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Optivis - R. Nussbaum AG

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<strong>Optivis</strong><br />

Anwendungstechnik<br />

4.3 Schallschutz<br />

4.3.1 Die Schallschutzvorschriften in der Schweiz sind in der Norm SIA 181:2006<br />

festgelegt und umfassen:<br />

den Aussenlärm<br />

den Innenlärm zwischen Nutzungseinheiten<br />

Funktions- und Benutzungsgeräusche von haustechnischen Anlagen<br />

Der Schallschutz ist gegen Aussen- und Innenlärm bei Gebäuden mit Räumen, die eine lärmempfindliche<br />

Nutzung aufweisen, vorgeschrieben.<br />

Die Anforderungen in Bezug auf den Schallschutz werden verbindlich geregelt. Jeder am Bau Beteiligte<br />

ist verantwortlich, dass durch seine Arbeiten die geforderten Schallwerte erreicht werden.<br />

Begriffe und Definition<br />

Bewerteter Schalldruckpegel [dB(A)]<br />

Aufgrund der frequenzabhängigen Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs erscheinen Geräusche,<br />

die durch tiefere Töne dominiert werden, leiser als Geräusche, in denen hohe Töne massgeblich<br />

sind. Die dB(A)-Bewertungskurve berücksichtigt annähernd die unterschiedliche Empfindlichkeit<br />

des menschlichen Gehörs für Töne verschiedener Frequenzen und Intensitäten.<br />

Beurteilungspegel [Lr,H in dB(A)]<br />

Beurteilungspegel für Geräusche haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen im Gebäude.<br />

Bewertetes Bauschalldämmmass [R'w in dB(A)]<br />

Die Übertragung von Luftschall von einem Raum in den anderen erfolgt nicht nur über die Trennwand<br />

bzw. Trenndecke, sondern auch über angrenzende Bauteile. Diese sogenannte Flankenübertragung<br />

verringert, je nach Ausbildung der angrenzenden Bauteile, die schalldämmende Wirkung<br />

einer Wand bzw. Decke. Eine gute Luftschalldämmung zwischen angrenzenden Räumen ist<br />

daher nur möglich, wenn auch die flankierenden Bauteile bestimmte Voraussetzungen bezüglich<br />

der Schalldämmung erfüllen. Unter Berücksichtigung dieser Flankenübertragungswege wird<br />

schliesslich das sogenannte resultierende bewertete Schalldämmmass R'w bestimmt.<br />

Luftschall<br />

In der Luft sich über Teilchenschwingung (Schallwellen) ausbreitender Schall.<br />

Luftschallübertragung<br />

Übertragung von Luftschall von einem Raum zum anderen durch Trennbauteile (Wand, Decke,<br />

Türe, Fenster usw.) durch Öffnungen, Spalten oder über Nebenwege.<br />

Trittschall<br />

Beim Begehen und bei ähnlicher stossartiger Anregung eines Bodens, Decke, Treppe usw. entstehender<br />

Körperschall, der durch die Konstruktion übertragen und als Luftschall abgestrahlt wird.<br />

Trittschallübertragung<br />

Übertragung von Trittschall von einer begehbaren Konstruktion als Körperschall in andere Räume<br />

und mit dortiger Abstrahlung und Wahrnehmung als Luftschall.<br />

Körperschall<br />

Elastische Wellen in einem festen Körper (z.B. Wände, Decken, Böden, Einbauten eines Hauses),<br />

deren Frequenz im Hörbereich des menschlichen Gehörs liegen. Körperschall wird durch geeignete<br />

Oberflächen teilweise als Luftschall abgestrahlt und dann im Innern des Gebäudes hörbar.<br />

Abgestrahlter Körperschall<br />

Mit dem Gehör wahrnehmbarer Luftschall, der durch Körperschall in einem Bauteil hervorgerufen wird.<br />

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