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BVGD erhält das DIN-Zertifi kat Die Ausbildungsrichtlinien des BVGD sind künftig der Gradmesser für Qualität Strahlende Gesichter beim BVGD: Am 28. Mai 2008 fand in Berlin die feierliche Übergabe des DIN-Zertifi kats statt. DIN CERTCO ist Partner für alle Aspekte der Konformitätsbewertung und genießt mit seinen bekannten Qualitätszeichen großes Vertrauen im In- und Ausland. Dr. Holger Mühlbauer (DIN) betonte in seiner Ansprache deshalb die Vorteile dieser Auszeichnung, denn die Ausbildung nach den neuen Richtlinien eröffnet der Werbung der Gästeführer enorme Chancen. Die großen Anstrengungen des BVGD haben sich also gelohnt! Dipl. Ing. Hinrich Lampe (DINCertCO) zeigte sich beeindruckt von den Anforderungen an unseren Beruf und nannte als Beispiel einer mustergültigen Ausbildung Berlin Guide e.V., denn dessen „tiefgehende“ und „eindrucksvolle“ Schulungen dienten dem Normungsinstitut zur Evaluierung. Dr. Ute Jäger bedankte sich bei allen Partnern für die gute Zusammenarbeit. Nun beginnt für den BVGD die Zeit der Umsetzung des neuen Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen, endlich ist es soweit: Zu Jahresbeginn 2008 haben sich die Mitgliedstaaten der EU auf gemeinsame Standards für die künftige Ausbildung der Gästeführer geeinigt – unter maßgeblicher Beteiligung des BVGD. Damit erfährt das Ansehen unseres Berufes eine enorme Aufwertung. Der CICERONE analysiert in mehreren Beiträgen den Stand der Dinge und erläutert die Bedeutung der neuen EU-Norm. Doch auch die Aufgaben des CICERONE selbst wachsen mit dem BVGD. Ursprünglich als interne Mitgliederinformation gegründet, hat sich unsere Zeitschrift zu einem Medium gewandelt, das die Interessen der Gästeführer und des 2 Cicerone 1/2008 Standards, damit das Label „BVGD-geprüft nach DIN/EN“ bald zu einem anerkannten Markenzeichen wird. Mit einem Glas Sekt Impressum Redaktion und Anzeigenannahme: Georg Reichlmayr, Kurfürst-Karl-Theodor-Str. 5, 85221 Dachau, Tel. 0 81 31-8 68 00, Fax: 08131-45 43 04, mailto: reichlmayr@bvgd.org. Layout: Silke Kretzschmar, Im Krummen Rain 44, 67661 Kaiserslautern, Tel. 0 63 01 / 79 32 70, Fax 0 63 01 / 79 32 75 Wir danken unseren Fotografen: W. Beyer, Dr. Rainer Feldhoff, Hans-Joachim Finn, Ursula Hartmann, Gabriele Jaeck, Dr. Ute Jäger, Dr. Wolther von Kieseritzky, Silke Kretzschmar, Gabriele Lingen, Georg Link, Barbara Lorenz, Dieter Maurer, Dr. Roselies Meder, Nathalie Rath, Barbara Reif, Georg Reichlmayr, U. Schlageter, Ingrid Schwoon, Prof. Dr. Rüdiger Selke, Gerhard Würl, Roland Zenke. Für den Inhalt der Beiträge sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. BVGD-Geschäftsstelle: Gustav-Adolf-Str. 33, 90439 Nürnberg, Tel.: 0911-6564675, mailto:info@bvgd.org. Bankverbindung: Kreissparkasse Gelnhausen, BLZ 507 500 94, Kto.-Nr. 61805 Aufl age: 5.000 Titelseite: Teilnehmer der JHV 2008 in Magdeburg, Foto: Georg Reichlmayr. wurde auf die Urkundenverleihung angestoßen! Der CICERONE stellt die neue Richtlinie in mehreren Beiträgen vor. Foto von links: Ingrid Schwoon (Vorstandsmitglied BVGD e.V.), Markus Müller-Tenckhoff (BVGD-KBB), Dr. Wolther von Kieseritzky (Stellv. Vorstandsvorsitzender BVGD e. V.), Dr. Ute Jäger (Vorstandsvorsitzende BVGD e. V.), Hinrich Lampe (Produktmanager DIN CERTCO GmbH), Dr. Holger Mühlbauer (DIN/NAGD), Dr. Roland Wirth (Berlin Akademie, Ausbildungsträger), Sigrid Pokorny-Peters (Vorsitzende Berlin Guide e.V.) BVGD auch nach außen verdeutlicht. Tourismuseinrichtungen, Reiseveranstalter, Museen und Kultureinrichtungen erkennen das Engagement und die Bedeutung gut ausgebildeter Gästeführer. Daher steigen der Umfang und die Aufl agenhöhe des CICERONE beständig. Dies ist unweigerlich mit Kosten verbunden, die im Interesse der Gästeführer sicherlich eine gute Investition sind. Um alle Kolleginnen und Kollegen und unsere Partner im Tourismus zeitnah und zuverlässig durch den CICERONE zu informieren, bitten wir unsere Mitgliedsvereine um Unterstützung: Bitte organisieren Sie vor Ort eine zuverlässige Zustellung des CICERONE an Ihre Einzelmitglieder! Hefte, die zur Selbstabholung ausgelegt werden, werden oft nicht wahrgenommen und wandern nach einiger Zeit ins Altpapier. Das ist schade um die Mitgliedsbeiträge, die für den CICERONE aufgewendet werden. Daher empfiehlt sich eine Zustellung per Post oder eine Verteilung bei Versammlungen oder Fortbildungen. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Sollten Sie für Werbung vor Ort weitere Exemplare oder die pdf-Version benötigen, so genügt ein Anruf oder ein Email an die BVGD-Geschäftsstelle (www.bvgd.org). Gerne erhalten Sie die benötigen Exemplare. Ich wünsche Ihnen nun eine anregende Lektüre mit vielen Informationen aus dem BVGD und von den Mitgliedern. Allen Autoren vielen Dank für ihr Engagement, und wie immer freue ich mich schon jetzt auf die Beiträge für die Ausgabe 2/2008 (Redaktionsschluss 15.10.2008) unter folgender Anschrift BVGD – Ressort Cicerone c/o Georg Reichlmayr Kurfürst-Karl-Theodor-Str. 5 85221 Dachau reichlmayr@bvgd.org
CEN Spezial Quo vadis BVGD? – Das Interview „CEN – Damit können wir leben und das ist für uns gut!“ Die ehemaligen Vorsitzenden und die aktuelle Vorsitzende des BVGD engagierten sich über Jahre für hohe Ausbildungsstandards für den Beruf des Gästeführers. Im Frühjahr 2008 tritt nun die Europäische Norm für Ausbildungskurse in Kraft, an deren Entstehung der BVGD nachhaltig beteiligt war. Über den langen Weg dorthin, über die Auswirkungen und Chancen sprach Georg Reichlmayr (CICERONE) mit Dr. Ute Jäger, Gisela Bianco und Urs Lehmann am Rande der JHV in Magdeburg. CICERONE: Dr. Jäger, die vollständige Bezeichnung der neuen EU-Norm lautet: „Anforderungen an Ausbildungsdienstleistungen und Qualifi kationsprogramme von Gästeführern“. Was haben sich die Gästeführer denn darunter konkret vorzustellen? Dr. Jäger: Im Januar 2008 haben sich 28 CEN-Mitgliedsstaaten auf diesen Standard geeinigt. Künftig wird es möglich sein, europaweit auf der Basis dieser Norm Gästeführerausbildungen anzubieten und zu gestalten. CICERONE: Die neue Ausbildungsrichtlinie betrifft in erster Linie die künftig auszubildenden Gästeführer. Bietet die Norm auch denjenigen neue Anreize und Chancen, die bereits seit langem in diesem Beruf tätig sind? Dr. Jäger: Ich denke schon. Allerdings kommt es dabei sehr auf den Ausbilder an. Der BVGD wird in seinen Richtlinien einen Modus schaffen, der den Gedanken der Fortbildung bis hin zum Standard von DIN- EN aufgreift. CICERONE: Welche konkrete Hilfe kann ein Ausbilder vom BVGD erwarten? Dr. Jäger: Der BVGD stellt eine der DIN- EN-Norm entsprechende Richtlinie zur Verfügung, mit deren Hilfe eine umfassende Ausbildung mit größter zeitlicher Flexibilität angeboten werden kann. Auch steht der BVGD immer bei der Ausarbeitung und Gestaltung konkreter Ausbildungen zur Verfügung. CICERONE: Frau Lehmann, als der BVGD vor 14 Jahren gegründet wurde, gab es noch nicht einmal Kriterien zur Grundausbildung. Sind Sie von der rasanten Entwicklung überrascht? Lehmann: Das kann man wohl sagen! Bei der Gründung des Vereins hätte es sich keiner von uns vorstellen können, dass der BVGD insgesamt einen derart rasanten Aufstieg erleben würde und vor allem nicht, dass die von uns initiierten Richtlinien zur Gästeführerschulung schließlich sogar einen maßgeblichen Eingang in eine europäische Norm fi nden würden. CICERONE: Sie waren sechs Jahre lang Vorsitzende des BVGD, blieben anschließend jedoch sehr aktiv für die Gästeführerinteressen. Wie und für welche Ziele traten Sie ein? Lehmann: Das Hauptanliegen war von Anfang an, ein bundesweit einheitliches Qualifi zierungssystem zu schaffen, so dass wir dem Gast gewährleisten können, dass er, wo immer er eine Führung in Deutschland mitmacht, gut unterhalten und gut informiert wird. Des weiteren ging es darum, die Bedeutung des Gästeführers für den Tourismus deutlich zu machen, uns in der Öffentlichkeit darzustellen, aber auch den touristischen Gremien zu zeigen, dass sie mit uns rechnen müssen als qualifi zierte Partner im Tourismus. Dazu mussten wir gut sein, und daher auch unser Ansatz über die Richtlinien zur Gästeführerqualifi zierung. CICERONE: Vor drei Jahren, im Februar 2005, wurden Sie zur Vorsitzenden (Convenor) des Arbeitsausschusses CEN gewählt. Was war dort Ihre Aufgabe? Lehmann: „Convenor“ sagt schon, dass man zusammenkommen soll. Die Beschlüsse in diesen Normungsausschüssen werden nicht mit Mehrheitsabstimmungen gefasst, CICERONE im Interview mit Urs Lehmann, Gisela Bianco und Dr. Ute Jäger sondern es soll Konsens erzielt werden. Und Konsens zu erzielen zwischen ganz unterschiedlichen Schulungskonzepten, auch mit sehr unterschiedlichen Interessenlagen in den unterschiedlichen Ländern, war zum Teil schon sehr, sehr mühsam. CICERONE: Frau Bianco, Sie begleiteten den Prozess der Normierung von Anfang an. Gab es anfänglich Bedenken? Bianco: Nach den ersten euphorischen fünf Minuten, als Frau Lehmann und ich gehört haben, dass es diese Initiative einer europäischen Normierung geben wird, haben wir sofort gemerkt: Da wird eine ganze Menge Arbeit auf uns zukommen, und da wird auch eine ganze Menge Geld aus unseren Kassen fl ießen. Und: Vielleicht ist es gar nicht das Interesse unserer Gästeführer, sich danach zu richten? Deshalb haben wir schon gewusst: da ist viel Konfl iktmaterial vorhanden, auch wegen der unterschiedlichen Situation und Bedürfnisse der einzelnen Länder. Es gibt die regulierten Länder, es gibt die nicht regulierten Länder, es gib die Länder, die ihre Gästeführer sehr schützen, und es gibt die dortigen Gästeführer, die ihre Privilegien sehr verteidigen und strikt gegen eine Öffnung des Dienstleistungsbereichs in Europa sind. Und wir haben von Anfang geahnt, dass die Anforderungen so hoch sein werden, dass wir mit unseren bisherigen Richtlinien nicht auskommen werden. CICERONE: Die Reisetätigkeit und der Zeitaufwand für ein europäisches Projekt sind für die Beteiligten enorm. Wo und in welchen Abständen fanden denn die Tagungen statt und wie verliefen die Sitzungen? Bianco: Wir hatten reichlich nationale Sitzungen. Die fanden normaler Weise in Köln oder in Berlin statt. Und wir hatten natürlich auf europäischer Ebene Sitzungen: Athen, Salzburg, Malta, Madrid, Cypern. Insgesamt waren es wohl um die 20 Sitzungen, die auf nationaler und auf europäischer Ebene stattgefunden haben. Cicerone 1/2008 3
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Seite 23 und 24: Leserbriefe zu „Führungen für b

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