Küchenplaner Die Schmuddelecke im neuen Glanz (Vorschau)
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Vize-Präsident Andrzej Sas, CEO Jacek Rutkowski und Martin Büttner, Geschäftsführer<br />
Amica International GmbH (v. l.).<br />
Attraktiver Standort: Der Amica Showroom<br />
ist <strong>im</strong> Posener Stadion untergebracht –<br />
inklusive Blick auf das Spielfeld und die<br />
Tribünen.<br />
ketingaktivitäten. Präsident der Marketinggesellschaft<br />
ist Andrzej Sas. Er zeichnet<br />
sich auch für die Bereiche Sales &<br />
Marketing der Amica Gruppe verantwortlich<br />
und ist deren Vize-Präsident.<br />
Der Standort. „Der Produktionsstandort<br />
Wronki ist für uns ein enormer Vorteil.<br />
Hier kommen viele positiv Faktoren zusammen“,<br />
sagt Martin Büttner, Geschäftsführer<br />
der deutschen Tochtergesellschaft.<br />
<strong>Die</strong> 12 000 Einwohner große Stadt<br />
liegt in der Mitte der Hauptmärkte Polen,<br />
Deutschland, Russland und Skandinavien.<br />
<strong>Die</strong> Infrastruktur ist gut. <strong>Die</strong> Personalkosten<br />
sind geringer als <strong>im</strong> Westen.<br />
Ein Arbeiter verdient bei Amica durchschnittlich<br />
800 Euro. Auch so könne das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis gewährleistet<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Produktion. <strong>Die</strong> Produktion orientiert<br />
sich an international anerkannten<br />
Standards. Seit 1994 ist Amica ISO 9001<br />
zertifiziert. Es folgte 1997 die Zertifizierung<br />
ISO 14001, <strong>im</strong> Jahr 2001 das Managementsystem<br />
für Arbeitsschutz PN-N 18001<br />
und 2006 die Richtlinie zur Reduzierung<br />
gesundheitsgefährdender Stoffe (RoHS)<br />
sowie die Richtlinie über die Entsorgung<br />
von Elektro- und Elektronik-Altgeräten<br />
(WEEE). So werden hohe Maßstäbe hinsichtlich<br />
Umweltschutz, Ressourcenschonung<br />
und Energieersparnis erzielt.<br />
<strong>Die</strong> Marken. Mit den vier Marken<br />
Amica, Hansa Haushaltsgeräte, GRAM<br />
und Premiere konzentriert sich der Absatz<br />
auf Europa. Amica ist die Hauptmarke<br />
für Deutschland und Polen. Dort war<br />
das Unternehmen mit einem Anteil von<br />
16 Prozent die Nummer 1. In seinem He<strong>im</strong>atmarkt<br />
liegt der Bekanntheitsgrad bei<br />
82 Prozent. <strong>Die</strong> Hauptmarke für Osteuropa<br />
heißt Hansa Haushaltsgeräte. In Russland<br />
ist Hansa die Nummer 1 <strong>im</strong> Gesamtbereich<br />
Herde, so das Unternehmen. Der<br />
Anteil der Standherde lag bei mehr als 15<br />
Prozent. <strong>Die</strong> Tradiotnsmarke GRAM (seit<br />
1899) ist designorientiert und hochpreisig<br />
in skandinavischen Märkten positioniert.<br />
In Dänemark erzielte GRAM mit Standherden<br />
mehr als 20 Prozent Marktanteil,<br />
bei Kühlgeräten mehr als 12 Prozent.<br />
<strong>Die</strong> deutsche Tochtergesellschaft.<br />
<strong>Die</strong> 1990 gegründete deutsche Tochtergesellschaft<br />
Amica International GmbH<br />
in Ascheberg erzielte 2013 einen Umsatz<br />
von 82,5 Mio. Euro. Mit aktuell 78 Mitarbeitern<br />
will die Gesellschaft in den kommenden<br />
Jahren die 100-Millionen-Euro-<br />
Grenze knacken. Der Außendienst wird<br />
in diesem Jahr auf bis zu 15 Personen ausgebaut.<br />
Amica International bedient neben<br />
dem deutschen auch den Schweizer<br />
und österreichischen Markt sowie den<br />
der Beneluxstaaten. Geschäftsführer der<br />
deutschen Tochtergesellschaft ist seit August<br />
2013 Martin Büttner. „Ganz oben auf<br />
meiner Agenda steht der weitere kontinuierliche<br />
Ausbau unserer Position in allen<br />
relevanten Vertriebskanälen mit einem<br />
besonderen Schwerpunkt be<strong>im</strong> Fachhandel<br />
<strong>im</strong> Elektro- und Küchenbereich“, erklärte<br />
er damals.<br />
Der deutsche Markt. Amica ist in<br />
Deutschland <strong>im</strong> Bereich der Standherde<br />
stark. <strong>Die</strong> Zahl der verkauften Geräte beläuft<br />
sich jährlich auf etwa 350 000 Stück.<br />
Damit lag der Marktanteil für Standherde<br />
der beiden Marken Amica und Premiere<br />
zusammen bei 27 Prozent <strong>im</strong> Jahr 2012.<br />
„Der Markt wird von den Großen aber auch<br />
nicht so stark beackert. Das ist unser Vorteil“,<br />
sagt Martin Büttner, Geschäftsführer<br />
der Amica International GmbH. Amica<br />
ist ebenfalls der Hauptlieferant für den<br />
Bereich Kochen für den Versandhandel<br />
Otto. Daneben will die Gruppe <strong>im</strong> Markt<br />
bei Einbaugeräten mittelfristig zulegen.<br />
So soll der Küchenfachhandel strategisch<br />
angegangen und die Nähe zu den Verbänden<br />
gesucht werden. Das stärkste Wachstum<br />
erzielte Amica 2013 <strong>im</strong> Möbel- und<br />
Küchenfachhandel mit plus 20 Prozent.<br />
<strong>Die</strong> Firmenphilosophie. <strong>Die</strong> Wörter<br />
„Flexibilität“ und „Changes – Wandel,<br />
Wechsel“ sind untrennbar mit Amica verbunden.<br />
<strong>Die</strong> sechs Vorstandsmitglieder<br />
sind für <strong>im</strong> Vergleich zu anderen Unternehmen<br />
sehr jung. Rutowski hat zwar die<br />
60 Jahre überschritten, die fünf weiteren<br />
sind allerdings <strong>im</strong> Alter zwischen Mitte<br />
30 und 40. „Wir müssen uns <strong>im</strong>mer hinterfragen:<br />
Was ist <strong>im</strong> Rahmen unserer<br />
Möglichkeiten noch machbar?“, sagt Jacek<br />
Rutowski. Das gute sei: „Unser junges<br />
Team ist stets bereit, Veränderungen mitzugehen.<br />
Das war und wird auch in Zukunft<br />
ein Vorteil von uns sein.“ Produktivität<br />
sei dabei das magische Wort.<br />
www.amica-international.de<br />
3/4/2014 KÜCHENPLANER 61