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Region Bayern - Ronde des Gourmets

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auch sehr, dass unsere »Senioren«, Prof. Dr.Dr.<br />

Ludwig Kotter und Otto Pschorn aus Bamberg,<br />

der Einladung gefolgt waren und sich im Kreise<br />

der RONDE-Freunde wohl fühlten. Im Luisen-<br />

Salon erwarteten uns sehr schön eingedeckte<br />

Tische, und gespannt erwarteten wir den ersten<br />

Gang <strong>des</strong> RONDE-MENÜS: Königskrabbe mit<br />

Reiscrème und Rhabarber, begleitet von einem<br />

hervorragenden Weißwein 2010 Botani Sierra<br />

de Malaga Ordonez & A. Kracher. Danach folgte<br />

als Hauptgang: Getrüffelte Perlhuhnbrust mit<br />

Radicchio-Graupen und Topinambur, die uns<br />

ganz köstlich schmeckte. Das Menü rundete ein<br />

ganz wunderbares Dessert ab: Verschiedenes von<br />

der Felchlin Schokolade mit Rumtopffrüchten<br />

und Karamelleis – einmalig gut. Der dazu<br />

gereichte 2009 Borgogne rouge »Côteaux <strong>des</strong><br />

Moines« Maison Bouchard vollendete den Genuss<br />

dieses RONDE-Menüs.<br />

Der Applaus war »unserem« nun schon langjährigen<br />

Küchenchef Martin Fauster sicher ob dieser<br />

Küchenleistung. Vom Service wurden wir erstklassig<br />

verwöhnt und die RONDE-Freunde waren<br />

sich sicher, dass wir uns auch im nächsten Jahr<br />

wieder bei einem RONDE-Menü inkl. <strong>des</strong> Weines,<br />

Wasser und Kaffee, in »unserem« KÖNIGSHOF<br />

zum »Königlichen Auftakt« treffen werden.<br />

Siegfried Glück<br />

<strong>Region</strong> Hamburg/Bremen/Schleswig-Holstein<br />

Stintessen in Hoopte am 14. März 2012<br />

Stinte aus der Pfanne sind nicht unbedingt ein<br />

Gourmetessen, doch der als Gurkenfisch und<br />

»Arme-Leute-Essen« verschmähte Elbstint hat<br />

sich zu einer regionalen Delikatesse mit Kultstatus<br />

entwickelt, und nicht nur die Hamburger<br />

pilgern Jahr für Jahr zum Ende <strong>des</strong> Winters an<br />

den Elbdeich, wenn Mitte Februar die Stintsaison<br />

beginnt.<br />

Alljährlich zu Jahresanfang ziehen die lachsartigen,<br />

etwa 20 Zentimeter großen Stinte von der<br />

Nordsee elbaufwärts in brackiges Wasser zum<br />

Laichen und werden von den Fischern mit Spannung<br />

erwartet. Über 20 Tonnen Stint holt der<br />

Elbfischer Grube in der fast zwei Monate dauernden<br />

Saison aus den Reusen.<br />

Von RONDE-Freunden auf diese Tradition angesprochen,<br />

hatten wir im März die <strong>Region</strong>en im<br />

Norden zum Stintessen nach Hoopte in »Grubes<br />

Fischerhütte« direkt hinter dem Elbdeich eingeladen.<br />

Kurios, mit einer Ausnahme hatten alle der 26<br />

RONDE-Freunde, die zu der »Kult-Delikatesse«<br />

gekommen waren, zwar schon mal von dieser<br />

Tradition gehört, sind aber noch nie <strong>des</strong>wegen<br />

an die Elbe gefahren. Nach der, wie immer,<br />

stürmischen Begrüßung fanden wir Platz im<br />

hellen, aber gemütlichen Wintergarten, der für<br />

die RONDE-Freunde reserviert war.<br />

Dann ging es dem Stint zu Leibe. In einer riesigen<br />

Pfanne wurde der kleine Fisch, jeweils 5 auf<br />

einem Spieß, pausenlos gebraten, und jeder<br />

holte sich davon, soviel er mochte. Doch nicht<br />

nur von den gebratenen Stinten, auch vom<br />

großen und reichhaltigen Räucherfischbuffet<br />

konnte man sich nach Herzenslust und Appetit<br />

bedienen, ebenso wie von den angebotenen<br />

schmackhaften Beilagen wie Bratkartoffeln,<br />

Kartoffelsalat oder von den lecker frisch angemachten<br />

verschiedenen anderen Salaten.<br />

Da wir uns nicht nur die Speisen, sondern auch<br />

die Getränke selbst am Buffet holen mussten,<br />

gab es reichlich Gelegenheit, die Plätze zu tauschen.<br />

So ergab sich so nebenbei ein recht unterhaltsames<br />

und lebhaftes Zusammensein.<br />

Mit der einhelligen Meinung, Fisch schmeckt am<br />

besten dort, wo er gefangen wird, es aber nicht<br />

unbedingt Stint und Traditionsessen der RONDE<br />

sein muss, machten wir uns nach fröhlichen<br />

und unterhaltsamen Stunden auf den Heimweg.<br />

Nicht jedoch, ohne vorher noch einmal einen<br />

Blick auf den Elbstrom zu werfen, der im Sonnenlicht<br />

dieses kühlen Vorfrühlingstages ruhig<br />

an uns vorbei zur Nordsee zog.<br />

Kai-Momme Micheelsen<br />

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