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PDF-Download - LOUISe Magazin Bad Homburg

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STaDTGeSprÄcH<br />

ger Lebküchner mit seiner Mischung<br />

ohne Mehl und aus ganz speziellen<br />

Gewürzen seine todkranke Tochter<br />

Elisabeth geheilt haben. Elisenlebkuchen<br />

müssen heute mindestens fünfundzwanzig<br />

Prozent Mandeln und/<br />

oder Nüsse enthalten und dürfen zu<br />

nur maximal zehn Prozent aus Mehl<br />

bestehen.<br />

elIsen leBkuCHen<br />

100g Eiweiß<br />

150g Zucker<br />

140g Marzipanrohmasse<br />

5g Lebkuchengewürz<br />

6g Ammonium<br />

40g Zitronat<br />

40g Orangeat<br />

75g Orangenmarmelade<br />

350g gemahlene Mandeln<br />

75g Mehl<br />

Mandelhälften<br />

Zuckerglasur aus 50g Wasser und 200g<br />

Zucker (3 min kochen lassen, noch<br />

heiß auf die Lebkuchen streichen).<br />

Eiweiß mit Marzipan, Zucker und<br />

Lebkuchengewürz glatt arbeiten, auf<br />

kleiner Flamme bis ca. 50° C erhitzen.<br />

Dabei ständig rühren. Zitronat und<br />

Damit wir mit Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, nicht nur „Spurensuche“<br />

betreiben, wollen wir Sie<br />

jetzt animieren, die Küchenschürze<br />

umzubinden. Sabine Hörndler vom<br />

„Tortenatelier“ in der Audenstraße<br />

empfiehlt folgendes Rezept zum<br />

Nachbacken:<br />

Orangeat klein<br />

würfeln, mit<br />

Orangenmarmelade<br />

in die<br />

heiße Masse<br />

rühren. Ammonium<br />

mit etwas kaltem<br />

Wasser mischen und ben. Mandeln und Mehl untermischen.<br />

zuge-<br />

Immer 50g der Masse auf Backoblaten<br />

(Ø 70mm) geben und mit feuchten<br />

Händen zu einer flachen Kuppel formen.<br />

Auf jeden Lebkuchen 5 bis 6 Mandelhälften<br />

kreisförmig anordnen. Im<br />

heißen Ofen ca. 15 bis 17 min backen.<br />

Nach dem Backen mit der Zuckerglasur<br />

bestreichen.<br />

Variation: Mandeln weglassen. Der fertigen<br />

Masse 100g Kakaopulver untermischen.<br />

Die fertigen Lebkuchen mit<br />

Zartbitterschokolade bestreichen.<br />

Weiter geht es mit dem Plätzchen<br />

backen. Vanillekipferl<br />

werden geformt, Taler aus der Spritztüte<br />

gepresst, Sterne und Engel ausgestochen<br />

und vieles davon mit<br />

Schokolade, Marmelade, Nüssen<br />

oder Zuckerkügelchen schön verziert.<br />

Weihnachtsplätzchen, hmmm!<br />

Wer will schon auf sie verzichten.<br />

Dabei ist die Geschichte der Weihnachtsbäckerei,<br />

wie wir sie kennen,<br />

noch gar nicht so alt.<br />

Plätzchen gelangten mit der<br />

Tee-Kultur der Briten auf<br />

das Festland. Wir können<br />

uns das so vorstellen: Als auf<br />

der Insel im 19. Jahrhundert<br />

die Mode aufkam, zur Erholung<br />

in die kontinentalen Heilbäder zu<br />

reisen, verzichteten die Engländer,<br />

Schotten und Iren auch im Ausland<br />

nicht auf ihren Five o‘clock-tea. Gastronomen<br />

und Bäcker waren gefordert,<br />

das süße Backwerk zu schaffen,<br />

das die Insulaner neben Sandwiches<br />

zu ihrer Tea-time verlangten.<br />

Diese Zeremonie übernahmen die<br />

deutschen Damen der gehobenen<br />

Gesellschaft nur zu gern. Zunächst<br />

wirklich nur sie, denn Zucker war<br />

sehr teuer. Erst als Zucker aus der<br />

Zuckerrübe industriell als Massenprodukt<br />

hergestellt werden konn-<br />

8 | <strong>LOUISe</strong> 12 / 2013

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