Lehrplan Klasse 6 - Saarland
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Französisch Erweiterte Realschule 6<br />
Hinweise zur Gestaltung des Französischunterrichts<br />
Schülerinnen und Schüler der <strong>Klasse</strong>nstufe 6 zeigen noch eine ausgeprägte Bereitschaft zu<br />
imitativem Lernen in anschaulichen Situationen. Deshalb sollen spielerische Elemente wie<br />
z. B. sprachübende Spiele, Rollenspiele oder französische Lieder unbedingt Bestandteil des<br />
Unterrichts sein. Mit zunehmendem Alter und im Erweiterungskurs gewinnen kognitive<br />
Aspekte an Gewicht.<br />
Neben traditionellen Übungsformen wie z. B. Zuordnungs-, Satzbau- und Umformungsübungen<br />
sollten solche Übungen zum Einsatz kommen, in denen die französische Sprache<br />
in einem möglichst realistischen Kontext verwendet wird. Solche sprachlichen Aktivitäten<br />
könnten sein:<br />
− Umgang mit französischen Liedern<br />
− Bilder und Wörter aus französischen Zeitschriften und Katalogen ausschneiden und nach<br />
Themen ordnen<br />
− einen französischen Kalender erstellen und in die tägliche Unterrichtsarbeit einbeziehen.<br />
Im Unterricht sollte möglichst häufig die Fremdsprache benutzt werden, z. B. bei der Bewältigung<br />
alltäglicher Unterrichtssituationen.<br />
Authentische Sprache sollte schrittweise im Unterricht eingesetzt werden, besonders im<br />
Erweiterungskurs.<br />
Dazu eignen sich Auszüge aus dem Wetterbericht, Werbespots ebenso wie Prospekte,<br />
Poster oder Audiokassetten.<br />
Sehr empfehlenswert sind in diesem Zusammenhang Schüleraustauschmaßnahmen oder<br />
Schülerbegegnungen, bei deren Vorbereitung sich viele Möglichkeiten der kreativen<br />
Sprachgestaltung (Briefe, Steckbriefe, Videokassetten) ergeben.<br />
Sozialformen<br />
Im Französischunterricht werden alle Formen der Organisation einer Lerngruppe verwendet:<br />
Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit sowie <strong>Klasse</strong>nunterricht (Methodenvielfalt).<br />
Im handlungsorientierten Französischunterricht sind kooperative Sozialformen von großer<br />
Bedeutung. Sie sind in besonderer Weise geeignet, leistungsschwächere und stillere Schülerinnen<br />
und Schüler zu motivieren. Leistungsstärkere lernen, Vermittlungsaufgaben zu<br />
übernehmen. Die Lernenden bestimmen selbst ihr Lerntempo, Lehrerinnen und Lehrer<br />
können als individuelle Lernberater fungieren.<br />
Das „Lernen an Stationen” fördert in besonderem Maße das eigenverantwortliche Lernen.<br />
Es ist geeignet für handelndes, entdeckendes, aber auch für spielerisches Lernen. Die<br />
Schülerinnen und Schüler arbeiten an den verschiedenen im <strong>Klasse</strong>nsaal aufgebauten<br />
Stationen in unterschiedlichen Sozialformen. Sie bestimmen selbst, wie lange sie an den<br />
Aufgaben arbeiten. Da neben Pflichtstationen auch freiwillige Stationen eingerichtet sind,<br />
können die Lernenden je nach Leistungsfähigkeit oder Neigung ihre Aufgaben auswählen<br />
(Binnendifferenzierung).<br />
<strong>Klasse</strong>nunterricht ist in bestimmten Unterrichtsphasen wie Einführung, Darbietung, Auswertung<br />
und Zusammenfassung von Ergebnissen sinnvoll. Auch diese Sozialform bietet Möglichkeiten,<br />
Schülerinnen und Schüler zur Kommunikation untereinander zu führen.<br />
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