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Hebamme/Entbindungspfleger Steckbrief Hebamme ... - BERUFEnet

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<strong>Steckbrief</strong><br />

<strong>Hebamme</strong>/<strong>Entbindungspfleger</strong><br />

Berufstyp<br />

Ausbildungsart<br />

Ausbildungsdauer<br />

Lernorte<br />

Ausbildungsberuf<br />

Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen<br />

für <strong>Hebamme</strong>n und <strong>Entbindungspfleger</strong> (bundesweit<br />

einheitlich geregelt)<br />

3 Jahre<br />

Berufsfachschule und Krankenhaus oder hebammengeleitete<br />

Einrichtung<br />

Was macht man in diesem Beruf?<br />

<strong>Hebamme</strong>n/<strong>Entbindungspfleger</strong> beraten Frauen und ihre Angehörigen hinsichtlich aller Belange einer<br />

Schwangerschaft, helfen Schwangeren bei Beschwerden und führen Kurse zur Geburtsvorbereitung<br />

durch. Sie übernehmen Vorsorgeuntersuchungen, überwachen Risikoschwangerschaften und führen<br />

komplikationslose Entbindungen selbstständig durch. Bei ärztlichen Geburtshilfemaßnahmen assistieren<br />

sie. Nach der Entbindung versorgen sie Neugeborene und Entbundene und dokumentieren die<br />

Geburt. In der Zeit bis zu acht Wochen nach der Geburt betreuen sie Mütter und ihre Neugeborenen<br />

regelmäßig und beraten in Fragen des Stillens, der Rückbildung sowie der Säuglingspflege und ­ernährung.<br />

Weiter leiten sie Kurse zur Rückbildungsgymnastik und geben Hilfestellung bis zum Ende<br />

der Stillzeit. Als Familienhebamme bzw. ­entbindungspfleger betreuen sie schwangere Frauen und<br />

Mütter mit Kindern bis zum vollendeten 1. Lebensjahr, die besonderen gesundheitlichen, medizinischsozialen<br />

oder psychosozialen Risiken ausgesetzt sind. Mit entsprechender Qualifikation können sie<br />

auch in leitenden Funktionen tätig werden.<br />

Wo arbeitet man?<br />

<strong>Hebamme</strong>n/<strong>Entbindungspfleger</strong> arbeiten hauptsächlich<br />

• in geburtshilflichen Abteilungen von Krankenhäusern<br />

• in hebammengeleiteten Einrichtungen wie <strong>Hebamme</strong>npraxen oder Geburtshäusern<br />

• als Familienhebamme bzw. ­entbindungspfleger vorwiegend bei sozialen Diensten oder Gesundheitsämtern<br />

In Krankenhäusern sind sie überwiegend auf Schwangerenstationen, in Kreißsälen, auf Wochenstationen<br />

und in Säuglingszimmern tätig. Die Schwangerenvorsorge führen sie in Untersuchungszimmern<br />

durch, Dokumentationsarbeiten erledigen sie im Büro. In hebammengeleiteten Einrichtungen sind sie<br />

in Entbindungs­, Untersuchungs­ und Büroräumen tätig. Bei Hausgeburten oder zur Nachsorge sind<br />

sie auch in Privatwohnungen tätig. Kurse führen sie in Räumen von Kliniken, hebammengeleiteten<br />

Einrichtungen, Krankenkassen oder auch Volkshochschulen durch. Als Familienhebammen bzw. ­entbindungspfleger<br />

arbeiten sie zudem in den Räumen sozialer oder öffentlicher Einrichtungen und Institutionen.<br />

Worauf kommt es an?<br />

• Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind im Umgang mit Neugeborenen unabdingbar.<br />

Ebenso müssen <strong>Hebamme</strong>n/<strong>Entbindungspfleger</strong> über psychische Belastbarkeit verfügen,<br />

weil trotz hohen Zeitdrucks bei Notfällen und komplizierten Geburten sorgfältig und zuverlässig<br />

gearbeitet wird. Auch Einfühlungsvermögen ist wichtig, um ein Gespür für die<br />

Ängste der künftigen Eltern bei Geburten zu entwickeln und angemessen zu reagieren.<br />

• Wichtige Schulfächer sind Biologie, Chemie und Deutsch: Um z.B. die Wirkungsweise von<br />

Medikamenten zu verstehen, muss man sich mit biologisch­chemischen Zusammenhängen<br />

und pharmazeutischen Wirkprinzipien auskennen. Um den Geburtsvorgang zu dokumentieren<br />

und den werdenden Eltern zu erklären, wie man Neugeborene pflegt und versorgt, sind<br />

gute Deutschkenntnisse erforderlich.<br />

<strong>Hebamme</strong>/<strong>Entbindungspfleger</strong><br />

Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 30.08.2013


<strong>Steckbrief</strong><br />

Was verdient man in der Ausbildung?<br />

Die Auszubildenden erhalten ein Ausbildungsentgelt. Werden sie an Einrichtungen des öffentlichen<br />

Dienstes ausgebildet, erhalten sie folgende Entgelte:<br />

• 1. Ausbildungsjahr: € 876<br />

• 2. Ausbildungsjahr: € 937<br />

• 3. Ausbildungsjahr: € 1.038<br />

Welcher Schulabschluss wird erwartet?<br />

Für die Ausbildung wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Auch wer über<br />

den Hauptschulabschluss (je nach Bundesland auch Berufsreife, Berufsbildungsreife, Erster allgemeinbildender<br />

Schulabschluss) oder eine gleichwertige Schulbildung verfügt, kann zur Ausbildung zugelassen<br />

werden, wenn eine mindestens zweijährige Pflegevorschule erfolgreich besucht oder eine<br />

mindestens zweijährige Berufsausbildung erfolgreich absolviert wurde oder die Erlaubnis der Berufsausübung<br />

als Gesundheits­ und Krankenpflegehelfer/in vorgewiesen werden kann.<br />

Welche Alternativen gibt es?<br />

Wenn es mit dem Ausbildungsplatz zur <strong>Hebamme</strong>/zum <strong>Entbindungspfleger</strong> nicht klappt, hier eine kleine<br />

Auswahl von Alternativberufen:<br />

• Gesundheits­ und Kinderkrankenpfleger/in<br />

• Gesundheits­ und Krankenpfleger/in<br />

• Altenpfleger/in<br />

Ausbildungsplatz gesucht? Weitere Informationen gewünscht?<br />

Schulische Ausbildungsplätze findet man in KURSNET ­ Das Portal für berufliche<br />

Aus­ und Weiterbildung: http://arbeitsagentur.de >> KURSNET<br />

Betriebliche Ausbildungsstellen findet man in der Online­JOBBÖRSE:<br />

http://arbeitsagentur.de >> JOBBÖRSE<br />

Ausführliche Ausbildungs­ und Tätigkeitsbeschreibungen, Bilder und Filme gibt<br />

es im Informationssystem BERUFENET: http://arbeitsagentur.de >><br />

BERUFENET<br />

Einblicke in Ausbildung und Beruf bieten zahlreiche Filme unter<br />

http://arbeitsagentur.de >> BERUFETV<br />

Infos zu Ausbildung und Beruf (z.B. Tagesabläufe von Azubis) für Schüler/innen<br />

bis Klasse 10 bietet planet­beruf.de ­ MEIN START IN DIE AUSBILDUNG:<br />

http://arbeitsagentur.de >> planet­beruf.de >> Mein Beruf >> Berufe von A­Z<br />

Internet­Plätze, Medien und Informationen zu Ausbildung und Beruf bieten die<br />

Berufsinformationszentren (BiZ) in den Agenturen für Arbeit. Adressen und Infos<br />

zum BiZ stehen hier zur Verfügung: http://arbeitsagentur.de >> Bürgerinnen &<br />

Bürger >> Ausbildung >> Berufsinformationszentren<br />

Telefonnummern für einen Termin zum Beratungsgespräch bei der Agentur für<br />

Arbeit findet man hier: http://arbeitsagentur.de >> Partner vor Ort<br />

<strong>Hebamme</strong>/<strong>Entbindungspfleger</strong><br />

Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 30.08.2013

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