Der Landarbeiter - Landarbeiterkammer
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Löhne und Gehälter<br />
für <strong>Landarbeiter</strong> und<br />
Gutsangestellte<br />
um 2,6 % angehoben<br />
(Fortsetzung von Seite 1)<br />
<strong>Landarbeiter</strong>:<br />
1. Erhöhung der kollektivvertraglichen Monatslöhne in Anlage I um je<br />
2,6 %, aufgerundet auf volle Eurobeträge.<br />
2. Anhebung der kollektivvertraglichen Stundenlöhne in Anlage I um je<br />
2,6 %, aufgerundet auf volle Euro-Cent-Beträge.<br />
3. Anhebung der kollektivvertraglichen Entschädigungen für die Lehrlinge<br />
und für die Ferialpraktikanten in Anlage I um je 2,6 %, aufgerundet<br />
auf volle Eurobeträge.<br />
4. Einsetzung einer Arbeitsgruppe, die sich bis zu den nächsten Kollektivvertragsverhandlungen<br />
mit dem Thema „Entlohnung des Almpersonals“<br />
auseinanderzusetzen hat. Die Initiative in dieser Arbeitsgruppe<br />
setzt die Dienstgeberseite.<br />
Gutsangestellte<br />
1. Erhöhung der kollektivvertraglichen Gehaltssätze um jeweils 2,6 %,<br />
aufgerundet auf volle Eurobeträge.<br />
2. Anhebung der kollektivvertraglichen Praktikantenentschädigungen<br />
um jeweils 2,6 %, aufgerundet auf volle Eurobeträge.<br />
3. Anhebung der Dienstaufwandsentschädigung (§ 21 Abs. 2) um 2,6 %,<br />
aufgerundet auf volle Euro-Beträge;<br />
4. Anhebung sämtlicher Aufwandsentschädigungen im § 16 um 2,6 %,<br />
aufgerundet auf volle Euro-Beträge.<br />
Hast du schon<br />
deinen Mitgliedsbeitrag für<br />
das Jahr 2014 entrichtet?<br />
Wenn nicht,<br />
(Fortsetzung auf Seite 8)<br />
dann denk daran, dass der Tiroler<br />
Land- und Forstarbeiterbund nur die<br />
Mitgliedsbeiträge als Einnahmequelle hat<br />
und überweise daher<br />
noch heute den fälligen Mitgliedsbeitrag<br />
für das Jahr 2014.<br />
Meinung<br />
aktuell<br />
Dr. Wolfgang<br />
Schwaiger<br />
Landessekretär<br />
Schaden begrenzen!<br />
Vielen von uns sind noch die Pressemeldungen<br />
vom vergangenen Herbst<br />
in Erinnerung, bei denen es darum<br />
ging, dass in einem großen Thaurer<br />
Gemüsebaubetrieb Erntehelfer arbeitsrechtlich<br />
ausgenutzt und ihnen<br />
die zustehenden Ansprüche gemäß<br />
Kollektivvertrag nicht ausbezahlt<br />
wurden.<br />
Aufgeworfen in diesem Zusammenhang<br />
wurde aber auch die Tatsache,<br />
dass die kollektivvertraglichen<br />
Lohnansätze für die Erntehelfer<br />
und Saisonarbeiter in Tirol am untersten<br />
Ende aller Lohnansätze zu<br />
vergleichbaren Kollektivverträgen<br />
in Österreich angesiedelt sind.<br />
Die Dienstgebervertreter bei den<br />
KV-Verhandlungen für die Gärtner,<br />
wo diese Lohnsätze geregelt sind,<br />
sind nun dringend gefordert, den<br />
Schaden, der durch diese Medienberichte<br />
für den Gemüsebau und natürlich<br />
auch für den Gartenbau in<br />
der öffentlichen Betrachtungsweise<br />
entstanden ist, in Grenzen zu halten.<br />
Dies kann aus meiner Sicht nur insofern<br />
geschehen, als es neben den<br />
„normalen“ Lohnerhöhungen im<br />
Kollektivvertrag für Gärtner auch<br />
wesentliche Änderungen im Bereich<br />
der Entlohnung der Erntehelfer und<br />
der Saisonarbeiter aber auch bei<br />
den zum Teil im Argen liegenden<br />
Lehrlingsentschädigungen für die<br />
Gärtner-Lehrlinge in Tirol gibt.<br />
Ein aktives Angehen dieses Themas<br />
ist auch von den Dienstgebervertretern<br />
bei den Kollektivvertragsverhandlungen<br />
dringend geboten.<br />
Dies meint<br />
Landessekretär<br />
Dr. Wolfgang Schwaiger