Quelle - Missionswerk Mitternachtsruf
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Titel<br />
6 Gottes Plan für Israel während der<br />
Trübsal<br />
9 «Wir wissen, dass Gott Israel<br />
beschützen wird»<br />
12 Warum gibt es Opfer im<br />
Tausendjährigen Reich?<br />
Im Blickfeld<br />
18 Elam und das Atomprogramm<br />
20 Die fünf grössten Probleme der Welt<br />
21 Die Macht des Wortes Gottes<br />
22 Totale Kontrolle<br />
24 Unumgängliches im Umgang mit der<br />
Gemeinde<br />
Aus dem Dienst des <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
26 Unsere Ziele und Gebetsanliegen für<br />
2012<br />
Fragen – Antworten<br />
28 Wer ist die grosse Schar vor dem<br />
Thron?<br />
28 Sah Hesekiel ein Raumschiff?<br />
28 Sind die sieben Siegel Plagen oder<br />
etwas anderes?<br />
28 Biometrischer Reisepass – ein<br />
Zeichen des tieres?<br />
5 Grusswort<br />
20 Aufgegriffen<br />
25 Streiflicht<br />
30 Dir kann nur Jesus helfen<br />
30 Vorschau / Impressum<br />
Eingedenk dessen, dass alle menschliche<br />
Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die<br />
Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche<br />
Sicht dar.<br />
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Grusswort<br />
Liebe Freunde<br />
Am 20. September 2011 stellt Todeskandidat Davis sein letztes Gnadengesuch.<br />
Zwei Tage später wird er hingerichtet. Der US-Bundesstaat Georgia hatte seine Bitte<br />
um Gnade abgelehnt. Zum Tode verurteilte Menschen sterben je nach Land durch<br />
das Schwert, durch Giftspritzen, Gewehrkugeln, in Gaskammern, am Galgen, auf<br />
dem elektrischen Stuhl oder durch Steinigungen. Auch im 21. Jahrhundert üben<br />
Henker in vielen Ländern der Welt ihr grausames Handwerk aus. In den USA wurden<br />
im vorletzten Jahr 46 Todesstrafen vollstreckt. Wie viele es in China und anderen<br />
totalitären Staaten sind, weiss niemand. In muslimischen Staaten werden Todesurteile<br />
wegen Ehebruch, Vergewaltigung und dergleichen in aller Öffentlichkeit und mit<br />
Schaulustigen vollzogen.<br />
Auch die Bibel kennt die Todesstrafe. In 3. Mose 20 wird eine Reihe von Vergehen<br />
aufgelistet, die mit dem Tode bestraft werden sollen. Allen voran steht der Ehebruch.<br />
Gott nimmt die Sünde sehr ernst! Im gleichen Buch der Bibel wird auch die<br />
Homosexualität erwähnt (3.Mo 18,22). Das mosaische Gesetz fordert für die erwähnten<br />
Beispiele die Todesstrafe. Unser Empfinden spricht da eine andere Sprache.<br />
Wir würden anders urteilen als Gott und sagen: «Gebt denen noch eine Chance,<br />
ermahnt sie, straft sie, übt strenge Gemeindezucht aus. Aber Todesstrafe …? Lasst<br />
Gnade walten!»<br />
Nur, das Alte Testament, der Alte Bund, kennt keine Gnade. Die Forderungen an<br />
die Menschen, die in Übereinstimmung mit Gottes Plan leben wollen, gehen zum<br />
Teil sehr weit. In 2. Mose 35,2 lesen wir: «Sechs Tage soll gearbeitet werden, aber<br />
der siebte Tag soll euch heilig sein, dass ihr die Sabbatruhe des Herrn feiert. Wer da<br />
Arbeit verrichtet, der soll sterben.» Gott gab Israel zahlreiche Gesetze, weil es Sein<br />
Bundesvolk ist. Manche Juden handhaben diese Verordnungen auch heute noch in<br />
extremer Weise. Denn im Laufe der Zeit wurden weitergehende Interpretationen als<br />
zusätzliche Gesetze zementiert. Wer schon in Israel war, der kennt den Sabbat-Fahrstuhl.<br />
Am Sabbat darf keine Lift-Taste bedient werden, um ins nächste Geschoss zu<br />
gelangen. Auch der Lichtschalter in der Wohnung darf nicht betätigt werden, denn<br />
das gilt als Arbeit. In 2. Korinther 3,14-15 wird klar, warum das so ist: «… Aber ihre<br />
Gedanken wurden verstockt; denn bis zum heutigen Tag bleibt beim Lesen des Alten<br />
Testamentes diese Decke unaufgedeckt, die in Christus weggetan wird. Doch bis<br />
zum heutigen Tag liegt die Decke auf ihrem Herzen, sooft Mose gelesen wird.» Römer<br />
10 und 11 behandelt den Hintergrund dieses Sachverhalts ausführlich: Ihnen<br />
fehlt Jesus Christus. Das ist auch heute so. Allein durch Jesus wird uns die Gnade<br />
der Sündenvergebung zuteil. Den Tod, den wir verdient hätten, hat Er auf sich genommen.<br />
In Titus 2,11 steht: «Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist<br />
für alle Menschen.» Welch wunderbares Geschenk wird uns durch den Gnadenerweis<br />
Jesu Christi zuteil! Wir, die wir eigentlich Todeskandidaten wären (Röm 3,23; 6,23),<br />
dürfen leben, ja wir erhalten sogar das ewige Leben.<br />
Nun gibt es aber nicht wenige Christen, die in gesetzlicher Weise versuchen, Gott<br />
zu gefallen. Und damit stellen sie sich unter das Gesetz. Das ist ein Bereich, in dem<br />
die Gnade keine Wirkung hat. Ähnlich wie das Volk Israel, die Juden, haben wir alle<br />
die Neigung, uns gewisse Gesetze zurechtzulegen. Je nach Gemeindezugehörigkeit<br />
kann man dann schon an unserem Äusseren erkennen, wohin wir gehören, welchem<br />
Gesetz wir uns unterordnen. Das ist aber kein Leben mehr unter Gnade. Das Einhalten<br />
des Gesetzes bedeutet, dass wir etwas für Gott tun wollen. Gnade hingegen ist<br />
etwas, was Gott für uns tun will. Befreiung vom Gesetz heisst nun aber nicht, dass<br />
wir davon befreit sind, Gottes Willen zu tun. Vielmehr ist es der Herr selbst, der das<br />
in und durch uns tun will. Paulus warnt uns denn auch, das Gnadenangebot unseres<br />
Herrn nicht falsch zu verstehen: «Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde<br />
verharren, damit das Mass der Gnade voll werde? Das sei ferne!» (Röm 6,1-2). Vielmehr<br />
gilt Römer 6,14: «Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht<br />
unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.»<br />
In herzlicher Verbundenheit<br />
5<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> Februar 2012