Lehrplan Klasse 6 - Saarland
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Vorwort Erweiterte Realschule 6<br />
also die besondere Förderung der leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler ermöglichen<br />
und erhöhte Anforderungen an die leistungsstärkeren stellen.<br />
2.2 Unterschiedliche Formen der inneren Differenzierung<br />
Innere Differenzierung<br />
− bietet Schülerinnen und Schülern unterschiedlich umfangreiche Lerninhalte an (quantitative<br />
Differenzierung),<br />
− trennt geringeres von hohem Anspruchsniveau, leichtere von schwereren Aufgaben und<br />
einfache von komplexeren Gestaltungsformen ( qualitative Differenzierung),<br />
− strebt die Realisierung der Lernziele mit Hilfe unterschiedlicher Lernwege an, lässt Lehr-<br />
und Lernweisen wechseln (Methodendifferenzierung),<br />
− nimmt auf die unterschiedlichen Neigungen und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler<br />
bei der Auswahl der Lerninhalte Rücksicht (Interessendifferenzierung),<br />
− lässt unterschiedliche Sozialformen zu (Sozialformdifferenzierung) und<br />
− wechselt - je nach Unterrichtsinhalten - die Medien (Mediendifferenzierung).<br />
2.3 Umsetzung der inneren Differenzierung<br />
Vielfältige Formen der Unterrichtsgestaltung bieten sich zur Umsetzung der inneren Differenzierung<br />
an, z. B. Wochenplan- und Freiarbeit, Projektunterricht, Gruppen-, Partner- und<br />
Einzelarbeit, auch Block- und Epochalunterricht.<br />
3. Leistungsanforderung und Leistungsbewertung in der <strong>Klasse</strong>nstufe 6 der<br />
Erweiterten Realschule<br />
Da in der Erweiterten Realschule die bisherigen Schulformen Hauptschule, Realschule und<br />
Sekundarschule mit ihren Bildungs- und Abschlussmöglichkeiten zusammengefasst sind<br />
und zudem in der ersten Fremdsprache ab der <strong>Klasse</strong>nstufe 6 eine erste Phase der äußeren<br />
Fachleistungsdifferenzierung beginnt, ergeben sich für den Bereich der Leistungsanforderung<br />
und Leistungsbewertung neue Ansätze.<br />
3.1 Leistungsanforderungen<br />
An Schülerinnen und Schüler werden vielfältige Leistungsanforderungen gestellt, die in den<br />
Lernzielen und Lerninhalten der Lehrpläne, den Stoffverteilungsplänen und in den schuleigenen<br />
Lernkonzepten formuliert sind.<br />
Differenzierte Leistungsanforderungen<br />
− sind eine Basis für die auf der Orientierungsphase aufbauenden Bildungsgänge (Hauptschulbildungsgang<br />
und Realschulbildungsgang),<br />
− sind so gestaltet, dass sie Schwächere nicht überfordern und Stärkere nicht unterfordern,<br />
− müssen den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein vermitteln, zu eigener Leistung<br />
fähig zu sein und sie zur Leistung anspornen.<br />
In der <strong>Klasse</strong>nstufe 6 sind Lernziele, Lerninhalte, Themenvorschläge, Methoden und Arbeitstechniken<br />
als „Grundanforderungen“ formuliert. Die mit � versehenen <strong>Lehrplan</strong>inhalte<br />
stellen erweiterte Anforderungen dar.<br />
3.2. Leistungsbewertung<br />
Die Leistungsbewertung ist eine primär pädagogische Aufgabe, die erziehungswissenschaftliche<br />
und juristische Vorgaben berücksichtigen muss.<br />
In einem ganzheitlichen Lernprozess verbinden sich kognitive, affektiv-emotionale und<br />
pragmatische Dimensionen des Lernens. Deshalb müssen sowohl Fachkompetenz (Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten) als auch Methodenkompetenz (formale Fähigkeiten) und die soziale<br />
Kompetenz (Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein) bewertet werden.<br />
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