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HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT<br />
HANDWERKSZEUG :: BLICKPUNKT<br />
>> mit dem Thema „Fit für den<br />
demografischen Wandel“ auseinandersetzen.<br />
Für Unternehmen, die bisher<br />
wenig oder kaum strategische<br />
Personalplanung betrieben haben,<br />
kann der AGE CERT-Selbstcheck<br />
bei einer ersten Standortbestimmung<br />
helfen. Der kostenlose<br />
Selbstcheck liefert eine fundierte<br />
Erstanalyse, ob ein Betrieb für den bevorstehenden<br />
Wandel gerüstet ist. Abgefragt<br />
werden 75 Kriterien aus den Handlungsfeldern<br />
Arbeits- und Laufbahngestaltung,<br />
Förderung des Gesundheitsverhaltens,<br />
Weiterbildung sowie Gratifikations- und<br />
Anreizgestaltung. Die Auswertung erfolgt<br />
anonym und die Ergebnisse stehen sofort<br />
zur Verfügung. Der Check ist unter www.<br />
agecert.de abrufbar.<br />
Sabrina Lutz betreut bei der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />
das Projekt „unternehmens-<br />
Wert: Mensch“.<br />
Foto: hfr (1); Fotolia (1)<br />
:: Hier können Betriebe ansetzen II<br />
• Miteinander der Kulturen<br />
• Soziales Miteinander bewusst fördern<br />
• Stand der Integration von jungen Fachkräften<br />
und Azubis im Mitarbeiterkreis<br />
analysieren.<br />
Ziel 4: Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie<br />
• Familienfreundliche Arbeitszeiten und<br />
Arbeitsformen (z. B. Teilzeit, Job-Sharing,<br />
Telearbeit, Ausbildung in Teilzeit)<br />
• Zuschüsse zur Kinderbetreuung (s. auch<br />
Ziel 1)<br />
Finanzielle<br />
Unterstützung<br />
Der hohe zeitliche und finanzielle<br />
Aufwand schreckt<br />
besonders viele kleine und<br />
mittlere <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
ab, eine strategische<br />
Personalplanung anzugehen.<br />
Finanzielle Unterstützung<br />
bietet dabei das Förderprogramm<br />
„unternehmensWert:<br />
Mensch“. „Mit der Förderung<br />
soll Betrieben die Entwicklung einer<br />
nachhaltigen und modernen Personalpolitik<br />
ermöglicht werden. Nach einer kostenlosen<br />
Erstberatung können Betriebe bei<br />
mir einen Antrag auf die finanzielle Unterstützung<br />
einer individuellen Fachberatung<br />
stellen“, erklärt Sabrina Lutz, die bei der<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck für das Projekt<br />
verantwortlich ist und die Erstberatungen<br />
durchführt.<br />
Bundesweit gibt es 36 Beratungsstellen,<br />
an die sich interessierte Betriebe wenden<br />
können. „Den Betrieben, die zu uns kommen,<br />
geht es in den meisten Fällen um die<br />
Verbesserung ihrer Personalführung, der<br />
Kommunikation im Betrieb und um Personalentwicklung“,<br />
fasst Sabrina Lutz zusammen.<br />
Deren erklärtes Ziel ist es, „Mitarbeiter<br />
im Unternehmen zu halten und<br />
in betriebliche Abläufe einzubeziehen.“<br />
Ideenpool nutzen<br />
Wer Ideen sucht, sich als Arbeitgeber<br />
attraktiv zu machen, seinen Mitarbeitern<br />
Ziel 5: Gesundheitsförderung<br />
• Gesundheitsvorsorge aktiv gestalten<br />
• So weit wie möglich körperliche Belastungen<br />
vermindern; bei der Planung Mitarbeiter<br />
mit einbeziehen<br />
• Präventionsmaßnahmen des Unternehmens,<br />
z. B. über Anreiz-Systeme zur „individuellen“<br />
Gesundheitspflege seitens des<br />
Mitarbeiters (durch Zuschüsse für Rückenschule/Fitnessstudio,<br />
Fitnessangebote,<br />
Ernährungsberatung, kostenloser Gesundheitscheck,<br />
flexible, familienfreundliche<br />
Arbeitszeiten u. Ä.)<br />
• Psychisch belastende Fehlentwicklungen<br />
frühzeitig erkennen, um die Arbeitsfähigkeit<br />
zu erhalten (z. B. Zeitdruck, Mobbing,<br />
allgemeine Demotivation, Burnout);<br />
Chefsache in kleinen Betrieben<br />
• Arbeitsplatzerleichterungen durch<br />
gesundheitsfördernde Umgestaltung des Arbeitsplatzes,<br />
dabei Mitarbeiter einbeziehen<br />
besondere Anreize bieten möchte<br />
oder gezielt Karrierechancen<br />
bieten will, der findet bei den<br />
<strong>Handwerk</strong>skammern eine Vielzahl<br />
von interessanten Projekten.<br />
So werden Auslandsaufenthalte<br />
von Lehrlingen unterstützt und<br />
organisiert, oder es wird die<br />
Möglichkeit geboten, Lehre und<br />
Studium zu verzahnen. Auch kann jungen<br />
Müttern die Chance zu einer Ausbildung<br />
in Teilzeit angeboten werden. Daneben<br />
werben die Kammern gezielt in Schulen<br />
für das <strong>Handwerk</strong>, unterstützen Betriebe<br />
bei Kooperationen mit Schulen und helfen<br />
mit ihren Ausbildungsberatern bei der<br />
Suche nach geeigneten Bewerbern.