Amtsblatt für die Stadt Dessau – Amtliches ... - Dessau-Roßlau
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Seite 50 Nummer 1, Januar 2007<br />
Matto Barfuss unter Berggorillas<br />
Mit Gorillas wird Matto Barfuss bislang noch nicht in Verbindung<br />
gebracht. Landesweit ist er als der „Gepardenmann“ berühmt<br />
geworden. Das wird sich bald nachhaltig ändern, denn wieder einmal<br />
überrascht er mit sensationellen Foto- und Filmaufnahmen aus<br />
Afrika. Eine Expedition zu den letzten Zufluchtsorten der Berggorillas<br />
gehört zu den spannendsten und berührendsten Tierbegegnungen in<br />
Afrika. Matto Barfuss ist ihren Spuren gefolgt, viele Stunden konnte<br />
er ihre Gastfreundschaft genießen, als er mitten unter ihnen verweilte.<br />
Am Freitag, 26. Januar 2007, um 20 Uhr ist <strong>die</strong> spektakuläre Dia-<br />
Film-show in der Marienkirche zu sehen. 2 Euro pro Karte gehen an<br />
den Tierschutzverein <strong>Dessau</strong> und Umgebung e. V.<br />
Anhaltische Gemäldegalerie<br />
12 x 2 Meisterwerke zum 80. Jubiläum<br />
2007 jährt sich <strong>die</strong> Gründung der<br />
Anhaltischen Gemäldegalerie zum 80.<br />
Mal. Nach langjährigen schwierigen<br />
Vorbereitungen lud das Anhaltische<br />
Staatsministerium am 17. September<br />
1927 zur feierlichen Eröffnung der<br />
Anhaltischen Gemäldegalerie in das<br />
Palais Reina im <strong>Dessau</strong>er <strong>Stadt</strong>zentrum<br />
ein. Der damalige Landeskonservator<br />
und erste Direktor Dr. Ludwig<br />
Grote versicherte in seiner<br />
Antrittsrede, <strong>die</strong> Galerie zu einem<br />
„lebendigen Organ der Bildung<br />
machen zu wollen und dadurch <strong>die</strong><br />
Allgemeinheit wieder zurückzuführen<br />
zur bildenden Kunst“. Diesen Charakter<br />
hat <strong>die</strong> Anhaltische Gemäldegalerie<br />
trotz aller Höhen und Tiefen,<br />
<strong>die</strong> sie in den vielen Jahren ihres<br />
Bestehens durchlebt hat, nie verloren.<br />
Anlässlich des 80. Geburtstages wer-<br />
den in jedem Monat des Jubiläumsjahres<br />
ein Meisterwerk der Malerei<br />
und eines aus den Beständen der<br />
Graphischen Sammlung gesondert<br />
vorgestellt. Dabei wird es sich besonders<br />
um solche handeln,<br />
<strong>die</strong> international bedeutend<br />
sind und in den letzten<br />
Jahren als Leihgaben auf<br />
großen ausländischen Ausstellungen<br />
vertreten<br />
waren. So hingen Gemälde<br />
der Anhaltischen<br />
Gemäldegalerie beispielsweise<br />
auf Ausstellungen in<br />
New York, London, Paris,<br />
Wien, Athen, Vicenza und<br />
Den Haag.<br />
In den Katalogen <strong>die</strong>ser<br />
großen Ausstellungen<br />
werden alle Kunstwerke<br />
wissenschaftlich besprochen.<br />
Diese Texte, <strong>die</strong> in<br />
der Regel von namhaften<br />
Kunsthistorikern verfasst sind, sollen<br />
nun im Rahmen der Aktion „12 x 2<br />
Meisterwerke zum 80.“ übersetzt und<br />
so auch den <strong>Dessau</strong>er Kunstinteressierten<br />
zugänglich gemacht werden.<br />
So können sich <strong>die</strong> Besucher der<br />
ARKTIS<br />
Expedition in <strong>die</strong> Unendlichkeit<br />
Live-Diashow von Dr. Olaf Rieck<br />
Das Land der kalten Küsten - so nannten einst <strong>die</strong> Wikinger das Svalbard-archipel um <strong>die</strong> Hauptinsel<br />
Spitzbergen hoch oben im arktischen Ozean. Mehr als 1000 Kilometer nördlich des Polarkreises<br />
und nicht mehr weit vom Nordpol entfernt, regiert hier <strong>die</strong> Unendlichkeit: Der allzeit<br />
gegenwärtige Wind, <strong>die</strong> Tage, <strong>die</strong> Einsamkeit und vor allem <strong>die</strong> Weite der Täler. Der Horizont<br />
weicht mit jedem Schritt zurück, ein Ankommen ist unmöglich. Fortbewegung wird zum Lebensinhalt<br />
und bekommt hier ein neues Maß. Es wird zu einer Art Meditation.<br />
Das Ziel von inzwischen drei Expeditionen war der nördlichste Punkt Spitzbergens schon jenseits<br />
des 80. Breitengrades. Zwei Mal sind wir gescheitert, doch unsere dritte Reise zu Fuß und<br />
mit dem Kajak in <strong>die</strong> raue und unerbittliche arktische Urnatur muss <strong>die</strong> Entscheidung bringen.<br />
Die erstaunliche Geschichte der letzten deutschen Soldaten im Kriegseinsatz, <strong>die</strong> als Wetterbeobachter<br />
im Norden Spitzbergens ihren Dienst taten, rundet <strong>die</strong>sen Vortrag ab. Nach Kriegsende<br />
1945 hatte man sie dort einfach vergessen, so mussten sie sich mehrere Monate im eisigen<br />
Klima alleine durchschlagen. Olaf Rieck konnte einen <strong>die</strong>ser Soldaten ausfindig machen und hat<br />
mit ihm zusammen 60 Jahre später seine ehemalige Stationshütte aufgesucht.<br />
www.leipzig-online.de/expedition<br />
Donnerstag, 11. Januar 2007 19.30 Uhr<br />
Marienkirche zu <strong>Dessau</strong>, Am Schlossplatz<br />
Vorverkauf : Tourist Information, Zerbster Str. 2c<br />
Eintritt: Erwachsene: 9 € - Schüler / Studenten / Arbeitslose: 7 €<br />
Anhaltischen Gemäldegalerie selbst<br />
davon überzeugen, welchen hervorragenden<br />
Platz unsere <strong>Dessau</strong>er<br />
Gemälde auf dem internationalen<br />
Kunstparkett einnehmen.<br />
Den Anfang machen im Januar das<br />
Gemälde „Orpheus und <strong>die</strong> Tiere“<br />
(links) von Aelbert Cuyp (1620-<br />
1691) und <strong>die</strong> Federzeichnung von<br />
Joos van Winghe (1544-1603)<br />
„Apelles und Kampaspe“.