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Stahlbauer setzen ein Denkmal Stahlbauer setzen ein ... - Metallbau

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TECHNIK<br />

Die Sonne treibt ihr Spiel mit der VHF-Edelstahlfassade an der Hotelfachschule in Metz/Frankreich...<br />

beiten wir mit <strong>Metallbau</strong>ern bereits ab der<br />

Ausschreibungsphase eng zusammen“, sagt<br />

Hanschen. Oft wird dann sogar gem<strong>ein</strong>sam<br />

montiert: Der <strong>Metallbau</strong>er beschränkt sich<br />

zum Beispiel auf die Fenster, die Firma Pohl<br />

übernimmt die Fassade.<br />

Fassade ist Visitenkarte. Spaß macht es<br />

ihm und s<strong>ein</strong>en Kollegen vor allem, wenn<br />

etwas ganz Besonderes gefragt ist. „Dann<br />

gehen wir mit dem Skizzenblock ins stille<br />

Kämmerl<strong>ein</strong> und brüten die Umsetzung der<br />

zum Teil exotischen Architekturentwürfe<br />

aus.“ Oft kommen dabei <strong>ein</strong> neues Befestigungssystem<br />

oder <strong>ein</strong>malige Fassadenelemente<br />

heraus. Als Beispiele nennt er das<br />

One World Trade Center in New York City<br />

und die Centrum Galerie in Dresden. Deren<br />

charakteristische Aluminiumwaben mit <strong>ein</strong>em<br />

Gewicht von je 25 kg wurden aus sechs<br />

<strong>ein</strong>zelnen Blechtafeln in <strong>ein</strong>er extra angemieteten<br />

Halle vor Ort zusammengebaut,<br />

„um nicht zu viel Luft zu transportieren“, so<br />

Hanschen. Auch daran muss gedacht werden.<br />

Hohe technische Kompetenz war auch<br />

beim One World Trade Center gefragt. Die<br />

Außenkanten des Wolkenkratzers wurden<br />

mit Paneelen aus speziell gewalzten Edelstahlblechen<br />

verkleidet.<br />

Ein Trend freut ihn ganz besonders: Viele<br />

Bauherren sind unterdessen bereit, in hochwertige<br />

Fassaden zu investieren und sich<br />

vom r<strong>ein</strong> Funktionellen zu verabschieden.<br />

„08/15 gibt’s genug“, sagt er und erzählt<br />

vom holländischen Bauherrn der Centrum<br />

Galerie. Der hätte ihm mal gesagt: „Dieses<br />

Weiterbildung: Planen und Ausführen von VHF<br />

Im 3-Tages-Seminar geht es ausschließlich um vorgehängte hinterlüftete Fassaden. In<br />

Kooperation mit dem Fachverband FVHF e.V.<br />

Themen: Konstruktionsprinzipien, Materialien, Bauphysik, Baurecht, Normen, Richtlinien<br />

uvm.<br />

Wer: Fassadenplaner, Bauleiter, Architekten, <strong>Metallbau</strong>er, Bauleiter, Fassadenverarbeiter,<br />

Ingenieure, Bausachverständige<br />

Wann: 21.–23.11.2013; 13.–15.03.2014; 27.–29.11.2014<br />

Wo: Ausbildungszentrum der Bauindustrie, 59065 Hamm<br />

Kosten: Euro 425 inkl. Verpflegung<br />

Info und Anmeldung: http://www.fvhf.de/Fassade/Seminare.php<br />

Tipp: Diese Seminare sind häufig sehr schnell ausgebucht!<br />

10 11/2013<br />

Christian Pohl<br />

Christian Pohl<br />

Gebäude wird das Juwel unter allen m<strong>ein</strong>en<br />

Einkaufszentren. Da sind Material<strong>ein</strong>satz<br />

und Kosten untergeordnet.“<br />

Das ist zu beachten. Bernhard Hanschen<br />

betont, „<strong>ein</strong> <strong>Metallbau</strong>er sollte wissen, dass<br />

sich <strong>ein</strong>e Fassade je nach Temperatur ausdehnt<br />

oder zusammenzieht“. Bei falscher<br />

Montage kann es zu Zwängungen und<br />

Folgeschäden kommen, sodass Bleche beispielsweise<br />

die Schraubenköpfe abscheren<br />

und ganze Fassadenteile herunterfallen<br />

können. „Vor drei Jahren haben wir aus<br />

diesen Gründen <strong>ein</strong>e 5.000 qm Fassade<br />

saniert.“ Auch Windlasten, Schnee und<br />

Eis seien bei Fassadenkonstruktionen zu<br />

berücksichtigen. Bei starker Sonnen<strong>ein</strong>strahlung<br />

könnten insbesondere Metallfassaden<br />

wie <strong>ein</strong> großer Spiegel wirken<br />

und zur Gefahr für die Luftfahrt und Vögel<br />

werden. „Dann kommt es auf die Bearbeitung<br />

oder Beschichtung der Oberflächen<br />

an“, erklärt Hanschen und verweist auf<br />

mechanische Verfahren wie Prägen oder<br />

Schleifen, aber auch auf farbige Beschich-<br />

...dieselbe VHF-Edelstahlfassade aus anderem<br />

Blickwinkel<br />

Vorzüge der VHF<br />

¬ außergewöhnliche Architekturentwürfe<br />

realisierbar<br />

¬ alle energetischen Gebäudestandards<br />

umsetzbar<br />

¬ ermöglicht individuelle Kombination von<br />

Materialien, Oberflächen, Farben, Formen,<br />

Fugen<br />

¬ bietet wirksamen Regen- und Tauwasserschutz<br />

¬ schafft gesundes Raumklima durch<br />

Hinterlüftung<br />

¬ erfüllt höchste Anforderungen zu<br />

Brand-, Blitz-, Schallschutz<br />

¬ lange Lebensdauer<br />

¬ sehr geringe Schadensbilanz<br />

¬ <strong>ein</strong>fach demontierbar<br />

¬ Komponenten wiederverwendbar<br />

¬ hohe Wirtschaftlichkeit<br />

tungen. Neben dem gebräuchlichen Pulverlack-Einbrennlackieren<br />

können Materialien<br />

PVDF-beschichtet, eloxiert, verzinkt oder<br />

oberflächengefärbt als Tafelmaterial bzw.<br />

teilweise sogar auf Coil gewickelt geliefert<br />

werden. PVDF-Beschichtungen sind High-<br />

Performance-Lackierungen auf Basis von<br />

Polyvinylidenfluorid. Sie sind hochelastisch,<br />

extrem chemikalien- und wetterbeständig<br />

und teilweise graffitiresistent. „Sie sind der<br />

Mercedes unter den Lacken“, sagt Hanschen.<br />

Trendig sind zur Zeit auch Oberflächen, bei<br />

denen der Metallcharakter sichtbar bleibt.<br />

Eloxalverfahren und bestimmte Lacke mit<br />

Glitzereffekten gehören dazu.<br />

Materialmix ist „in“. Die gebräuchlichsten<br />

Metalle im Fassadenbau sind Aluminium<br />

und Edelstahl. Dabei werden Tafeln von<br />

erstaunlicher Dicke verarbeitet. Im Aluminiumbereich<br />

sind das je nach Tafelgröße zwei,<br />

drei oder vier Millimeter, bei Stahl und Edelstahl<br />

immerhin noch <strong>ein</strong> bis zwei Millimeter.<br />

„Grund sind zum <strong>ein</strong>en die Windlasten, die<br />

<strong>ein</strong> Blech zum Flattern bringen oder schon<br />

mal bleibend verformen können. Aber auch<br />

die Verarbeitungsmöglichkeiten stoßen bei<br />

dünnen großen Blechen an ihre Grenzen“,<br />

sagt Hanschen. Als stabilisierend erweisen<br />

sich Sicken und Noppen oder durch Tiefziehen<br />

und Biegen verformte Bleche. Für kostengünstige<br />

Lösungen sind daher Bleche in<br />

Trapez- oder Wellenform oder aus Streckmetall<br />

bevorzugt geeignet.<br />

Hanschen hat beobachtet, dass Architekten<br />

immer häufiger <strong>ein</strong>en Materialmix verwenden,<br />

um der Eintönigkeit zu entfliehen.<br />

Die Klassiker Glas, Aluminium und Edelstahl<br />

11/2013<br />

werden dann mit Fassadenelementen aus<br />

Keramik, Cortenstahl oder Verbundmaterialien<br />

kombiniert. Stefan Thiel bestätigt den<br />

Trend zu Mischfassaden: „Um Gebäude individueller<br />

zu gestalten. Fassaden haben oft<br />

<strong>ein</strong>e technische, kühle Anmutung, noch dazu<br />

wenn sie aus kalten Materialien gefertigt<br />

sind. Dann sind Farben und teils gegensätzliche<br />

Werkstoffe gefragt, um zum Beispiel<br />

<strong>ein</strong>zelne Gebäudeteile zu akzentuieren.“<br />

Wirtschaftlich und nachhaltig. Weil sämtliche<br />

Materialien der VHF überwiegend mechanisch<br />

mit<strong>ein</strong>ander verbunden und damit<br />

wieder lösbar sind, ist bei Demontage die<br />

sortenr<strong>ein</strong>e Zerlegung und Rückführung in<br />

den Wertstoffkreislauf möglich. Bei Bedarf<br />

können <strong>ein</strong>zelne Komponenten auch wieder<br />

verwendet werden. „Nachhaltigkeit kann<br />

nicht besser erfüllt werden“, betont Ronald<br />

Winterfeld stolz und fährt fort: „Auch die<br />

Tatsache, dass VHF zu den schadensärmsten<br />

Fassadensystemen gehören, zeigt, dass die<br />

Bauphysik gut funktioniert. Schadensberichte<br />

der Versicherungsgesellschaften belegen<br />

das.“ Außerdem verfügen VHF über <strong>ein</strong>e<br />

lange Lebensdauer und haben <strong>ein</strong>en sehr<br />

geringen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand.<br />

„Nimmt man die Nutzungsdauer<br />

<strong>ein</strong>es Gebäudes zum Maßstab, sind sie gegenüber<br />

Wärmedämmverbundsystemen mit<br />

Verputz trotz höherer Erstinvestitionskosten<br />

wirtschaftlicher“, so Winterfeld.<br />

Info + Kontakte<br />

FVHF – Fachverband Baustoffe und<br />

Bauteile für vorgehängte hinterlüftete<br />

Fassaden e.V.<br />

Kurfürstenstraße 129<br />

10785 Berlin<br />

Tel. 030 21286281<br />

info@fvhf.de<br />

www.fvhf.de<br />

Christian Pohl GmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 6<br />

50769 Köln<br />

Tel. 0221 709110<br />

info@pohlnet.com<br />

www.pohlnet.com<br />

Thiel Montage GmbH<br />

Fischbacher Str. 11-13<br />

90537 Feucht bei Nürnberg<br />

Tel. 09128 92900<br />

info@thiel-montage.de<br />

www.thiel-montage.de<br />

Glas-Schiebe-Tür Serie 16<br />

Mehr Glas<br />

geht nicht<br />

Das ist die ideale Ergänzung für jeden<br />

zufriedenen Terrassendach-Kunden:<br />

Mit <strong>ein</strong>er Glas-Schiebe-Tür der Serie 16 von<br />

TS Aluminium kann die Freiluft-Saison auf der Terrasse<br />

erheblich verlängert werden. Das Besondere daran<br />

ist die filigrane Ausführung, die die Transparenz des<br />

Freisitzes kaum be<strong>ein</strong>trächtigt.<br />

Die leichtgängigen Flügel werden in Führungsschienen<br />

mit äußerst geringer Bautiefe gesetzt. Selbst <strong>ein</strong>e<br />

fünfläufige Führungsschiene hat <strong>ein</strong>e Bautiefe von nur<br />

98 mm.<br />

Im Standard können Höhen bis 2,40 m und Breiten<br />

bis 7m problemlos gebaut werden. Damit ist die<br />

Glas-Schiebe-Tür für den Einsatz auch im gewerblichen<br />

Bereich (Straßencafés, Restaurants, Hotels etc.) hervorragend<br />

geeignet.<br />

Ein Einbau der Glas-Schiebe-Tür ist in jede bereits<br />

bestehende Terrassenüberdachung problemlos möglich.<br />

So eröffnen sich interessante Folgegeschäfte bei zufriedenen<br />

Terrassendach-Kunden. Auch bei <strong>ein</strong>em Einsatz<br />

im Innenbereich (zum Beispiel als Raumteiler) kann die<br />

Glas-Schiebe-Tür der Serie 16 ihren ganzen Charme<br />

spielen lassen.<br />

Das freut den Anwender: Die Profile sind ohne erforderliche<br />

Spezialwerkzeuge leicht zu verarbeiten.<br />

Aluminium ®<br />

Ideen mit System<br />

TS-Aluminium-Profilsysteme<br />

GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 18 · 26629 Großefehn<br />

Telefon 0 49 43 - 91 91 - 800<br />

Fax 0 49 43 - 91 91 - 700<br />

info@ts-alu.com · www.ts-alu.com

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