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alla breve - Sommersemester 2012

Magazin der Hochschule für Musik Saar

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Panorama<br />

<strong>alla</strong>BREVE<br />

Heilig-Rock-Wallfahrt Trier<br />

Schola Saraviana singt Vesper aus dem<br />

Jahr 1512<br />

Optimale Licht- und Audiotechnik<br />

Großer Sendesaal des SR nach<br />

Sanierung wiedereröffnet<br />

Initiale der Trierer<br />

Kirchweih-Vesper<br />

Quelle: Bistumsarchiv Trier<br />

Die Schola Saraviana der<br />

Hochschule für Musik<br />

Saar wird im Rahmen der<br />

Heilig-Rock-Wallfahrt am<br />

Mo 30. April, 21 Uhr im Trierer Dom eine einzigartige Liturgie<br />

gestalten. In dem von Erzbischof Balduin von Luxemburg<br />

veranlassten Liber Ordinarius der Trierer Domkirche aus<br />

dem Jahre 1345 findet sich die detaillierte Beschreibung der<br />

Ersten Vesper zur Domkirchweihe in Trier, wie sie bis 1887<br />

gefeiert wurde – so auch im Jahre 1512, als der Heilige Rock<br />

im Zusammenhang mit dem Reichstag zu Trier erstmals<br />

gezeigt wurde.<br />

Im frommen Wettstreit sangen die Domherren im<br />

östlichen Kapitelchor und die Stiftsherren von St. Paulin und<br />

St. Simeon im Westchor Psalmen, Hymnus und Responsorien.<br />

Peinlich genau wurde darauf geachtet und im Liber ordinarius<br />

Vers für Vers festgehalten, wer anstimmen durfte und dass<br />

jeder Solist einen gleichwertigen Part der Soloverse übernehmen<br />

durfte, so dass keine Schola Vorrang vor der anderen<br />

hatte.<br />

Die Melodien entstammen mittelalterlichen Trierer<br />

Codices, die im späten 19. Jahrhundert von Michael Hermesdorff<br />

zusammen geführt wurden und in denen sich spezifische<br />

Eigenheiten des »germanischen Choraldialekts« finden.<br />

Interessant sind auch die Anweisungen zur Ausführung von<br />

Hymnus und Magnificat alternatim mit einer Orgel, deren<br />

Existenz im Trierer Dom schon im 14. Jahrhundert belegt ist.<br />

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von<br />

Prof. Dr. Andreas Heinz (Liturgiewissenschaft) und Christine<br />

Pfeifer-Huberich (Gregorianik). Ausführende sind die Schola<br />

»Misericordias« aus Luxemburg (Ltg. Marc Dostert), das<br />

Vokalensemble Dom zu Trier (Ltg. Thomas Kiefer) und die<br />

Schola Saraviana (Ltg. Christine Pfeifer-Huberich) sowie<br />

Domorganist Josef Still.<br />

Christine Pfeifer-Huberich<br />

Der runderneuerte Große Sendesaal des Saarländischen Rundfunks<br />

(red). Mit einem Studiokonzert der Deutschen Radio Philharmonie<br />

Saarbrücken Kaiserslautern (drp) ist nach ein einhalb<br />

Jahren Umbau der Große Sendesaal des Saarländischen Rundfunks<br />

wiedereröffnet worden. Mitwirkende des Gala-Konzertes<br />

vor vollbesetztem Haus waren auch zwei hfm-Absolventen:<br />

der junge Cellist Julian Steckel als Solist im 1. Cellokonzert<br />

von Dmitrij Schostakowitsch und die Komponistin Lin Wang,<br />

deren Werk » ... to be sung in the wood« uraufgeführt wurde.<br />

Nach der Modernisierung des Hörfunk- und des Fernsehgebäudes<br />

ist nun auch das dritte Gebäude auf dem Saarbrücker<br />

Halberg, der so genannte Hörfunk B-Bau, vollständig<br />

saniert. Die Mitte des Gebäudes – im direkten<br />

und im übertragenen Sinne – bildet der Große Sendesaal.<br />

Insgesamt kostete die Modernisierung des Hörfunk B-Baus<br />

7,4 Millionen Euro. Ein 14-köpfiges Team aus Architekten,<br />

Technikern und Einkauf hat den Umbau geleitet und umgesetzt.<br />

Konzertbesucher erwartet nun ein neuer, barrierefreier<br />

Haupteingang, daran anschließend das neu gestaltete Foyer mit<br />

Catering-Bereich und nicht zuletzt der Große Sendesaal selbst.<br />

Mit der Wiedereröffnung hat der Saarländische Rundfunk<br />

zugleich das 50-jährige Jubiläum des Konzertsaals gefeiert.<br />

Das erste Konzert fand dort am 1. Juni 1962 statt.<br />

Im Konzersaal wurde die gesamte Lichtanlage erneuert,<br />

einerseits um ein angemessenes Arbeitslicht auf der Bühne<br />

zu erzeugen und andererseits um eine stimmungsvollere<br />

Atmosphäre im Zuschauerraum zu erreichen. Hinzu kommt<br />

eine Teilerneuerung der Wandbekleidung. Außerdem erhielt<br />

der Saal ein neues Parkett. Investiert wurde auch in die gesamte<br />

Hörfunktechnik und die Tonregie im Hinterbühnenbereich.<br />

Diese ermöglicht Aufnahmen und Live-Übertragungen der<br />

Konzerte der drp in optimaler cd-Qualität. Schließlich wurde<br />

auch der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht.<br />

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