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HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG<br />
HANDWERKSKAMMER :: FLENSBURG<br />
Freute sich über ein starkes<br />
Plus bei den neuen Lehrverträgen:<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Hans Christian Langner.<br />
Maler- und Lackierer-Innung Flensburg-Schleswig<br />
Spende für das Flensburger Hospiz<br />
:: AMTLICHES<br />
Sachverständigenwesen<br />
Obermeister tagten in Treia<br />
Infrastruktur mehr fördern<br />
Die Verkehrspolitik, die Entwicklung bei den Lehrverträgen und<br />
die Kooperation mit der Berufsschule waren Themen der<br />
Obermeistertagung der Kreishandwerkerschaft Schleswig. Als Gast<br />
kommentierte Kammer-Hauptgeschäftsführer Udo Hansen die<br />
Ergebnisse des Koalitionsvertrages auf Bundesebene.<br />
Kreishandwerksmeister Hans<br />
Christian Langner nutzte die gut<br />
besuchte Herbsttagung der Obermeister<br />
der Kreishandwerkerschaft Schleswig, um<br />
Bilanz zu ziehen. So berichtete er von<br />
einem deutlichen Zuwachs an Lehrverträgen,<br />
der auf die gute konjunkturelle Lage<br />
der Betriebe zurückzuführen sei. „Wir<br />
haben ein Plus von 12 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. Das ist ein sehr stolzes Ergebnis“,<br />
erklärte Langner. Bei zahlreichen<br />
Terminen habe er außerdem die Belange<br />
des <strong>Handwerk</strong>s vertreten können. So habe<br />
er erstmalig an der Vertreterversammlung<br />
24 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Februar 2014<br />
der <strong>Nord</strong>-Ostsee-Sparkasse als Grußwortredner<br />
teilgenommen.<br />
Als „vollen Erfolg“ wertete Langner die<br />
zentrale Einschreibungsfeier im Schleswiger<br />
Dom. Sorge bereitet ihm dagegen die<br />
Entwicklung beim Projekt „Grenzenlose<br />
Berufsausbildung“, deren Finanzierung<br />
vorerst nur für 2014 sichergestellt sei.<br />
Gegenüber der Landespolitik forderte<br />
Langner angesichts des Verkehrsfiaskos mit<br />
der teilgesperrten Rader Hochbrücke, der<br />
Infrastruktur „einen höheren Stellenwert“<br />
einzuräumen. „Die vielen zusätzlichen<br />
Straßensperrungen verursachen bei den<br />
Foto: Haumann<br />
Betrieben zusätzliche Kosten. Das ist nicht<br />
mehr hinnehmbar.“<br />
Udo Hansen, Hauptgeschäftsführer der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg, beleuchtete<br />
aus Sicht des <strong>Handwerk</strong>s den Koalitionsvertrag<br />
auf Bundesebene. „Positiv ist festzustellen,<br />
dass das <strong>Handwerk</strong> ausdrücklich<br />
namentlich erwähnt wird. Es gibt zudem<br />
ein klares Bekenntnis zur Meisterqualifikation.<br />
Auch die Rolle des <strong>Handwerk</strong>s<br />
bei der beruflichen Bildung wird lobend<br />
erwähnt.“<br />
Prinzipiell lobenswert sei auch der Verzicht<br />
auf Steuererhöhungen. Allerdings<br />
drohten durch die zahlreichen Versprechungen,<br />
vor allem bei der Rentenversicherung,<br />
deutliche Beitragserhöhungen.<br />
Auch die Chance, für die energetische<br />
Gebäudesanierung wieder steuerliche<br />
Anreize einzuführen, sei vertan worden.<br />
Bezogen auf die Lehrverträge im Kammerbezirk<br />
stellte Hansen fest, dass es im<br />
Gegensatz zur Kreishandwerkerschaft<br />
Schleswig ein Minus von aktuell 5,8<br />
Prozent gebe. Dies sei sicherlich auf den<br />
Rückgang der Anzahl von ausbildungsfähigen<br />
Jugendlichen zurückzuführen.<br />
Allerdings sieht Hansen in den Vollzeitmaßnahmen<br />
der Regionalen Bildungszentren<br />
eine zunehmende Konkurrenz<br />
für den Ausbildungsmarkt. „Die Anzahl<br />
der Bewerber verringert sich auch durch<br />
solche Angebote. Das sind Jugendliche,<br />
die dem <strong>Handwerk</strong> für die Ausbildung<br />
fehlen.“ Deshalb bat Hansen auch darum,<br />
bei der Zusammenarbeit mit dem Beruflichen<br />
Bildungszentrum in Schleswig<br />
darauf zu achten, dass am Ende möglichst<br />
beide Seiten profitieren. Hierfür sieht<br />
Kreishandwerksmeister Hans Christian<br />
Langner „gute Ansätze“, zumal er die Berufsschule<br />
in Schleswig als zuverlässigen<br />
Kooperationspartner schätze.