13.09. - Stadt Rathenow
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<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung <strong>Rathenow</strong>, 02.10.2006<br />
der <strong>Stadt</strong> R a t h e n o w<br />
ZV - 10 24 12 - pah<br />
N i e d e r s c h r i f t<br />
über die 17. ordentliche <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung am 13. September 2006 in der<br />
Aula der Gesamtschule “Am Weinberg”, Schulplatz 3 in <strong>Rathenow</strong><br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
Teilnehmer:<br />
16:00 Uhr<br />
19.20 Uhr<br />
Zu Beginn der Sitzung sind 28 Mitglieder der SVV anwesend.<br />
Vorsitzende der SVV:<br />
Bürgermeister:<br />
Fraktion Die Linke.<br />
PDS:<br />
Fraktion der CDU:<br />
Diana Golze<br />
Ronald Seeger<br />
Karin Dietze, Daniel Golze, Gerd Wollenzien,<br />
Benno Rentmeister, Karl-Reinhold Granzow; Ellen Gajdecki,<br />
Hendrik Öchsle, Kerstin Heinrich,<br />
Winfried Idler, Hermann Tressel, Andreas Gensicke, Andrea<br />
Voßhoff, Wolfram Bleis<br />
Fraktion der SPD:<br />
Manfred Lenz, Horst Pahling, Klaus Müller, Alfred Mantau, Hartmut<br />
Rubach<br />
Fraktion Pro <strong>Rathenow</strong>/ Hans-Jürgen Lünser, Klaus Reimann, Hans-Joachim Rzyski, Karin<br />
Schwerdtfeger, Peter Thürling<br />
NEUES FORUM: Harri Zich<br />
Fraktion der FDP:<br />
B90/Grüne:<br />
entschuldigt:<br />
unentschuldigt:<br />
Teilnehmer der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />
Niederschrift:<br />
weitere Teilnehmer:<br />
Horst Schwenzer, Dr. Hans-Hermann Schultze, Kurt Baldt<br />
Monika Schilling<br />
Jürgen Rubach, Christian Görke,<br />
Reinhard Möschl<br />
Norbert Heise, Dr. Hans-Jürgen Lemle, Matthias Remus, Karin<br />
Hille und Jörg Zietemann<br />
Ulf Pahling als Protokollant<br />
ca. 150 <strong>Rathenow</strong>er Bürger, Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung und<br />
Vertreter der Presse
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung,<br />
Anwesenheit und Beschlussfähigkeit<br />
Frau Golze eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die Ordnungsmäßigkeit<br />
der Ladung und die Beschlussfähigkeit der SVV mit 28 stimmberechtigten Mitgliedern fest.<br />
Es sind zahlreiche Vertreter von Schulen, Eltern und Schüler erschienen. Auf Grund des<br />
mangelnden Platzes stehen viele von ihnen im vorderen Bereich, der den <strong>Stadt</strong>verordneten<br />
vorbehalten ist. Frau Golze lässt mit Zustimmung der <strong>Stadt</strong>verordneten das als Ausnahme<br />
für diese besondere Sitzung zu und bittet die Gäste ausdrücklich darum, sich ruhig zu<br />
verhalten.<br />
Sie spricht den Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung nachträgliche<br />
Geburtstagswünsche aus.<br />
Frau Heinrich erscheint zur Sitzung, damit sind 29 Mitglieder der SVV anwesend.<br />
2. Bestätigung der Tagesordnung und/oder Änderungsanträge<br />
Es liegen keine Wortmeldungen vor. Nachfolgende Tagesordnung wird einstimmig bestätigt.<br />
Tagesordnung:<br />
Öffentlicher Teil<br />
1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, Anwesenheit<br />
und Beschlussfähigkeit<br />
2. Bestätigung der Tagesordnung und/oder Änderungsanträge<br />
3. Einwohnerfragestunde<br />
4. Beschluss über evtl. Einwendungen gegen die Niederschriften der 16. ordentlichen<br />
Sitzung der SVV vom 28.06.2006, der Sondersitzung vom 13.07.2006 und der<br />
Sondersitzung vom 24.08.2006 – öffentlicher Teil<br />
5. Bericht des Bürgermeisters aus dem Rathaus<br />
6. Behandlung von Anfragen oder Anträgen<br />
7. Beschlussfassung<br />
7.1 DS 058/06 I-IV Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung<br />
7.2 DS 083/06 1. Nachtrag zur Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2006 und<br />
Fortschreibung des Haushaltssicherungskonzeptes 2006-2010<br />
7.3 DS 090/06 Stellplatz- und Stellplatzablösesatzung, hier: Behandlung der Anregungen<br />
und Bedenken der Träger öffentlicher Belange<br />
7.4 DS 091/06 Stellplatz- und Stellplatzablösesatzung, hier: Satzungsbeschluss<br />
7.5 DS 092/06 Änderung des B-Planes „Altstadtinsel - Wohngebiet am <strong>Stadt</strong>kanal“, hier:<br />
1. Auslegungsbeschluss<br />
7.6 DS 095/06 2. Änderung des FNP der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> für den Geltungsbereich des<br />
B- Planes Hopfengärten, hier: Behandlung der Anregungen und Bedenken<br />
7.7 DS 097/06 Bebauungsplan Nr. 034 „Wolzensee“, hier: Abwägung der Träger<br />
öffentlicher Belange und der Bürger<br />
7.8 DS 093/06 Änderung des Gesellschaftsvertrages der <strong>Rathenow</strong>er Wärmeversorgung<br />
GmbH
Nichtöffentlicher Teil<br />
8. Beschluss über evtl. Einwendungen gegen die Niederschrift der 16. ordentlichen<br />
Sitzung der SVV vom 28.06.2006, der Sondersitzung vom 13.07.2006 und der<br />
Sondersitzung vom 24.08.2006 – nichtöffentlicher Teil<br />
9. Informationen aus dem Rathaus<br />
10. Behandlung von Anfragen oder Anträgen<br />
11. Beschlussfassung<br />
11.1 DS 099/06 Vergabe von Bauleistungen, Flächenentsiegelung ehemalige Realschule<br />
„Altstadt“<br />
11.2 DS 071/06 Abschluss eines Vergleichs<br />
12. Schließung der Sitzung<br />
3. Einwohnerfragestunde<br />
Herr Thomas Meilke spricht im Namen der Elterninitiative der Grundschule <strong>Rathenow</strong> West.<br />
Er erläutert die Vorzüge der Grundschule West. Aus seiner Sicht ist nicht zu verstehen,<br />
warum die geltende Schulentwicklungskonzeption überarbeitet wurde, da sich an den<br />
äußeren Bedingungen nichts geändert hat. In <strong>Rathenow</strong> West wurde in den letzten Jahren<br />
bis auf den Schulhof nichts investiert. Daraus lässt sich auch der angeführte<br />
Investitionsbedarf von 1,3 Mill. Euro ableiten. Seitens der <strong>Stadt</strong> sind in den Haushalt 70.000<br />
€ für Brandschutzmaßnahmen eingestellt. Er fragt, ob bis zum heutigen Tage alle<br />
Brandschutzmaßnahmen durchgeführt wurden, um die Auflagen des Landkreises zu erfüllen<br />
bzw. wann die zugesagten Gelder fließen.<br />
Er appelliert an die Abgeordneten, die Unterschriftslisten mit 2.800 Unterschriften zum Erhalt<br />
der Grundschule West zu respektieren und fordert, die Grundschule West nicht nur zu<br />
erhalten, sondern langfristig zu erhalten.<br />
Herr Seeger antwortet, dass die Verwaltung zu den getroffenen Zusagen zum Brandschutz<br />
steht. In der Zwischenzeit wurde allerdings die Schulentwicklungskonzeption überdacht.<br />
Es wurden keine Zahlen herbeigerechnet. Hierbei handelt es sich um die Realität. Sollte die<br />
Entscheidung zu Gunsten der Schule West ausfallen, werden die Mittel zur Realisierung der<br />
Brandschutzauflagen bereitgestellt.<br />
Herr Dr. Lemle weist Unterstellungen zurück, dass die von der Verwaltung verwendeten<br />
Zahlen nicht stimmen. Er weist nach, dass Abweichungen zu den prognostizierten<br />
Einschulzahlen in <strong>Rathenow</strong> West mit dem veränderten Schulgesetz (Vorverlegung der<br />
Einschulzeit) und Einschulungen aus anderen Einzugsgebieten begründet sind.<br />
Frau Schlicht, Vorsitzende der Schulkonferenz der Grundschule „Geschwister Scholl“, dankt<br />
den Abgeordneten, die in den letzten Tagen die Grundschule aufsuchten. Sie stellt heraus,<br />
dass trotz unterschiedlicher Meinungen, Einigkeit darüber erzielt wurde, dass eine 5-zügige<br />
Grundschule in <strong>Rathenow</strong> verhindert werden muss. Diese Entscheidung tritt für die gesamte<br />
Elternschaft des <strong>Stadt</strong>zentrums in den Vordergrund.<br />
Das Bildungsministerium empfiehlt 2 - 3-zügige Grundschulen mit ca. 25 Schülern je Klasse.<br />
Wenn die Weinberg Schule bei Schließung der Geschwister-Scholl-Schule 5-zügig betrieben<br />
werden müsste, wäre das aus pädagogischer Sicht eine sehr bedenkliche Entwicklung.<br />
In der Grundschule „Am Weinberg“ wird erfolgreich das Flex- Programm praktiziert. Damit<br />
werden bis zum Ende der zweiten Klasse, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen<br />
Voraussetzungen der Kinder, alle auf einen einheitlichen Bildungsstand gebracht. Diese<br />
flexible Eingangsstufe wurde jetzt im Schulgesetz festgeschrieben. Flex- Klassen haben<br />
einen erhöhten Raumbedarf. In den höheren Klassen wird seit einigen Jahren auch der<br />
neigungsbezogene Unterricht praktiziert. Hier werden die Kinder in Gruppen geteilt, die
spezifisch unterrichtet werden, was natürlich ebenfalls mit einem erhöhten Raumbedarf<br />
einher geht.<br />
In den Schulen werden immer mehr Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom unterrichtet,<br />
die oft noch ein Hyperaktivitätsmerkmal aufweisen. Für diese sind Klassen mit über 25<br />
Schülern besonders negativ.<br />
Die Geschwister-Scholl-Schule ist seit vielen Jahren das LRS- Zentrum der <strong>Stadt</strong>. Hier<br />
werden Kinder mit der Lese- und Rechtschreibschwäche speziell gefördert. Der Anteil<br />
Emigrantenkinder beträgt 10 %. Eltern bevorzugen diese Schule, da sie wissen, dass es hier<br />
sehr familiär zugeht und ausländerfeindliche Tendenzen nicht zugelassen werden.<br />
Eine 5-zügige Grundschule würde auch stark soziale Probleme verschärfen.<br />
Sollte die Geschwister-Scholl-Schule geschlossen werden, und damit die Weinbergschule<br />
eine 5-zügige Grundschule werden, wird es auch nicht mehr möglich sein, die Hortkinder in<br />
der Schule zu betreuen. Damit werden viele Kinder die an den Schulen angebotenen<br />
Arbeitsgemeinschaften nicht mehr nutzen können. Sie bittet die Abgeordneten darum, keine<br />
Entscheidung zu treffen, die dazu führt, dass es im <strong>Stadt</strong>zentrum nur noch zwei vollgestopfte<br />
Grundschulen für 700 Kinder geben wird.<br />
Herr Neidler fragt Herrn Dr. Lemle, wie zutreffend die für die Grundschule <strong>Rathenow</strong> West zu<br />
Grunde gelegten Einschülerzahlen sind.<br />
Herr Dr. Lemle erklärt, dass die Verwaltung bei der Planung von den Schuleinzugsbezirken<br />
ausging. Diese berücksichtigen möglichst kurze Wege vom Wohnort bis zur Schule. Die<br />
Anzahl der Kinder in den Einzugsbereichen wurde aus dem Einwohnermelderegister<br />
entnommen. Diese Zahlen sind nicht manipulierbar.<br />
Frau Brandstätter stellt als Elternvertreterin der Grundschule Geschwister Scholl an die<br />
Abgeordneten die Frage, warum die im Unterhalt zweitkostengünstigste Schule (Geschwister<br />
Scholl ) geschlossen und die teuerste Schule (<strong>Rathenow</strong> West) erhalten bleiben soll.<br />
Herr Dr. Lemle antwortet, dass die Unterhaltungskosten für die Schulen natürlich in erster<br />
Linie von der Anzahl der Schüler abhängig ist. Je mehr Schüler in einer Grundschule sind,<br />
desto kostengünstiger wird für die <strong>Stadt</strong> das Betreiben dieser Schule.<br />
Frau Albrecht, Elternsprecherin der Geschwister-Scholl-Schule, fragt, wie die<br />
<strong>Stadt</strong>verordneten ihr Bemühen eine Schule im Zentrum zu schließen, mit der Initiative zur<br />
Stärkung des <strong>Stadt</strong>zentrums in Einklang bringen wollen.<br />
Herr Seeger stellt den Antrag, den Tagesordnungspunkt 7.1 Fortschreibung der<br />
Schulentwicklungsplanung vorzuziehen.<br />
Dem Antrag wird mehrheitlich zugestimmt.<br />
7.1 DS 058/06 I-IV Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung<br />
Herr Seeger begründet die Beschlussanträge zur DS 058/06. Wie bereits im AWF praktiziert,<br />
wurde die Drucksache in vier Teilbeschlüsse aufgeteilt. Diese zu fassenden Beschlüsse<br />
hängen eng mit dem Haushaltssicherungskonzept der <strong>Stadt</strong> zusammen. Er sieht es auf der<br />
Grundlage der Entwicklung der Schülerzahlen, an deren Richtigkeit überhaupt keine Zweifel<br />
bestehen, und in Anbetracht der Haushaltssituation der <strong>Stadt</strong> als unumgänglich an, künftig<br />
nur noch 3 Grundschulstandorte zu erhalten. Trotz anders lautender<br />
Abstimmungsergebnisse im ABS und AWF bleibt er bei seiner Vorlage, die Grundschule<br />
<strong>Rathenow</strong> West zu schließen. Er appelliert an die Abgeordneten, dem Umzug der<br />
Oberschule in das Gebäude des Duncker Gymnasiums zuzustimmen. Das darf nicht<br />
blockiert werden.<br />
Frau Schilling spricht sich gegen eine drohende 5-zügige Grundschule aus. Sie fordert den<br />
Erhalt aller 4 Grundschulstandorte.
Herr Heise macht deutlich, dass die Entscheidung der Abgeordneten Auswirkungen auf das<br />
Haushaltssicherungskonzept haben wird. Eine weitere Erhöhung des Haushaltdefizits wird<br />
zu massivem Sparen im nächsten Jahr führen. Es wird nicht mehr darum gehen, freiwillige<br />
Ausgaben zu kürzen, sondern es werden Entscheidungen über die Fortführungen freiwilliger<br />
Leistungen grundsätzlicher Art fallen müssen.<br />
Herr Schwenzer: Die FDP-Fraktion will alle 4 Grundschulstandorte erhalten. Damit soll die<br />
Bedeutung der Bildung unterstrichen werden. Es geht der Verwaltung nicht um die Kinder<br />
und Eltern, sondern vielmehr um das Erreichen von Idealvorstellungen in Bezug auf den<br />
Haushalt. Was man will, kann auch bezahlt werden. Die 60.000 bzw. 90.000 € eingesparten<br />
Betriebskosten beim Schließen einer Grundschule machen nur einen geringen Prozentsatz<br />
des Gesamtverwaltungshaushaltes aus.<br />
Er kritisiert das von der Kinder- und Jugendbeauftragten, Frau Wolfram, an die Mitglieder der<br />
SVV gerichtete Schreiben. Dieses unterstützt die Forderung nach Schließung der<br />
Grundschule <strong>Rathenow</strong> West und den Erhalt der Grundschule „Geschwister Scholl“. Das trifft<br />
nicht die Interessen der Kinder.<br />
Herr Seeger verteidigt die Initiative von Frau Wolfram, die bei anderen Abgeordneten<br />
durchaus Anklang fand.<br />
Herr Gensicke spricht sich im Namen der CDU-Fraktion für den Erhalt der Grundschule<br />
„Geschwister Scholl“ und die Schließung der Grundschule <strong>Rathenow</strong> West aus. Die<br />
Geschwister Scholl Schule weist gute Voraussetzungen für die Ausbildung der Kinder auf.<br />
Besonders neigungs- und leistungsorientierte Angebote sowie die Förderung von Kindern mit<br />
LRS sind hervorzuheben. Auf Grund des Einzugsbereiches wird diese Schule immer<br />
mehrzügig betrieben werden können, was mit einem erweiterten Angebot gegenüber der<br />
einzügigen Schule verbunden ist. Die Schule in <strong>Rathenow</strong> West wird von einem erheblichen<br />
Anteil auswärtiger Schüler besucht. Diese könnten ohne weiteres auch in eine andere<br />
Grundschule mit dem Schulbus fahren. Positiv zu bewerten ist auch der relativ geringe<br />
Investitionsbedarf an der Geschwister-Scholl-Schule.<br />
Herr Gensicke kritisiert die Ausführungen von Herrn Schwenzer. Die <strong>Stadt</strong> ist in einer sehr<br />
angespannten finanziellen Situation. Das Geld, das zum Betreiben einer vierten Grundschule<br />
benötigt wird, hat eine weitere Reduzierung von freiwilligen Aufgaben zur Folge.<br />
Für Herrn Golze ist das Vorgehen der Verwaltung zur Schulentwicklung nicht<br />
nachvollziehbar. 2003 waren nur noch zwei Grundschulstandorte vorgesehen. Nach der<br />
Kommunalwahl fassten die neuen Abgeordneten den Beschluss, als dritten<br />
Grundschulstandort <strong>Rathenow</strong> West zu erhalten und jetzt soll <strong>Rathenow</strong> West geschlossen<br />
und die Geschwister-Scholl-Schule aufrecht erhalten bleiben. Aus Sicht der Fraktion Die<br />
Linke.PDS sollte es so bleiben, wie es gegenwärtig ist.<br />
Der Umzug der Oberschule sollte heute nicht beschlossen werden. Damit hat die <strong>Stadt</strong> keine<br />
günstigen Optionen mehr, um mit Fielmann über den Rathauskauf zu verhandeln. Die<br />
Linke.PDS sieht im Rathauskauf nicht die günstigste Variante. Ihr liegen zu den Kosten<br />
andere Zahlen vor.<br />
Frau Heinrich vertritt die Auffassung, dass sie in ihrer Entscheidung nur das Wohl der Bürger<br />
zu vertreten habe. Deshalb tritt sie für die Aufrechterhaltung aller vier Grundschulstandorte<br />
ein. Für die Bereitstellung der Finanzen ist die Verwaltung zuständig.<br />
Frau Voßhoff äußert ihr Verständnis für die Eltern und Lehrer, die für den Erhalt ihrer Schule<br />
kämpfen. Die Abgeordneten sind dagegen auch verantwortlich für den Haushalt der <strong>Stadt</strong>.<br />
So kann sich die FDP mit ihrem Schauantrag zum Erhalt der 4.Grundschulen zwar der<br />
Zustimmung der Eltern sicher sein, aber finanzierbar ist das nicht. Mit der Realisierung der<br />
Haushaltskonsolidierung bis 2010 werden die Weichen für die Zukunft der Kinder in dieser<br />
<strong>Stadt</strong> gestellt. Kinder sollten auch nicht zum Spielball der Vertragsverhandlungen mit<br />
Fielmann gemacht werden.
Herr Lünser erklärt für die Fraktion Pro <strong>Rathenow</strong>/NEUES FORUM die Zustimmung zum<br />
Umzug der Oberschule in das Duncker Gymnasium. Kritik übt er an dem Schreiben der<br />
Kinder- und Jugendbeauftragten. Seiner Meinung nach könnten die Mittel zur Sanierung<br />
sowohl der Grundschule <strong>Rathenow</strong> West als auch der Grundschule „Geschwister Scholl“<br />
über die Fördermittel, die das Land als Anschlussfinanzierung für ZiS in Aussicht stellt,<br />
aufgebracht werden.<br />
Hier muss die Verwaltung mehr Initiative entwickeln.<br />
Herr Lenz erläutert den Standpunkt der SPD-Fraktion. 2003 befasste sich die Fraktion<br />
intensiv mit der Schulentwicklung. Damals kam man zu der Auffassung, dass es sinnvoll sei,<br />
die Grundschulen „Am Weinberg“ und „Geschwister Scholl“ zu verschmelzen und die<br />
Grundschule <strong>Rathenow</strong> West zu schließen. Die Fraktion konnte auch gut mit dem Beschluss<br />
leben, der Ende 2003 gefasst wurde. Dieser sah den Erhalt von drei Grundschulstandorten<br />
einschließlich <strong>Rathenow</strong> West vor.<br />
In der Zwischenzeit liegen jedoch teilweise veränderte Entwicklungen in Bezug auf die<br />
Kinderzahlen und die Einzugsbereiche vor, die bei der Entscheidung zu beachten sind.<br />
Herr H. Pahling erscheint zur Sitzung, damit sind 30 Mitglieder der SVV anwesend.<br />
Herr Bleis beantragt im Namen der CDU-Fraktion geheime Abstimmung zu den DS 058/06 I<br />
und 058/06 II. Er begründet das damit, dass es bei der Diskussion um die<br />
Schulschließungen bereits im Vorfeld zu Diffamierungen von Abgeordneten gekommen sei.<br />
Demokratie scheint für einige nur dann akzeptabel, wenn ihre eigene Meinung vertreten wird.<br />
Herr Mantau zeigt Verständnis für die anwesenden Eltern und Kinder. Die Entscheidung zum<br />
Schließen einer Schule zu treffen, ist sehr schwer. Jede der beiden Grundschulen hat nach<br />
besten Kräften versucht, eine gute Arbeit zu leisten und kann viel Positives über ihre Schule<br />
berichten. Nur leider ist es so, dass die finanziellen Voraussetzungen nicht vorhanden sind,<br />
um 4 Grundschulen in <strong>Rathenow</strong> zu erhalten. Deshalb gilt es gut abzuwägen, welche der<br />
Schulen für die Zukunft die besseren Überlebenschancen hat. An Hand der vorgelegten<br />
Zahlen spricht mehr für den Erhalt der Geschwister-Scholl-Schule als für <strong>Rathenow</strong> West.<br />
Er zeigt sich fest davon überzeugt, dass für die Kinder, die in eine andere Schule umziehen<br />
müssen, alles getan wird, dass es ihnen auch dort gefällt und sie gut unterrichtet werden.<br />
Frau Golze bittet die Fraktionen je einen Abgeordneten für die Beaufsichtigung der geheimen<br />
Abstimmung zu benennen. Anschließend erfolgt die geheime Abstimmung zur<br />
DS 058/06 I Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung<br />
hier: Schließung der Grundschule <strong>Rathenow</strong> West.<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt die<br />
Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung:<br />
Die Grundschule <strong>Rathenow</strong> West wird zum 31.07.2007 geschlossen.<br />
Frau Golze verkündet nach Auszählung der Stimmzettel folgendes Ergebnis:<br />
Abstimmungsergebnis: 11 Ja-, 19 Nein- Stimmen, 0 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 30 anwesend.<br />
Damit wurde der Beschlussantrag der Drucksache 058/06 I mehrheitlich abgelehnt.
Anschließend kommt es zur geheimen Abstimmung über die<br />
DS 058/06 II Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung<br />
hier: Weiterführung der Grundschule „Geschwister Scholl“<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt die<br />
Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung:<br />
Die Grundschule „Geschwister Scholl“ wird am Standort Geschwister- Scholl- Straße<br />
weitergeführt.<br />
Frau Golze verkündet nach Auszählung der Stimmzettel folgendes Ergebnis:<br />
Abstimmungsergebnis: 23 Ja-, 7 Nein- Stimmen, 0 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 30 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 058/06 II ohne Änderungen mehrheitlich<br />
zugestimmt.<br />
DS 058/06 III Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung<br />
hier: Schließung des Gymnasiums „Johann Heinrich August Duncker“<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt die<br />
Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung:<br />
Das Gymnasium "Johann Heinrich August Duncker" wird zum 31.07.2007<br />
geschlossen.<br />
Abstimmungsergebnis: 29 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 30 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 058/06 III ohne Änderungen mehrheitlich<br />
zugestimmt.<br />
DS 058/06 IV Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung<br />
hier: Umzug der Oberschule <strong>Rathenow</strong> in die Schleusenstraße 9 - 10<br />
Herr Baldt stellt den Antrag, den Beschluss um den Zusatz „bis zur endgültigen<br />
Entscheidung der Rathausfrage“ zu erweitern.<br />
Frau Golze lässt über den Änderungsantrag abstimmen.<br />
Abstimmungsergebnis: 5 Ja-, 16 Nein- Stimmen, 9 Stimmenthaltung<br />
Damit ist der Änderungsantrag zur DS 058/06 IV abgelehnt.<br />
Frau Golze lässt über die DS 058/06 IV abstimmen.<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt die<br />
Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung:<br />
Die Oberschule <strong>Rathenow</strong> zieht nach der Schließung des Gymnasiums in die<br />
Schleusenstraße 9 – 10.<br />
Abstimmungsergebnis: 23 Ja-, 5 Nein- Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 30 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 058/06 IV ohne Änderungen<br />
mehrheitlich zugestimmt.
4. Beschluss über evtl. Einwendungen gegen die Niederschriften der 16.<br />
ordentlichen Sitzung der SVV vom 28.06.2006, der Sondersitzung vom 13.07.2006<br />
und der Sondersitzung vom 24.08.2006 – öffentlicher Teil<br />
Abstimmungsergebnis: 28 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 2 Stimmenthaltungen.<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 30 anwesend.<br />
Damit wurde dem öffentlichen Teil der Niederschrift der SVV vom 28.06.06 mehrheitlich<br />
zugestimmt.<br />
Abstimmungsergebnis: 28 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 2 Stimmenthaltungen.<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 30 anwesend.<br />
Damit wurde dem öffentlichen Teil der Niederschrift der SVV vom 13.07.06 mehrheitlich<br />
zugestimmt.<br />
Abstimmungsergebnis: 28 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 2 Stimmenthaltungen.<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 30 anwesend.<br />
Damit wurde dem öffentlichen Teil der Niederschrift der Sondersitzung der SVV vom<br />
24.08.06 mehrheitlich zugestimmt.<br />
5. Bericht des Bürgermeisters aus dem Rathaus<br />
•Herr Seeger gibt bekannt, dass Herr Dr. Lemle die <strong>Stadt</strong>verwaltung verlassen und<br />
Geschäftsführer bei Pro Agro Brandenburg werden wird. Jetzt geht es darum, den Übergang<br />
der Landesgartenschau zum Optikpark zu sichern. Es müssen notwendige personelle<br />
Entscheidungen intern und wenn nicht möglich auch extern getroffen werden. Er zollt allen,<br />
die bei der Durchführung der Laga große Einsatzbereitschaft gezeigt haben seinen Dank.<br />
Aber auch denjenigen, die das für die Zeit der Laga abgestellte Personal in der Verwaltung<br />
kompensiert haben, gilt seine Anerkennung. Es zeigt, wie unter schwierigsten Bedingungen<br />
bei einem klaren Ziel etwas möglich gemacht werden kann.<br />
Für den Durchführungshaushalt der Laga wurden im Verwaltungshaushalt 1.365.620 €<br />
zugeschossen und im Vermögenshaushalt wurden Eigenanteile von 3.017.329 € für die<br />
getätigten Investitionen gesichert.<br />
•In der Verwaltung steht die Einführung der Doppik als großer Kraftakt bevor.<br />
•Herr Seeger informiert weiterhin über das positive Ergebnis einer Überprüfung zum Mahnund<br />
Vollstreckungswesen. Der Auszug aus dem Bericht wurde allen Abgeordneten<br />
übergeben.<br />
•Am 20.09.2006 wird das Aktionsbündnis Berlin Brandenburg gegen Rechts auf dem<br />
Gelände der Landesgartenschau einen Tag der Toleranz gestalten. Am 28.09. werden<br />
Einwohner des Asylbewerberheimes vom Bürgermeister empfangen.<br />
•Vom 08. - 10.10. fand erstmalig das <strong>Stadt</strong>fest auf dem Mühlenhof statt. Das <strong>Stadt</strong>fest war<br />
gut besucht und ein voller Erfolg. Zu Fragen der Sicherheit gab es wie in den vergangenen<br />
Jahren eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei.<br />
•Polizeioberkommissar Bartel hat den Schutzbereich Havelland übernommen und damit<br />
Frau Petersen-Schäfer abgelöst. Herr Bartels ist der <strong>Stadt</strong> aus seiner früheren Arbeit<br />
besonders gegen rechte Gewalt gut bekannt. Die Verwaltung begrüßt diesen Wechsel, da<br />
sie seine bisherige Arbeit sehr schätzte.<br />
•Am 18.09. treffen sich die Ortsbürgermeister diesmal in Grütz.<br />
•Es zeichnet sich eine positive Entwicklung hinsichtlich einer neuen Skaterhalle als Ersatz<br />
für die abgebrannte Halle ab. Der Abschluss eines Mietvertrages zur Nutzung einer<br />
ehemaligen Großmarkthalle auf der Magazininsel steht unmittelbar bevor. Die Genehmigung<br />
zur Nutzungsänderung liegt bereits vor. Viele Bürger aber auch Unternehmen unterstützten<br />
bereits mit Spenden die Wiedereinrichtung einer neuen Skaterhalle.<br />
•Die Arbeitsgruppe zur Erarbeitung des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes tagte bisher 5 mal.<br />
Gespräche haben mit Herrn Kunst stattgefunden, der bereits beim ZiS- Programm für die<br />
<strong>Stadt</strong> tätig war. Mit ihm soll der Vertrag zur Erarbeitung der benötigten Unterlagen
abgeschlossen werden. Zurzeit wird das Vorhandene gewertet und gefiltert, um verwertbare<br />
Unterlagen in das Konzept einfließen zu lassen.<br />
Frau Schilling fragt, wer den Vertrag für die Nutzung der Skaterhalle abschließen wird.<br />
Herr Seeger antwortet, dass das durch „Funbox“ eV iG erfolgen wird.<br />
Herr H. Rubach sieht durch die Kündigung von Herrn Dr. Lemle Probleme mit der<br />
Realisierung des Laga- Nachnutzungskonzeptes. Gibt es schon Vorstellungen, wie die<br />
neuen Strukturen und wie der weitere Fahrplan für die Umsetzung des<br />
Nachnutzungskonzeptes aussehen werden?<br />
Herr Seeger erklärt, dass es Sache des am 14.09. tagenden Aufsichtsrates sein wird hier<br />
Klärung herbeizuführen. Seine Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender besteht darin, Personen<br />
zu finden, die sich für diese Funktionen eignen. Das wird in erster Linie aus dem Umfeld der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung erfolgen. Sollte das nicht machbar sein, wird man nach anderen Wegen<br />
suchen. Er wird sich in den nächsten Tagen intensiv mit Dr. Lemle zusammensetzen, um<br />
hier Lösungen zu finden.<br />
6. Behandlung von Anfragen oder Anträgen<br />
Herr Reimer fragt nochmals, wann die Warnbaken, die seit Monaten auf der Brücke des<br />
Friedens stehen, weggeräumt werden. Die Verwaltung wollte hierzu eine Antwort geben. Das<br />
ist bisher jedoch nicht erfolgt.<br />
Herr Seeger wird den aktuellen Stand erfragen und dann eine Antwort geben.<br />
7. Beschlussfassung<br />
7.2 DS 083/06 1. Nachtrag zur Haushaltssatzung 2006 und Fortschreibung des<br />
Haushaltssicherungskonzeptes 2006-2010<br />
Herr Seeger: Auch wenn die Beschlüsse zur Aufrechterhaltung von 4 Grundschulstandorten<br />
dem Haushaltssicherungskonzept entgegenstehen, sollte der Haushalt heute beschlossen<br />
werden, um handlungsfähig zu bleiben.<br />
Herr Heise erklärt, dass die <strong>Stadt</strong> von der Kommunalaufsicht die Auflage erhielt, bis zum<br />
30.09. einen Nachtragshaushalt vorzulegen. Legt die <strong>Stadt</strong> keinen Nachtragshaushalt vor,<br />
verfügt sie über keinen genehmigten Haushalt für 2006. Damit hätte die <strong>Stadt</strong> nur einen<br />
vorläufigen Haushalt und dürfte nur Pflichtausgaben tätigen. Mit dem Beschluss zu den<br />
Schulen ändert sich das HSK für die nachfolgenden Jahre.<br />
Herr Golze kritisiert, dass sich die Zahl der Auszubildenden seit 2004 bis auf 2<br />
Auszubildende in diesem Jahr verringerte. Es sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft<br />
werden, um noch in diesem Jahr weitere 2 Auszubildende einzustellen. Es sind noch sehr<br />
viele Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.<br />
Herr Heise weist darauf hin, dass die <strong>Stadt</strong> weiterhin einen Personalüberhang hat und<br />
Ausbildung Geld kostet.<br />
Herr Seeger vertritt die Auffassung, dass der bisherige Weg der <strong>Stadt</strong>, nur so viele<br />
auszubilden, wie auch übernommen werden können, weiter beschritten werden sollte.<br />
Herr Schwenzer weist auf den Widerspruch zwischen dem vorliegenden Nachtragshaushalt<br />
und dem Beschluss zu den Grundschulstandorten hin. Trotzdem kann er Herrn Heise folgen<br />
und wird dem Haushalt zustimmen.<br />
Herr Dr. Schultze fragt, unter welcher Rubrik im Stellenplan der neu eingestellte Beschäftigte<br />
zu finden ist.<br />
Herr Seeger wird hierauf im nichtöffentlichen Teil eingehen.
Herr Baldt fragt, ob es für die Vermietung der freien Räume im Rathaus einen neuen Stand<br />
gibt.<br />
Herr Heise: Es gibt noch keinen abgeschlossenen Mietvertrag mit dem anvisierten<br />
Interessenten. Der Vertrag befindet sich weiterhin in der Prüfung.<br />
Frau Golze lässt über die DS 083/06 abstimmen.<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung beschließt die 1.<br />
Nachtragshaushaltssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> für das Haushaltsjahr 2006 sowie die<br />
Fortschreibung des Haushaltssicherungskonzeptes der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> für die<br />
Haushaltsjahre 2006-2010.<br />
Abstimmungsergebnis: 18 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 12 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 30 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 083/06 ohne Änderungen mehrheitlich<br />
zugestimmt.<br />
Herr Bleis und Frau Schilling verlassen die Sitzung. Damit sind noch 28 Mitglieder der SVV<br />
anwesend.<br />
7.3 DS 090/06 Stellplatz- und Stellplatzablösesatzung, hier: Behandlung der<br />
Anregungen und Bedenken der Träger öffentlicher Belange<br />
Frau Golze lässt über die DS 090/06 abstimmen.<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> hat die während<br />
der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorgebrachten Anregungen und<br />
Bedenken zur Stellplatz- und Stellplatzablösesatzung geprüft.<br />
Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> billigt die Abwägung der<br />
Belange untereinander und gegeneinander.<br />
Abstimmungsergebnis: 27 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 28 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 090/06 ohne Änderungen mehrheitlich<br />
zugestimmt.<br />
7.4 DS 091/06 Stellplatz- und Stellplatzablösesatzung, hier: Satzungsbeschluss<br />
Frau Golze lässt über die DS 091/06 abstimmen.<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt die<br />
Stellplatz- und Stellplatzablösesatzung gemäß § 81 BbgBO als Satzung.<br />
Abstimmungsergebnis: 26 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 28 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 091/06 ohne Änderungen mehrheitlich<br />
zugestimmt.<br />
7.5 DS 092/06 Änderung des B-Planes „Altstadtinsel - Wohngebiet am <strong>Stadt</strong>kanal“,<br />
hier: Auslegungsbeschluss<br />
Frau Golze lässt über die DS 092/06 abstimmen.
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt, die 1.<br />
Änderung des Bebauungsplanes "Altstadtinsel - Wohngebiet am <strong>Stadt</strong>kanal" Pl.Nr.<br />
024 gemäß § 3 Abs. 3 BauGB einschließlich der Begründung öffentlich auszulegen.<br />
Abstimmungsergebnis: 28 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 0 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 28 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 092/06 ohne Änderungen einstimmig<br />
zugestimmt.<br />
7.6 DS 095/06 2. Änderung des FNP der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> für den Geltungsbereich des<br />
B- Planes Hopfengärten, hier: Behandlung der Anregungen und Bedenken<br />
Frau Golze lässt über die DS 095/06 abstimmen.<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> hat die während<br />
der Behördenbeteiligung und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange<br />
vorgebrachten Anregungen und Bedenken zum 2. Änderungsverfahren des<br />
Flächennutzungsplanes <strong>Rathenow</strong> für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />
"Hopfengärten" geprüft.<br />
Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung <strong>Rathenow</strong> billigt die Abwägung der Belange<br />
untereinander und gegeneinander.<br />
Abstimmungsergebnis: 28 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 0 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 28 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 095/06 ohne Änderungen einstimmig<br />
zugestimmt.<br />
7.7 DS 097/06 Bebauungsplan Nr. 034 „Wolzensee“, hier: Abwägung der Träger<br />
öffentlicher Belange und der Bürger<br />
Frau Golze lässt über die DS 097/06 abstimmen.<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> hat die während<br />
der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und Bürger vorgebrachten<br />
Anregungen und Bedenken geprüft. Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung billigt die<br />
Abwägung untereinander und gegeneinander.<br />
Abstimmungsergebnis: 28 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 0 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 28 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 097/06 ohne Änderungen einstimmig<br />
zugestimmt.<br />
7.8 DS 093/06 Änderung des Gesellschaftsvertrages der <strong>Rathenow</strong>er<br />
Wärmeversorgung GmbH<br />
Frau Golze lässt über die DS 093/06 abstimmen.<br />
Beschluss: Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rathenow</strong> beschließt die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages der <strong>Rathenow</strong>er Wärmeversorgung GmbH<br />
gemäß der in der Anlage beigefügten Fassung.<br />
Abstimmungsergebnis: 28 Ja-, 0 Nein- Stimmen, 0 Stimmenthaltungen<br />
Von 33 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung sind 28 anwesend.<br />
Damit wurde dem Beschlussantrag der Drucksache 093/06 ohne Änderungen einstimmig
zugestimmt.<br />
Sonstiges<br />
Herr Lünser gibt im Namen der Fraktion Pro <strong>Rathenow</strong>/NEUES FORUM folgende Erklärung<br />
ab:<br />
Die <strong>Stadt</strong>verordneten Hans – Jürgen Lünser und Klaus Reimann legen mit sofortiger<br />
Wirkung ihr Mandat als Mitglied im Aufsichtsrat bzw. als Vertreter der<br />
Gesellschafterversammlung der KWR nieder.<br />
Die Fraktion hält das Modell der Besetzung der Gesellschafterversammlung für ungeeignet,<br />
die anstehenden Probleme in der KWR zu lösen.<br />
Der öffentliche Teil der SVV ist um 18.50 Uhr beendet. Die Öffentlichkeit wird gebeten, den<br />
Saal zu verlassen.<br />
Herr Lenz und Herr Tressel verlassen die Sitzung. Damit sind noch 26 Mitglieder der SVV<br />
anwesend.<br />
Einwendungen gegen den Wortlaut der Niederschrift des öffentlichen Teils der SVV sind an<br />
die Vorsitzende der SVV zu richten.<br />
Diana Golze<br />
Vorsitzende der<br />
<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung