Günzburg 2013 - MH Bayern
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Kultur<br />
Kultur<br />
Applaus für Big Band<br />
„Glenn Miller Orchestra“ im Forum am Hofgarten<br />
Stadt <strong>Günzburg</strong>:<br />
„In The Miller<br />
Mood“ ist der Titel<br />
der Show, mit der<br />
die Big-Band Musiker<br />
„Glenn Miller Orchestra“<br />
im März im Forum am Hofgarten<br />
gastierten. Neben bekannten<br />
Stücken des US-amerikanischen<br />
Komponisten bekamen die Besucher<br />
wunderschöne Melodien<br />
im Glenn-Miller-Sweet-Sound zu<br />
hören. Außerdem erinnerte die<br />
bestens aufgelegte Vocalgruppe<br />
„The Moonlight Serenaders“ mit<br />
ihren Gesangseinlagen an die<br />
große Swing-Zeit der vierziger<br />
Jahre.<br />
Mit dem von ihm kreierten, unverkennbaren<br />
Sound, der fast<br />
völlig ohne Technik auskam, war<br />
Glenn Miller bereits zu Lebzeiten<br />
ein Idol. Der Leiter des „Glenn<br />
Miller Orchestra“, Will Salden,<br />
führt diese Tradition seit 1990<br />
im authentischen fort. Seine Interpretationen<br />
von bekannten<br />
Musikschüler erfolgreich<br />
OB Gerhard Jauernig zeichnet Preisträgerinnen aus<br />
Stadt <strong>Günzburg</strong>:<br />
Ihre Ergebnisse<br />
können sich sehen<br />
lassen: Vier Schülerinnen<br />
der Städtischen<br />
Musikschule <strong>Günzburg</strong><br />
haben in diesem Jahr bei verschiedenen<br />
Musikwettbewerben<br />
Preise gewonnen. Zu den Siegerinnen<br />
gehörten Marie Linzmeier,<br />
Helena Corana Andreula, Stefanie<br />
Rühl und Marie Ruf. Oberbürgermeister<br />
Gerhard Jauernig lud die<br />
Preisträgerinnen zu einem Empfang<br />
im Rathaus ein, um ihnen<br />
Glückwunsch-Urkunden sowie<br />
Geschenke zu überreichen.<br />
38 | Kultur<br />
Glenn-Miller-Stücken und liebgewonnenen<br />
Ohrwürmern waren<br />
bereits 2007 im Forum am<br />
Hofgarten zu hören. Doch erst<br />
in diesem Jahr haben es die vielbeschäftigten<br />
Swing-Musiker mit<br />
ihren fünf Saxophonisten, vier<br />
Posaunen, vier Trompeten, Bass,<br />
Schlagzeug, Piano und einer Sängerin<br />
wieder nach <strong>Günzburg</strong> geschafft.<br />
Mitgebracht hatten sie aber<br />
nicht nur typische Glenn-Miller-<br />
Stücke wie „In The Mood“ oder<br />
„Moonlight Serenade“, sondern<br />
auch berühmte Kompositionen<br />
von Woody Herman, Count Basie<br />
und Harry James. Außerdem gedachten<br />
die Swing-Musiker der<br />
„besten Sängerin aller Zeiten“,<br />
Ella Fitzgerald sowie der Sängerin<br />
und Schauspielerin Doris Day<br />
mit einigen Stücken. Sängerin Ellen<br />
Bliek sorgte – von den großen<br />
Namen angenehm uneingeschüchtert<br />
– für unbeschwerten<br />
Musikgenuss.<br />
In seiner Ansprache lobte der<br />
Rathauschef die ausgezeichneten<br />
Ergebnisse der Jugendlichen.<br />
Es sei nicht selbstverständlich,<br />
dass sie trotz der zahlreichen<br />
Unterrichtsstunden Zeit für den<br />
Musikunterricht finden, so der<br />
OB. „Entscheidend für euer gutes<br />
Abschneiden ist die musikalische<br />
Begabung in Verbindung mit einer<br />
monatelangen konsequenten<br />
Vorbereitung. Ein solches Engagement<br />
verdient Respekt.“<br />
Marie Linzmeier wurde mit ihrer<br />
Querflöte beim Wettbewerb des<br />
Bayerischen Blasmusikverbands<br />
Landessiegerin. Dafür wurde sie<br />
von Oberbürgermeister Gerhard<br />
Jauernig mit einer Urkunde sowie<br />
einem Geschenkgutschein in<br />
Höhe von 30 Euro und der stadteigenen<br />
„Guntiatasse“ ausgezeichnet.<br />
Die Zwölfjährige spielt<br />
seit ihrem sechsten Lebensjahr<br />
Blockflöte, seit einigen Jahren<br />
außerdem Querflöte und Cello.<br />
Seit 2011 hat sie erfolgreich an<br />
zahlreichen Wettbewerben teilgenommen.<br />
Helena Andreula wurde beim<br />
Wettbewerb des Bayerischen<br />
Blasmusikverbands mit ihrem<br />
Saxophonspiel Landessiegerin.<br />
Auch sie erhielt eine Urkunde,<br />
eine Guntiatasse sowie einen<br />
Geschenkgutschein in Höhe von<br />
W. Salden, E. Bliek, H. Fink, P. Haverkate und P. Peuker<br />
Mit dem „Moonlight Cocktail“,<br />
1942 von Glenn Miller aufgenommen,<br />
verwandelten sich die<br />
Musiker auch in Sänger oder<br />
agierten zeitweise als Solisten.<br />
Die „Moonlight Serenaders“ Wil<br />
Salden, Sängerin Ellen Bliek,<br />
Hansjörk Fink, Pascal Haverkate<br />
und Peter Peuker zeigten sich<br />
stimmlich bestens aufgelegt.<br />
Die hervorragende Baritonsaxophonistin<br />
Katharina Thomson<br />
zeigte mit Vitalität und rhythmischer<br />
Frische immer wieder<br />
ihr Solotalent auf der Bühne.<br />
Auch die übrigen Bläser gaben<br />
sich nur allzu gern von ihrer hei-<br />
Die Freude über die Auszeichungen war groß<br />
30 Euro. Die Musikschülerin, die<br />
auch Blockflöte und Harfe spielt,<br />
konnte schon mehrere Preise bei<br />
„Jugend musiziert“ einheimsen,<br />
zuletzt 2008 und 2011.<br />
Die beiden Harfenistinnen Stefanie<br />
Rühl und Miriam Ruf erreichten<br />
beim Bundeswettbewerb „Jugend<br />
musiziert“ als Harfenduo<br />
den ersten Platz. Die beiden<br />
Preisträgerinnen erhielten vom<br />
<strong>Günzburg</strong>er Rathauschef jeweils<br />
eine Urkunde und eine Guntiatasse<br />
sowie ein Geschenkgutschein<br />
in Höhe von 50 Euro. Die<br />
Gymnasiastinnen treten bereits<br />
seit mehreren Jahren regelmäßig<br />
teren Seite. Ihre temperamentvollen<br />
Interpretationen und die<br />
gut abgestimmte Dynamik rissen<br />
die Zuhörer mit.<br />
Seit 1990 hat das „Glenn Miller<br />
Orchestra“ bis zu 200 Konzerte<br />
im Jahr. Der Auftritt in <strong>Günzburg</strong><br />
beweist: von Routine oder Verschleiß<br />
keine Spur. Die meisten<br />
der Besucher dürften wohl spätestens<br />
bei der Zugabe von „In The<br />
Mood“ entschieden haben: Beim<br />
nächsten Konzert im Forum am<br />
Hofgarten sind sie wieder dabei.<br />
(Foto: Sabrina Schmidt) Zum<br />
Beitrag: http://www.myheimat.<br />
de/2506459/<br />
zusammen auf, etwa bei Konzerten<br />
im Landratsamt oder im<br />
<strong>Günzburg</strong>er Rathaus.<br />
Das Foto zeigt (v.l.) Oberbürgermeister<br />
Gerhard Jauernig, Markus<br />
Andreula-Schlick (Lehrer der<br />
Musikschule), Marie Linzmeier<br />
(Querflöte), Erich Broy (Lehrer<br />
der Musikschule), Helena Andreula<br />
(Saxophon), Andrea Kratzer<br />
(Lehrerin der Musikschule),<br />
Stefanie Rühl (Harfe), Michael<br />
Graef (Musikschule) und Miriam<br />
Ruf (Harfe) (Foto: Sabrina<br />
Schmidt/Stadt <strong>Günzburg</strong>). Zum<br />
Beitrag: http://www.myheimat.<br />
de/2554419/<br />
„Moderne Kunst in alten Mauern“:<br />
Skulpturenpark in <strong>Günzburg</strong> eröffnet<br />
Bürgerreporter Thomas Rank: Mit einer Vernissage<br />
und einem gemeinsamen Rundgang wurde in <strong>Günzburg</strong><br />
im Mai der Skulpturenpark eröffnet. Anwesend waren<br />
bei der Veranstaltung für geladene Gäste unter anderem<br />
viele Künstler. Vier davon durften mit Preisen, die<br />
der Kunstverein ausgelobt hatte, nach Hause fahren.<br />
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bezeichnete den Skulpturenpark<br />
gleichzeitig als Eröffnung des Kultursommers.<br />
Zugleich lobte er die Arbeit des Kunstvereins „Off Art“ unter der Federführung<br />
von Dr. Ralf Strassner. 2007, so informierte Strassner die<br />
Gäste, wurde der erste Versuchsballon gestartet. Im Nachgang wurden<br />
einige Skulpturen erworben. Auch für dieses Jahr ist dies wieder<br />
geplant. Im vergangenen Jahr nun wurde erneut ein Wettbewerb<br />
ausgeschrieben. 22 wurden ausgewählt. Bei einem Rundgang durch<br />
den Park wurden die Kunstinteressierten von Dr. Strassner über die<br />
Kunstwerke und ihre Hintergründe informiert. Besonders beeindruckend<br />
war eine Skulptur des Künstlers Wolfgang Lamché, dessen<br />
Kunstwerk im Garten des Forums zu sehen ist. Er hat Kunstwerke für<br />
die ganze Welt angefertigt.<br />
Aus der Region, aus Deutschland, ja selbst aus den Niederlanden war<br />
Pieter Obels angereist, um bei der Vernissage dabei zu sein.<br />
OB Jauernig sagte, dass fast keines der Objekte mit Muskelkraft an<br />
seinen Platz gebracht werden konnte. Hier war die Hilfe vom Bauhof<br />
unverzichtbar, so der OB. Gegen Ende des Abends bedankte sich<br />
das Stadtoberhaupt noch bei den anwesenden Sponsoren sowie beim<br />
Kunstverein „Off Art“.<br />
Zu sehen sind die Kunstwerke noch bis Ende Mai 2014. Der Kunstverein<br />
hat für dieses Kunstereignis einen Plan erstellt, der die Wege den<br />
Besuchern zeigt. Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2514625/<br />
Auftritt der Bananafishbones in <strong>Günzburg</strong><br />
Chris Columbus<br />
Bananafishbones<br />
Bananafishbones und Chris Columbus rocken<br />
im <strong>Günzburg</strong>er Kultursommer<br />
Bürgerreporter Thomas Rank: Er war mehr als ein<br />
„Vorprogramm“: Chris Columbus. Bei seinem Konzert<br />
im <strong>Günzburg</strong>er Dossenbergerhof im Vorfeld des Konzertes<br />
von den Bananafishbones zeigte der Musiker<br />
mit seiner zweiköpfigen Band, dass er mehr als ein<br />
Geheimtipp ist. Seine Songs in bayerischer Sprache sind eingängig,<br />
es macht Spaß zuzuhören, aber auch mitzusingen. Sie sind einfach<br />
Lebensfreude pur.<br />
Leicht hatte es Chris Columbus nicht, doch er heizte dem Auditorium<br />
ein, und schaffte es locker und lässig mit seiner hervorragenden<br />
Band, die sehr gut dezimiert war, das Publikum auf den Top Act des<br />
Abends einzustimmen.<br />
Und so viel vorneweg: Wer nicht da war, der hat einen wahnsinnigen<br />
Hammerabend versäumt. Die Bananafishbones haben nicht nur Filmmusik<br />
geschrieben. Sie sind ganz großes Kino. Sebastian Horn und<br />
seine Musiker haben ihr Handwerk von der Pike auf gelernt und sie<br />
haben ihrer musikalischen Spielfreude keine Grenzen gesetzt. Sie<br />
spielten Songs aus ihren verschiedenen Alben, so dass es nur eine<br />
Freude ist. Für die Jungs ist die Musik kein Beruf, sondern eine Berufung.<br />
Ihre Musik ist eine Mischung zwischen Rock, Pop und Country. Auch<br />
der Regen tat der Stimmung keinen Abbruch. Die Musik der Bananafishbones<br />
macht Spaß. Das Auditorium, unter ihnen Oberbürgermeister<br />
Gerhard Jauernig mit Gattin, tanzte, freute sich und hatte einfach<br />
nur Spaß. Und so soll es auch sein. Die Band beweist, dass sie nicht<br />
nur Nummer-eins-Hits auf Teufel komm raus produzieren muss. Sie<br />
machen grandiose Musik. Und wer nicht da war, der hat einen Megaabend<br />
in einem traumhaften Ambiente versäumt.<br />
Veranstalter Jürgen Gerstmayer kündigte gegenüber myheimat an,<br />
dass eine dritte Auflage geplant ist. Wer auftreten wird, ist noch nicht<br />
bekannt. Da bleibt nur noch zu sagen: Nach der zweiten Auflage ist<br />
(hoffentlich) vor der dritten. Zum Beitrag: http://www.myheimat.<br />
de/2537064/<br />
Kultur | 39