekommunikationsausrüster und -dienstleister<br />
weltweit und gestaltet aktiv unsere mobil vernetzte Zukunft. Wie, das erzählt<br />
Lars Bayer, Leiter Presse & Öffentlichkeitsarbeit für Deutschland, Österreich und<br />
die Schweiz.<br />
Bei Ericsson gibt es zwei Bereiche,<br />
in denen wir uns mit dem beschäftigen,<br />
was Telekommunikation in<br />
der Zukunft bedeuten wird: das<br />
„Ericsson ConsumerLab“ – das ist<br />
unsere Marktforschungsabteilung –<br />
und das Projekt „Life in 2020“. Mit<br />
dem ConsumerLab versuchen wir,<br />
Trends zu erfassen und darauf zu<br />
reagieren; Life in 2020 ist unsere<br />
Plattform für Visionen.<br />
ConsumerLab:<br />
Kundenwünsche und Trends<br />
Lars Bayer,<br />
Schon seit 1995 gibt es das ConsumerLab<br />
– es führt jährlich über<br />
Leiter Presse & Öffentlichkeitsarbeit<br />
DACH, Benelux<br />
der Ericsson GmbH<br />
80.000 Interviews in 40 Ländern<br />
durch, um herauszufinden, welche<br />
Wünsche und Bedürfnisse unsere Konsumenten in Sachen Computer,<br />
Telefonie und Internet haben und wohin die Trends gehen.<br />
Die Ergebnisse der Befragungen und Studien liefern uns wertvolle<br />
Informationen für die Bereiche Strategie, Produktentwicklung, Marketing<br />
und Branding und helfen uns als Mobilfunk- und Festnetzanbieter,<br />
unsere Kunden besser zu verstehen.<br />
Die wichtigste Erkenntnis aus den letzten Studien ist diese: Das<br />
mobile Breitband boomt. Die Menschen wollen nicht nur zu<br />
Hause oder in Internet-Cafés online sein, sondern jederzeit und<br />
überall, auch unterwegs. Dass dies immer mehr in den Bereich des<br />
Möglichen rückt, liegt an unterschiedlichen Faktoren: Die Geschwindigkeit<br />
des mobilen Breitbandes nimmt stark zu. Bald wird es LTE<br />
(Long Term Evolution) geben, den schnellen Mobilfunkstandard,<br />
der UMTS ablöst und der das mobile Internet zu einem Massenmarkt<br />
macht. Gleichzeitig wird sie in immer mehr Gegenden verfügbar,<br />
auch dank der Nutzung der Frequenzen der sog. digitalen<br />
Dividende, ehemaligen Fernsehfrequenzen, die durch die Umstellung<br />
von terrestrischem Analog- auf Digital-TV (DVB-T) frei<br />
geworden sind. Hinzu kommt die Entwicklung bei den mobilen<br />
Geräten – der Erfolg von Smartphones, Netbooks, E-Readern,<br />
Tablets ist sensationell, viele Menschen haben diese Geräte und<br />
wollen mit ihnen jederzeit überall ins Internet gehen können.<br />
Über Ericsson<br />
Telefonaktiebolaget L. M. Ericsson – so die vollständige Firmenbezeichnung<br />
von Ericsson – wurde 1876 in Stockholm von<br />
Lars Magnus Ericsson gegründet, und zwar als Telefonreparaturwerkstatt.<br />
Das Unternehmen begann bald, eigene<br />
Telefone zu entwickeln und herzustellen und wuchs schnell.<br />
Heute hat Ericsson 90.000 Mitarbeiter und Kunden in mehr<br />
als 175 Ländern weltweit. Die Geschäftsbereiche umfassen<br />
die Segmente Networks (Herstellung und Aufbau von Telekommunikationsnetzen<br />
sowie Inbetriebnahme der Netzinfrastruktur),<br />
Professional Services (Dienstleistungen rund<br />
um die strategische Planung, den Aufbau und Betrieb von<br />
Telekommunikationseinrichtungen) und Multimedia (Verkauf<br />
von Internet-Anwendungen, die Multimediainhalte auf Endgeräten<br />
verarbeiten). Das Segment Networks ist das stärkste:<br />
Es trägt rund zwei Drittel zum Gesamtumsatz bei. In Deutschland<br />
ist Ericsson seit 1950 präsent und hat rund 2.500 Mitarbeiter;<br />
in Österreich sind es knapp 100. 2010 machte<br />
Ericsson einen Umsatz von umgerechnet ca. 28,2 Milliarden<br />
US-Dollar.<br />
www.ericsson.com<br />
10<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Ericsson | WORTMELDUNG<br />
Blick in die Zukunft mit Life in 2020<br />
Auch mit Life in 2020 schauen wir in die Zukunft. Hier laden wir<br />
Vor- und Querdenker ein, Ideen und Vorstellungen zu entwickeln,<br />
welche Technologien wir 2020 nutzen werden und wie unser<br />
Leben und Arbeiten mit der Telekommunikation dann aussehen<br />
wird. Eines ist sicher: Die Kommunikation von Mensch zu Mensch,<br />
ob Telefonieren, SMSen oder Videochats, wird nur einen kleinen<br />
Teil davon ausmachen – weitaus stärker wird die „Machine to<br />
machine“-Kommunikation wachsen, also die Kommunikation<br />
zwischen Geräten, wie sie unter anderem bei der Fernüberwachung<br />
und -wartung von Maschinen, Anlagen und Systemen stattfindet.<br />
Oder um es in Zahlen auszudrücken: Bis zum Jahr 2016 wird es<br />
fünf Milliarden mobile Breitband-Teilnehmeranschlüsse (also mit<br />
Mobilfunkmodems ausgestattete Handys, Netbooks, Tablets etc.)<br />
weltweit geben, bis 2020 aber schon insgesamt 50 Milliarden<br />
vernetzte Geräte.<br />
damit Hilfe schnell geleistet werden kann. Deshalb werden bald<br />
alle Neuwagen mit Mobilfunk und einem GPS-Modul ausgerüstet<br />
sein. Und das ist erst der Auftakt für die verschiedenen mobilen<br />
Verkehrswarn- und -leitsysteme.<br />
Mobile Kommunikation in Autos wird sich aber auch in anderen<br />
Bereichen abspielen: In wenigen Jahren gibt es viele Unterhaltungsservices,<br />
die direkt ins Auto gesendet werden, ebenso wird der<br />
Internetzugang in Autos zum Standard gehören. Die uneingeschränkt<br />
mobile Datenkommunikation kommt – und Ericsson<br />
gestaltet diesen Wandel aktiv mit.<br />
<br />
„Die uneingeschränkt mobile<br />
Datenkommunikation kommt.“<br />
Mobile Kommunikation sorgt für Sicherheit<br />
„Machine to machine“-Kommunikation spielt eine wichtige Rolle<br />
beispielsweise bei den „Smart grids“. Das sind intelligente Stromnetze,<br />
die Stromerzeuger, Speicher und elektrische Verbraucher<br />
so vernetzen und steuern, dass sie wesentlich effizienter arbeiten<br />
als die bislang üblichen Stromnetze. „Machine to machine“-<br />
Kommunikation wird aber auch im Transport- und Speditionswesen<br />
eine große Rolle spielen. In unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
Eurolab in Herzogenrath bei Aachen läuft derzeit<br />
schon ein großes Forschungsprojekt zu Verkehrswarnsystemen.<br />
Dieses Warnsystem kommuniziert automatisch von Auto zu Auto.<br />
Liegt zum Beispiel ein Stauende hinter einer Kurve oder tritt überraschend<br />
Glatteis auf, so werden via Mobilfunk die nachfolgenden<br />
Autos gewarnt – aber auch nur die Autos, die tatsächlich auf dieser<br />
Strecke und in dieser Richtung unterwegs sind, nicht etwa die<br />
Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn oder diejenigen, die sich fünf<br />
Kilometer entfernt befinden.<br />
Ericsson und <strong>CWT</strong><br />
Seit 2004 ist Ericsson Kunde von <strong>CWT</strong> – und legt in dieser Zusammenarbeit<br />
einen Schwerpunkt auf die Optimierung des<br />
Firmenreiseprogramms und die Kostenoptimierung. <strong>CWT</strong> betreut<br />
Ericsson in derzeit 18 Ländern, darunter wichtige Reisemärkte wie<br />
Deutschland, Irland, Italien und die USA, seit 2010 auch in Brasilien,<br />
Kanada, Indien im Nahen Osten – und in Schweden, wo Ericsson<br />
das landesweit größte Firmenreiseprogramm hat.<br />
2020 werden die meisten Autos mit Mobilfunkmodulen ausgerüstet<br />
sein. Den Startschuss dafür gibt die EU, die voraussichtlich<br />
bis 2014 die Einführung des sogenannten eCalls anstrebt, ein<br />
System, das bei Unfällen automatisch eine <strong>No</strong>trufzentrale verständigt<br />
und per GPS die genaue Position des Fahrzeugs durchgibt,<br />
www.carlsonwagonlit.com <strong>11</strong>
PARTNER IM FOKUS | Zimmer mit Aussicht<br />
Neues Flaggschiff<br />
Radisson Blu Waterfront Hotel,<br />
Stockholm<br />
The Rezidor Hotel Group hat in<br />
Schweden ein neues Flaggschiff eröffnet:<br />
das Radisson Blu Waterfront<br />
Hotel, Stockholm bietet einen<br />
direkten Zugang zum Stockholm<br />
Waterfront Congress Centre – eine<br />
der größten Meeting- und Eventlocations<br />
in Skandinavien.<br />
12<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Zimmer mit Aussicht | PARTNER IM FOKUS<br />
Die 414 modernen Zimmer und Suiten des brandneuen Hotels bieten einen wunderbaren<br />
Blick auf die Riddarfjärden-Bucht und die Stadthalle. Das Haus in Stockholms Stadtzentrum<br />
ist nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof und der Arlanda Express Station mit<br />
Flughafentransfer entfernt. Kulinarisch überzeugt das Rezidor Restaurant-Konzept RBG<br />
Bar & Grill: ein lockerer Treffpunkt in entspanntem Ambiente mit Blick auf die belebten<br />
Straßen und den Mälaren-See.<br />
Das Stockholm Waterfront Congress Centre mit seiner spektakulären Glasfassade hat<br />
eine Gesamtfläche von 14.000 Quadratmetern und bietet im Auditorium mit 17 Metern<br />
hohen Wänden bis zu 3.000 Besuchern Platz. Der Komplex hat zudem eine Banketthalle<br />
mit Platz für bis zu 2.000 Gäste. Im Business-Center auf der zweiten und dritten Etage<br />
können in diversen Sitzungszimmern in unterschiedlichen Größen bis zu 1.000 Teilnehmer<br />
tagen. Zahlreiche Wände und Decken lassen sich verschieben oder komplett entfernen,<br />
um Bereiche zu unterteilen oder zu vergrößern. Fortschrittliche Lösungen für Beleuchtung,<br />
Sound und Telekommunikation gehören ebenfalls zum Standard. 100%ige Gästezufriedenheit<br />
ist hier garantiert – bei kleineren Vorstandssitzungen, aber auch bei großen<br />
Geschäftskonferenzen oder Sport-Highlights.<br />
www.carlsonwagonlit.com 13
<strong>DE</strong>STINATION | Südschweden<br />
Tschüss, Bullerbü!<br />
Schweden kommt in der Moderne an<br />
Südschweden<br />
Ob es nun Ystad in der Provinz Schonen ist, wo Kommissar<br />
Wallander lebt und arbeitet, oder Småland, Schauplatz vieler<br />
Lindgren-Geschichten – Südschweden dominiert in den<br />
Büchern dieser bekannten Autoren und zeigt dadurch auch<br />
deutlich das Selbstbild der Schweden: Der Süden Schwedens<br />
ist sehr viel stärker besiedelt (8 Mio. Menschen leben hier<br />
auf 178.000 Quadratkilometern, im <strong>No</strong>rden nur 1,1 Mio.<br />
Menschen auf 261.000 Quadratkilometern) und hat die<br />
größere Wirtschaftskraft als der <strong>No</strong>rden. Die Menschen dort<br />
müssen sich immer gegen das Vorurteil wehren, schlichte<br />
Hinterwäldler zu sein. Die größten Städte im Süden sind<br />
Stockholm, Göteborg, Malmö und Uppsala.<br />
Geben Sie’s zu: Wenn Sie an Schweden<br />
denken, fällt Ihnen als Erstes<br />
Astrid Lindgren ein. Und dann die<br />
Schwedenkrimis. Seien Sie beruhigt:<br />
Uns ging es nicht anders. Deshalb<br />
forschten wir nach, warum die<br />
Schweden in all ihrer Bullerbü-Idylle<br />
das (literarische) Morden nicht lassen<br />
können.<br />
14<br />
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Südschweden | <strong>DE</strong>STINATION<br />
Dämmerung über Bullerbü –<br />
Schwedenkrimis zeichnen ein weniger<br />
idyllisches Schwedenbild<br />
Heile Welt im Buch<br />
145 Millionen Bücher verkaufte Astrid Lindgren weltweit<br />
– 30 Millionen davon allein in Deutschland. In<br />
keinem anderen Land war die Kinderbuchautorin so<br />
erfolgreich. Michel aus Lönneberga, die Kinder aus der<br />
Krachmacherstraße, die Ferienidylle Saltkrokan und<br />
natürlich die unerreichte, einzigartige Pippi Langstrumpf<br />
– der Astrid-Lindgren-Kosmos mit seiner heilen, vorindustriellen<br />
Welt war eine wunderbare Projektionsfläche<br />
für die Deutschen der Nachkriegszeit. In den<br />
Lindgren-Büchern fanden sie das, was sie im Grauen<br />
des Zweiten Weltkriegs verloren hatten: Kindheit,<br />
Urvertrauen, Unschuld. Und fortan dachten sie – und<br />
viele Lesergenerationen nach ihnen –, dass ganz<br />
Schweden samt allen Bewohnern so aussehen und<br />
ticken müsse wie die Lindgren’sche Idylle. Nichts und<br />
niemand prägte das Schwedenbild der Deutschen so<br />
sehr wie sie.<br />
Auf den Spuren Astrid Lindgrens und Kurt Wallanders<br />
In Vimmerby wurde Astrid Lindgren 1907 geboren, und dort<br />
gibt es heute „Astrid Lindgrens Värld“, einen Themenpark, in<br />
dem auf 120.000 Quadratmetern Schauplätze aus den beliebtesten<br />
Lindgren-Geschichten aufgebaut sind. Auf zwei Bühnen<br />
und in einem Puppentheater gibt es täglich Aufführungen –<br />
ein großer Spaß für junge und alte Lindgren-Fans!<br />
In Ystad hingegen müssen keine Schauplätze der Wallander-<br />
Krimis von Henning Mankell nachgebaut werden – ganz Ystad<br />
ist der Ort des Geschehens! Und ein überaus hübscher dazu,<br />
denn die kleine Stadt an der Südküste Schwedens mit ihrem<br />
geschlossenen jahrhundertealten Stadtbild gilt als das Rothenburg<br />
<strong>No</strong>rdeuropas. Auf den Spuren von Kommissar Wallander<br />
können sich die Fans Original-Schauplätze wie die Mariagatan,<br />
die Polizeistation, das Hotel Continental, Fridolfs Konditorei und<br />
viele andere anschauen – im Touristenbüro gegenüber dem<br />
Bahnhof gibt es nicht nur eine Broschüre, die den Weg zu den<br />
wichtigsten Schauplätzen weist, sondern auch die Möglichkeit,<br />
ein ganzes „Wallander-Paket“ zu buchen. Darin enthalten: eine<br />
Übernachtung im Hotel Continental oder in einer Wohnung in<br />
der Mariagatan.<br />
Kritik am Musterstaat<br />
Bis die Krimis kamen. Oder sagen wir genauer: bis<br />
Sjöwall/Wahlöö kamen. Das Ehepaar und Autorenduo<br />
Maj Sjöwall und Per Wahlöö verfasste von 1965 bis<br />
1975 zehn Krimis rund um den Kommissar Martin<br />
Beck und dessen Ermittlerteam – und kritisierte darin<br />
die in ihren Augen inhumane schwedische Gesellschaft,<br />
den Kapitalismus und die maßlose Konsumorientierung<br />
der Menschen. Zu der Zeit, als Sjöwall/<br />
Wahlöö ihre Krimis schrieben, hatte Schweden das<br />
Image eines Musterstaats. „Folkhemmet“ (dt. „Volksheim“)<br />
war die von den schwedischen Sozialdemokraten<br />
geprägte Metapher für den schwedischen<br />
Wohlfahrtsstaat – Gleichheit, Fürsorglichkeit, Zusammenarbeit und<br />
Hilfsbereitschaft prägten das Zusammenleben der Menschen in<br />
Schweden. Alles Fassade, fanden Sjöwall/Wahlöö und prangerten<br />
in ihren Krimis soziale Ungerechtigkeit und Armut an – und legten<br />
damit die Basis für das Phänomen Schwedenkrimi, jene Kriminalromane,<br />
in denen nicht nur gemordet, sondern immer auch die<br />
schwedische Gesellschaft kritisch beleuchtet wird.<br />
dem entscheidenden Unterschied, dass es nicht mehr dieselbe<br />
Welt ist. Spiegelten Astrid Lindgrens Bücher tatsächlich das<br />
„Volksheim“ wider, so sind es heute die Herausforderungen einer<br />
globalisierten Gesellschaft, die in den Schwedenkrimis dominieren.<br />
Bei allen Unterschieden haben Lindgren-Bücher und Schwedenkrimis<br />
doch eines gemeinsam: Sie spielen allesamt in Südschweden<br />
und bilden dadurch die auch tatsächlich existierende<br />
Dominanz dieses Landesteils ab. Schweden ist zu einem gewissen<br />
Maß eine gespaltene Nation. Vielleicht können die Schweden<br />
deswegen so glaubwürdig Bullerbü-Idylle und globalisierte Moderne<br />
gleichzeitig verkörpern.<br />
<br />
Die Welt hat sich verändert<br />
Die Leser lieben Krimis aus Schweden, allen voran die Deutschen.<br />
Der deutsche Buchmarkt erweist sich auch hier als wichtigster<br />
Absatzmarkt für die Schwedenimporte. Die Stars der Krimi-Autoren<br />
– Henning Mankell, Lisa Marklund und Stieg Larsson – beherrschen<br />
dabei eines genauso gut wie vor ihnen Astrid Lindgren: Sie<br />
beschreiben ihre Welt anschaulich und eindringlich. Allerdings mit<br />
Schauplatz spannender Schwedenkrimis:<br />
das pittoreske Ystad in Südschweden<br />
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Praktische Infos | <strong>DE</strong>STINATION<br />
Kebnekaise<br />
2.<strong>11</strong>1 m Kiruna<br />
Gälliväre<br />
<strong>No</strong>rwegische<br />
Jokkmokk<br />
See<br />
Luleå<br />
Inlandsbahn<br />
Östersund<br />
Lage, Einwohner: Schweden ist mit 450.000 km² das drittgrößte<br />
Land Westeuropas. Es bedeckt die östliche skandinavische Halbinsel,<br />
grenzt an das Kattegat (<strong>No</strong>rdsee), <strong>No</strong>rwegen, Finnland und<br />
die Ostsee. Zu Schweden gehören etwa 221.800 Inseln, die größten<br />
sind Gotland (2.994 km²) und Öland (1.347 km²). Höchster<br />
Berg ist der Kebnekaise (2.<strong>11</strong>1 m) im Skanden-Gebirge. Schweden<br />
hat 9,4 Millionen Einwohner, die Metropolregion um Stockholm<br />
F I N N L A N D<br />
Mora<br />
HELSINKI<br />
OSLO<br />
Uppsala<br />
Arvika<br />
Gillbergasjön<br />
STOCKHOLM<br />
TALLINN<br />
Grums Kristinehamn<br />
ESTLAND<br />
<strong>No</strong>rrköping<br />
Malmö Vimmerby<br />
Jönköping<br />
Gotland<br />
RIGA<br />
LETTLAND<br />
DÄNEMARK Karlskrona<br />
Öland<br />
Göteborg<br />
LITAUEN<br />
KOPENHAGEN<br />
Ystad<br />
N O R W E G E N<br />
1,9 Millionen. 70 Prozent gehören der evangelisch-lutherischen<br />
Schwedischen Kirche an, die von 1527 bis 1999 Staatskirche war.<br />
Schweden ist eine konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischer<br />
Demokratie, Mitglied der EU und des <strong>No</strong>rdischen Rats. Staatsoberhaupt<br />
ist seit 1973 König Carl XVI. Gustaf.<br />
Sprache: Schwedisch. Anerkannte Minderheitensprachen sind<br />
Finnisch, Tornedalfinnisch, Jiddisch, Romani, Samisch und die<br />
Gebärdensprache Svenskt teckenspråk. Viele Schweden sprechen<br />
Englisch, einige auch Deutsch.<br />
Währung: 1 Schwedische Krone (SEK) = 100 Öre, 8,9 SEK = 1 Euro<br />
(Stand Mai 20<strong>11</strong>), Kreditkarten und Geldautomaten sind verbreitet.<br />
Klima: Für die geografische Lage (bis auf den <strong>No</strong>rden) relativ mild,<br />
mit viel Niederschlag, beste Reisezeit Juni bis August. Im Januar<br />
Durchschnittstemperatur 0 Grad im Süden und –14° C im <strong>No</strong>rden,<br />
im Juli 16° C im Süden und 12° C im <strong>No</strong>rden.<br />
Einreise: EU-Bürger mit Personalausweis oder Reisepass.<br />
Kommunikation: Landesvorwahl 0046, flächendeckend WLAN,<br />
Hotspots, Telefonkarten und Mobilfunkverbindung.<br />
Adressen, Informationen, Links:<br />
Fremdenverkehrsamt: www.visitsweden.com<br />
Tel.: 069 2222 3496, germany@visitsweden.com<br />
Schwedische Botschaft:<br />
Rauchstraße 1, 10787 Berlin, Tel.: 030 50 50 60,<br />
www.schweden.org<br />
www.carlsonwagonlit.com 17
<strong>DE</strong>STINATION | Inlandsbahn<br />
Wald, Wasser und Weite: typische Landschaft in<br />
<strong>No</strong>rdschweden<br />
Der Weg ist<br />
das Ziel<br />
Mit der Inlandsbahn<br />
in Schwedens <strong>No</strong>rden<br />
Irgendwo auf freier Strecke hält der<br />
Zug scheinbar grundlos, und aus<br />
einem im Wald versteckten, roten<br />
Holzhäuschen schlendert eine Frau<br />
mit einem großen Korb Kartoffeln<br />
heran. Unsere Zugbegleiterin Marie<br />
umarmt sie und erklärt uns: „Das<br />
ist meine Mutter. Immer wenn ich<br />
Dienst habe und vorbeikomme,<br />
bringt sie mir einige der besten<br />
Kartoffeln Schwedens!“<br />
Eine hierzulande undenkbare Szene, doch schließlich sind wir in<br />
der Wildnis <strong>No</strong>rdschwedens. Unsere Zugbegleiterin ist für vieles<br />
zuständig: Sie versorgt uns mehrsprachig und lebendig mit wissenswerten<br />
Details, Kaffee, guter Laune – und singt auch schon mal<br />
zusammen mit stimmgewaltigen Mitreisenden lokale Hymnen. Das<br />
meditativ-monotone Rattern und Klackern des Zuges spielt dazu<br />
die Hintergrundmelodie. Gelegentlich wird es durch lautes Tuten<br />
unterbrochen, mit dem der Lokführer Rentiere verscheucht, die<br />
wenig scheu direkt neben oder sogar auf der Bahntrasse stehen.<br />
Manchmal steigt er aus, um Weichen oder Signale an der Strecke<br />
umzustellen oder Pakete einzusammeln und auszuliefern. Als ich<br />
mit ihm ins Gespräch komme, erzählt er mir, dass er eigentlich im<br />
Süden Schwedens Frachtzüge fährt. Seinen Sommerurlaub nutzt<br />
er, um einige Tage den abgelegenen <strong>No</strong>rden Schwedens zu erleben.<br />
Für einige Kilometer darf ich neben ihm auf dem „Logenplatz“<br />
sitzen und die einzigartige Landschaft aus einer ungewohnten<br />
Warte genießen.<br />
Treffen sich die Züge der Inlandsbahn aus <strong>No</strong>rden und Süden, wird<br />
manchmal ein Picknick an einer der kleinen Bahnstationen gereicht<br />
Eisenbahnfahren als Ereignis<br />
Diese lange Bahnfahrt in das Reich der Mitternachtssonne dient<br />
nicht dazu, schnell ans Ziel zu gelangen. Allein für das 900 Kilometer<br />
lange Teilstück zwischen Östersund und Mora braucht der<br />
Zug 16 Stunden. Es ist ein Erlebnis, das mir und meinen Mitreisenden<br />
Einblicke in die vielfältigen Landschaften bietet, die zwischen<br />
Mittelschweden und Lappland liegen. Riesige Wälder, unzählige in<br />
der Sonne glitzernde Seen, dunkle Moore und kleine, verschlafene<br />
Orte ziehen an uns vorbei. Immer wieder hält der Zug, und Marie<br />
18<br />
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Inlandsbahn | <strong>DE</strong>STINATION<br />
führt uns zu kleinen Cafés, Museen oder zu einer (glücklicherweise<br />
unbewohnten) Bärenhöhle entlang der Strecke. Nach der Besichtigung<br />
der Bärenbehausung sagt sie schmunzelnd: „Bitte nicht<br />
zurückbleiben, der nächste Zug kommt erst in 24 Stunden, die<br />
nächste Straße ist 50 Kilometer entfernt – und vielleicht kehrt der<br />
Bär ja doch zurück.“<br />
Vielfalt im Zug und entlang der Strecke<br />
So vielfältig wie die Landschaften sind auch die Mitfahrer: Wildnis-<br />
Wanderer mit riesigen Rucksäcken berichten begeistert von ihren<br />
Plänen, den berühmten Weitwanderweg Kungsleden („Königspfad“)<br />
zu gehen. Ältere Schweden zieht die Sehnsucht im Sommer<br />
zu ihren abgeschiedenen Sommerhäusern, und Büromenschen mit<br />
Aktenkoffern fahren nur ein paar Stationen mit. Selbst Fahrräder,<br />
Hunde und ein kleines Kanu werden sicher im Zug verstaut. Immer<br />
wieder komme ich mit den Mitreisenden ins Gespräch. Wenn die<br />
Sonne lacht und wir gut in der Zeit sind, lässt Marie uns manchmal<br />
sogar aussteigen. Vor dem Zug laufen wir langsam über eine<br />
Brücke, vertreten uns die Beine und bewundern das spektakuläre<br />
Wildwasser eines Flusses in der nordischen Wildnis. Marie hat am<br />
Ende der Reise in der Eisenerzstadt Gälliväre erst einmal drei<br />
Tage Pause – genug Zeit, um die leckeren Kartoffeln ihrer Mutter<br />
zu kochen. Die meisten Mitreisenden erforschen von hier aus den<br />
nördlichsten Teil Schwedens oder fahren per Bahn nach <strong>No</strong>rwegen<br />
hinüber. Aber das ist eine andere Geschichte.<br />
<br />
Infos, Preise und Fahrpläne unter www.grandnordic.se/de<br />
Steckbrief Inlandsbahn<br />
Die insgesamt fast 1.300 Kilometer lange Strecke der „Inlandsbanan“<br />
wurde 1937 nach über 30 Jahren Bauzeit fertiggestellt.<br />
Sie diente dem Transport von Holz, Bodenschätzen (hauptsächlich<br />
Eisenerz aus dem <strong>No</strong>rden), Waren und Personen zwischen<br />
<strong>No</strong>rd und Süd. Die Strecke führt von Kristineham im<br />
Süden Schwedens nach Gälliväre im <strong>No</strong>rden, wo sie mit der<br />
„Erzbahn“ verbunden ist, die weiter bis nach <strong>No</strong>rwegen führt.<br />
Als man den Passagiertransport 1990 einstellen wollte, waren<br />
die Proteste in Schweden so groß, dass in der Sommer-Hauptsaison<br />
ein regelmäßiger Liniendienst mit maximal zwei täglichen<br />
Verbindungen zwischen Mora und Gälliväre erhalten<br />
blieb. Von Anfang Juni bis Ende August verkehren die Personenzüge<br />
zwischen Mora und Östersund sowie zwischen<br />
Östersund und Gälliväre. Im Winter fahren die Züge zum<br />
Samen-Markt in Jokkmokk. Die Richtung ist beliebig zu wählen,<br />
und man kann Karten kaufen, die das Befahren über längere<br />
Zeiträume ermöglichen.<br />
Aussteigen zum Wildwasser-Bewundern<br />
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<strong>DE</strong>STINATION | Geschäftsreiseziel<br />
Ein Großteil des Stroms aus erneuerbaren Energien wird in Schweden aus Wasserkraft gewonnen<br />
Wasser zu Strom machen<br />
Schwedens Wirtschaft erneuert sich<br />
Es liest sich wie ein Märchen: Im<br />
Königreich Schweden fahren Autos<br />
mit Alkohol, Strom wird mit Wasser<br />
erzeugt und Gold liegt im Wald.<br />
Das skandinavische Land nimmt in<br />
vielerlei Hinsicht eine Vorreiterrolle<br />
ein. Nicht nur beim Mehrwertsteuersatz.<br />
Schweden hat sich von der Wirtschaftskrise außergewöhnlich gut<br />
erholt – dank steigender Exporte und guter Binnennachfrage. Das<br />
größte nordeuropäische Land steht ganz oben auf der aktuellen<br />
BIP-Prognose für die EU-27- und OECD-Länder. Auch mit dem<br />
Mehrwertsteuersatz von 25 Prozent steht Schweden, zusammen<br />
mit Dänemark und Ungarn, an der EU-Spitze.<br />
Ein ehrgeiziger Plan – der „Schwedische Ölausstieg“<br />
Der 2005 beschlossene „Schwedische Ölausstieg“ war radikal:<br />
Schweden wollte bis 2020 von Erdöl und anderen fossilen Rohstoffen<br />
(Kohle, Erdgas) unabhängig sein – ohne neue Kernkraftwerke.<br />
Und das, obwohl sich Vattenfall, der größte Energiekonzern,<br />
im Staatsbesitz befindet. Nach einem Regierungswechsel wurden<br />
die Ziele abgeschwächt: ab 2020 Heizung ohne fossile Brennstoffe,<br />
ab 2030 ein ölunabhängiger Pkw-Fuhrpark, 2050 keine CO 2<br />
-Nettoemissionen<br />
mehr. Alternativen zum Öl sind Sonnen- und Windenergie,<br />
Wellenkraft, Biokraftstoff, Wärmepumpen und energiesparende<br />
Bauweise. Schweden deckt bereits heute mehr als die<br />
Hälfte seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen (2009:<br />
58,6 Prozent) – ein Spitzenwert in der EU. Der meiste Strom<br />
stammt aus Wasserkraft.<br />
20<br />
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Geschäftsreiseziel | <strong>DE</strong>STINATION<br />
Im Land der Ethanol-Autos<br />
In Schweden ist der Ethanol-Sprit E85 seit<br />
Jahren Alltag und an mehr als 1.700 Tankstellen<br />
erhältlich. 200.000 Autos können mit dem ein<br />
Drittel günstigeren, subventionierten Bio-Sprit<br />
fahren. Die Flexible Fuel Vehicles (FFV) sind<br />
speziell für den Ethanol-Einsatz ausgerüstet und<br />
laufen auch mit <strong>No</strong>rmal- oder Superbenzin.<br />
Mit E95, dem Diesel-Ersatz des Ethanol-Marktführers<br />
Sekab, fahren beispielsweise die öffentlichen<br />
Busse in Stockholm. Ethanol wird aus<br />
Weizen, Mais, Zuckerrüben oder Zuckerrohr gewonnen<br />
und überwiegend aus Brasilien importiert.<br />
Bisher produziert nur eine Pilotanlage im<br />
<strong>No</strong>rden Schwedens den Sprit aus Pflanzenresten<br />
und Holzabfällen.<br />
Im Königshaus per Sie – im Reichstag per Du<br />
Schweden verbindet man mit Chancengleichheit,<br />
Wohlfahrt und flachen Hierarchien. Sogar<br />
der Premierminister wird mit seinem Vornamen<br />
angesprochen. Allein die Königsfamilie ist zu<br />
siezen. Laut Umfragen sank die Zustimmung der<br />
Schweden zur Erbmonarchie in den letzten Jahren von 85 auf<br />
56 Prozent. Finanziert wird das Königshaus vom schwedischen<br />
Staat. Der König erhält etwa zwölf Millionen Euro pro Jahr, noch<br />
einmal so viel bekommt der Hofstaat. Das Königshaus steigere den<br />
Wert der Marke Schweden um ein Vielfaches, sagen Marketingexperten,<br />
was dem Export und dem Tourismus zugute komme.<br />
Seine Majestät König Carl XVI. Gustaf, König von Schweden, Herzog<br />
von Jämtland, ist Schwedens Staatsoberhaupt. Seine Aufgaben sind<br />
überwiegend repräsentativ und zeremoniell, so eröffnet er symbolisch<br />
den schwedischen Riksdag und leitet die erste Sitzung einer<br />
neuen Regierung.<br />
Schweden: Wirtschaftssteckbrief<br />
Aushängeschilder der schwedischen Wirtschaft sind u. a.<br />
IKEA, H&M, Tetra Pak, Wasa, Absolut Vodka, Björn Borg,<br />
Ericsson, Vattenfall, Scania, Saab oder Volvo. Deutschland<br />
ist der wichtigste schwedische Handelspartner (18 Prozent<br />
der Importe) und liefert Maschinen, Kfz und Kfz-Teile sowie<br />
Elektrotechnik in den hohen <strong>No</strong>rden.<br />
Holmen oder StoraEnso betreiben Sägewerke, Zellstoff- und Papierfabriken<br />
auf der ganzen Welt. Die schwedische Forstwirtschaft trägt<br />
das FSC-Siegel und galt lange als vorbildlich. Inzwischen warnen<br />
Umweltschützer, dass die aktuelle Praxis zu einheitlichen Plantagen<br />
führe und die Artenvielfalt der Wälder bedrohe.<br />
Schweden ist reich an Bodenschätzen wie Gold, Silber, Eisenerz,<br />
Kupfer, Zink und Blei. Mit 90 Prozent der Produktion ist das Land<br />
der größte Eisenerzlieferant Europas. Stillgelegte Erzbergwerke<br />
werden reaktiviert, um die weltweit steigende Nachfrage nach<br />
hochwertigem Erz und Stahl befriedigen zu können. Der größte<br />
Bergbaukonzern ist LKAB im nordschwedischen Kiruna. Schweden<br />
fördert bis zu sechs Tonnen Gold pro Jahr, das sind 40 Prozent der<br />
europäischen Produktion. Neue Funde lösten im <strong>No</strong>rden einen<br />
kleinen Goldrausch aus. An der „Gold Line“ fanden 2008 zwei<br />
ältere Damen Nuggets statt Heidelbeeren. Der Verkauf ihrer<br />
Schürfrechte, die sich jeder Schwede sichern kann, machte sie zu<br />
Millionärinnen. In Schweden werden Märchen eben wahr. <br />
Forstwirtschaft und Bergbau – Holz, Erze, Gold<br />
Mehr als die Hälfte Schwedens ist bewaldet. Die Nadelwälder im<br />
<strong>No</strong>rden sind weitläufig und unwegsam. Private Unternehmen<br />
holzen große Flächen ab – und forsten wieder auf. Die Holz- und<br />
Papierindustrie ist eine wichtige Branche in Schweden. Firmen wie<br />
SCA (gleichzeitig Europas größte private Waldeigentümerin),<br />
Das schwedische Königshaus<br />
S. M. König Carl XVI. Gustaf, König von Schweden, wurde am<br />
30. April 1946 geboren und bestieg im Alter von 27 Jahren<br />
am 15. September 1973 den Thron. 1976 vermählte er sich<br />
mit der Deutschen Silvia Sommerlath. Die beiden haben drei<br />
Kinder: Kronprinzessin Victoria, Prinz Carl Philip und Prinzessin<br />
Madeleine. Victoria, Vertreterin des Königs und Thronfolgerin,<br />
heiratete 2010 den Bürgerlichen Daniel Westling.<br />
Hier wurde viel Gold verarbeitet: luxuriöses Schlafgemach<br />
im königlichen Schloss Drottningholm<br />
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Kurze Umsteigezeiten am Drehkreuz Kopenhagen<br />
Quelle: Flightstats.com<br />
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Mehr an Komfort<br />
und Service<br />
An Bord von SAS genießen die Passagiere in allen drei Serviceklassen<br />
die typisch skandinavische Gastfreundschaft – verbunden<br />
mit modernstem Flugkomfort und einem breit gefächerten Unterhaltungsangebot.<br />
Dieses beinhaltet mehr als 40 Video- sowie<br />
mehr als 30 Audiokanäle. Zudem werden Spiele und ein spezielles<br />
Programm zum Thema „Yoga an Bord“ angeboten. In allen drei<br />
Serviceklassen bieten wir einen persönlichen Bildschirm, in<br />
Business und Economy Extra ist das gesamte Entertainment-<br />
Angebot on demand verfügbar.<br />
In der Business Class erleben Passagiere das Maximum an Komfort<br />
und Service. Der SAS-Business-Sleeper-Sitz schenkt das entscheidende<br />
Mehr an Privatsphäre: Mit einem Sitzabstand von großzügigen<br />
155 cm, einer um 170 Grad zurückklappbaren Liegefläche<br />
von 58,5 x 188 cm und der integrierten Massagefunktion bieten<br />
wir Ihnen optimale Voraussetzungen und genug Platz, um zu arbeiten,<br />
zu entspannen oder zu schlafen. In Economy Extra, unserer<br />
Premium-Economy-Klasse, bieten wir unseren Fluggästen eine sehr<br />
komfortable Alternative mit vielen Servicevorteilen wie separatem<br />
Kabinenbereich, Nutzung des Business-Check-in und Laptopanschluss<br />
am Sitz zum günstigeren Preis. Economy ist die günstigste<br />
Art, den besonderen SAS-Service zu genießen: Preiswerte Tarife,<br />
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sowie eigene 6,4“-Bildschirme machen die Reise zu einem<br />
erholsamen Erlebnis.<br />
SAS bietet über die Drehkreuze Kopenhagen, Stockholm und Oslo<br />
ein umfassendes Streckennetz innerhalb Skandinaviens, Finnlands<br />
und Osteuropas sowie Verbindungen nach Asien und in die USA.<br />
Die geografisch günstige Lage verkürzt die Flugzeiten der Langstrecken.<br />
In Kopenhagen wurde durch Maßnahmen zur effektiven<br />
Zeitersparnis die Umsteigezeit bei Anschlussverbindungen in die<br />
Schengenländer auf minimale 30 Minuten reduziert.<br />
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Elite-Gast<br />
Kunden, die bereits bei einem Hotel-Bonusprogramm<br />
einen Elite-Status erreicht haben, können mit dem „Best<br />
Western Rewards Status Match“ ihre Elite-Vorzüge auch<br />
in den Best Western Hotels genießen. Dazu müssen sie<br />
auf der Website www.bestwesternrewards.de einfach<br />
nur ein Formular ausfüllen und es gemeinsam mit<br />
einem aktuellen Kontoauszug des entsprechenden Hotel-<br />
Bonusprogramms einreichen. Gäste erhalten danach<br />
schnell und bequem den entsprechenden Status und<br />
sichern sich die Vorzüge einer Elite-Mitgliedschaft.<br />
Picknick<br />
in Stockholm<br />
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Services bei <strong>CWT</strong> in Mannheim,<br />
lernte die schwedische Hauptstadt Stockholm<br />
von ihrer charmanten romantischen<br />
Seite kennen.<br />
Avis:<br />
Mit dem Chauffeur Service<br />
bequem in China unterwegs<br />
Die Autovermietung Avis baut ihre Präsenz im Reich<br />
der Mitte konsequent weiter aus: Mit rund 39 Stationen<br />
in mehr als 28 Städten ist Avis die führende Autovermietung<br />
in China. Neben einer Premium-Fahrzeugflotte<br />
für Kurz- oder Langzeitmieten sorgen individuelle<br />
Services dafür, dass die Fahrt im Avis-Mietwagen so<br />
komfortabel und einfach wie möglich wird. Da Selbstfahrer<br />
einen chinesischen Führerschein benötigen, bietet<br />
der persönliche Avis Chauffeur Service bequeme<br />
Mobilität für alle. So spart man wertvolle Zeit – und<br />
kommt jederzeit sicher und entspannt ans Ziel.<br />
Deutsche Bahn:<br />
ICE-Frühverbindung<br />
nach Brüssel<br />
Die Deutsche Bahn bietet seit Dezember 2010 eine<br />
neue Frühverbindung von Frankfurt nach Brüssel an. Der<br />
ICE International bringt Reisende nun viermal täglich mit<br />
bis zu 300 km/h in nur 3 Stunden und 10 Minuten von<br />
Frankfurt direkt in die Brüsseler Innenstadt. Von Köln aus<br />
dauert die Reise sogar nur 1 Stunde und 50 Minuten.<br />
Mit der neuen Frühverbindung kommen Reisende bereits<br />
morgens gegen 9.30 Uhr in Brüssel an und können<br />
den Tag optimal nutzen.<br />
Christina <strong>No</strong>tz in Stockholm<br />
Hell, warm und fröhlich ist der Sommer in Stockholm. In den<br />
belebten Gassen des hübschen Viertels Gamla Stan fühlt man sich<br />
im August fast wie in Italien: viele Restaurants, bunte Geschäfte und<br />
Straßencafés. Stockholm kann man problemlos zu Fuß entdecken,<br />
nur ein einziges Mal nutzten wir die U-Bahn. Sehr empfehlenswert<br />
ist eine Bootstour, denn Stockholm liegt auf vielen kleinen Inseln,<br />
die über Brücken miteinander verbunden sind. Malerisch direkt am<br />
Ufer liegt das Stadthuset, das Rathaus, auf der Insel Kingsholmen.<br />
Vom Turm aus hat man einen schönen Ausblick über die Stadt.<br />
Keinesfalls verpassen sollte man das Vasa-Museum. Die Vasa ist<br />
ein riesiges Holzschiff aus dem Jahr 1628. Es sank bei seiner Jungfernfahrt<br />
und wurde 333 Jahre später geborgen und rekonstruiert.<br />
Picknick im Park<br />
Was sich richtig lohnt, ist ein Besuch in der großen Markthalle<br />
Saluhall im Stadtteil Östermalm. 1888 wurde das wunderschöne<br />
Gebäude eröffnet, und noch heute werden darin alle kulinarischen<br />
Köstlichkeiten verkauft, die man sich nur vorstellen kann. Überaus<br />
romantisch ist ein Spaziergang durch den Stadtteil Gamla Stan,<br />
vorbei am Königspalast zur Nikolaikirche, wo die Traumhochzeit von<br />
Kronprinzessin Victoria stattgefunden hat. Weil es so warm war,<br />
saßen viele Stockholmer beim Picknick im Park. Wir holten uns<br />
ebenfalls ein Picknick-Paket mit Crackern und Käse – inklusive einer<br />
Karte mit den besten Picknickplätzen Stockholms – und setzten uns<br />
dazu. Die vielen Grünflächen und die Leichtigkeit der Stockholmer<br />
haben mir besonders gut gefallen.
Mitarbeitertipp | <strong>DE</strong>STINATION<br />
Aufstellen des Baums<br />
zum Midsommarfest<br />
Ein Ferienhaus am<br />
schwedischen See<br />
Nach vielen Fernreisen fand Brigitte Kress,<br />
Teamleader <strong>Travel</strong>er & Transaction Services<br />
bei <strong>CWT</strong> in Mainz, ein weiteres Traumreiseziel.<br />
Schweden fasziniert mich seit meinem ersten Besuch vor einigen<br />
Jahren. In der Weite des Landes kann man so richtig durchatmen,<br />
es ist Urlaub von Anfang an. Zum großen Midsommarfest an dem<br />
Freitag, der dem 21. Juni am nächsten liegt, wird ein Midsommarbaum<br />
aufgestellt und mit einem großen Blumenkranz geschmückt.<br />
Mit viel Musik und Folkloretanz feiern die Schweden den Sommerbeginn.<br />
Am Abend serviert man in familiärer Runde u. a. den traditionellen<br />
„Midsommar-Teller“: verschieden eingelegte Heringe mit<br />
frischen Dillkartoffeln, Käse und Knäckebrot als Vorspeise.<br />
Inbegriff des Schwedenurlaubs<br />
In Mittelschweden (Värmland) erlebten wir herrliche Ferien – ganz<br />
klassisch, in einem urig-gemütlichen schwedischen Ferienhaus<br />
mit großer Fensterfront zum Glafsfjorden-See. Dazu gehörten ein<br />
kleiner Privatstrand mit Sitzgruppe, ein Boot und Fahrräder. Wer<br />
Elche sehen will, muss früh aufstehen und braucht ein Fernglas.<br />
Die scheuen Tiere sind nicht leicht aufzustöbern. Wer gern wandert,<br />
findet gut gekennzeichnete Wanderwege durch eine naturbelassene<br />
Landschaft mit unzähligen Seen und jahrhundertealten<br />
Laubbäumen. So etwa im Stoemne-Naturreservat oder in Värmlands<br />
größtem Naturschutzgebiet Glaskogen mit 28.000 Hektar<br />
Waldfläche, die meist Wildnis-Charakter hat. Eine schöne Tour führt<br />
zur alten Silbermine im Vogelschutzgebiet Gillbergasjön. Der<br />
späte Nachmittag ist ideal, um auf den See hinauszurudern und<br />
zu angeln. Abends gibt’s dann leckeren Fisch vom Grill. Dunkel<br />
wird es im Sommer erst gegen 23 Uhr – und bereits um 3 Uhr<br />
beginnt der neue Tag. Wer keinen Fisch gefangen hat, bekommt<br />
im Café Lilienäs bei Grums feinste Shrimps-Sandwiches. Hej då,<br />
Schweden, bis bald!<br />
<br />
Brigitte Kress auf dem Glafsfjorden-See<br />
www.carlsonwagonlit.com 25
<strong>DE</strong>STINATION | Schweden kulinarisch<br />
Schwedenhappen<br />
Heutzutage nicht mehr<br />
in Erde eingegraben:<br />
Graved Lachs (Gravad Lax)<br />
Beeren, Lachs und<br />
süße Schnecken<br />
Die Küche Skandinaviens<br />
erlebt momentan einen Boom,<br />
liegt sie doch voll im Trend einer<br />
regionalen, leichten und abwechslungsreichen<br />
Küche. Überrascht Sie das?<br />
Gut möglich, denn bisher haben wir die skandinavische<br />
Küche nicht ausreichend gewürdigt.<br />
Das könnte auch daran liegen, dass wir die schwedische Kulinaristik<br />
bislang mit dem verwechselt haben, was wir aus den Restaurants<br />
eines großen schwedischen Möbelhauses kennen.<br />
Kulinarische Gradmesser<br />
Ein erstaunliches Faktum: Die meisten Nahrungsmittel und Weine<br />
aus Übersee werden zunächst in Schweden getestet, bevor man<br />
sie flächendeckend im europäischen Markt einführt. Die Schweden<br />
gelten als kulinarische Gradmesser. Wenn hier etwas mit Begeisterung<br />
angenommen wird, wie z. B. Weine aus Südamerika, dann ist<br />
der Siegeszug in den anderen europäischen Ländern gesichert.<br />
Wie aber kann das sein, in einem Land, dessen Bewohner sich<br />
ausschließlich von Kötbullar und Knäckebrot ernähren? Es wird Zeit,<br />
dass wir mit unseren uralten Vorurteilen aufräumen.<br />
Moderne Tradition<br />
Was also zeichnet die Küche Schwedens aus? Das ist erstens die<br />
traditionell zu nennende Konzentration auf regionale Produkte und<br />
deren Geschmacksvielfalt. <strong>No</strong>ch heute werden viele Gerichte mit<br />
frischen Kräutern zubereitet, und auch die im Wald im Überfluss<br />
wachsenden Beeren werden frisch oder eingekocht zu vielen Mahlzeiten<br />
serviert. Die Moltebeere ist heute eine international begehrte<br />
Wildbeerenfrucht, da sie ein unverwechselbares Aroma besitzt und<br />
auch als Heilfrucht gegen rheumatische Beschwerden Verwendung<br />
findet. Zweitens kennzeichnet die schwedische Küche, dass sie die<br />
Menschen auch in Abgeschiedenheit während der langen, strengen<br />
Winter hindurch ernähren musste. Insofern verwundert es nicht,<br />
dass für Lachs und Hering die unterschiedlichsten Arten der Konservierung<br />
entwickelt wurden. Gerade der Hering erfreut sich in<br />
Schweden durch unzählige schmackhafte Marinaden und Zubereitungsarten<br />
einer großen Beliebtheit. Eine dieser Spezialitäten ist der<br />
allerdings nur in Schweden populäre Surströmming: ein sauer eingelegter<br />
Hering, dessen Geruch von Schweden in einer liebevollen<br />
Untertreibung gern als intensiv beschrieben wird. Denn der Fisch<br />
wird in einer Salzlake fermentiert, bevor er in Dosen weiter garen<br />
kann. Surströmming wird traditionell ab dem 3. Donnerstag im<br />
August verkauft. Für viele Schweden ist dies ein Feiertag; sie sehen<br />
in diesem Fisch die schwedische Spezialität schlechthin. <br />
26<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Schweden kulinarisch | <strong>DE</strong>STINATION<br />
Graved Lachs (Gravad Lax)<br />
Das bekannteste Gericht Schwedens ist bei<br />
uns so populär, dass es zumeist gar nicht<br />
mit dem Land seiner Herkunft in Verbindung<br />
gebracht wird. Entstanden ist es aus<br />
der Idee, den Fisch zu konservieren, aber<br />
zugleich eine schmackhafte Variante im Unterschied<br />
zum geräucherten Lachs zu erhalten.<br />
Man grub den Fisch in die Erde ein,<br />
um ihn zu marinieren. Daher kommt der<br />
Name: eingegrabener (graved) Lachs. Die<br />
Zubereitung ist sehr einfach, braucht aber<br />
Zeit, da der Fisch drei Tage lang mariniert<br />
werden muss. Dafür können Sie Ihre Gäste<br />
auf der nächsten Party mit einer hausgemachten<br />
Spezialität überraschen. Der<br />
Fisch hält sich anschließend drei bis vier<br />
Tage im Kühlschrank und schmeckt auch<br />
kurz gebraten ausgezeichnet.<br />
Zubereitung: Das Filet waschen, gründlich<br />
trocken tupfen und mit der Hautseite nach<br />
unten auf die Arbeitsfläche legen. Den<br />
Dill hacken und mit den übrigen Zutaten<br />
zur Marinade vermischen. Die Innenseite<br />
des Fischs mit der Marinade bestreichen<br />
und die beiden Hälften<br />
zusammenklappen. Anschließend alles<br />
straff in Klarsichtfolie verpacken, in<br />
eine ausreichend große Form geben<br />
und im Kühlschrank drei Tage durchziehen<br />
lassen, dabei den Lachs alle<br />
zwölf Stunden wenden. Den Fisch<br />
auspacken, die Beize abschaben. In<br />
feine Scheiben schneiden und mit<br />
Honig-Dill-Sauce reichen.<br />
Honig-Dill-Sauce<br />
Zubereitung: Den Dill sehr fein hacken.<br />
Senf, Honig und Brandy vermischen. Das<br />
Öl in dünnem Strahl einrühren. Moltebeerensaft<br />
zugeben. Dill unterziehen und<br />
mindestens zehn Minuten lang ruhen<br />
lassen. Mit Honig und Senf abschmecken,<br />
Graved Lachs (Gravad Lax)<br />
Zutaten für 12–15 Portionen:<br />
2 kg Lachsfilet mit Haut, längs<br />
halbiert, von allen Gräten befreit, 3<br />
EL Salz, 3 EL Zucker, 3 Bund Dill,<br />
10 cl Brandy, schwarzer Pfeffer<br />
grob gemahlen<br />
Honig-Dill-Sauce<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
1 Bund Dill, 1 EL scharfer Senf, 1 EL<br />
Honig, 150 ml Rapsöl, 1 TL Brandy,<br />
10 ml Moltebeerensaft (ersatzweise<br />
Zitronensaft)<br />
um die Sauce in ein angenehmes Gleichgewicht<br />
zwischen süß und pikant zu<br />
bringen.<br />
Schwedische Zimtschnecken<br />
(Kanelbulle)<br />
Dieses duftende Gebäck findet man überall<br />
in Schweden, in verschiedenen Romanen<br />
von Astrid Lindgren ist es beschrieben. Die<br />
Zimtschnecke erfreut sich einer solch großen<br />
Beliebtheit, dass sogar das @-Zeichen<br />
im Schwedischen als Zimtschnecke/Kanelbulle<br />
bezeichnet wird.<br />
Zubereitung: Butter und Milch in einem<br />
Topf handwarm erwärmen. Hefe in eine<br />
große Schüssel krümeln, Salz, Milchbutter,<br />
Zucker und Kardamom zugeben und so<br />
lange mit einem Holzlöffel verrühren, bis<br />
sich alles vermischt hat. Das Mehl durch ein<br />
Sieb hinzugeben und den Teig gut durchkneten.<br />
Mit einem Tuch abdecken und an<br />
einem warmen Ort 30 Minuten ruhen<br />
lassen. Den Teig ausrollen. Die Butter in<br />
einem Topf flüssig werden lassen und mit<br />
Zucker und Zimt vermischen. Die Buttermischung<br />
mit einem Küchenpinsel auf den<br />
Teig auftragen. Dann den Teig zusammenrollen<br />
und mit einem Messer in 10 Teile<br />
schneiden. Die Schnecken auf ein mit<br />
Backpapier ausgelegtes Blech legen und<br />
noch einmal 30 Minuten gehen lassen.<br />
Der Geschmack von Bullerbü:<br />
schwedische Zimtschnecken<br />
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.<br />
Das Ei verquirlen und die Schnecken<br />
damit großzügig bestreichen. Mandeln<br />
darüberstreuen. In der Mitte<br />
des Ofens etwa 20–25 Minuten<br />
backen. Die Schnecken sollen eine<br />
schöne, leicht braune Färbung erhalten.<br />
Anschließend auf dem<br />
Blech abkühlen lassen.<br />
Schwedische Zimtschnecken<br />
(Kanelbulle)<br />
Zutaten für 10 Stück:<br />
240 g Mehl, 40 g Butter, 1 Prise<br />
Salz, 80 g Zucker, 15 g Hefe,<br />
120 ml Milch, 1 Kapsel Kardamom<br />
gemörsert, 1 Msp. Vanillemark<br />
Außerdem:<br />
20 g flüssige Butter, 20 g Zucker,<br />
1 TL Zimt, 1 Ei, gehobelte Mandeln<br />
www.carlsonwagonlit.com<br />
27
PARTNER IM FOKUS | Verantwortung zählt<br />
Ressourcen schonen<br />
Ökologische Nachhaltigkeit bei Sixt<br />
Ziel der ökologischen Nachhaltigkeit bei Sixt ist es, mit sämtlichen Ressourcen schonend umzugehen.<br />
Eine der zentralen Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Erhöhung der Effizienz beispielsweise<br />
bei Energieverbrauch und Betriebsmitteln. Im Management-Handbuch sind diese Ziele zur Erreichung<br />
einer ökologischen Nachhaltigkeit festgelegt. Das Handbuch ist jedem Sixt-Mitarbeiter bekannt. Mindestens<br />
einmal jährlich werden die Prozesse zur Wahrung der ökologischen Nachhaltigkeit überprüft, zum Beispiel<br />
das Abfallmanagementsystem.<br />
Die PKW der deutschen Sixt-Flotte sind durchschnittlich<br />
nicht älter als sechs Monate. Die Sixt-Flotte besteht also aus<br />
den technologisch neuesten Fahrzeugen mit den modernsten,<br />
verbrauchsarmen Antriebssystemen wie z. B. BMW<br />
Efficient Dynamics oder Daimler Blue Efficiency etc.<br />
Bereits seit Jahren ist Sixt Vorreiter bei der Einführung von<br />
Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und Treibstoffsystemen<br />
wie z. B. Hybrid-, Elektro- und Erdgasfahrzeuge.<br />
Im Jahr 2007 steuerte Sixt 1.000 Volkswagen EcoFuel mit<br />
Erdgasantrieb in die Sixt-Flotte ein. So konnte den Kunden<br />
eindrücklich dargestellt werden, dass Erdgas eine realistische<br />
Alternative zu Benzin und Diesel ist. Seit 2010 hat<br />
Sixt die effizienten Fahrzeuge BMW ActiveHybrid 7, X6 und<br />
Mercedes S400 Hybrid in der Flotte. Diese Fahrzeuge<br />
zeichnen sich durch die Kombination der Vorteile aus<br />
Elektro- und Verbrennungsmotor aus.<br />
28<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Schweden | <strong>CWT</strong> TOURISTIK<br />
Yvonne Niebergall,<br />
Manager Leisure <strong>Travel</strong> bei <strong>CWT</strong><br />
Wo Pippi wohnt<br />
Schweden-Ferien ganz klassisch<br />
Eine Frage ihrer Tochter inspirierte<br />
Astrid Lindgren, „Pippi Langstrumpf“<br />
zu schreiben – und ganz ähnlich ging<br />
es Yvonne Niebergall auch. Allerdings<br />
mit etwas anderem Ende.<br />
Die Frage meiner fünfjährigen Tochter – „Du, Mama, wo wohnt<br />
eigentlich die Pippi Langstrumpf?“ – hat mich auf die Idee gebracht,<br />
einen Urlaub in Schweden zu planen. Denn man kann Pippi Langstrumpf<br />
und all die anderen Figuren von Astrid Lindgren tatsächlich<br />
besuchen, ein Getränk aus dem Limonadenbaum angeln oder<br />
mit Ronja Räubertochter durch die Wälder ziehen: In der „Astrid<br />
Lindgrens Värld“ in Vimmerby werden Kinderträume wahr, und<br />
wenn Michel um die Ecke kommt und Karlsson vom Dach plötzlich<br />
vor einem steht, verzaubern die Figuren nicht nur die Kinder und<br />
entführen sie in eine ganz andere Welt, sondern auch ihre Eltern.<br />
Erstklassig ausgestattet: Ferienhäuser in Schweden<br />
Diesen Zauber einer anderen Welt erlebt man auch bei einem<br />
Aufenthalt in einem der vielen Ferienhäuser in Schweden. Als<br />
klassisches Ferienhaus-Reiseziel sind die Häuser meist hervorragend<br />
ausgestattet und verfügen in den meisten Fällen über eine Sauna.<br />
Gleich ob auf einer der vielen Schären-Inseln am Meer oder an<br />
einem der vielen Seen in Schweden: Ein Ferienhausaufenthalt<br />
bietet in jedem Fall Natur und Erholung pur.<br />
Hier wohnt Pippi!<br />
Sie möchten auf einer Veranda mit Blick auf einen idyllischen See<br />
sitzen und einfach nur dem Lauf der Natur zusehen? Oder lieber<br />
Kultur pur in Stockholm erleben? Sind Ihre Kinder auch ganz<br />
gespannt darauf, bei Pippi Langstrumpf vorbeizuschauen und die<br />
roten Häuser aus Bullerbü im Original zu bestaunen? Dann rufen<br />
Sie uns an, und wir machen Ihren Urlaub zu einem Erlebnis! <br />
Bonn: Tel.: +49 (0) 2<strong>11</strong> 53 02 76 07<br />
touristik.bonn.de@contactcwt.com<br />
Fürth: Tel.: +49 (0) 9<strong>11</strong> 2057360<br />
touristik.fuerth@carlsonwagonlit.de<br />
Hamburg: Tel.: +49 (0) 40 3500<strong>134</strong>0<br />
touristik.hamburg.de@contactcwt.com<br />
Hannover: Tel.: +49 (0) 5<strong>11</strong> 36091 40<br />
touristik.hannover.de@contactcwt.com<br />
Leipzig: Tel.: +49 (0) 69 1532 12340<br />
touristik.leipzig.de@contactcwt.com<br />
Lörrach: Tel.: +49 (0) 7621 956370<br />
touristik.loerrach.de@contactcwt.com<br />
Mannheim: Tel.: +49 (0) 621 1218 1070<br />
touristik.mannheim.de@contactcwt.com<br />
München: Tel.: +49 (0) 89 48057 765<br />
touristik.muenchen.de@contactcwt.com<br />
Nürnberg: Tel.: +49 (0) 9<strong>11</strong> 205 731 5<br />
touristik.nuernberg.de@contactcwt.com<br />
Stuttgart: Tel.: +49 (0) 7<strong>11</strong> 97500 200<br />
touristik.stuttgart.de@contactcwt.com<br />
Wien: Tel.: +43 (0) 1 240 60 1804<br />
leisure@carlsonwagonlit.at<br />
www.carlsonwagonlit.com 29
MOROCCO<br />
TUNISIA<br />
AGADIR<br />
MARRAKECH<br />
ALGERIA<br />
LIBYA<br />
EGYPT<br />
DAKAR<br />
BANJUL<br />
GUINEA<br />
BISSAU<br />
CONAKRY<br />
FREETOWN<br />
MAURITANIA<br />
SENEGAL<br />
MONROVIA<br />
GAMBIA<br />
GUINEA<br />
SIERRA LEONE<br />
LIBERIA<br />
ABIDJAN<br />
MALI<br />
OUAGADOUGOU<br />
BURKINA FASO<br />
BENIN<br />
IVORY<br />
TOGO<br />
COAST GHANA<br />
LOMÉ<br />
ACCRA<br />
COTONOU<br />
NIGERIA<br />
DOUALA<br />
EQUATORIAL GUINEA<br />
<strong>DE</strong>R<br />
AFRIKA<br />
SPEZIALIST<br />
NIGER<br />
CAMEROON<br />
GABON<br />
YAOUN<strong>DE</strong><br />
CONGO<br />
LUANDA<br />
CHAD<br />
CENTRAL<br />
AFRICAN REPUBLIC<br />
KINSHASA<br />
ANGOLA<br />
NAMIBIA<br />
<strong>DE</strong>MOCRATIC<br />
REPUBLIC OF THE<br />
CONGO<br />
SUDAN<br />
KIGALI<br />
RWANDA<br />
ZAMBIA<br />
BOTSWANA<br />
UGANDA<br />
BUJUMBURA<br />
BURUNDI<br />
MALAWI<br />
ZIMBABWE<br />
ENTEBBE<br />
TANZANIA<br />
ETHIOPIA<br />
KENYA<br />
MOZAMBIQUE<br />
NAIROBI<br />
ERITREA<br />
ZANZIBAR<br />
DJIBOUTI<br />
SOMALIA<br />
MADAGASCAR<br />
LESOTHO<br />
SOUTH AFRICA<br />
Mbabane<br />
SWAZILAND<br />
<strong>No</strong>ch mehr Verbindungen nach Afrika<br />
Fliegen Sie mit Brussels Airlines jetzt zu 20 Zielen in Afrika.<br />
Perfekte Verbindungen gibt es ab Berlin, Hamburg und Hannover sowie im Codeshare mit Lufthansa ab Frankfurt,<br />
München oder Stuttgart.<br />
Weitere Informationen und<br />
Buchungen in Ihrem <strong>CWT</strong>-Reisebüro
Tagungs(t)räume | PARTNER IM FOKUS<br />
„Grüne“ Meetings? Ja, bitte!<br />
Dimensionen<br />
Mit mehr als 400 Hotels und mehr als 60.000 Zimmern weltweit ist die<br />
spanische Hotelgruppe NH Hoteles der ideale Partner, wenn es um Veranstaltungen,<br />
Tagungen, Kongresse und Seminare geht: In 25 Ländern in<br />
Europa, Lateinamerika und Afrika stehen den Tagungs- und Veranstaltungsplanern<br />
rund 4.000 Tagungsräume zur Verfügung – davon alleine<br />
500 in Deutschland –, und selbstverständlich sind alle Räume mit moderner<br />
Tagungstechnik ausgestattet.<br />
Konferenzen, Kongresse und mehr<br />
Alle NH-Hotels in Deutschland bieten<br />
„Ecomeeting“ an – ein Meeting-Konzept,<br />
bei dem Energie-, Strom- und<br />
Wassereinsparungen im Vordergrund<br />
stehen. So werden beispielsweise<br />
Energiesparlampen und LED-Bildschirme<br />
genutzt und – soweit möglich<br />
– Solar- bzw. „saubere“ Energie.<br />
<strong>No</strong>tizblöcke, Flip-Charts und Untersetzer<br />
bestehen ausschließlich aus<br />
umweltfreundlichem Papier. Kugelschreiber<br />
und Plastiktüten werden<br />
durch ähnliche Produkte ersetzt, die aus biologisch abbaubaren<br />
Materialien hergestellt wurden und kompostierbar sind. Der Cateringbereich<br />
setzt einen Fokus auf Fair-Trade-Produkte. Außerdem können<br />
Veranstalter auf Wunsch ein CO 2<br />
-Kompensationszertifikat beantragen.<br />
Dieses Zertifikat wird von Carbon Clear ausgestellt und garantiert, dass<br />
die Auswirkungen der Veranstaltungen auf den Wasser-, Energie- und<br />
Emissionsverbrauch mit einem umweltfreundlichen Akt der Solidarität<br />
an anderer Stelle ausgeglichen werden.<br />
Kundenbindung und Kooperationen<br />
Damit auch die Anreise für die Teilnehmer eines „Ecomeetings“ möglichst<br />
umweltfreundlich organisiert werden kann, bietet NH Hoteles in Kooperation<br />
mit der Deutschen Bahn attraktive Sonderkonditionen für Zugtickets<br />
an.<br />
www.carlsonwagonlit.com 31
<strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS | Transport Team<br />
Optimale Transportorganisation<br />
mit dem Transport Team von <strong>CWT</strong><br />
Die bringen Sie hin!<br />
Das Transport Team in Kronberg<br />
Unternehmen, die ein großes Meeting oder Event<br />
abseits ihres Standorts veranstalten, sehen sich<br />
unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber.<br />
Nicht zuletzt der Frage: Wie bekommen wir nur alle<br />
Teilnehmer zum Ort des Geschehens? Genau darauf<br />
hat sich das Transport Team von <strong>CWT</strong> in Kronberg<br />
spezialisiert. Es gehört zum Geschäftsfeld <strong>CWT</strong><br />
Meetings & Events.<br />
Seit dem 1. Januar 20<strong>11</strong> kümmern sich Brigitte Jung, Julia Schieder,<br />
Sevil Gündogan und Natalie Diller in Kronberg um alle Transportleistungen<br />
rund um Meetings und Events. Ihre Tätigkeit unterscheidet<br />
sich dabei nicht maßgeblich von der ihrer Kollegen aus<br />
dem Geschäftsreisebereich: Die Anfragen ihrer Kunden kommen<br />
per E-Mail, per Telefon oder über die webbasierten Bestellformulare,<br />
das Transport Team recherchiert Verbindungen und Preise,<br />
bietet diese dann den Kunden an und kümmert sich nach<br />
Auftragserteilung um die Buchungen. Im Wesentlichen werden<br />
Flug- und Bahnverbindungen nachgefragt – ungefähr jeweils zur<br />
Hälfte.<br />
Transport Team: geballte Fachkompetenz<br />
Weil alle Mitarbeiterinnen des Transport Teams ursprünglich aus<br />
dem Geschäftsreisebereich kommen, verfügen sie auch über die<br />
entsprechenden Fachkenntnisse, um die Anfragen und Buchungen<br />
schnell abwickeln zu können: Sie haben einen umfassenden<br />
Überblick über jegliche Flug- und Bahnverbindungen bzw. -tarife<br />
und können schnell erkennen, was gefordert ist. Das Team in<br />
Kronberg versorgt auch die anderen Standorte von <strong>CWT</strong> Meetings<br />
& Events sowie sämtliche Implants bei deutschen und österreichischen<br />
Kunden mit seinen Leistungen. So ergänzt es optimal die<br />
kreative Arbeit der Veranstaltungsplaner – die sich wiederum ganz<br />
auf die Konzeption und Planung von Meetings und Events konzentrieren<br />
können und sich nicht auch noch um die Details der Reise<br />
kümmern müssen.<br />
Veranstaltungsplanung und<br />
Transportorganisation<br />
kommen aus einer Hand.<br />
Herausforderung Gruppenbuchung<br />
Einen gravierenden Unterschied zum Geschäftsreisebereich gibt<br />
es in der Tätigkeit des Transport Teams allerdings: Es sind keine<br />
Einzelbuchungen, die getätigt werden müssen, sondern meist<br />
Buchungen für größere Gruppen. Ein Unternehmen plante beispielsweise<br />
eine große Veranstaltung im Ausland, da galt es,<br />
Flugbuchungen für mehrere hundert Personen abzuwickeln. Hier<br />
leisteten die webbasierten Prozesse wertvolle Dienste: Damit<br />
wurde sichergestellt, dass alle Buchungsdaten jederzeit aktuell und<br />
konsolidiert waren. Das war vor allem für den Projektleiter vor Ort<br />
wichtig: Er konnte so die Ankunft der mehr als 300 Teilnehmer<br />
steuern – die zu unterschiedlichen Zeiten ankamen – und dafür<br />
32<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Transport Team | <strong>CWT</strong> MEETINGS & EVENTS<br />
sorgen, dass alle schnell vom Flughafen an den Veranstaltungsort<br />
gelangten.<br />
Vorteil für Kunden: Alles kommt aus einer Hand<br />
Kunden von <strong>CWT</strong> Meetings & Events profitieren nicht nur von<br />
konzentrierter Fachkompetenz, sondern auch davon, dass sie das,<br />
was sie sonst bei zwei Agenturen beauftragen müssten – die<br />
Veranstaltungsplanung und die Transportorganisation –, aus einer<br />
Hand bekommen: Die kreativen <strong>CWT</strong>-Eventprofis konzipieren und<br />
planen die jeweilige Veranstaltung, das Transport Team organisiert<br />
die Reise für die Veranstaltungsteilnehmer. Hinzu kommt: Die<br />
Daten, die der Kunde nach Veranstaltungsende von <strong>CWT</strong> erhält,<br />
sind konsolidiert, d. h. die Ausgaben pro Veranstaltungsteilnehmer<br />
können auf einen Blick erfasst werden. Dies ist nicht zuletzt<br />
deswegen wichtig, weil die Reisekosten aus dem Bereich Meetings<br />
und Events so leichter in die Einkaufsverhandlungen mit den<br />
Leistungsträgern einbezogen werden können. Auch in Sachen Kommunikation<br />
profitieren Kunden: Sie müssen Veranstaltungsplanung<br />
und Transportorganisation nicht mehr selbst mit Informationen<br />
bedienen (z. B. in Form von umfangreichen Teilnehmerlisten mit<br />
entsprechenden Reisedaten), sondern überlassen dies dem Team<br />
von <strong>CWT</strong>, das sich hinter den Kulissen um alles kümmert.<br />
Last, but not least: Wer verschiedene Agenturen mit den unterschiedlichen<br />
Dienstleistungen beauftragt, bezahlt auch an jede<br />
einzelne Agentur die entsprechende Provision – unter dem Strich<br />
wird das teurer, als nur eine Agentur an den Start zu schicken. <br />
Wir beraten und unterstützen Sie gern.<br />
<strong>CWT</strong> Meetings & Events Berlin<br />
Tel.: +49 (0) 30 246590 60<br />
events.berlin@carlsonwagonlit.de<br />
<strong>CWT</strong> Meetings & Events Kronberg<br />
Tel.: +49 (0) 69 15321 9655<br />
events.frankfurt@carlsonwagonlit.de<br />
www.carlsonwagonlit.com 33
KALEIDOSKOP | Meilensteinplanung<br />
Wichtige Zwischenstopps auf der Reise zum Projektziel: Meilensteine<br />
Stopp<br />
mal jetzt!<br />
Warum ein Projekt<br />
Meilensteine braucht<br />
Eine lange Zugstrecke mit der Inlandsbahn<br />
und ein Projekt haben<br />
mehr gemeinsam, als es auf den<br />
ersten Blick scheint: Beides wäre<br />
ohne Zwischenstopps nicht machbar.<br />
Nur dass die Zwischenstopps<br />
eines Projekts nicht Haltestellen<br />
heißen, sondern Meilensteine.<br />
Hier lesen Sie, warum sie unverzichtbar<br />
sind.<br />
34<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Meilensteinplanung | KALEIDOSKOP<br />
Eines ist klar: Wer sein Projekt nicht plant, geht<br />
ein hohes Risiko ein zu scheitern – schließlich<br />
sind oft mehrere Personen in unterschiedlichen<br />
Rollen eingebunden, wollen Vorgesetzte stets<br />
einen Überblick darüber haben, was im Projekt<br />
läuft, müssen Kosten kalkuliert und Ressourcen<br />
beschafft werden. All das funktioniert nur, wenn<br />
man einen Plan hat und weiß, welches die Ziele<br />
sind, wie der Ablauf aussieht und was alles gebraucht<br />
wird, um das Projekt durchführen zu<br />
können. Sorgfältige Planung ist also Grundlage<br />
für Steuerung und Kontrolle. Nur mit einer guten<br />
Planung bekommen Sie Aktivitäten, Termine,<br />
Kosten und Ressourcen (Personal und andere<br />
Hilfsmittel) zuverlässig in den Griff. Dennoch ist<br />
es wichtig, immer im Auge zu behalten, dass<br />
Pläne flexibel sein müssen. Rahmenbedingungen<br />
können sich ändern, unvorhersehbare<br />
Ereignisse treten ein – darauf muss die Planung<br />
abgestimmt bzw. angepasst werden können.<br />
Phasen unterteilen das Projekt sinnvoll<br />
Die Planung eines Projekts sollte grundsätzlich<br />
in zwei Stufen erfolgen: Der Projektplan umfasst<br />
das Projekt als Ganzes, die Phasenpläne unterteilen<br />
das Projekt in einzelne Abschnitte. Sie<br />
beruhen auf dem Projektplan, definieren aber<br />
genau, wie lange die einzelnen Phasen dauern.<br />
Ein Projekt unterteilen Sie am besten entsprechend<br />
seiner Entwicklung in verschiedene<br />
Phasen, also zum Beispiel:<br />
Analyse – Konzept – Umsetzung.<br />
Größere Projekte (wie z. B. viele IT-Projekte) können Sie in mehr<br />
Phasen unterteilen:<br />
Initialisierung – Analyse – Grobkonzept – Detailkonzept – Realisierung<br />
– Implementierung – Stabilisierung – Erfolgskontrolle.<br />
• Sie behalten einen besseren Überblick über alle Projektaktivitäten,<br />
über Kapazitäten und Ressourcen und können flexibel<br />
auf sich verändernde Bedingungen reagieren.<br />
• Probleme, die zunächst unüberwindbar scheinen, werden in<br />
Tranchen aufgeteilt und sind so leichter zu bewältigen.<br />
• Sie gehen Ihr Projekt systematisch an und entwickeln passgenauere<br />
Lösungen.<br />
• Das Risiko, dass Sie mit Ihrem Projekt scheitern, sinkt deutlich –<br />
gerade weil Sie unterwegs auf der langen Strecke Ausstiegspunkte<br />
in Form der Meilensteine definiert haben. Wenn etwas<br />
schiefgeht, können Sie das Projekt nach relativ kurzer Zeit<br />
beenden und investieren nicht unnötig viel Zeit und Geld.<br />
Meilensteine senken<br />
das Risiko zu scheitern.<br />
Wichtiges Tool: der Strukturplan<br />
Um Ihre Projektplanung auch anderen am Projekt Beteiligten bzw.<br />
Verantwortlichen zugänglich zu machen, sollten Sie sie schriftlich<br />
festhalten – am besten in einem Projektstrukturplan. In diesem Plan<br />
wird grafisch deutlich und auf einen Blick erkennbar, welche<br />
Aufgaben zu erledigen sind, um das Projekt zu einem Erfolg zu<br />
bringen. Dabei gehen Sie am besten so vor:<br />
• Setzen Sie an die Spitze des Plans das Ziel und die Hauptaufgabe<br />
des Projekts.<br />
• Ordnen Sie darunter hierarchisch Teilaufgaben und daraus<br />
entstehende Unteraufgaben an, so lange, bis sich diese Aufgaben<br />
nicht mehr zerteilen lassen. Diese Unteraufgaben heißen<br />
Arbeitspakete. Es sind in sich geschlossene Einheiten, die nur<br />
von einer Person bzw. einer Gruppe erledigt werden können und<br />
sachlich zusammengehören.<br />
• Für jede Teilaufgabe können Sie nun Ziele und Ressourcen<br />
festlegen und in der Folge auch kontrollieren.<br />
• Auch Termin- und Kostenpläne lassen sich leicht aus diesem<br />
Strukturplan ableiten.<br />
Meilensteine: Ende und Anfang in einem<br />
Am Ende jeder Phase setzen Sie einen Meilenstein, d. h. Sie definieren<br />
ein Zwischenergebnis, das erreicht sein muss, bevor das<br />
Projekt in die nächste Phase eintreten kann. Der Meilenstein ist also<br />
das Ende der einen Phase und gleichzeitig der Startschuss für die<br />
nächste. Welche Meilensteine für ein Projekt sinnvoll sind, ist ganz<br />
unterschiedlich und muss individuell vereinbart werden. Wichtig ist,<br />
dass Sie die Meilensteine mit den Projektverantwortlichen oder<br />
Auftraggebern abstimmen – denn diese kontrollieren den Projektfortschritt<br />
an diesen Punkten oder entscheiden sogar, ob das<br />
Projekt fortgeführt bzw. abgebrochen wird. Phaseneinteilungen und<br />
Meilensteine nützen Ihnen in vielerlei Hinsicht:<br />
Sicher: Es bedeutet einen gewissen Aufwand, einen solchen<br />
Plan zu erstellen. Aber unterschätzen Sie nicht, wie notwendig er<br />
ist! Vielleicht gibt es in Ihrem Unternehmen auch schon standardisierte<br />
Strukturpläne, auf die Sie zurückgreifen können. Fragen Sie<br />
nach!<br />
<br />
Tipp zum Weiterlesen: „Taschenguide Projektmanagement“ von<br />
Hans-Dieter Litke und Ilonka Kunow, Haufe 2006, 6,90 Euro<br />
www.carlsonwagonlit.com 35
PARTNER IM FOKUS | New in Town<br />
Neue Top-Adresse für<br />
Business-Reisende<br />
Seit Januar 20<strong>11</strong> ist München<br />
um ein 4-Sterne-Superior-Hotel<br />
der Extraklasse reicher: Das<br />
Leonardo Royal Hotel Munich<br />
am Olympiapark begeistert<br />
Geschäfts- und Städtereisende mit neuartigem Lifestyle,<br />
trendiger Lounge, lichtdurchfluteten Zimmern<br />
und einem Tagungsbereich mit über 1.800 m² Gesamtfläche.<br />
Lounge-Feeling, Sonnenterrasse und Frontcooking im<br />
Restaurant »Vitruv« sind nur einige Highlights des neuen<br />
Hauses. Elegantes Design bestimmt die Einrichtung der<br />
424 Zimmer und Suiten, faszinierend ist der gekonnte<br />
Mix aus Material, Form und Farbe. Speziell auf die<br />
reisende (Geschäfts-)Frau zugeschnitten sind die<br />
»women-friendly rooms«. Mit ihrer exklusiven Ausstattung<br />
bieten sie alles, was sich »Frau« auf Reisen wünscht.<br />
Das Herzstück des Hotels und der »place-to-be« ist die<br />
Lounge »Leo90«. In exklusivem Ambiente genießt man<br />
am Tag seinen Kaffee und führt abends entspannte<br />
Gespräche zu chilligen Grooves und kreativen Cocktails.<br />
Stilsicher durch das stylische, cosmopolitische Interieur,<br />
besticht die Lounge mit einem neuartigen Licht- und<br />
Musikkonzept. Die Kombination aus weitläufigem Entree<br />
und gemütlichen Rückzugsmöglichkeiten garantiert, dass<br />
hier jeder seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz findet<br />
– ein Ort, der inspiriert und stimuliert.<br />
Das perfekte Ambiente für jeden Anlass bieten neun<br />
moderne Veranstaltungsräume mit Tageslicht. Der<br />
befahrbare Royal Ballsaal für bis zu 700 Gäste bildet<br />
mit seinem beeindruckenden Foyer den passenden<br />
Rahmen für große Konferenzen und Events der Spitzenklasse.<br />
Leonardo Royal Hotel Munich<br />
www.leonardo-hotels.com<br />
36<br />
connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Reisebegleiter | KALEIDOSKOP<br />
Praktisches für unterwegs<br />
Das können Sie einpacken!<br />
So halten Sie Mücken fern<br />
Wer schon einmal im hohen <strong>No</strong>rden war, kennt sie – die kleinen<br />
Plagegeister, die sich mit einem schrillen „Iiiiihhh“ nähern und einen<br />
Menschen innerhalb kürzester Zeit in ein getüpfeltes Nervenbündel<br />
verwandeln, das aussieht, als käme es aus einem Paralleluniversum.<br />
Wer einen Outdoor-Aufenthalt in den nordischen Ländern unbeschwert<br />
genießen will, sollte deshalb nicht nur ein gutes Mücken-<br />
Repellent haben, sondern auch ein Moskitonetz – beides ist z. B.<br />
in Outdoorläden erhältlich.<br />
Mit der Anti-Mücken-Milch Jaico Natural (mit Eukalyptus-Öl) oder<br />
Jaico Deet (mit dem chemischen Wirkstoff Diethyltoluamid) sind<br />
Sie zuverlässig 6–8 bzw. 8–12 Stunden vor Mücken geschützt. Und<br />
wer lieber auf ein Moskitonetz vertraut, ist mit einem Hut samt Netz<br />
gut beraten, dank dem ein Aufenthalt in freier Natur nicht zu einer<br />
Tortur gerät.<br />
Mit Mückenschutz können<br />
Sie sich unbesorgt ins<br />
Freie wagen – selbst in<br />
<strong>No</strong>rdschweden<br />
Der UV-beständige Hut mit breiter Krempe und Moskitonetz lässt<br />
sich für den Transport klein zusammenfalten. Er kostet 9,80 Euro.<br />
Die Mücken-Repellents kosten zwischen 6,70 und <strong>11</strong>,90 Euro. <br />
www.brettschneider.de<br />
VORSCHAU<br />
Land der Superlative<br />
Kanadas Westen<br />
Das beste Skigebiet der Welt, das meistfotografierte<br />
Motiv des Landes, eine der größten Ansammlungen<br />
von Eis südlich des Polarkreises<br />
– der Westen Kanadas hat viel zu bieten. Und<br />
noch ein bisschen mehr.<br />
Naturfreunde zieht es schon seit eh und je nach Westkanada:<br />
Vor allem in den Provinzen British Columbia und Alberta gibt es<br />
alles, was ihr Herz begehrt: endlose Wälder, einsame Seen, die<br />
Rocky Mountains, Gletscher, Bären, Lachse, Farbenrausch im Indian<br />
Summer. Aber auch Städtefans kommen auf ihre Kosten: Mit<br />
Vancouver hat Westkanada eine weltoffene Metropole am Meer<br />
voller Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die obendrein vom<br />
milden pazifischen Klima profitiert: Selbst im Winter fallen die<br />
Temperaturen kaum unter den Gefrierpunkt. Kommen Sie mit uns<br />
auf eine spannende Reise in ein Land voller Highlights! <br />
Beliebtestes Fotomotiv Kanadas:<br />
der Maligne Lake im Jasper National Park<br />
www.carlsonwagonlit.com 37
KALEIDOSKOP | Kolumne<br />
Vom Reisen und Essen<br />
Carla Wagener fährt Zug<br />
Ich sitze im ICE, eine Gruppe vergnügter<br />
Damen steigt zu. Es bleibt erstaunlich ruhig,<br />
denn: Mit vollem Mund spricht man nicht.<br />
Der Zug hat soeben den Bahnhof verlassen, schon wühlt die<br />
erste der reisenden Damen in ihrem riesigen Rucksack und fördert<br />
etwas verschämt eine nach Wurst duftende Tüte zutage. Mir läuft<br />
das Wasser im Mund zusammen, dabei hab ich gerade erst<br />
gefrühstückt! Es folgt eine Kettenreaktion, in Rekordzeit bedeckt<br />
Ess- und Trinkbares sämtliche Ablageflächen: klassische Schinkenund<br />
Käsebrote, hippe Boxen mit Gemüsesticks, Pumpernickelstückchen<br />
und Cherrytomaten, Bananen und Äpfel als traditionelles<br />
Reiseobst. Aus Butterbrottüten (jenen knisternden Behältnissen, die<br />
wegen sofortigen Durchweichens für nichts so wenig geeignet sind<br />
wie für Butterbrote) lugen Knackwürstchen. Ich möchte auch eins!<br />
Croissants, Weingummi und Schokoriegel locken Süßmäuler. Für<br />
den Durst gibt’s Mineralwasser (medium), Apfelschorle und Nichterkennbares<br />
in stylischen Metallflaschen.<br />
Gerüche nach Essbarem wabern durch den Großraumwagen. Mein<br />
Magen grummelt und ich grüble: Laut Reservierung werden die<br />
Damen zwischen drei und vier Stunden im Zug sitzen – eigentlich<br />
eine akzeptable Zeitspanne für eine Esspause zwischen zwei<br />
Mahlzeiten. Sie machen sich jedoch an die Vernichtung des Mitgebrachten,<br />
als hätten sie sieben Tage Kohlsuppe hinter sich. Fragen<br />
drängen sich auf: Warum haben sie für die paar Stunden Zugfahrt<br />
eine Wochenration Verpflegung eingepackt? Hat die Zubereitung<br />
der Fressalien länger gedauert als das Kofferpacken? Haben sie<br />
vielleicht nur die erste Etappe einer Weltreise vor sich und wissen<br />
nicht, wie die Versorgungslage ab Hannover ist? Oder sind es<br />
Anti-Diät-Aktivistinnen, die jeglicher kulinarischen Beschränkung<br />
den Kampf angesagt haben? Die Grundsatzfrage ist jedoch:<br />
Warum verspüren Menschen, sobald sie sich in einem fahrenden,<br />
fliegenden oder schwimmenden Transportmittel befinden, diesen<br />
unwiderstehlichen Essensdrang?<br />
Über diesen Rätseln vergesse ich völlig mein prall gefülltes Lunchpaket,<br />
und als ich an meinem Ziel aussteige, habe ich Hunger. Ein<br />
Kinderwagen rammt mich fast, darin ein Kleinkind mit Trinkflasche<br />
in der einen und irgendwas Zermatschtem in der anderen Hand.<br />
Da springt sie mich an, die Antwort: Unsere Vorfahren, direkt am<br />
Leib getragen, hatten jederzeit Zugang zur sättigenden Brust. Wir<br />
armen Ururenkel der industriellen Revolution hingegen? In den<br />
Kinderwagen verbannt, weit entfernt von der Milchquelle. So muss<br />
diese ständige Angst vor Mangel entstanden sein. Und mit ihr die<br />
frühkindliche Prägung, nach der man Zeiten im bewegten Gefährt<br />
nur mit Essbarem in Reichweite überstehen kann:<br />
Ich reise, also esse ich.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Marketing & Communications,<br />
Frankfurter Str. 10–14, 65760 Eschborn, Tel.: 069-1532<strong>11</strong>075, Fax: 06196-76<strong>11</strong> 880,<br />
E-Mail: info@carlsonwagonlit.de<br />
Verantwortlich: Stefanie Rothpflug, <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>, Eschborn<br />
Redaktion: Annette Lindstädt | Worthauerei, Heidelberg<br />
Autoren dieser Ausgabe: Ina Baumbach, Dorothee Köhler, Annette Lindstädt, Reinhard<br />
Pantke, Nikolai Wojtko<br />
Bildnachweis: Bildnachweis: Titel: ©iStockphoto.com/PhotoTalk; Fotos S. 2: ©iStockphoto.com/gmutlu;<br />
©iStockphoto.com/wd; S. 3: ©iStockphoto.com/Freder; S. 4: ©iStockphoto.com/IngaNielsen;<br />
S. 5: ©iStockphoto.com/scottiefone; S. 8: ©iStockphoto.com/<br />
Nikada; S. 10/<strong>11</strong>:Ericsson; S. 14: ©iStockphoto.com/danielschoenen; S. 15: ©iStockphoto.com/Tonygers;<br />
S. 17: ©iStockphoto.com/tomkai; S. 18/19: Reinhard Pantke; S. 20:<br />
©iStockphoto.com/LordRunar; S. 21: ©iStockphoto.com/rusm; S. 26: ©iStockphoto.com/<br />
dirkr; S. 27: ©iStockphoto.com/KathyDewar; S. 29: www.imagebank.sweden.se©/Astrid<br />
Lindgrens Värld; S. 32: © iStockphoto.com/Bim; S. 34: © iStockphoto.com/kaisersosa67;<br />
S. 37: Brettschneider Fernreisebedarf GmbH und © iStockphoto.com/wwing; S. 38: Matthias<br />
Seifert (Illustration). Alle weiteren Fotos: <strong>CWT</strong>, Leistungsträger, privat.<br />
Gestaltung und Produktion: Graphicon – Konzeption, Gestaltung & Produktion GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
Erscheinungsweise: Das <strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> Magazine erscheint alle drei Monate und wird kostenlos<br />
an Kunden von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> verteilt.<br />
Auflage: 9.500 Exemplare<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss für Ausgabe 3/20<strong>11</strong>: 25. Juli 20<strong>11</strong><br />
Die Verwertung von Texten und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Heraus -<br />
gebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigung, Über setzung und<br />
die Aufnahme in elektronische Systeme.<br />
<strong>CWT</strong> Beheermaatschappij B.V. Deutschland – Deutsche Zweigniederlassung der <strong>CWT</strong> Beheermaatschappij<br />
B.V. – Sitz der Gesellschaft: Wisselwerking 58 Geb. Apollo, <strong>11</strong>12XS Diemen,<br />
Niederlande – Eingetragen beim Handelsregister der Industrie- und Handelskammer für<br />
Amsterdam (Registration Number): Nummer 33286290 – Geschäftsführer (Managing<br />
Director): Jan Willem Dekker, Gerald W. Hogan (United States of America) – Sitz der Zweigniederlassung:<br />
Frankfurter Str. 10–14, 65760 Eschborn, Deutschland – Eingetragen im<br />
Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main, HRB 44172 – Ständige Vertreter für<br />
Deutschland: August Gossewisch, Stefan Maucher – <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> Deutschland GmbH,<br />
Geschäftsführer: August Gossewisch, Stefan Maucher, Ulf Hakan Ericsson – Sitz Eschborn/<br />
Amtsgericht Frankfurt am Main/HRB 46398<br />
Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.<br />
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connect 2/20<strong>11</strong> | Das Geschäftsreisemagazin von <strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong>
Gewinnspiel | PARTNER IM FOKUS<br />
Lufthansa Flynet ® :<br />
Grenzenlose Kommunikation auf Langstreckenflügen<br />
Immer mehr Langstreckenflugzeuge haben ihn schon: Lufthansa<br />
FlyNet ® , den ersten Breitband-Internetzugang an Bord. Derzeit<br />
können Sie die volle Kommunikationsfreiheit des Internets bereits<br />
auf vielen <strong>No</strong>rdatlantikflügen genießen. Die Verfügbarkeit auf einem<br />
Großteil des weltweiten Lufthansa Langstreckennetzes wird ab Ende<br />
20<strong>11</strong> gegeben sein.<br />
Entdecken Sie bereits jetzt, wie es ist, für wichtige Nachrichten auch<br />
10.000 Meter über dem Boden noch erreichbar zu sein. Sie<br />
werden es lieben: lufthansa-flynet.com<br />
Mit Ihrem eigenen WLAN-fähigen Laptop oder Smartphone können<br />
Sie an Bord in allen Reiseklassen unbegrenzt im Internet surfen,<br />
E-Mails selbst mit großen Dateianhängen versenden und empfangen<br />
sowie auf das Virtual Private Network (VPN) Ihres<br />
Unternehmens zugreifen. <strong>No</strong>ch in diesem Jahr wird zusätzlich<br />
das Versenden und Empfangen von SMS und MMS per GSM-<br />
Übertragung möglich sein. Die Möglichkeit zu telefonieren wird<br />
auf vielfachen Kundenwunsch technisch unterbunden.<br />
Machen Sie mit! Mit etwas Glück gewinnen Sie einen Fluggutschein<br />
von Lufthansa in der Economy Class für zwei Personen<br />
zu einem europäischen Lufthansa Ziel Ihrer Wahl.<br />
Beantworten Sie einfach die folgende Frage:<br />
In welchen Reiseklassen können Sie den Breitband-Internetzugang FlyNet ® nutzen?<br />
Nur in der Business-Class Nur in der First-Class In allen Reiseklassen<br />
Beantworten Sie die Fragen unseres Gewinnspiels, kopieren Sie die Seite und schicken Sie Ihre Lösung per Fax an:<br />
<strong>Carlson</strong> <strong>Wagonlit</strong> <strong>Travel</strong> · Marketing & Communications · Frankfurter Str. 10–14 · 65760 Eschborn · Fax: +49-6196-76<strong>11</strong> 880.<br />
Einsendeschluss ist der 25. Juli 20<strong>11</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Name/Titel:<br />
Firma:<br />
Adresse:<br />
E-Mail-Adresse:<br />
Gewinner des Gewinnspiels der Ausgabe N° 1/20<strong>11</strong> des <strong>CWT</strong> <strong>Connect</strong> Magazine:<br />
Frau Janine Artmann von der Joh. Heinr. Bornemann GmbH aus Obernkirchen gewinnt einen hochwertigen Samsonite Spark Trolley.<br />
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen eine gute Reise!<br />
Ich bin damit einverstanden, dass mein Name und Firmenname im Falle eines Gewinns in der nächsten Ausgabe veröffentlicht werden. Ihre Daten werden<br />
nur zur Gewinnermittlung gespeichert. Wir geben ausschließlich die personenbezogenen Daten der Gewinner weiter, die von uns oder unseren Partnern zur<br />
Übergabe oder Inanspruchnahme des Gewinns benötigt werden.<br />
www.carlsonwagonlit.com 39