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Sa. 10.11.2012 - Katholische Kirche Steiermark

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Das Jahr des Glaubens wird uns manches Verborgene wieder neu<br />

schenken können: Das Gebet, die Feier der Hl. Messe, die Sorge um<br />

das Wort Gottes, das Leben und die Offenheit den Menschen gegenüber<br />

in ihrer Freude und ihrer Hoffnung, ihrer Trauer und ihrer Angst. Die<br />

Konzilstexte werden uns dabei auch helfen, die Absicht des Papstes<br />

Johannes XXIII und der Konzilsväter zu verstehen: Wie ist es möglich<br />

das immer junge Evangelium nicht verstauben zu lassen, sondern im<br />

Heute zum Leuchten zu verhelfen?<br />

Wir werden einmal gefragt werden, was wir mit unserem Licht gemacht<br />

haben, das wir in Christus empfangen durften. In der Fastenzeit wird es<br />

eine größere Aktion geben: Religiöse Zeichen am Weg, an besonderen<br />

Plätzen, werden verhüllt und zu Ostern enthüllt werden. Das soll auch<br />

wie ein Zeichen sein: Was wäre, wenn der Glaube ganz verschwinden<br />

würde? Was würde uns abgehen? Und zugleich wird uns das, was so<br />

alltäglich geworden ist, möglicherweise wieder neu geschenkt und<br />

bewusst gemacht.<br />

Als Pfarrer hoffe ich, dass wir ein segensreiches Jahr geschenkt<br />

bekommen.<br />

Peter Rosenberger<br />

Geistlicher Impuls aus dem Liturgiekreis in Ilz<br />

Pfarrer Peter Rosenberger spricht über das II. Vatikanische Konzil<br />

und den Besuch von Kardinal Walter Kasper (deutscher Kardinal, war<br />

Mitglied der römischen Kurie, Präsident des Päpstlichen Rates zur<br />

Förderung der Einheit der Christen und war zehnter Bischof des Bistums<br />

Rottenburg-Stuttgart) auf der Pfarrerwoche in Seggau-Berg. Der (Heils-)<br />

Plan Gottes für die Menschheit soll durch die <strong>Kirche</strong> verwirklicht<br />

werden! Diese aber verfällt oft in ein Dasein zum Selbstzweck. Darum<br />

kann das II. Vatikanum helfen, mit seinen vier großen Konstitutionen<br />

wichtige Perspektiven (wieder) zu entdecken:<br />

1. Konstitution über die heilige Liturgie: <strong>Sa</strong>ncrosanctum Concilium<br />

(Heiligste Zusammenkunft)<br />

In der Feier der Liturgie feiern wir das Mysterium und damit tiefste<br />

Geheimnis unseres Glaubens!<br />

2. Dogmatische Konstitution über die <strong>Kirche</strong>: Lumen gentium (Licht<br />

der Völker (=Christus))<br />

Die <strong>Kirche</strong> soll Werkzeug eines Gottes sein, der uns nicht ferne ist,<br />

sondern durch seine Gnade unablässig wirkt!<br />

3. Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung: Dei<br />

verbum (Gottes Wort)<br />

Es ist wichtig, dass wir auf das Wort Gottes hören, jede(r) soll<br />

es tun!<br />

4. Pastorale Konstitution über die <strong>Kirche</strong> in der Welt von heute:<br />

Gaudium et spes (Freude und Hoffnung)<br />

Durch die Liturgie und Gottes Wort sind wir (alle) gesendet und<br />

beauftragt, den Glauben in das Leben (aller Menschen) hinein<br />

zu tragen!<br />

PA Peter Baumann<br />

(Foto: Hütter)<br />

Wort des Seelsorgers<br />

Liebe Gemeinde<br />

Im Herbst feiern wir in unseren Pfarren das<br />

Erntedankfest. Ich möchte mit Ihnen ein paar<br />

Gedanken dazu teilen. An den Beginn möchte<br />

ich ein Gebet aus der Heiligen Messe stellen.<br />

Bei der Gabenbereitung nimmt der Priester das<br />

Brot entgegen und spricht darüber folgendes<br />

Gebet:<br />

„Gepriesen bist du, Herr unser Gott, Schöpfer<br />

der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht<br />

der Erde und der menschlichen Arbeit. Anschließend<br />

nimmt der Priester den Wein entgegen:<br />

„Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer<br />

der Welt. Du schenkst uns den Wein, die Frucht<br />

des Weinstocks und der menschlichen Arbeit.<br />

Die Gemeinde antwortet: „Gepriesen bist du in<br />

Ewigkeit, Herr, unser Gott.“<br />

Für Menschen, die in der Natur in der Landwirtschaft<br />

arbeiten ist diese Frucht der menschlichen<br />

Arbeit sichtbar. Wenn man die Früchte geerntet<br />

hat, dann weiß man wofür man gearbeitet hat.<br />

Die Zeit, die Liebe, die Anstrengung, das Bangen<br />

um eine gute Ernte… all das steckt in den<br />

Erntegaben drinnen und im Kontext der <strong>Kirche</strong><br />

– nehmen wir alles dankbar aus Gottes Hand an!<br />

Ich frage mich oft, wo wird jene menschliche<br />

Arbeit sichtbar, die Menschen leisten ohne<br />

essbare Früchte hervorzubringen. Ich denke an<br />

die vielen Menschen, die mit Kindern, Kranken<br />

und alten Menschen arbeiten. Auch diese Arbeit<br />

trägt Früchte, nicht immer deutlich sichtbar aber<br />

dennoch spürbar.<br />

Ich werde heuer beim Erntedankfest auch speziell<br />

dankbar sein für die menschlichen Früchte.<br />

Mein Gebet könnte so formuliert sein: „Gepriesen<br />

bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der<br />

Welt. Du schenkst uns gute Begegnungen und<br />

zwischenmenschliche Wärme, die Frucht deiner<br />

Liebe und der menschlichen Arbeit.“<br />

Slawek Bialkowski<br />

http://www.facebook.com/pfarre.ilz<br />

(Fotos: Fürndratt, Bialkowski)<br />

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