NEOLITHIKUM In den letzten Jahren wurden in ThÃ¼ringen die ...

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einen Halbrundund einen großen, nur an der Stirn retuschierten Rundschaber, dessen Oberseite mittels derber Abschläge flächig bearbeite ist. Von den vier triangulären Pfeilspitzen sind hier zwei abgebildet. Neolithische Felsgeräte und Keramikfunde sind auch von dieser Fundstelle nicht bekannt. Göritzberg, Kr. Eisenberg, Fs. Haneberg, Lambertsberg, Windmühlenberg Die Silices stammen vom H a n e b e r g in der Flur Rauschwitz und vom gegenüberliegenden Hang in der Flur Göritzberg. Dazwischen liegt Abb. 5: Göritzberg, Fs. Haneberg, Lambertsberg, Windmühlenberg 1/1
ein im Unterlauf versumpftes Tälchen, das bald in ein querverlaufendes Bachtal einmündet. Der Untergrund besteht aus Muschelkalk. Wir haben nur wenige und nicht sehr charakteristische Geräte zur Verfügung. Eine große feingerätige Spitze ist an der linken Kante zart retuschiert. Das unretuschierte Stück könnte eine Art Federmesser sein, dessen konkav gewölbter, steiler Rücken mit einem einzigen Schlag hergestellt wurde. Der kräftige Klingenschaber hat anscheinend erst später einen Sticheischlag an der linken Kante erhalten. Das gleiche gilt für ein zweites, ähnliches Exemplar. Eine Klinge hat umlaufende, teilweise flächige Randretusche und läuft in eine nach links geneigte bohrerartige Spitze aus. Eine andere Klinge besitzt eine weite, steilretuschierte und mit Gebrauchsspure versehene Kerbe. Die Klingenkanten sind durch Feinretuschen abgestumpft, welche rechts zum Teil auf der Unterseite liegen. Ein schlanker Querschneider mit eingeschwungenen Kanten und eine der beiden triangulären Pfeilspitzen seien weiterhin erwähnt. Der rechte Flügel ist vielleicht schon bei der Herstellung abgebrochen und deshalb etwas nachretuschiert worden. Der Fundplatz L a m b e r t s b e r g liegt, wie die benachbarte Station "An der Villa", am Steilabfall der Muschelkalktafel beiderseits des Serbaer Fußweges. Der Geräteschatz umfaßt eine zonhovenartige Spitze mit konkav retuschierter, unterschnittener Basis, zwei kleine Rundschaber, das Bruchstück eines Klingenschabers mit schräger Radialretusche und sieben mehr oder weniger flächig bearbeitete trianguläre Pfeilspitzen, von denen fünf gerade oder nur schwach konkave Basen aufweisen, ein Exemplar eine tiefeingezogene Basis und ein weiteres einen Stiel hat. Auf dem Windmühlenberg südlich Göritzberg fand sich sowenig Flintmaterial, daß hier nur ein kurze Zeit bewohnter Rastplatz gewesen sein mag. Das charakteristischste Gerät ist ein Rückenmesser mit bogenförmig retuschierter Stirn. Außerdem seien eine Klinge mit beiderseits flächenretuschierter Spitze und eine lange, total gemuschelte trianguläre Pfeilspitze angeführt. Auch auf den drei Fundplätzen der Flur Göritzberg fehlen neolithische Felsgeräte und Scherben. Wir können also feststellen: Auf mehreren Fundplätzen sind eindeutig mesolithische Formen mit "neolithisch" retuschierten Geräten vergesellschaftet, ohne daß Felsgeräte und Keramik aufgefunden wurden.
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