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Ausgabe 01 / 2014<br />

Gratis für Sie!<br />

Tanz<br />

Mit Musik<br />

in das Jahr 2014<br />

ausstellung zum<br />

80. von heinz Mais<br />

www.louise-magazin.de


ZEITGENÖSSISCHER TANZ<br />

KURTHEATER BAD HOMBURG V. D. HÖHE<br />

PROGRAMM BIS OKTOBER 2014<br />

Dienstag, 11. Februar 2014, 20 Uhr<br />

WIM VANDEKEYBUS – ULTIMA VEZ (BE)<br />

WHAT THE BODY DOES NOT REMEMBER<br />

(1987, WIEDERAUFNAHME 2013)<br />

Dienstag, 18. März 2014, 20 Uhr<br />

JANT-BI – GERMAINE & PATRICK ACOGNY (SENEGAL)<br />

AFRO-DITES / KADDU JIGEEN<br />

Donnerstag, 8. Mai 2014, 20 Uhr<br />

NDT2 – NEDERLANDS DANS THEATER 2 (NL)<br />

DOZE / SARA / SHUTTERS SHUT / N.N.<br />

Veranstaltungen der<br />

Stiftung Historischer Kurpark<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

mit Unterstützung des<br />

Freitag, 17. Oktober 2014, 20 Uhr<br />

KIBBUTZ CONTEMPORARY DANCE COMPANY (IL)<br />

IF AT ALL<br />

EINTRITTSKARTEN: TOURIST INFO + SERVICE IM KURHAUS, TEL. 06172-178 3710, IM BAHNHOF, TEL. 06172-178 3720<br />

(WWW.KURTHEATER-BAD-HOMBURG.DE), ODER ÜBER FRANKFURT TICKET (WWW.FRANKFURTTICKET.DE)<br />

2 | Louise 1/ 2014


E d i t o r i a l<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit Schwung möchten wir das neue Jahr beginnen und widmen uns deshalb<br />

in unserem Stadtgespräch dem Thema „Tanz“ in all seinen <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

Facetten.<br />

Wandeln Sie auf den Spuren von Marika Rökk, schauen Sie voraus auf die<br />

närrischen Garden des Karnevals und erfahren Sie mehr über die aktuelle<br />

Tanzszene im Kurhaus, denn dort wird Dance RheinMain auf Grund seines<br />

großen Erfolges auch 2014 weitergeführt.<br />

Ein Klassiker des Tanzes ist und bleibt der Walzer und da natürlich darf Johann<br />

Strauß nicht fehlen. Das gleichnamige Orchester aus Wiesbaden lädt<br />

deshalb zum Neujahrskonzert.<br />

Liebhaber von klassischer Musik können sich aber auch auf einen Klavierabend,<br />

Orchestermusik und das Konzert der „fünf Tenöre“ freuen.<br />

Wer es moderner mag, den möchte ich auf das Programm in der Englischen<br />

Kirche hinweisen. Diese wird gleich zwei Mal von Saxofonklängen erobert.<br />

Insgesamt wartet das neue Jahr gleich zu Beginn mit einem spannenden Kulturprogramm<br />

auf.<br />

Ob Feuerwehr, Rennwagen oder <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Malerei – nicht nur bei<br />

den Ausstellungen wird Vielfalt geboten und ebenso abwechslungsreich werden<br />

die Bühnen bespielt – Magie, Adel und die Unterwelt werden dort vertreten<br />

sein.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und interessante Einund<br />

Ausblicke mit der ersten <strong>LOUISe</strong>-Ausgabe 2014!<br />

Ihre<br />

Beate Fleige<br />

Kulturdezernentin


I n h a l t<br />

Sistergold in der Englischen Kirche<br />

Der Blaue Engel im Kurtheater<br />

6 Tanz<br />

S t a d t g e s p r ä c h<br />

Proust’scher<br />

Fragebogen<br />

11 Nanni Byl<br />

B ü h n e<br />

12 Schauspiel: Der blaue Engel<br />

13 Operette: Orpheus in der Unterwelt<br />

13 Musical:<br />

Sissi. Liebe, Macht & Leidenschaft<br />

14 Magie: Nicolai Friedrich<br />

14 Theater light: Die schöne Helena<br />

14 Vorschau: Die Nacht der Musicals<br />

K o n z e r t e<br />

16 Die Nacht der 5 Tenöre<br />

17 Neujahrskonzert: Johann-Strauß-Orchester<br />

Wiesbaden<br />

17 Kurtheater: Marinechor der Schwarzmeerflotte<br />

17 Galerie Artlantis:<br />

Rockband Gastone<br />

17 Erlöserkirche: Bach-Kantate zum Mitsingen<br />

18 Meisterpianisten: Matthias Kirchnereit<br />

18 Forum für junge Künstler: Caroline Adomeit<br />

S p e i c h e r<br />

B a d H o m b u r g<br />

19 Apropos Jazz – Easy Listening<br />

19 Vorschau: Konzerte von Februar bis Mai<br />

e n g l i s c h e k i r c h e<br />

21 Neujahrskonzert: Sistergold<br />

21 Konzert: Roger Hanschel &<br />

The Hartley Ensemble<br />

22 Konzertpodium: Münchner Gitarrentrio<br />

22 young Friday: Down Below<br />

22 Konzert: La Serena<br />

23 Volkshochschule: Nora von Henrik Ibsen<br />

23 Kabarett: Werner Koczwara<br />

V E R A N S T A L T U N G E N<br />

Der Januar im Überblick<br />

A u s s t e l l u n g e n<br />

24 Englische Kirche: Heinz Mais<br />

25 Gotisches Haus: <strong>Homburg</strong>er Pracht<br />

25 Gotisches Haus: <strong>Homburg</strong>er Wahlen<br />

im 19. Jahrhundert<br />

26 Sinclair-Haus: Still bewegt –<br />

Videokunst und Alte Meister<br />

26 Galerie Artlantis: Tatyana Ponamareva<br />

27 StadtBibliothek: Lothar Müssig, Bilder –<br />

Begehbare Irritationen,<br />

Architekturmodelle


i n h a l t<br />

Sui Jiangou in der E nglischen Kirche<br />

Sui Jiangou in der E nglischen Kirche<br />

28 Heimatmuseum Kirdorf: 125 Jahre<br />

Freiwillige Feuerwehr Kirdorf<br />

28 Heimatstube Ober-Erlenbach: Josef Baumann<br />

28 Horex Museum: Raritäten aus dem Hause Horex<br />

29 CENTRAL GARAGE: Männer, Mythen und Motoren<br />

29 Hochtaunuskliniken: Alexandra Pippert<br />

29 Teppichhaus Esfahani: Kunstausstellung<br />

Y o u n g L o u i s e<br />

30 Veranstaltungen für Kinder<br />

32 Jugendkulturtreff E-Werk<br />

33 Äppelwoi-Theater<br />

C h a p e a u !<br />

33 Teedose<br />

d i e s u n d d a s<br />

34 Filmclub Taunus: Usbekistan, Teil 2<br />

34 Geschichtsverein: Historische Atlanten<br />

34 Landgrafenschloss: Kunst und Glück<br />

35 Autorenlesung: Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate<br />

36 Vorschau: Benefiz-Abend „China in aller Munde“<br />

36 Über den Tellerrand geschaut:<br />

Hessenpark-Programm<br />

C a s i n o l o u n g e<br />

37 Das Programm im Januar<br />

A la Carte<br />

37 Steigenberger: Dinnerkrimi<br />

F i t u n d g e s u n d<br />

38 Kur-Royal: Specials im Dezember<br />

39 Kur-Royal Aktiv<br />

39 Ayurveda im Kur-Royal<br />

F ü r S i e g e l e s e n /<br />

k u l t u r t i p p<br />

40 „Im Stein“ von Clemens Meyer<br />

R ä t s e l<br />

42 Wer wird gesucht?<br />

42 Impressum<br />

Gerne kündigen wir auch Ihre<br />

Veranstaltungen in <strong>LOUISe</strong> an,<br />

liebe Leserinnen und Leser.<br />

Beachten Sie aber bitte, dass wir jeden<br />

5. eines Monats<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe<br />

des folgenden Monats haben.<br />

Ihre <strong>LOUISe</strong>-Redaktion


S t a d t g e s p r ä c h<br />

Tanz<br />

Foto © air - Fotolia.com<br />

6 | Louise 1/ 2014


S t a d t g e s p r ä c h<br />

Lassen Sie uns,<br />

liebe Leserinnen und Leser, leichtfüßig<br />

ins neue Jahre tanzen! Links herum,<br />

wer’s kann auch rechts herum, immer<br />

im Kreise, wie die Derwische in eine<br />

Art Trance, allemal in einen Glückszustand<br />

verfallen: Das alte Jahr haben wir<br />

bewältigt, ein neues beginnt, voller<br />

Hoffnungen und guter Vorsätze. Dafür<br />

steht Straußens „An der schönen blauen<br />

Donau“, der Klassiker zum Jahreswechsel<br />

schlechthin. Tanzen bedeutet<br />

singen und musizieren – nicht mit der<br />

Stimme und einem Instrument, sondern<br />

mit dem Körper. Tanzen heißt<br />

auch: erzählen. Von Emotionen, von<br />

Liebesglück oder Liebeskummer, von<br />

purer Lebensfreude. Kein Wunder,<br />

dass Molière meinte: „Nichts ist dem<br />

Menschen so unentbehrlich wie der<br />

Tanz.“ Also tanzen wir. Das ganze Jahr<br />

über. Oder wir schauen Tanzenden zu.<br />

Für beides gibt es in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

jede Menge Gelegenheit, angefangen<br />

vom fröhlichen Discofox über herkömmliche<br />

Gesellschaftstänze und<br />

klassisches Ballett bis hin zum künstlerisch<br />

hochklassigen Tanztheater von<br />

Dance RheinMain.<br />

Jetzt steht erst einmal die Hoch-Zeit<br />

der Narrenzunft vor der Tür. Ab Anfang<br />

Februar folgt eine Fremdensitzung<br />

der nächsten, mitsamt ihren<br />

lustig-ironischen Wortgefechten über<br />

(Kommunal-)Politik, verpasste oder zu<br />

viel genutzte Gelegenheiten wie überhaupt<br />

über die Schauerlichkeiten des<br />

Lebens. Und vor allem mit den wirbelnden<br />

Beinen junger Damen, unter<br />

die sich mitunter auch die junger Herren<br />

mischen! Alle vier <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

Faschingsvereine – HCV, FdC, Club<br />

Humor und Heiterkeit – schicken ihre<br />

Garden auf die Bühne. In schmucken<br />

Uniformen tanzen sie zu rasanter Musik<br />

so synchron wie einst die Girls in<br />

den Revuetheatern der 1920er und<br />

1930er Jahre und sie garnieren ihre<br />

Marschtänze obendrein mit sportlichen<br />

Einlagen wie dem Radschlagen<br />

oder Spagat. Seit langem haben auch<br />

die Showtänze Einzug gehalten in<br />

die Narhallas von <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>. Sie<br />

ranken sich um Themen unterschiedlichster<br />

Art, die im modernen Tanzstil<br />

erzählt und mit originellen Kostümen<br />

untermalt werden. Wie ambitioniert<br />

und gut die jungen Tänzerinnen und<br />

Tänzer auf der Bühne agieren, zeigt<br />

allein die Tatsache, dass eine ganze<br />

Reihe dieser „Kompanien“ bei Wettbewerben<br />

ausgesprochen erfolgreich<br />

abgeschnitten hat. Dass sie das heimische<br />

Publikum von den Stühlen<br />

reißen, versteht sich von selbst. Dieses<br />

wiederum kommt erst nach dem<br />

„ernsten“ Teil der Fremdensitzungen<br />

zu seinem Recht, tanzen zu dürfen.<br />

Nun dreht sich alles zu „Herzilein“ im<br />

Dreivierteltakt oder marschiert zur<br />

„Polonäse Blankenese“ kreuz und quer<br />

durch den Saal.<br />

Selber tanzen macht vielleicht doch<br />

noch mehr Spaß als zuzuschauen.<br />

Und natürlich möchte man es nicht<br />

nur im Fasching, sondern möglichst<br />

oft tun. Dafür bieten sich die Dance-<br />

Locations wie das Tiffany an oder die<br />

CasinoLounge in der Spielbank, in der<br />

DJs freitags und samstags die Hits der<br />

vergangenen Jahrzehnte auflegen, in<br />

der aber auch an Sonntagnachmittagen<br />

zum Tanztee gebeten wird. Ein<br />

Eldorado für Tanzbegeisterte ist in jedem<br />

Frühjahr die von der Aktionsgemeinschaft<br />

organisierte Musiknacht<br />

sowie die Sound & Dance Nacht im<br />

November. Dann werden die Lokalitäten<br />

der Stadt zu einer einzigen Tanzfläche.<br />

Jetzt gestatten wir uns allerdings<br />

eine Gretchenfrage: Wie tanzen Sie,<br />

liebe Leserinnen und Leser? Einfach<br />

drauf los, wie es Ihnen Ihr Musik- und<br />

Rhythmusgefühl eingibt? Oder haben<br />

Sie Tänze erlernt, wollen es vielleicht<br />

in Angriff nehmen? Die guten alten<br />

Tanzschulen, sie haben nichts von<br />

ihrer Aktualität verloren. Sie lehren<br />

keineswegs nur Jugendlichen im berühmt-berüchtigten<br />

Tanzschul-Alter,<br />

wie man sich elegant auf glattem Parkett<br />

bewegt. Schon Kinder werden an<br />

die Gesellschaftstänze herangeführt<br />

und über die Teenie-Zeit Hinausgewachsene<br />

bis hin zu Seniorinnen und<br />

Senioren besuchen die Tanzschulen,<br />

um sich tänzerisch zu verbessern. Und<br />

um Spaß zu haben, denn neben den<br />

Kursen werden allerorten auch Tanzabende<br />

und Partys organisiert. Die<br />

ganz Gewandten streben nach den<br />

Deutschen Tanzabzeichen bzw. den<br />

Tanzsportabzeichen, wobei letztere<br />

zur Teilnahme am Turniersport berechtigen.<br />

Wie weit es <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

im Turniertanz gebracht haben, zeigt<br />

allein das Beispiel der Geschwister<br />

Natascha und Sascha Karabey: Fünf<br />

Mal wurden sie Deutsche Meister der<br />

Professionals in den Standardtänzen.<br />

Louise 1 / 2014 | 7


S t a d t g e s p r ä c h<br />

Foto: sports-picture.net<br />

Foto: Jörg Baumann<br />

Natascha und Sascha Karabey<br />

Kid Pivott Frankfurt RM<br />

Respekt zollen wir aber genauso den<br />

vielen anderen Paaren, die sich für <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>s Tanzsportvereine bzw. Abteilungen<br />

erfolgreich auf dem Parkett<br />

behaupten. Etwa beim TSC Schwarz-<br />

Weiß der HTG oder der Gruppe in der<br />

SGK Kirdorf.<br />

Bleiben wir auf der Ebene des Breitensports.<br />

Freizeittänzer kommen in den<br />

Vereinen ebenfalls zu ihrem Recht.<br />

Sogar in den meisten Ballettstudios<br />

unserer Stadt muss man kein Tutu anziehen,<br />

um sich im großen Saal dem<br />

Rausch der Bewegung hingeben zu<br />

können. Es gibt dort auch Angebote<br />

zu modernem Tanz und Jazz-Tanz.<br />

5 Jahre in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Tanzschuhe<br />

Ballettbedarf<br />

Ta n z B o u t i q u e • T h o m a s s t r. 4<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> • Tel. 0 61 72 - 4 52 88 13<br />

www.tanzboutique-badhomburg.de<br />

Natürlich steht in den Studios die<br />

klassische Ballett-Ausbildung im Vordergrund.<br />

Die kleinen und großen<br />

Elevinnen und Eleven üben die Beherrschung<br />

ihres Körpers, lernen<br />

Arabesque und Attitude, Sprünge<br />

und auf der Spitze getanzte Pirouetten<br />

und wie all dieses in fließende<br />

Bewegungen zur Musik umgesetzt<br />

wird. Die Aufführungen vor Familie<br />

und Freunden, vielleicht sogar vor der<br />

großen Öffentlichkeit, sind für sie der<br />

Höhepunkt eines jeden Jahres. Längst<br />

gehen diese Produktionen über das<br />

klassische Ballett à la Dornröschen,<br />

Schwanensee oder Nussknacker hinaus.<br />

Sie sind modern, bunt und fröhlich,<br />

auch nachdenklich, greifen Themen<br />

auf, die die Welt bewegen. Eine<br />

Hommage an Alice Kaluza darf da an<br />

dieser Stelle nicht fehlen. Die große<br />

Ballettmeisterin, Choreografin und<br />

Tanzpädagogin, inzwischen 92 Jahre<br />

alt, war eine der ersten, die die traditionelle<br />

Schiene verließ. 45 Jahre lang,<br />

bis 2008, unterrichtete sie in ihrem<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er „Studio Kaluza“ und<br />

gestaltete fantastische, gesellschaftsund<br />

zeitkritische Bühnenwerke.<br />

Der Ausdruckstanz als Gegenbewegung<br />

zum klassischen Ballett nahm<br />

bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

seinen Anfang, zwei seiner berühmtesten<br />

Wegbereiterinnen waren<br />

die Spionin Mata Hari sowie Isadora<br />

Duncan, die ohne Korsett und barfuß<br />

den Tanz der Antike wiederzubeleben<br />

suchte. Seit den 1970er Jahren erlebt<br />

diese Kunstrichtung eine Renaissance<br />

– hauptsächlich dank einer Kultfigur<br />

der internationalen Tanzszene: Pina<br />

Bausch. Die 2009 in Wuppertal verstorbene<br />

Tänzerin und Choreografin<br />

sagte einmal: „Mich interessiert nicht,<br />

wie die Menschen sich bewegen, sondern<br />

was sie bewegt.“ Das Mitfühlen,<br />

das Mitgefühl und deren Darstellung<br />

auf der Bühne waren ihre wichtigste<br />

Motivation. So ist es auch bei den<br />

meisten anderen bedeutenden Vertretern<br />

des zeitgenössischen Tanztheaters,<br />

wie zum Beispiel dem weltweit<br />

führenden Choreografen William For-<br />

8 | Louise 1/ 2014


S t a d t g e s p r ä c h<br />

sythe, der nicht weit von uns entfernt,<br />

in Frankfurt, Furore macht.<br />

Der moderne Tanz, seine Abkehr von<br />

herkömmlichen Handlungsstrukturen<br />

und klassischen Tanzformen, seine<br />

Hinwendung zur Vielfalt aus gefühlsbetontem<br />

Tanz, Pantomime, Akrobatik,<br />

auch Gesang und Sprache ruft<br />

gerade bei jüngeren Generationen<br />

Beifallsstürme hervor. Kurdirektor Ralf<br />

Wolter hat bei den bisherigen Aufführungen<br />

von Dance RheinMain ein,<br />

wie er berichtet, gnadenlos junges, jubelndes<br />

Publikum erlebt, das seine Begeisterung<br />

in Standing Ovations ausdrückte.<br />

Und ob dieser Erfolge wird<br />

das, was als Experiment begann, als<br />

ein zunächst über drei Jahre laufendes<br />

Projekt fortgeführt. Ja, <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>s<br />

Kurtheater wird, mit Unterstützung<br />

des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main,<br />

zum Zentrum des hochklassigen zeitgenössischen<br />

Tanztheaters in der Region!<br />

geht es um Handtaschen und Accessoires<br />

ebenso wie um Vergewaltigung,<br />

Diskriminierung oder das Bleichen der<br />

Haut als Schönheitsideal (18. März).<br />

Am 8. Mai steht ein Wiedersehen mit<br />

dem Nederlands Dans Theater 2 an,<br />

eine der weltbesten Tanzkompanien.<br />

Seine jungen, zwischen 17 und<br />

22 Jahre alten Tänzer zeigen mehrere<br />

Stücke internationaler Choreografen,<br />

die unter anderem von einer Welt zwischen<br />

den Stadien des Traums und<br />

der Wachheit des Tages oder von Erinnerungen,<br />

Träumen, Gefühlen, Inspiration,<br />

Einsamkeit, Trauer, Kümmern<br />

und Teilen, kurz: vom Leben handeln.<br />

Mit Zorn, Mitgefühl, Poesie und Humor,<br />

dazu einer Vielfalt von optischen<br />

Täuschungen – damit will die Kibbutz<br />

Contemporary Dance Company aus<br />

Israel zum Nachdenken über das<br />

mögliche Eintreten von Ereignisse anregen<br />

(17. Oktober).<br />

Haben wir Ihnen Laune gemacht,<br />

liebe Leserinnen und Leser? Sie sehen,<br />

welche Möglichkeiten Ihnen die<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Tanz-Szene eröffnet.<br />

Wenn Sie, meine Damen, Ihren etwas<br />

tanzmuffeligen Partner motivieren<br />

müssen, dann sind wir sicher, dass<br />

Ihnen das gelingt. Weil: Frauen sind<br />

doch bessere Diplomaten. Sie müssen<br />

mit ihm ja nicht gleich einen Wiener<br />

Walzer auf der Kurpark-Wiese hinlegen.<br />

So, wie ihn die legendäre Marika<br />

Rökk mit großem Ensemble ebenda<br />

tanzte. Schauen Sie mal bei YouTube<br />

rein. Ein Walzer für dich und für mich<br />

– herrlich!<br />

Eva Schweiblmeier<br />

Schon bald im neuen Jahr geht’s los:<br />

am 11. Februar mit dem belgischen<br />

Künstler Wim Vandekeybus und seinem<br />

Ensemble Ultima Vez. „What the<br />

body does not remember“ ist Tanzgeschichte<br />

live. Bereits 1987 wurde es<br />

in New York uraufgeführt, nun wird<br />

das preisgekrönte Stück wieder aufgenommen.<br />

Auch heute noch ist es<br />

eine ausgesprochen innovative Choreografie,<br />

die von Aggression, Angst<br />

und Gefahr berichtet. Das weitere<br />

Programm dieses Jahres, das der ausgewiesenen<br />

Kompetenz des künstlerischen<br />

Leiters von Dance RheinMain,<br />

Dieter Buroch, zu verdanken ist, hat<br />

das Leitthema „Welttanz“ verdient. Die<br />

Kompanien kommen aus verschiedenen<br />

Ländern und sie erzählen Geschichten,<br />

in denen der Mensch in der<br />

Zeit und der Gesellschaft beleuchtet<br />

wird: Bei der Senegalesin Germaine<br />

Acogny, ihrem Sohn Patrick und den<br />

neun senegalesischen Tänzerinnen<br />

Louise 1 / 2014 | 9


... der Ticket-Shop in Ihrer Nähe.<br />

Jetzt 2x in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>!<br />

BaD HoMBurg v. D. HöHE<br />

10.01.2014<br />

Sissi (Musical)<br />

Kurtheater, € 44,90 - 66,90<br />

11.01.2014<br />

Neujahrskonzert<br />

Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden<br />

Kurtheater, € 9,00 - 28,00<br />

17.01.2014<br />

Marinechor d. Schwarzmeerflotte<br />

Kurtheater, € 32,00 - 52,00<br />

19.01.2014<br />

Nicolai Friedrich<br />

Kurtheater, € 28,85 - 39,20<br />

24.01.2014<br />

vince Ebert<br />

Kurtheater, € 25,90 - 32,75<br />

25.01.2014<br />

Die Nacht der 5 Tenöre<br />

Kurtheater, € 40,80 - 48,70<br />

©www.pelzig.de<br />

Erwin Pelzig<br />

Kurtheater, 11.10.2014<br />

8. + 9., 15. + 16.02.2014<br />

Fiddler on the roof<br />

(anatevka)<br />

Kurtheater, 18,00 - 20,00<br />

11.02.2014<br />

Dance RheinMain<br />

Wim vandekeybus - ultima vez<br />

Kurtheater, € 25,00 - 39,00<br />

18.03.2014<br />

Jant-Bi - germaine & Patrick<br />

acogny (Senegal)<br />

Kurtheater, € 20,00 - 35,00<br />

04.04.2014<br />

Die Nacht der Musicals<br />

Kurtheater, € 39,90 - 59,90<br />

08.05.2014<br />

Dance RheinMain<br />

Nederlands Dans Theater 2 (NL)<br />

Kurtheater, € 30,00 - 45,00<br />

09.05.2014<br />

Michl Müller<br />

Kurtheater, € 30,00<br />

Poesie- & LiteraturFestival 2014<br />

29.05. - 06.06.2014<br />

Iris Berben, Dominique Horwitz,<br />

Christian Berkel & Andrea Sawatzki,<br />

Hanns Zischler, Esther<br />

Schweins, Martina Gedeck,<br />

Sebastian Koch, Michael Mendl<br />

(06.12.2014), verschiedene Orte<br />

€ 18,70 - 119,65<br />

11.10.2014<br />

Erwin Pelzig<br />

Kurtheater, € 26,30 - 34,15<br />

FraNKFurT uND uMgEBuNg<br />

bis 23.03.2014<br />

Die Kleine Hexe<br />

Papageno Theater<br />

€ 13,00 + 16,00<br />

bis 11.01.2014<br />

West Side Story<br />

Alte Oper Frankfurt<br />

€ 26,00 - 86,50<br />

07. - 12.01.2014<br />

Holiday on Ice<br />

Festhalle Frankfurt<br />

€ 29,90 - 49,90<br />

23.01.2014<br />

andré rieu<br />

Festhalle Frankfurt<br />

€ 74,00 - 88,00<br />

24.01.2014<br />

u-Bahn Kontrollöre<br />

Stadthalle Oberursel<br />

€ 33,45<br />

25.01.2014<br />

anka Zink<br />

Käs Frankfurt<br />

€ 25,10<br />

26.01.2014<br />

Madcon<br />

Gibson Frankfurt<br />

€ 29,50<br />

07.02. - 31.05.2014<br />

Jim Knopf und die wilde 13<br />

Papageno Theater Frankfurt<br />

€ 13,00 + 16,00<br />

11. - 16.02.2014<br />

Swan Lake reloaded<br />

Jahrhunderthalle Fankfurt<br />

€ 32,90 - 67,90<br />

22. + 23.02.2014<br />

apassionata<br />

Festhalle Frankfurt<br />

€ 38,95 - 78,95<br />

05.03.2014<br />

all you need is love! Beatles Musical<br />

Alte Oper Frankfurt<br />

€ 46,20 - 73,20<br />

01.04.2014<br />

annett Louisan<br />

Alte Oper Frankfurt<br />

€ 38,50 - 55,50<br />

10.04.2014<br />

Höhner<br />

Stadthalle Oberursel<br />

€ 34,90 - 42,90<br />

11.04.2014<br />

adel Tawil<br />

Festhalle Frankfurt<br />

€ 37,90 - 57,90<br />

15. - 20.04.2014<br />

Thriller - Live<br />

Alte Oper Frankfurt<br />

€ 21,05 - 79,65<br />

Die Nacht der Musicals, Kurtheater, 04.04.2014<br />

Marcin Novicki<br />

Inzwischen II, 2003<br />

22.04. - 02.05.2014<br />

Ballett revolutión<br />

Alte Oper Frankfurt<br />

€ 27,15 - 65,15<br />

19.05.2014<br />

Barbara Schöneberger<br />

Alte Oper Frankfurt<br />

€ 39,05 - 58,60<br />

27. + 28.05.2014<br />

<strong>Bad</strong>esalz<br />

Stadthalle Oberursel<br />

€ 24,10 - 30,70<br />

05. - 08.06.2014<br />

rock am ring 2014<br />

Nürburgring (Eifel), € 191,50<br />

24. - 26.07.2014<br />

aquanario<br />

Commerzbank Arena Frankfurt<br />

€ 20,00 - 79,00<br />

06.09.2014<br />

Tag des Handballs<br />

Commerzbank Arena Frankfurt<br />

€ 10,00 - 38,00<br />

06.10.2014<br />

Jan Delay<br />

Jahrhunderthalle Frankfurt<br />

€ 35,05 - 40,80<br />

28.10.2014<br />

Foreigner<br />

Alte Oper Frankfurt<br />

€ 61,70 - 85,35<br />

27. + 28.11.2014<br />

aida Night of the Proms 2014<br />

Festhalle Frankfurt<br />

€ 47,50 - 82,50<br />

– Änderungen vorbehalten –<br />

Ticket-Hotlines<br />

06172-178 37 10<br />

Tourist Info + Service im Kurhaus<br />

Louisenstraße 58<br />

Montag – Freitag 10.00 – 18.00 Uhr<br />

10 | <strong>LOUISe</strong> 16 / 2014 2012<br />

Samstag 10.00 – 14.00 Uhr<br />

06172-178 3720<br />

Tourist Info + Service im Bahnhof<br />

Mobilitätszentrale<br />

Montag – Freitag 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.30 – 14.30 Uhr<br />

Frankfurt Ticket<br />

Rhein Main<br />

www.frankfurtticket.de<br />

tourist-info@kuk.bad-homburg.de<br />

www.kurtheater-bad-homburg.de


P r o u s t ' s c h e r F r a g e b o g e n<br />

Der französische Schriftsteller Marcel Proust beantwortete auf einer Feier als<br />

einer der ersten „Prominenten“ einen Fragebogen, der heute noch Grundlage<br />

für zahlreiche Fragebögen dieser Art ist und vielerorts verwendet wird. Aus<br />

den über dreißig Fragen wählen wir jeden Monat fünf Fragen aus und stellen<br />

Sie einem Künstler, der in <strong>Homburg</strong> lebt, auftritt oder wirkt. Erfahren Sie etwas<br />

über unsere Künstler und Kulturschaffenden – und über sich, wenn Sie die<br />

Fragen für sich beantworten.<br />

Nanni Byl ist ein musikalisches Allroundtalent. Bereits mit drei Jahren<br />

lernte sie Blockflöte, dann Geige, Gitarre, Klavier und Bratsche, ging später<br />

in den Kinder- und in den Kirchenchor. Sie absolvierte zwei Musikstudien<br />

mit Diplom: Rhythmik in Hannover und Jazzgesang in Hilversum/<br />

Niederlande. Sie spielte und spielt in diversen Bands: „Jazzquartett Nanni<br />

Byl”, „Kammermusik und Jazz”, „Havana” (Salsa), „Big Women” (Soul/Blues),<br />

„S(w)inging Jazz”, „Ladies NYGHT” und „Apropos Jazz“. Nanni Byl hat einen<br />

Lehrauftrag für Jazz an der Uni Mainz, unterrichtet privat und gibt Workshops<br />

im Bereich Jazzchor, Gospel, Sologesang, Improvisation, Rhythmik/<br />

Groove, Stimmbildung und Klavierbegleitung.<br />

Am 30. Januar tritt Nanni Byl mit „Apropos Jazz“ im Speicher <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> auf.<br />

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?<br />

Bei schönem Wetter draußen sein, ein Glas herrlichen Weißwein in der Hand,<br />

keinen Termin im Nacken & mit einem lieben Menschen einfach die Seele<br />

baumeln lassen.<br />

Ihre liebsten Romanhelden?<br />

Miss Marple.<br />

Ihr Motto?<br />

Nie aufgeben!<br />

Wo möchten Sie leben?<br />

Da, wo ich jetzt lebe!<br />

Was ist für Sie das größte Unglück?<br />

Meine liebsten Menschen zu verlieren.<br />

Ihre Lieblingsbeschäftigung?<br />

Abgesehen von meinem Beruf, den ich sehr liebe, liebe ich Kochen, Reisen,<br />

buddel ich gerne in meinem Garten, fahre gerne Fahrrad… Nur mal eine<br />

kleine Auswahl, die Liste kann durchaus lang werden…<br />

Und eine zusätzliche Frage, die unsere Leser interessiert<br />

Ihr Kulturtipp?<br />

Ylvis (siehe YouTube) – großartige Musik mit sehr intelligentem Humor!<br />

<strong>LOUISe</strong> 1 / 2014 | 11


B ü h n e<br />

Der blaue<br />

Engel<br />

Schauspiel mit<br />

Gerd Silberbauer,<br />

Stefanie Mendoni<br />

u.a.<br />

Montag, 13. Januar, 20.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Das Stück basiert auf dem Roman<br />

„Professor Unrat“ von<br />

Heinrich Mann und dem Film „Der<br />

blaue Engel“ von Josef von Sternberg.<br />

Mit verführerischen Liedern,<br />

die jeder kennt, verdreht im Etablissement<br />

„Der blaue Engel“ die<br />

leichtlebige Varieté-Künstlerin Rosa<br />

Fröhlich, genannt Lola Lola, dem<br />

tyrannischen Gymnasialprofessor<br />

Rath den Kopf. Er, der traditionsgemäß<br />

als „Unrat“ verhöhnt wird,<br />

quittiert den Schuldienst, um Lola<br />

zu heiraten, verliert jedoch jeglichen<br />

Halt und geht jämmerlich zugrunde.<br />

Abonnement „Der Schauspieler“.<br />

Eintrittskarten zu 14,00 € | 18,00 € |<br />

23,50 € | 28,00 €.<br />

12 | <strong>LOUISe</strong> 1 / 2014


B ü h n e<br />

Montag, 6. Januar, und Dienstag, 7. Januar, 20.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Orpheus<br />

in der Unterwelt<br />

Operette von Jacques Offenbach<br />

Jacques Offenbach gab in seiner 1858 entstandenen satirischen<br />

Operette die Doppelmoral der französischen<br />

Gesellschaft unter Napoleon III. ebenso erbarmungslos<br />

dem Spott preis wie den Trend des Adels, die Antike<br />

zu glorifizieren. Er wirbelte die klassische Sage von Orpheus<br />

und Eurydike kräftig durcheinander: Orpheus ist<br />

von Beruf Konservatoriumsdirektor, Eurydike ist auf der<br />

Suche nach Abwechslung mit anderen Männern – nur<br />

leider gerät sie an den Gott der Unterwelt, der sie dorthin<br />

entführt. Das würde Orpheus nicht weiter stören, wenn<br />

ihn nicht die personifizierte öffentliche Meinung zwänge,<br />

die Angetraute zurückzuholen. Aber sowohl auf dem<br />

Olymp, wo er Unterstützung sucht, als auch in der Unterwelt<br />

geht es drunter und drüber. Das Salzburger Operettentheater<br />

versteht es, zu begeistern: Vollblutsänger<br />

und -schauspieler bezaubern mit Stimmgewalt, Eleganz<br />

und Witz, prächtige Dekorationen und Kostüme bieten<br />

ein Fest für das Auge, bestens disponierte Musiker und<br />

Choristen sorgen unter der beschwingten Führung von<br />

Katalin Doman für den nötigen musikalischen Schwung<br />

der beliebten Ohrwürmer.<br />

Abonnement „Der Vielseitige I und II“.<br />

Eintrittspreise zu 16,00 € | 20,50 € | 27,00 € |35,00 €.<br />

Freitag, 10. Januar, 20.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Sissi. Liebe, Macht<br />

& Leidenschaft<br />

Ein kaiserlicher Musical-Abend<br />

In der österreichisch-ungarischen k.-u.-k.-Monarchie<br />

galt Sissi als „Kaiserin der Herzen“. An das Leben am Hof<br />

konnte sie sich jedoch nie gewöhnen. Nach dem Freitod<br />

ihres Sohnes Rudolph, an dem sie sich die Schuld<br />

gab, trug sie zeitlebens nur noch Schwarz. Sie zog sich<br />

mehr und mehr zurück und begab sich auf ausgedehnte<br />

Reisen. Die aufwändige Produktion würdigt diese große<br />

Persönlichkeit, die zu einem Mythos wurde. Durch hohen<br />

technischen Aufwand und viel Raffinesse wird die<br />

opulente Welt der Sissi auf die Bühne gebracht. Aus der<br />

Feder des Komponisten George Amade stammt die eindringliche<br />

Musik, die sich an den Stil jener Zeit anlehnt.<br />

Er hat die Klänge der Wiener Ballsäle, u.a. von Johann<br />

Strauß und Johannes Brahms, sowie den ungarischen<br />

Csárdás mit modernen Liedern zu einem typisch österreichischen<br />

Musical-Erlebnis verarbeitet.<br />

Eintrittskarten zu 44,90 € | 55,90 € | 66,90 €.<br />

Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service<br />

im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710,<br />

im Bahnhof, Tel. 06172-178 3720,<br />

E-Mail tourist-info@kuk.bad-homburg.de<br />

oder bei Frankfurt Ticket, Tel. 069-13 40 400 oder<br />

www.frankfurt-ticket.de, erhältlich.<br />

<strong>LOUISe</strong> 1 / 2014 | 13


B ü h n e<br />

V o r s c h a u<br />

Sonntag, 19. Januar, 18.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Verzaubert<br />

Magier<br />

Nicolai Friedrich<br />

<strong>LOUISe</strong> verlost für den Auftritt von Nicolai<br />

Friedrich im Kurtheater 2 mal 2 Eintrittskarten.<br />

Wer mitmachen möchte, meldet<br />

sich bis zum 10. Januar mit einer E-Mail<br />

an info@louise-magazin.de. Die Gewinner<br />

werden benachrichtigt, die Eintrittskarten<br />

an der Abendkasse hinterlegt.<br />

Nicolai Friedrich zaubert nicht<br />

nur, er verzaubert. Er fesselt mit<br />

seiner Ausstrahlung, seinem<br />

Charme und seinem komödiantischen<br />

Talent. Sein Repertoire<br />

reicht von ausgewählten klassischen<br />

Kunststücken der alten<br />

Meister bis hin zu neu entwickelten<br />

Eigenkreationen, die kein anderer Magier der Welt vorführt. Scheinbar<br />

mühelos setzt er die Naturgesetze außer Kraft. Gegenstände schweben, verwandeln<br />

sich, oder tauchen an unmöglichen Orten wieder auf. Zeichnungen<br />

erwachen zum Leben und wie selbstverständlich liest er Gedanken. Nicolai<br />

Friedrich ist nämlich nicht nur ein vielfach preisgekrönter Magier, sondern<br />

auch Mentalist. Diese Form der Magie geht weit über die herkömmliche Zauberkunst<br />

hinaus und lässt die Zuschauer an die Existenz übersinnlicher Fähigkeiten<br />

glauben. Mit Hilfe von Psychologie, Suggestion, Intuition und magischen<br />

Techniken ist Nicolai Friedrich in der Lage, scheinbar in die Köpfe<br />

seiner Zuschauer einzudringen. Sie werden nicht nur Zeugen unerklärlicher<br />

Experimente, sondern selber Teil der Darbietung.<br />

Eintrittskarten zu 28,85 € | 34,60 € | 39,20 €.<br />

Dienstag, 21. Januar, 20.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Die schöne Helena<br />

Ein Highlight aus dem<br />

Offenbach-Zyklus<br />

von Michael Quast<br />

In dieser turbulenten Antiken-Travestie begegnen uns Homers Helden der<br />

Ilias als eitle, korrupte und stets gewaltbereite Spießbürger, kurz, als Menschen<br />

wie Du und Ich. Eine wahnsinnig attraktive und ziemlich eingebildete<br />

junge Frau lässt sich von einem schlauen Kerl aus Kleinasien entführen. Sie<br />

löst damit – ups! – den Trojanischen Krieg aus. Michael Quast sorgt mit seinem<br />

mittlerweile auf sechs Produktionen angewachsenen Offenbach-Zyklus<br />

seit Jahren für Begeisterung. Am Klavier: Rhodri Britton.<br />

Freitag, 4. April, 20.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Die Nacht<br />

der Musicals<br />

Der Querschnitt durch die Welt der<br />

großen Musicals lässt den Abend<br />

zu einem kurzweiligen Erlebnis<br />

werden. Die Sänger und Darsteller<br />

tauchen ein in die romantische Begegnung<br />

zwischen Tarzan und Jane<br />

und zaubern einen Hauch von Afrika<br />

auf die Bühne. Ebenso wenig<br />

fehlen die erfolgreichsten Lieder<br />

aus weltbekannten Klassikern, wie<br />

„Elisabeth“, „Mamma Mia“, „Cats“<br />

oder die weltberühmte Hymne aus<br />

„Evita“. Eines der Highlights ist das<br />

Duett von Johnny und seinem Baby<br />

aus „Dirty Dancing“. Ohne Zweifel<br />

ein Gänsehaut-Moment, wenn die<br />

grandiosen Tänzer die Schlüsselszene<br />

aus dem gleichnamigen Film mit<br />

Patrick Swayze darstellen. Neu in<br />

dieser Spielzeit wird die Geschichte<br />

um den ehemaligen Strafgefangenen<br />

Jean Valjean gezeigt. Durch<br />

den Oscar-prämierten Kinoerfolg<br />

ist „Les Misérables“ wieder brandaktuell.<br />

Eintrittskarten zu 39,90 € | 49,90 € |<br />

59,90 €.<br />

Abonnement „Theater light“.<br />

Eintrittskarten zu 9,00 €, freie Platzwahl.<br />

14 | <strong>LOUISe</strong> 1 / 2014


KURSTIFT BAD HOMBURG<br />

sehr gutes Ergebnis<br />

Das KURSTIFT<br />

kann stolz auf sein Ergebnis sein,<br />

welches ihm der medizinische<br />

Dienst der Krankenkassen ausstellt.<br />

Die neueste Prüfung ergab<br />

hervorragende Werte.<br />

Und darauf, ein ereignisreiches<br />

erstes Jahr unter neuer Leitung,<br />

erfolgreich abzuschließen.<br />

„Es war für Bewohner und Mitarbeiter<br />

nicht ganz einfach“, so<br />

Katrin Feick, die neue Geschäftsführerin.<br />

Zunächst waren da zwei<br />

Baustellen, nämlich die Gartenumgestaltung<br />

und der Neubau<br />

der Pflegestation.<br />

Neue Mitarbeiter und neue<br />

Abläufe kamen. So wurde<br />

auf den Küchendienstleister<br />

verzichtet und seit Juni wird<br />

täglich frisch vor Ort mit eigenem<br />

Team gekocht. Das<br />

Kurstift gönnt sich den Luxus<br />

einer eigenen Qualitätsbeauftragten<br />

um wirklich<br />

exzellent zu sein. „Heute<br />

arbeiten mehr Personen im<br />

Kurstift als vor einem Jahr“, so<br />

Katrin Feick, „und ich bin stolz<br />

auf das Engagement und die<br />

Ergebnisqualität“. Mit großen<br />

Schritten soll es 2014 weiter gehen.<br />

Die Küche soll komplett saniert<br />

werden und der Ausbau der<br />

Pflegestation wird fortgesetzt.<br />

Auch das Feiern wrd nicht zu<br />

kurz kommen: 2014 wird das<br />

Kurstift 30 Jahre jung. Das Jubiläum<br />

wird gebührend mit vielen<br />

Highlights begangen. Für Unterhaltung<br />

ist also gesorgt.<br />

Kaiser Friedrich<br />

Promenade 57 a<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Telefon: 06172 - 4090<br />

www.kurstifte.de<br />

Mark Henning:<br />

wohl umsorgt<br />

kann sich jeder fühlen. Der ambulante<br />

Pflegedienstleiter (Foto<br />

an der Wohlfühlwanne) und<br />

sein Team arbeiten professionell<br />

und leidenschaftlich genau<br />

dafür. Rund um die Uhr qualifizierte<br />

Hilfe, je nach Lebenssituation<br />

im eigenen Appartement<br />

oder in der neu eröffneten Pflegestation.<br />

Wohnliches Ambiente,<br />

aktivierende Angebote,<br />

geselliges Miteinander, Mitarbeiter,<br />

die sich Zeit nehmen<br />

können: Hier können sich die<br />

Bewohner zu Hause fühlen.<br />

Marko Kaschke:<br />

frisch gekocht<br />

hier beim Sommerfest am Grill,<br />

ist der neue Küchenleiter des<br />

Kurstifts.<br />

Qualität, Gesundheit und Genuss<br />

stehen bei ihm im Mittelpunkt.<br />

Erfahrungen aus<br />

dem „Schlosshotel Kronberg“,<br />

der „Ente vom Lehel“ und der<br />

„Stromburg“ kommen jetzt den<br />

Kurstift-Gourmets zu Gute. Ihre<br />

Wünsche fließen direkt in die<br />

Wahlmenüplanung ein oder<br />

in kulinarische Events wie das<br />

Gänseessen „Brust & Keule“<br />

oder den regelmäßigen <strong>LOUISe</strong> 1 / 2014 Brunch. | 15


K o n z e r t e<br />

Samstag, 25. Januar, 19.30 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Die Nacht der 5 Tenöre<br />

Una Notte a Venezia – Die schönsten Arien und Canzoni<br />

„Wenn ich ein anders Wort für Musik suche, so finde ich immer<br />

nur das Wort Venedig.“ Diese Zeilen schrieb einst der<br />

Schriftsteller Friedrich Nietzsche über die italienische Stadt<br />

mit dem klangvollen Beinamen „La Serenissima“. Das neue<br />

Programm „Una Notte a Venezia“ der gefeierten Produktion<br />

„Die Nacht der 5 Tenöre“ ist eine Hommage an die romantische<br />

Lagunenstadt, die für eine Vielzahl von italienischen<br />

Komponisten die wichtigste Wirkungsstätte war. Schon<br />

allein bei der Zahl der Uraufführungen berühmter italienischer<br />

Opern ist Venedig unangefochten Weltspitze. Auf<br />

ihrer Tournee präsentieren die fünf Tenöre Vincenzo Sanso,<br />

Stoyan Daskalov, Luigi Frattola, Orfeo Zanetti und Georgios<br />

Filadelfefs zusammen mit der Sopranistin Andrea Hörkens<br />

die schönsten Arien der großen Opern, die in Venedig uraufgeführt<br />

und in der Welt Geschichte geschrieben haben.<br />

Einen Schwerpunkt bilden im Jubiläumsjahr 2013 natürlich<br />

die Kompositionen von Giuseppe Verdi. Aber auch traditionelle<br />

italienische Lieder werden im Programm zu hören sein.<br />

Denn was wäre Venedig ohne seine Gondoliere – und wie<br />

könnte man sich einen Gondoliere anders vorstellen als singend?<br />

Begleitet werden die Sänger vom Plovdiv Symphonic<br />

Orchestra unter der Leitung von Nayden Todorov. Der<br />

international gefragte Dirigent wurde kürzlich in Bulgarien<br />

mit dem Preis „Musiker des Jahres“ ausgezeichnet, was etwa<br />

dem Echo Klassik entspricht.<br />

Eintrittskarten zu 44,75 € | 48,00 €.<br />

<strong>LOUISe</strong> verlost für „Die Nacht der 5 Tenöre“ 3 mal<br />

2 Eintrittskarten. Wer mitmachen möchte,<br />

meldet sich bis zum 15. Januar mit einer E-Mail<br />

an info@louise-magazin.de. Die Gewinner<br />

werden benachrichtigt, die Eintrittskarten an der<br />

Abendkasse hinterlegt.<br />

16 | Louise 1/ 2014


K o n z e r t e<br />

Samstag, 11. Januar, 19.00 Uhr, Kurtheater<br />

Johann Strauß-<br />

Orchester Wiesbaden<br />

Neujahrskonzert<br />

Zusammen mit der Sopranistin Claudia Grundmann<br />

führen Herbert Siebert und sein beliebtes Johann-<br />

Strauß-Orchester Wiesbaden Werke von Rossini,<br />

Brahms, Bizet und Strauß auf. Die Moderation übernimmt<br />

Bernd-Peter Arnold.<br />

Freitag, 17. Januar, 20.00 Uhr<br />

Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6<br />

Rockband Gastone<br />

Konzert zur Eröffnung der neuen<br />

Ausstellung<br />

Eintrittskarten zu 9,00 € | 16,00 € | 23,00 € | 28,00 €.<br />

Freitag, 17. Januar, 19.00 Uhr, Kurhaus<br />

Marinechor der<br />

Schwarzmeerflotte<br />

Show mit großem Chor, Ballett<br />

und Orchester<br />

Die „Blauen Jungs“ vom Schwarzen Meer sind nach<br />

langer Zeit wieder auf großer Deutschland-Tournee.<br />

Mit seinen über 60 Mitwirkenden – Sängern, Solisten,<br />

Orchester, Tänzern und Tänzerinnen – zählt der Marinechor<br />

der Schwarzmeerflotte zu den berühmtesten<br />

Gesangs- und Tanzensembles der Welt. In Deutschland<br />

feierte es schon große Erfolge und gastierte in vielen<br />

Fernseh-Sendungen, wie Superhitparade der Volksmusik,<br />

Lustige Musikanten, Musikantenstadl, Herbstfest<br />

der Volksmusik, Musik liegt in der Luft, Volkstümliche<br />

Hitparade, ARD -Wunschkonzert oder „Verstehen Sie<br />

Spaß?“. Am 31. Dezember tritt der Marinechor im Silvesterstadl<br />

der ARD auf. Die Besucher erwarten neben<br />

bekannten Ohrwürmern auch artistische Glanznummern,<br />

ständig wechselnde Kostüme und eine perfekte<br />

Inszenierung.<br />

Eintrittskarten zu 32,00 € | 38,00 € | 45,00 € | 52,00 €.<br />

Gastone ist die derzeit angesagteste Band im Rhein-<br />

Main-Gebiet! Giuseppe Porrello, genannt „Gastone“, ist<br />

gebürtiger Italiener, der in Frankfurt aufgewachsen ist.<br />

Der Sänger, Gitarrist und Produzent zeigt, wie schön,<br />

einfach und direkt die deutsche Sprache sein kann. Er<br />

findet poetische Bilder für Gefühle, die dabei immer präzise<br />

und klar verständlich den Nagel auf den Kopf treffen.<br />

Zu hören bekommt man kraftvollen Pop Rock, zerreißende<br />

Balladen und ein wenig Blues. Giuseppes Stimme<br />

ist unverwechselbar rau und dabei sehr ausdrucksstark.<br />

In seiner Band spielen Diego Iriarte (Gitarre), Stefan<br />

Bender (Schlagzeug) und Tomek Witiak (Gitarre).<br />

Eintritt frei.<br />

Sonntag, 19.Januar, 10.00 Uhr<br />

Ev. Erlöserkirche, Dorotheenstraße<br />

Musikgottesdienst<br />

Bach-Kantate zum Mitsingen<br />

Der Bach-Chor der Erlöserkirche, Mitglieder der Sinfonietta<br />

Frankfurt und Vokalsolisten führen die Kantate<br />

„Wär Gott nicht mit uns diese Zeit“ von Johann Sebastian<br />

Bach auf. Gäste – Chorsänger(innen) mit einiger<br />

Erfahrung – sind eingeladen, das Stück einzustudieren<br />

und mit aufzuführen. Die Proben sind am 17. Januar ab<br />

20.00 Uhr, am 18. Januar ab 14.00 Uhr und am 19. Januar<br />

ab 8.45 Uhr. Um Anmeldung bis zum 14. Januar im<br />

Gemeindebüro, Dorotheenstr. 3, Tel. 06172-21089, wird<br />

gebeten.<br />

Louise 1 / 2014 | 17


K o n z e r t e<br />

Dienstag, 21. Januar, 19.30 Uhr<br />

Schlosskirche<br />

Meisterpianisten:<br />

Matthias Kirchnereit<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Schlosskonzerte<br />

Volkshochschule <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Hans-Werner Joerg hat im Rahmen der <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

Schlosskonzerte eine neue Reihe ins Leben gerufen:<br />

Meisterpianisten. Gast des ersten Konzertes, das gleichzeitig<br />

die Abschlussveranstaltung des 6. Semesters des<br />

Studium Generale der Vhs ist, ist der in Hamburg lebende<br />

Pianist Matthias Kirchnereit. Dessen musikalische<br />

Hausgötter finden sich vor allem in der deutschösterreichischen<br />

Romantik, bei Schumann und Mendelssohn<br />

Bartholdy, Schubert und Brahms, aber auch bei Mozart,<br />

Chopin und Rachmaninow. Genau damit hat sich Matthias<br />

Kirschnereit in die Belle Etage der Pianistenzunft<br />

gespielt. Rund 25 CDs krönte er mit der Weltersteinspielung<br />

von Mendelssohns 3. Klavierkonzert, für die er<br />

2009 einen ECHO-Klassik-Preis erhielt. Seine Konzerte<br />

führen ihn rund um die Welt, dazu ist Kirchnereit seit<br />

1997 Professor an der Hochschule für Musik und Theater<br />

Rostock. Damit folgt er seinem Ideal, das Erlebte und<br />

Erfahrene an kommende Musikergenerationen weiter<br />

zu geben. In der Schlosskirche spielt Matthias Kirchnereit<br />

Werke von Robert Schumann, Frédéric Chopin und<br />

Franz Liszt.<br />

Dienstag, 28. Januar, 20.00 Uhr<br />

Theater-Foyer<br />

Caroline Adomeit<br />

Musikalische Saitensprünge<br />

von Bach bis Tango<br />

Forum für junge Künstler,<br />

Kulturkreis Taunus-Rhein-Main<br />

Am Klavier unterstützt von Nadja Cholodkova, geht die<br />

musikalische, fantasievolle Reise der jungen britischdeutschen<br />

Geigerin von Johann Sebastian Bach über<br />

Richard Strauss und Astor Piazzolla bis zu eigenen Jazz-<br />

Arrangements. Die Presse spricht von „gestalterischer<br />

Reife und Souveränität“, „kontrollierter Leidenschaft<br />

und Klangsinnlichkeit“ und der „vollendeten Natürlichkeit<br />

ihres Spiels“.<br />

Eintrittskarten zu 10,00 €, Schüler und Studenten 5,00 €,<br />

Mitglieder 8,00 € ab 19.30 Uhr an der Abendkasse.<br />

Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus, Tel. 06172-178 3710,<br />

bei Tourist Info + Service im Bahnhof,<br />

Tel. 06172-178 3720, E-Mail tourist-info@kuk.badhomburg.de<br />

oder bei Frankfurt Ticket,<br />

Tel. 069-13 40 400 oder www.frankfurt-ticket.de,<br />

erhältlich.<br />

Eintrittskarten zu 18,00 €, Teilnehmer des Studium<br />

Generale frei, Restkarten an der Abendkasse.<br />

18 | Louise 1 / 2014


S p E i c h E r b a d h o M b U r g<br />

VORSchAU<br />

Donnerstag, 30. Januar, 20.00 Uhr<br />

Apropos Jazz<br />

Easy Listening – High standard<br />

Apropos Jazz ist nicht nur die summe vier erfolgreicher<br />

Musiker-Karrieren, sondern eine Band mit eigenem Anspruch,<br />

bestechendem Zusammenspiel und ausdrucksvollen<br />

Arrangements zeitloser Jazz- und Popklassiker. Da<br />

ist die bekannte sängerin Nanni Byl, die u.a. die Formation<br />

„Ladies NYGHT“ gründete und einen Lehrauftrag an der<br />

universität Mainz hat. Ebenfalls pädagogisch engagiert<br />

sich der hervorragende schlagzeuger Michael Großmann,<br />

der eine Fachbereichsleitung an der Wiesbadener Musik-<br />

& Kunstschule inne hat. Der amerikanische Pianist J Hatch<br />

belebt die professionelle Jazzszene seit zwanzig Jahren.<br />

Der Kontrabassist Jörg Mühlhaus ist in vielen kreativen<br />

Projekten unterwegs und hat mit „stimmig“ den Hessischen<br />

Weltmusikpreis „Creole“ gewonnen.<br />

Eintritt: 21,00 € | 18,00 € (mit eingeschränkter sicht).<br />

Freitag, 14. Februar<br />

Nynke – indie Pop<br />

Nynke singt in ihrer Muttersprache Friesisch, lässt in ihre<br />

Musik aber auch Elemente aus Flamenco, Fado und Lateinamerika<br />

einfließen und hat so ihren ganz eigenen „mediterran-friesischen“<br />

stil entwickelt.<br />

(25,00 und 21,00 €)<br />

Freitag, 7. oder 14. März<br />

Andrea schroeder – Chansonrock<br />

„Eindringliche, melancholische Nachtlieder im Geiste von<br />

Patti smith und Nico“, hieß es unter anderem in der Kritik.<br />

seit einigen Jahren arbeitet die Berlinerin mit der charismatischen<br />

stimme eng mit dem skandinavischen Musiker und<br />

songwriter Jesper Lehmkuhl zusammen. sie entwickelten<br />

ihre Musik weiter, stets tief in düster sinnlich-melancholischer<br />

stimmung, im Ausdruck erweitert mit episch-kraftvollen<br />

Rockelementen.<br />

(25,00 und 21,00 €)<br />

Donnerstag, 13. März<br />

Duo Dong West – Weltmusik/Jazz<br />

Duo Dong-West ist die musikalische Personifizierung der<br />

Begegnung zweier Kulturen. DoNG (ost) wird verkörpert<br />

von der chinesischen sängerin Vivien Lee aus Hongkong,<br />

die schon länger in Europa lebt. WEsT erklingt durch Volker<br />

Greve auf verschiedenen instrumenten.<br />

(21,00 und 18,00 €)<br />

Freitag, 21. März<br />

Till Brönner & Dieter ilg – Jazz<br />

Zwei Genies an ihren instrumenten treffen sich zum kreativen<br />

stelldichein. Blind vertrauen sich die beiden Musiker,<br />

die seit vielen Jahren zusammen spielen. Die seltene Konstellation<br />

im Duo – Trompete und Flügelhorn mit Kontrabass<br />

– verspricht ein melodienreiches, virtuoses, kompromissloses<br />

spiel.<br />

(38,00 und 35,00 €)<br />

Louise 1 / 2014 | 19


S p E i c h E r b a d h o M b U r g<br />

Donnerstag, 27. März<br />

Claudia Carbo – Latin Jazz<br />

Claudia Carbo, die Latin Jazz-Diva mit peruanischen Wurzeln,<br />

singt das komplette spektrum des Latin Jazz. ihre improvisationskunst,<br />

ihre wandlungsfähige stimme und ihre<br />

Authentizität machen sie seit Jahren zur gefragten Künstlerin<br />

führender Jazzclubs.<br />

(21,00 und 18,00 €)<br />

Samstag, 5. April<br />

Tanita Tikaram – singer-songwriter<br />

Tanita Tikaram, britische singer-songwriterin mit Millionen<br />

verkaufter Tonträger, die 1988 quasi über Nacht mit ihrem<br />

Award-dekorierten Longplayer „Ancient Heart“ berühmt<br />

wurde, katapultierte sich seinerzeit mit Hits wie „Twist in my<br />

sobriety“ oder „Good Tradition“ in die Bel Étage zahlreicher<br />

Albumcharts. 2012 präsentierte sie nach achtjähriger Pause<br />

ihr siebtes Album „Can’t Go Back”.<br />

(35,00 und 30,00 €)<br />

Donnerstag, 10. April<br />

Nighthawks – Rio Bravo<br />

Nighthawks gelingt es immer wieder, sich im Kosmos zwischen<br />

Jazz, Pop und ambitionierten Lounge-Klängen neu<br />

zu positionieren. „Rio Bravo“ nennt sich das sechste studioalbum<br />

und es weckt bewusst Assoziationen an große Westernklassiker<br />

oder den Grenzfluss zwischen den usA und<br />

Mexiko. Eine Welt der großen Bilder.<br />

(25,00 und 21,00 €)<br />

Freitag, 11. April<br />

Gabby Young & other Animals –<br />

Circus swing<br />

„Circus swing“ nennt Gabby ihre Musik: bunt, theatralisch,<br />

mal tierisch laut, mal zart und leise. Hier grüßt der Balkan,<br />

dort die Mariachis und um die Ecke lugt noch mal ein spaghetti-Western.<br />

Das neue Album erscheint Ende März: Da<br />

tuten Nebelhörner vorbeiziehender schiffe, eine launige<br />

Begräbnisband in New orleans freut sich darüber, dass sie<br />

sich verbessert hat, der Teufel lehrt Fellini das Fürchten und<br />

ein spatz lernt fliegen.<br />

(25,00 €, unbestuhlt)<br />

Mittwoch, 7. Mai<br />

Chloe Charles – Folk & spoul<br />

Die Texte von Chloe Charles sind voller schmerz, Nachdenklichkeit<br />

und einem scharfen Verständnis davon, was es<br />

bedeutet Mensch zu sein, auf der suche nach seinem Platz<br />

in dieser Welt. sie wurde mit allen verglichen – von Amy<br />

Winehouse, Feist und Bjork, zu Cat Power, Etta James, Nina<br />

simone und Joanna Newsom –, doch Chloe weigert sich,<br />

sich auf ihre größten Einflüsse festzulegen.<br />

(25,00 und 21,00 €)<br />

Donnerstag, 22. Mai<br />

Youn sun Nah & ulf Wakenius –<br />

Lento-Tour 2014<br />

Youn sun Nah singt endlich, fast ein halbes Jahrhundert<br />

nach Ella Fitzgerald, mal wieder einen Jazz, der keine in<br />

Wohlklang aufgelöste Absichtserklärung ist, sondern echte<br />

Risiken eingeht. Kongenial von der Gitarre des schweden<br />

ulf Wakenius begleitet, entführt sie ihre Zuhörer in eine märchenhaft<br />

bizarre Welt arabesker, elaborierter songs.<br />

(35,00 und 30,00 €)<br />

Alle Konzerte beginnen um 20.00 Uhr. eintrittskarten<br />

sind bei Tourist Info + Service im Kurhaus,<br />

Tel. 06172-178 3710, im Bahnhof, Tel. 06172-178<br />

3720, e-Mail tourist-info@kuk.bad-homburg.de,<br />

oder bei Frankfurt Ticket, Tel. 069-13 40 400 oder<br />

www.frankfurt-ticket.de, erhältlich.<br />

20 | Louise 1/ 2014


K u l t u r z e n t r u m e n g l i s c h e k i r c h e<br />

Mittwoch, 1. Januar, 17.00 Uhr<br />

Sistergold –<br />

Glanzstücke<br />

Neujahrskonzert<br />

Freitag, 10. Januar, 19.00 Uhr<br />

Roger<br />

Hanschel &<br />

The Hartley<br />

Ensemble<br />

Years of the<br />

fifth period<br />

Sinnlichkeit trifft auf Gedankenreichtum,<br />

Virtuosität auf Emotionalität:<br />

Roger Hanschels Kompositionen<br />

und seine Art, sein Instrument<br />

zu spielen, bewegen sich fern ab<br />

vom Mainstream und von üblichen<br />

Klangvorbildern. Mit dem Hartley<br />

Ensemble schafft Hanschel ein<br />

ganzes Universum aus Klängen und<br />

bettet sein schillerndes Saxofonspiel<br />

in den tonalen Farbenreichtum<br />

der Streicher ein. Ergebnis ist eine<br />

Musik, deren Vielschichtigkeit und<br />

Virtuosität atemberaubend ist – und<br />

die es nie versäumt, anrührend zu<br />

sein.<br />

Vier Frauen, vier Saxofone, ein Sound – das ist „Sistergold“. Das Quartett<br />

präsentiert persönliche Glanz- und Lieblingsstücke. Hier trifft Swing auf<br />

Klezmer, ausgewählte Klassik auf erdigen Blues und strenger Tango auf kurzweilige<br />

Popmusik. In raffinierten eigenen Bearbeitungen werden bekannte<br />

Musikstücke aufgefrischt und in ein neues Gewand gekleidet. Brillanter<br />

Sound, glänzende Improvisationen und ausgetüftelte Eigenkompositionen<br />

verleihen dem Konzert eine ganz besondere Note.<br />

Eintritt: 18,00 €, ermäßigt 15,00 €.<br />

www.sistergold.de<br />

Eintritt: 13,00 €, ermäßigt 10,00 €.<br />

www.rogerhanschel.de<br />

<strong>LOUISe</strong> 1 / 2014 | 21


Kulturzentrum englische kirche<br />

Mittwoch, 15. Januar, 19.00 Uhr<br />

Münchner Gitarrentrio<br />

Konzertpodium<br />

Das Münchner Gitarrentrio, das aus den Musikern Alexander Leidolph, Thomas<br />

Etschmann und Mikhail Antropov besteht, formierte sich im Jahr 2008.<br />

Die drei Musiker verbinden den intimen, den zärtlichen und verträumten<br />

Klang der Gitarre mit Glut und Leidenschaft. So entstehen musikalische Räume<br />

voller Intensität und Fülle. Das Konzert wird zum Gespräch zwischen den<br />

Musikern – ein spannendes und unterhaltsames Unternehmen.<br />

Eintritt: 14,00 €, ermäßigt 11,00 €.<br />

www. munich-guitartrio.com<br />

Freitag, 17. Januar, 20.30 Uhr<br />

Down Below<br />

Zur Sonne – Zur Freiheit<br />

young friday<br />

Am 20. September 2013 veröffentlichen Down Below pünktlich zum 10. Geburtstag<br />

der Band ihr viertes Studioalbum „Zur Sonne – Zur Freiheit“. Nach<br />

einigen mutigen und konsequenten Schnitten vielleicht die beste Platte, die<br />

die Dessau-Roßlauer jemals vorgelegt haben. Das konzeptartige Hauptmotiv<br />

der zwölf Songs, das verrät schon das Cover, ist der Berg, das Gebirge. Frontmann<br />

Neo Scope, Gitarrist Carter, Bassist Convex und Drummer Mr. Mahony<br />

haben mit dem Wechsel zum Label Oblivion/SPV die uneingeschränkten<br />

Verantwortung für das Album übernommen. Und das hört man: „Zur Sonne<br />

– Zur Freiheit“ überzeugt durch Klarheit, durch Härte, mit dem Mut zu<br />

großen Bildern und großer Musik. Die bezieht ihre Dynamik nicht nur aus<br />

der Rückbesinnung zu den Metal-Wurzeln früherer Tage, sondern wird auch<br />

immer wieder von orchestraler Begleitung vorangetrieben.<br />

Eintritt: 10,00 €, ermäßigt 5,00 €, Stehplatz.<br />

www.downbelow.de<br />

Donnerstag, 23. Januar, 20.00 Uhr<br />

La Serena – Sunrise Konzert<br />

La Serena, die Band aus dem Rhein-Main-Gebiet mit dem einzigartigen<br />

Klangbild, lädt das Publikum zu einer faszinierenden musikalischen Entdeckungsreise<br />

ein. Hier wird Klassik erfrischend modern interpretiert, hier<br />

wechseln die Stile von Klassik zu Rock, von Pop zu Jazz, von Latin zu Folk<br />

und zu eigenen Kompositionen. Konzertant und rhythmisch mitreißend<br />

durchquert La Serena mühelos verschiedene Jahrhunderte und Kontinente.<br />

Kompositionen von Boccherini bis Sting, von Bach bis Piazolla werden in La<br />

Serena-typischen Bearbeitungen gespielt. Als inzwischen ständiger „Special<br />

Guest“ sorgt bei diesem Konzert der Akkordeonist Rüdiger Schmidt für den<br />

besonderen „French Touch“.<br />

Eintritt: 14,00 €, ermäßigt 11,00 €.<br />

www.laserena.de<br />

22 | Louise 1/ 2014


K u l t u r z e n t r u m e n g l i s c h e k i r c h e<br />

Sonntag, 26. Januar, 15.00 Uhr<br />

Nora oder ein<br />

Puppenheim<br />

Theaterstück von Henrik Ibsen<br />

Volksbühne <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>,<br />

Regie: Helmut Langer<br />

Das vor 130 Jahren uraufgeführte Ehedrama hat nicht<br />

nur durch seine dichterische und theatralische Qualität<br />

zeitlose Geltung erlangt. Auch die gesellschaftskritische<br />

Thematik und die für die damalige Zeit skandalöse Darstellung<br />

einer sich emanzipierenden Frau sind heute<br />

immer noch aktuell. Selbstherrliche Männer, denen ihre<br />

Ehre über alles geht und die sich gerne mit ihren Frauen<br />

„schmücken“, sind in der heutigen Gesellschaft ebenso<br />

wenig ausgestorben wie Frauen, die bereit sind, aus Liebe<br />

alles für ihre Männer zu tun und von ihnen vergeblich<br />

das Gleiche erwarten. Durch die klassische und werkgetreue<br />

Inszenierung sollen dem Zuschauer die Interpretation<br />

und die Übertragung der Inhalte des Stückes auf die<br />

heutige Zeit bewusst selbst überlassen bleiben.<br />

Eintritt: 12,00 €, ermäßigt 9,00 €.<br />

Donnerstag, 30. Januar, 20.00 Uhr<br />

Werner Koczwara<br />

Am achten Tag schuf Gott<br />

den Rechtsanwalt, Teil 2<br />

Kabarett<br />

Der lang erwartete zweite Teil von Werner Koczwaras<br />

Jura-Saga. Selten zuvor hat die Vereinigung von intelligentem<br />

Anspruch und großem Humor so perfekt harmoniert.<br />

Der Kabarettist präsentiert einmal mehr einen<br />

Überblick in Sachen Justizstandort Deutschland, also<br />

dem denkbar fruchtbarsten Biotop für Realsatire. Gemäß<br />

dem Hauptsatz von deren Dynamik, der da lautet:<br />

Wo Ordnung zu Unfug wird, da wird Justiz zu Komik.<br />

Folgerichtig beschäftigt Koczwara sich mit der rechtlichen<br />

Situation eines Skelettes und ob man einen toten<br />

Igel als Kaktus verwenden darf. Ebenfalls mit dabei:<br />

deutliche Gedanken zum Jugendstrafrecht.<br />

Heitere Worte über<br />

straffreie Verbrechen, wie<br />

die Seitenbacher-Werbung.<br />

Und unterhaltsamer Sarkasmus<br />

zum juristischen EU-<br />

Wahnsinn. Hier taucht der<br />

Kabarettist tief ein in das<br />

denkbar sinnloseste,<br />

aber leider ernst<br />

gemeinte Gesetz<br />

der Europäischen<br />

Union, nämlich die<br />

Seilbahnverordnung<br />

für Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Und<br />

endlich wird einmal die<br />

Frage beantwortet, warum<br />

Gott nichts tut. Und wie<br />

es in der Juristenhölle<br />

aussieht.<br />

Eintritt 18,00 €, ermäßigt 14,00 €.<br />

Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service<br />

im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710,<br />

im Bahnhof, Tel. 06172-178 3720,<br />

E-Mail tourist-info@kuk.bad-homburg.de<br />

oder bei Frankfurt Ticket, Tel. 069-13 40 400 oder<br />

www.frankfurt-ticket.de, erhältlich.<br />

www.koczwara.de<br />

Louise 1 / 2014 | 23


a u s s t e l l u n g e n<br />

Heinz Mais:<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Malerei<br />

14. Januar bis 9. Februar, Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Mit der Ausstellung erfüllt sich ein Geburtstagswunsch<br />

des Malers Heinz Mais, der am 14. Januar 1934 in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> das Licht der Welt erblickte. Ihm wurde die<br />

Liebe zum Zeichnen und Malen buchstäblich in die Wiege<br />

gelegt. Sein Onkel, der bekannte <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Kunstmaler<br />

und Ehrenvorsitzende des Künstlerbundes Taunus,<br />

Carl Stolz, war ihm Vorbild und Lehrmeister. Er war es auch,<br />

der das Talent seines Neffen erkannte und förderte. Dem<br />

dann gelernten Schriftsetzer wurde Malen und Schnitzen<br />

zum Lebenselixier. Heinz Mais trat erst mit eigenen Ausstellungen<br />

an die Öffentlichkeit, nachdem ihn der Oberurseler<br />

Maler und Bildhauer Georg Hieronymi dazu gedrängt<br />

hatte, sein Licht nicht weiter unter den Scheffel zu stellen.<br />

Die Zyklen „Am Heuchelbach, dort, wo heute der Festplatz<br />

ist“, „Das Untertor und seine Nachbarschaft“ und „Rund um<br />

die Synagoge“ mit Texten des Heimatforschers Wolfgang<br />

Zimmermann kamen an, weckten Erinnerungen, stifteten<br />

Aussprache, fanden Anerkennung und Bewunderung<br />

über <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> hinaus. Genauso wie die Hessenpark-<br />

Ausstellung „…am liebsten im Taunus“, die Broschüre „<strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>-Aquarelle“ und der Kalender „<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> und<br />

der Hochtaunus – Herzenssache“. Der bald 80-Jährige zieht<br />

sich oft und gern in sein Atelier-Refugium zurück, wo auch<br />

Porträts und Landschaften in Öl, Aquarell und Pastell, Federzeichnungen,<br />

Buchillustrationen und Holzschnitzereien entstehen.<br />

Die Skizzenkalender „Rucksackmalerei“ und die <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>er Aquarell-Postkarten sind seine Lieblingskinder.<br />

Diese Ausstellung, ein Dank an die Heimatstadt und ihre<br />

Bewohner, dürfte wiederum eine lebhafte Resonanz finden<br />

und den jung gebliebenen Künstler zu weiterem künstlerischen<br />

Schaffen ermuntern.<br />

Vernissage: Dienstag, 14. Januar, 19.00 Uhr, mit Kulturdezernentin<br />

Beate Fleige und Wolfgang Zimmermann, der<br />

eine Einführung gibt.<br />

Öffnungszeiten: eine Stunde vor Beginn der Veranstaltungen<br />

sowie samstags und sonntags 11.00 bis 14.00 Uhr.<br />

Eintritt frei.<br />

24 | <strong>LOUISe</strong> 1 / 2014


V e r a n s t a l t u n g s - Ü b e r b l i c k J a n u a r 2 0 1 4<br />

Bitte heraustrennen und<br />

an die Pinnwand hängen!<br />

Kurseelsorge<br />

Katharina Maria Bald<br />

katholische Seelsorgerin,<br />

Tel. 06172-946473 o. 0162-4325068<br />

k.bald@cj-badhomburg.de<br />

Pfarrerin Beatrice Fontanive<br />

evangelische Seelsorgerin,<br />

Tel. 0160-84 55 683<br />

ev.kurseelsorge.badhomburg@web.de<br />

Kurkonzerte<br />

Winterpause bis 31. Januar<br />

Stadtführung<br />

am 3., 4., 10., 11., 17., 18., 24.,<br />

25. und 31. Januar<br />

um 15.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Tourist Info + Service<br />

im Kurhaus<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

kurparkführungen<br />

am 4., 14. und 28. Januar<br />

um 15.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

mit Besichtigung der Russischen Kirche<br />

Teilnahmegebühr 3,00 €, Kurgäste frei<br />

Botanische Führung<br />

am 7. Januar um 15.00 Uhr<br />

Treffpunkt:<br />

Tourist Info + Service im Kurhaus<br />

Führung durch den Kurpark<br />

(nur bei schöner Witterung)<br />

Teilnahme kostenlos<br />

Vom Alten Bahnhof<br />

zum Kulturbahnhof<br />

am 11. Januar um 10.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Haupteingang Rathaus<br />

Teilnahmegebühr: 5,00 €,<br />

Kurgäste 2,50 €<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl,<br />

Teilnahme nur mit Ticket,<br />

erhältlich bei Tourist Info + Service<br />

im Kurhaus und im Bahnhof<br />

Geschichte und Geschichten<br />

über die Tannenwaldallee<br />

am 18. Januar um 10.00 Uhr<br />

Treffpunkt:<br />

Tannenwaldallee Nr. 6 (Villa Teves)<br />

Teilnahmegebühr: 5,00 €,<br />

Kurgäste 2,50 €<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl,<br />

Teilnahme nur mit Ticket,<br />

erhältlich bei Tourist Info + Service<br />

im Kurhaus und im Bahnhof<br />

Ausstellungen<br />

Horex Museum<br />

Raritäten aus dem Hause Horex<br />

Mi. 10.00-14.00 Uhr,<br />

Sa., So. 12.00-18.00 Uhr<br />

Landgrafenschloss<br />

Führungen: Di. bis So.<br />

10.00-16.00 Uhr,<br />

letzte Führung 15.00 Uhr<br />

Römerkastell Saalburg<br />

Di. bis So. 9.00-16.00 Uhr<br />

14. Januar bis 9. Februar<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Heinz Mais:<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Malerei<br />

Sa. und So. 11.00-14.00 Uhr<br />

sowie eine Stunde vor Beginn der<br />

Veranstaltungen<br />

18. Januar bis 9. Februar<br />

Galerie Artlantis<br />

Women für sale –<br />

Tatyana Ponamareva<br />

Fr. 15.00-18.00 Uhr,<br />

Sa. und So. 11.00-18.00 Uhr<br />

bis 9. März<br />

Museum im Gotischen Haus<br />

<strong>Homburg</strong>er Pracht<br />

Di. bis Sa. 14.00-17.00 Uhr,<br />

So. 10.00-18.00 Uhr<br />

bis 2. Februar<br />

Museum im Gotischen Haus<br />

<strong>Homburg</strong>er Wahlen im<br />

19. Jahrhundert<br />

Di. bis Sa. 14.00-17.00 Uhr,<br />

So. 10.00-18.00 Uhr<br />

bis 23. Februar<br />

Sinclair-Haus<br />

Still bewegt – Videokunst<br />

und Alte Meister<br />

Di. 14.00-20.00 Uhr, Mi. bis Fr.<br />

14.00-19.00 Uhr, Sa. u. So. 10.00-18.00 Uhr<br />

bis 1. Februar<br />

StadtBibliothek<br />

Verbindungen – Lothar Müssig<br />

Di., Do., Fr. 11.00-18.00 Uhr,<br />

Mi. 15.00-18.00 Uhr, Sa. 11.00-14.00 Uhr<br />

bis 1. Februar<br />

StadtBibliothek<br />

Begehbare Irritationen –<br />

Architekturmodelle<br />

Di., Do., Fr. 11.00-18.00 Uhr,<br />

Mi. 15.00-18.00 Uhr, Sa. 11.00-14.00 Uhr<br />

bis 31. Januar<br />

Heimatmuseum Kirdorf<br />

Stets im Einsatz<br />

125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirdorf<br />

Mi. und So., 15.00 bis 17.00 Uhr<br />

bis Ende März<br />

Heimatstube Ober-Erlenbach<br />

Josef Baumann<br />

1. So. im Monat 15.00-17.00 Uhr<br />

bis Sommer 2014<br />

Central-Garage<br />

Männer, Mythen und Motoren<br />

Mi. bis So. 12.00-16.30 Uhr<br />

bis 31. Januar<br />

Teppichhaus Esfahani<br />

Louisenstraße 32<br />

Kunstausstellung mit<br />

Ruth Beyer, Helga Esfahani,<br />

Ulla Völker und Thomas Pildner<br />

Mo. bis Fr. 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Italienische Schuhmode<br />

für Damen und Herren<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Schwedenpfad 2 (am Kurhaus)<br />

Tel. 0 61 72 / 2 65 74 96


V e r a n s t a l t u n g s - Ü b e r b l i c k J a n u a r 2 0 1 4<br />

Foto: Dorothea Lindenberg<br />

1. Mi | 13.25 Uhr<br />

Stadtbus Nr. 11ab Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Hirschgarten, Goldgrube,<br />

Restaurant Taunusblick (Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 12 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

17.00 Uhr<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Sistergold – Glanzstücke<br />

Vier Frauen und vier Saxofone<br />

6. Mo | 12.52 Uhr<br />

Buslinie Nr. 50 Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Sandplacken, Limesweg,<br />

Saalburg-Restaurant (Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 15 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

20.00 Uhr | Kurtheater<br />

Orpheus in der Unterwelt<br />

Operette von Jacques Offenbach<br />

7. Di | 20.00 Uhr | Kurtheater<br />

Orpheus in der Unterwelt<br />

Operette von Jacques Offenbach<br />

8. Mi | 13.25 Uhr<br />

Stadtbus Nr. 11 ab Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Hirschgarten, König-Wilhelms-Weg,<br />

Bleibeskopf, Hirschgarten-Restaurant<br />

(Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 12 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

10. Fr | 19.00 Uhr<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Roger Hanschel &<br />

The Hartley Ensemble<br />

Years of the fifth period<br />

20.00 Uhr | Kurtheater<br />

Sissi. Liebe, Macht & Leidenschaft<br />

Musical<br />

11. Sa | 19.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden<br />

Neujahrskonzert<br />

19.30 Uhr<br />

Jugendkulturtreff E-Werk<br />

Metal-Konzert<br />

Live-Musik mit Insulter,<br />

Rescue Rapunzel, Spreading Miasma<br />

und Woremouth<br />

13. Mo | 12.52 Uhr<br />

Buslinie Nr. 50 ab Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Rundwanderung zum Sandplacken-<br />

Restaurant (Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 12 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

20.00 Uhr | Kurtheater<br />

Der blaue Engel<br />

Schauspiel nach dem Roman<br />

„Professor Unrat“ von Heinrich Mann<br />

und dem Film „Der blaue Engel“<br />

14. Di | 19.30 Uhr<br />

Kurhaus<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> von A-Z<br />

Lichtbildervortrag von Heidi Delle<br />

20.00 Uhr<br />

Bürgerhaus Kirdorf<br />

Usbekistan<br />

Reisebericht Teil 2, Filmclub Taunus<br />

15. Mi | 13.25 Uhr<br />

Stadtbus Nr. 11 ab Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Hirschgarten, Saalburg (Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 12 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

19.00 Uhr<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Münchner Gitarrentrio<br />

Konzertpodium<br />

19.00 Uhr | Sinclair-Haus<br />

Henkerslos, ein Märchenbrevier<br />

Autorenlesung mit Christine Traber<br />

und Ingo Schulze<br />

16. Do | 16.15 Uhr<br />

StadtBibliothek<br />

Buchstabenkino<br />

Das Geheimnis im Winterwald,<br />

ab Grundschulalter


V e r a n s t a l t u n g s - Ü b e r b l i c k J a n u a r 2 0 1 4<br />

17. Fr | 19.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Marinechor der Schwarzmeerflotte<br />

Show mit großem Chor, Ballett<br />

und Orchester<br />

19.00 Uhr<br />

Jugendkulturtreff E-Werk<br />

Jam Session<br />

19.45 Uhr | Kurhaus<br />

Historische Atlanten mit<br />

Beispielen aus Hessen<br />

Verein für Geschichte und<br />

Landeskunde<br />

20.00 Uhr<br />

Galerie Artlantis<br />

Rockband Gastone<br />

Konzert zur Eröffnung der<br />

neuen Ausstellung<br />

20.30 Uhr<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Down Below<br />

young friday<br />

18. Sa | 14.00 Uhr<br />

Landgrafenschloss<br />

Es war einmal…<br />

Märchenhaftes im Schloss,<br />

ab 4 Jahren<br />

20.00 Uhr<br />

Jugendkulturtreff E-Werk<br />

Mitternachtsspiel<br />

Die lange Nacht des Spiels<br />

19. So | 10.00 Uhr<br />

Erlöserkirche<br />

Musikgottesdienst<br />

Bach-Kantate zum Mitsingen<br />

18.00 Uhr | Kurtheater<br />

Nicolai Friedrich – Verzaubert<br />

Magier und Mentalist<br />

20. Mo | 12.52 Uhr<br />

Buslinie Nr. 50 ab Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Sandplacken, am kalten Wasser,<br />

Hirschgarten-Restaurant (Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 13 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €,<br />

Kurgäste frei<br />

21. Di | 19.30 Uhr<br />

Schlosskirche<br />

Meisterpianisten:<br />

Matthias Kirschnereit<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Schlosskonzerte<br />

in Kooperation mit der<br />

VHS <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, Studium Generale<br />

20.00 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Die schöne Helena<br />

Aus dem Offenbach-Zyklus<br />

von Michael Quast<br />

22. Mi | 13.25 Uhr<br />

Stadtbus Nr. 5 ab Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Saalburg zum Herzberg (Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 13 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

15.30 Uhr<br />

Jugendkulturtreff E-Werk<br />

Daumesdick<br />

Theater mit Musik für Kinder<br />

ab 5 Jahren<br />

23. Do | 16.15 Uhr<br />

StadtBibliothek<br />

Happy Palmtree<br />

Extra Yarn, ab 4 Jahren<br />

18.00 Uhr<br />

Sinclair-Haus<br />

Was macht die Zitrone im Wein?<br />

Vortrag über Fürstliche Orangerien<br />

und Stillleben im 17. Jahrhundert<br />

20.00 Uhr<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

La Serena<br />

Sunrise<br />

25. Sa | 14.00 Uhr<br />

Landgrafenschloss<br />

Gut behütet durch<br />

die Biedermeierzeit<br />

Führung für Kinder ab 7 Jahren<br />

19:00 Uhr<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Nora von Henrik Ibsen<br />

Volksbühne <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Kurtheater<br />

Die Nacht der 5 Tenöre<br />

Una Notte a Venezia –<br />

Die schönsten Arien und Canzoni<br />

26. So | 10.00 Uhr<br />

Landgrafenschloss<br />

Kunst und Glück<br />

Themenführung und Brunch<br />

15.00 Uhr<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Nora von Henrik Ibsen<br />

Volksbühne <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

27. Mo | 12.52 Uhr<br />

Buslinie Nr. 50 ab Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Sandplacken, Pfahlgraben,<br />

Fuchstanz (Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 13 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

28. Di | 20.00 Uhr<br />

Kurtheater-Foyer<br />

Caroline Adomeit, Violine<br />

Forum für junge Künstler<br />

29. Mi | 13.25 Uhr<br />

Stadtbus Nr. 11 Kurhausplatz<br />

Taunus-Wanderung<br />

Hirschgarten, Lindenweg,<br />

Sportzentrum (Kaffeepause)<br />

Wanderstrecke ca. 12 km<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 €, Kurgäste frei<br />

19.00 Uhr<br />

Sinclair-Haus<br />

Tage mit Echo<br />

Autorenlesung mit Peter Härtling<br />

30. Do | 20.00 Uhr<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Am achten Tag schuf Gott<br />

den Rechtsanwalt, Teil 2<br />

Kabarett mit Werner Koczwara<br />

20.00 Uhr<br />

Speicher <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Apropos Jazz


V e r a n s t a l t u n g s - Ü b e r b l i c k J a n u a r 2 0 1 4<br />

31. Fr | 17.00 Uhr<br />

Jugendkulturtreff E-Werk<br />

Werkschau XVIII<br />

Die Werkschau wird 18!<br />

19.00 Uhr<br />

Sinclair-Haus<br />

Ich schreibe Ihnen mit rohem Blut<br />

Schauspiel mit Michael Quast<br />

über Cyrano de Bergerac<br />

20.00 Uhr<br />

Galerie Artlantis<br />

Deutsche Tugenden<br />

(von Anmut bis Weltschmerz)<br />

Autorenlesung mit<br />

Dr. phil. Prinz Asfa-Wossen Asserate<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Alle Termine sind auch im<br />

Internet abzufragen unter<br />

www.bad-homburg.de<br />

www.bad-homburg-tourismus.de<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Tourist Info + Service im Kurhaus<br />

Louisenstraße 58<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

Tel. 06172 / 178-3710 bis -3713<br />

Fax 06172 / 178-3719<br />

tourist-info-kurhaus@kuk.badhomburg.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Tourist Info + Service im Bahnhof<br />

Am Bahnhof 2<br />

61352 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

Tel. 06172 / 178-3720 und -3721<br />

Fax 06172 / 178-3729<br />

tourist-info-bahnhof@kuk.badhomburg.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag 08.00 - 18.00 Uhr<br />

Samstag 09.30 - 14.30 Uhr<br />

55 Kilometer<br />

Kurven und Kultur<br />

Die berühmten Kurven der Hochtaunusstraße<br />

führen Sie durch den waldreichen<br />

Hochtaunus, das malerische Weiltal und<br />

durch Orte voller Leben. Von <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

über Oberursel, Schmitten und Weilrod nach<br />

<strong>Bad</strong> Camberg. Nehmen Sie sich Zeit für 55<br />

Kilometer wunderschöner Kurven und beeindruckender<br />

Kultur. Mehr Informationen<br />

darüber telefonisch unter 06171 50780 oder<br />

unter www.taunus.info.


a u s s t e l l u n g e n<br />

Anspruchsvolles Wohnen<br />

und Leben ...<br />

bis 9. März<br />

Museum im Gotischen Haus,<br />

Tannenwaldweg 102<br />

<strong>Homburg</strong>er<br />

Pracht<br />

Die Sammlung der<br />

Familie Eric Leonhardt<br />

Prachtvoll statteten die Landgrafen<br />

und Landgräfinnen von Hessen-<strong>Homburg</strong><br />

ihr Residenzschloss<br />

aus, prachtvoll gab sich <strong>Homburg</strong><br />

als „Fürstenbad“ und prachtvoll ist<br />

auch diese Ausstellung. Ihre Exponate<br />

sind Leihgaben aus der Privatsammlung<br />

der Familie Leonhardt<br />

und werden größtenteils zum ersten<br />

Mal im Gotischen Haus gezeigt:<br />

kostbare Möbel bedeutender Kunstschreiner,<br />

seltenes Kunsthandwerk<br />

in Silber, Porzellan oder Glas sowie<br />

Grafiken, Gemälde und Miniaturen.<br />

Der Schwerpunkt der Ausstellung<br />

wurde auf die Zeit des Landgrafenhauses<br />

im 18. und 19. Jahrhundert<br />

gelegt, insbesondere auf das Landgrafenpaar<br />

Friedrich VI. Joseph und<br />

Elizabeth sowie der Hessen-<strong>Homburg</strong>er<br />

Prinzessin Marianne, die<br />

1804 in das preußische Königshaus<br />

eingeheiratet hatte. Die Familie<br />

Leonhardt hat die Objekte über<br />

Jahrzehnte hinweg bei Auktionen in<br />

ganz Europa zusammengetragen.<br />

bis 2. Februar<br />

Museum im Gotischen Haus,<br />

Tannenwaldweg 102<br />

<strong>Homburg</strong>er<br />

Wahlen im<br />

19. Jahrhundert<br />

Kabinettausstellung<br />

Manchmal wird heute vergessen,<br />

dass der Weg zur Demokratie lang<br />

und mühselig war. Diese Ausstellung<br />

dokumentiert seine Anfänge am<br />

Beispiel <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>s. Zu sehen<br />

sind Petitionen an den Landgrafen,<br />

Ergebnislisten, Bilder der gewählten<br />

Persönlichkeiten einschließlich des<br />

ersten in <strong>Homburg</strong> frei gewählten<br />

Abgeordneten, Jacob Venedey, der<br />

1848 in die Frankfurter Nationalversammlung<br />

einzog, Flugblätter und<br />

Karikaturen. Diese Blätter befinden<br />

sich in der großen museumseigenen<br />

Sammlung und werden erstmals der<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Augenfällig<br />

symbolisiert wird das Thema<br />

durch fünf historische Wahlurnen.<br />

Zwei Prachtexemplare waren ursprünglich<br />

„Besteck-Urnen“, wie sie<br />

um 1800 in England verbreitet waren.<br />

Sie kamen mit der „englischen Landgräfin“<br />

Elizabeth nach <strong>Homburg</strong> und<br />

wurden Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

für die Wahlen „umfunktioniert“.<br />

Museum im Gotischen Haus<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Führungen auf Anfrage, Tel. 06172-37618, E-Mail: museum@bad-homburg.de.<br />

Eintritt: 2,00 € Erwachsene (ermäßigt 1,00 €), Kinder bis 14 Jahre sind frei.<br />

<strong>LOUISe</strong> 1 / 2014 | 25<br />

■<br />

■<br />

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... in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>.<br />

1-3 Zi. Komfort-Wohnungen<br />

Betreutes Wohnen<br />

Sicherheit durch Komplettservice<br />

rund um die Uhr<br />

Info-Nachmittag<br />

an jedem ersten Sonntag<br />

im Monat, um 15:00 Uhr!<br />

GDA Wohnen am Schlosspark<br />

Vor dem Untertor 2 · 61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

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GDA-Gruppe: 11x in Deutschland<br />

Gratis-Beratung:<br />

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Mit Pflege aus einer Hand.<br />

Erstklassig pflegen, selbstbestimmt<br />

leben. Mit unserer „Pflege aus einer<br />

Hand“ bieten wir Ihnen immer die<br />

passende Form der Betreuung. Bei<br />

Ihnen zuhause oder bei uns im Stift.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

■ Stationäre Pflege<br />

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<strong>LOUISe</strong> 1 / 2014 | 25<br />

Ein Haus der GDA-Gruppe


a u s s t e l l u n g e n<br />

18. Januar bis 9. Februar<br />

Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6<br />

Women for sale<br />

Tatyana Ponamareva<br />

bis 23. Februar, Sinclair-Haus der ALTANA-Kulturstiftung,<br />

Dorotheenstraße Ecke Löwengasse<br />

Still bewegt –<br />

Videokunst und Alte Meister<br />

Die neun Künstler, die die 21 im Sinclair-Haus ausgestellten Videos schufen,<br />

nahmen sich letztendlich Werke Alter Meister zum Vorbild. Durch das Nebeneinander<br />

von Stillleben aus dem 17. Jahrhundert und den „bewegten“ Bildern<br />

wird dieser direkte Bezug deutlich herausgestellt. Beiden Kunstgattungen<br />

ist gemeinsam, dass sie Stillleben als Symbole der vergehenden Zeit, der<br />

schwindenden Schönheit und des Verfalls sehen. Die 400 Jahre alten Gemälde<br />

wie die modernen Videofilme stellen Fragen nach der Vergänglichkeit des<br />

Lebens, dem Verhältnis des Menschen zu seiner begrenzten Lebenszeit. Eine<br />

außergewöhnliche Ausstellung, die es in dieser Form zum ersten Mal gibt.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag 14.00 bis 20.00 Uhr, Mittwoch bis Freitag 14.00 bis 19.00<br />

Uhr, Samstag und Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr. 25., 26. Dezember und 1. Januar<br />

10.00 bis 18.00 Uhr, 24. und 31. Dezember geschlossen.<br />

Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 3,00 €, Familienkarte 12,00 €. Mittwochs Eintritt frei.<br />

Artlantis zeigt eine repräsentative<br />

Ausstellung der neuesten Werke der<br />

russischen Malerin Tatyana Ponamareva.<br />

Seit einigen Jahren lebt und<br />

arbeitet sie in Deutschland. Unter<br />

dem Titel „Women for Sale“ untersucht<br />

sie die enigmatisch dunklen<br />

Seiten der vermarkteten Weiblichkeit.<br />

Mit ihrer psychologisch sezierenden,<br />

neoexpressionistischen<br />

Malweise konterkariert sie die Glamourlooks<br />

der Catwalks ebenso<br />

wie das Elend der Pornostars oder<br />

die weiblichen Selbstdarstellungen<br />

in den sozialen Netzwerken. Subtil,<br />

provokativ, manchmal humorvoll<br />

und ironisch nähert sie sich ihren<br />

Sujets, um sie in ihrer melancholischen<br />

Würde zu rehabilitieren, die<br />

ihnen im Universum der digitalen<br />

Bilderwelt abhandengekommen ist.<br />

Begleitprogramm<br />

Sonntags: Führungen um 11.15 Uhr. 3,00 € zzgl. Eintritt.<br />

Dienstags: 18.30 Uhr „Kunst am Abend“, Führung und Kunstgespräch bei einem Glas<br />

Rotwein. 3,00 € zzgl. Eintritt.<br />

Mittwoch, 15. Januar, 19.00 Uhr: Autorenlesung mit Christine Traber und Ingo<br />

Schulze – „Henkerslos, ein Märchenbrevier“. Eingehüllt in das vertraute Gewand märchenhaften<br />

Erzählens erschaffen die Autoren ein Werk voller Widersprüche: Die Märchenfiguren<br />

sind gut und böse zugleich und die Hoffnung auf ein glückliches. 7,00 €, ermäßigt 5,00 €.<br />

Mittwoch, 29. Januar, 19.00 Uhr: Autorenlesung mit Peter Härtling – „Tage mit Echo“.<br />

Peter Härtling erzählt in zwei Geschichten von letzten Dingen, von letzten Büchern großer<br />

Schriftsteller und der unvollendeten Selbstverwirklichung eines romantischen Malers in<br />

Rom. 7,00 €, ermäßigt 5,00 €.<br />

Donnerstag, 23. Januar, 18.00 Uhr: Vortrag „Was macht die Zitrone im Wein? Fürstliche<br />

Orangerien und Stillleben im 17. Jahrhundert“ von Dr. Claudia Gröschel, Gartenhistorikerin<br />

in Wien. 7,00 € zzgl. Eintritt.<br />

Freitag, 31. Januar, 19.00 Uhr: Schauspiel „Ich schreibe Ihnen mit rohem Blut“. Michael<br />

Quast präsentiert ein temperamentvolles und einfühlsames Porträt des barocken Haudegens,<br />

streitlustigen Dichters, erbarmungslosen Satirikers und glühenden Liebhabers<br />

Cyrano de Bergerac. Stefan Maass (Barocklaute) spielt „Airs de cour“ von Michel Lamberg.<br />

12,00 €, ermäßigt 9,00 €.<br />

www.altana-kulturstiftung.de<br />

Eröffnungsfest:<br />

Freitag, 17. Januar, 20.00 Uhr, mit der<br />

Rockband „Gastone“. Zur Kunst spricht<br />

Prof. Dr. Adrian Gaertner.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Freitag 15.00 bis 18.00 Uhr, Samstag<br />

und Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Eintritt frei.<br />

www.galerie-artlantis.de<br />

26 | <strong>LOUISe</strong> 1 / 2014


a u s s t e l l u n g e n<br />

Ausstellungen in der StadtBibliothek<br />

Begehbare Irritationen –<br />

Architekturmodelle<br />

Kunstschüler des Humboldtgymnasiums<br />

entwerfen Mahnmale<br />

für die deportierten Juden<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>s<br />

bis 1. Februar<br />

Verbindungen<br />

Bilder von Lothar Müssig<br />

Der Künstler ordnet das Chaos im Kopf mittels Farbe<br />

und Papier – manchmal abstrakt, oft bunt, immer experimentierfreudig.<br />

Es entstehen Verbindungen zwischen Figuren<br />

– sowohl geometrischen, als auch menschlichen.<br />

Strukturen formieren sich. Beziehungen werden sichtbar.<br />

Schüler des Humboldtgymnasiums haben sich im Rahmen<br />

eines Kunstprojekts mit der Geschichte der Juden in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> und der Deportation im August 1942 auseinandergesetzt.<br />

Das Ergebnis sind Modelle für ein begehbares<br />

Mahnmal, das auf dem Bahnhofsvorplatz stehen<br />

könnte. Sieben der durchweg abstrakten Entwürfe<br />

werden in dieser Ausstellung gezeigt.<br />

StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24<br />

Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag und Freitag 11.00<br />

bis 18.00 Uhr, Mittwoch 15.00 bis 18.00 Uhr sowie Samstag<br />

11.00 bis 14.00 Uhr. Eintritt frei.<br />

bis 1. Februar<br />

Injektion. Perfektion. Diskretion.<br />

Frisches, natürliches Aussehen – ganz<br />

ohne Skalpell: Botulinumtherapie, Faltenunterspritzung,<br />

Lippenkonturierung.<br />

Überzeugen Sie sich selbst davon,<br />

dass umfassende Fachkompetenz in<br />

der ästhetischen Medizin zu fairen<br />

Konditionen möglich ist.<br />

Kontakt<br />

06172.4997770<br />

praxis@drdippe.de<br />

Praxis<br />

Klinik Dr. Baumstark<br />

Viktoriaweg 18<br />

61350 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

SCHÖNsein.<br />

Wir machen Ihnen schöne Augen.<br />

Problemzone Augenpartie:<br />

Schlupflider, Hängelider, Schwellungen,<br />

Tränensäcke, Augenringe.<br />

Als eine überregional renommierte und auf<br />

minimalinvasive Eingriffe spezialisierte Praxis<br />

bieten wir Ihnen dank mikrochirurgischer<br />

Technik schonende Lidkorrekturen, ambulant<br />

und in örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf.<br />

Die Heilung dauert nur wenige Tage.<br />

Das Ergebnis überzeugt.<br />

Einladung zu unserem nächsten<br />

Informationsabend 2014:<br />

Themen:<br />

› Anti­Falten­Therapie<br />

› Oberlidkorrektur<br />

› Unterlidkorrektur<br />

› Facelift<br />

mit Anwesenheit<br />

behandelter Patienten<br />

Donnerstag<br />

13<br />

FEB<br />

19.00 – 20.30 Uhr<br />

Klinik Dr. Baumstark<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Teilnahme kostenfrei – Anmeldung erforderlich<br />

No body is perfect.<br />

Gibt es eine Körperpartie,<br />

mit der Sie unzufrieden sind?<br />

Gesicht und Hals: tiefe Falten, Hängebäckchen,<br />

„traurige“ Mundwinkel,<br />

Doppelkinn, Schlupflider, Tränensäcke,<br />

Höckernase, Segelohren ...<br />

Brust: zu kleine / übergroße Brust,<br />

Erschlaffung nach Schwangerschaft,<br />

Seitenungleichheit, Schlupfwarzen,<br />

überalterte Brustimplantate ...<br />

Körper: Oberarmerschlaffung, Männerbusen,<br />

Hängebauch, Fettdepots Bauch /<br />

Hüften / Po, Reithosen, Cellulite,<br />

unvorteilhafte Beine ...<br />

Vertrauen Sie auf unsere jahrzehntelange<br />

Erfahrung mit sicheren, minimalinvasiven<br />

Korrekturverfahren und lassen Sie sich –<br />

auch anhand von Fotodokumentationen –<br />

über beeindruckende <strong>LOUISe</strong> Ergebnisse 1 / 2014 | informieren. 27<br />

Mehr zum Thema: www.drdippe.de<br />

Unsere Referenzen: www.jameda.de


a u s s t e l l u n g e n<br />

bis September 2014<br />

Horex Museum, Horexstraße 6<br />

Raritäten aus<br />

dem Hause<br />

Horex –<br />

Motorräder<br />

und seltene<br />

Motoren<br />

Eine ganze Phalanx an Rebell-Mopeds<br />

der 50er Jahre – Leihgaben aus<br />

einer Frankfurter Privatsammlung<br />

–, eine Parilla, eine T6 aus der Vorkriegszeit,<br />

eine Maschine, die für<br />

den schwedischen Markt gebaut<br />

wurde, und weitere Modelle der<br />

Kultmarke mehr werden zurzeit im<br />

Horex Museum gezeigt. Aber auch<br />

Fahrgeräte aus der Vor-Horex-Zeit<br />

sind zu sehen, wie das von Philipp<br />

Reis, das der Erfinder des Telefons<br />

um 1850 nach eigenen Plänen fertigte,<br />

oder ein historischer Rollstuhl,<br />

wie ihn einst die Gräfin Kisseleff auf<br />

dem Weg zur Spielbank benutzte.<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch 10.00 bis<br />

14.00 Uhr, Samstag und Sonntag<br />

12.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Eintritt: 2,50 €, ermäßigt 1,00 €. <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>er Schulklassen und Inhaber<br />

des <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>-Passes frei.<br />

CENTRAL GARAGE,<br />

Niederstedter Weg 5<br />

Männer,<br />

Mythen und<br />

Motoren<br />

Historische Rennund<br />

Sportwagen<br />

Die Ausstellung wird bis in den<br />

Sommer hinein verlängert. Dennoch<br />

gibt es immer wieder neue Exponate<br />

zu besichtigen. Viel Interesse<br />

und noch mehr Fragen erweckte in<br />

letzter Zeit ein Mercedes-Simplex<br />

von 1904, in dessen Cockpit sich<br />

mehrere Kupferröhrchen befinden.<br />

Sie transportieren per Knopf-Pumpendruck<br />

das Öl an verschiedene<br />

Schmierstellen des Motors und anderer<br />

beweglicher Teile. Da die Fahrer<br />

zumeist viel zu viel Öl pumpten,<br />

war das eine ziemliche Umweltverschmutzung.<br />

Das überflüssige Öl<br />

lief nämlich einfach auf die Straße.<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag<br />

12.00 bis 16.30 Uhr.<br />

Eintritt frei; um eine Spende für die<br />

Leukämie-Typisierungsaktion von<br />

Jörg Hölzer wird gebeten.<br />

www.central-garage.de<br />

12. Januar bis 23. Februar<br />

Heimatmuseum Kirdorf,<br />

Am Kirchberg 41<br />

Stets im Einsatz<br />

125 Jahre Freiwillige<br />

Feuerwehr <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>-Kirdorf<br />

Unser Alltag ist ohne die Freiwillige<br />

Feuerwehr nicht denkbar: stets im<br />

Einsatz und einer für alle. Das Kirdorfer<br />

Heimatmuseum informiert<br />

über die Geschichte der Freiwilligen<br />

Feuerwehr in dem Stadtteil, die in<br />

diesem Jahr auf 125 Jahre Zeitgeschichte<br />

zurückblicken kann. Die<br />

Ausstellung berichtet über spannende<br />

Geschichte und Geschichten,<br />

über das streng geregelte bürgerliche<br />

Ehrenamt, über das kommunikative<br />

Vereinsleben und die intensive<br />

Pflege und Erhaltung von<br />

Vereinstraditionen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch und Sonntag<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Eintritt frei.<br />

www.museum-kirdorf.de<br />

28 | <strong>LOUISe</strong> 1 / 2014


a u s s t e l l u n g e n<br />

bis Ende März<br />

Heimatstube Ober-Erlenbach, Am Alten Rathaus 9<br />

Josef Baumann (1877-1963)<br />

bis 31. Januar, Teppichhaus Esfahani, Louisenstr.32<br />

Kunstausstellung<br />

Die <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Künstlerinnen und Künstler Ruth<br />

Beyer, Helga Esfahani, Ulla Völker und Thomas Pildner<br />

zeigen aktuelle Arbeiten ihres bildhauerischen und malerischen<br />

Schaffens.<br />

Josef Baumann ist der Pionier der gärungslosen Früchteverwertung<br />

ohne chemische Konservierungsstoffe. 1927<br />

gründete er in Ober-Erlenbach die Lehr- und Versuchsanstalt<br />

und die weltweit erste reine Süßmosterschule. Bis<br />

zum Jahre 1957 wurden mehr als 6000 Fachkräfte aus<br />

dem In- und Ausland ausgebildet, über 23.000 Kursteilnehmer<br />

besuchten die Lehrgänge. Zu den Erfindungen<br />

von Josef Baumann zählen in erster Linie die „Baumann-<br />

Glocke“ und die als „Ober-Erlenbacher Original“ 1930<br />

herausgebrachten Gummikappen. Außerdem entwickelte<br />

er Geräte für die Süßmostherstellung für Klein-,<br />

Mittel- und Großbetriebe. Sein publizistisches Schaffen<br />

umfasste Fachbücher und Artikel für Fachzeitschriften,<br />

die teilweise in rund 30 Ländern erschienen.<br />

Öffnungszeiten: 1. Sonntag im Monat 15.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Eintritt frei.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 - 18.00 Uhr<br />

1. bis 31. Januar, Hochtaunuskliniken<br />

Alexandra Pippert<br />

Alexandra Pipperts Stärke liegt neben der Spachteltechnik<br />

im Experimentieren mit unterschiedlichsten Materialien.<br />

Der Pinsel alleine genügt ihr nicht als Malmittel,<br />

erst nach Hinzufügen von Zeitungen, Papieren, Holz,<br />

Schnur, Sand, Pasten – oder auch ihrer eigenen Fotografien<br />

– kann die Künstlerin, die seit 14 Jahren in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong> lebt, sagen: „Jetzt ist es mein Bild.“<br />

für Groß und klein<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Louisenstraße 99<br />

Telefon 06172 - 452 99 09<br />

<strong>LOUISe</strong> 1 / 2014 | 29


Y o u n g L O U I S e<br />

Donnerstag, 16. Januar, 16.15 Uhr<br />

StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24<br />

Buchstabenkino<br />

für Kinder ab Grundschulalter<br />

„Das Geheimnis im Winterwald“ von Carl R. Sams: Aufruhr<br />

bei den Tieren im Wald. Eine fremde Gestalt steht<br />

unbeweglich und stumm auf der Lichtung. Erst als sich<br />

die vorwitzigsten unter ihnen herantrauen, stellen sie<br />

fest, wer der Fremde ist!<br />

Mittwoch, 22. Januar, 15.30 Uhr<br />

Jugendkulturtreff E-Werk, Wallstraße 24<br />

Daumesdick<br />

Theater mit Musik nach den<br />

Brüdern Grimm, ab 5 Jahren<br />

Eintritt frei.<br />

Samstag, 18. Januar, 14.00 Uhr<br />

Landgrafenschloss<br />

Es war einmal...<br />

Märchenhaftes im<br />

Schloss<br />

Führung für Kinder ab 4 Jahren<br />

mit Uta Werner-Ullrich, Vorleserin<br />

Im Schloss wimmelt es vor Märchenmotiven. Details<br />

aus einer Märchentruhe werden beim Nacherzählen der<br />

Märchen eingesetzt.<br />

Kinder 5,50 €, Erwachsene 7,00 €,<br />

Anmeldung unter Tel. 06172-9262 122 oder<br />

museumspaedagogik@schloesser.hessen.de<br />

Die Inszenierung wechselt zwischen Spannung, Überraschung,<br />

Komik und Subversion. Obwohl Daumesdick<br />

ein Winzling ist, wächst der durch Wagemut und Neugier<br />

über sich hinaus. Er trickst Betrüger aus, schlägt<br />

Diebe in die Flucht, wird von einer Kuh verschluckt –<br />

und kehrt am Ende wohlbehalten nach Hause zurück.<br />

Ein Triumpf über angebliche Unzulänglichkeiten, Hindernisse<br />

und Einschüchterungen. Mit viel Kreativität<br />

und Liebe zum Detail wurde hier ein Stück entwickelt,<br />

das mit einfachsten Requisiten eine unterhaltsame Reise<br />

auf die Bühne zaubert und den Perspektivwechsel Groß-<br />

Klein dabei herrlich vielseitig darzustellen weiß.<br />

Eintritt: 3,00 €, Kartenverkauf ab 15.00 Uhr.<br />

30 | Louise 1/ 2014


Y o U n g l o U i S E<br />

Donnerstag, 23. Januar, 16.15 Uhr<br />

StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24<br />

Happy Palmtree<br />

Vorlesen und Basteln in<br />

englischer sprache, ab 4 Jahren<br />

„extra Yarn“ von Mac barnett: Alles ist grau und trist und<br />

trübe. bis zu jenem Tag, an dem Annabelle eine box findet,<br />

die nicht nur ihr Leben bunter und fröhlicher macht.<br />

nicht enden wollendes Garn enthält die geheimnisvolle<br />

box in allen nur erdenklichen Farben.<br />

6. bis 10. Januar, jeweils 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Kinderkunstschule, Frankfurter Landstraße 83<br />

Leinwand XXL –<br />

ein Großprojekt<br />

Workshop in den<br />

Weihnachtsferien<br />

Eintritt frei.<br />

Samstag, 25. Januar, 14.00 Uhr<br />

Landgrafenschloss<br />

Jedes Kind gestaltet ganz individuell eine 1x1m große<br />

Leinwand. Am ende des Workshops werden alle bilder<br />

für kurze Zeit zusammengelegt und präsentiert und das<br />

Großprojekt auf Fotos zur erinnerung festgehalten. Anschließend<br />

können die Kinder ihre bilder mit nach Hause<br />

nehmen. Teilnahme von 5 bis 15 Jahren.<br />

Kosten inkl. Material: 170,00 €.<br />

Gut behütet durch<br />

die Biedermeierzeit<br />

Führung für Kinder ab 7 Jahren<br />

mit sonja streitbürger M.A.<br />

eine spurensuche zum Thema Kindheit zur Zeit der<br />

Prinzessin elizabeth: Mit passenden Kopfbedeckungen<br />

geht es in den räumen der Prinzessin auf die suche nach<br />

ausgelegten spuren. An jedes Fundstück ist interessantes<br />

aus einer Kindheit vor 200 Jahren geknüpft.<br />

Natürliche<br />

Kleidung für<br />

moderne<br />

Prinzessinnen<br />

von 0 bis12 Jahren<br />

Kinder 5,50 €, Erwachsene 7,00 €,<br />

Anmeldung unter Tel. 06172-9262 122 oder<br />

museumspaedagogik@schloesser.hessen.de<br />

Louise 1 / 2014 | 31


Y o U n g l o U i S E<br />

Samstag, 11. Januar, 19.30 Uhr<br />

Metal Konzert<br />

Live-Musik mit den bands insulter<br />

(Trash Metal), rescue rapunzel<br />

(Metal Core), spreading Miasma<br />

(death Metal) und Woremouth.<br />

Eintritt 5,00 €, ermäßigt 3,00 €.<br />

Freitag, 17. Januar, 19.00 Uhr<br />

Jam session<br />

im E-Werk<br />

Für Hobby-Musiker, Anfänger, semi-Profis,<br />

bands mit Lust auf einen<br />

Kurzgig, für alle, die Lust haben,<br />

gemeinsam zu spielen und zu improvisieren,<br />

die neue Musiker und<br />

bands treffen wollen und für alle,<br />

die einfach nur zuhören möchten.<br />

instrumente und Kabel sind mitzubringen,<br />

PA, Verstärker und drums<br />

stehen zur Verfügung.<br />

Eintritt frei.<br />

Samstag, 18. Januar, 20.00 Uhr<br />

Mitternachtsspiel<br />

spieltrieb ausleben? das geht im e-<br />

Werk mit der gut sortierten sammlung<br />

von brett- und Gesellschaftsspielen.<br />

egal ob Klassiker oder<br />

neuentdeckungen von der letzten<br />

spielemesse, hier kann alles ausprobiert<br />

werden. spaß haben, nette<br />

Leute treffen, gemütlich im Café<br />

zusammen sitzen und vor allem:<br />

spielen!<br />

Eintritt frei.<br />

32 | Louise 1/ 2014<br />

Freitag, 31. Januar, 17.00 Uhr<br />

Werkschau XViii<br />

in den vergangenen Jahren haben wir insgesamt 17 Werkschauen gefeiert,<br />

denn: „Theater spielt vor Publikum, Film für Zuschauer, Musik für Zuhörer.<br />

Gestaltetes soll betrachtet, bewegungskunst bestaunt und spiel zusammen<br />

erlebt werden.“ die Werkschau war zugleich für die Workshop-Teilnehmenden<br />

ein großes Fest, zu dem sich jene begegneten, die zuvor vielleicht in verschiedenen<br />

Projekten beschäftigt waren. nun wird die Werkschau gewissermaßen<br />

volljährig – und kann machen, was sie will!?<br />

Blockworkshops in den Ferien<br />

6. bis 10. Januar, 11.00 bis 15.00 Uhr:<br />

Tanztheater<br />

es soll improvisiert und geschaut werden, wie Geschichten mit Worten und<br />

Tanz erzählt werden können. durch das Zusammenspiel von Musik, Theater<br />

und Tanz entstehen kleine szenen. Zum Abschluss wird das erlebte allen interessierten<br />

und Freunden präsentiert.<br />

Ab 13 Jahren.<br />

8. bis 10. Januar, 10.00 bis 13.30 Uhr<br />

Kunst aus Müll<br />

ein weggeworfener Gegenstand ist Müll? die einen werfen ihn weg, die Anderen<br />

schauen genau hin und machen Kunst daraus. Aus dosen, schachteln,<br />

Plastik, alten Kabeln, stoff- oder Holzresten wird Müll neu geformt.<br />

Ab 10 Jahren.<br />

Jugendkulturtreff E-Werk<br />

Wallstraße 24<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

www.e-werk-hg.de<br />

www.kulturtreff.info<br />

www.kulturtreff-ewerk.de<br />

info@e-werk-hg.de<br />

Tel. 0 61 72 - 2 11 37


d E U t S c h E S<br />

ä p p E l W o i t h E a t E r<br />

c h a p E a U<br />

Samstag, 4. und 11. Januar<br />

Freitag, 10. Januar, 20.00 Uhr<br />

Dinner for one –<br />

Wie alles begann<br />

Donnerstag, 16., 23. und 30. Januar, 20.00 Uhr<br />

Ei Gude wie!<br />

Die neue Hessen-show<br />

Samstag, 18. und 25. Januar, 20.00 Uhr<br />

Rumkugeln in Rimini<br />

Die große urlaubsshow<br />

Sonntag, 19. und 26. Januar, 18.00 Uhr<br />

im Blaue Böckche<br />

Die original-Bembel-show<br />

Diese chinesisch anmutende Teedose war Jahrzehnte<br />

lang in der Ausstellung des städtischen<br />

historischen Museums zu sehen. Da die Vitrinen der<br />

Dauerausstellung umgestaltet worden sind, wurde<br />

das Exponat ins Depot gebracht. Hier in Louise<br />

kann man es noch einmal sehen.<br />

Teedose<br />

Deutsches Äppelwoi-Theater <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

im Kurhaus, schwedenpfad 1<br />

www.deutsches-aeppelwoi-theater.de<br />

Eintrittskarten für „Dinner for one“, „Ei Gude wie“, „im Blaue<br />

Böckche“ und „Rumkugeln in Rimini“: 19,80 €. Erhältlich<br />

bei Tourist info & service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710,<br />

und im Bahnhof, Tel. 06172-178 3720.<br />

Der Preis für die Gastspiele kann hier erfragt werden.<br />

Bei Angabe der Kreditkarte werden die Tickets auch zugesandt.<br />

Karten außerdem am jeweiligen spieltag 90<br />

Minuten vor showbeginn an der Abendkasse, Tel. 06172-<br />

690407.<br />

Damit IHR E<br />

Veranstaltung<br />

ein voller<br />

ERFOLG<br />

wird.<br />

www.ekgloballinks.de · Fon 06172/8 18 77<br />

Dieses schöne stück kam in den 1930er Jahren im<br />

Rahmen einer Großschenkung der schwestern Balmer<br />

– sie waren seit 1916 die Museumsleiterinnen<br />

– in das Museum. Damals wurde ins inventarbuch<br />

eingetragen: „1 Teedose, Metall, Lackmalerei“. Vorn<br />

zeigt sie einen Pfeife rauchenden Chinesen unter<br />

einem Baum, auf der Rückseite einen blühenden<br />

strauch. Das Getränk Tee und die asiatisch anmutende<br />

Malerei verweisen auf die „Chinamode“ des<br />

späten 18. Jahrhunderts. Mehr weiß man nicht<br />

über Herkunft und einstigen Besitzer der kleinen<br />

Antiquität. Auch die Vitrinen-Beschriftung besagte<br />

lediglich „Teedöschen, Zinn mit Chinoiserie-Dekor,<br />

um 1775“.<br />

PL<br />

Louise 1 / 2014 | 33


D i e s u n d D a s<br />

Dienstag, 14. Januar, 20.00 Uhr. Bürgerhaus Kirdorf, Stedter Weg<br />

Usbekistan – Perle an der Seidenstraße<br />

Mechthild und Klaus Schlitz, Filmclub Taunus<br />

Der zweite Teil des Reiseberichts führt von Buchara über Baysun, einem Ort<br />

am Pamir-Gebirge, nach Samarkand. Unterwegs wurden in Shaxrisabz die<br />

Reste eines riesigen Sommerpalastes besucht, die an den Eroberer Amir Timur<br />

erinnern. Die unter seinem Enkel Ulugbek erbaute und hervorragend restaurierte<br />

Gök Gumbas Moschee gehört zu den bedeutendsten Denkmälern<br />

der Stadt. Amir Timur ist in Samarkand gemeinsam mit weiteren Familienangehörigen<br />

in einem großartigen Mausoleum bestattet. Den Registan-Platz<br />

umsäumen drei islamische Hochschulen und stellen ein ungewöhnliches<br />

bauliches Ensemble dar, das zum Weltkulturerbe gehört. Weiter ging es zur<br />

Gräberstadt Schah-e Sende, wo sich zu beiden Seiten einer etwa 70 Meter<br />

langen Straße 16 Mausoleen und Moscheen aus dem 14. und 15. Jahrhundert<br />

befinden, eine architektonische Besonderheit und ein interessantes Zeugnis<br />

timuridischer Baukunst. Nach der Besichtigung der aufwendig restaurierten<br />

Moschee Bibi Xanom folgte die Zugfahrt zurück nach Taschkent, wo die Reise<br />

mit einem Ausflug in die umliegenden, zu den Ausläufern des Tienshan-<br />

Gebirges gehörenden Berge endete.<br />

Eintritt frei.<br />

34 | Louise 1 / 2014


d i E S U n d d a S<br />

Freitag, 17. Januar, 19.45 Uhr, Kurhaus<br />

Historische Atlanten mit<br />

Beispielen aus Hessen<br />

stadtgeschichte einmal anders<br />

Vortrag von Prof. Dr. ursula Braaschschwersmann,<br />

Marburg<br />

Verein für Geschichte und Landeskunde<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

die meisten städte im heute hessischen raum sind im<br />

Mittelalter entstanden. sie wuchsen aus bedeutenderen<br />

Orten mit Märkten, burgen oder Klöstern heraus oder<br />

wurden zu erfüllung bestimmter Funktionen von weltlichen<br />

oder geistlichen Herrschern neu gegründet. Ältere<br />

beispiele zeigen vielfach große Marktplätze, ein Hinweis<br />

auf ihre Funktion als wirtschaftliche Zentren. Häufig<br />

erhielten die jüngeren Gründungen eine konsequente<br />

Form, mit regelhaftem Grundriss und gelenkter Anlage,<br />

die noch bis in unsere Zeit im straßenplan zu erkennen<br />

ist. der mit bildern aus dem „Hessischen städteatlas“ illustrierte<br />

Vortrag wird einblicke in die entstehung und<br />

entwicklung von siedlungen im heutigen Hessen geben<br />

und das Atlas-Projekt im Kontext eines europaweit angelegten<br />

Kartenwerks zur vergleichenden städtegeschichte<br />

vorstellen. Zu den bislang vom Hessischen Landesamt<br />

für geschichtliche Landeskunde herausgegebenen kartografie-historischen<br />

Veröffentlichungen gehört auch der<br />

2012 fertiggestellte städteatlas von bad <strong>Homburg</strong>. Prof.<br />

braasch-schwersmann ist Leiterin des Hessischen Landesamtes<br />

für geschichtliche Landeskunde und Honorarprofessorin<br />

an der Philipps-universität Marburg.<br />

Eintritt frei.<br />

Louise 1 / 2014 | 35


D i e s u n d D a s<br />

VORSCHAU<br />

Sonntag, 26. Januar, 10.00 Uhr<br />

Landgrafenschloss<br />

Kunst und Glück<br />

Themenführung mit anschließendem<br />

Brunch im Louissaal mit<br />

Dr. Kerstin Bußmann<br />

Das <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Schloss zeigt bis heute die Spuren<br />

der englischen Prinzessin Elizabeth, die hier durch die<br />

Heirat mit dem späteren Landgrafen ihr Glück fand und<br />

sich auf vielfältige Weise als Künstlerin betätigte. Beim<br />

üppigen Brunch im festlich gedeckten Louissaal kann<br />

das Thema vertieft werden.<br />

Kosten: 25,00 €, Anmeldung unter Tel. 06172-9262 122 oder<br />

museumspaedagogik@schloesser.hessen.de<br />

Freitag, 31. Januar, 20.00 Uhr<br />

Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6<br />

Deutsche Tugenden<br />

(von Anmut bis Weltschmerz)<br />

Autorenlesung mit<br />

Dr. phil. Prinz Asfa-Wossen Asserate<br />

Dr. Asfa-Wossen Asserate, äthiopischer Prinz und Erforscher<br />

der menschlichen Umgangsformen, wendet sich<br />

wieder einem seiner Lieblingsthemen zu: den Deutschen.<br />

Nach seinen Erfolgsbüchern „Manieren“ und „Draußen<br />

nur Kännchen“ nimmt er nun die Tugenden jenes Volkes<br />

unter die Lupe, das ihm seit den siebziger Jahren zur<br />

zweiten Heimat geworden ist. Da mag das Thema Pünktlichkeit<br />

nicht weiter überraschen, aber schon die Anmut<br />

der Deutschen schien bislang nicht weiter der Rede wert.<br />

Doch Asfa-Wossen Asserate hat noch weitere deutsche<br />

Tugenden im Blick. Er beschreibt humorvoll, gelehrt und<br />

unterhaltsam, was ihm an liebenswerten und manchmal<br />

auch kuriosen Eigenschaften aufgefallen ist. Sein souveräner<br />

Überblick über Geschichte und Kulturgeschichte<br />

erlaubt ihm den Vergleich seiner Zeitgenossen mit den<br />

Deutschen früherer Zeiten – mit Dichtern, Königen,<br />

Philosophen und sogar mit unseren Ahnherren, den<br />

alten Germanen. Und er macht dabei anschaulich, dass<br />

Tugend und Laster manchmal nur einen Schritt weit auseinander<br />

liegen.<br />

Eintritt: 15,00 €.<br />

Samstag, 8. Februar, 18.00 Uhr<br />

Steigenberger Hotel <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

China in aller Munde –<br />

Chinesisches Neujahrsfest<br />

Benefiz-Abend des Lions Clubs<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Kaiserin Friedrich<br />

Die Lions-Damen bieten anlässlich des chinesischen<br />

Neujahrsfests die Chance zu einer besonderen Begegnung<br />

mit Menschen aus China und ihrer Kultur. Auch<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> ist „China in aller Munde“ – an diesem<br />

Abend mit kulinarischen Genüssen am Büfett, in<br />

Gespräch und Diskussion mit dem renommierten Journalisten<br />

Shi Ming (Berlin) und musikalisch im Konzert<br />

„Jazz tunes meet sounds of China“ mit dem International<br />

Ensemble von Deng Xiaomei (Mannheim). Der Erlös<br />

fließt gemeinnützigen Zwecken zu.<br />

Eintrittskarten zu 65,00 €, erhältlich bei Tourist Info + Service<br />

im Kurhaus.<br />

http://lionsclub-kaiserin-friedrich.org<br />

Über den<br />

Tellerrand geschaut<br />

Freilichtmuseum Hessenpark<br />

Neu-Anspach, Laubweg 5<br />

4. und 5. Januar: 10.00 bis 17.00 Uhr:<br />

Museum geöffnet für Neujahrs-Spaziergänge.<br />

12. Januar: 13.00 bis 16.00 Uhr Vorführungen<br />

„Historische Handarbeiten in der Spinnstube“.<br />

18. und 19. Januar: Winterliche Textilarbeiten, Wolle<br />

spinnen, Flachs hecheln, alte Handarbeitstechniken<br />

(Sa. 11.00 bis 16.00 Uhr, So. 13.00 bis 16.00 Uhr).<br />

26. Januar: 11.00 bis 16.00 Uhr „Von der Sau zur<br />

Worscht“, Fleischverarbeitung in der Schlachtküche; ab<br />

13.00 Uhr Fleischverarbeitung in der historischen Hausfrauenarbeit;<br />

für Kinder „Schweinchen filzen“.<br />

36 | Louise 1/ 2014


c a S i n o l o U n g E<br />

a la cartE<br />

Das Freitag-Programm<br />

3. Januar, 22.00 Uhr: Lucky Ladies night mit DJ Alex.<br />

10. Januar, 22.00 Uhr: Just 80s mit Video-DJ Peter Baur.<br />

17. Januar, 22.00 Uhr: Lucky Ladies night mit DJ Sherry (Black-Music<br />

edition).<br />

24. Januar, 22.00 Uhr: Lucky Ladies night mit DJ Dino.<br />

31. Januar, 20.00 Uhr: hr1-Dancefloor Party mit DJ Thorsten Mathieu<br />

(eintritt 7,00 €).<br />

Das samstag-Programm<br />

4. Januar, 22.00 Uhr: club Party mit DJane Miss Thunderpussy.<br />

11. Januar, 22.00 Uhr: Partytunes mit DJ A.n.D.Y.<br />

18. Januar, 22.00 Uhr: Lounge-Mix mit DJ Dennis Parker.<br />

25. Januar, 22.00 Uhr: Partytunes mit DJ Manni.<br />

Ab Januar 2014 ist der eintritt in die casinoLounge – außer bei Sonderveranstaltungen<br />

– kostenlos. Auch Verzehrgutscheine müssen nicht mehr<br />

erworben werden.<br />

Jeden Sonntag 15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Tea & Dance<br />

An den Sonntagnachmittagen wird in der casinoLounge Party gefeiert –<br />

mit den hitklassikern aus vier Jahrzehnten zum Tanzen und mit Kaffee- und<br />

Kuchen-hits: Kaffee + Kuchen + Glücksjeton im Wert von<br />

2,00 € für nur 3,80 €.<br />

Außerdem wird ein Abendessen im Restaurant crystal verlost. eintritt frei.<br />

sTEiGENBERGER<br />

Dinnerkrimi<br />

Theater auf Tour, Darmstadt<br />

Samstag, 4. Januar, 19.30 Uhr<br />

Bei Verlobung Mord<br />

Freitag, 31. Januar, 19.30 Uhr<br />

schwarze Nelken<br />

für den Don<br />

79,00 € inkl. Aperitif, 4-Gang-Menü<br />

und Programm. Einlass eine halbe<br />

stunde vor Beginn.<br />

Reservierungen 06172-181 641<br />

Kaiser-Friedrich-Promenade 69-75<br />

François Blanc Spielbank<br />

Kisseleffstr. 35<br />

61348 <strong>Bad</strong> homburg v.d.höhe<br />

Tel. 06172/1701-0<br />

www.casino-bad-homburg.de<br />

Der zutritt zur Spielbank und zur casinoLounge ist ab 18 Jahren erlaubt.<br />

einlass nur mit einem gültigen Personalausweis. Damit Glücksspiel nicht zur<br />

Sucht wird: Beratung unter Tel. 06172/60080.<br />

Louise 1 / 2014 | 37


F i t u n d G e s u n d<br />

Traditionell<br />

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historischen Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong>es.<br />

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geöffnet täglich 10 – 22 Uhr<br />

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Einfach genießen, die Gesichts-, Hals- und Dekolletee-Massage mit den<br />

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wird gestrafft. Am Counter kann man auch exklusive Gesichtsmasken für<br />

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Öffnungszeiten Rasul<br />

Im Januar steht das Rasul montags bis donnerstags während des Verwöhnaufenthaltes<br />

kostenfrei als Dampfbad zur Verfügung. Ein Peeling kann am<br />

Counter von Kur-Royal erworben werden.<br />

Von Freitag bis Sonntag ist das Rasul extra zu buchen – als Anwendung mit<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Heilton oder mit Perlen Peeling der Ligne Kur-Royal.<br />

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38 | <strong>LOUISe</strong> 1 / 2014 38 | Louise 1/ 2014


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1. und 3. Samstag im Monat ab 14.00 Uhr<br />

– Eine Massage auf Empfehlung des Ayurveda-<br />

Spezialisten<br />

– Gesichtsmassage mit Sujatha-Sandelholz-Lotion<br />

– Fußmassage mit Kräuterpeeling<br />

– Ganzkörper-Kräuterdampfbad zur Stärkung<br />

des Immunsystems<br />

Dauer: 2,5 Stunden.<br />

Preis: 195,00 €.<br />

Termine für Anwendungen und Konsultationen können<br />

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gebucht werden.<br />

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Louise 1 / 2014 | 39


A n z e i g e n<br />

Volkstheater<br />

Hessen<br />

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Verspekuliert<br />

Komödie von Adolf Stoltze<br />

17.01. – 31.01.2014<br />

Katakombe, Frankfurt<br />

Verlore<br />

In seinem Roman „Im Stein“ gibt<br />

Clemens Meyer wieder einmal den<br />

Literaten des Untergrunds.<br />

Der Großroman des gefeierten<br />

Autors erzählt von Typen und<br />

Charakteren, die im Rotlichtmilieu<br />

in einer dunklen Parallelwelt leben.<br />

Von Oliver Seifert / Taunus Zeitung<br />

TZ Probe_75x108.16.08.13:. 20.08.13 13:22 Seite 1<br />

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D a oder „AK47“, ein Herrscher im Reich der Liebe, das<br />

ist Arnold Kraushaar. Für einige nur kurz „Arnie“<br />

Frauen und Männer auf spezielle Weise vereint. Die Liebe<br />

ist hier nämlich käuflich, die Frauen sind Huren, die Männer<br />

Freier. Nach dem Prostitutionsgesetz von 2002 wurde<br />

das Rotlichtmilieu rechtlich zur Dienstleistungsbranche,<br />

wo nun die Sexarbeiterinnen auf Kunden treffen, arrangiert<br />

von einem Manager. Als solcher sieht sich Kraushaar<br />

– von wegen windiger Zuhälter. Er ist ein tüchtiger<br />

Geschäftsmann, der in seinen Immobilien dicke verdient<br />

am horizontalen Gewerbe. Kraushaar hat extra das Abi<br />

nachgemacht, dann BWL studiert, Marx und Machiavelli<br />

gelesen. Er kennt die Wirtschaft, den Markt, seine Akteure,<br />

den Kreislauf des Geldes.<br />

Dieser kluge, gebildete, mit Stil und Manieren ausgestattete<br />

„Mister Orpheus“, wie Kraushaar an einer Stelle genannt<br />

wird, führt uns in ein dunkles Zwischenreich, eine krasse<br />

Parallelwelt, die bevölkert wird von brutalen Schattenkriegern<br />

und regionalen Sonnenkönigen, fleißigen Nachtarbeitern<br />

und dreisten Tagedieben. Die Hauptmetropole ist<br />

„Eden City“, diese wahnsinnige, diese große, diese schwarze<br />

Stadt, in der die Verhältnisse ins Wanken geraten, die<br />

40 | Louise 1/ 2014


F ü r S i E g E l E S E n<br />

n in eden City<br />

Kategorien verschwimmen. unterwelt? oberschicht? Gut?<br />

Böse? Zwang? Freiheit? Recht? unrecht? Wirklichkeit? Wahrheit?<br />

Es ist alles möglich, vieles erlaubt in der Zeit nach der<br />

Wende, als im osten Deutschlands blühende Landschaften<br />

herbeifantasiert werden, jeder seinen schnitt machen und<br />

sein Glück finden will. Die „Aktie Rot“ steht hoch im Kurs, sie<br />

lockt Damen und Herren aus nah und fern.<br />

Den Aufbau ost auf die geile Tour verarbeitet Clemens<br />

Meyer in seinem Roman. Er taucht ab in die Neunziger und<br />

Nuller Jahre, in ein Metropolis ost, das deutliche Züge von<br />

Leipzig und Halle an der saale trägt, ein Menschen verschlingender<br />

Moloch der Lüste und Laster, gewaltig und<br />

chaotisch, in dem Zeit und Raum durcheinander wirbeln.<br />

im Monopoly der Liebe spielen alle mit: der Bulle, der Anwalt<br />

und der Ladyboy, Karate-steffen, schweine-Hans und<br />

Kuchen-Klaus, Randy und seine Claudi aus dem Ruhrpott,<br />

die Engel und die outsider. Prostituierte erzählen aus ihrem<br />

Alltag, Bordellbetreiber aus ihrem. Ein Vater sucht im Milieu<br />

seine Tochter, ein Radiomoderator sucht die besten Frauen<br />

im selbsttest, alte Männer suchen zu junge Mädchen.<br />

Erfahrungsberichte, Dialoge, Bekenntnisse, Erinnerungsfetzen,<br />

Gedankensplitter, selbstgespräche und Traumsequenzen<br />

– das Buch ist montiert als steter Wechsel der<br />

Perspektiven, orte und Zeiten: Das Großstadtepos<br />

spricht in einer Kakophonie der stimmen, jede in<br />

ihrem individuellen Ton, in dahinschwadronierten<br />

endlosen satzketten oder in hastigem stakkato<br />

der Wörter, mit großem Gefühl oder nüchterner<br />

Kühle. Es erhebt sich ein Chor der Gefangenen im<br />

Rotlichtviertel, in dem jeder sein Lied singt über<br />

Gier, Gewalt und Korruption, Aktien, Kopfgeld und<br />

Diamanten, Ekeljobs und selbstständige sexarbeit<br />

mit Werkvertrag.<br />

oder Verteidiger entgegentritt. Vom sog des Erzählens, des<br />

unbedingten Wollens und des außerordentlichen Könnens<br />

lässt sich Meyer jedoch mitreißen zu einem Großstadt-Großwerk,<br />

das im Ereignisstrudel beinahe unterzugehen droht.<br />

Es ist dem 560-seiten-Roman mit großem Anspruch leider<br />

etwas zu sehr anzumerken, dass ihm großer Aufwand<br />

vorausging (Gespräche unter anderem mit knapp 70 Prostituierten),<br />

dass ihn große Autoren inspirierten: Wolfgang<br />

Hilbig, uwe Johnson, Hans Henny Jahnn, natürlich Hubert<br />

Fichte und Jörg Fauser, Faulkner, Hemingway und Fitzgerald.<br />

Clemens Meyer will wahrlich Großes – und schafft es mit<br />

seinem zweiten Roman nicht ganz. sein Erzählen ist virtuos,<br />

seine Geschichte fulminant. Hätte er sich etwas bändigen<br />

können, wäre sein Rotlichtmonument das geworden, was<br />

es gern sein möchte: ganz große Literatur.<br />

Clemens Meyer:<br />

Im Stein.<br />

S. Fischer<br />

Preis 22,99 €, ISBN:<br />

978-3-10-048602-8<br />

Clemens Meyer, 1977 in Halle geboren, in Leipzig<br />

aufgewachsen und seit seinem gefeierten Debüt<br />

„Als wir träumten“ (2006) der Mann für die schweren<br />

gesellschaftlichen Fälle, lässt sie alle zu Wort kommen,<br />

und zwar als Menschen, denen er nicht als Richter<br />

Louise 1 / 2014 | 41


R ä t s e l<br />

In dem in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> gedrehten Film<br />

„Frauen sind doch bessere Diplomaten“ tanzte<br />

die Gesuchte einen wunderbaren Walzer. Und auch die anderen Filme<br />

der ausgebildeten Tänzerin waren stets reich an Tanzszenen. Aufgrund<br />

ihrer Filmtätigkeit während des Nationalsozialismus wurde die Gesuchte<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst mit einem Auftrittsverbot<br />

belegt. Nach ihrer Rehabilitation setzte sie ihre<br />

Schauspielkarriere im Film und auf der Bühne fort<br />

und war die erste Bambi-Preisträgerin.<br />

Wen suchen wir?<br />

1. Preis<br />

Zwei Eintrittskarten für das Konzert des Duos Dong West am 13. März 2014 im<br />

Speicher <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>.<br />

2. Preis<br />

Zwei Vierstundenkarten für die Taunus Therme.<br />

3. Preis<br />

Katalog zu Blickachsen 8.<br />

Einsendungen per Postkarte, Fax oder E-Mail an:<br />

Kur- und Kongreß-GmbH<br />

Tourist Info + Service im Kurhaus<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

Fax: 06172-178 3158<br />

E-Mail: info@louise-magazin.de<br />

Einsendeschluss: 24. Januar 2014.<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der März-Ausgabe<br />

bekanntgegeben.<br />

Auflösung des November-Rätsels:<br />

Wir suchten die Schwestern Elisabeth (1853–1926), Sophie (1855–1942) und<br />

Luise (1859–1935) Balmer, die 1916 das Heimatmuseum gründeten, aus dem das<br />

Museum im Gotischen Haus hervorging.<br />

Die Gewinner des Oktober-Rätsels sind:<br />

1. Preis: Susanne Feucht, <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

2. Preis: Gitta Westphal, <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

3. Preis: Barbara Schäfer, <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

IMPRESSUM<br />

Offizielle Informationsschrift<br />

der Kur- und Kongressstadt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Herausgeber:<br />

Kur- und Kongreß-GmbH<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Redaktion:<br />

Kur- und Kongreß-GmbH (verantwortlich)<br />

Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Tel. 06172-178-3152<br />

Fax 06172-178-3158<br />

Mail: info@louise-magazin.de<br />

Magistrat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Rathausplatz 1<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Tel. 06172-100-1300<br />

Fax 06172-100 1360<br />

Mail: pressestelle@bad-homburg.de<br />

Chefredakteurin:<br />

Eva Schweiblmeier<br />

Tel. 06033-970283<br />

Fax 06033-970284<br />

Mail: eva.schweiblmeier@t-online.de<br />

Vertrieb u. Anzeigen:<br />

Kur- und Kongreß-GmbH (verantwortlich)<br />

Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Tel. 06172-178-3700<br />

Fax 06172-178-3709<br />

Mail: anzeigen@louise-magazin.de<br />

IS Anzeigenservice<br />

Ingrid Scheidemantel<br />

Am Auweg 25<br />

60437 Frankfurt/Main<br />

Tel. 06101-42165<br />

Fax 06101-49167<br />

Mail: pnoerig@t-online.de<br />

Grafische Gestaltung:<br />

Dorothea Lindenberg<br />

www.lindisein.de<br />

Ralf Dingeldein<br />

www.dingeldeindesign.de<br />

Produktion:<br />

Wesstdeutsche Verlags- und<br />

Druckerei GmbH<br />

Kurhessenstraße 4-6<br />

64546 Mörfelden-Walldorf<br />

www.wvd-online.de<br />

Nächster Redaktionsschluss:<br />

5. Januar 2014<br />

Titelbild:<br />

Heiner Stephan, Cottbus<br />

Angaben nach §5 des Hessischen Gesetzes<br />

über Freiheit und Recht der Presse:<br />

Alleiniger Gesellschafter des Herausgebers<br />

ist die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

42 | <strong>LOUISe</strong> 1 / 2014


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1<br />

73<br />

/ 2014<br />

– 78 | 778 43

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