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Seite 10<br />

Lokales<br />

18. Dezember 2013<br />

Prosit Neujahr – aber sicher<br />

Silvesterfeuerwerk mit Knallkörpern und Raketen / Mit Sicherheit mehr Spaß<br />

Das neue Jahr mit einem<br />

Knalleffekt zu begrüßen,<br />

gehört zur Silvesternacht<br />

einfach dazu. Doch Vorsicht:<br />

Jedes Jahr verletzen sich<br />

hunderte Menschen beim<br />

Hantieren mit Feuerwerkskörpern.<br />

»Bei aller Partystimmung ist<br />

Leichtsinn fehl am Platz«, sagt<br />

Kathrin Jarosch, Sprecherin beim<br />

Gesamtverband der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV):<br />

»Wer zu tief in die Flasche geschaut<br />

hat, sollte sich besser zurückhalten.«<br />

Schon beim Einkauf empiehlt<br />

es sich, genau hinzuschauen.<br />

»Von Feuerwerkskörpern ohne<br />

Zulassung durch die Bundesanstalt<br />

für Materialforschung und<br />

-prüfung sollte man die Finger<br />

lassen«, so Jarosch weiter.<br />

Feuerwerkskörper werden in<br />

zwei Klassen eingeteilt, dabei<br />

Sicheres Feuerwerk: Damit das neue Jahr fröhlich und ohne Verletzungen beginnt, sollte man einige<br />

Sicherheitshinweise beachten. Foto: djd/Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.<br />

dürfen »PII«-Raketen nur zu<br />

Silvester und nur von Personen<br />

über 18 Jahren gezündet werden.<br />

Mehr Tipps gibt es auf www.<br />

gdv.de im Internet.<br />

Papst ist Vater des Silvesterfestes<br />

Papst Silvester war Retter Roms: Er soll die Stadt von einem Drachen befreit haben<br />

Viele Jahrhunderte lang wurde<br />

der Beginn eines neuen<br />

Jahres zu unterschiedlichen<br />

Zeiten gefeiert. Seit der Einführung<br />

des gregorianischen<br />

Kalenders ist der 31. Dezember<br />

der letzte Tag des Jahres.<br />

Geweiht ist dieser Tag dem Heiligen<br />

Papst Silvester. Erst 1691<br />

legte Papst Innozenz VII. den<br />

Neujahrsbeginn auf den 1. Januar.<br />

Sankt Silvester, unter dessen<br />

Pontiikat sich die Einführung<br />

des Christentums als Staatsreligion<br />

vollzog, war von 314 bis 335<br />

Papst. Legenden erzählen von<br />

seinen Wundertaten. Er war Retter<br />

Roms: Er soll die Stadt von<br />

einem Drachen befreit und Lebewesen<br />

wieder zum Leben erweckt<br />

haben.<br />

Silvester: Bräuche<br />

und Traditionen<br />

Die Zeit des Wartens ist vorüber<br />

und endlich, pünktlich zum<br />

Jahreswechsel, können wir es<br />

wieder krachen lassen oder etwas<br />

leiser unsere Silvestertraditionen<br />

und -bräuche ausleben. In der<br />

feierfreudigen Nacht wird gespielt,<br />

gebastelt und geglaubt und<br />

alles mit einem Feuerwerk abgerundet.<br />

Hier ein kleiner Ausschnitt<br />

deutscher Silvesterbräuche<br />

und -traditionen.<br />

Silvesterapfel in Honig getränkt:<br />

Werden süße Äpfel in Honig<br />

getränkt und am Neujahrstag<br />

gegessen, sollen diese das neue<br />

Jahr versüßen.<br />

Bleigießen und deuten: Man<br />

benötigt einfach nur eine Schüssel<br />

mit kaltem Wasser, einige<br />

kleine Bleiiguren, einen Löffel<br />

und eine Kerze. Man legt das Blei<br />

auf den Löffel und hält diesen<br />

über die Kerzenlamme, bis das<br />

Blei schmilzt. Sobald es geschmolzen<br />

ist, gießt man das Blei<br />

schnell in die Schüssel. Mit ein<br />

wenig Fantasie lassen sich aus<br />

den Formen des geschmolzenen<br />

Bleis Deutungen für das neue Jahr<br />

herauslesen. Aufgrund der Umweltbelastung<br />

praktiziert man<br />

alternativ auch Wachsgießen.<br />

Brotorakel: Man nimmt ein<br />

wenig Brotteig und fertigt kleine<br />

Figuren an, beispielsweise Herzen,<br />

Hochzeitsringe, Geldstücke,<br />

Babys et cetera. Diese verbirgt<br />

man unter Bechern. Ähnlich wie<br />

beim Hütchenspiel werden die<br />

Becher verschoben. Nachdem<br />

man die Becher aufdeckt, erhält<br />

man Informationen über seine<br />

eigene Zukunft. Entscheidend ist<br />

ganz allein die Reihenfolge, ob<br />

das Ergebnis als freudig – erst<br />

Heirat, dann Baby – oder pikant<br />

– umgekehrt – empfunden wird.<br />

Eierschalen-Zwiebel-Orakel:<br />

Zwölf Eier- oder Zwiebelschalen<br />

stehen für die zwölf Monate eines<br />

Jahres. Man bestreut diese gleichmäßig<br />

mit Salz. Der Monat, der<br />

das meiste Wasser ausschwitzt,<br />

wird ein besonders regenreicher.<br />

Feuerwerk: Man begrüßt das<br />

neue Jahr nach alter Tradition mit<br />

einem Feuerwerk. Dies soll angeblich<br />

die bösen Geister vertreiben.<br />

Glücksbringer: Beliebt sind die<br />

»Glückspfennige«, nach der alten<br />

Volksweisheit »wer den Pfennig<br />

nicht ehrt, ist des Talers nicht<br />

wert«, die ihre glückbringende<br />

Bedeutung bis heute aufrechterhalten<br />

konnten. Das Hufeisen als<br />

Talisman hat die Aufgabe, Haus<br />

und Hof zu schützen und Fremden<br />

den Eingang zu verwehren. In<br />

früheren Zeiten wurde es auch an<br />

Schiffsmasten genagelt. SchornsteinfegerInnen<br />

oder KaminkehrerInnen<br />

gelten als Glücksbringer,<br />

weil sie immer als Erste am<br />

Neujahrsmorgen durch die Straßen<br />

gingen und zum neuen Jahr<br />

gratulierten. Weitere Glücksbringer<br />

sind vierblättriges Kleeblatt<br />

und Marzipanschweinchen.

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