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Mitteilungsblatt der Ortsverwaltung Zell-Weierbach

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Fortsetzung 5. Teilaus<br />

<strong>der</strong> Festrede von Frau Gudrun Barnstedt-Weber<br />

anlässlich des Goethebrunnen-Festes, über das Leben<br />

und Wirken Goethes.<br />

Zur Zeit <strong>der</strong> französischen Revolution strömen elsässische<br />

Flüchtlinge über den Rhein, unter ihnen Dorothea, die sich<br />

durch tätige Nächstenliebe an den Vertriebenen hervortut.<br />

Hermann, <strong>der</strong> Sohn des reichen Wirtes vom ,,Goldenen<br />

Löwen“. erkennt in Dorothea das Bild vollkommener Weiblichkeit<br />

und möchte sie heiraten. Sein Vater ist dagegen,<br />

weil ihm vorschwebt, sein Sohn mit <strong>der</strong> reichen Nachbarstochter<br />

zu verheiraten, um seinen Besitz zu vermehren. Hermann<br />

ist verzweifelt und möchte sein Vaterhaus verlassen,<br />

um in den Krieg zu ziehen. Er gewinnt aber in seiner Mutter,<br />

dem Apotheker und dem Pfarrer Führsprecher für seine Sache.<br />

Als auch die Flüchtlinge nur Gutes über Dorothea zu<br />

berichten wissen, gibt <strong>der</strong> Vater schließlich seine Zustimmung<br />

zum Ehebund.<br />

Vor über 50 Jahren habe ich dieses Epos als Schülerin gelesen<br />

und war beeindruckt von <strong>der</strong> Szene am Brunnen. Wir<br />

mussten damals eine Szene auswendig lernen, in <strong>der</strong> Dorothea<br />

als aufopfernd treues Mädchen unter den Vertriebenen<br />

geschil<strong>der</strong>t wird.<br />

(Weib = würdige Bezeichnung <strong>der</strong> Frau)<br />

So lernte ich auswendig:<br />

Dienen lerne beizeiten das Weib nach ihrer Bestimmung:<br />

denn durch Dienen allein gelangt sie endlich zum Herrschen,<br />

zu <strong>der</strong> verdienten Gewalt, die doch ihr im Hause<br />

gehöret. Dienet die Schwester dem Bru<strong>der</strong> doch früh, sie<br />

dienet den Eltern, und ihr Leben ist immer ein ewiges Gehen<br />

und Kommen, o<strong>der</strong> ein Heben und Tragen, Bereiten<br />

und Schaffen für andre. Wohl ihr, wenn sie daran sich gewöhnt,<br />

dass kein Weg ihr zu sauer wird, und die Stunden <strong>der</strong><br />

Nacht ihr sind wie die Stunden des Tages, dass ihr niemals<br />

die Arbeit zu klein und die Nadel zu fein dünkt, dass sie sich<br />

ganz vergisst und leben mag nur in an<strong>der</strong>n! Denn als Mutter<br />

fürwahr bedarf sie <strong>der</strong> Tugenden alle, wenn <strong>der</strong> Säugling<br />

die Krankende weckt und Nahrung begehret von <strong>der</strong><br />

Schwachen, und so zu Schmerzen Sorgen sich häufig.<br />

Zwanzig Männer verbunden ertrügen nicht diese Beschwerden,<br />

und sie sollen es nicht; doch sollen sie dankbar<br />

es einsehen.“<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Übrigens, vergessen Sie den Termin 27. November<br />

19.00Uhr im Heimatsaal <strong>der</strong> Winzergenossenschaft<br />

<strong>Zell</strong>-<strong>Weierbach</strong> nicht, wenn Sie über Goethes Spuren<br />

in Deutschland Elsass und Italien mehr erfahren<br />

möchten. Der Bil<strong>der</strong>-Vortrag von Herr Bürkle aus Ortenberg<br />

gibt Aufschluss über viele Reisen von Goethe.<br />

Die Heimatgeschichtsgruppe freut sich auf Ihren Besuch.<br />

Aus <strong>der</strong> Schule<br />

40 Jahre Abendgymnasium Offenburg<br />

Am Freitag, den 14.November, ist es soweit. Das Abendgymnasium<br />

Offenburg feiert mit jetzigen und ehemaligen<br />

Schülern, mit jetzigen und ehemaligen Lehrern sein kleines<br />

Jubiläum. Es findet dort statt, wo schon seit über 35 Jahren<br />

auch <strong>der</strong> Unterricht stattfindet- im Oken- Gymnasium. Es<br />

findet zu <strong>der</strong> Zeit statt, in <strong>der</strong> sonst auch <strong>der</strong> Unterricht stattgefunden<br />

hat und noch stattfindet- ab 18.00 Uhr.<br />

In diesem Schuljahr wird <strong>der</strong> 400. Abiturient die Schule verlassen,<br />

nachdem im Jahre 1971 die erste Abiturprüfung<br />

(Probelauf!) erfolgreich abgelegt und die neue Institution<br />

(als staatlich anerkannte Ersatzschule) daraufhin genehmigt<br />

wurde. Ab 1974 haben dann jährlich 5 bis 17 Absolventen<br />

ihr Ziel, das Abitur, erreicht. Der Zweite Bildungsweg<br />

eV <strong>der</strong> Erzdiözese Freiburg ist <strong>der</strong> Träger unseres Abendgymnasiums,<br />

eines <strong>der</strong> 19 Abendgymnasien in Baden-<br />

Württemberg.<br />

Abiturienten, die wir bislang nicht erreicht haben, werden<br />

gebeten sich noch unter abendgymnasium@oken.de zu unserer<br />

Feier anzumelden. Auch ehemalige Lehrer, die wir bislang<br />

nicht erreicht haben, sind herzlich willkommen.<br />

Für Interessenten, die erst jetzt auf das Abendgymnasium<br />

aufmerksam geworden sind und ihr Abitur nachholen möchten,<br />

können sich unter http://abendgymnasium.oken.de/ informieren<br />

o<strong>der</strong> dienstags im Oken- Gymnasium persönlich<br />

beraten lassen (17.00 Uhr - 19.00 Uhr).<br />

Schnickschnack und Töpfer-Spaß<br />

mit Mama o<strong>der</strong> Papa<br />

Am Sonntag, den 9.11.um 10.30 bis 12.30Uhr, können<br />

Schulkin<strong>der</strong> die ersten regnerischen Herbstsonntage nutzen,<br />

um mit Mama o<strong>der</strong> Papa in <strong>der</strong> Kunstschule Offenburg<br />

<strong>der</strong> Kreativität freien Lauf zu lassen. An diesem Familien-<br />

Sonntag können kleine und große Künstler mit Dozentin<br />

Daphne Wietek töpfern und tonen was das Herz begehrt.<br />

Wer statt Ton lieber mit Filz arbeitet hat am Samstag, den<br />

8.11. um 10.00 bis 14.00 Uhr, die Gelegenheit dazu. Dozentin<br />

Antje Schultze filzt mit Kin<strong>der</strong>n von 4 -12 Jahren (die<br />

Eltern können hier nicht mitmachen) was die Phantasie hergibt<br />

und in 4 Stunden möglich ist: Schmuck, Döschen, Blumen,<br />

Steine, Seifen und mehr ?<br />

Anmeldung und Information unter Kunstschule Offenburg<br />

0781-0364300 o<strong>der</strong> unter www.kunstschule-offenburg.de<br />

Gretel Haas-Gerber ist im Gespräch<br />

Am Mittwoch, den 12.11. von 19.45-21:45Uhr, setzt die<br />

Kunstschule Offenburg ihre Reihe "Kunstgespräche" mit Dr.<br />

Monika Joggerst fort. Dieses Mal steht die einst wichtigste<br />

Offenburger Künstlerin Gretel Haas-Gerber im Mittelpunkt<br />

des Vortrags. 1903 in Offenburg geboren, studierte sie in<br />

den 20er Jahren an <strong>der</strong> Badischen Landeskunstschule in<br />

Karlsruhe und an <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> bildenden Künste in<br />

München. 1997 erhielt Haas-Gerber den "Maria-Ensle-<br />

Preis" <strong>der</strong> Kunststiftung Baden-Württemberg, eine Auszeichnung<br />

für Künstlerinnen und Künstler, <strong>der</strong>en Werk von<br />

herausragen<strong>der</strong> Bedeutung ist. Am 20. Januar 1998 starb<br />

Gretel Haas-Gerber in Offenburg. In <strong>der</strong> Städtischen Galerie<br />

Offenburg wurde ein eigener Raum für eine Dauerpräsentation<br />

ihrer Arbeiten reserviert. Anhand von Bildbeispielen<br />

und wichtigen biografischen Daten wird Frau Dr. Joggerst<br />

das Werk dieser Künstlerin betrachten und in einem<br />

offenen Gespräch allen Interessierten die Möglichkeit geben<br />

auch individuelle Fragen o<strong>der</strong> Positionen zur künstlerischen<br />

Arbeit Haas-Gerbers zur Diskussion zu bringen. Ort:<br />

Kunstschule Offenburg, Kulturforum, Weingartenstr. 34b.<br />

Ein Hörerbeitrag von 10 Euro zur Kostendeckung wird erhoben.<br />

Weitere Informationen: Tel. 0781-9364-300 o<strong>der</strong> unter<br />

www.kunstschule-offenburg.de<br />

Töpferkurse und Theaterspiel für junge Leute<br />

Im gerade gestarteten Winterprogramm <strong>der</strong> Kunstschule<br />

Offenburg bestehen noch Möglichkeiten für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

in speziellen Töpferwerkstätten und in <strong>der</strong> darstellenden<br />

Kunst des Theaters gestalterisch aktiv zu wer-

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