24 C Ausstellungen im Ausland Im Jahr <strong>2012</strong> konnte das <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Liechtenstein</strong> über sein Ausstellungsprogramm in Vaduz hinaus ungewöhnlich viele Ausstellungen im Ausland realisieren, die eine vielfältige Auswahl aus den Sammlungsbeständen des Museums zeigten.
25 Die intensive Ausstellungstätigkeit im Ausland zeigt, dass das Interesse am <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Liechtenstein</strong> international gewachsen ist und dieses damit auch seiner Rolle als Botschafter <strong>Liechtenstein</strong>s im Ausland gerecht werden kann. Nach Stationen in Karlsruhe und Edinburgh wurde die Ausstellung Bill Bollinger, die das Museum 2011 realisiert hatte und die von der führenden Kunstzeitschrift Artforum zu einer der besten Ausstellungen weltweit in 2011 gekürt wurde, nach New York in das SculptureCenter eingeladen, wo sie vom 22. April bis 30. Juli <strong>2012</strong> zu sehen war. Damit kehrten die Werke des Künstlers in die Stadt seines künstlerischen Schaffens zurück und führten zu einer echten Entdeckung beim US-amerikanischen Publikum. In Innsbruck wurde vom 20. März bis zum 18. Mai die Ausstellung Der Blick. Das Wort. Die Geste gezeigt. Die Kuratorin der renommierten «Kunstbrücke» der Raiffeisen Landesbank Tirol, Silvia Höller, stellte unter dem von ihr gewählten Titel eine kleine und präzise Ausstellung aus der Sammlung des Museums zusammen. Die Ausstellung zeigte, dass durch die in den vergangenen Jahren deutlich gewachsene Sammlung die Möglichkeit thematischer Ausstellungen sich erhöht hat. Im Rahmen des thematischen Schwerpunkts des Feldkirch Festival wurde das <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Liechtenstein</strong> eingeladen, im Feldkircher Palais <strong>Liechtenstein</strong> eine Ausstellung mit Werken skandinavischer Künstlerinnen und Künstler zu zeigen. Die Ausstellung Nordlicht versammelte sieben künstlerische Positionen aus Dänemark, Schweden und Island. Sie war vom 29. Mai bis zum 8. Juli zu sehen. Besondere Bedeutung hatte die Ausstellung Arte Povera aus der Sammlung des Museums im Neuen Museum in Weimar vom 28. August bis zum 21. September. Eingeladen von der Intendantin des Kunstfest Weimar, Nike Wagner, und dank der unermüdlichen Unterstützung durch die <strong>Liechtenstein</strong>ische Botschaft in Berlin konnte diese ambitionierte Ausstellung durch das Engagement privater Geldgeber aus <strong>Liechtenstein</strong> und einem Sonderbeitrag der Regierung realisiert werden. Der Blick. Das Wort. Die Geste – Werke aus der Sammlung des <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Liechtenstein</strong> 20. März – 18. Mai <strong>2012</strong> RLB Kunstbrücke Innsbruck Die RLB Kunstbrücke in Innsbruck eröffnete das Ausstellungsjahr <strong>2012</strong> mit der Präsentation einer Auswahl der Sammlung des <strong>Kunstmuseum</strong> <strong>Liechtenstein</strong>. In der Ausstellung Der Blick. Das Wort. Die Geste stellte Silvia Höller, Kuratorin der RLB Kunstbrücke, mit Werken von Joseph Beuys, Lovis Corinth, Alberto Giacometti, Rebecca Horn, Julian Opie, Edvard Munch oder Carl Spitzweg sowie weiteren namhaften Künstlerpersönlichkeiten Kommunikationsformen in den Mittelpunkt. Insgesamt 37 Arbeiten von 32 Künstlern zeigten ein überraschendes Spektrum der Mitteilungsformen: Blick, Wort und Geste. Begleitend zur Ausstellung erschien ein Katalog mit Beiträgen von Silvia Höller, Friedemann Malsch und dem Soziologen Hermann Strasser sowie mit zahlreichen Kurztexten zu den künstlerischen Positionen (104 Seiten). Künstlerinnen und Künstler: Akeji, Roberto Altmann, Arman, Valérie Belin, Joseph Beuys, Alighiero Boetti, Henri Chopin, Lovis Corinth, Jochen Gerz, Alberto Giacometti, Dan Graham, Georg Herold, Gerhard Hoehme, Rebecca Horn, Isidore Isou, William Kentridge, Ferdinand Kriwet, Le Corbusier, Matts Leiderstam, Franz von Lenbach, Edvard Munch, Julian Opie, Meret Oppenheim, Giulio Paolini, A. R. Penck, Michelangelo Pistoletto, Man Ray, Carl Spitzweg, Antoni Tàpies, Fred Thieler, André Thomkins, Otto Zitko. Eine Produktion der RLB Kunstbrücke Innsbruck, kuratiert von Silvia Höller.