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Die Nachhaltigkeitsstrategie von ARAMARK - Messe Stuttgart

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3.4 Umsetzungsbeispiele<br />

<strong>ARAMARK</strong> konnte bisher zwei seiner Betriebsrestaurants erfolgreich zertifizieren.<br />

Bis Jahresende ist die Zertifizierung 10 weiterer Betriebe geplant.<br />

Beispiel 1: Bauerfeind AG in Zeulenroda<br />

Am 2. Januar 200 wurde das Betriebsrestaurant der Bauerfeind AG<br />

in Zeulenroda nach SCC zertifiziert und ist damit das erste klimaneu ­<br />

trale Betriebsrestaurant in Deutschland. Das Familienunternehmen aus<br />

Thüringen gehört zu den weltweit führenden Herstellern medizinischer<br />

Hilfsmittel und engagiert sich wie <strong>ARAMARK</strong> seit vielen Jahren für einen<br />

verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Natur.<br />

Seit 2004 verantwortet <strong>ARAMARK</strong> die Verpflegung der rund 00 Mitarbeiter<br />

der Bauerfeind AG. Auf einer Gesamtfläche <strong>von</strong> 540 m 2 werden<br />

täglich rund 500 Mahlzeiten, da<strong>von</strong> bis zu 250 Mittagessen, vom achtköpfigen<br />

<strong>ARAMARK</strong>­Team ausgegeben. Das ergibt circa ,5 Ton nen an<br />

Lebensmitteln und Getränken, die jährlich zubereitet werden. Der Stromverbrauch<br />

hierfür beläuft sich auf 2.00 kWh im Jahr.<br />

Im Rahmen der Zertifizierung wurde der gesamte CO 2<br />

­Ausstoß des<br />

Betriebs restaurants erfasst und bilanziert: Circa 04 Tonnen CO 2<br />

­Emis sionen<br />

entstehen durch die Zubereitung der Speisen und weitere Tonnen<br />

Kohlendioxid fallen für Energie, Fahrleistung, Gebäude, Abfall und Reinigung<br />

an. <strong>Die</strong>se 4 Tonnen CO 2<br />

wurden durch den Kauf <strong>von</strong> „Carbon<br />

Credits“ und der damit verbundenen Investition in Klimaschutzprojekte<br />

ausgeglichen. Darüber hinaus wurde ein Minde rungskonzept entwickelt,<br />

mit dem Ziel, die Emissionen im ersten Jahr nach der Zertifizierung um<br />

2,5 % zu senken. Das soll mit fol genden Maßnahmen gelingen:<br />

• Verstärkter Einsatz <strong>von</strong> Bio­Produkten und Produkten aus<br />

nachhaltiger Herstellung und Produktion<br />

• Verringerung der Häufigkeit <strong>von</strong> Lkw­Warenlieferungen<br />

• Umstellung auf umweltfreundliche Reinigungsprodukte<br />

• Austausch veralteter Küchengeräte gegen moderne und<br />

energieeffiziente Ausführungen<br />

• Bedarfsgerechter Betrieb der Küchengeräte<br />

• Schulung der Mitarbeiter<br />

• Reduzierung <strong>von</strong> Abfall<br />

• Nutzung des Fahrrads für den Arbeitsweg<br />

<strong>Die</strong> Zertifizierung ist nicht nur ein wichtiger Schritt im Nachhaltigkeitsengagement<br />

beider Unternehmen, sondern schafft auch Nutzen für die<br />

Gäste. Der erhöhte Anteil an Bio­Produkten <strong>von</strong> 22 % lockt nun mehr<br />

Besucher ins Betriebsrestaurant. Circa 5 % mehr Kassendurchgänge konnten<br />

innerhalb der ersten drei Monate verbucht werden. Einen weiteren<br />

Erfolg erzielte <strong>ARAMARK</strong> auf der Ebene der Bewusstseins bil dung. Das<br />

Thema „Genuss mit gutem Gewissen“ regte zu Diskussionen an. Auch auf<br />

die Kundenbindung hat die Klimazertifizierung einen posi tiven Einfluss. So<br />

konnte der Caterer seine Beziehungen zur Bauer feind AG langfristig stärken<br />

und unter anderem eine Vertragsver längerung realisieren.<br />

Beispiel 2: CDU-Zentrale in Berlin<br />

Im Mai 200 wurde das Betriebsrestaurant der CDU­Zentrale ebenfalls als<br />

klimaneutral zertifiziert. <strong>Die</strong> christdemokratische Volkspartei sieht den<br />

Klima­ und Umweltschutz als zentrales Anliegen und betreibt eine Nachhaltigkeitspolitik,<br />

die wichtige Grundlagen schafft, um die Umwelt und<br />

damit die Lebensqualität der Gesellschaft zu erhalten.<br />

In der Bundesgeschäftsstelle der Union führt <strong>ARAMARK</strong> einen Anlie ferungsbetrieb.<br />

Der Caterer beliefert die Betriebsgastronomie im Konrad­<br />

Adenauer­Haus täglich mit 0 Mahlzeiten. Laut Basisstudie der AGRA­TEG<br />

entstehen durch den Nahrungsmitteleinsatz und die Zubereitung der<br />

Speisen circa 55 Tonnen CO 2<br />

­Emissionen. Weitere ,5 Tonnen Kohlendioxid<br />

werden durch Energie, Fahrleistung, Gebäude, Abfall und Reinigung<br />

freigesetzt. Mit dem Erwerb <strong>von</strong> „Carbon Credits“ werden die insgesamt<br />

,5 Tonnen CO 2<br />

kompensiert. Ziel ist, diese Menge im ersten Jahr<br />

um circa 0 bis 5 % zu reduzieren. Zur Senkung des Kohlendioxid­<br />

Ausstoßes sieht das Minderungskonzept folgende Maßnahmen vor:<br />

• Verstärkter Einsatz <strong>von</strong> Bio­Produkten und Produkten<br />

aus nachhaltiger Herstellung und Produktion<br />

• Verringerung der Anlieferhäufigkeiten<br />

• Bedarfsgerechter Betrieb der Küchengeräte und Beleuchtung<br />

• Reduzierung der Zahl der Tiefkühltruhen <strong>von</strong> 4 auf <br />

• Umstellung der Auslobung <strong>von</strong> Papier auf Kreidetafeln<br />

• Vermeidung <strong>von</strong> unnötigen Kopien/Papierausdrucken<br />

• Bedarfsgerechter Betrieb der Computer im Büro<br />

• Umstellung auf umweltfreundliches Firmenfahrzeug<br />

• Vermeidung <strong>von</strong> unnötigen Fahrkilometern<br />

• Schulung der eigenen Mitarbeiter sowie der Mitarbeiter der<br />

im Betriebsrestaurant tätigen Reinigungsfirma<br />

• Reduzierung <strong>von</strong> Abfall<br />

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