Endzeitlicher Abfall - Missionswerk Mitternachtsruf
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Wozu der Sabbat?<br />
Der Hebräerbrief beantwortet uns in hervorragender Weise<br />
die Bedeutung des Sabbats.<br />
In Hebräer 3 bis 4 kommt das Wort<br />
«Ruhe» zwölfmal vor (3,11.18;<br />
4,1.3.3.4.5.8.9.10.10.11). Beim Durchlesen<br />
des Textes wird deutlich, dass es<br />
Gott seit Anbeginn der Schöpfung darum<br />
ging, die Welt in Seine Ruhe einzubetten.<br />
Hebräer 4,4 weist darauf hin, wie Gott<br />
bei der Schöpfung am siebten Tag von Seinen<br />
Werken ruhte: «Denn er hat an einer<br />
Stelle von dem siebten Tag so gesprochen:<br />
‹Und Gott ruhte am siebten Tag von allen<br />
seinen Werken›.» Es ist sicher jedem klar,<br />
dass Gott keine Ruhe im herkömmlichen<br />
Sinn benötigte; der Allmächtige musste<br />
sich nach der Schöpfungsarbeit nicht<br />
wegen Überanstrengung ausruhen. Er ist<br />
die Urquelle aller Kraft und wird weder<br />
müde noch braucht Er Schlaf. «Er wird<br />
deinen Fuss nicht wanken lassen, und<br />
der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der<br />
Hüter Israels schläft noch schlummert<br />
nicht» (Ps 121,3-4).<br />
Der Hebräerbrief erklärt uns vielmehr,<br />
dass es Gott von Anfang an darum<br />
ging, Seine Geschöpfe in Seine Ruhe<br />
einkehren zu lassen. Nicht umsonst war<br />
der erste Tag nach der Erschaffung des<br />
Menschen der Sabbat, somit begann das<br />
menschliche Dasein mit Gottes Ruhetag.<br />
Nun kam es aber zum Sündenfall und<br />
mit der Ruhe war es vorbei. Daraufhin<br />
erwählte Gott sich Israel, um dieses Volk<br />
in Seine Ruhe zu führen und schliesslich<br />
die ganze Welt. Immer wieder lesen wir<br />
im Brief an die Hebräer, dass es um den<br />
Eingang in Seine Ruhe geht.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Juli 2013<br />
– «Sodass ich schwor in meinem Zorn:<br />
Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!»<br />
(Hebr 3,11).<br />
– «Welchen schwor er aber, dass sie<br />
nicht in seine Ruhe eingehen sollten,<br />
wenn nicht denen, die sich weigerten zu<br />
glauben?» (Hebr 3,18).<br />
– «Während doch die Verheissung<br />
zum Eingang in seine Ruhe noch besteht!»<br />
(Hebr 4,1).<br />
– «Denn wir, die wir gläubig geworden<br />
sind, gehen in die Ruhe ein, wie er<br />
gesagt hat: ‹Dass ich schwor in meinem<br />
Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe<br />
eingehen›» (Hebr 4,3).<br />
– «Und an dieser Stelle wiederum: ‹Sie<br />
sollen nicht in meine Ruhe eingehen!›»<br />
(Hebr 4,5).<br />
– «Denn wenn Josua sie zur Ruhe<br />
gebracht hätte, so würde nicht danach<br />
von einem anderen Tag gesprochen»<br />
(Hebr 4,8).<br />
– «denn wer in seine Ruhe eingegangen<br />
ist, der ruht auch selbst von seinen<br />
Werken, gleichwie Gott von den seinen»<br />
(Hebr 4,10).<br />
– «So wollen wir denn eifrig bestrebt<br />
sein, in jene Ruhe einzugehen, damit<br />
nicht jemand als ein gleiches Beispiel des<br />
Unglaubens zu Fall kommt» (Hebr 4,11).<br />
Josua hatte die Israeliten nicht in diese<br />
verheissene Ruhe hineinbringen können.<br />
Es musste ein anderer Josua kommen,<br />
der himmlische – Jesus (griechisch) und<br />
Josua (hebräisch) haben dieselbe Bedeutung.<br />
Da aber Israel den Messias Jesus<br />
Christus bei Seinem ersten Kommen<br />
verwarf, haben die Juden es versäumt, in<br />
die göttliche Ruhe einzugehen, denn nur,<br />
wer an Jesus glaubt, geht in Seine Ruhe<br />
ein (Hebr 4,3; vgl. 3,19). Der Hebräerbrief<br />
wurde um 67 n.Chr. geschrieben,<br />
demnach kann die Aussage in Hebräer<br />
4,9 nur auf die Wiederkunft Jesu anspielen:<br />
«Also bleibt dem Volk Gottes noch<br />
eine Sabbatruhe vorbehalten.» Diese Sabbatruhe<br />
wird das Tausendjährige Reich<br />
sein, denn laut Petrusbrief sind bei Gott<br />
ein Tag wie Tausend Jahre und Tausend<br />
Jahre wie ein Tag (2.Petr 3,8).<br />
Wenn nun ein einzelner Mensch zum<br />
Glauben an Jesus Christus als seinen<br />
Erlöser kommt, hat er dieses Ziel der<br />
Erlösung und das Ansinnen Gottes, das<br />
Er von Anfang an hatte, erreicht; er ist<br />
in Seine Ruhe eingegangen: «Denn wir,<br />
die wir geglaubt haben, gehen in die<br />
Ruhe ein» (Hebr 4,3). «Denn wer in seine<br />
Ruhe eingegangen ist, der ruht auch<br />
selbst von seinen Werken, gleichwie Gott<br />
von den seinen» (Hebr 4,10).<br />
Der Sabbat hatte demnach von Anfang<br />
an den prophetischen Sinn, Israel und<br />
später die ganze Schöpfung in die Ruhe<br />
Gottes zu führen, was heute durch den<br />
himmlischen Josua für einzelne Gläubige<br />
geschieht und bei Seiner Wiederkunft<br />
für Israel und die ganze Welt geschehen<br />
wird. Das war der Grund, warum Israel<br />
und nicht den Heiden der Sabbat als Gebot<br />
auferlegt wurde. Weder Noah oder<br />
Abraham noch Isaak oder Jakob und auch<br />
nicht Joseph haben den Sabbat als Gebot<br />
erhalten; erst beim Sinaibund geschah<br />
dies. Auch der Gemeinde ist dieses Gebot<br />
zu keiner Zeit auferlegt worden. Jeder an<br />
Jesus Gläubige geht in Seine Ruhe ein,<br />
ruht deshalb von seinen Werken und<br />
benötigt keinen speziellen Ruhetag als<br />
Sabbat. Darum sagt der Apostel Paulus<br />
auch: «Dieser hält einen Tag höher als<br />
den anderen, jener hält alle Tage gleich;<br />
jeder sei seiner Meinung gewiss!» (Röm<br />
14,5). An anderer Stelle sagt er: «So lasst<br />
euch von niemand richten wegen Speise<br />
oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage<br />
oder Neumondfeste oder Sabbate»<br />
(Kol 2,16).<br />
Gelobt sei Gott, der uns in Jesus den<br />
«grössten und gehaltvollsten Sabbat»<br />
geschenkt hat.<br />
Norbert Lieth<br />
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