OBO Blick - Ausgabe 1/2010 - OBO Bettermann

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Titelthema: Wandel Wandel heißt auch: ständige Verbesserung Die Anforderungen an Produkte der Elektroinstallation haben sich gewandelt. Heute müssen die Entwickler Einflüsse durch Globalisierung, länderübergreifende Kooperationen und globale Netzwerke berücksichtigen. Das heißt, neu entwickelte Produkte müssen nicht nur den nationalen, sondern auch internationalen Bedürfnissen und landesspezifischen Vorschriften entsprechen. Wir sprachen mit Matthias Gerstberger, Leiter des Bereichs Innovation und Marketing, darüber, wie OBO auf diese neuen Anforderungen reagiert. OBO Blick: Herr Gerstberger, wie hat sich die Produktentwicklung in den vergangenen Jahren verändert? Matthias Gerstberger: Es hat eine ganz deutliche Veränderung gegeben. Durch die zunehmende Globalisierung entsteht oft eine höhere Komplexität der Produkte. Um ihr gerecht zu werden, bedarf es einer verbesserten Kommunikation mit internationalen Kunden und externen Partnern. So verschaffen wir uns einen Überblick über die unterschiedlichen Anforderungen sowie die landesspezifischen Vorschriften und Normen. Das ermöglicht es uns, auch globale Projekte abzuwickeln. Dieser Komplexität steht die Forderung nach einer Ver ringerung des „Time-to-Market“ gegenüber, also das schnelle An-den-Markt-bringen von Neuheiten durch kürzere Entwicklungszeiten. Als dritte wesentliche Komponente kommt der Preisdruck durch zahlreiche globale Wettbewerber hinzu. Dadurch stehen wir bei Neuentwicklungen im Produktmanagement und in der Forschung und Entwicklung bei OBO heute immer im Spagat zwischen Herstellungskosten und Innovation, denn das neue Produkt soll natürlich wesentlich innovativer als bereits im Markt existierende Lösungen, aber im Idealfall noch günstiger herzustellen sein. Wie gelingt Ihnen dieser Spagat bei der Produktentwicklung? Seit 2006 arbeiten wir im Bereich Innovation & Marketing stark prozessorientiert. Für den Ablauf aller Entwicklungsprojekte haben wir unseren PEE-Prozess (Produkteinführungs- und Entwicklungsprozess) definiert und umgesetzt. Dieser beginnt mit einer Idee oder einem Vorschlag, welcher bewertet wird. Die folgende Vorentwicklung unterbrechen wir immer wieder durch Team- Brainstormings, bis ein präsentationsfähiges Konzept vorliegt. Damit gehen wir dann in ein Kick-Off-Meeting mit allen Beteiligten, insbesondere auch mit dem Vertrieb. Das Ergebnis dieses Kick-Offs wird dann in einem Pflichtenheft festgehalten. Nach Freigabe des Projekt- Budgets beginnt die Produktentwicklung mit allen nachfolgenden Schritten bis hin zur Markteinführung. Wie erkennen Sie die Anforderungen Ihrer Kunden, und wie fließen diese in den Entwicklungsprozess mit ein? Zum einen gibt es Kundenanforderungen, die direkt von unseren Niederlassungen und Tochtergesellschaften an uns herangetragen werden, zum anderen werden auch viele Wünsche über unseren Kundenservice an uns weitergeleitet. 10 | OBO Blick 1/2010
Titelthema: Wandel Bei regelmäßigen „Vertriebsingenieur-Meetings“ bei OBO können sich beide Gruppen über die Wünsche und Anforderungen der unterschiedlichen Marktregionen austauschen. Dazu kommen Besuche unserer Geschäftsfeldoder Produktmanager und regionalen Vertriebsmitarbeiter bei speziellen Zielgruppenkunden. Bei größeren Entwicklungsprojekten ermitteln wir Produktanforderungen auch direkt bei Anwendern auf der Baustelle, indem wir eine umfassende praxisbezogene Befragung durchführen. OBO bietet zunehmend ganzheitliche Lösungskonzepte an. Wird ein Produkt also künftig auch immer als Systemlösung entwickelt? Die Entwicklung kundespezifischer Lösungen ist nicht neu für uns. Nun wollen wir diese deutlich stärker forcieren und kommunizieren. Wir wollen zeigen, dass OBO die Kompetenz und das umfassende Produktportfolio für spezielle Lösungen hat. Bisher hatte OBO lediglich zum Thema Schiffbau ein komplett eigenes Lösungssystem. Dieses setzte sich zum größten Teil aus Produkten zusammen, die nicht in unseren normalen Katalogen zu finden waren. Mit den neuen Themen Photovoltaik, Windenergie, Tunnelbau, Lebensmittelindustrie, Schiffbau und Datencenter sprechen wir jetzt direkt Zielgruppen mit einem abgestimmten Lösungsportfolio von Produkten an. Dieses orientiert sich zurzeit noch zu 80 Prozent an bereits bestehenden OBO-Produkten. In Zukunft sollen spezielle Lösungsprodukte aber ein wesentlicher Bestandteil der jetzt erstmalig aufgelegten Lösungskataloge sein. In diesem Jahr stellen Sie rund 50 Neuentwicklungen mit mehr als 1.700 neuen Produkten vor. Welche davon halten Sie für die innovativsten? Unsere Neuentwicklungen sind natürlich alle innovativ, aber in den verschiedenen Produkteinheiten kann man sicherlich einige herausheben. Das sind für mich im Bereich Verbindungs- und Befestigungs-Systeme die neue OBO-Grip, im Bereich Transienten- und Blitzschutz- Systeme der Net Defender und das OBO-isCon ® -System. Bei den Kabeltrag-Systemen beeindrucken mich besonders die G-Gitterrinne Magic und die neuen Trennstege mit Schnellbefestigung. Das Geräteeinbaukanalsystem Rapid 80 ist für mich die Neuheit bei den Leitungsführungs -Systemen. Im Bereich Einbaugeräte-Systeme ist besonders das Modul 45connect hervorzuheben. Bei den Unterflur-Systemen überzeugen mich der neue Geräteeinsatz GES 9 und das offene Kanalsystem mit Bürstenleiste (OKB). Lesen Sie mehr zu den neuen Produkten von OBO auf den folgenden Seiten. OBO Blick 1/2010 | 11
Seite 1 und 2: Ausgabe 1/2010 | Magazin der Untern
Seite 3 und 4: Editorial Nur gemeinsam zum Erfolg
Seite 5 und 6: Titelthema: Wandel statt. So konnte
Seite 7 und 8: Titelthema: Wandel Fortsetzung von
Seite 9: Titelthema: Wandel Windenergie, Pho
Seite 13 und 14: Produkte VBS | Zuwachs bei der T-Fa
Seite 15 und 16: Produkte TBS | OBO-isCon ® -System
Seite 17 und 18: Produkte LFS | Leitungsführungs-Sy
Seite 19 und 20: Produkte UFS | Unterflur-Systeme UF
Seite 21 und 22: Lösungen Jürgen Trinkwald (Gesch
Seite 23 und 24: Lösungen Thomas Bettermann bei der
Seite 25 und 26: Lösungen Lösungen für den Schiff
Seite 27 und 28: Lösungen Lösungen für die Lebens
Seite 29 und 30: Prämienaktion Know-how © iStockph
Seite 31 und 32: Aus dem Unternehmen Andreas Müller
Seite 33 und 34: Aus dem Unternehmen „Für ein au
Seite 35 und 36: Aus dem Unternehmen Handwerk kann m
Seite 37 und 38: Aus dem Unternehmen Expansion in Se
Seite 39 und 40: Aus dem Unternehmen Glücksgefühle

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