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Stoffanreicherung in der Vakuole nach dem Ionenfallenprinzip

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<strong>Stoffanreicherung</strong> <strong>in</strong> den <strong>Vakuole</strong>n von Zwiebelzellen <strong>nach</strong> <strong>dem</strong><br />

Ionenfallenpr<strong>in</strong>zip<br />

Theorie<br />

Die Neutralrotmoleküle s<strong>in</strong>d lipophil und können deshalb Membranen durchdr<strong>in</strong>gen. Im<br />

sauren Milieu <strong>der</strong> <strong>Vakuole</strong> b<strong>in</strong>det das lipophile Neutralrot Wasserstoff-Ionen (H + ) und<br />

verliert somit als Neutralrot-Kation se<strong>in</strong>en lipophilen Charakter. Da die <strong>Vakuole</strong>nmembran<br />

für hydrophile Substanzen nicht durchlässig ist, wird das Neutralrot-Kation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ionenfalle<br />

<strong>der</strong> <strong>Vakuole</strong> gefangen. Es wan<strong>der</strong>n bis zur E<strong>in</strong>stellung des Konzentrationsgleichgewichtes<br />

Moleküle <strong>in</strong> die <strong>Vakuole</strong> e<strong>in</strong>.<br />

Mit diesem Versuch lässt sich die <strong>Vakuole</strong> und ihre Größe recht anschaulich darstellen. Es ist<br />

zu erkennen, dass, im Gegensatz zu tierischen Zellen, die <strong>Vakuole</strong> e<strong>in</strong>en großen Teil <strong>der</strong><br />

pflanzlichen Zelle e<strong>in</strong>nimmt.<br />

Der Versuch verdeutlicht auch den Stofftransport über Membransysteme. Es muss jedoch<br />

betont werden, dass normalerweise die meisten Substanzen aktiv durch spezifische<br />

Carriersysteme über Membranschranken transportiert werden.<br />

Praktischer Teil<br />

Handwerkszeug<br />

P<strong>in</strong>zette, Zeichenmaterialien<br />

I. E<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong> Köhlerschen Beleuchtung<br />

1. Objektiv 10x e<strong>in</strong>schwenken<br />

2. Kondensor auf Hellfeldposition (ke<strong>in</strong> Kontrastelement im Strahlengang), evtl.<br />

Kondensorfrontl<strong>in</strong>se e<strong>in</strong>schwenken<br />

3. bekanntes Präparat fokussieren<br />

4. Leuchtfeldblende schließen – bei guter Zentrierung des Kondensors wird das<br />

Präparat nur noch aus <strong>der</strong> Mitte des Sehfelds heraus beleuchtet<br />

5. Kondensor auf- bzw. abwärts drehen, bis scharfe Kanten <strong>der</strong> Leuchtfeldblende<br />

abgebildet werden.<br />

6. Leuchtfeldblende durch Zentrierschrauben am Kondensor <strong>in</strong> das Bildzentrum<br />

br<strong>in</strong>gen<br />

7. Leuchtfeldblende bis knapp über den Sehfeldrand öffnen<br />

8. Anpassung <strong>der</strong> Aperturblende des Kondensors bis sich h<strong>in</strong>sichtlich Auflösung und<br />

Kontraste<strong>in</strong>druck <strong>der</strong> optimale Bildcharakter e<strong>in</strong>stellt

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