Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NUR<br />
1,60<br />
EURO<br />
<strong>Heft</strong> <strong>11</strong> 7. Mai <strong>2014</strong><br />
Zehn Neue ab 20 000 Euro<br />
SUV<br />
für alle<br />
Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />
Italien 2,10 € ● Norwegen 25,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 650 HUF<br />
VW GOLF SPORTSVAN<br />
Mehr Golf fürs Geld<br />
Audi TT Offroad<br />
Polo- lo-SU<br />
SUV<br />
Fahrbericht<br />
MERCEDES GLA 250 4MATIC<br />
C Crossover mit Dampf<br />
Test<br />
E-MAIL INS NICHTS<br />
<strong>11</strong>20<br />
4 19<strong>11</strong>16 101609 1 1<br />
AUTOHÄNDLER<br />
IM SERVICE-TEST<br />
OPEL MERIVA ▶ FORD C-MAX<br />
Kompakt-Vans mit<br />
starken Spardieseln<br />
Skoda Yeti<br />
GROSSE FAMILIEN-VANS UNTER 10 000 €<br />
BEZAHLBARE RAUMRIESEN MIT PLATZ FÜR ACHT<br />
Vergleichstest<br />
CITROËN C4 CACTUS<br />
Kompakt -SUV ab 14 000 €<br />
Vergleichstest<br />
Top-Test<br />
Fahrbericht<br />
OPEL ADAM 1.4 LPG<br />
Mit Gas viel günstiger?<br />
Test<br />
MINI COOPER ▶ AUDI A1 1.4 TFSI<br />
NISSAN QASHQAI 1.6 dCI 4x4<br />
City-Flitzer mit Fahrspaß-Garantie<br />
Was kann das Top modell?<br />
Test<br />
Hochdruckreiniger<br />
70 €<br />
GUTE GERÄTE<br />
SCHON FÜR
Kein Vater muss fahren,<br />
was Väter so fahren.<br />
Die neue V-Klasse. Lebensgröße.<br />
Entdecken Sie eine neue Form von Begeisterung: Mit leistungsstarken Motoren, AGILITY<br />
CONTROL Fahrwerk und 7G-TRONIC PLUS Automatikgetriebe bietet Ihnen die neue<br />
V-Klasse ein sportliches Fahrerlebnis, das Sie mit bis zu acht Personen teilen können.<br />
Erfahren Sie jetzt mehr bei Ihrem Mercedes-Benz Partner und auf www.neue-v-klasse.de<br />
Eine Marke der Daimler AG<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 7,7–6,3 /5,6–5,0 /6,1–5,7 l /100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert:<br />
159–149 g/km; Effizienzklasse: A.<br />
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen<br />
verschiedenen Fahrzeugtypen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
INHALT<br />
HEFT <strong>11</strong> • 7. MAI <strong>2014</strong><br />
E-Mail als Sackgasse?<br />
Das Internet erleichtert uns den Alltag auf vielfältige Weise. Es mach t<br />
Informationen für jedermann einfacher zugänglich, ermöglicht<br />
eine schnelle Kommunikation und sorgt für Unterhaltung. Leider nutzen<br />
nicht alle Handelsbetriebe im Automobilbereich die Chancen, die<br />
sich im Geschäftsalltag daraus für sie ergeben. Das Beratungsunternehmen<br />
Concertare hat bei einer umfangreichen S tichprobe geprüft,<br />
ob und wie markengebundene Autohändler auf Kundenanfragen per<br />
E-Mail reagieren. Das Gesamtergebnis zeigt, dass längst nicht alle Händler zeitnah und mit den ten Informationen antworten. Welche Markenvertreter ihre Sache besonders gut machen und in welchen Diszipli-<br />
gewünschnen<br />
es Nachholbedarf gibt, lesen Sie ab Seite 44. Falls Ihr Auto noch Nachholbedarf in Sachen Frühjahrsputz hat,<br />
könnte sich ein eigener Hochdruckreiniger für Sie lohnen. Wir haben neun Modelle ab 70 Euro getestet – immerhin<br />
fünf Exemplare konnten überzeugen . Viel Vergnügen bei der Lektüre, Ihr Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />
26 Vergleichstest Der geliftete Opel Meriva stellt sich dem Ford C-Max<br />
38<br />
62<br />
Der bessere Kauf Mazda 6 oder doch der<br />
neue und deutlich günstigere Mazda 3?<br />
Reportage 1600 Kilometer durch Italien<br />
– wir waren bei der Mille Miglia dabei<br />
Audi A1 18<br />
Audi A3 Cabrio 57<br />
Audi A5 Cabrio 32<br />
Audi TT Offroad 8<br />
BMW Vierer Cabrio 32<br />
BMW Zweier Cabrio 4<br />
BMW X1 9<br />
Citroën C1 17<br />
Citroën C4 Cactus 16<br />
Citroën Jumpy 48<br />
Ford C-Max 26<br />
Ford Mustang 50<br />
Ford Tourneo Courier 14<br />
Ford Transit 48<br />
Hyundai H-1 Travel 49<br />
Hyundai ix20 Crossline 4<br />
Land Rover Freelander 9<br />
Lexus NX 9<br />
Mazda 3 38<br />
Mazda 6 38<br />
40<br />
32<br />
Alle Autos dieser Ausgabe<br />
Service Marderattacken können teuer<br />
werden. Aber was hilft wirklich dagegen?<br />
Vergleichstest Edel, sparsam und gut:<br />
die Diesel-Cabrios von Audi und BMW<br />
Mercedes GLA 54<br />
Mercedes GLB 9<br />
Mercedes MLC 5<br />
Mercedes Viano 49<br />
Mini Cooper 18<br />
Mini Countryman 5<br />
Nissan Qashqai 24<br />
Opel Adam 56<br />
Opel Meriva 26<br />
Opel Vivaro 49<br />
Renault Clio 5<br />
Seat IBX 7<br />
Skoda Snowman 7<br />
Skoda Yeti 6<br />
VW Golf R 5, 55<br />
VW Golf Sportsvan 12<br />
VW Bus T5 48<br />
VW New Mids. Coupé 5<br />
VW-Polo-SUV 7<br />
VW Tiguan 7<br />
NACHRICHTEN<br />
4 AUTO aktuell BMW Zweier Cabrio, Hyundai ix20 Crossline,<br />
Markenverteilung H-Kennzeichen, VW Golf R 400 , Renault<br />
Clio, Mercedes Concept-Coupé-SUV, Mini Countryman<br />
NOCH GEHEIM<br />
6 SUV Neuheiten Kompaktmodelle von Audi, Skoda und VW<br />
JETZT ZU KAUFEN<br />
12 VW Golf Sportsvan Erste Ausfahrt im Golf-Plus-Nachfolger<br />
14 Ford Tourneo Courier Preiswerter Familientransporter<br />
BALD ZU KAUFEN<br />
16 Citroën C4 Cactus So kommt das Serienmodell zu uns<br />
17 Citroën C1 Erste Begegnung mit der zweiten Generation<br />
VERGLEICHSTEST<br />
18 Audi A1 1.4 TFSI, Mini Cooper<br />
26 Ford C-Max 2.0 TDCi, Opel Meriva 1.6 CDTI<br />
32 Audi A5 2.0 TDI Cabrio, BMW 420d Cabrio<br />
TOP-TEST<br />
24 Nissan Qashqai 1.6 dCi 4x4 Das 130 PS starke Topmodell<br />
mit Allradantrieb muss sich im Test beweisen<br />
ANSICHTSSACHE<br />
30 Alfa Romeo und seine Zukunft Michael Orth hofft inständig,<br />
dass die italienische Traditionsmarke nicht untergeht<br />
DER BESSERE KAUF<br />
38 Mazda 3 gegen Mazda 6 Limousine Reicht der Kleine?<br />
SERVICE<br />
40 Tipps zur Marder-Abwehr Wir haben Hilfsmittel gegen<br />
Beißattacken geprüft und verraten, welche funktionieren<br />
42 Hochdruckreiniger im Test Was taugen günstige Geräte?<br />
44 Händlertest Wie reagieren Autohändler eigentlich auf<br />
E-Mail-Anfragen? 33 Marken im Vergleich<br />
46 Reifen-Wissen So fahren Sie gut gerüstet in den Sommer<br />
GEBRAUCHTWAGEN<br />
48 Kleinbusse bis 10000 Euro Sechs empfehlenswerte<br />
Raumriesen für Familie und Hobby<br />
REPORTAGE<br />
50 Im Mustang durch Florida – oder gleich selbst importieren?<br />
62 Mille Miglia AUTO begleitete das Service-Team von<br />
Mercedes-Benz Classic auf der Oldtimer-Rallye<br />
TEST KOMPAKT<br />
54 Mercedes GLA 250 4Matic Viel Kraft, viel Traktion<br />
55 VW Golf R Noch besser mit Doppelkupplungsgetriebe?<br />
56 Opel Adam LPG Flott unterwegs und trotzdem sparen<br />
57 Audi A3 Cabrio 1.4 TFSI Offen fahren im Basismodell<br />
RUBRIKEN<br />
52 Leserforum Briefe und Anfragen<br />
52 Rätsel-Preis Chronograph von Yokohama<br />
58 So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
60 Kfz-Kennzeichen Von MR bis OVL<br />
66 Vorschau, Impressum<br />
3
NACHRICHTEN<br />
BMW ZWEIER CABRIO • H-KENNZEICHEN • HYUNDAI ix20 CROSSLINE • VW GOLF<br />
Zweier Cabrio ab 2015<br />
BMW baut die neue Zweier-Reihe<br />
weiter aus und bringt nach Coupé<br />
und Active Tourer (Start im Sommer)<br />
im Frühjahr 2015 das Cabrio zu den<br />
Händlern. Es basiert auf dem Coupé,<br />
setzt demnach im Gegensatz zum<br />
Active Tourer weiterhin auf Heckantrieb<br />
und löst das Einser Cabrio ab.<br />
Wie dieses trägt der offene Zweier ein<br />
Stoffverdeck und unterscheidet sich<br />
dadurch deutlich vom größeren Vierer<br />
Cabrio, das wie der letzte Dreier ein<br />
klappbares Hardtop verwendet. Somit<br />
können Frischluftfreunde bei BMW<br />
weiterhin zwischen zwei Dachkonzepten<br />
wählen, wobei sich in Deutschland<br />
der offene Einser seit 2009 stets besser<br />
verkaufte als der Dreier.<br />
Mit dem Wechsel zum Zweier Cabrio<br />
wächst das Ladevolumen geringfügig<br />
auf knapp 300 Liter, und in der Sonderausstattungsliste<br />
tauchen neben<br />
den Optionen aus dem Coupé auch<br />
Extras wie eine Kopfraumheizung auf.<br />
Bei den Motoren orientiert sich das<br />
Cabrio ebenfalls am geschlossenen<br />
Zweitürer und stellt neben den Vierzylinder-Benzinern<br />
und -Dieseln den<br />
aufgeladenen Sechszylinder des<br />
M235i in Aussicht. Preise sind noch<br />
nicht bekannt, aber ein offener 220i<br />
dürfte bei rund 35 000 Euro starten.<br />
H-Zulassungen steigen<br />
OLDTIMER werden in Deutschland<br />
immer beliebter. Die Zahl der Autos<br />
mit H-Kennzeichen ist auch im letzten<br />
Jahr wieder angestiegen. Zum<br />
1.1.<strong>2014</strong> waren 279 250 Pkw mit<br />
H-Kennzeichen gemeldet – 9,9 Prozent<br />
mehr als im Jahr zuvor.<br />
Bei den Marken rangiert Mercedes<br />
ganz oben, vor Volkswagen, Opel und<br />
Ford, während unter den Importeuren<br />
Italien mit den Marken Alfa Romeo<br />
und Fiat stark vertreten ist. Bei den<br />
Modellen steht weiterhin der<br />
16 746<br />
16 091<br />
14 815<br />
9947<br />
7975<br />
7635<br />
7243<br />
6651<br />
VW Käfer (29 135 Exemplare mit<br />
H-Zulassung) an der Spitze, gefolgt<br />
von den Mercedes-Modellen W 123<br />
(<strong>11</strong> 704) und SL (9051) sowie dem<br />
Porsche 9<strong>11</strong> (7618).<br />
Laut Kraftfahrt-Bundesamt besitzen<br />
62,2 Prozent aller zugelassenen Pkw,<br />
die älter als 30 Jahre sind, ein H-<br />
Kennzeichen. Damit werden sie<br />
unter anderem mit einem vergünstigten<br />
Pauschalsteuersatz belegt und<br />
sind von Fahrverboten in Umweltzonen<br />
ausgenommen.<br />
52 152<br />
67 105<br />
Pkw mit H-Kennzeichen<br />
Die beliebtesten Marken (Stand 1.1.<strong>2014</strong>)<br />
Quelle: Kraftfahrt-<br />
Bundesamt (KBA)<br />
Trendiger Auftritt<br />
HYUNDAI verwandelt den Vanartigen<br />
Kleinwagen ix20 mit einem<br />
Offroad-Paket optisch in ein Crossover-Modell.<br />
Der ix20 Crossline steht<br />
auf Leichtmetallrädern im 17-Zoll-<br />
Format und trägt neben Kotflügelverbreiterungen<br />
und Schwellerleisten<br />
aus schwarzem Kunststoff einen<br />
Unterfahrschutz in Aluminium-Optik<br />
an Front und Heck. Die weitere Ausstattung<br />
umfasst neben Klimaanlage<br />
und einer Mittelkonsole in Klavierlack-Dekor<br />
unter anderem auch Parksensoren<br />
am Heck.<br />
Hyundai gibt für das auf 500 Exemplare<br />
limitierte Sondermodell einen<br />
Preisvorteil von 1500 Euro gegenüber<br />
einem vergleichbar ausgestatteten<br />
ix20 an. Der Crossline ist nur in der<br />
Farbe Creamy White zu haben, bis auf<br />
den 90-PS-Diesel stehen alle bekannten<br />
Motoren aus dem ix20 zur Wahl.<br />
Die Preise beginnen bei 18 900 Euro<br />
für den 1,4-Liter-Benziner mit 90 PS.<br />
4 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
R 400 UND NEW MIDSIZE COUPÉ • RENAULT CLIO • MINI COUNTRYMAN • MERCEDES MLC<br />
NEUES LESERBILD AUS DEM<br />
Dieses Foto ist von AUTO-<br />
Leser Guido Gerhold<br />
BULLIG Extreme Sportsitze im Inneren des<br />
Golf R 400, Spoiler und Diffusor am Heck<br />
Reizvolle Nischenmodelle<br />
VW präsentierte auf der Automobilmesse in Peking zwei interessante Studien,<br />
die beide in Serie gehen sollen. In dem von der Volkswagen R GmbH entwickelten<br />
Golf R 400 leistet der Vierzylinder-TSI stolze 400 PS, was einer Literleistung<br />
von 200 PS entspricht. Für den Sprint von null auf 100 km/h gibt VW 3,9 Sekunden<br />
an, bei Tempo 280 wird abgeregelt. Mehr Eleganz verspricht dagegen das<br />
New Midsize Coupé, das vorerst nur für China geplant ist. Die in Dragon Red lackierte<br />
Stufenheck-Limousine ist mit 4,60 Metern etwas kürzer, aber breiter und<br />
flacher als der Jetta und zielt in das Segment der kompakten viertürigen Coupés<br />
um den Mercedes CLA. Wegen des flachen Dachverlaufs müssen große Fondpassagiere<br />
den Kopf einziehen, der Gepäckraum fasst 500 Liter.<br />
ELEGANT New Midsize Coupé auf MQB-Basis.<br />
Vorerst nur für den chinesischen Markt<br />
Sie haben auch ein lustiges<br />
AUTO-FOTO geschossen?<br />
Mailen Sie uns: redaktion_<br />
auto@motorpresse.de<br />
KURZNACHRICHTEN<br />
NISSAN testet derzeit an<br />
einem Note eine ungewöhnliche<br />
Nano-Lackbeschichtung:<br />
Mittels einer Schutzschicht<br />
aus Luft soll der<br />
alltägliche Schmutz einfach<br />
am Fahrzeug abperlen, der<br />
Reinigungsaufwand so entsprechend<br />
reduziert werden.<br />
Günstiger Einstieg<br />
RENAULT erweitert die Clio-Palette um die neue Basisversion<br />
Authentique. Sie ist ausschließlich an den neuen 1,2-Liter-Einstiegsbenziner<br />
mit 65 PS gekoppelt und kostet ab <strong>11</strong> 790 Euro,<br />
wobei die Einschränkungen gegenüber dem weiterhin angebotenen<br />
Expression mit 74 PS (künftig ab 12 590 Euro) auf das<br />
Fehlen der geteilten Rücksitzlehne und des Bordcomputers begrenzt<br />
sind. Auch die anderen Motor- und Ausstattungsvarianten<br />
(einschließlich Clio Grandtour) wurden im Preis gesenkt. So<br />
kostet der Luxe TCe 90 mit 16 190 nun 810 Euro weniger.<br />
Kleines Update<br />
MINI schärft den Countryman nach. So schmückt sich der<br />
Viertürer ab Juli mit einem neu gestalteten Grill sowie frischen<br />
Räderdesigns. Alle Modelle haben ab sofort eine Reifendruckkontrolle<br />
serienmäßig an Bord und lassen sich mit Offroad-<br />
Schürzen und Klavierlack-Applikationen verfeinern. Zudem<br />
arbeiten die Motoren nun Euro-6-konform, die Leistung des<br />
Cooper S steigt auf 190 PS (bislang 184 PS). Die Liste der<br />
Optionen ergänzt Mini mit LED-Nebelscheinwerfern.<br />
M-Klasse Coupé<br />
kommt 2016<br />
MERCEDES stellt der M-Klasse in zwei Jahren den dynamischer<br />
geschnittenen MLC zur Seite. Erste Einblicke, wie der<br />
künftige BMW-X6-Gegner aussehen dürfte, gab Mercedes nun<br />
mit dem Concept-Coupé- SUV auf der Auto China in Peking.<br />
Ist die Front der Studie optisch noch nahe an der M-Klasse, so<br />
präsentiert sich die Seitenlinie schon deutlich stärker abfallend,<br />
um schließlich in einem Heck auszulaufen, das an die<br />
Coupé-Studie der S-Klasse erinnern soll. Der gut fünf Meter<br />
lange, aber nur 1,75 Meter hohe Allradler rollt auf üppigen<br />
22-Zöllern, verfügt über eine fünffach verstellbare Luftfederung<br />
inklusive aktiver Wankstabilisierung und wird als MLC<br />
400 von einem 333 PS starken V6 mit zwei Turboladern angetrieben.<br />
Ebenfalls in Planung ist eine Plug-in-Hybrid-Variante.<br />
PEUGEOT verkauft den neuen<br />
108 zu Preisen ab 8890<br />
Euro. Sechs Airbags, ESP,<br />
Bordcomputer, Reifendruckkontrolle<br />
und LED-Tagfahrlicht<br />
sind Serie. Der 108<br />
Top mit Stoffdach ist ab<br />
12 300 Euro zu haben. Die<br />
Motorenangebot umfasst<br />
Dreizylinder-Benziner mit<br />
1,0 und 1,2 Litern Hubraum<br />
und 68 bis 82 PS.<br />
LEUCHTPASTE, die auf<br />
Temperaturschwankungen<br />
reagiert, kann auf Straßen<br />
vor Glatteis warnen. Das<br />
Material, das in den Niederlanden<br />
testweise bereits<br />
zum Einsatz kommt, lädt<br />
sich durch Sonnenlicht auf.<br />
-ONLINE<br />
www.autostrassenverkehr.de<br />
Die wichtigsten Informationen<br />
zum aktuellen <strong>Heft</strong><br />
inklusive Leserbrief-Formular<br />
und Kontaktdaten<br />
fi nden Sie unter www.<br />
autostrassenverkehr.de.<br />
Unsere Mailadresse<br />
lautet: redaktion_auto@<br />
motorpresse.de, per Fax<br />
erreichen Sie uns unter<br />
07 <strong>11</strong>/182-19 58. Wir freuen<br />
uns auf Ihre Nachricht!<br />
5
NOCH GEHEIM<br />
SUV-NEUHEITEN<br />
Kleiner ist besser<br />
Das SUV-Phänomen breitet sich über alle Segmente aus. Im Volkswagen-Konzern kommt<br />
unterhalb des neuen Tiguan ein KOMPAKTES DREIGESTIRN, mit dem Audi, Skoda und VW ihre<br />
Modellpalette auf unterschiedliche Art und Weise ausweiten.<br />
Computerretuschen: Christian Schulte<br />
Kaum eine Fahrzeugklasse<br />
ist mehr frei von SUV-<br />
Varianten. Nachdem der VW-<br />
Konzern bereits im vergangenen<br />
Jahr angekündigt hatte,<br />
bei seiner Hauptmarke künftig<br />
in jeder Größenkategorie ein<br />
Crossover-Modell anbieten zu<br />
wollen, stehen nun auch bei<br />
den Schwestermarken Audi,<br />
Seat und Skoda entsprechende<br />
Aktivitäten an. Dabei<br />
zeichnen sich je nach Marke<br />
durchaus unterschiedliche<br />
Schwerpunkte ab. Die technische<br />
Basis bildet aber in jedem<br />
Fall der modulare Querbaukasten<br />
(MQB).<br />
VW nutzt ihn ab dem nächsten<br />
Jahr zunächst für den<br />
Tiguan und seine nahen Verwandten<br />
von Seat und Skoda<br />
(siehe Kasten oben rechts).<br />
Hier reicht das Angebot vom<br />
herkömmlichen Kompakt-SUV<br />
über eine Coupé-Variante bis<br />
hin zu mehreren längeren Siebensitzern<br />
für Europa, China<br />
und Nordamerika. Aber auch<br />
eine Etage tiefer kommt der<br />
MQB zur Anwendung: Hier<br />
bringt VW ab 2016 ein optisch<br />
eigenständiges Crossover-<br />
Modell, das zu Preisen ab<br />
knapp 20 000 Euro das Polo-Angebot<br />
erweitern soll. Im<br />
Gegensatz zur in Genf gezeigten<br />
Studie wird das Serienauto<br />
kein herausnehmbares<br />
Dachteil, aber dafür vier Türen<br />
haben. Mit einer Länge von<br />
knapp 4,20 Metern reiht es<br />
sich genau zwischen dem in<br />
erster Linie für Südamerika<br />
geplanten Taigun und dem<br />
aktuellen Tiguan ein. Eine<br />
zweitürige Coupé-Variante im<br />
Stil des Showcars T-Roc ist<br />
zumindest denkbar.<br />
Bei der tschechischen<br />
VW-Tochter Skoda geht die<br />
SUV-Reise zunächst in eine<br />
andere Richtung: Nachdem<br />
der Yeti gerade erst optisch<br />
aufgefrischt wurde, gelten die<br />
Bemühungen in Mlada Boleslav<br />
aktuell seinem künftigen<br />
großen Bruder, der ab 2016<br />
gemeinsam mit der ebenfalls<br />
bestätigten kürzeren Variante<br />
von Seat im ostböhmischen<br />
Kvasiny vom Band läuft.<br />
Der Skoda mit dem inoffiziellen<br />
Namen Snowman orientiert<br />
sich an der Langversion<br />
des Tiguan (ca. 4,60 Meter)<br />
und wird optional auch mit<br />
sieben Sitzen angeboten. Dies<br />
bedeutet auch, dass der Yeti-<br />
Nachfolger, mit dem nicht vor<br />
6 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Das sind die großen Geschwister<br />
DAS BAUKASTENPRINZIP ermöglicht ein gemeinsames Grundmuster für die Modelle von Seat, Skoda und VW.<br />
Den Anfang macht im nächsten Jahr der<br />
neue VW Tiguan. Er wechselt als erster<br />
SUV des Konzerns auf den MQB und<br />
kommt in drei Karosserievarianten –<br />
Standard, Coupé und Langversion. Letztere<br />
bildet die Basis für den künftigen<br />
großen SUV von Skoda, der als Siebensitzer<br />
vor allem China und Russland im<br />
Fokus hat. Von den Abmessungen her<br />
näher am Grundmodell ist die Seat-<br />
Variante, die den aktuellen Aufwärtstrend<br />
der Marke unterstützen soll.<br />
VW TIGUAN Die zweite Generation<br />
des Bestsellers kommt ab 2015 in<br />
drei Varianten auf den Markt<br />
SEAT IBX Das Parallelmodell der<br />
Spanier läuft ab 2016 gemeinsam<br />
mit dem Skoda vom Band<br />
SKODA SNOWMAN Ergänzt in<br />
zwei Jahren die Skoda-Palette und soll<br />
mit gutem Raumangebot punkten<br />
VW-POLO-SUV<br />
Wie sich die Niedersachsen ein Crossover-Modell<br />
im Kleinwagensegment vorstellen<br />
könnten, zeigte die Studie T-Roc<br />
auf dem Genfer Auto-Salon im März.<br />
Optisch bewusst auf ein jüngeres Publikum<br />
zugeschnitten, könnte sie als Zweiund<br />
Viertürer (oben) in Serie gehen<br />
SKODA YETI<br />
Um einen gewissen Abstand zum<br />
größeren Skoda-SUV (siehe oben)<br />
zu wahren, wird der Yeti-Nachfolger<br />
(nicht vor 2017) kaum in<br />
die Länge wachsen. Ob das<br />
kantige Grunddesign des<br />
aktuellen Modells erhalten<br />
bleibt, ist offen – denkbar<br />
ist eine stärkere optische<br />
Nähe zu den Skoda-Kombis<br />
7
NOCH GEHEIM<br />
SUV-NEUHEITEN<br />
2017 zur rechnen ist, kaum an<br />
Länge zulegt. Auf diese Weise<br />
bleibt der Respektabstand zum<br />
Snowman gewahrt, außerdem<br />
ist ein Neustart mit entschärfter<br />
Formensprache und eventuell<br />
auch einem anderem Namen<br />
möglich.<br />
Hintergrund: Das Design gilt<br />
als ein Schlüsselfaktor für die<br />
weltweite Vermarktbarkeit,<br />
weswegen die kantige und etwas<br />
eigenwillige Form des aktuellen<br />
Yeti ebenso zur Disposition<br />
steht wie die des<br />
kleineren Roomster. Der Yeti II<br />
könnte daher seine charakteristischen<br />
Kanten verlieren und<br />
optisch stärker an die erfolgreichen<br />
Kombi- und Schrägheckmodelle<br />
der Marke angelehnt<br />
werden.<br />
Was seine technische Basis<br />
angeht, sind momentan noch<br />
verschiedene Szenarien denkbar:<br />
Da VW mit dem Taigun<br />
künftig einen SUV auf Basis<br />
der New Small Family (Up, Mii,<br />
Citigo) produziert, ist auch ein<br />
entsprechend einfacher gemachter<br />
Yeti-Nachfolger denkbar,<br />
der zudem günstig zu realisieren<br />
wäre. Damit blieben<br />
ihm aber verschiedene Infotainment-,<br />
Sicherheits- und<br />
Komfortextras zumindest vorläufig<br />
versagt.<br />
Bei der näher liegenden, aber<br />
teureren Realisierung auf<br />
MQB-Basis als direktes<br />
Schwestermodell zum Polo-SUV<br />
könnten die Tschechen<br />
dagegen technisch aus dem<br />
Vollen schöpfen – so, wie es<br />
Audi für den bereits bestätigten<br />
Q1 tun wird.<br />
Darüber hinaus haben die Ingolstädter<br />
aber noch weitere Crossover-Ideen,<br />
die auf demselben<br />
Grundbaukasten basieren und<br />
bereits recht weit gediehen sind.<br />
Wie Entwicklungsvorstand<br />
Dr. Ulrich Hackenberg im Interview<br />
mit <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
bestätigte, sind die jüngsten<br />
Studien Allroad Shooting<br />
Brake und TT Offroad Concept<br />
mehr als nur eine Fingerübung<br />
(siehe unten). Vielmehr stellen<br />
sie konkrete Überlegungen<br />
darüber dar, wie man bei Audi<br />
die Modellfamilie des gerade<br />
erneuerten TT erweitern<br />
könnte, um besser vom Erfolg<br />
des etablierten Nischenmodells<br />
zu profitieren.<br />
Beste Chancen hat hier nach<br />
aktuellem Stand die Crossover-Variante<br />
TT Offroad. Mit<br />
einer Länge von 4,39 Metern<br />
bei 1,85 Meter Breite ist sie<br />
ähnlich dimensioniert wie der<br />
aktuelle Q3, unterbietet diesen<br />
aber um acht Zentimeter in der<br />
Höhe. Das Design des Viertürers<br />
ist klar am neuen TT orientiert,<br />
wobei der Passagierraum<br />
naturgemäß größer und<br />
höher, der Heckabschluss hingegen<br />
steiler ausfällt.<br />
Während die Studie von einem<br />
Benzin-Plug-in-Hybrid mit<br />
einer Systemleistung von<br />
408 PS angetrieben wird, ist<br />
für eine mögliche Serien-<br />
Foto: Beate Jeske<br />
DREI FRAGEN AN DR. ULRICH HACKENBERG, ENTWICKLUNGSVORSTAND BEI AUDI<br />
„Die Designsprache des Audi TT auch auf andere Modellvarianten übertragen“<br />
DR. ULRICH<br />
HACKENBERG<br />
(63) leitet seit<br />
Juli 2013 die<br />
technische<br />
Entwicklung<br />
bei Audi<br />
Können Sie sich weitere TT-<br />
Varianten vorstellen?<br />
HACKENBERG: Mit den<br />
beiden Showcars Allroad<br />
Shooting Brake und TT Offroad<br />
Concept haben wir<br />
einen Ausblick darauf gegeben,<br />
wie wir uns künftige<br />
Spielarten auf Basis des TT<br />
vorstellen. Die Idee dahinter<br />
ist, das ikonische TT-Design<br />
auch auf andere Varianten<br />
zu übertragen.<br />
Welche Version hat derzeit<br />
die besseren Serienchancen?<br />
HACKENBERG: Momentan<br />
ist nicht abzusehen, dass<br />
sich der Trend zu SUV-Modellen<br />
abschwächen wird.<br />
Hier werden sowohl kleinere<br />
als auch dynamischere<br />
Modelle nachgefragt. Diese<br />
Kundenbedürfnisse wollen<br />
wir befriedigen, wenn es für<br />
uns sinnvoll ist.<br />
Das Showcar TT Offroad<br />
Concept verfügt über neue<br />
Assistenzsysteme, Hybrid-<br />
Antrieb und ist auf kontaktloses<br />
Laden per Induktion<br />
ausgelegt. Welche Innovationen<br />
werden wir in den<br />
nächsten Audi-Modellen<br />
sehen?<br />
HACKENBERG: Sowohl<br />
Kreuzungsassistent als auch<br />
Ampelinfo online stehen<br />
kurz vor der Serienreife. Die<br />
nächste Generation der<br />
Modelle A4 und A6 kommt<br />
auch als Benzin-Plug-in-<br />
Hybrid, im A1 wird unser<br />
Einliter-Dreizylindermotor<br />
Premiere feiern.<br />
Daneben arbeiten wir intensiv<br />
am Laser-Scheinwerfer,<br />
der noch in diesem Jahr<br />
erstmals eingesetzt wird.<br />
Das induktive Laden ist ab<br />
2017 als Option für unsere<br />
Hybridmodelle denkbar.<br />
8 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Das plant die Premium-Konkurrenz<br />
NEBEN PIONIER BMW haben auch andere Hersteller die Bedeutung der kleinen Edel-Crossover erkannt.<br />
Während Audi mit seiner Q-Serie bei<br />
den SUV bereits gut aufgestellt ist und<br />
mit dem TT Offroad Concept ein neues<br />
Teilsegment eröffnet, füllen die Wettbewerber<br />
im Premiumsegment verbliebene<br />
Lücken in ihrem Modellprogramm<br />
(Lexus, Mercedes) – oder bereiten wie<br />
BMW oder Land Rover die Nachfolger<br />
bereits bekannter Modelle vor. Vorteil für<br />
die Münchener: Mit dem Mini Countryman<br />
haben sie in diesem Segment noch<br />
ein weiteres Eisen im Feuer.<br />
MERCEDES GLB Optisch stark an das G-Modell und den<br />
GLK angelehnt, ist der GLB deutlich kürzer und basiert<br />
auf der Frontantriebsplattform der nächsten A-Klasse<br />
BMW X1 Nach sechs Jahren Bauzeit bekommt der X1<br />
2015 einen Nachfolger – wie der nächste Mini Countryman<br />
auf der UKL-Plattform mit Front- und Allradantrieb<br />
version mit den Motorisierungen<br />
aus dem neuen TT mit<br />
Leistungsdaten zwischen<br />
184 (TDI) und 310 PS (TTS)<br />
zu rechnen.<br />
Gleichzeitig verfügt das Konzeptfahrzeug<br />
mit Kreuzungsassistent<br />
(warnt vor Querverkehr)<br />
und Ampelinfo online<br />
(errechnet die passende Geschwindigkeit<br />
für das Einhalten<br />
von Grünphasen) über<br />
zwei neue Assistenzsysteme,<br />
die schon bald in den<br />
Audi-Preislisten auftauchen<br />
werden.<br />
Stefan Cerchez<br />
LAND ROVER FREELANDER Die Briten besetzen das untere<br />
Ende des SUV-Spektrums doppelt: mit dem neuen<br />
Freelander (ab 2015) und dem Baby-Evoque (s. AUTO 5/14)<br />
LEXUS NX Mit dem NX auf RAV4-Basis steigt Toyotas<br />
Nobel-Abteilung bei den Kompakt-SUV ein. Besondere<br />
Kennzeichen: markante Optik, optionaler Hybridantrieb<br />
AUDI TT OFFROAD CONCEPT<br />
Die Ingolstädter überraschten das Publikum<br />
auf der Auto China in Peking mit einem<br />
Crossover-Modell, das deutlich<br />
flacher als der Q3 daherkommt<br />
und Designelemente<br />
des neuen TT<br />
Coupé zitiert<br />
9
Das beste von v<br />
MiT EinEM PR<br />
Wer alles will, muss alles geben. Meistens jedenfalls. Die CUP Sondermodelle* sind<br />
die Ausnahme: Bei bis zu 4.700 €** Preisvorteil bieten sie mehr Leistung, mehr<br />
Auswahl und mehr Ausstattung. So kommen mit den zahlreichen serienmäßigen<br />
Extras für Exterieur und Interieur alle auf ihre Kosten, die Lust auf mehr haben.<br />
* Kraftstoffverbrauch des neuen cup up! Sondermodells in l/100 km: kombiniert 4,7 – 4,1, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 108 – 95. Kraftstoffverbrauch des neuen Golf<br />
kombiniert 8,6 – 5,3, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 199 – 138. Kraftstoffverbrauch des neuen Eos CUP Sondermodells in l/100 km: kombiniert 7,5 – 4,8, CO 2 -emissionen<br />
gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für einen vergleichbar ausgestatteten Eos. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
olkswagen. Die cup sonDermoDelle.<br />
EiSvoRTEiL von biS zU 4.700 €**.<br />
WWW.LUST-AUF-MEHR.DE<br />
CUP Sondermodells in l/100 km: kombiniert 5,2 – 3,8, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 122 – 99. Kraftstoffverbrauch des neuen Tiguan CUP Sondermodells in l/100 km:<br />
in g/km: kombiniert 174 – 125. ** Maximaler Preisvorteil von bis zu 4.700 € am Beispiel des Eos CUP Sondermodells in Verbindung mit dem optionalen „Open Sky“ Paket
jetzt zu kaufen<br />
VW Golf SportSVan Ab EndE MAi bEiM HändlEr<br />
Neuer Name, neue Stärken<br />
Er ist ein Golf, nur geräumiger, variabler und bequemer – und er trägt<br />
nicht mehr den Zusatz Plus, sondern SportSvaN. Ist die Umbenennung<br />
nur Kosmetik, oder hat der Neue auch mehr Dynamik zu bieten?<br />
Fotos: Achim Hartmann<br />
Nein, mangelnder Erfolg<br />
war nicht der Grund, den<br />
Golf Plus in rente zu schicken.<br />
in deutschland fand der Van<br />
über 500000 Käufer, womit er<br />
hierzulande hinter der viertürigen<br />
limousine die beliebteste<br />
Karosserieversion der<br />
Golf-Familie war – noch vor<br />
dem Variant.<br />
Als nachfolger schickt VW nun<br />
den neuen Sportsvan an den<br />
Start. Wie der name schon<br />
sagt, soll er dynamischer auftreten<br />
und so auch Käufer ansprechen,<br />
denen der Golf Plus<br />
zu bieder war – ohne dessen<br />
Kundschaft zu verprellen. dazu<br />
haben die designer vor allem<br />
die Proportionen verändert.<br />
War der Vorgänger nur höher<br />
als die entsprechende Golflimousine,<br />
strecken sich beim<br />
Sportsvan Karosserie (plus<br />
acht Zentimeter) und radstand<br />
(plus fünf Zentimeter) gegenüber<br />
dem viertürigen Golf Vii<br />
in die länge. die Höhe blieb<br />
gegenüber dem Vorgänger jedoch<br />
fast unverändert.<br />
deshalb bleiben der bequeme<br />
Ein- und Ausstieg und die erhöhte<br />
Sitzposition als Komfortmerkmal<br />
auch im Sportsvan<br />
erhalten. Zwar sitzt der Fahrer<br />
nun knapp einen Zentimeter<br />
tiefer als im Golf Plus, doch je<br />
nach Sitzeinstellung immer<br />
noch mindestens sechs Zentimeter<br />
höher als in der aktuellen<br />
Golf-limousine.<br />
die großen Fensterflächen lassen<br />
viel licht ins interieur.<br />
Erstmals schmälert ein zusätzliches<br />
Seitenfenster die beim<br />
Golf sonst charakteristisch<br />
breite C-Säule. Wem die verbesserte<br />
Übersichtlichkeit nach<br />
schräg hinten nicht genügt,<br />
der bekommt auf Wunsch<br />
erstmals einen blind-Spot-<br />
Sensor samt Ausparkassistent,<br />
der unter anderem beim rückwärtsfahren<br />
vor drohendem<br />
Querverkehr warnt.<br />
im Fond spielt der Sportsvan<br />
seine größten Stärken gegenüber<br />
dem konventionellen Golf<br />
aus. durch den verlängerten<br />
radstand können hier selbst<br />
große Passagiere ihre beine<br />
fast ausstrecken. Zudem lässt<br />
sich die neigung der dreifach<br />
geteilten lehne (40 : 20 : 40)<br />
stufenweise einstellen. Wie<br />
beim Vorgänger ist die im Verhältnis<br />
60 : 40 geteilte Sitzbank<br />
serienmäßig in längsrichtung<br />
verschiebbar, wobei der Verstellbereich<br />
mit 18 Zentimetern<br />
nochmals zwei Zentimeter<br />
größer ausfällt.<br />
Auch der Gepäckraum bietet<br />
mehr Platz: das basisvolumen<br />
steigt von 424 auf 500 liter<br />
unter der Abdeckung, bei ganz<br />
nach vorn geschobener bank<br />
sind es gar 590 liter. dann<br />
entsteht jedoch eine lücke, in<br />
der kleines loses Gepäckgut<br />
gerne verschwindet.<br />
die starre Gepäckraumabdeckung<br />
passt dagegen bei<br />
nichtgebrauch unter den<br />
höhenverstellbaren ladeboden,<br />
der in der oberen Stellung<br />
wiederum eben mit der<br />
ladekante abschließt. Ausklappbare<br />
Platten decken die<br />
ritzen zu den vorgeklappten<br />
rücksitzlehnen ab, die sich<br />
auch vom Gepäckraum aus<br />
entriegeln lassen. dann<br />
schluckt der Sportsvan dachhoch<br />
bis hinter die Vordersitze<br />
beladen bis zu 1520 liter – im<br />
22 Zentimeter längeren Variant<br />
sind es 605 bis 1620 liter. Eine<br />
flach umlegbare beifahrersitzlehne<br />
(option) komplettiert<br />
die hohe Variabilität des jüngsten<br />
Mitglieds der Golf-Familie.<br />
Ansonsten unterscheidet es<br />
sich nur im detail von seinen<br />
brüdern. Von seiner erhöhten<br />
Position blickt der Fahrer auf<br />
das bekannte Cockpit. Mit dem<br />
Sportsvan führt VW ein beheizbares<br />
lenkrad in die Golf-<br />
Familie ein, dazu kommen<br />
durchweg bekannte, aber auf<br />
Euro 6 umgestellte Motoren<br />
(siehe tabelle), die bis zu 20<br />
Prozent weniger als im Vorgänger<br />
verbrauchen sollen.<br />
12 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
ErhabEn Vorn sitzen<br />
die Passagiere sechs<br />
Zentimeter höher als im<br />
12,6 cm flacheren Golf<br />
ErwEitErt bedienung<br />
wie in der Limousine.<br />
neu im Sportsvan sind<br />
Optionen wie verschiedene<br />
fahrmodi und<br />
adaptive Dämpfer. neben<br />
den Sitzen ist auch<br />
das Lenkrad beheizbar<br />
kräftiG Die Lackfarbe<br />
habanero-Orange kostet<br />
680 Euro, das Panorama-<br />
Glasdach 1215 Euro<br />
Stärkster Benziner ist vorerst<br />
der 1.4 TSI mit 150 PS. Damit<br />
bereitet es dem Sportsvan<br />
keine Mühe, jenes Maß an<br />
Dynamik zu vermitteln, das<br />
sein Name verspricht. Fahrgefühl,<br />
Handling und Komfort<br />
unterscheiden sich ohnehin<br />
kaum von dem seiner Brüder.<br />
Und im Gegensatz zum Vorgänger<br />
bleiben ihm Extras wie<br />
adaptive Dämpfer nicht vorenthalten,<br />
ebenso wenig die Progressivlenkung<br />
aus dem GTI.<br />
Es wäre also kein Wunder,<br />
wenn der Sportsvan künftig<br />
nicht nur bei Golf-Plus-Fahrern<br />
verstärktes Interesse hervorrufen<br />
würde. Zum Vergleich: Als<br />
Viertürer ist der Golf rund 1400<br />
Euro, als Variant nur 400 Euro<br />
günstiger als der Sportsvan.<br />
Peter Wolkenstein<br />
DurchGEhEnD auf wunsch lässt<br />
sich auch die beifahrersitzlehne flach<br />
legen. Dann passt bis zu 2,54 Meter<br />
langes transportgut in den Sportsvan<br />
motoren und Preise<br />
VErSchiEbbar wer den üppigen<br />
beinraum nicht braucht, gewinnt<br />
durch Vorschieben der geteilten<br />
rückbank zusätzliches Ladevolumen<br />
Vw Golf Sportsvan<br />
1.2 tSi<br />
bMt<br />
1.2 tSi<br />
bMt<br />
1.4 tSi<br />
bMt<br />
1.4 tSi<br />
bMt<br />
1.6 tDi<br />
bMt<br />
2.0 tDi<br />
bMt<br />
Hubraum cm 3 <strong>11</strong>97 <strong>11</strong>97 1395 1395 1598 1968<br />
Leistung kW/PS 63/85 81/<strong>11</strong>0 92/125 <strong>11</strong>0/150 81/<strong>11</strong>0 <strong>11</strong>0/150<br />
bei Drehzahl 1/min 4300 4600 5000 5000 3200 3500<br />
Drehmoment Nm 160 175 200 250 250 340<br />
bei Drehzahl 1/min 1400 1400 1400 1500 1500 1750<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4338/1807/1578<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s 13,2 10,7 9,9 8,8 <strong>11</strong>,3 9,2<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 177 192 200 212 192 212<br />
Normverbrauch l/100 km 4,9 S 5,1 S 5,4 S 5,5 S 3,9 D 4,3 D<br />
Preis ab Euro 19625 21325 24525 25825 23800 28350<br />
GEräuMiG Die rücksitzlehne<br />
ist dreigeteilt, die Gepäckraum -<br />
abdeckung findet unter dem höhenverstellbaren<br />
Ladeboden Platz<br />
faZit<br />
auch der Sportsvan<br />
ist in erster<br />
Linie ein Golf – mit all seinen Qualitäten.<br />
Dazu kommen die Vorzüge<br />
des konzepts wie raumangebot,<br />
Sitzposition und Variabilität, die<br />
wie die ausstattung gegenüber dem<br />
Vorgänger verfeinert wurden.<br />
13
jetzt zu kaufen<br />
Ford tourneo courier AB ANfANg juNi Beim HäNDLer<br />
grossE KlAPPE Tiefe ladekante,<br />
hohes Dach und verstellbare<br />
Ablage lassen viele<br />
Möglichkeiten zum Beladen<br />
nEuEs gEsIChT Kühlergrill und schweinwerfer übernimmt<br />
der Courier vom Fiesta, ansonsten ist er komplett neu<br />
gEwohnTEs uMFElD Bildschirm und Bedientasten sind<br />
wie bei anderen Ford-Modellen klein und etwas fummelig<br />
FlExIBEl PACKEn Mit vorgeklappter<br />
rückbank wächst der<br />
laderaum auf bis zu 1565 l<br />
Netter kleiner Packesel<br />
Die Tourneo-Baureihe steht bei Ford für Pkw-ähnliche und stadttaugliche Nutzfahrzeuge.<br />
Nach dem Tourneo Connect steht jetzt der kleinere Ford TourNEo CouriEr am Start.<br />
motoren und Preise<br />
Ein fiesta lässt sich nicht<br />
mit einem Nutzfahrzeug<br />
vergleichen, meinen Sie? ist es<br />
doch lauter, ruppiger und unkomfortabler?<br />
Seit Neuestem<br />
gilt das nicht mehr grundsätzlich.<br />
Zum ford tourneo Courier<br />
passen nämlich Attribute<br />
wie kompakt, genügsam und<br />
ungeheuer praktisch viel besser.<br />
und obwohl er offiziell zu<br />
fords Nutzfahrzeugsparte<br />
gehört, basiert er auf der fiestaPlattform<br />
und teilt sich deshalb<br />
viele Komponenten mit<br />
dem Kleinwagen und dessen<br />
VanAbleger Bmax. mit der<br />
neuen tourneoBaureihe<br />
möchten die Kölner den Bereich<br />
der familientauglichen<br />
Hochdachkombis ausweiten.<br />
Der tourneo Courier ist nun<br />
unter dem Connect der kleinste<br />
in dieser reihe. Wobei klein<br />
relativ ist: mit maximal 1565<br />
Litern Kofferraumvolumen,<br />
wenn die rückbank umgeklappt<br />
und aufgestellt ist, und<br />
Ford Tourneo Courier 1.0 Ecob. 1.5 TDCi 1.6 TDCi<br />
Hubraum cm 3 999 1498 1560<br />
Leistung kW/PS 74/100 56/75 71/95<br />
bei Drehzahl 1/min 6000 3750 3800<br />
Drehmoment Nm 170 190 215<br />
bei Drehzahl 1/min 1400 1700 1750<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4157/1976/1723<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s 12,3 16,0 14,0<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 173 157 170<br />
Normverbrauch* l/100 km 5,4 (5,2) S 4,1 (3,9) D 4,0 (3,8) D<br />
Preis ab Euro 15150 16100 16900<br />
* Werte für Start/Stopp in Klammern<br />
708 Litern im normalen Zustand<br />
packt der Kleine ordentlich<br />
was weg.<br />
Dabei bleibt er aber in puncto<br />
Verkehrsfläche mit kompakten<br />
4,16 metern Länge absolut<br />
stadttauglich. Anders als beim<br />
Bmax liegen Ladekante und<br />
Kofferraumboden allerdings<br />
gut 13 Zentimeter tiefer. Wer<br />
Sperriges oder Schweres einlädt,<br />
erfreut sich hier an den<br />
Nutzfahrzeuggenen des Courier.<br />
Die beiden hinteren Schie<br />
FAZIT<br />
Viel Platz<br />
und kompakte<br />
Abmessungen – der<br />
Tourneo Courier mutet mit<br />
einfacheren Materialien zwar<br />
nicht so stylish an wie ein<br />
B-Max, ist dafür aber etwas<br />
günstiger und geräumiger.<br />
betüren sind übrigens serienmäßig.<br />
und gerade weil der<br />
praktische Nutzen im Vordergrund<br />
steht, spendiert ford<br />
dem Courier eine stärker<br />
dimensionierte Hinterachse als<br />
dem Bmax und ermöglicht<br />
damit eine Zuladung von bis zu<br />
580 Kilogramm.<br />
Wer den kleinen tourneo auch<br />
als Zugpferd nutzen möchte,<br />
muss abwägen: ein Dieselmotor<br />
bringt mit mehr Drehmoment<br />
Vorteile, die größere Anhängelast<br />
bietet aufgrund einer<br />
stärkeren Kupplung jedoch der<br />
Benziner.<br />
Außer zwei Dieselvarianten mit<br />
75 PS und 95 PS steht auch<br />
der bekannte einliterecoboostBenziner<br />
zur Wahl. 100<br />
PS und 170 Nm Drehmoment<br />
verhelfen zwar nicht zu sportlicher<br />
Dynamik, treiben den<br />
Hochdachkombi aber komfortabel<br />
und genügsam an. einzig<br />
das mitunter gut hörbare<br />
Schnarren des Dreizylinders<br />
klingt für einen Benziner ungewohnt,<br />
die geräuschkulisse ist<br />
aber – genau wie bei den angebotenen<br />
Dieseln – weit weg<br />
vom rauen transporterimage.<br />
Dank der bequemen Sitze und<br />
der überaus guten rundumsicht<br />
ist der Courier sowohl<br />
auf Kurz als auch auf Langstrecken<br />
ein angenehmer<br />
Begleiter.<br />
und wie fällt der Vergleich mit<br />
seinen geschwistern aus?<br />
ähnlich motorisiert und ausgestattet<br />
wie der Bmax, ist der<br />
tourneo Courier mit einem<br />
einstiegspreis von 15 150 euro<br />
rund 1000 euro günstiger.<br />
Noch dazu entkräftet er einige<br />
Vorurteile über seine fahrzeugspezies<br />
nachhaltig.<br />
Annette Napp<br />
14 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
www.kia.com<br />
Nur gleichzeitig fahren und<br />
anschauen können Sie ihn nicht.<br />
Der neue Kia<br />
Wenn Blicke fesseln, muss es Liebe sein - und zwar auf Anhieb. Der neue Kia Sportage.<br />
Verliebt man sich zuerst in seine dynamischen Linien? Dann in die markanten LED-<br />
Rückleuchten? Schließlich in den großzügigen Innenraum mit ergonomisch gestalteten<br />
Soft-Touch-Oberflächen und 4,2-Zoll-TFT-Display? Antworten findet nur der, der<br />
ihn fährt. Mit der Gewissheit des 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechens, das genügend<br />
Zeit einräumt, sich immer wieder in andere Details zu verlieben.<br />
Der neue Kia Sportage. Design pur.<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts <strong>11</strong>,4 – 6,3; außerorts 6,8 – 4,8; kombiniert 8,5 – 5,3. CO 2-Emission: kombiniert 197 –139 g/km.<br />
Nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der aktuellen Fassung) ermittelt. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />
* Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten erfahren Sie bei Ihrem Kia-<br />
Vertragshändler. ** Kia-Wartung: bis zu 7 Jahre bzw. max. 105.000 km. Wartung gemäß Wartungsplan, inklusive Schmierstoffe, exklusive Verschleißteile. a.) Ein Angebot für<br />
Privatkunden und Gewerbekunden ohne Kia Rahmenvertrag. b.) Gültig für von Kia Motors Deutschland GmbH bezogene Kia Neuwagen mit Kaufvertragsabschluss zwischen dem<br />
1. Januar <strong>2014</strong> und 30. Juni <strong>2014</strong>. c.) Angebot und weitere Details nur bei teilnehmenden Kia-Vertragshändlern. d.) Wartungsarbeiten im Rahmen des 7-Jahre-Kia-Wartungsprogramms<br />
bietet nur der teilnehmende Kia-Vertragspartner an. e.) Angebot gilt nicht für ATTRACT Ausstattung und ist nicht kumulierbar mit anderen Verkaufs förderungsprogrammen/<br />
-aktionen und gewährten Rabatten.
ald zu kaufen<br />
CitroËn C4 CaCtus Ab September beim Händler<br />
Origineller Pragmatiker<br />
Dem Namen nach ist der CitrOËn C4 CaCtus ein eher unnahbarer Geselle. Wir haben dem<br />
Franzosen dennoch einen ersten Besuch abgestattet – und waren überrascht.<br />
hohe Schnauze und<br />
airbumps sorgen für einen<br />
einzigartigen auftritt, bequeme<br />
Sitze für Gemütlichkeit<br />
Fotos: Hans-dieter Seufert<br />
Im cockpIt dominieren digitale<br />
anzeigen und der große<br />
touchscreen. Dank bewusst<br />
schlankem armaturenbrett<br />
gibt es viel kniefreiheit<br />
Es gibt sie ja vielleicht doch<br />
noch – Autos, die die Welt<br />
wirklich braucht und die sich<br />
nicht in nischen ihre Kunden<br />
suchen müssen. der neue C4<br />
Cactus könnte so einer sein.<br />
bewusst auf nutzwert ausgelegt,<br />
ohne in optischer langeweile<br />
zu verharren, und mit<br />
modernem infotainment ausstaffierbar,<br />
soll er gleichermaßen<br />
Jungvolk und preisbewusste<br />
Käufer praktischer<br />
Autos ansprechen.<br />
Sicherlich auffälligstes merkmal<br />
des stämmigen Viertürers<br />
und oft vermisst: in den Flanken<br />
und Schürzen integrierte<br />
großflächige Airbumps, also<br />
Aufpralldämpfer, die kleinere<br />
rempeleien locker aushalten<br />
und so reparaturkosten reduzieren<br />
können. Vier Farbvarianten<br />
stehen zur Wahl.<br />
ebenfalls ungewöhnlich: um<br />
im Cockpit platz für ein extragroßes<br />
Fach zu schaffen, sitzt<br />
der beifahrer-Airbag im dach.<br />
die platzverhältnisse selbst<br />
sind völlig ausreichend und die<br />
materialien geschmackvoll sowie<br />
sauber verarbeitet. details<br />
wie türgriffe im Stil eines<br />
Spanngurtes oder rustikal anmutende<br />
beschläge bringen<br />
sogar etwas Flair in das übersichtlich<br />
strukturierte, bewusst<br />
schlank geschnittene Cockpit.<br />
nicht sichtbar, aber ebenso<br />
entscheidend: die kräftigen Abspeckmaßnahmen.<br />
das basismodell<br />
bringt lediglich 1040<br />
Kilo auf die Waage – trotz einer<br />
länge von 4,16 metern und<br />
einem immerhin 358 liter<br />
großen Kofferraum. Citroën<br />
hat sich hier die plattform des<br />
aktuellen C4 gründlich angeguckt<br />
und das leergewicht<br />
nach eigenen Angaben um bis<br />
zu 200 Kilo reduziert. der einsatz<br />
von Alu, hochfestem<br />
Stahl, simplen Ausstellfenstern<br />
im Fond, der Verzicht auf eine<br />
zweigeteilt umklappbare rückbank<br />
und kleine, leichte motoren<br />
machen es möglich.<br />
ein dreizylinder-benziner mit<br />
75 oder 82 pS und ein Vierzylinder-turbodiesel<br />
(92 und<br />
99 pS) mit Start-Stopp-<br />
System stehen als Antriebsquellen<br />
zur Wahl, wobei der<br />
e-Hdi 90 nur mit einem automatisierten<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
zu haben ist. Sparsamer<br />
ist daher der blueHdi<br />
100, der in einer aufpreisfreien<br />
Airdream-Variante mit einem<br />
normverbrauch von 3,1 l/100<br />
km lockt. dank einem ordentlichen<br />
drehmoment von 254<br />
nm sorgt der euro-6-diesel<br />
zugleich für die besten Fahrleistungen:<br />
nullhundert ist nach<br />
10,7 Sekunden erledigt.<br />
Angeboten wird der ab September<br />
lieferbare Cactus in den<br />
vier Ausstattungslinien Start,<br />
live, Feel und Shine zu preisen<br />
ab 13 990 euro. eSp, sechs<br />
Airbags, radio und touchscreen<br />
sind immer Serie. ein<br />
gläsernes dach, größere räder,<br />
das navigationspaket samt<br />
Web-Anbindung und Jukebox<br />
gibt es erst bei den teureren<br />
Feel-modellen (ab 16 290 euro).<br />
da macht Citroën keine<br />
Ausnahme und geht an dieser<br />
Stelle leider doch konform mit<br />
all jenen nischenautos, die<br />
längst nicht so originell dastehen<br />
wie dieser C4 Cactus.<br />
Michael von Maydell<br />
16 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
DEr KoFFErraum fasst 358 bis <strong>11</strong>70 liter. Drei tasten<br />
auf der mittelkonsole ersetzen den automatik-Wählhebel<br />
Citroën C1 ab 19. juli beim händler<br />
Günstig und individuell<br />
Mit frischer Optik, sparsameren Motoren und neuen<br />
Optionen startet der neue Citroën C1 ab 8890 Euro.<br />
Die Kleinen müssen zusammenhalten:<br />
mit seinen<br />
weitgehend baugleichen<br />
Geschwistern Peugeot 108<br />
und Toyota aygo stemmt sich<br />
der neue Citroën C1 gegen<br />
das Konzern-rudel aus VW<br />
up, Skoda Citigo und Seat<br />
mii. dazu präsentiert sich der<br />
mit 3,47 metern sehr kompakte<br />
C1 mit farbenfrohem<br />
Cockpit, akzeptablem raumangebot<br />
und ordentlicher<br />
Serienausstattung, die bereits<br />
sechs airbags und eSP umfasst<br />
– beim basismodell für<br />
8990 euro fehlt nur die Servolenkung.<br />
Wer mehr will als nur günstig<br />
auto fahren, findet nun deutlich<br />
mehr interessante Optionen<br />
als beim Vorgänger. das<br />
große Faltschiebedach lässt<br />
viel licht und luft ins auto,<br />
das moderne infotainment<br />
mit großem Touchscreen integriert<br />
Smartphone-apps per<br />
mirror-Screen ins auto. und<br />
das easy-auto-Paket kombiniert<br />
schlüssellosen Zugang<br />
und motorstart mit Klimaautomatik<br />
und lichtsensor.<br />
neu ist eine weiter optimierte<br />
ausführung des einliterdreizylinders.<br />
der e-VTi 68<br />
senkt den neFZ-Gesamtverbrauch<br />
von 4,1 auf 3,8 l/100<br />
km. darüber steht nun ein<br />
stärkerer 1,2-liter mit 82 PS<br />
zur Wahl. als Viertürer mit<br />
Faltdach und Topausstattung<br />
markiert der C1 airscape VTi<br />
82 Shine für 14 400 euro das<br />
obere ende des angebots.<br />
Peter Wolkenstein<br />
EIn touCHSCrEEn ersetzt<br />
die bedientasten für<br />
nahezu alle Funktionen<br />
Im FonD kann es enger<br />
werden. Der C4 Cactus ist<br />
nur 1,49 meter hoch<br />
KompaKt<br />
Der 3,47 meter kurze<br />
C1 ist als Zwei- oder<br />
Viertürer (aufpreis 450<br />
Euro) zu haben<br />
moDErn Farbenfrohes<br />
Interieur, touchscreen<br />
mit Smartphone-Einbindung<br />
(mirror-Screen)<br />
motoren und Preise<br />
Citroën C4 Cactus Vti 75 Vti 82 e-HDi 90 blueHDi<br />
100<br />
hubraum cm 3 <strong>11</strong>99 <strong>11</strong>99 1560 1560<br />
leistung kW/PS 55/75 60/82 68/92 73/99<br />
bei drehzahl 1/min 5750 5750 4000 3750<br />
drehmoment nm <strong>11</strong>8 <strong>11</strong>8 230 254<br />
bei drehzahl 1/min 2750 2750 1750 1750<br />
länge/breite/höhe mm 4157/1729/1490<br />
beschleunigung 0–100 km/h s 12,9 12,9 <strong>11</strong>,4 10,7<br />
höchstgeschwindigkeit km/h 166 167 182 184<br />
normverbrauch l/100 km 4,6 S 4,6 S 3,5 d 3,4 d<br />
preis ab Euro 13990 15140 18990 20240<br />
FaZIt<br />
Der C4 Cactus ist günstig, sparsam, sieht<br />
fesch aus und lockt mit praktischen, teils<br />
witzigen Details, die in dieser Klasse kaum einer anbietet.<br />
allerdings fordert der Franzose auch Verzicht von seinen<br />
Kunden: Es fehlt an Variabilität und luxuriösen Extras.<br />
Eine clevere bereicherung ist er aber in jedem Fall.<br />
luFtIg beim airscape (ab 12 050 Euro)<br />
ist ein großes Faltschiebedach an bord<br />
aKZEptabEl<br />
ist das platzangebot auf<br />
der hinteren Sitzbank<br />
motoren und Preise<br />
Knapp bei umgeklappter lehne steigt das<br />
gepäckraumvolumen von 196 auf 780 liter<br />
Citroën C1 Vti 68 Vti 82<br />
hubraum cm 3 998 <strong>11</strong>99<br />
leistung kW/PS 51/69 60/82<br />
bei drehzahl 1/min 6000 5750<br />
drehmoment nm 95,5 <strong>11</strong>6<br />
bei drehzahl 1/min 4800 2750<br />
länge/breite/höhe mm 3466/1615/1460<br />
beschleunigung 0–100 km/h s 14,3 <strong>11</strong>,0<br />
höchstgeschwindigkeit km/h 157 170<br />
normverbrauch l/100 km 4,1 S 4,3 S<br />
preis ab Euro 8890 10950<br />
FaZIt<br />
Die zweite generation<br />
des C1 bereichert<br />
das Segment<br />
der Kleinstautos<br />
mit pfiffigem<br />
Design und interessanten<br />
Extras.<br />
Fotos: hans-dieter Seufert<br />
17
VERGLEICHSTEST<br />
AUDI A1 1.4 TFSI, MINI COOPER<br />
Kleine Strolche<br />
Dieser Botschaft hat sich der Mini seit 2001<br />
verschrieben: FAHRFREUDE IST KEINE FRAGE DER<br />
GRÖSSE. Nun ist Generation drei am Markt und<br />
wartet natürlich darauf, mit ihrem ziemlich<br />
besten Konkurrenten Audi A1 um die Ecken zu<br />
flitzen. Da machen wir gern mit.<br />
AUDI<br />
MÜHELOS lässt<br />
sich der A1 auch<br />
schnell bewegen.<br />
Die Verarbeitung<br />
ist bis<br />
ins Detail bestechend,<br />
der<br />
1,4-Liter-Turbo<br />
kann zwei Zylinder<br />
abschalten<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
VORBILDLICH<br />
Die großen Rundinstrumente<br />
gefallen mit klarer<br />
Skalierung und ausgezeichneter<br />
Ablesbarkeit<br />
GUT IM BLICK<br />
Der Monitor des MMI Navigation<br />
Plus (2650 Euro) sitzt<br />
weit oben. Zusätzliche<br />
Pfeildarstellung im Cockpit<br />
18 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Hier dreht es sich nicht um<br />
nüchterne Kleinwagen<br />
von der Stange, das zeigt<br />
schon ein Blick in die Preislisten:<br />
Seitenlang geht es da um<br />
die Farben der Spiegelgehäuse<br />
oder Dächer. Um Dekorstreifen,<br />
Interieur-Oberflächen etwa<br />
in Hazy Grey (Cooper), Stoffdessins<br />
mit dem schönen Namen<br />
Herzklopfen (A1) oder<br />
einen LED-Ring um das „Centre-Instrument“<br />
(Cooper). Der<br />
pulsiert unter anderem zum<br />
Laut-Leise des CD-Radios in<br />
changierenden Farben und<br />
bringt so Saturday Night Fever<br />
in den Montagmorgen.<br />
Ja, Mini Cooper und Audi A1<br />
tragen auch in Sachen Individualisierung<br />
einen harten Fight<br />
aus, es geht schließlich um<br />
die Frage, wer der Generation<br />
iPhone nicht nur beim Fahren,<br />
sondern auch beim Anschauen<br />
und Anschauenlassen die<br />
größte Freude macht.<br />
Nun wuchs der Mini in der<br />
Länge um vier Zentimeter und<br />
macht dadurch einen Teil seines<br />
Mankos gegenüber dem<br />
Audi wett. Zum kugeligen A1<br />
hält er noch immer 13 Zentimeter<br />
Respektabstand. Und<br />
schlimmer als die Größe des<br />
Autos dürfte den ganz harten<br />
Fans wohl das neue XXL-<br />
Format der Heckleuchten erscheinen.<br />
Aber egal, rein in die Spaß-<br />
Guerilleros, die diesmal nicht<br />
die ganz großen Motoren unter<br />
der Haube haben: 140 PS<br />
leistet der 1,4-Liter des Audi<br />
mit Siebengang-S-tronic (Aufpreis<br />
1600 Euro), der sich<br />
wohl auch wegen der Zylinderabschaltung<br />
(COD, Cylinder<br />
on Demand) etwas sparsamer<br />
zeigt als der neue 136-PS-<br />
Drei zylinder-Turbo des Mini.<br />
Der zerstreut schnell alle Befürchtungen,<br />
nun halte kalter<br />
Verzicht Einzug in den Cooper.<br />
Wach hängt er am Gas,<br />
stemmt sich druckvoll aus<br />
dem Drehzahlkeller und dreht<br />
fast so unbeschwert wie der<br />
Audi-Vierzylinder, der jenseits<br />
der 5000er-Marke ins Dröhnen<br />
gerät. Auch der Klang, trommelig<br />
und kehlig wie nach<br />
einem Abend mit zu vielen<br />
Pints Lager, geht in Ordnung.<br />
Was das Temperament angeht,<br />
strolchen die zwei auf Augenhöhe<br />
durchs Leben. Wegfahren<br />
kann keiner dem anderen,<br />
sehr wohl aber dem bürgerlichen<br />
Rest, selbst wenn der<br />
etwas stärker ist. Denn mit ihren<br />
quirligen Wesen, der animierenden<br />
Sitzposition in sehr<br />
guten Sportsitzen (960 Euro<br />
Aufpreis beim Cooper) und vor<br />
allem ihrer ansteckenden Agilität<br />
fordern die zwei geradezu<br />
zum Landstraßenräubern auf.<br />
MINI<br />
DIE SPITZE LEN-<br />
KUNG erfordert<br />
beim Räubern<br />
gefühlvolle Befehle,<br />
der Controller<br />
liest auch<br />
Krakelbuchstaben.<br />
Kultivierter<br />
Dreizylinder-<br />
Turbo<br />
TEURER SPASS<br />
Das dick gepolsterte<br />
JCW-Multifunktions-Lenkrad<br />
liegt gut in der Hand, kostet<br />
allerdings 550 Euro extra<br />
OBERKLASSE-STANDARD<br />
Zum großen Display gehört<br />
das Navigationssystem<br />
Professional (2060 Euro),<br />
bekannt aus BMW-Modellen<br />
19
VERGLEICHSTEST<br />
AUDI A1 1.4 TFSI, MINI COOPER<br />
KUGEL TRIFFT KISTE Die gerun -<br />
de te Form macht den A1 unübersichtlicher<br />
als den Mini, dessen<br />
Scheiben viel aufrechter stehen<br />
Innenhöhe v/h 1020/900 mm<br />
Innenbreite v/h 1455/1365 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v/h 500/480 mm<br />
805 mm<br />
AUDI<br />
Innenhöhe v/h 1025/920 mm<br />
Innenbreite v/h 1400/1260 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v/h 510/470 mm<br />
815 mm<br />
MINI<br />
665 mm<br />
1416 mm<br />
650 mm<br />
1415 mm<br />
500 mm<br />
2469 mm<br />
3954 mm<br />
460 mm<br />
3821 mm<br />
2495 mm<br />
Ladevolumen<br />
270/920 l<br />
Ladevolumen<br />
2<strong>11</strong>/731 l<br />
MIT MEHR VOLUMEN punktet der A1, wenn Shoppen oder Reisen angesagt<br />
sind. Die ebene Ladefl äche ermöglicht ein Zwischenboden (95 Euro)<br />
NOCH IMMER WÖRTLICH nimmt der Mini seinen Namen beim Gepäckraum.<br />
Ein Ladeboden (im Paket für 160 Euro) gleicht die hohe Stufe aus<br />
DAS FRÜH GENEIGTE DACH des A1 sorgt auf der Rücksitzbank für weniger<br />
Kopffreiheit. Die Rücksitzlehnen stehen zudem relativ steil<br />
NACH DEM BESCHWERLICHEN EINSTIEG lebt es sich im Mini relativ gut auf<br />
einer stark ausgeformten Sitzbank. Genug Platz zwischen Scheitel und Dach<br />
20 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Obwohl die Gewichtsverteilung<br />
hier wie da frontlastig geriet,<br />
genügen schon kleine<br />
Zucker am Lenkrad: Prompt<br />
drehen die Nasen in die gewünschte<br />
Richtung und nehmen<br />
das kurze Stück Restauto<br />
entschlossen mit. Der Mini,<br />
gesegnet mit der nochmals<br />
feinfühligeren und weniger<br />
von Antriebseinflüssen belasteten<br />
Lenkung, rollt dabei<br />
spürbar stärker um die<br />
Längsachse als sein Vorgänger.<br />
Und da das ESP ihm relativ<br />
viel Leine lässt, drückt er<br />
bei wildem Übermut schon<br />
mal mit dem Heck. Der A1<br />
lässt sich mit weniger fahrerischem<br />
Einsatz schnell bewegen,<br />
wirkt dadurch aber nicht<br />
so ungestüm wie der Kulleraugen-Rabauke,<br />
der bei den<br />
Bremswegmessungen allerdings<br />
Meter liegen lässt.<br />
Dafür versöhnt der Cooper mit<br />
neuem Komforttalent. Über<br />
Quer rillen stolpert er wie der<br />
breiter bereifte A1 etwas<br />
hüftsteif, doch mit zunehmendem<br />
Tempo liefert er weniger<br />
detaillierte Straßenzustandsberichte<br />
als der Audi.<br />
Dieser stößt und stuckert<br />
selbst auf augenscheinlich<br />
ebener Autobahn spürbar stärker.<br />
Erfreulich auch das<br />
Raum angebot des neuen Mini:<br />
Der Einstieg nach hinten ist<br />
zwar mühevoller als beim<br />
Audi, weil zwischen dem vorgeklappten<br />
Vordersitz und der<br />
B-Säule deutlich weniger Platz<br />
ist. Doch dann sitzt es sich im<br />
schmalen Mini-Fond komfortabler<br />
mit jenem Quäntchen<br />
mehr an Kopffreiheit, das den<br />
Unterschied macht.<br />
Aber wer Mini oder A1 kauft,<br />
sitzt ja vorn. Und hier ist sich<br />
der englische Spaßmacher<br />
treu geblieben: Perfektion im<br />
Detail (bei der Verarbeitung<br />
wie auch der Funktionalität)<br />
sollte man nicht erwarten. Das<br />
zeigen etwa die schwergängige,<br />
nur mit Mühe erreichbare<br />
Sitzlehnenverstellung und<br />
der fitzelige Halbmond-Drehzahlmesser,<br />
der dem hinters<br />
Lenkrad gewanderten Vollwert-Tacho<br />
Platz opfert. Das<br />
neue iDrive-Bediensystem mit<br />
Dreh-Drück-Steller und all die<br />
Möglichkeiten, die Mutter<br />
BMW in petto hat, bringen den<br />
Mini aber ein großes Stück<br />
nach vorn. Auch der nun angebotene<br />
Abstandsregeltempomat<br />
oder ein preiswertes<br />
Head-up-Display zählen zu<br />
den Neuerungen, die den A1<br />
in diesem Punkt etwas angejahrt<br />
wirken lassen. Der lässt<br />
sich seine weitgehend referenztaugliche<br />
Verarbeitung<br />
und seine eingängigere Bedienbarkeit<br />
einige Euro teurer<br />
bezahlen, zeigt dafür aber<br />
mehr Finesse im Abarbeiten<br />
von Alltagsaufgaben.<br />
Das reicht ihm für den Sieg.<br />
Kleine Strolche müssen doch<br />
nicht Schuhe putzen können,<br />
wenden Sie ein? Kann man so<br />
sehen. Michael Harnischfeger<br />
DATEN IM VERGLEICH<br />
UNSER URTEIL<br />
AUDI<br />
MINI<br />
A1 1.4 TFSI COD COOPER AUDI A1 1.4 TFSI MINI COOPER<br />
AMBITION<br />
PLATZ max. 40 Punkte<br />
ANTRIEB<br />
17 10<br />
Reihen-Vierzylinder- Reihen-Dreizylinder-Benzinmotor<br />
,<br />
Die Innenmaße sprechen klar für den A1, der<br />
Benzinmotor , vorne<br />
Motor<br />
quer , vier Ventile pro vorne quer , vier nur im Fond etwas mit Kopfraum geizt. Zudem<br />
hat er den größeren Kofferraum. Das<br />
Zylinder , Turbo , DI , Ventile pro Zylinder ,<br />
Zahnriemen Turbo , DI , Steuerkette interessiert nicht im Alltag, aber im Urlaub.<br />
Hubraum 1395 cm 3 1499 cm 3<br />
KOMFORT max. 50 Punkte<br />
Leistung<br />
103 kW /140 PS 100 kW /136 PS 38 38<br />
bei Drehzahl<br />
5000/min<br />
4500/min<br />
Schmuseweiche Federer wollen die zwei<br />
max. Drehmoment 250 Nm<br />
220 Nm<br />
nicht sein. Der Mini geht es ein wenig<br />
bei Drehzahl<br />
1500/min<br />
1250/min<br />
verbindlicher an, leiser ist er auch. Die bequemeren<br />
Seriensitze hat aber der A1.<br />
Höchstgeschwindigkeit 212 km/h 210 km/h<br />
CO 2 -Ausstoß 109 g/km 105 g/km<br />
HANDHABUNG max. 30 Punkte<br />
Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />
Getriebe<br />
Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
Sechsganggetriebe 25 22<br />
Übersichtlicher ist der Mini, die Funktionalität<br />
KAROSSERIE<br />
im Cockpitbereich wurde zum Vorgänger<br />
Länge/Breite/Höhe3954 /1740/1416 mm 3821 /1727/1415 mm graduell besser. Der Audi geht’s etwas ernsthafter<br />
Radstand 2469 mm 2495 mm<br />
an, bietet den breiteren Fondeinstieg.<br />
Tankinhalt45 Liter 40 Liter<br />
FAHRLEISTUNGEN max. 30 Punkte<br />
Kofferraum270–920 Liter 2<strong>11</strong>–731 Liter 22 21<br />
Anhängelast<br />
Die zwei liefern sich bei Beschleunigung und<br />
590 /1200 kg –/–<br />
ungebremst/gebremst<br />
Höchstgeschwindigkeit ein Kopf-an-Kopf-<br />
Serienbereifung 215/45 R 16 V 175/65 R 15 H Rennen (s. Messwerte). Gleichstand in der<br />
Testwagenbereifung 215/40 R 17 W 195/55 R 16 W Realität, hier ein knapper Sieg für den A1.<br />
Reifentyp<br />
Goodyear<br />
Hankook<br />
FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />
Efficient Grip Ventus Prime 2<br />
49 45<br />
MESSWERTE<br />
Zwei Kurvenküsser. Der A1 lässt sich leichter<br />
Beschleunigung<br />
0 – 100 km/h7,9 s 8,2 s<br />
schnell fahren, die Cooper-Lenkung spricht<br />
Elastizität<br />
sehr spitz an. Flinke Audi-Automatik (1600<br />
60 – 100 km/h (IV. Gang) –<br />
8,3 s<br />
Euro), nicht ganz hakelfreie Mini-Schaltung.<br />
80 – 120 km/h (IV. Gang) –<br />
8,8 s<br />
SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />
80 – 120 km/h (V./VI. Gang) –/–<br />
<strong>11</strong>,7 /14,9 s<br />
23 28<br />
Bremsweg<br />
Beim Bremsen zeigt der Audi die bessere<br />
unbeladen/beladen36,3 /36,2 m 39,0 /37,8 m<br />
Innengeräusch<br />
Performance als der schmaler bereifte Mini.<br />
bei 100 km/h<br />
68 dB(A)<br />
68 dB(A)<br />
Doch der punktet stärker bei Assistenzsystemen,<br />
bei 130 km/h<br />
73 dB(A)<br />
72 dB(A)<br />
bietet zudem auch Kurvenlicht.<br />
Normverbrauch<br />
4,7 Liter S 4,5 Liter S<br />
UMWELT max. 30 Punkte<br />
Testverbrauch<br />
6,9 Liter S 7,1 Liter S 21 20<br />
Achslast vorn/hinten736 /454 kg 739 /450 kg 0,2 Liter weniger Testverbrauch bringen den<br />
Testwagenleergewicht <strong>11</strong>90 kg<br />
<strong>11</strong>89 kg<br />
A1 nach vorn, doch mit 7,1 Litern ist der<br />
Zuladung<br />
380 kg<br />
376 kg<br />
Fahrspaß im Mini auch fair bezahlt. Frisches<br />
Wendekreis links/rechts10,6 /10,7 m 10,9 /<strong>11</strong>,0 m<br />
Öl brauchen beide nur alle 30000 km.<br />
AUSSTATTUNG<br />
TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />
Airbags<br />
Kopf vorn und hinten Serie<br />
Serie<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />
Seiten vorn/hinten Serie/–<br />
Serie/–<br />
Allrounder<br />
Klimaautomatik 350 Euro 370 Euro 195 184<br />
Navigationssystem 2650 Euro 2060 Euro<br />
KOSTENWERTUNG<br />
Sitzheizung 280 Euro 290 Euro 87 91<br />
Bi-Xenon-/LED-Scheinwerfer 750 Euro/– –/790 Euro Der Mini Cooper ist zwar serienmäßig<br />
PREIS/KOSTEN<br />
schlechter ausgestattet als der A1 1.4 TFSI<br />
Preis 23400 Euro 19700 Euro Ambition, kostet aber auch deutlich weniger.<br />
Wertverlust10 500 Euro 8200 Euro<br />
Dass er teurer zu versichern ist, macht er<br />
durch einen geringeren Wertverlust wieder<br />
möglicher Rabatt 1) 12 %k. A.<br />
wett. Unterm Strich entpuppt er sich so nicht<br />
Finanzierung 2) Jahreszins 2,90 % k. A.<br />
unerwartet als das günstigere Auto.<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
4680 Euro<br />
258 Euro<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
AbgasnormEuro 5 Euro 6<br />
Steuer pro Jahr56 Euro 50 Euro<br />
Versicherung HK/TK/VK14 /18 /18 15 /20/19<br />
Haftpflicht (50% Prämie)498 Euro 531 Euro<br />
Teilkasko324 Euro 436 Euro<br />
Vollkasko (50% Prämie)877 Euro 978 Euro<br />
Fixkosten pro Jahr1431 Euro 1559 Euro<br />
Monatskosten<br />
544/252 Euro 479/249 Euro<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
43,5/20,1 Cent 38,3/19,9 Cent<br />
Ölwechselintervall30 000 km/2 Jahre 30000 km /2 Jahre<br />
Inspektionsintervall60 000 km/4 Jahre 60000 km/4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
Durchrostung<br />
Mobilität<br />
2 /3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
2 /3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
1)<br />
laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit drei Jahre,<br />
Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit drei Jahre (15 000 km/Jahr). Testschema siehe<br />
DIE BEWERTUNG<br />
GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />
1. PLATZ 2. PLATZ<br />
282 275<br />
Im neuen Format ist<br />
FAZIT der Mini ein Stück<br />
näher herangekommen an den A1.<br />
Dabei hat er sich sein unbeschwertes<br />
Wesen weitgehend bewahrt. Fans<br />
lieben ihn dafür wie einen Popstar<br />
− und können sehr gut damit leben,<br />
dass der trotz sichtlichem Bemühen<br />
um Hipness nüchterner auftretende<br />
Audi nach rationalen Kriterien der<br />
verdiente Gewinner ist in diesem<br />
Vergleichstest der Spaßmache r.<br />
21
Das ist unsere Leidenschaft!<br />
Produkte für Auto und Motorrad. Schmierstoffe und Additive<br />
von höchster Qualität. Die produzieren wir mit Freude und<br />
Hingabe. Wir entwickeln und forschen in eigenen Labors.<br />
Alle namhaften Autohersteller haben unsere Motorenöle<br />
für ihre Fahrzeuge freigegeben.<br />
Das freut uns besonders!<br />
Die Leser der größten Autozeitschriften Deutschlands haben<br />
LIQUI MOLY zur beliebtesten Schmierstoffmarke gewählt.<br />
Und das schon bis zu vier Jahre in Folge. Jeden Tag arbeiten<br />
wir daran, auch weiterhin Ihre Nr. 1 zu bleiben.<br />
4 Jahre<br />
in Folge<br />
4 Jahre<br />
in Folge<br />
3 Jahre<br />
in Folge<br />
3 Jahre<br />
in Folge<br />
TOP<br />
MARKE<br />
<strong>2014</strong><br />
Ausgabe 06/<strong>2014</strong><br />
Ausgabe 7/<strong>2014</strong><br />
Ausgabe 10/<strong>2014</strong><br />
Ausgabe 6/<strong>2014</strong>
Das sind wir!<br />
700 fleißige „Liqui Molyaner“ arbeiten für ein gemeinsames Ziel:<br />
Kunden in aller Welt begeistern. Dafür stehen wir jeden Tag<br />
auf und gehen mit Hingabe ans Werk.<br />
Vielen herzlichen Dank<br />
für Ihr Vertrauen!<br />
LIQUI MOLY GMBH<br />
Jerg-Wieland-Str. 4<br />
89081 Ulm<br />
Telefon: 0731 - 1420 - 0<br />
E-Mail: info@liqui-moly.de
TOP-TEST<br />
NISSAN QASHQAI 1.6 dCi 4x4<br />
Sprung nach vorn?<br />
Bei der zweiten Auflage des QASHQAI konzentriert sich Nissan darauf, die Stärken<br />
des Vorgängers weiter zu verbessern. Wie gut ist das Topmodell mit Allradantrieb?<br />
Ladevolumen<br />
430/1585 l<br />
WENN’S RUTSCHIG WIRD Per Tastendruck kann<br />
der Fahrer permanenten Allradantrieb dazubuchen<br />
GÜNSTIG GEGEN LANGEWEILE 800 Euro verlangt<br />
Nissan für sein cleveres Infotainment-System<br />
PLATTENSPIELE Die beiden Bodenplatten lassen<br />
sich ausbauen, einleg en oder vertikal aufstellen<br />
Zugegeben – ein Nissan<br />
Qashqai wird in seinem<br />
Leben nur sehr selten die Gelegenheit<br />
haben, in einer Kiesgrube<br />
herumzudüsen. Dass er<br />
sich auch ohne Probleme wieder<br />
rauswühlen kann, können<br />
wir dennoch bestätigen. Vorausgesetzt,<br />
es handelt sich<br />
um den 1.6 dCi als 4x4 (ab<br />
28900 Euro), denn Allradantrieb<br />
bietet Nissan im Qashqai<br />
nur mit diesem Motor an. Er<br />
leitet sein Drehmoment vorzugsweise<br />
an die Vorderachse<br />
und nur bei Bedarf an die Hinterräder.<br />
Außer man nutzt –<br />
etwa in der Kiesgrube – die<br />
Sperrfunktion. Dann werden<br />
die Kräfte fifty-fifty auf die Achsen<br />
verteilt, und ein elektronisches<br />
Sperrdifferenzial bremst<br />
durchdrehende Räder ein.<br />
Wer neben maximaler Traktion<br />
auch maximale Ausstattung<br />
wünscht, muss für die Tekna-<br />
Version 33 450 Euro berappen<br />
– inklusive LED-Scheinwerfern,<br />
Klimaautomatik, Panoramadach,<br />
beheizbarer Frontscheibe<br />
und des cleveren Navi<br />
Connect samt DAB-Radio.<br />
Selbst ein Bündel an Assistenzsystemen<br />
einschließlich<br />
Notbremse sowie de s umsichtigen<br />
Around-View-<br />
Monitor gibt es ohne Zuschlag.<br />
Vier Kameras filmen das Umfeld<br />
und zeigen die Ansichten<br />
detailgetreu auf einem zweigeteilten<br />
Bildschirm. Bordsteinnahes<br />
Rückwärtseinparken<br />
wird so zum Kinderspiel, die<br />
mäßige Rundumsicht elektronisch<br />
entschärft.<br />
Kritik kassiert dafür die holprige<br />
Fahrwerksabstimmung.<br />
Trotz einer aktiven Fahrkomfortregelung<br />
mittels fein dosierter<br />
Bremseinsätze verliert der Nissan<br />
auf Holperstrecken schnell<br />
die Ruhe, wippt deutlich nach<br />
und muss gezielt auf Spur gehalten<br />
werden. Zudem gelangen<br />
zu den auf Teilledersesseln<br />
recht bequem reisenden Insassen<br />
kurze Stöße kaum gefiltert.<br />
Sicherlich mit ein Grund : die<br />
19-Zöller mit flacher 225/<br />
45er-Bereifung. Ein neuer Satz<br />
der mächtigen Pneus kann<br />
locker über 400 Euro mehr<br />
kosten als standardmäßig aufgezogene<br />
17-Zöller.<br />
Wenig überzeugend auch die<br />
Lenkung: Zu indirekt und rückmeldungsarm,<br />
trübt sie auf<br />
flotten Überlandtouren das<br />
Fahrvergnügen. Wer es dennoch<br />
sportlicher angehen<br />
lässt, den bestraft das ESP<br />
rasch mit Tempoentzug.<br />
Das wiederum ist doppelt<br />
bedauerlich, da es dem Schaltgetriebe<br />
an Präzision fehlt und<br />
der 1,6-Liter-Diesel unter einer<br />
Anfahrschwäche leidet. Obwohl<br />
laut Datenblatt schon ab<br />
1750 Touren 320 Newtonmeter<br />
anstehen – richtig los geht es<br />
erst 400/min später. Dann aber<br />
umso vehementer. 100 km/h<br />
sind nach 10,9 Sekunden erreicht,<br />
und die Höchstgeschwindigkeit<br />
von 190 km/h<br />
ist kein Fantasiewert. Der Verbrauch?<br />
Bei vernünftiger Fahrweise<br />
dürfte der Qashqai-<br />
Fahrer wohl meist eine Sechs<br />
auf dem wunderbar klar dar-<br />
24 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
KLAR UND DEUTLICH<br />
Über Tasten am Lenkrad<br />
kann sich der Fahrer<br />
durch den umfangreichen<br />
Bordcomputer klicken<br />
Innenhöhe v./h. 1010/940 mm<br />
Innenbreite v./h. 1470/1455 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 500/490 mm<br />
stellenden TFT-Display erblicken.<br />
Zappt er mittels Lenkradwippe<br />
weiter durch den<br />
Bordcomputer, bekommt er<br />
im Wechsel bis zu zwölf Infografiken<br />
serviert. Darunter<br />
auch per Kamera erkannte Verkehrszeichen,<br />
Navi-Pfeile, die<br />
4WD-Kräfteverteilung oder<br />
Warnmeldungen der Assistenzsysteme.<br />
Beispielsweise<br />
die Bewegungserkennung, die<br />
mittels Sensoren und Kameras<br />
an Heck und Rückspiegel auf<br />
alles achtet, was hinter dem<br />
Qashqai so abgeht.<br />
Warum wir das so hervorheben?<br />
Nun – weil der Nissan<br />
815 mm<br />
625 mm<br />
2646 mm<br />
4377 mm<br />
ABSOLUT GELUNGEN<br />
Das große Navigationssystem<br />
überzeugt mit<br />
feiner Kartengrafi k und<br />
kurzen Rechenzeiten<br />
LUFTIG OHNE VERZICHT Trotz<br />
serienmäßigem Panoramadach<br />
bietet der Qashqai genug<br />
Kopffreiheit. Die Sitzbank ist<br />
bequem, Leder kostet 500 Euro<br />
NISSAN<br />
755 mm<br />
1595 mm<br />
der Einzige in dieser Klasse ist,<br />
der solche Systeme bezahlbar<br />
anbietet. Ebenso wie die gut<br />
ablesbaren Rundinstrumente<br />
und das schnell rechnende Navigationssystem.<br />
Klasse auch:<br />
Neben großen Ablagen in allen<br />
vier Türen offeriert der Japaner<br />
ein tiefes Fach unter der Armauflage<br />
inklusive USB- und<br />
12-Volt-Dose sowie einer darin<br />
eingesetzten Schatulle.<br />
Durchdacht präsentiert sich<br />
zudem das regulär 430 Liter<br />
fassende Gepäckabteil. Ausstaffiert<br />
mit einem zweifach<br />
geteilten Ladeboden, dessen<br />
Platten sich auch vertikal aufstellen<br />
lassen, ist der Qashqai<br />
für die rutschfreie Mitnahme<br />
von Taschen und Wasserkisten<br />
bestens gerüstet. Steht ein<br />
größerer Transport an, findet<br />
die Laderaumabdeckung im<br />
Unterboden Unterschlupf. Bis<br />
zu 1585 Liter kann der Qashqai<br />
dann bei umgeklappter Rückbank<br />
einpacken – theoretisch.<br />
Denn dem großen Gepäckraum<br />
steht mit 440 Kilogramm eine<br />
zu geringe Zuladung entgegen.<br />
Kleiner Trost: Die 2WD-Ausgabe<br />
darf auch nur 30 kg mehr<br />
einladen, wäre aber in der<br />
Kiesgrube stecken geblieben.<br />
Michael von Maydell<br />
DATEN<br />
NISSAN QASHQAI 1.6 dCi 4x4<br />
TEKNA<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />
vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Turbo , DI , Steuerkette<br />
Hubraum 1598 cm 3<br />
Leistung 96 kW /130 PS<br />
bei Drehzahl 4000 U/min<br />
max. Drehmoment 320 Nm<br />
bei Drehzahl 1750 U/min<br />
Spitze<br />
190 km/h<br />
CO2-Ausstoß 129 g/km<br />
Allradantrieb , Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4377 mm<br />
Breite<br />
1806 mm<br />
Höhe<br />
1595 mm<br />
Radstand 2646 mm<br />
Tankinhalt 65 l<br />
Kofferraum 430–1585 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 750 /1800 kg<br />
Serienbereifung 225/45 R 19 W<br />
Testwagenbereifung 225/45 R 19 W<br />
Reifentyp Continental<br />
Sport Contact 5<br />
TEKNA UND ALLRAD<br />
KOSTEN 6550 EURO MEHR<br />
1.6 dCi 4x4 Tekna 33 450 €<br />
1.6 dCi Acenta 26 900 €<br />
10 000 20 000 30 000 €<br />
Wer auf Allrad und Ausstattung<br />
verzichten kann, fährt mit einem<br />
1.6 dCi Acenta deutlich günstiger.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0 – 100 km/h 10,9 s<br />
Elastizität<br />
60 – 100 km/h (IV. Gang) 7,2 s<br />
80 – 120 km/h (IV. Gang) 8,7 s<br />
80 – 120 km/h (V./VI. G.) 10,5 /13,2 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 36,7 /37,1 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 66/69 dB(A)<br />
Normverbrauch 4,9 l D<br />
Testverbrauch 7,1 l D<br />
Achslast vorn/hinten 968 /622 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1590 kg<br />
Zuladung 440 kg<br />
Wendekreis l./r. 10,9 /<strong>11</strong>,2 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
33450 Euro<br />
Wertverlust 14400 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 17 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 4,99 Euro<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung k. A.<br />
monatliche Rate k. A.<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Steuer pro Jahr 220 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 16 /22/23<br />
Haftpflicht (50 %) 559 Euro<br />
Teilkasko 536 Euro<br />
Vollkasko (50 %) 1344 Euro<br />
Fixkosten 2123 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust 728/333 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust 58,2/26,6 Cent<br />
Ölwechsel 20000 km /<br />
1 Jahr<br />
Inspektion 40000 km /<br />
2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 3/3 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1<br />
laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />
2<br />
über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Fahrleistung<br />
15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3<br />
Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
UNSER URTEIL<br />
PLATZ max. 50 Punkte<br />
26<br />
Der Qashqai ist nur durchschnittlich<br />
geräumig und darf lediglich<br />
440 Kilo zuladen. Üppig: der<br />
maximale Laderaum (1585 Liter).<br />
KOMFORT max. 50 Punkte<br />
36<br />
Die straffe Fahrwerksabstimmung<br />
und der kernige Diesel kosten<br />
den sauber verarbeiteten Nissan<br />
Punkte. Bequeme Sitze.<br />
HANDHABUNG max. 30 P.<br />
24<br />
Trotz reichlich Infotainment und<br />
Assistenzsystemen fällt die Bedienung<br />
leicht. Fein: der variable<br />
Laderaum und die vielen Ablagen.<br />
FAHRLEISTUNGEN max. 20 P.<br />
15<br />
Der kleine Diesel beschleunigt<br />
schnell und sorgt auch beladen<br />
für gute Durchzugswerte. Die Anfahrschwäche<br />
ist verschmerzbar.<br />
FAHRVERHALTEN max. 70 P.<br />
50<br />
Gemütlich ausgelegt, ist der deutlich<br />
untersteuernde Nissan kein<br />
Kurventiger. Der Schaltung fehlt<br />
es an Präzision.<br />
SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />
29<br />
Starke Bremsen, viele nützliche<br />
Assistenzsysteme und bestens<br />
ausleuchtende LED-Scheinwerfer<br />
bringen mächtig Punkte.<br />
UMWELT max. 30 Punkte<br />
18<br />
Mit einem Testverbrauch von 7,1<br />
l/100 km präsentiert sich der 1.6<br />
dCi erfreulich sparsam. Minimal<br />
sind auch sechs Liter möglich.<br />
TESTERGEBNIS max. 300 P.<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />
für Geländewagen/SUV<br />
198<br />
KOSTENWERTUNG max. 150 P.<br />
63<br />
Vorgefahren in der voll ausgestatteten<br />
Tekna-Version, gibt’s hier<br />
wenig Punkte. Da hilft auch der<br />
knausrige Diesel nicht weiter.<br />
GESAMTERGEBNIS max. 450 P.<br />
261<br />
FAZIT<br />
In der Tat<br />
– mit dem<br />
allradgetriebenen Qashqai<br />
macht Nissan einen großen<br />
Sprung nach vorn. Sorgfältig<br />
verarbeitet, kräftig motorisiert<br />
und mit einem modernen<br />
Allradsystem für<br />
kleinere Geländeausflüge<br />
gut gerüstet, dürfte der<br />
innovative Crossover seinen<br />
Weg locker machen.<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
25
VERGLEICHSTEST<br />
FORD C-MAX 2.0 TDCI, OPEL MERIVA 1.6 CDTI<br />
Papa<br />
mobilMit einem dezenten Facelift, einem neuen Dieselmotor<br />
sowie weiteren Verbesserungen soll der Opel Meriva<br />
auch künftig ein HELD DER FAMILIE und Bestseller unter<br />
den kleinen Vans bleiben. Doch der etwas größere,<br />
betont dynamische Ford C-Max hält dagegen.<br />
OPEL<br />
OPEL-DIESEL<br />
mit niedrigem<br />
Verbrauch und<br />
gutem Durchzug.<br />
Bequeme Ergonomiesitze<br />
vorn,<br />
leicht klappbare<br />
Rücksitze und<br />
gegenläufi g<br />
öffnende Türen<br />
Fotos: Beate Jeske<br />
COCKPIT<br />
Besser ablesbare Instrumente<br />
und höherwertige<br />
Materialien untermauern<br />
den Qualitätseindruck<br />
INFOTAINMENT<br />
Neues Navisystem mit klarer<br />
Kartendarstellung und<br />
logischer Zieleingabe, jetzt<br />
auch durch Sprachbefehle<br />
26 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Warum nur der Platz?<br />
Oder die Variabilität?<br />
Oder die Sitzposition? Vielleicht<br />
das beste Argument für<br />
einen Van ist, dass man sich<br />
vor ihm nicht erniedrigen<br />
muss. Denn mit seiner Scheitelhöhe<br />
von 1,62 Metern und<br />
den hinten angeschlagenen<br />
Fondtüren bietet der Opel Meriva<br />
einen ähnlichen Einstiegskomfort<br />
wie der mondäne<br />
Rolls-Royce Phantom und ein<br />
praktisches Alleinstellungsmerkmal<br />
unter den kleinen<br />
Raumwagen.<br />
Der Rivale von Ford begnügt<br />
sich dagegen mit normalen<br />
Portalen, lässt sich aber ebenfalls<br />
ganz entspannt entern.<br />
Seine acht Zentimeter größere<br />
Länge erlaubt zudem mehr<br />
Stauraum (471 bis 1723 statt<br />
400 bis 1500 Liter), während<br />
der Opel mit dem luftigeren<br />
Raumgefühl sowie etwas mehr<br />
Bein- und Kopffreiheit im Fond<br />
kontert. Daneben wirkt er in<br />
Material- und Detailqualität<br />
insgesamt hochwertiger als<br />
der C-Max mit seinen vielfarbigen,<br />
teils scharfkantigen<br />
Kunststoffen und der billigen<br />
Laderaumauskleidung.<br />
Auch dessen flexible, im Verhältnis<br />
40 : 20 : 40 portionierte<br />
Komfortsitze im Fond (230<br />
Euro extra) könnten etwas<br />
Feinschliff vertragen, weil sich<br />
die beiden äußeren nur mit<br />
Geschick und Kraftaufwand<br />
einige Zentimeter zurück- und<br />
nach innen verschieben lassen.<br />
Zuvor muss noch das schmale<br />
Mittelstück nach hinten geklappt<br />
werden, was den Kofferraum<br />
verkleinert. Im Meriva<br />
kann man dagegen die drei<br />
serienmäßigen Einzelsitze vorund<br />
zurückschieben, und in<br />
der Lounge-Stellung für maximale<br />
Rekelfreiheit benötigt<br />
das gefaltete Mittelteil keinen<br />
zusätzlichen Platz.<br />
Auch vorne fühlt man sich<br />
dank der niedrigeren Sitzposition<br />
und der bequemen Ergonomiesitze<br />
(295 Euro) besser<br />
ins Auto integriert als im Ford,<br />
dessen dicht gedrängte Anzeigen<br />
im fülligen Cockpit sich<br />
schlechter ablesen lassen als<br />
die großen Instrumente des<br />
Meriva. Und obwohl beide mit<br />
verwirrend vielen und kleinen<br />
Tasten in der Mittelkonsole irritieren,<br />
gelingt die Bedienung<br />
im Opel dank der neuen Entertainment-Einheit<br />
IntelliLink<br />
(Serie bei Innovation, mit<br />
Navi-System 500 Euro) leichter<br />
und intuitiver.<br />
Neben der Bluetooth-Anbindung<br />
von Smartphones und<br />
externen Musik- oder Bildquellen<br />
ermöglicht sie über Apps<br />
auch die Nutzung von Internetdiensten<br />
und eine mit Apple-<br />
FORD<br />
FORD-DIESEL<br />
mit mehr Hubraum<br />
und Laufkultur.<br />
Vorne wie<br />
hinten bieten die<br />
Sitze weniger<br />
Seitenhalt und<br />
Beinaufl age.<br />
Flexible Rücksitze<br />
optional<br />
COCKPIT<br />
Viele dicht gedrängte Informationen<br />
erschweren die<br />
Übersicht. Mäßige Kunststoffe<br />
und Detailqualität<br />
INFOTAINMENT<br />
Sowohl Monitor als auch<br />
Tasten sind sehr klein,<br />
zudem leidet die Bedienung<br />
unter Mehrfachbelegungen<br />
27
VERGLEICHSTEST<br />
FORD C-MAX 2.0 TDCI, OPEL MERIVA 1.6 CDTI<br />
Produkten kompatible Spracheingabe.<br />
Außerdem bietet der<br />
große, hochauflösende Bildschirm<br />
eine klare, detailreiche<br />
Kartendarstellung, während<br />
man sich auf dem kleinen<br />
Monitor des C-Max kaum<br />
einen Überblick über den Straßenverlauf<br />
und die Umgebung<br />
verschaffen kann.<br />
Dabei sind gerade kurvige Straßen<br />
das Revier des Ford-Vans.<br />
Obwohl der C-Max etwas weicher<br />
gefedert ist und die Karosserie<br />
stärker wankt, vermittelt<br />
er mit seiner rückmeldungsstarken<br />
Lenkung und spontanen<br />
Reaktionen mehr Fahrspaß<br />
als der straffere, kräftig<br />
untersteuernde und vom ESP<br />
rigoros eingebremste Meriva.<br />
Der lässt zudem kurze Stöße<br />
und Windgeräusche zu den Insassen<br />
durch, aber mit seiner<br />
etwas sterilen, indirekten Lenkung<br />
und Traktionsschwächen<br />
wenig Agilität aufkommen.<br />
Einen echten Fortschritt markiert<br />
hingegen sein neuer 1,6-<br />
Liter-Turbodiesel mit 136 PS<br />
und 320 Nm, der kultivierter<br />
als der alte 1,7-Liter-Vierzylinder<br />
arbeitet und die Euro-6-<br />
Abgasnorm erfüllt. Trotz des<br />
kleineren Hubraums fühlt er<br />
sich kräftig und erwachsen an,<br />
nimmt schon im Drehzahlkeller<br />
sauber Gas an und bringt den<br />
1,5-Tonner munter voran.<br />
Beim Verbrauch hält er sich<br />
dagegen erfreulich zurück,<br />
konsumiert bei schonender<br />
Fahrweise um fünf Liter pro<br />
100 km; im Testmittel sind es<br />
6,8 Liter Diesel.<br />
Das Zweiliter-Triebwerk des<br />
Ford – ohne Start-Stopp-Automatik<br />
– schluckt immerhin<br />
0,3 Liter mehr und nimmt sich<br />
beim Durchzug in höheren<br />
Gängen deutlich mehr Zeit,<br />
hält sich aber akustisch noch<br />
stärker zurück. Außerdem ist<br />
es eine wahre Freude, den<br />
griffgünstig platzierten Hebel<br />
des Sechsganggetriebes aus<br />
dem Handgelenk durch die<br />
präzisen Schaltgassen zu führen.<br />
Diese Leichtigkeit erreicht<br />
die Meriva-Box nicht.<br />
Auch bei der Sicherheit offenbart<br />
der renovierte Opel weiterhin<br />
Defizite. So kommt er<br />
bei einer Vollbremsung aus<br />
100 km/h erst rund zwei Meter<br />
später zum Stillstand als der<br />
Ford, und auf lichtstarke<br />
Xenon-Scheinwerfer muss<br />
man beim Meriva ebenso verzichten<br />
wie auf ein Automatikgetriebe<br />
und diverse Fahrerassistenzsysteme,<br />
die beim<br />
C-Max zumindest optional<br />
geliefert werden.<br />
Im Gegenzug stehen feine Extras<br />
wie Lenkradheizung oder<br />
ein ins Heck integrierter Fahrradträger<br />
in der Meriva-Preisliste.<br />
Weitere Pluspunkte<br />
sammelt er durch niedrigere<br />
Anschaffungs- und Unterhaltskosten<br />
sowie die günstigere<br />
Umweltbilanz.<br />
Doch am Ende bleibt dem Opel<br />
eine Verneigung vor dem Ford<br />
nicht erspart – allerdings um<br />
nicht viel mehr, als es dessen<br />
einen Zentimeter größerer<br />
Scheitelhöhe entspricht.<br />
Bernd Stegemann<br />
LADERAUM und Stehhöhe<br />
unter der Heckklappe<br />
fallen beim Meriva etwas<br />
knapper aus, die Sichtverhältnisse<br />
dagegen besser<br />
FORD<br />
840 mm<br />
Innenhöhe v./h. 1045/940 mm<br />
Innenbreite v./h. 1440/1440 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 495/480 mm<br />
OPEL<br />
830 mm<br />
Innenhöhe v./h. 1055/950 mm<br />
Innenbreite v./h. 1425/1390 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 555/460 mm<br />
1626 mm<br />
590 mm<br />
1615 mm<br />
635 mm<br />
550 mm<br />
555 mm<br />
2648 mm<br />
4380 mm<br />
2644 mm<br />
4300 mm<br />
Ladevolumen<br />
471/1723 l<br />
Ladevolumen<br />
400/1500 l<br />
NIEDRIGE LADEKANTE und größeres Stauvolumen im C-Max, aber billige<br />
Auskleidung des Heckabteils. Sperriger und platzraubender Mittelsitz<br />
EBENE LADEFLÄCHE dank voll versenkbarer Einzelsitze hinten mit genial<br />
einfachem Mechanismus im Opel. Hochwertige Auskleidung, solide Details<br />
28 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
daten im vergleich<br />
Ford<br />
opel<br />
C-MAX 2.0 TdCI MerIVA 1.6 CdTI<br />
TITAnIuM InnoVATIon<br />
antrieb<br />
Reihenvierzylinder-<br />
Reihenvierzylinder-<br />
Dieselmotor, vorne<br />
Dieselmotor, vorne<br />
Motor<br />
quer, vier Ventile pro<br />
quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Turbo, DI,<br />
Zylinder, Turbo, DI,<br />
Zahnriemen/<br />
Zahnriemen<br />
Steuerkette<br />
Hubraum 1997 cm 3 1598 cm 3<br />
Leistung<br />
103 kW/140 PS 100 kW/136 PS<br />
bei Drehzahl<br />
3750/min<br />
3500/min<br />
max. Drehmoment 320 Nm<br />
320 Nm<br />
bei Drehzahl<br />
1750/min<br />
2000/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 201 km/h 197 km/h<br />
CO 2 -Ausstoß 129 g/km <strong>11</strong>6 g/km<br />
Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />
Getriebe<br />
Sechsganggetriebe Sechsganggetriebe<br />
karosserie<br />
Länge/Breite/Höhe 4380/1828/1626 mm 4300/1812/1615 mm<br />
Radstand 2648 mm 2644 mm<br />
Tankinhalt 60 l 54 l<br />
Kofferraum 471–1723 l 400–1500 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst<br />
740/1500 kg 730/<strong>11</strong>50 kg<br />
Serienbereifung 215/55 R 16 V 225/45 R 17 H<br />
Testwagenbereifung<br />
Reifentyp<br />
215/50 R 17 W<br />
Continental<br />
Sport Contact 5<br />
messwerte<br />
Beschleunigung<br />
0 – 100 km/h 10,1 s 10,4 s<br />
Elastizität<br />
60 – 100 km/h (IV. Gang)<br />
80 – 120 km/h (IV. Gang)<br />
80 – 120 km/h (V./VI. Gang)<br />
8,0 s<br />
8,8 s<br />
<strong>11</strong>,6/15,3 s<br />
205/55 R 16 H 1)<br />
Michelin<br />
Energy Saver<br />
6,6 s<br />
7,6 s<br />
9,2/12,2 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 36,4/37,1 m 38,3/39,7 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100 km/h<br />
bei 130 km/h<br />
65 dB(A)<br />
68 dB(A)<br />
66 dB(A)<br />
70 dB(A)<br />
Normverbrauch<br />
Testverbrauch<br />
4,9 l D<br />
7,1 l D<br />
4,4 l D<br />
6,8 l D<br />
Achslast vorn/hinten 892/615 kg 941/552 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
Zuladung<br />
1507 kg<br />
543 kg<br />
1493 kg<br />
547 kg<br />
Wendekreis links/rechts <strong>11</strong>,4/<strong>11</strong>,5 m <strong>11</strong>,3/<strong>11</strong>,3 m<br />
ausstattung<br />
Airbags<br />
Kopf vorn und hinten<br />
Seiten vorn/hinten<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
Einparkhilfe vorn/hinten 300 Euro/Serie 520 Euro<br />
Geschwindigkeitsregelanl. Serie Serie<br />
Klimaanlage/-automatik –/Serie Serie/470 Euro<br />
Metallic-Lackierung 655 Euro 530 Euro<br />
Navigationssystem 870 Euro 500 Euro<br />
Xenon-Scheinwerfer 860 Euro –<br />
Preis/kosten<br />
preis 27020 euro 24890 euro<br />
Wertverlust 12000 Euro <strong>11</strong>500 Euro<br />
möglicher Rabatt 2) 29 % 23 %<br />
Finanzierung 3) Jahreszins 3,99 % 2,99 %<br />
Leasing 4)<br />
Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 258 Euro 194 Euro<br />
Versicherung HK/TK/VK 15/21/21 18/16/20<br />
Haftpflicht (50 % Prämie) 531 Euro 632 Euro<br />
Teilkasko 484 Euro 260 Euro<br />
Vollkasko (50 % Prämie) <strong>11</strong>48 Euro 1059 Euro<br />
Fixkosten pro Jahr 1937 Euro 1885 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
627/299 Euro 606/285 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
50,9/23,9 Cent 48,5/22,8 Cent<br />
Ölwechselintervall 20000 km/1 Jahr 30000 km/1 Jahr<br />
Inspektionsintervall 60000 km/2 Jahre 60000 km/2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
Durchrostung<br />
Mobilität<br />
2/2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
2/2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt 2 Jahre<br />
1)<br />
16-Zoll-Bereifung (205/55 R 16) ohne Mehrpreis; 2) laut Preisagentur netCar.de – das<br />
Internet-Autohaus; 3) über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Jahreszins effektiv; 4) Kilometerleasing,<br />
Laufzeit drei Jahre (15000 km/Jahr); Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
unser urteil<br />
Ford<br />
opel<br />
PlatZ max. 50 Punkte<br />
28 24<br />
Der außen etwas größere C-Max hat vor allem<br />
mehr Kofferraum zu bieten, aber auch ein Plus an<br />
Innenbreite und Anhängelast. Im Meriva-Fond gibt<br />
es dagegen etwas mehr Bein- und Kopffreiheit.<br />
komfort max. 50 Punkte<br />
39 39<br />
Während der Ford weicher gefedert und leiser ist,<br />
punktet der straffere, brummigere Opel mit<br />
bequemeren Sitzen und seiner deutlich besseren<br />
Qualitätsanmutung.<br />
handhabung max. 40 Punkte<br />
29 34<br />
Sowohl die Bedienung wie die Ablesbarkeit der<br />
Instrumente im C-Max lassen zu wünschen übrig.<br />
Die flexiblen, versenkbaren Rücksitze und viele<br />
andere Details im Meriva wirken viel durchdachter.<br />
fahrleistungen max. 20 Punkte<br />
14 15<br />
Aus seinem größeren Hubraum zieht der Ford nur<br />
einen marginalen Vorsprung bei Beschleunigung<br />
und Höchstgeschwindigkeit, beim Durchzug in den<br />
oberen Gängen liegt der Opel klar vorn.<br />
fahrverhalten max. 60 Punkte<br />
51 46<br />
Gegen den leichtfüßigen, sehr präzisen und agilen<br />
C-Max kommt selbst der frisch renovierte Meriva<br />
nicht an. Trotz ähnlich hoher Fahrsicherheit vermittelt<br />
er weniger Rückmeldung und Fahrvergnügen.<br />
sicherheit max. 50 Punkte<br />
30 18<br />
Schwächere Verzögerung, das etwas unsensible<br />
ESP und das fehlende Xenonlicht, vor allem jedoch<br />
der Mangel an Fahrerassistenzsystemen werfen<br />
den Opel in dieser Disziplin weit zurück.<br />
umwelt max. 30 Punkte<br />
18 21<br />
Hier macht der Meriva Boden gut: Geringerer Testverbrauch<br />
und CO 2<br />
-Ausstoß sowie die längeren<br />
Ölwechselintervalle bescheren ihm mehr Punkte als<br />
dem Kölner Rivalen.<br />
testergebnis max. 300 Punkte<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Vans<br />
209 197<br />
kostenwertung<br />
76 83<br />
In den mageren Garantieleistungen liegen beide<br />
gleichauf, in Verbrauch, Fixkosten und Kaufpreis<br />
schneidet der Opel durchweg besser ab. Allein:<br />
Sein Punktevorsprung in diesem Kapitel reicht<br />
letztlich nicht, um die Schwächen in anderen Disziplinen<br />
– speziell der Sicherheit – wettzumachen.<br />
gesamtergebnis max. 450 Punkte<br />
1. Platz 2. Platz<br />
285 280<br />
FAZIT<br />
der kräftige, sparsame<br />
dieselmotor sowie das<br />
neue Infotainment haben dem Meriva gutgetan,<br />
und das clevere Sitzkonzept überzeugt<br />
ebenso wie seine solide, hochwertige<br />
Verarbeitung. doch am ende sammelt<br />
der C-Max mit seinem besseren platzangebot,<br />
dem agileren Handling und der<br />
umfang reicheren Sicherheitsausstattung<br />
den entscheidenden punktevorsprung.
ANSICHTSSACHE<br />
MARKENPOLITIK<br />
Herzenssache. Oder nicht?<br />
Alfa soll ja ein Liebling des Sprint sehr nahekommt: gefällige,<br />
Nur drei Modelle, mickrige Marktanteile und<br />
Chefs sein. Fiat-Boss Sergio aber eigenständige Erscheinung,<br />
seit Jahrzehnten die eigene Identität belastende Marchionne gilt einigen Bekenntnissen<br />
zufolge als Freund der Martionspotenzial,<br />
nicht billig, aber<br />
potente Technik, extremes Faszina-<br />
Familienverhältnisse – dass es der italienischen<br />
ke. Davon ist aber nicht wirklich vertretbar im Preis.<br />
Traditionsmarke ALFA ROMEO NICHT GUT GEHT,<br />
etwas zu merken. Im Gegenteil: In Ohnehin kann es am Finanziellen<br />
ist kein Geheimnis. Dass das nicht an der Marke der Hand von Fiat fristet Alfa seit allein kaum liegen, dass Alfa<br />
liegt, ebenso wenig, findet Michael Orth.<br />
Jahren ein Nischendasein. Und es Romeo solche Schwierigkeiten hat,<br />
drängt sich auch nach den jüngsten<br />
dem eigentlichen Wert der Marke<br />
strategischen Entscheidungen auch am Markt zu entsprechen. Es<br />
der Konzernführung nur allzu leicht wird ja fast überall geklagt, dass zu<br />
der Eindruck auf, als wolle Fiat die wenig Geld da sei. Außerdem war<br />
Marke Alfa Romeo ... Ja, was denn das vor 60 Jahren auch nicht anders.<br />
eigentlich? Aushungern? Sich<br />
Die Serienproduktion der<br />
selbst überlassen? Dem Vergessen Giulietta finanzierte der Staatskonzern<br />
anheimfallen und mit drei Modellen<br />
Finmeccanica, damals Alfa-<br />
vor sich hin wursteln lassen? Oder Eigner, über Anleihen. Damit Interessenten<br />
als „globale Marke“ vornehmlich<br />
fleißig zeichneten, ver-<br />
„im Premiummarkt“ auf Erfolgskurs<br />
sprach man ihnen das neue Auto<br />
zurücksteuern? So zumindest als Hauptgewinn einer Lotterie.<br />
kleidete es Alfa Romeos deutscher Anders als früher bei Alfa Romeo,<br />
„Alfa am Leben zu halten wird nicht<br />
einfach und auch nicht billig.<br />
Aber es wird sich lohnen, vielleicht<br />
sogar finanziell“<br />
Foto: Isabell Eckhardt<br />
CEO Harald Wester in Worte, als er<br />
im Frühjahr befand, man stehe<br />
„am Anfang einer neuen Ära für<br />
Alfa“.<br />
Dieser Anfang einer neuen ähnelt<br />
in manchem einer alten<br />
Ära, und vielleicht kann<br />
das ja Hoffnung machen.<br />
Genau 60 Jahre ist es<br />
jetzt her, da hätte Alfa<br />
Romeo als Produzent<br />
weniger, nobler und sehr<br />
teurer Autos bei allem Renommee<br />
am Markt kaum<br />
mehr eine Chance gehabt. Also<br />
hat sich der einstige Kleinhersteller<br />
neu erfunden. Mit der Giulietta<br />
wurde man für ein größeres Publikum<br />
erschwinglich, und zwar nicht<br />
weil man die alte Klasse und<br />
Noblesse auf dem Altar der Massentauglichkeit<br />
geopfert hätte.<br />
Sondern weil man sie nebst ihrer<br />
Strahlkraft auf das neuartige Modell<br />
zu übertragen wusste.<br />
Geht so was denn heute nicht<br />
mehr, obwohl Marketingstrategen<br />
mit wissenschaftlichem Anstrich<br />
Märkte analysieren, Brandbuilding<br />
betreiben und Image kommunizieren<br />
wollen?<br />
„Doch!“, sagt der kürzlich präsentierte<br />
4C, ein neuer Alfa, der dem<br />
Wesen nach der alten Giulietta<br />
und das lässt den historischen Vergleich<br />
natürlich ein bisschen hinken,<br />
ist die Konstruktion, der Bau<br />
und der Absatz von Autos für einen<br />
Konzern, der sich gern als Global<br />
Player positionieren will, wohl keine<br />
Herzensangelegenheit mehr.<br />
Zumindest nicht mehr in erster<br />
Linie. Längst überwiegt nüchternes<br />
Kalkül, wo Überzeugung wichtig<br />
wäre. Längst ist die Kalkulation von<br />
Entscheidern primär von dem<br />
bestimmt, was sich in Zahlen erfassen<br />
und in Bilanzgrößen ausdrücken<br />
lässt. Oder doch nicht?<br />
Nun ist Sergio Marchionne einerseits<br />
ein Mann solcher Zahlen, eigentlich<br />
ein Wirtschaftsprüfer. Denen<br />
eilt ja generell nicht der Ruf<br />
voraus, Emotionalem, Leidenschaftlichem<br />
und Polarisierendem<br />
ähnlich offen gegenüberzustehen<br />
wie die Alfisti, die treuen Anhänger<br />
von Alfa Romeo. Andererseits ist<br />
der Fiat-Vorstand auch studierter<br />
Philosoph. Man darf sich also<br />
wünschen, dass er den am 6. Mai<br />
in Detroit vorgestellten Geschäftsplan<br />
auch mit der nötigen Weisheit<br />
verfasst hat, der Lieblingsmarke<br />
mehr als Bekenntnisse und Absichtserklärungen<br />
zu widmen.<br />
Das braucht Alfa Romeo, und das<br />
verdient Alfa Romeo auch.<br />
30 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong><br />
www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Mehmet Scholl meint:<br />
„Günstiger ging nicht. Nur besser.“<br />
Der neue Dacia Duster.<br />
ab 69 €<br />
mtl. Finanzierungsrate 1<br />
Deutschlands günstigster SUV.<br />
10.490<br />
€3<br />
Schon ab<br />
1<br />
UPE zzgl. Überführung für einen Dacia Duster Essentiel 2 1.6 16V 105 4×2: 10.490,– €. Bei Finanzierung: nach Anzahlung von 2.480,– € Nettodarlehensbetrag<br />
8.010,– €, 60 Monate Laufzeit (59 Raten à 69,– € und eine Schlussrate: 4.899,– €), Gesamtlaufleistung 50.000 km, eff. Jahreszins<br />
2,99 %, Sollzinssatz (gebunden) 2,95 %, Gesamtbetrag der Raten 8.142,– €, Gesamtbetrag inkl. Anzahlung 10.622,– €, zzgl. Überführung.<br />
Ein Finanzierungsangebot für Privatkunden der Renault Bank, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße<br />
1, 41468 Neuss, gültig bis 31.08.<strong>2014</strong>. Bei allen teilnehmenden Dacia Partnern.<br />
www.dacia.de<br />
Dacia Duster 1.6 16V 105 4×2: Gesamtverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert (l/100 km): 9,6/6,0/7,1; CO 2 -Emissionen kombiniert<br />
(g/km): 165. Dacia Duster: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 9,0–4,7; CO 2 -Emissionen kombiniert (g/km): 185–123 (Werte nach<br />
Messverfahren VO [EG] 715/2007).<br />
2<br />
Abbildung zeigt Dacia Duster Prestige mit Sonderausstattung. 3 UPE zzgl. Überführung für einen Dacia Duster Essentiel 1.6 16V 105 4×2. Renault Deutschland<br />
AG, Postfach, 50319 Brühl.
VERGLEICHSTEST<br />
AUDI A5 CABRIO 2.0 TDI, BMW 420d CABRIO<br />
Wieder Wind<br />
Stoff- oder Metallverdeck, Vorder- oder Hinterradantrieb, Dynamik oder Disziplin,<br />
München oder Ingolstadt: Im Duell zwischen BMW VIERER UND AUDI A5 CABRIO geht es<br />
nicht nur um stürmische Luft, sondern auch um Grundprinzipien beider Marken.<br />
BMW<br />
VORN<br />
VERÄNDERT<br />
Äußerlich unterscheidet<br />
sich der<br />
Vierer nur subtil<br />
vom Dreier.<br />
Sitze mit integrierten<br />
Kopfstützen<br />
vorn,<br />
harte Rückbank<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
FEURIG FÖHNEN<br />
Die optionale Kopfraumheizung<br />
pustet aus den<br />
Kopfstützen in den Nacken<br />
– oder auf die Schultern<br />
SCHNELL SCRABBELN<br />
Selbst achtlos aufgekritzelte<br />
Buchstaben fügt das Navigationssystem<br />
zu sinnvollen<br />
Zielorten zusammen<br />
32 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Irgendwo zwischen Miami<br />
und San Diego sollten sie<br />
jetzt zufrieden sein. Immerhin<br />
haben sie bekommen, was sie<br />
wollten. Die Amerikaner haben<br />
sich das Vierer Cabrio genau<br />
so gewünscht. So informiert<br />
BMW, wo die Schicksalsfragen<br />
mancher Modelle in sogenannten<br />
„Car Clinics“ entschieden<br />
werden. Womöglich<br />
wurde dem prächtigen Dreier<br />
Cabrio der Baureihe E46<br />
(2000 bis 2007 gebaut) dort<br />
ein akuter Blechdachmangel<br />
diagnostiziert. Ein unhaltbarer<br />
Zustand, der dazu führte, dass<br />
das nächste Dreier Cabrio<br />
(E93) ein dreiteiliges Metalldach<br />
in seinem Heck verklappte,<br />
das es nun an seinen<br />
Nachfolger vererbt.<br />
Bei ihm haben die Entwickler<br />
am von Webasto zugelieferten<br />
Dach angefangen, es intensiver<br />
gedämmt und für bessere<br />
Kopffreiheit im Fond vorn<br />
um ein halbes Grad steiler angestellt.<br />
Dazu gibt es serienmäßig<br />
einen Lift, der das Verdeckpaket<br />
samt Heckklappe<br />
gut 20 Zentimeter anhebt, um<br />
das Beladen bei offenem Dach<br />
zu erleichtern. Und wenn man<br />
es so betrachtet, während es<br />
sich öffnet, Druckzylinder<br />
pressen, Scharniere sich<br />
spreizen und Elektromotoren<br />
surren, kommt man zu der<br />
Erkenntnis, dass die Ingenieure<br />
nun all die Probleme<br />
perfekt gelöst haben, die bei<br />
einem Stoffdach-Cabrio nie<br />
entstanden wären.<br />
Einem wie dem Audi A5 etwa,<br />
der seit genau fünf Jahren<br />
Cabriofahren als Ganzjahresereignis<br />
inszeniert. Zwar zählte<br />
er nie zu den besonders<br />
verwindungsfesten und auch<br />
nicht zu den außergewöhnlich<br />
geräumigen offenen Viersitzern,<br />
aber für vier Passagiere<br />
reicht es zumindest auf<br />
kürzeren Strecken ganz gut –<br />
AUDI<br />
ACHTBAR<br />
ALTERN Seit fünf<br />
Sommern stürmt<br />
das A5 Cabrio<br />
durchs Land, bewahrte<br />
sich stets<br />
hohen Sitzkomfort<br />
vorn und auf<br />
der schmalen<br />
Rücksitzanlage<br />
SCHNELLER STAUEN<br />
Das Softtop öffn et sich wie<br />
das BMW-Dach auf Tastenzug<br />
, aber in 25 statt 30 Sekunden<br />
– und bis Tempo 50<br />
SELBST SCHALTEN<br />
Während BMW den 420d<br />
mit Automatik lieferte, kam<br />
der A5 statt mit Multitronic<br />
mit Sechsgangschaltung<br />
33
Vergleichstest<br />
Audi A5 CAbrio 2.0 Tdi, bMW 420d CAbrio<br />
scHönEr scHützEn<br />
binnen 0,2 sekunden<br />
schnellen bei überschlaggefahr<br />
schutzstelzen<br />
am Heck hoch<br />
Audi<br />
ladevolumen<br />
380/320 l<br />
BMW<br />
ladevolumen<br />
370/220 l<br />
Erst klappEn, dann faltEn nur wenn die Verdeckwanne runtergeklappt<br />
ist, öffnet das dach. selbst dann ist der laderaum gut nutzbar<br />
Erst HEbEn, dann packEn bei geöffnetem Verdeck fährt das dachpaket<br />
auf knopfdruck hoch. schaut nicht sehr elegant aus, funktioniert aber fein<br />
EinE HalbE sitzlehne klappt jeweils auf Entriegeln im kofferraum flach.<br />
für das Windschott gibt es eine passgenaue ablage unterm ladeboden<br />
Ein Mass haben sie in München für das Windschott genommen und es<br />
zwischen die einteilig klappbare rücksitzlehne und den kofferraum gepackt<br />
aber nur bei geschlossenem<br />
Softtop, zu turbulent stürmt es<br />
ansonsten da hinten im Fond.<br />
Zudem klappt das Dach eiliger<br />
als beim BMW, krumpelt sich<br />
natürlich platzsparender zusammen,<br />
als es mit Blech je<br />
gelänge, und braucht so nur<br />
60 der 380 Liter Kofferraumvolumen<br />
auf, wenn es sich in<br />
die herunterklappbare Verdeckwanne<br />
legt.<br />
Das Ladeabteil des BMW dagegen<br />
ist schon recht umfangreich<br />
gefüllt, wenn sich das<br />
Verdeck da hineingepuzzelt hat<br />
– in 30 statt 25 Sekunden und<br />
in Fahrt nur bis tempo 18 statt<br />
50. 150 Liter beansprucht es<br />
hier nach offiziellen Angaben,<br />
viel lässt sich mit den 220 Litern<br />
Restvolumen jedoch nicht<br />
mehr anfangen – trotz des Verdecklifts.<br />
Die komplette Dachkonstruktion<br />
erhöht zusammen mit den<br />
sehr erfolgreichen Versteifungsmaßnahmen<br />
das Gewicht<br />
des Cabrios im Vergleich zum<br />
Vierer Coupé allerdings um<br />
230 Kilo. Beim A5 beträgt der<br />
unterschied zwischen beiden<br />
Zweitürern dagegen nur 145<br />
Kilo. Entsprechend weniger<br />
schwerwiegend fallen damit<br />
die unterschiede aus.<br />
So treibt der Zweiliter-turbodiesel<br />
mit seinen 177 PS den<br />
Audi munter an, legt nach minimalem<br />
Anfahrzögern homogen<br />
und temperamentvoll los,<br />
dreht sogar ganz ordentlich,<br />
harmoniert dazu prächtig mit<br />
dem präzisen und passend gestuften<br />
manuellen Sechsganggetriebe.<br />
Zwar verbraucht der<br />
Audi 0,3 l/100 km mehr, was<br />
auf dieser Distanz aber nur einen<br />
unterschied von kaum 30<br />
Cent ausmacht und bei Autos<br />
der 50 000-Euro-Klasse unerheblicher<br />
kaum sein könnte.<br />
Als viel bedeutender erweisen<br />
sich die feineren Manieren des<br />
tDI, der dezenter selbstzündet<br />
und somit zum niedrigen Geräuschniveau<br />
beiträgt. Mit dem<br />
optionalen Akustikverdeck<br />
(295 Euro) erzielt der A5 fast<br />
dieselben niedrigen Schalldruckwerte<br />
wie der BMW.<br />
Zudem überzeugt er mit dem<br />
komfortableren Fahrwerks-<br />
Set-up, federt lange wie kurze<br />
unebenheiten beflissener weg<br />
und beherbergt darüber hinaus<br />
die Passagiere vorn wie hinten<br />
auf bequemeren Sitzen.<br />
Dagegen stören an den Integralsitzen<br />
des BMW die starren,<br />
für Großgewachsene zu<br />
niedrigen Kopfstützen – über<br />
die Ausströmer pustet die<br />
Kopfraumheizung eher auf die<br />
Schulterblätter als in den<br />
34 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
– Phil Hansen, Multimedia-Künstler –<br />
„Es scheint immer unmöglich zu sein,<br />
bis es jemand macht.“<br />
Der Mazda3. Jetzt mit 0 % Zinsen finanzieren.*<br />
Wer sagt, dass man als Künstler eine ruhige Hand braucht? Indem er das Zittern<br />
seiner Hand annahm, entdeckte Phil Hansen neue Wege, Kunst zu schaffen, und inspirierte<br />
Millionen. Die SKYACTIV Technologie ist Mazdas Beweis, dass es sich lohnt, herkömmliche<br />
Denkweisen in Frage zu stellen. Diese kommt im Mazda3 5-Türer beispielsweise als SKYACTIV-D 150<br />
Dieselmotor zum Einsatz und bietet bei einem Verbrauch ab nur 4,1 l pro 100 km beeindruckende <strong>11</strong>0 kW<br />
(150 PS) und begeisternde 380 Nm. Übrigens ist der Mazda3 nicht nur schnell, sondern auch schick:<br />
<strong>2014</strong> wurde er mit dem begehrten red dot design award ausgezeichnet. MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />
www.red-dot.de<br />
Kraftstoffverbrauch (innerorts/außerorts/kombiniert): 4,9 / 3,6 /4,1 l/100 km; CO 2 -Emissionen (kombiniert): 107 g/km.<br />
* Mazda Finance – ein Service-Center der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Widerrufsrecht gemäß § 495 BGB. Mazda VarioOption Finanzierung, ein<br />
Finanzierungsbeispiel für den Mazda3 5-Türer Center-Line SKYACTIV-D 150 bei € 22.868,70 Barzahlungspreis (UPE des Herstellers abzüglich eines bei teilnehmenden Mazda Vertragshändlern<br />
gewährten Kundenrabatts in Höhe von € 1.721,30), € 5.<strong>11</strong>8,00 Anzahlung, 0,00 % effektivem Jahreszins, € 159,00 monatlicher Rate (erste Rate € 158,08), € 10.278,62 kalkulierter Schlussrate,<br />
48 Monaten Laufzeit, 40.000 km Gesamtlaufleistung, 0,00 % gebundenem Sollzins, € 17.750,70 Nettodarlehensbetrag, € 17.750,70 Gesamtbetrag, € 0,00 Bearbeitungsgebühr. Alle Preise<br />
(brutto) jeweils zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. Angebot nur gültig für Privatkunden (nicht mit anderen Nachlässen/Aktionen kombinierbar).<br />
Auch über<br />
www.mazda.de<br />
Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH.
VERGLEICHSTEST<br />
AUDI A5 CABRIO 2.0 TDI, BMW 420d CABRIO<br />
DATEN IM VERGLEICH<br />
UNSER URTEIL<br />
AUDI A5 CABRIO BMW 420d CABRIO<br />
2.0 TDI<br />
AUDI<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder- Reihenvierzylinder-<br />
Motor<br />
Dieselmotor , vorne Dieselmotor , vorne<br />
längs , vier Ventile pro längs , vier Ventile pro<br />
Zylinder , Turbo, DI, Zylinder , Turbo , DI ,<br />
Zahnriemen Steuerkette<br />
Hubraum 1968 cm 3 1995 cm 3<br />
Leistung<br />
130 kW /177 PS 135 kW /184 PS<br />
bei Drehzahl<br />
4200/min<br />
4000/min<br />
max. Drehmoment 380 Nm<br />
380 Nm<br />
bei Drehzahl<br />
1750/min<br />
1750/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 222 km/h 228 km/h<br />
CO 2 -Ausstoß 126 g/km 127 g/km<br />
Kraftübertragung Vorderradantrieb Hinterradantrieb<br />
Getriebe<br />
Sechsganggetriebe Achtgangautomatik<br />
KAROSSERIE<br />
Länge/Breite/Höhe4626 /1854/1383 mm 4638 /1825/1384 mm<br />
Radstand 2751 mm 2810 mm<br />
Tankinhalt63 l 57 l<br />
Kofferraum 1) 320/380 l 220/370 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst<br />
750 /1600 kg 745 /1600 kg<br />
Serienbereifung 225/50 R 17 Y 225/50 R 17 W<br />
Testwagenbereifung<br />
vorn<br />
hinten<br />
Reifentyp<br />
225/50 R 17 Y<br />
225/50 R 17 Y<br />
Dunlop SP Sport 01<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0 – 100 km/h9,1 s 8,6 s<br />
Elastizität<br />
60 – 100 km/h (IV. Gang)<br />
80 – 120 km/h (IV. Gang)<br />
80 – 120 km/h (V./VI. G.)<br />
6,9 s<br />
7,6 s<br />
9,6 /13,2 s<br />
225/45 R 18 Y<br />
255/40 R 18 Y<br />
Bridgestone<br />
Potenza S001<br />
–<br />
–<br />
–/–<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen36,1 /35,7 m 36,4 /36,4 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100 km/h<br />
bei 130 km/h<br />
68 dB(A)<br />
71 dB(A)<br />
68 dB(A)<br />
72 dB(A)<br />
Normverbrauch<br />
Testverbrauch<br />
4,8 l D<br />
7,4 l D<br />
4,8 l D<br />
7,1 l D<br />
Achslast vorn/hinten945 /770 kg 838 /950 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
Zuladung<br />
1715 kg<br />
440 kg<br />
1788 kg<br />
372 kg<br />
Wendekreis links/rechts<strong>11</strong>,7 /<strong>11</strong>,4 m <strong>11</strong>,4 /<strong>11</strong>,5 m<br />
AUSSTATTUNG<br />
Airbags<br />
Kopf vorn und hinten<br />
Seiten vorn/hinten<br />
–<br />
Serie/–<br />
–<br />
Serie/–<br />
Abstandsregeltempomat 1290 Euro <strong>11</strong>00 Euro<br />
Einparkhilfe vorn/hinten 780 Euro 750 Euro<br />
Kopfraumheizung 460 Euro 400 Euro<br />
Metalliclackierung 800 Euro 840 Euro<br />
Navigationssystem 2610 Euro 2390 Euro<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer 1060 Euro Serie<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis 42750 Euro 48450 Euro<br />
Wertverlust20 000 Euro 21000 Euro<br />
möglicher Rabatt 2) 14 % k. A.<br />
Finanzierung 3) Jahreszins6,99 % 4,99 %<br />
Leasing 4)<br />
Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
9690 Euro<br />
532 Euro<br />
AbgasnormEuro 5 Euro 6<br />
Steuer pro Jahr252 Euro 254 Euro<br />
Versicherung HK/TK/VK17 /24/23 20 /27/24<br />
Haftpflicht (50% Prämie)591 Euro 716 Euro<br />
Teilkasko657 Euro 960 Euro<br />
Vollkasko (50% Prämie)1344 Euro 1459 Euro<br />
Fixkosten pro Jahr2187 Euro 2429 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
884/332 Euro934 /349 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
70,8/26,6 Cent 74,7/27,9 Cent<br />
Ölwechselintervall30 000 km/2 Jahre 30000 km /2 Jahre<br />
Inspektionsintervall60 000 km /4 Jahre 60000 km /4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
Durchrostung<br />
Mobilität<br />
2 /3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
2 /3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt unbegrenzt<br />
1)<br />
Verdeck geöffnet/geschlossen, 2) laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
3)<br />
über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Jahreszins effektiv; 4) Kilometerleasing, Laufzeit drei<br />
Jahre (15000 km/Jahr). Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
BMW<br />
PLATZ max. 30 Punkte<br />
16 17<br />
Vorn wie im Fond bieten beide Cabrios fast identische<br />
Platzverhältnisse. Der Kofferraum des BMW<br />
ist bei geschlossenem Dach minimal kleiner, geöffnet<br />
bleibt viel weniger Volumen als im Audi.<br />
KOMFORT max. 60 Punkte<br />
40 36<br />
Der Audi kontert mit bequemeren Sitzen, feineren<br />
Materialien und dem kultivierteren Motor. Im BMW<br />
rumort der Zweiliter-Diesel ungewohnt herb, das<br />
Metalldach bringt kaum Geräuschvorteile.<br />
HANDHABUNG max. 40 Punkte<br />
25 26<br />
Wieder der BMW: Mit dem hervorragenden und<br />
intuitiven iDrive-Bediensystem holt er sich den Kapitelsieg<br />
– obwohl das Metalldach viele Kompromisse<br />
fordert. Audis MMI-Bedienung ist angejahrt.<br />
FAHRLEISTUNGEN max. 30 Punkte<br />
20 21<br />
Mit der vehementeren Beschleunigung sichert sich<br />
der Vierer einen kleinen Vorteil. Bei beiden genügt<br />
das Temperament gleichermaßen für kraftvollentspanntes<br />
Cruisen wie für eiliges Reisen.<br />
FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />
44 46<br />
Das Gewicht drückt auf Agilität und Handling des<br />
Vierer, der sich dennoch mit der brillanten<br />
Achtstufenautomatik und der präziseren Lenkung<br />
vom vorderradgetriebenen A5 absetzen kann.<br />
SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />
36 33<br />
Obwohl er fast fünf Jahre älter ist als der BMW,<br />
bietet der Audi die kraftvolleren Bremsen und die<br />
bessere Sicherheitsausstattung. Übersichtlich sind<br />
beide bestenfalls bei geöffnetem Verdeck.<br />
UMWELT max. 30 Punkte<br />
19 19<br />
Bei identischem Ölwechselintervall, nur einem<br />
Gramm pro Kilometer Differenz beim Norm-CO 2 -<br />
Ausstoß und beinahe gleichem Testverbrauch liegen<br />
beide Cabrios im Umweltkapitel punktgleich.<br />
TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />
Cabrios und Roadster<br />
200 198<br />
KOSTENWERTUNG max. 150 Punkte<br />
28 27<br />
Ausstattungsbereinigt liegen nur rund 1000 Euro<br />
zwischen den beiden offenen Viersitzern, die so an<br />
ihre Käufern fast gleichermaßen hohe Finanzanforderungen<br />
stellen. Den kleinen Vorteil, den sich der<br />
BMW mit seinem geringeren Verbrauch erarbeitet,<br />
verliert er locker wieder mit seinen um rund 50<br />
Euro höheren monatlichen Unterhaltskosten.<br />
GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />
1. PLATZ 2. PLATZ<br />
228 225<br />
FAZIT<br />
Den knappen Sieg sichert<br />
sich der ältere Audi mit<br />
angenehmerem Komfort und kultivierterem<br />
Motor. Der BMW wirkt ungewohnt<br />
bemüht bei Antrieb und Handling. So groß<br />
die theoretischen Vorzüge des Metalldachs<br />
sein mögen, es macht den Vierer deutlich<br />
schwerer, nimmt ihm die Leichtigkeit.<br />
Der 420d ist ein sehr gutes Auto, der A5<br />
ein fast perfektes Cabrio.<br />
STOP & SHOW Selbst bis Tempo 50 öffnet sich das<br />
Audi-Verdeck, der BMW klappt nur bis 18 km/h<br />
Nacken. Im Fond bietet der<br />
BMW etwas mehr Innenbreite,<br />
doch reisen Passagiere auf der<br />
harten, steillehnigen Rückbank<br />
nicht sehr bequem.<br />
Immerhin können sie auch hier<br />
sitzen bleiben, wenn das Dach<br />
sich in den Kofferraum verräumt.<br />
Und der Wind weht das<br />
Nageln des Zweiliter-Turbodiesels<br />
hinweg. Bekannt als<br />
brillanter Antrieb, hakt es hier<br />
etwas in der Beziehung von<br />
184-PS-Selbstzünder und<br />
Achtstufenautomatik. Die<br />
schaltet schnell und sanft, der<br />
Motor zieht beherzt, doch alles<br />
wirkt angestrengter als in den<br />
geschlossenen Dreiern,<br />
Vierern, ja sogar Fünfern.<br />
Das gilt selbst fürs Handling.<br />
Einst war der offene Dreier da<br />
ein Ausnahmetalent, und auch<br />
heute ist er im Auftrag der<br />
Fahrdynamik schneller unterwegs<br />
als der Audi. Aber er<br />
fühlt sich nicht mehr danach<br />
an. Ja, den Hinterradantrieb<br />
merkst du noch an der rückmeldungsstärkeren<br />
Lenkung<br />
und am – gar nicht mal so<br />
zarten – Heckzucken bei Lastwechseln.<br />
Aber die Leichtigkeit,<br />
die offene Mittelklasse-<br />
BMW seit dem E30 von 1985<br />
auszeichnete, die fehlt dem<br />
1788 Kilo schweren Vierer. Er<br />
wirkt nun satt – früher trieb ihn<br />
die Gier.<br />
Auch die Fahrerlebnis-Modi<br />
können diese nicht herbeiprogrammieren.<br />
So strafft das<br />
ohnehin stramm abgestimmte<br />
Fahrwerk im Sport-Modus die<br />
Adaptivdämpfer, was – wie<br />
schon die herb abrollenden<br />
18-Zoll-Räder – den Komfort<br />
weiter reduziert, die Dynamik<br />
aber kaum steigert. Der Vierer<br />
wirkt, als habe er sich noch<br />
nicht entschieden, ob er nun<br />
ein Komfort-Cruiser oder Kurvenkratzer<br />
sein will. Natürlich<br />
ist er ein hervorragendes Auto,<br />
sparsam, ordentlich ausgestattet,<br />
mit brillanter Bedienung<br />
per iDrive. Aber in seinem Versuch,<br />
ein perfekter Kompromiss<br />
zu sein, lässt er sich vom<br />
aufwendigen Metall-Klappdach<br />
beherrschen.<br />
Der A5 mag in Details wie dem<br />
MMI-Infotainment gealtert<br />
sein, ist aber ansonsten in fünf<br />
Jahren zum Klassiker gereift.<br />
Einer, der nicht den Kompromiss<br />
sucht, sondern sich einfach<br />
damit zufriedengibt, ein<br />
besonders harmonisches<br />
Cabrio zu sein. Sebastian Renz<br />
36 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />
AUDI<br />
1384 mm 1383 mm<br />
660 mm 660 mm<br />
BMW<br />
2751 mm<br />
4626 mm<br />
2810 mm<br />
4638 mm<br />
Innenhöhe v./h. 1000/910 mm<br />
Innenbreite v./h. 1500/1275 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
770 mm v./h. 540/500 mm<br />
430 mm<br />
Innenhöhe v./h. 995/900 mm<br />
Innenbreite v./h. 1495/1330 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
810 mm v./h. 555/480 mm<br />
440 mm
GRÖSSE ZEIGEN.<br />
DER NEUE CIVIC TOURER.<br />
Im neuen Civic Tourer wächst der Civic über sich hinaus: mit dem sportlichen und enorm sparsamen 1.6 Liter Diesel<br />
der neuen Earth Dreams Technology Motorengeneration, modernen Fahrassistenzsystemen und dem größten<br />
Gepäckraum seiner Klasse. Echte Größe zeigt dabei auch unsere ganz spezielle Wechselprämie.<br />
Da lohnt sich der Umstieg gleich mehrfach.<br />
Fahren Sie den neuen Civic Tourer Probe – bei Ihrem Honda Händler!<br />
Mehr Infos unter www.civic-tourer.de<br />
* Beim Kauf eines neuen Honda CR-V, Civic oder Civic Tourer bis zum 30.06.<strong>2014</strong> erhalten Sie für die Inzahlungnahme Ihres mind. 6 Monate auf Sie<br />
zugelassenen Gebrauchten 3.000,– € über DAT/Schwacke. Angebot gültig für Privatkunden. Nicht kombinierbar mit anderen Sonderaktionen.<br />
Nur bei teilnehmenden Honda Händlern.<br />
Kraftstoffverbrauch Civic Tourer in l/100 km: innerorts 8,9 – 4,2; außerorts 5,5 – 3,6;<br />
kombiniert 6,6 – 3,8. CO 2<br />
-Emission in g/km: 155 – 99. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG.)<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />
Kraftstoffverbrauch CR-V und Civic in l/100 km: innerorts 10,1– 4,0; außerorts 6,5 – 3,3;<br />
kombiniert 7,7– 3,6. CO 2<br />
-Emission in g/km: 180 – 94. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG.)
DER BESSERE KAUF<br />
MAZDA 3 GEGEN 6 LIMOUSINE<br />
Kurzer Schritt weiter<br />
Mazda bietet den neuen Dreier als LIMOUSINE wieder mit Dieselmotor an – und macht<br />
damit dem gleich motorisierten, größeren Sechser Konkurrenz. Ist er gar die bessere Wahl?<br />
Mit einer klassischen<br />
Limousine erhöhte Aufmerksamkeit<br />
erzielen – das<br />
ist bei deutschen Autofahrern<br />
selbst in der bürgerlichen<br />
Mittelklasse längst keine<br />
Selbstverständlichkeit mehr.<br />
Mazda hat es letztes Jahr mit<br />
dem Sechser dank einer gelungenen,<br />
fast schon coupéartigen<br />
Formgebung dennoch<br />
geschafft.<br />
Wen das zum Händler lockt,<br />
der macht dort eine interessante<br />
Entdeckung: Auch den<br />
neuen Dreier gibt es mit Stufenheck.<br />
Nur 4,58 Meter lang,<br />
ist er viel kompakter als der<br />
Sechser (4,87 Meter), aber<br />
optisch und technisch eng<br />
verwandt sowie mit kultiviertem<br />
Euro-6-Diesel mit 150 PS<br />
und ähnlicher Ausstattung<br />
stolze 5600 Euro günstiger.<br />
Ist der Sechser den Mehrpreis<br />
tatsächlich wert? Stattlicher<br />
und mit längerem Heck auch<br />
eleganter im Auftritt, bietet er<br />
zudem mit 489 Litern ein ordentliches<br />
Ladevolumen, das<br />
beim Dreier (419 Liter) etwas<br />
knapp ausfällt. Im Fond haben<br />
die Beine durch den 13 Zentimeter<br />
längeren Radstand<br />
mehr Spielraum, aber im<br />
Dreier geht es hier auch nicht<br />
allzu eng zu.<br />
Im Cockpit ist die Mazda-DNA<br />
hier wie dort unverkennbar,<br />
wobei der Fahrer im Sechser<br />
auf drei Rundinstrumente<br />
blickt, im Dreier nur auf eines.<br />
Einen Dreh-Drück-Steller für<br />
den Touchscreen haben beide,<br />
doch beim Infotainment hat<br />
der Kleinere und Jüngere die<br />
Nase vorn – mit größerem<br />
Display (7 statt 5,8 Zoll) und<br />
Online-Anbindung per Smartphone.<br />
Das Navi ist etwas<br />
MAZDA 3<br />
Fotos: Beate Jeske<br />
MODERNER Cockpit mit einzelnem Rundinstrument,<br />
frei stehendem Display und Infotainment mit<br />
Online-Funktionen. Kleinerer Gepäckraum (419 Liter)<br />
mit frei stehenden Bügeln, geteilt umlegbare<br />
Rücksitzlehne. Genügend Spielraum im Fond<br />
38 AUTO<br />
<strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
teurer (600 statt 500 Euro),<br />
aber nicht wie beim Sechser<br />
an den Kauf des Touring-Pakets<br />
mit Spurwechselwarner,<br />
Parksensoren und Sitzheizung<br />
(900 Euro, beim Sechser 1000<br />
Euro) gekoppelt. Auch Xenon-<br />
Licht gibt es bei beiden jeweils<br />
nur im Paket, im Dreier aber<br />
um die Hälfte günstiger.<br />
Wem moderne Assistenzsysteme<br />
wichtig sind, der ist<br />
mit ihm ebenfalls besser dran.<br />
So gibt es hier die adaptive Geschwindigkeitsregelung<br />
zwar<br />
nur im Technik-Paket (1650<br />
Euro) zusammen mit der<br />
Sports-Line-Version für weitere<br />
3000 Euro, wo unter<br />
vielem anderen exklusiv ein<br />
Head-up-Display an Bord ist.<br />
Aber damit kostet er immer<br />
noch weniger als der Sechser,<br />
bei dem der radargestützte<br />
Tempomat für den 150-PS-<br />
Diesel gar nicht zu haben ist.<br />
Dieser Selbstzünder überzeugt<br />
hier wie dort mit guten Manieren,<br />
druckvollem Antritt und<br />
niedrigem Verbrauch. Der<br />
Dreier münzt seine Kompaktheit<br />
in geringfügig bessere<br />
Fahrleistungen um, ohne im<br />
Alltag wesentlich flotter zu<br />
sein. Obwohl im Normzyklus<br />
mit nur 3,9 l/100 km sehr<br />
genügsam, kann er den Sechser<br />
nicht unterbieten. Das<br />
Bremsenergie-Rückgewinnungssystem<br />
E-iLoop bleibt<br />
ihm vorbehalten.<br />
Was spricht dann noch für die<br />
größere Limousine? Der Fahrkomfort.<br />
Trotz der ebenfalls<br />
straffen Abstimmung dringen<br />
Stöße seltener bis zu den Passagieren<br />
vor. Und – viel wichtiger<br />
– das treffsicher und<br />
weich agierende Sechsstufen-<br />
Automatikgetriebe (1800 Euro)<br />
in Verbindung mit dem Selbstzünder<br />
bleibt bei den Limousinen<br />
dem Sechser vorbehalten.<br />
Peter Wolkenstein<br />
DATEN IM VERGLEICH<br />
MAZDA 3 SKYACTIV-<br />
D 150 CENTER-LINE<br />
(STUFENHECK)<br />
MAZDA 6 SKYACTIV-<br />
D 150 CENTER-LINE<br />
Preis25 090 Euro 30690 Euro<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor<br />
, vorne quer ,<br />
vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Turbo , Steuerkette<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor<br />
, vorne quer ,<br />
vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Turbo , Steuerkette<br />
Hubraum2191 cm 3 2191 cm 3<br />
Leistung<br />
bei Drehzahl<br />
<strong>11</strong>0 kW /150 PS<br />
4500/min<br />
<strong>11</strong>0 kW /150 PS<br />
4500/min<br />
max. Drehmoment<br />
bei Drehzahl<br />
380 Nm<br />
1800/min<br />
380 Nm<br />
2000 /min<br />
Kraftübertragung<br />
Getriebe<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
Breite<br />
Höhe<br />
4580 mm<br />
1795 mm<br />
1450 mm<br />
4865 mm<br />
1840 mm<br />
1450 mm<br />
Radstand 2700 mm 2830 mm<br />
Kofferraum419 Liter 489 Liter<br />
Tankinhalt 51 Liter 62 Liter<br />
Leergewicht 1385 kg 1480 kg<br />
Zuladung525 kg575 kg<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst650 /1500 kg 650 /1600 kg<br />
Serienbereifung 205/60 R 16 V 225/55 R 17 V<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h8,0 s 9,1 s<br />
Spitze 213 km/h 2<strong>11</strong> km/h<br />
Normverbrauch3,9 Liter D 3,9 Liter D<br />
CO 2<br />
-Ausstoß104 g/km 104 g/km<br />
FAZIT<br />
Die neue Dreier Limousine muss sich vor<br />
dem eleganten Sechser nicht verstecken.<br />
Fond und Gepäckraum fallen zwar etwas beengter aus, doch<br />
bei Infotainment und Assistenzsystemen hat der Dreier sogar<br />
die Nase vorn und ist deutlich günstiger. Für den Sechser<br />
spricht vor allem die Kombinationsmöglichkeit des kultivierten<br />
Diesel mit dem fein abgestimmten Automatikgetriebe.<br />
FAMILIENBANDE Dreier<br />
(blau) mit kurzem Stummelheck,<br />
Rubinrot-Metallic<br />
gibt’s für beide (750 Euro)<br />
MAZDA 6<br />
GERÄUMIGER Wuchtige Mittelkonsole mit integriertem,<br />
kleinerem Display; drei Tuben für Instrumente.<br />
Bügel der Gepäckraumklappe unverkleidet,<br />
Laderaum (489 Liter) per vorklappbarer Sitzlehne<br />
erweiterbar. Etwas mehr Raum in Reihe zwei<br />
39
SERVICE<br />
MARDER-ABWEHR<br />
Was bietet Schutz?<br />
Mit verschiedenen Hilfsmitteln können sich Fahrzeugbesitzer im Frühjahr vor den<br />
BEISSATTACKEN von Mardern schützen. AUTO hat die Möglichkeiten geprüft und sagt<br />
Ihnen, welche wirklich helfen.<br />
Langfristige Maßnahmen<br />
GARAGE Sie ist immer noch der beste<br />
Schutz vor Marder-Besuchen – vorausgesetzt,<br />
das Gebäude hat kein Gittertor und<br />
keine Löcher, durch die der Marder schlüpfen<br />
kann. Fertiggaragen gibt es bereits ab<br />
1000 Euro – ein Marderschaden kann höher<br />
ausfallen.<br />
STROMSCHLÄGE Im Motorraum wird ein<br />
Netz mit Kontaktplatten verbaut, das dem<br />
Marder ungefährliche Stromstöße verpasst.<br />
Die Tiere erschrecken sich und verschwinden.<br />
Wirksame Geräte kosten rund 150 Eu-<br />
ro plus Einbau, Beispiel: Stop & Go (rechts<br />
oben, Infos unter www.marderabwehr.de).<br />
MOTORKAPSELUNG Je aufwendiger ein<br />
Motor von unten gekapselt ist, desto besser<br />
ist der Marderschutz bereits ab Werk.<br />
Diese Produkte gibt es bei manchen Herstellern<br />
auch als Zubehör; sie heißen dann<br />
aber Unterfahrschutz.<br />
KABEL-UMMANTELUNGEN Stabile Ka-<br />
bel-Ummantelungen für Schläuche und Leitungen<br />
bilden einen wirksamen Schutz vor<br />
Biss-Schäden. Entsprechende Produkte<br />
gibt es bereits ab fünf Euro überall im<br />
Autofachhandel oder online.<br />
ELEKTRO-SCHOCKER Marder-Abwehr per<br />
Stromschlag ist effizient, aber aufwendig<br />
Wissenswertes<br />
über Steinmarder<br />
Die meisten Schäden richten Marder in den<br />
Monaten März, April und Mai an. Grund<br />
hierfür ist das Paarungsverhalten. Im<br />
Frühjahr verteilen die Rüden Duftmarken<br />
vor der anstehenden Paarungszeit.<br />
Wittert nun der Marder<br />
auf seinen Rundgängen in einem<br />
Auto den Geruch eines anderen<br />
Männchens, lässt er seine Wut an Kabelbäumen,<br />
Zündkabeln, Dämmmatten<br />
oder Wasserschläuchen aus. Abdrücke<br />
stammen jedoch nicht immer von einem Marder, auch Katzen<br />
laufen über Fahrzeuge. Wer für die Spuren auf Ihrem Auto<br />
verantwortlich ist, das können Sie anhand der Abbildungen<br />
leicht herausfinden.<br />
DOPPELTE HÜLLE Ummantelungen gibt<br />
es ab fünf Euro im Fachhandel Katze Marder<br />
40 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Kurzfristige<br />
Maßnahmen<br />
ULTRASCHALL Ein sehr hoher,<br />
für Menschen unhörbarer Dauerton<br />
soll die Marder aus dem<br />
Motorraum vertreiben. Allerdings<br />
müssen die Lautsprecher<br />
so positioniert sein, dass<br />
der Marder direkt an ihnen<br />
vorbeiläuft. Da das nicht immer<br />
der Fall ist, bietet die Abwehrmaßnahme<br />
nur bedingten<br />
Schutz (Bild oben rechts, Cartrend-Produkt,<br />
im Lidl-Onlineshop<br />
um die 60 Euro).<br />
MARDERSPRAY/DUFTSCHEIgerüche.<br />
Da sich die Duftstoffe<br />
BEN Sie überdecken Marder-<br />
der Mittel (ab acht Euro) aber<br />
verflüchtigen, bieten diese<br />
Maßnahmen keinen langfristigen<br />
Schutz.<br />
BITTERSTOFFE Der Marder<br />
lässt sich davon nicht lange<br />
abschrecken und passt sich<br />
schnell an. Preis der Produkte:<br />
um die zehn Euro.<br />
MOTORWÄSCHE Sie zeigt<br />
Wirkung. Die Gerüche eines<br />
Rivalen werden beseitigt, somit<br />
kommt es selten zu einer<br />
Beißattacke. Um langfristig<br />
Ruhe zu haben, sind regelmäßige<br />
Wiederholungen nötig.<br />
BEI ULTRASCHALLANLAGEN<br />
ist der Einbauort im Auto entscheidend<br />
KONZENTRIERTE DUFT-<br />
STOFFE gibt es ab acht Euro<br />
MASCHENDRAHT/BESEN Ein<br />
Maschendraht unter dem Auto<br />
verschreckt das Tier, doch es<br />
gewöhnt sich an diese Maßnahme.<br />
Daher sind nach kurzer<br />
Zeit neue Tricks gefragt –<br />
wie zum Beispiel ein Besen<br />
unter dem Wagen.<br />
Das schreckt<br />
Marder nicht ab<br />
HUNDEHAARE Nur der bloße<br />
Anblick oder der Geruch der<br />
Haare schreckt den Marder<br />
nicht ab.<br />
WC-STEINE Auch das richtet<br />
nichts gegen die Beißattacken<br />
aus. Schlimmer noch: Ein sich<br />
auflösender Toilettenstein kann<br />
Bauteile des Autos angreifen.<br />
DUFTSÄCKCHEN/MOTTEN-<br />
KUGELN Vielleicht rümpfen<br />
Sie bei diesen Hausmittelchen<br />
die Nase. Der Marder wittert<br />
trotzdem den Duft seiner Rivalen,<br />
durch den er sich dann<br />
möglicherweise vor Wut im<br />
Auto austobt.<br />
MOTTENKUGELN sind<br />
kein Marderschreck<br />
Text: Henning Busse; Fotos: Beate Ludwig, Fotex/R. Zorin
Service<br />
HocHdruckreiniger im test<br />
Da ist Druck drauf<br />
Schon für unter 100 Euro gibt es Hochdruckreiniger im Handel. Ob die<br />
günstigen Geräte auch zur Autowäsche tAugen, klärt ein Test mit neun<br />
Vertretern aus der Einsteigerklasse. Am Ende überzeugt die Mehrheit.<br />
Gut: die klar definierte<br />
Flachstrahldüse<br />
praktisch: das Gerät von<br />
kärcher hat einen anschluss<br />
für reinigungsmittel<br />
Nicht optimal: ein luftiges<br />
Gehäuse (trend line)<br />
GüNstiG uNd Gut Wie der test am ende zeigt, sind viele preiswerte hochdruckreiniger für die autowäsche geeignet<br />
wenn es etwas gibt, was<br />
viele Autofahrer am Wochenende<br />
gerne erledigen,<br />
dann ist es die Autopflege. Da<br />
herrscht rege Betriebsamkeit<br />
vor den Waschanlagen der Republik,<br />
aber auch in den<br />
Hofeinfahrten sieht man die<br />
Putzkolonnen herumwirbeln –<br />
bewaffnet mit Schwamm und<br />
Hochdruckreiniger.<br />
Es ist noch gar nicht so lange<br />
her, da galten Hochdruckreiniger<br />
als Luxus im Haushalt.<br />
Doch Zeiten ändern sich –<br />
Preise auch. Es gibt sie bereits<br />
für deutlich unter 100 Euro im<br />
Internet, in Fachgeschäften<br />
und in Baumärkten. Da kann<br />
selbst der vernünftigste Konsument<br />
schwach werden.<br />
Die Produkte sind in zwei Ausführungen<br />
erhältlich, unterschieden<br />
wird zwischen Kaltund<br />
Heißwassergeräten. um<br />
es gleich am Anfang zu sagen:<br />
Wenn es um hartnäckige Verschmutzungen<br />
geht, kommt<br />
nur ein Heißwassergerät infrage.<br />
Doch dann ist man<br />
schon im teuren Profibereich,<br />
und hier ist mit einem vierstelligen<br />
Betrag zu rechnen. In der<br />
Einsteigerklasse gibt es ausschließlich<br />
Kaltwassergeräte.<br />
Doch was taugen die günstigen<br />
Varianten bei der Autowäsche?<br />
Ein test mit neun<br />
Reinigern um 100 Euro soll<br />
das klären.<br />
Wer ein Einsteigerprodukt<br />
wählt, sollte sich zudem über<br />
den begrenzten Einsatzbereich<br />
im Klaren sein – die Begrenzung<br />
bezieht sich vor allem auf<br />
Zeit und Fläche. um das zu<br />
verstehen, ist ein wenig technisches<br />
Hintergrundwissen<br />
nötig. Der Aufbau ist bei Hochdruckreinigern<br />
immer gleich:<br />
Ein Elektromotor (oder bei<br />
Profigeräten ein Verbrenner)<br />
treibt eine Kolbenpumpe an,<br />
die Wasser unter Druck setzt.<br />
In der Einsteigerklasse liegt er<br />
um 100 Bar, in der Mittelklasse<br />
können es 150 Bar und mehr<br />
sein. Die Fördermenge hingegen<br />
beträgt bei den Einstiegsgeräten<br />
bis zu 500 Liter in der<br />
Stunde, in der Mittelklasse<br />
reicht sie bis 1200 Liter – dieser<br />
unterschied zeigt die Grenze<br />
der Einsteigergeräte auf.<br />
Noch etwas am Rande: Das<br />
Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger<br />
kann im Gegensatz zur<br />
gängigen Meinung durchaus<br />
eine umweltschonende Sache<br />
sein. Denn ein handelsüblicher<br />
Gartenschlauch, der mit maximal<br />
4 Bar Druck aus der Wasserleitung<br />
beansprucht wird,<br />
verspritzt in einer Stunde bis<br />
zu 3500 Liter.<br />
Über den Einsatzbereich eines<br />
Hochdruckreinigers entscheidet<br />
auch der Antrieb. In der<br />
Einsteigerklasse wird fast ausnahmslos<br />
ein universalmotor<br />
verbaut – also das, was zum<br />
Beispiel auch in Küchenmaschinen<br />
oder Akkuschraubern<br />
steckt. Vorteil dieser Antriebe:<br />
günstig, kompakt und leicht.<br />
Nachteil: laut und in der Lebensdauer<br />
meist begrenzt. Auf<br />
sehr viel mehr als 80 Stunden<br />
Einsatzzeit sind solche Elektromotoren<br />
nicht ausgelegt.<br />
Klingt nach wenig, aber wer<br />
zehnmal im Jahr sein Auto jeweils<br />
15 Minuten abstrahlt,<br />
kann mit einer Lebensdauer<br />
von bis zu 32 Jahren rechnen<br />
– theoretisch. Auch wenn die<br />
teuren Geräte eine höhere<br />
Lebensdauer haben, reicht die<br />
Einsteigerklasse in der Regel<br />
für den Hausgebrauch.<br />
WohiN mit dem Zubehör?<br />
Fast alle Geräte haben gute<br />
Verstaumöglichkeiten<br />
Allerdings sollte vor dem Kauf<br />
geklärt werden, ob man das<br />
Gerät zu Hause zur Autowäsche<br />
nutzen darf. Da es keine<br />
einheitliche Regelung gibt, ist<br />
bei den umweltämtern der<br />
Gemeinden nachzufragen.<br />
Manche Städte verbieten die<br />
Autowäsche auf dem Hof komplett,<br />
andere schränken sie nur<br />
ein. Das heißt: Das Auto darf<br />
mit klarem Wasser ohne Zusatz<br />
von Reinigern abgespritzt<br />
werden – Motorwäschen sind<br />
übrigens fast überall verboten.<br />
Vor dem Kauf gilt es, noch etwas<br />
zu beachten: In der Einsteigerklasse<br />
gibt es größere<br />
unterschiede, die bereits beim<br />
Anschließen des Wasserzulaufs<br />
und des Hochdruckschlauchs<br />
auffallen. Manchmal<br />
sind Chirurgenhände gefragt,<br />
um für eine feste Verbindung<br />
zu sorgen.<br />
42 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
Als Nächstes merkt der Nutzer<br />
beim Bedienen der Sprühpistole,<br />
ob sich die Konstrukteure<br />
Mühe gegeben haben – Auslösekraft,<br />
Auslösepunkt und Dosierbarkeit<br />
entscheiden darüber,<br />
ob das Arbeiten Spaß<br />
macht. In Sachen Effektivität<br />
spielt unter anderem der Düsenaustritt<br />
eine Rolle. Der<br />
kann aus zwei Blättchen bestehen,<br />
deren Abstand durch Drehen<br />
am Düsengehäuse variabel<br />
ist. Hört sich gut an, ist es in<br />
der Praxis aber nicht, wenn<br />
nur ein ungleichmäßiger und<br />
nicht sauber einstellbarer<br />
Flachstrahl dabei herauskommt.<br />
Wie der Test zeigt, ist<br />
ein klar definierter, nicht verstellbarer<br />
Flachstrahl oft viel<br />
besser. Kärcher und Nilfisk<br />
machen vor, wie so etwas aussehen<br />
kann.<br />
Der bei einigen Geräten mitgelieferte<br />
Dreckfräser ist übrigens<br />
ein rotierender Punktstrahl,<br />
der für den Einsatz am<br />
Auto wegen seiner Stärke eher<br />
ungeeignet ist – bei dreckigen<br />
Betonsteinplatten kann er eingesetzt<br />
werden. Verstellbare<br />
Düsen oder Dreckfräser sind<br />
nicht alles, was in den Kartons<br />
zu finden ist. Ab und an liegt<br />
auch ein Flächen- oder Terrassenreiniger<br />
dabei. Was man<br />
damit macht, verrät der Name.<br />
Inwieweit dieses Zubehör bei<br />
einem leistungsmäßig doch<br />
etwas begrenzten Einstiegsgerät<br />
sinnvoll ist, steht auf<br />
einem anderen Blatt. Praktisch<br />
immer im Lieferumfang: ein oft<br />
nützlicher Extrabehälter für<br />
Reinigungsmittel.<br />
Wie der Test zeigt, machen Autofahrer<br />
mit Hochdruckgeräten<br />
aus der Einstiegsklasse nicht<br />
viel falsch: Dass die Besten im<br />
Test (Nilfisk und Kärcher) ausgerechnet<br />
von Anbietern stammen,<br />
die auch im Profibereich<br />
ganz weit oben agieren, überrascht<br />
kaum. Überraschender<br />
ist, dass mit Herkules und Lux<br />
zwei Baumarkt-Hausmarken<br />
recht weit vorne in der Wertung<br />
mitmischen.<br />
Henning Busse, Klaus Herder<br />
SO WURDE GETESTET<br />
Die Anwendungstechniker des<br />
Pflegemittelherstellers Dr.<br />
O. K. Wack aus Ingolstadt testeten<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
unserer Schwesterzeitschrift<br />
MOTORRAD die Anwendungs-<br />
und Montagefreundlichkeit<br />
der Hochdruckreiniger.<br />
Zudem mussten die<br />
Geräte in einem definierten<br />
Testaufbau beweisen, wie weit<br />
sie den Wack-Testschmutz<br />
(unter anderem bestehend<br />
aus Ruß, Öl und Fetten) von<br />
Fliesen putzen konnten. Neben<br />
der Reinigungsleistung<br />
flossen auch das Sprühbild<br />
und die Geräuschentwicklung<br />
der Hochdruckreiniger mit in<br />
die Wertung ein.<br />
SO BEWERTEN WIR:<br />
100–85 Punkte:<br />
sehr empfehlenswert<br />
84–70 Punkte:<br />
empfehlenswert<br />
69–40 Punkte:<br />
bedingt empfehlenswert<br />
39–0 Punkte:<br />
nicht empfehlenswert<br />
Fünf von neun Produkten können überzeugen<br />
SIEGER<br />
Bester im<br />
Test<br />
Bezeichnung<br />
Nilfisk<br />
C <strong>11</strong>0.4 X-TRA<br />
Kärcher K2.120 Herkules<br />
HA 120<br />
Lux<br />
HD <strong>11</strong>0<br />
PowerPlus<br />
POWXG9020<br />
Skil<br />
0760<br />
Trend Line<br />
H1775-TL<br />
Makita<br />
HW102<br />
Bosch<br />
Aquatak 10<br />
Anbieter nilfisk.de kaercher.de bauhaus.info lux-tools.com varo.com skileurope.com matrixdirect.net<br />
makita.de bosch-pt.com<br />
Preis in Euro 89,99 79,99 69,95 69,99 73,95 69,99 99,00 102,34 99,99<br />
Gewicht (ohne Zubehör) 4,8 kg 3,7 kg 5,5 kg 4,4 kg 5,1 kg 4,6 kg 6,2 kg 4,9 kg 5,0 kg<br />
Maße (H x B x T) 65 x 31 x 25 cm 45 x 22 x 16 cm 44 x 20 x 23 cm 67 x 26 x 25 cm 64 x 27 x 18 cm 42 x 16 x 15 cm 78 x 28 x 26 cm 44 x 33 x 24 cm 48 x 21 x 22 cm<br />
Höchst-/Nenndruck* <strong>11</strong>0/80 bar 100/80 bar 120/80 bar <strong>11</strong>0/80 bar 105/70 bar 100/70 bar 135/90 bar 100/70 bar 100/90 bar<br />
Fördermenge (max.)* 440 l/h 340 l/h 480 l/h 360 l/h 360 l/h 300 l/h 300 l/h 360 l/h 300 l/h<br />
Anschlussleistung* 1400 Watt 1300 Watt 1300 Watt 1400 Watt 1500 Watt 1400 Watt 1200 Watt 1300 Watt 1300 Watt<br />
Schallleistungspegel* 90 dB(A) 91 dB(A) 91 dB(A) 84 dB(A) 97 dB(A) 97 dB(A) 91 dB(A) 94 dB(A) 91 dB(A)<br />
Ausstattung<br />
Pistole, Hochdruckschlauch<br />
Pistole, Hoch-<br />
Pistole, Hoch-<br />
Pistole, Hoch-<br />
Pistole, Hoch-<br />
Pistole, Hoch-<br />
Pistole, Hoch-<br />
Pistole, Hoch-<br />
Pistole, Hoch-<br />
(5 m), druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch<br />
Strahlrohr mit (4 m), Strahlrohr (5 m), Strahlrohr (3 m), zweiteiliges (3 m), Strahlrohr (5 m), Strahlrohr (3 m), zwei (5 m), zweiteiliges (3,5 m), Strahlrohr<br />
Dreckfräser und mit Dreckfräser, mit verstellbarer Strahlrohr mit mit Dreckfräser mit verstellbarer Strahlrohre mit Strahlrohr mit mit Flachstrahldüse,<br />
Flachstrahldüse, zusätzliches Düse, Reinigungsmittelbehälter,<br />
verstellbarer Düse, und verstellbarer Düse, Reinigungs-<br />
Dreckfräser und Dreckfräser und<br />
Reinigungs-<br />
Flächenreiniger, Strahlrohr mit<br />
Reinigungs-<br />
Düse, Flächenreimittelbehälter,<br />
verstellbarer Düse, verstellbarer Düse, mittelbehälter<br />
Reinigungsmittelbehälter,<br />
Düsenreiniger,<br />
Flachstrahldüse Düsenreiniger mittelbehälter,<br />
Düsenreiniger<br />
niger, Reinigungsmittelbehälter,<br />
Düsenreiniger,<br />
Wandhalter<br />
Reinigungsmittelbehälter,<br />
Düsen-<br />
Reinigungsmittelbehälter,<br />
Düsen-<br />
* Herstellerangabe<br />
Info-CD<br />
Düsenreiniger<br />
reiniger reiniger<br />
Eigenschaftswertung<br />
Handhabung/Praxis (40) 35 35 32 30 29 25 25 23 22<br />
Reinigungsleistung (30) 27 29 24 25 23 23 20 22 12<br />
Ausstattung (10) 10 7 7 6 9 6 7 8 5<br />
Verarbeitung (10) 9 9 7 7 7 5 6 5 5<br />
Preis/Leistung (10) 9 9 7 7 6 5 4 3 3<br />
Gesamtwertung (100) 90 89 77 75 74 64 62 61 47<br />
sehr empfehlenswerlenswerwerwerwerfehlenswerfehlenswerfehlenswert<br />
sehr empfeh-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
bedingt emp-<br />
bedingt emp-<br />
bedingt emp-<br />
bedingt empfehlenswert<br />
URTEIL<br />
DIE MONTAGE war<br />
im Test ebenfalls<br />
ein wichtiger Bestandteil<br />
der Bewertung<br />
Den Testsieger<br />
zeichnen eine<br />
hochwertige Verarbeitung<br />
sowie eine<br />
umfangreiche Ausstattung<br />
aus. Er ist<br />
zudem leise und in<br />
der Reinigungsleistung<br />
überzeugend.<br />
Selbst starken Verschmutzungen<br />
rückt das Gerät<br />
wirkungsvoll zu<br />
Leibe. Einziger Kritikpunkt:<br />
Die<br />
Sprühpistole<br />
braucht Kraft beim<br />
Auslösen.<br />
Ein bisschen mehr<br />
Ausstattung, und<br />
der Testsieg hätte<br />
Kärcher gehört.<br />
Denn bei der Reinigungsleistung<br />
ist<br />
das Hochdruckgerät<br />
erste Wahl.<br />
Starke Verschmutzungen<br />
lassen sich<br />
mit dem sehr wirksamen<br />
Wasserstrahl<br />
leicht beseitigen.<br />
Hinzu<br />
kommt, dass sich<br />
die Sprühpistole<br />
ohne Kraft bedienen<br />
lässt.<br />
Abgesehen von der<br />
hohen Geräuschentwicklung<br />
gibt es<br />
am Herkules-Gerät<br />
sehr wenig auszusetzen.<br />
Das Bauhaus-Produkt<br />
liefert<br />
eine solide<br />
Leistung ab. Zwar<br />
fällt die Reinigung<br />
nicht so hervorragend<br />
aus wie bei<br />
den Geräten von<br />
Nilfisk und Kärcher,<br />
doch sie kann sich<br />
sehen lassen. Gut<br />
ist ebenfalls die<br />
verstellbare Düse.<br />
Die Obi-Hausmarke<br />
überrascht im positiven<br />
Sinne. Das<br />
durchdachte und<br />
ordentlich gemachte<br />
Gerät spielt in<br />
Sachen Reinigungsleistung<br />
an<br />
der Spitze mit und<br />
könnte die erste<br />
Wahl für lärmempfindliche<br />
Saubermacher<br />
sein, die<br />
dazu noch ein<br />
leichtes Gerät bevorzugen.<br />
Nachteil:<br />
der ungleichmäßige<br />
Flachstrahl.<br />
Ein typischer Vertreter<br />
des recht soliden<br />
Mittelfelds: im<br />
Detail etwas widersprüchlich<br />
– sehr<br />
gute Lösungen (Anschlüsse)<br />
treffen<br />
auf echte Schwächen<br />
(hohe Auslösekraft<br />
bei der<br />
Sprühpistole und<br />
ungleichmäßiger<br />
Sprühstrahl).<br />
Punkte sammelt<br />
dieser Hochdruckreiniger<br />
vor allem<br />
für seine reichhaltige<br />
Ausstattung.<br />
Dem günstigsten<br />
Gerät im Test merkt<br />
man an, dass hier<br />
mit spitzem Bleistift<br />
kalkuliert werden<br />
musste. Der<br />
20 oder 30 Euro<br />
niedrigere Preis<br />
wird mit Detailmängeln<br />
vor allem<br />
bei der Verarbeitung<br />
erkauft – zum<br />
Beispiel mit Undichtigkeiten<br />
am<br />
Sprüh werkzeug.<br />
Die Reinigungsleistung<br />
geht immerhin<br />
noch in Ordnung.<br />
Dass teuer nicht<br />
gleich spitze sein<br />
muss, zeigt sich bei<br />
diesem Hochdruckreiniger.<br />
Der exklusiv<br />
in Globusund<br />
Hela-Baumärkten<br />
erhältliche Reiniger<br />
kann nirgendwo<br />
richtig überzeugen<br />
– die Pistole<br />
benötigt Auslösekraft,<br />
Feinregulierung<br />
praktisch unmöglich,<br />
unsauberer<br />
Strahl, Reinigungsleistung<br />
nicht<br />
perfekt.<br />
Makita steht für<br />
hochwertige Elektrowerkzeuge,<br />
aber<br />
mit diesem Gerät<br />
tut sich die Firma<br />
keinen Gefallen.<br />
Der Hang zur Kompaktheit<br />
macht die<br />
Sache eher unpraktisch.<br />
So trüben<br />
viele Detailmängel<br />
das Bild –<br />
fummelige Montage,<br />
teils unbefriedigende<br />
Verarbeitung,<br />
Reinigungsleistung<br />
nicht<br />
perfekt.<br />
Der gute Markenname<br />
und das<br />
kompakte, schnörkellose<br />
Äußere lassen<br />
auf Qualität<br />
schließen. Doch in<br />
der Praxis enttäuscht<br />
der Hochdruckreiniger<br />
von<br />
Bosch nahezu auf<br />
ganzer Linie. Ergonomie,<br />
Verarbeitung,<br />
Reinigungsleistung<br />
– im Vergleich<br />
alles nur unterdurchschnittlich,<br />
lautet am Ende das<br />
Ergebnis.<br />
43
Service<br />
Händlertest<br />
Antwort: Glückssache<br />
Per elektronischer Post mit einem Händler in Kontakt zu treten, ist nicht einfach. Viele Mails<br />
werden kaum beachtet. Der Händlertest offenbart hier reichlich NAchholbedArf.<br />
Foto: Beate Jeske<br />
AbwArten e-Mails an Porsche-<br />
Händler wurden besonders<br />
gut bearbeitet. Ansonsten<br />
war das jedoch im aktuellen<br />
test nicht die regel<br />
die modernen Kommunikationsmittel<br />
machen vieles einfacher.<br />
Wer heute ein schriftliches Angebot zu<br />
einem Neuwagenkauf erhalten möchte,<br />
muss nicht gleich zum Händler fahren<br />
oder auf den Briefträger warten. Per<br />
elektronischer Post ist das in Windeseile<br />
erledigt. Zumindest theoretisch.<br />
Denn der aktuelle Händlertest der Beratungsfirma<br />
Concertare zeigt, dass die<br />
Vertragshändler den Kunden-E-Mails<br />
bei Weitem nicht immer die Beachtung<br />
schenken, die sich der Absender<br />
wünscht.<br />
Im Rahmen des tests bekamen <strong>11</strong>20<br />
Händler der 33 verkaufsstärksten Marken<br />
eine Anfrage per E-Mail, in der ein<br />
Kunde Interesse an einem bestimmten<br />
Modell bekundete und ein Angebot<br />
erbat. Lediglich 78 Prozent der angeschriebenen<br />
Betriebe reagierten, dann<br />
aber meist schnell: Bei rund 85 Prozent<br />
der antwortenden Händler erhielt der<br />
Kunde bereits nach einem tag eine<br />
Rückmeldung. Dies immerhin eine positive<br />
Nachricht. Allerdings zeigte sich<br />
auch: Je länger man wartet, desto eher<br />
vergeblich. Wenn nach vier tagen noch<br />
keine Antwort eingetroffen ist, so die<br />
Erfahrung von Concertare, dann kommt<br />
meist auch keine mehr.<br />
Das Gesamtergebnis offenbart, dass<br />
die Branche noch Arbeit vor sich hat.<br />
Durchschnittlich erreichen die Händler<br />
der 33 Marken eine Erfüllungsquote<br />
von 66 Prozent. Zum Vergleich: Im<br />
Vorjahr waren es 67 Prozent. Selbst der<br />
Spitzenreiter – in diesem Jahr Porsche<br />
– erzielt mit 86 Prozent nur ein zufriedenstellendes<br />
Ergebnis.<br />
Wie der Blick in die Einzelkategorien<br />
zeigt, verlieren viele Händler gerade in<br />
ihren Paradedisziplinen an Boden.<br />
Lediglich 28 Prozent bieten dem Kunden<br />
eine Probefahrt an. Besonders<br />
bedenklich: Nur bei den drei top-<br />
Platzierten erhält mehr als die Hälfte<br />
der Interessenten ein solches Angebot.<br />
Bei Volvo sind es 84, bei Porsche 75<br />
und bei Nissan noch 69 Prozent. Dahinter<br />
fallen die Werte drastisch ab. Bei<br />
den drei Schlusslichtern Ford, Jaguar<br />
und Lancia bekommen nur fünf Prozent<br />
eine Einladung zu einer testfahrt.<br />
Ein schlechteres Gesamtergebnis weist<br />
nur noch die Kategorie Finanzdienst-<br />
44 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
1<br />
3<br />
Die Bedeutung der E-Mails wird vom<br />
Handel oft unterschätzt<br />
VIELE AUTOHÄUSER IGNORIEREN DIE<br />
KUNDEN-MAILS EINFACH<br />
Das Anliegen des Absenders war nicht allzu<br />
kompliziert: Er bat das Autohaus per E-Mail<br />
um ein Angebot für ein Neuwagenmodell.<br />
Rund einem Viertel der Händler war das<br />
jedoch keine Antwort wert.<br />
BMW<br />
Mini<br />
Porsche<br />
Fiat<br />
Audi<br />
88<br />
• • •<br />
Jaguar 67<br />
Skoda 67<br />
Alfa Romeo 63<br />
Lada 63<br />
Lexus 60<br />
EINE EINLADUNG INS AUTOHAUS IST<br />
NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH<br />
Auch wenn sich der Wert im Vergleich zum<br />
Vorjahr verbessert hat: Immerhin 31 Prozent<br />
der angeschriebenen Händler halten es<br />
nicht für nötig, den Kaufinteressenten ins<br />
Autohaus einzuladen.<br />
Porsche<br />
Volvo<br />
Mazda<br />
Mini<br />
BMW<br />
Fiat<br />
• • •<br />
Hyundai 52<br />
Jeep 50<br />
Lexus 50<br />
Lancia 27<br />
PERSÖNLICHE ANSPRECHPARTNER<br />
5 6<br />
WERDEN MEIST GENANNT<br />
Kaum Verbesserungspotenzial gibt es<br />
im Test bei der Frage nach einem persönlichen<br />
Ansprechpartner. Fast jeder<br />
Händler nennt dem Interessenten einen<br />
Mitarbeiter, der ihm weiterhelfen kann.<br />
Alfa Romeo<br />
Audi<br />
BMW<br />
Citroën<br />
Ford<br />
Hyundai<br />
• • •<br />
Dacia<br />
Fiat<br />
Honda<br />
Lada<br />
94<br />
93<br />
93<br />
90<br />
89<br />
88<br />
83<br />
82<br />
81<br />
81<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
100<br />
96<br />
96<br />
96<br />
95<br />
2<br />
4<br />
DER HANDEL SCHENKT DEN KUNDEN-<br />
WÜNSCHEN OFT NUR WENIG BEACHTUNG<br />
Kaum mehr als eine Standard-Antwort<br />
erhielten rund 38 Prozent der Tester. Auf die<br />
konkreten Fragen gingen die Händler oft gar<br />
nicht ein. Beim Schlusslicht Seat erhielt nicht<br />
einmal ein Viertel eine passende Antwort.<br />
Nissan<br />
Subaru<br />
Opel<br />
Renault<br />
Mini<br />
• • •<br />
Citroën 43<br />
Lancia 41<br />
Hyundai 38<br />
Lexus 33<br />
Seat 24<br />
EINE PROBEFAHRT WIRD NUR<br />
SELTEN ANGEBOTEN<br />
Ein Trauerspiel bleibt das Kapitel Probefahrt,<br />
auch wenn sich das Ergebnis von 21<br />
auf 28 Prozent leicht verbessert hat. Bei den<br />
Schlusslichtern Mercedes, Ford, Jaguar und<br />
Lancia bietet sie nicht mal jeder Zehnte an.<br />
Volvo<br />
Porsche<br />
Nissan<br />
Suzuki<br />
BMW<br />
Smart 40<br />
• • •<br />
Mercedes 7<br />
Ford 5<br />
Jaguar 5<br />
Lancia 5<br />
Alfa Romeo<br />
BMW<br />
• • •<br />
Lada<br />
Honda<br />
Subaru<br />
Kia<br />
Suzuki<br />
Dacia<br />
Jeep<br />
Lexus<br />
92<br />
83<br />
82<br />
81<br />
75<br />
84<br />
75<br />
69<br />
41<br />
40<br />
DIE MEISTEN AUTOHÄUSER ZEIGEN,<br />
DASS SIE ETWAS VERKAUFEN WOLLEN<br />
Wenn sich die Händler die Zeit nehmen,<br />
eine E-Mail zu beantworten, zeigen sie<br />
in der Regel auch, dass sie gewillt sind,<br />
ein Auto zu veräußern. 94 Prozent aller<br />
getesteten Autohäuser überzeugen hier.<br />
89<br />
88<br />
87<br />
86<br />
86<br />
83<br />
83<br />
83<br />
100<br />
100<br />
* Bewertung in Prozent, Angaben gerundet<br />
sehr zufriedenstellend (91–100%)<br />
zufriedenstellend (81–90 %)<br />
weniger zufriedenstellend (61–80 %) nicht zufriedenstellend (0–60 %)<br />
SO WURDE GETESTET<br />
Das Beratungsunternehmen Concertare hat <strong>11</strong>20 Händler der 33 verkaufsstärksten Marken in Deutschland getestet. Es handelte sich um Vertragspartner oder<br />
Niederlassungen der Hersteller. Geprüft wurden verschiedene Kategorien: Gab es eine Antwort? Wie schnell kam sie beim Kunden an? Wurde man mit Namen<br />
angeschrieben? War die Mail ohne Rechtschreibfehler? Ist ein Ansprechpartner genannt worden? Ist das Verkaufspersonal auf das Anliegen eingegangen? Erhielt<br />
man Dank für die Anfrage? Gab es eine Einladung? War die volle Signatur vorhanden? Ist ein Angebot unterbreitet worden? Wurde vom Fahrzeugverkäufer eine<br />
Probefahrt angeboten? Weitere Informationen zur Studie gibt es bei der Concertare GmbH, Industriestraße 50, 51399 Burscheid, Telefon: 021 74/790 80,<br />
E-Mail: autostudie@concertare.de, Internet: www.concertare.de<br />
45
SERVICE<br />
Gewinner<br />
PORSCHE +21 %<br />
Aus dem Mittelfeld (Rang 18)<br />
arbeitet sich der Stuttgarter Hersteller auf<br />
den ersten Rang vor. Große Schwächen<br />
leisten sich die Händler nicht – in den<br />
Einzelkategorien landen sie meist unter<br />
den Top Ten.<br />
FIAT +19 %<br />
Von Rang 29 auf fünf: Fiat verbessert<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr kräftig.<br />
Unnötig Punkte verlieren die Händler<br />
beim Thema Probefahrt: Nur rund ein<br />
Viertel der Betriebe bietet sie an.<br />
SMART +9 %<br />
Nach einem Einbruch auf Rang 22<br />
im vergangenen Jahr schafft es Smart in<br />
diesem Jahr zurück in die Top Ten. Größere<br />
Patzer erlauben sich die Händler der<br />
Marke nicht.<br />
SUBARU +12 %<br />
2013 belegte Subaru den letzten<br />
Platz, nun schaffen es die Japaner auf<br />
den 16. Rang und somit ins Mittelfeld.<br />
Besonders gut gehen die Händler auf die<br />
Kundenwünsche ein und beantworten alle<br />
gestellten Fragen.<br />
HÄNDLERTEST<br />
Gesamtergebnis<br />
Rang Rang<br />
Vorjahr<br />
Marke Erfüll.-<br />
quote*<br />
Veränd. z.<br />
Vorjahr<br />
1 18 Porsche ▲ 86 +21<br />
2 2 Mini 81 –1<br />
2 1 BMW 81 –5<br />
4 3 Nissan 77 –4<br />
5 29 Fiat ▲ 76 +19<br />
5 3 Volvo 76 –5<br />
7 7 Audi 73 +1<br />
8 15 Renault 72 +6<br />
9 22 Smart ▲ 71 +9<br />
10 6 Mercedes 68 –7<br />
<strong>11</strong> 25 Peugeot 67 +6<br />
<strong>11</strong> 12 Jeep 67 –1<br />
13 15 Honda 66 0<br />
13 9 Opel 66 –5<br />
13 28 Ford 66 +6<br />
16 22 Dacia 65 +3<br />
16 19 Toyota 65 +1<br />
16 29 Mazda 65 +8<br />
16 25 Mitsubishi 65 +4<br />
16 34 Subaru ▲ 65 +12<br />
21 12 VW 61 –7<br />
22 32 Land Rover 59 +5<br />
22 <strong>11</strong> Suzuki 59 –10<br />
24 7 Citroën ▼ 58 –14<br />
25 25 Kia 57 –4<br />
25 20 Seat 57 –6<br />
27 12 Skoda ▼ 56 –12<br />
27 3 Lancia ▼ 56 –25<br />
27 22 Jaguar 56 –6<br />
30 32 Hyundai 55 +1<br />
31 20 Alfa Romeo 52 –<strong>11</strong><br />
32 29 Lada 50 –7<br />
33 10 Lexus ▼ 49 –21<br />
Durchschnitt 66 – 1<br />
* Erfüllungsquote und Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent<br />
Verlierer<br />
CITROËN –14 %<br />
17 Plätze verliert Citroën im Vergleich<br />
zum Vorjahr (Rang sieben) und schneidet mit<br />
dem Gesamturteil „nicht zufriedenstellend“ ab.<br />
SKODA –12 %<br />
15 Plätze büßt Skoda im Vergleich<br />
zum Vorjahr ein und landet auf Rang 27.<br />
33 Prozent aller Händler ignorieren die<br />
E-Mails der Kunden.<br />
LANCIA –25 %<br />
Um 24 Plätze fällt Lancia vom dritten<br />
auf den nicht zufriedenstellenden 27. Rang<br />
zurück. Schlusslicht sind die Händler bei<br />
Einladungen ins Haus und bei Probefahrten.<br />
LEXUS –21 %<br />
Von Rang zehn auf den letzten Platz:<br />
Lexus fällt tief und kann noch nicht einmal<br />
halbwegs überzeugen. 40 Prozent aller Mails<br />
werden nicht beantwortet.<br />
Mini, BMW, Nissan, Volvo,<br />
FAZIT: Audi und Mercedes sichern<br />
sich wie 2013 einen Platz unter den Top Ten.<br />
Offenbar haben sie die Bedeutung der<br />
E-Mail-Kommunikation erkannt. Viele<br />
andere müssen hingegen deutlich zulegen.<br />
leistungen auf: Lediglich 27 Prozent<br />
aller Händler weisen in ihrer Antwort-Mail<br />
auf entsprechende Angebote<br />
hin. Angesichts der Tatsache, dass rund<br />
zwei Drittel aller Neuwagenkäufer auf<br />
Leasing oder Kredit zurückgreifen, ein<br />
verwunderliches Ergebnis. Ebenso<br />
erstaunt, dass nur 69 Prozent der angeschriebenen<br />
Händler den Rat suchenden<br />
Kunden zu einem Besuch ins<br />
Autohaus einladen.<br />
Darüber hinaus monieren die Tester<br />
von Concertare den oft allzu lässigen<br />
Umgang mit dem Kommunikationsmittel<br />
E-Mail. So gehen nur 62 Prozent der<br />
Betriebe auf alle Fragen der Kunden ein<br />
– vor einem Jahr lag dieser Wert noch<br />
bei 79 Prozent.<br />
Reichlich Punkte verschenken die<br />
Händler aber auch, weil nur 30 Prozent<br />
der Antwortschreiben frei von Rechtschreibfehlern<br />
sind und weil 23 Prozent<br />
der Markenvertreter darauf verzichten,<br />
dem Kunden für sein Interesse an ihren<br />
Produkten zu danken. Es hat den Anschein,<br />
dass das Kommunikationsmittel<br />
E-Mail oftmals eher lieblos behandelt<br />
wird. Das Gesamtergebnis<br />
wirft jedenfalls kein allzu gutes Licht<br />
auf die Betriebe: Nur drei der insgesamt<br />
33 Marken bewegen sich im grünen<br />
Bereich, ein sehr zufriedenstellendes<br />
Resultat liefert keiner ab. Und zwölf<br />
Marken fallen mit einem nicht zufriedenstellenden<br />
Ergebnis durch.<br />
René Olma<br />
Reifenwissen<br />
Frühjahrsputz<br />
Endlich Frühling! Autofahrer sollten ihr Vehikel jetzt<br />
einer Generalkur unterziehen. Denn Schnee, Salz<br />
und Splitt haben Lack und Technik unter Umständen<br />
zugesetzt. Schritt eins: die Fahrzeugwäsche. Das<br />
geht bequem und schonend in einer modernen Autowaschanlage<br />
mit Textilbürsten oder -lappen. Viele<br />
Betreiber bieten auch eine Unterbodenwäsche an.<br />
Wer lieber selbst Hand anlegt, sollte darauf achten,<br />
reichlich Wasser einzusetzen und Schwamm oder<br />
Waschhandschuh immer wieder auszuwaschen.<br />
Schmutznester zum Beispiel in Radhäusern oder im<br />
Motorraum gründlich säubern. Danach den Lack mit<br />
Wachs versiegeln, eventuell vorher mit Politur auffrischen.<br />
Der nächste Blick gilt dem Innenraum: Schmutz<br />
aussaugen, Kunststoffteile mit warmer Seifenlauge<br />
reinigen. Spezielle Kunststoffpflegemittel holen den<br />
mit Unterstützung von<br />
alten Glanz wieder und<br />
kaschieren kleine Schrammen.<br />
Vorsicht: nicht auf<br />
den Pedalen anwenden – Abrutschgefahr!<br />
Danach sämtliche<br />
Scheiben von innen reinigen. Das Frühjahr ist auch<br />
der richtige Zeitpunkt, das Auto auf kleine und größere<br />
Mängel zu untersuchen: Steinschlagschäden in<br />
der Frontscheibe oder an den Scheinwerfern begutachtet<br />
besser die Fachwerkstatt, kleine Lackschäden<br />
lassen sich mit Lackstiften in Wagenfarbe ausbessern,<br />
bevor sich Rost bildet. Pflegeprofis versiegeln<br />
mit speziellem Wachs alle Hohlräume.<br />
Im Frühjahr sollten auch die Sommerreifen aufgezogen<br />
werden. Wer bei steigenden Temperaturen noch<br />
mit Winterreifen unterwegs ist, muss mit längeren<br />
Bremswegen rechnen. Zudem kann es mit Winterpneus<br />
zu einem schwammigen Fahrgefühl und erhöhtem<br />
Verschleiß kommen. „Der Frühjahrs-<br />
putz ist auch eine gute Gelegenheit, sich die<br />
Sommerreifen genau anzusehen. Vor allem<br />
sollte die Profiltiefe geprüft werden. Der Gesetzgeber<br />
schreibt zwar nur eine Mindestprofiltiefe von 1,6<br />
Millimetern vor, aber bei Sommerreifen raten Experten<br />
zu mindes tens drei Millimetern, um die Aquaplaning-Gefahr<br />
zu reduzieren“, erklärt Rolf-Dieter Stohrer,<br />
Produktmanager bei Fulda.<br />
Auch die wintergestresste Starterbatterie atmet im<br />
Frühling auf. Ihre Leistungsfähigkeit sollte ein Fachbetrieb<br />
prüfen. Jetzt noch Motoröl kontrollieren und<br />
Wischwasser auffüllen. Etwa alle drei Jahre sollte<br />
auch die Klimaanlage gecheckt werden. Weiterer<br />
Tipp: nach der gründlichen Autopflege auf ungewohnte<br />
Geräusche oder andere Unregelmäßigkeiten<br />
achten. Schleift eine Bremse oder quietscht ein Riemen,<br />
sollte man sofort eine Werkstatt aufsuchen.<br />
46 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
✁<br />
www.sachsenring-classic.de<br />
50%<br />
Rabatt auf alle tickets an der Tageskasse.<br />
Wochenendfür<br />
Sie nur<br />
15,00<br />
Statt 30,00 Euro<br />
Euro!<br />
GUTSCHEIN für unsere Leser!<br />
50%<br />
Rabatt auf dieses Fanpaket*<br />
der ADAC SACHSENRING<br />
CLASSIC <strong>2014</strong>. Statt 22,50<br />
Euro für Sie nur <strong>11</strong>,25 Euro!<br />
GUTSCHEIN für unsere Leser!<br />
*Das Fanpaket kann im Fanbereich MotorKlassik/MOTORRAD Classic erworben werden.
GEBRAUCHTWAGEN<br />
KLEINBUSSE BIS 10 000 EURO<br />
Busfahren für jedermann<br />
Die Gattung der großen Vans ist vom Aussterben bedroht. Wer mehr als sieben Sitzplätze<br />
braucht, muss sich bei den KLEINBUSSEN AUF TRANSPORTER-BASIS umsehen. In dieser<br />
Klasse finden sich zahlreiche bezahlbare Raumriesen. AUTO stellt sechs davon vor.<br />
DER DRILLING: CITROËN JUMPY 1.6 HDi<br />
Bj. 2008, 75000 km, 90 PS, 9000 Euro<br />
DER WANDELBARE: FORD TRANSIT T280<br />
Bj. 2010, 95000 km, 85 PS, 9400 Euro<br />
Der seit 2007 gebaute Citroën<br />
Jumpy ist baugleich mit Peugeot<br />
Expert und Fiat Scudo und bietet<br />
wie diese bis zu neun Personen<br />
Platz. Wahlweise gibt es den<br />
Jumpy mit 4,81 Metern oder<br />
5,15 Metern Länge und mit Luftfederung<br />
an der Hinterachse. In<br />
allen vier Ko mbi-Ausstattungslinien<br />
zählen Airbags für Fahrer<br />
und Beifahrer, ESP und Bremsassistent<br />
zur Serienausstattung.<br />
Rückrufe gab es wegen defekter<br />
Klimaleitungen, Probleme bereitet<br />
der hohe Bremsenverschleiß.<br />
DATEN<br />
Hubraum/Zylinder 1560 cm 3 /R4<br />
Leistung<br />
66 kW/90 PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h k. A.<br />
Höchstgeschwindigkeit 145 km/h<br />
Kofferraumvolumen 476–3015 l<br />
Norm-/Testverbrauch 6,7/k. A. Liter D<br />
KOSTEN<br />
monatliche Unterhaltskosten 349 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 716/356/978 Euro<br />
Steuern pro Jahr<br />
266 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
27,9 Cent<br />
EMPFEHLUNG: Für die Stadt<br />
reicht der 90-PS-Diesel, für<br />
längere Strecken sollte es ein HDi 120<br />
(inklusive Sechsganggetriebe) sein.<br />
Die besonders kantige sechste<br />
Transit-Generation (2006 bis<br />
2013) gibt es mit Front- oder<br />
Heckantrieb. Als Motoren stehen<br />
ein 146-PS-Benziner und sechs<br />
Diesel zwischen 85 PS und 140<br />
PS zur Wahl. Die Materialien im<br />
Innenraum sind robust, die Verarbeitung<br />
schlicht. Probleme bereiten<br />
dem Transit vor allem<br />
Rost an Türen und Kanten sowie<br />
Klappergeräusche. Bei der Bus-<br />
Variante lässt sich die zweite<br />
Rückbank entfernen, sodass<br />
mehr Platz zum Laden bleibt.<br />
DATEN<br />
Hubraum/Zylinder 2198 cm 3 /R4<br />
Leistung<br />
63 kW/85 PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h k. A.<br />
Höchstgeschwindigkeit k. A.<br />
Kofferraumvolumen<br />
k. A.–6300 l<br />
Norm-/Testverbrauch 7,8/k. A. Liter D<br />
KOSTEN<br />
monatliche Unterhaltskosten 343 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 827/536/794 Euro<br />
Steuern pro Jahr<br />
339 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
27,5 Cent<br />
EMPFEHLUNG: Der 2,2-Liter<br />
mit 85 PS ist günstig in der<br />
Anschaffung, der 2,4-Liter mit 140 PS<br />
drehmomentstark und spritzig.<br />
* Prämie 50 Prozent<br />
48 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
DER KLASSIKER:<br />
VW BU S T5 1.9 TDI KOMBI<br />
Bj. 2004, 100 000 km,<br />
105 PS, 7600 Euro<br />
Ein VW T5 Multivan ist zwar komfortabel<br />
und gut ausgestattet, doch leider auch gebraucht<br />
sehr teuer. Günstiger sind da die<br />
einfacher bestückten Varianten Shuttle<br />
oder Kombi, die auf Sitzschienen und<br />
etwas Komfort verzichten. Beim kleinen<br />
Diesel machen oft Rost am Auspuff und<br />
das Schaltgetriebe Ärger. Außerdem verschleißen<br />
Bremsen und Kupplung schnell.<br />
Dazu hat der Riese mit Elektronikproblemen<br />
und Undichtigkeiten zu kämpfen.<br />
Partikelfilter sind ab 2006 Serie.<br />
DER EDLE: MERCEDES VIANO 2.2 CDI<br />
Bj. 2004, 100 000 km, 150 PS, 9900 Euro<br />
DATEN<br />
Hubraum/Zylinder 1896 cm 3 /R4<br />
Leistung<br />
77 kW/105 PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h 18,4 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 159 km/h<br />
Kofferraumvolumen 664–4525 l<br />
Norm-/Testverbrauch 7,7/k. A. Liter D<br />
KOSTEN<br />
monatliche Unterhaltskosten 376 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 716/484/978 Euro<br />
Steuern pro Jahr<br />
304 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
30,1 Cent<br />
EMPFEHLUNG: Auch die einfacheren<br />
Varianten bieten die<br />
typischen Bulli-Qualitäten. Nur der 84-PS-<br />
Basisdiesel tut sich mit dem Bus schwer.<br />
Sie sind der Geheimtipp für<br />
kinderreiche Familien oder<br />
Autofahrer mit raumgreifenden<br />
Hobbys: Kleinbusse auf Transporter-Basis<br />
bieten viel Platz<br />
für Passagiere und Gepäck und<br />
sind in den weniger üppig ausgestatteten<br />
Varianten durchaus<br />
bezahlbar. Und längst nicht jede<br />
schlichte Kombi-Version hat<br />
in ihrem ersten Leben als Baustellentaxi<br />
gedient. Umso wichtiger<br />
sind Infos über das Vorleben<br />
des Wunsch-Busses und<br />
ein genauer Blick auf die Ausstattungsliste.<br />
Denn oft gibt es<br />
feine Unterschiede zwischen<br />
den explizit als Pkw vermarkteten<br />
Versionen und den vermeintlichen<br />
Handwerkerautos<br />
– bei der Komfort- wie auch<br />
der Sicherheitsausstattung.<br />
Viel Platz, Komfort und auf Wunsch auch etwas Luxus bietet der<br />
heckgetriebene Mercedes Viano: Unter anderem standen verstellbare<br />
Einzelsitze und Lederausstattung auf der Optionsliste. Dazu gab<br />
es laufruhige Dieselmotoren (95 bis 224 PS), darunter den einzigen<br />
V6 im Segment, und einen Benziner. ABS, ASR und ESP sind ab<br />
2003 Serie, Partikelfilter ab 2005. Probleme bereiten elektrische<br />
Fensterheber (bis 2007) oder blockierte Lenkschlösser (bis 2008).<br />
Rost ist dank Vollverzinkung ab Modelljahr 2005 kein Thema mehr.<br />
EMPFEHLUNG: Der 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS ist durchzugsstark<br />
und sparsam. Tipp: Die Ausstattungslinie Trend<br />
bietet Isofix-Anker, Zusatzheizung und vier Einzelsitze im Fond.<br />
Dafür sind Kunststoffe, Polsterbezüge<br />
und die Verkleidung<br />
der Innenwände bei letzteren<br />
meist robuster ausgelegt, was<br />
für ein Familienauto durchaus<br />
Vorteile bringt: Der Innenraum<br />
lässt sich leichter reinigen.<br />
Neben den deutschen Vertretern<br />
gibt es in diesem Segment<br />
auch einige interessante Import-Alternativen.<br />
Wissenswert<br />
DATEN<br />
Hubraum/Zylinder 2148 cm 3 /R4<br />
Leistung<br />
<strong>11</strong>0 kW/150 PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h 15,6 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 174 km/h<br />
Kofferraumvolumen (SAE) 430–3000 l<br />
Norm-/Testverbrauch 8,3/<strong>11</strong>,8 Liter D<br />
KOSTEN<br />
monatliche Unterhaltskosten 123 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 759/576/1266 Euro<br />
Steuern pro Jahr<br />
340 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
33,8 Cent<br />
für Käufer: Der Opel Vivaro ist<br />
weitgehend baugleich mit<br />
Renault Trafic und Nissan<br />
Primastar, Citroën Jumpy mit<br />
Fiat Scudo und Peugeot Expert.<br />
Die Modelle unterscheiden<br />
sich lediglich durch Details<br />
in Optik und Ausstattung, die<br />
Technik ist dagegen identisch.<br />
Auch wenn ihre Abmessungen<br />
aus Pkw-Sicht stattlich erscheinen:<br />
Die Familientransporter<br />
sind übersichtlich und<br />
leicht zu handhaben. Lediglich<br />
die Langversionen sprengen<br />
die üblichen Parkplatzdimensionen.<br />
Nur selten Stress<br />
macht dagegen die Höhe: Bulli<br />
& Co. passen mit ihren maximal<br />
zwei Meter hohen Dächern<br />
problemlos in die meisten<br />
Parkhäuser. Fabian Hoberg<br />
DER EXOT: HYUNDAI H-1 TRAVEL<br />
Bj. 2008, 50000 km, 170 PS, 9900 Euro<br />
DER ROBUSTE: OPEL VIVARO 2.0 CDTI<br />
Bj. 2009, 90000 km, <strong>11</strong>4 PS, 9500 Euro<br />
Auf 5,13 Metern Länge finden<br />
im Hyundai H1 Travel bis zu acht<br />
Personen Platz, sein günstiger<br />
Einstandspreis wirkt sich auch<br />
auf dem Gebrauchtmarkt positiv<br />
aus. Praktisch sind die beiden<br />
Schiebetüren und die längs verschiebbare<br />
zweite Sitzreihe. Allerdings<br />
sind die Sitze nicht ausbaubar.<br />
Der seit 2008 gebaute<br />
Korea-Bulli wirkt innen wie außen<br />
gefällig und bringt serienmäßig<br />
Einparkhilfe, Zentralverriegelung,<br />
Klimaanlage, zwei<br />
Airbags und ESP mit.<br />
DATEN<br />
Hubraum/Zylinder 2497 cm 3 /R4<br />
Leistung<br />
125 kW/170 PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h 14,5 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h<br />
Kofferraumvolumen 851–k. A. l<br />
Norm-/Testverbrauch 8,5/k. A. Liter D<br />
KOSTEN<br />
monatliche Unterhaltskosten 440 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 827/657/1588 Euro<br />
Steuern pro Jahr<br />
447 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
35,2 Cent<br />
EMPFEHLUNG: Bis 20<strong>11</strong> nur<br />
mit 170-PS-Diesel und Fünfganggetriebe.<br />
Erst 20<strong>11</strong> kamen zwei Alternativen<br />
hinzu (<strong>11</strong>6/136 PS, Sechsganggetriebe).<br />
Opels Großer heißt Vivaro Combi,<br />
Tour oder Life und ist in den<br />
zwei Längen 4,78 Meter oder<br />
5,18 Meter verfügbar. Die drei<br />
Diesel und der Benziner leisten<br />
zwischen 90 und 146 PS, serienmäßig<br />
ist ein sauber schaltbares<br />
Sechsganggetriebe an<br />
Bord. Die Diesel bieten viel<br />
Drehmoment, dank guter Dämmung<br />
sind auch lange Autobahnfahrten<br />
erträglich. Ärgerlich:<br />
Kinder bis 36 Kilogramm<br />
dürfen nicht in der dritten Sitzreihe<br />
Platz nehmen.<br />
DATEN<br />
Hubraum/Zylinder 1995 cm 3 /R4<br />
Leistung<br />
84 kW/<strong>11</strong>4 PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h 15,1 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h<br />
Kofferraumvolumen k. A.–5900 l<br />
Norm-/Testverbrauch 7,8/k. A. Liter D<br />
KOSTEN<br />
monatliche Unterhaltskosten 371 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 759/484/978 Euro<br />
Steuern pro Jahr<br />
360 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
29,7 Cent<br />
EMPFEHLUNG: Die Kurzversion<br />
mit <strong>11</strong>4-PS-Diesel fährt<br />
fast so komfortabel wie ein kleinerer Van.<br />
Alternative: der baugleiche Renault Trafic .<br />
49
REPORTAGE<br />
US-POWER-CAR ZUM DUMPINGPREIS<br />
Traum vom Mu<br />
Der FORD MUSTANG WIRD 50 – und im nächsten Jahr gibt es die neue Auflage erstmals<br />
offiziell in Europa zu kaufen. Eine Florida-Reise im aktuellen Mustang zeigte, dass auch<br />
dieses Pony-Car ein starker Galopper ist. Schon der Basismotor leistet stramme 309 PS.<br />
Der Strand von Daytona<br />
ist geschichtsträchtiger<br />
Boden. Am 7. März 1935<br />
pfeilte der Brite Malcolm<br />
Campbell im „Blue Bird“ mit<br />
444,44 km/h über die Sandpiste<br />
– Weltrekord. Danach<br />
zogen die Rekordjäger in die<br />
Wüste von Utah um. Dafür<br />
kamen die Stockc ar-Fahrer an<br />
die Atlantikküste. Die Nascar -<br />
Serie pflügte bis Ende der<br />
Fünfzigerjahre über den<br />
Strand von Daytona, ehe sie<br />
ins neu gebaute Oval umzog.<br />
Auch heutzutage darf der<br />
Strand von Daytona befahren<br />
werden – zwar nur mit maximal<br />
15 km/h, aber immerhin.<br />
Sonne, Meer und schon im<br />
Frühjahr 25 Grad im Schatten<br />
– das schreit förmlich nach<br />
einem Cabrio. In Daytona natürlich<br />
nach einem ur-amerikanischen<br />
Convertible, nach<br />
einem offenen Mustang. Tiefschwarz<br />
steht ihm gut, dem<br />
bulligen Ford, der seine Herkunft<br />
übrigens konsequent<br />
leugnet: Die blaue Pflaume,<br />
das Firmenlogo, ist nirgends<br />
zu finden. Als Pony-Car wird<br />
der Mustang in den USA gerne<br />
bezeichnet. Woher mag<br />
dieser Name kommen, fragt<br />
man sich, während der Mustang<br />
fast geräuschlos den<br />
Strand entlangschnürt. Denn<br />
schon der schwächste Mustang<br />
leistet 309 PS. Von wegen<br />
Pony! Der V6 werkelt unter<br />
einer mächtigen, nach<br />
oben gewölbten Motorhaube.<br />
Er punktet mit kräftiger Baritonstimme,<br />
kräftigem Antritt<br />
und großer Drehfreude – bis<br />
zu 7000 Umdrehungen verträgt<br />
das 3,7-Liter-Triebwerk.<br />
Zum King auf dem Dragstrip<br />
reicht die Leistung zwar nicht<br />
ganz. Aber um es in der früheren<br />
Rolls-Royce-Diktion auszudrücken:<br />
Die 309 PS sind<br />
ausreichend, und zwar locker.<br />
Zumal sich der V6 sehr gut<br />
mit dem formidablen Automatikgetriebe<br />
verträgt.<br />
Beim US-Highway-Speed von<br />
70 Meilen pro Stunde (rund<br />
<strong>11</strong>3 km/h) schnurrt der V6<br />
unspektakulär vor sich hin.<br />
1600 Touren stehen auf der<br />
Uhr, und entsprechend gering<br />
ist der Verbrauch: Knapp zehn<br />
Liter auf 100 Kilometer sind in<br />
FORD MUSTANG CABRIO<br />
Der Strand von Daytona, strahlende Sonne und ein Cabrio –<br />
was kann es Schöneres geben? Mit 309 PS ist der Mustang<br />
hier klar überm otorisiert – erlaubt sind nur 15 km/h<br />
Foto: Alexander Trienitz (1)<br />
50 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
s tang<br />
diesem Mustang durchaus<br />
machbar.<br />
Auch wenn in ihm nicht unbedingt<br />
die Gene eines Rennpferds<br />
stecken, kann das<br />
Pony-Car bei Bedarf ordentlich<br />
galoppieren. Allerdings bevorzugt<br />
geradeaus – man fühlt<br />
sich im Mustang nicht unbedingt<br />
dazu animiert, die Limits<br />
der Querdynamik auszuloten.<br />
Nach 2000 Florida-Kilometern<br />
lässt sich festhalten: Keine besonderen<br />
Vorkommnisse, weder<br />
in Kurven noch beim hastigen<br />
Ausweichen vor einem<br />
Hindernis – ESP ist mittlerweile<br />
auch in US-Autos Standard.<br />
Beim gemütlichen Cruisen<br />
kann man da schon mal ins<br />
Träumen kommen: Einen<br />
Mustang zum Preis eines gut<br />
ausstaffierten Fiesta zu kaufen<br />
und nach Hause zu verfrachten,<br />
das wäre doch was.<br />
Doch bevor man sich den herrlichen<br />
Sonnenuntergang mit<br />
diffizilen Rechenexempeln (siehe<br />
Kasten) verdirbt, ein Tipp:<br />
Man kann das Mustang Cabrio<br />
auch mieten – ab 250 Euro die<br />
Woche. Claus Mühlberger<br />
Lohnt sich der Aufwand?<br />
Die Autopreise in den USA sind niedrig und Angebote der Händler voller süßer<br />
Verlockungen. Vier Fragen und Antworten zum IMPORT IN EIGENREGIE.<br />
MIT WELCHEN KOSTEN IST ZU RECHNEN?<br />
Nicht zuletzt wegen des für Europäer sehr<br />
günstigen Dollarkurses sind die Autopreise<br />
in den USA zurzeit enorm niedrig. Doch das<br />
ist nur die halbe Wahrheit. Beim Import<br />
eines US-Autos werden zehn Prozent Zoll<br />
fällig sowie 19 Prozent Umsatzsteuer. Dazu<br />
kommen die Kosten für den Transport zum<br />
US-Hafen, für die Verschiffung sowie für die<br />
Abfertigung in einem EU-Hafen. Nicht zu vergessen<br />
sind die Reisespesen für den USA-<br />
Trip, mindestens 1000 bis 1500 Euro.<br />
EIN PREISBEISPIEL<br />
Mustang V8, Preis 30 000 Dollar 21 700 €<br />
10 Prozent Zoll 2170 €<br />
19 Prozent Umsatzsteuer 45 35 €<br />
Transport zum US-Hafen 300 €<br />
Schiffstransport 1000 €<br />
Abfertigung in EU-Hafen 500 €<br />
Summe 30 205 €<br />
In dieser Minimalkalkulation sind jedoch<br />
weder Spesen noch die Abholung im EU-<br />
Hafen berücksichtigt. Sehr gute Englisch -<br />
kenntnisse und ein robustes Nervenkostüm<br />
sind ebenfalls unabdingbar, wenn<br />
man den Import in Eigenregie abwickeln will.<br />
GIBT ES WEITERE FUSSANGELN?<br />
Zwar ist die Zulassung eines US-Neuwagens<br />
nicht mehr so problematisch wie früher, als<br />
zum Beispiel die US-Originalbereifung hierzulande<br />
nicht legal war. Aber es lauern immer<br />
noch ein paar Fallstricke. Die EU-Zulassung<br />
verlangt orangefarbenes Blinklicht.<br />
US-Autos blinken hinten gerne rot und vorne<br />
weiß. Hier hieße es nachbessern. Ein weiterer<br />
potenzieller Stolperstein ist das Xenon-<br />
Licht. In Deutschland wird verlangt, dass<br />
dann eine Scheinwerfer-Waschanlage vorhanden<br />
sein muss. Zudem steht hinter der<br />
Abwicklung von Garantieansprüchen bei<br />
Selbstimportierten ein großes Fragezeichen.<br />
Daher empfiehlt sich dringend eine Garantieversicherung<br />
für rund 2000 Euro.<br />
ALSO DOCH ZUM FREIEN IMPORTEUR?<br />
Wer auf Nummer sicher gehen will, bekommt<br />
bei freien Importeuren wie zum Beispiel<br />
GeigerCars in München ein Rundum-sorglos-Paket.<br />
Den <strong>2014</strong>er Mustang mit<br />
420 PS starkem V8 beispielsweise gibt es<br />
dort ab 37 900 Euro, fahrbereit und mit zweijähriger<br />
Garantieversicherung – ein faires<br />
Angebot für ein begehrenswertes Auto.<br />
CHEVROLET CAMARO<br />
Die Preise für den LS mit<br />
3,6-Liter-V6 beginnen in<br />
den USA bei umgerechnet<br />
knapp 16 000 Euro. Der SS<br />
mit 6,2-Liter-V8 kostet<br />
mindestens 24000 Euro<br />
DODGE CHALLENGER<br />
Für umgerechnet rund<br />
20000 Euro bekommt<br />
man in den USA den<br />
Challenger mit V6-Motor<br />
(309 PS). Den V8 gibt es<br />
ab etwa 22000 Euro<br />
51
LESERFORUM<br />
REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />
70162 STUTTGART • FAX: 07 <strong>11</strong>/182-19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />
Ihre Meinung<br />
Unser Rätsel<br />
auf die<br />
Fahrbahn<br />
ausgeübte<br />
Kraft<br />
Winkel<br />
des<br />
Boxrings<br />
Rauchfang,<br />
Schornstein<br />
span.<br />
Zupfinstrument<br />
wertloses<br />
Zeug<br />
kleine<br />
Metallschlinge<br />
5<br />
brasil.<br />
Rennfahrer<br />
(Ayrton)<br />
Gewinnen Sie<br />
einen Chronographen<br />
von Yokohama im Wert<br />
von 99 Euro.<br />
hinterer<br />
Sitzraum<br />
im Pkw<br />
Mietwagen<br />
mit<br />
Fahrer<br />
3<br />
Präsident<br />
der USA<br />
(Richard)<br />
2<br />
ein<br />
Gewürz<br />
GOLF GEGEN RAPID SPACEBACK Warum sind Xenon-Scheinwerfer beim Skoda günstiger?<br />
Vergleichstest: Audi A3 Cabrio 1.8<br />
TFSI gegen Opel Cascada 1.6 SIDI,<br />
<strong>Heft</strong> 9, Seite 20<br />
Intervalle auch<br />
zeitabhängig<br />
Bei dem Vergleichstest der<br />
beiden Cabrios sprechen Sie<br />
von identischen Ölwechselintervallen.<br />
Dieses Intervall ist<br />
aber nur nach der Kilometerleistung<br />
identisch (alle 30 000<br />
km), nicht nach der Zeit (Audi<br />
spätestens alle zwei Jahre,<br />
Opel jedes Jahr). Bei durchschnittlicher<br />
Jahresfahrleistung<br />
in Deutschland muss<br />
der Besitzer des Audi nur halb<br />
so oft zum Ölwechsel. Zudem<br />
sollten Sie öfter die Preis- und<br />
Aufpreispolitik der Hersteller<br />
hinterfragen. Wieso kosten<br />
Xenon-Scheinwerfer im Skoda<br />
Rapid 480 Euro und im VW<br />
Golf 860 Euro? Und warum<br />
gibt es den Skoda nicht mit<br />
Sechsganggetriebe?<br />
Frank Dreilich,<br />
per E-Mail<br />
Nachrichten Skoda-SUV, <strong>Heft</strong> 8, Seite 4<br />
Wunschliste für<br />
den „Snowman“<br />
Der angekündigte SUV von<br />
Skoda macht einen vielversprechenden<br />
Eindruck. Ich<br />
würde mir vom „Snowman“<br />
Folgendes wünschen: nicht<br />
zu schmale Sitze und nicht zu<br />
kurze Beinauflage. Alle bisherigen<br />
Sitze von Skoda-Modellen<br />
sind mir deshalb zu unbequem<br />
auf längeren Strecken. Zudem<br />
sollte die Rückenlehne des<br />
Beifahrersitzes flach umlegbar<br />
sein und die Fahrersitzfläche<br />
auch in Neigung und Höhe<br />
verstellbar. Die Geräuschdämmung<br />
sollte mindestens das<br />
Niveau des Tiguan von VW<br />
erreichen. Für den Laderaum<br />
wünsche ich mir nach Umlegen<br />
der Rücksitze eine ebene<br />
Ladefläche und mindestens<br />
1600 Liter Volumen. Ansonsten<br />
hat Skoda bisher bewiesen,<br />
dass ihre Autos ein sehr<br />
hohes Niveau haben, nur der<br />
Sitzkomfort hat mich bisher<br />
nicht überzeugt.<br />
K. Lindner,<br />
per E-Mail<br />
Allgemein – Kundenfreundlichkeit<br />
Der Kunde ist<br />
nicht König<br />
Ich habe folgende Erfahrungen<br />
bei der Terminvergabe<br />
für Reparaturen gemacht: Vor<br />
dem Termin zum Räderwechsel<br />
weise ich auf einen bereits<br />
bestehenden Fehler hin. Antwort:<br />
Das kann an dem Termin<br />
nicht mit geprüft werden,<br />
es ist ein gesonderter Termin<br />
nötig. Den bekomme ich aber<br />
meist erst nach zwei oder sogar<br />
nach vier Wochen. Fehlerursache<br />
finden und beheben<br />
dauert mindestens zwei Tage,<br />
da das Ersatzteil mangels<br />
Lagerhaltung bestellt werden<br />
muss. Will man mobil bleiben,<br />
dann hilft bei VW die Autovermietung<br />
Euromobil. Der Preis<br />
für einen Golf in Dresden beträgt<br />
50 Euro pro Tag, da<br />
kommen schnell 100 Euro zusammen.<br />
Bei einer Reparatur<br />
einen kostenlosen oder günstig<br />
mietbaren Leihwagen bekommen<br />
– Fehlanzeige.<br />
Stephan Hennig,<br />
01454 Radeberg<br />
Wissen tanken „Unter Sparzwang“,<br />
<strong>Heft</strong> 10, Seite 34<br />
Tempolimit bringt<br />
am meisten<br />
Im Bericht ist von 20 Prozent<br />
Einsparpotenzial beim Diesel<br />
die Rede – aber die im gleichen<br />
<strong>Heft</strong> getesteten Turbodiesel<br />
genehmigen sich tatsächlich<br />
45 bis 68 Prozent mehr<br />
Kraftstoff, als der Normverbrauch<br />
verspricht, Gleiches<br />
trifft übrigens auch für die<br />
getesteten sparsamen Downsizing-Benziner<br />
zu. Auch wenn<br />
wir es nicht hören wollen, die<br />
schnellste, effektivste und<br />
preiswerteste Möglichkeit,<br />
den CO 2 -Ausstoß zu senken,<br />
ist ein Tempolimit.<br />
A. Boll,<br />
14482 Potsdam<br />
89 CENT kostet die E-Paper-Ausgabe von AUTO. Apple-Nutzer finden sie im<br />
Apple Store; Android-, Windows-Tablet- und -PC-Nutzer im E-Kiosk von Zinio<br />
unter www.appstore.com/zinio<br />
Besuchen Sie uns online unter: www.autostrassenverkehr.de<br />
Der vom Reifenhersteller Yokohama<br />
(www.yokohama.de) gestiftete<br />
Chronograph mit Lederarmband<br />
und Datumsfunktion besitzt<br />
ein Edelstahlgehäuse und ist<br />
wasserdicht bis fünf Atmosphären.<br />
Rennauto<br />
(USA)<br />
Fluss in<br />
den Finn.<br />
Meerbusen<br />
Wasserrettungsorganisation<br />
(Abk.)<br />
früher;<br />
lieber<br />
nordischer<br />
Hirsch,<br />
Elen<br />
französisches<br />
Stangenweißbrot<br />
Lösungswort<br />
Und so geht’s<br />
6<br />
Wickelgewand<br />
der<br />
Inderin<br />
Im Rätsel sind acht Buchstaben<br />
mit Kreisen markiert,<br />
die das Lösungswort ergeben.<br />
Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
Stichwort: Rätselseite<br />
70162 Stuttgart<br />
und teilen Sie uns bis zum<br />
20. Mai <strong>2014</strong> das Lösungswort<br />
mit. Oder schicken Sie bis zu<br />
diesem Tag ein Fax an 07<strong>11</strong>/<br />
182-1908 beziehungsweise<br />
eine E-Mail an<br />
raetsel_auto@motorpresse.de<br />
Der Preis dieser Ausgabe<br />
wird unter allen in Deutschland<br />
ansässigen Teilnehmern mit<br />
dem richtigen Lösungswort<br />
verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />
nur eine Gewinnchance, die<br />
persönlich wahrzunehmen ist.<br />
Teilnahme und Gewinne sind<br />
unabhängig vom Kauf der<br />
Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />
Verlagsgruppe Motor Presse<br />
Stuttgart und deren Angehörige<br />
dürfen nicht teilnehmen. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Schaltstufe<br />
des<br />
Kfz-<br />
Getriebes<br />
feierliches<br />
Gedicht<br />
Kriechtier<br />
1<br />
hawaiianischer<br />
Gruß<br />
eingeschaltet,<br />
nicht aus<br />
so, in<br />
solcher<br />
Weise<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
8<br />
zu<br />
keiner<br />
Zeit<br />
Auflösung aus <strong>Heft</strong> 9/<strong>2014</strong><br />
Lösungswort: Tanken<br />
Gewinner der Tönungsfolie<br />
von foliatec.com im Wert<br />
von 49,90 Euro:<br />
Dr. Joachim Seidel,<br />
06862 Dessau-Roßlau<br />
7<br />
4<br />
H P U<br />
A N K U N F T<br />
P R A E M I E<br />
M H P O R E<br />
B S<br />
T E X T<br />
E I<br />
D E N N<br />
H O<br />
B E N Z<br />
M O<br />
N A B E<br />
S P L E E N I G<br />
R E U N K E<br />
S I N U S E R<br />
M A U S E R N<br />
52 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> jetzt zum<br />
Klicken, Wischen, Tippen, Blättern.<br />
Holen Sie sich Ihr ePaper für alle mobilen Endgeräte. Als Einzelausgabe,<br />
im Digital-Abo oder als Gratis-Zugabe für alle Print-Abonnenten.*<br />
JETZT IM APP-STORE ODER UNTER WWW.APPSTORE.COM/ZINIO<br />
* Preis pro Einzelausgabe 0,89 €. Abopreise: 4,49 € (3 Monate), 8,99 € (6 Monate) oder 16,99 € (12 Monate).<br />
Das Abonnement ist bis 24 Stunden vor Ablauf kündbar, ansonsten verlängert es sich automatisch.
TEST KOMPAKT<br />
MERCEDES GLA 250 4MATIC • VW GOLF R<br />
Mehr geht nur beim AMG<br />
Abgesehen von der AMG-Variante ist der GLA 250 4Matic mit 2<strong>11</strong> PS der STÄRKSTE GLA,<br />
den Mercedes derzeit im Programm hat. Wie harmonisch fährt sich das Kraftpaket?<br />
VOLLE KRAFT VORAUS!<br />
Am Heck kommen maximal<br />
50 Prozent der Antriebskraft<br />
an, das meiste<br />
wandert nach vorn<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
Die Verwandtschaft zur<br />
A-Klasse lässt sich beim<br />
Mercedes GLA kaum leugnen.<br />
Beide teilen sich eine Plattform,<br />
beide kommen tief<br />
geduckt, und beide buhlen<br />
um die Gunst des jüngeren<br />
Publikums. Im Vergleich zu<br />
den Konkurrenten Audi Q3<br />
und BMW X1 orientiert sich<br />
der Mercedes optisch am<br />
stärksten an seinem Plattformspender.<br />
Im GLA 250 4Matic starten<br />
wir einen 2<strong>11</strong> PS starken<br />
Vierzylinder-Turbobenziner,<br />
der seine 350 Newtonmeter<br />
Drehmoment schon ab 1200/<br />
min an die Räder schickt.<br />
Vornehmlich an die vorderen,<br />
denn die 4Matic im GLA ist ein<br />
frontbasierter Allradantrieb. An<br />
der Hinterachse sitzt eine elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
die nur bei Bedarf<br />
bis zu 50 Prozent des Drehmoments<br />
an die Hinterräder<br />
schickt.<br />
Bei der Fahrwerksabstimmung<br />
tendiert der GLA dann sogar<br />
ins Sportliche: Direkte Lenkung<br />
und feinfühliges ESP<br />
gefallen nicht nur im Fahrdynamik-Parcours,<br />
sondern auch<br />
WO IST DER WÄ HLHEBEL?<br />
Der versteckt sich wie in der<br />
A-Klasse rechts am Lenkrad.<br />
Manuell werden die<br />
Gänge mit Paddeln sortiert<br />
auf kurvigen Landstraßen. Dort<br />
gehen der kräftige Motor und<br />
das agile Handling eine stabile<br />
Ehe ein – auch wenn die straff<br />
ausgelegte Federung auf<br />
holprigen Oberflächen Kompromissbereitschaft<br />
fordert.<br />
Selbst wenn man das bescheidene<br />
Platzangebot auf der<br />
harten Rückbank akzeptiert<br />
– die flachen Seitenfenster und<br />
die kleine Heckscheibe samt<br />
breiten C-Säulen nerven im<br />
Alltag. Etwas Abhilfe schaffen<br />
Rückfahrkamera (370 Euro)<br />
sowie das Spurpaket mit Spurhalte-<br />
und Totwinkel-Assistent<br />
AUF STELZEN steht der<br />
GLA mit 134 Millimetern<br />
Bodenfreiheit nicht. Das<br />
Komfort-Offroad-Paket<br />
bringt 30 Millimeter mehr<br />
für rund 900 Euro. Gegen den<br />
nervösen Economy-Modus<br />
des Doppelkupplungsgetriebes<br />
(DCT) ist in der umfangreichen<br />
Ausstattungsliste allerdings<br />
noch kein Kraut gewachsen.<br />
Sobald das grüne Eco-Symbol<br />
im Display zwischen Drehzahlmesser<br />
und Tacho aufscheint,<br />
versucht das DCT die<br />
Drehzahl im Stadtverkehr<br />
krampfhaft knapp unter 1000/<br />
min zu halten. Dagegen hilft<br />
dem Automatikfahrer nur der<br />
Wechsel in den Sport-Modus,<br />
der die ohnehin kurzen Schaltzeiten<br />
minimiert und mehr<br />
Drehzahl zulässt. Ansonsten<br />
bleibt nur das manuelle Sortieren<br />
über die Schaltpaddel am<br />
Lenkrad, denn den GLA 250<br />
gibt es nicht als Handschalter.<br />
Bei allen Allradversionen<br />
gehört auch ein Offroad-Paket<br />
zur Serie. Dazu zählen neben<br />
einer Offroad-Lichtfunktion<br />
auch eine Bergabfahrhilfe und<br />
eine On- und Offroad-Anzeige,<br />
die über den aktuellen Lenkwinkel<br />
sowie die Quer- und<br />
Längsneigung des Wagens<br />
informiert und mit einem<br />
Kompass die Richtung weist.<br />
Die Offroad-Lichtfunktion hilft<br />
54 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
EinE groSSE KlappE, aber<br />
dahinter nur Durchschnitt.<br />
Der gla-Kofferraum fasst<br />
zwischen 421 und 1235 liter<br />
ViEl raum zur Entfaltung<br />
bietet der Fond nicht. Die<br />
Sitzbank ist unbequem<br />
DEr ZwEilitEr-turbo<br />
glänzt vom Stand weg<br />
mit kräftigem Schub<br />
daten<br />
MERCEDES GLA 250 4MATIC<br />
antrieb<br />
Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Turbo, DI, Steuerkette<br />
Hubraum 1991 cm 3<br />
Leistung 155 kW/2<strong>11</strong> PS<br />
bei Drehzahl 5500/min<br />
max. Drehmoment 350 Nm<br />
bei Drehzahl 1200/min<br />
Spitze<br />
230 km/h<br />
CO2-Ausstoß 151 g/km<br />
Allradantrieb, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
karosserie<br />
Länge<br />
4417 mm<br />
Breite<br />
1804 mm<br />
Höhe<br />
1494 mm<br />
Radstand 2699 mm<br />
Tankinhalt 56 l<br />
Kofferraum 421–1235 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 750/1800 kg<br />
Serienbereifung 215/60 R 17 V<br />
Testwagenbereifung 235/50 R 18 V<br />
Reifentyp Yokohama<br />
C Drive 2<br />
genauso teuer wie ein<br />
audi Q3 2.0 tFsi Quattro<br />
GLA 250 4Matic 37 497 €<br />
Q3 2.0 Quattro 37 450 €<br />
34000 36000 38000<br />
Mit je 2<strong>11</strong> PS liegen GLA 250 und<br />
Audi Q3 2.0 TFSI Quattro auch bei<br />
der Leistung gleichauf.<br />
Messwerte<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 7,0 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 36,9/37,3 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 66/70 dB(A)<br />
Normverbrauch 6,5 l S<br />
Testverbrauch 9,4 l S<br />
Achslast vorn/hinten 943/619 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1562 kg<br />
Zuladung 428 kg<br />
Wendekreis l./r. <strong>11</strong>,2/<strong>11</strong>,1 m<br />
preis/kosten<br />
Mehr Komfort für<br />
das grollende R<br />
Wie gut passt das doppelKupplungsgetRiebe<br />
zum stärksten<br />
Serien-Golf? Test des R mit 300 PS.<br />
Zuerst die schlechte Nachricht:<br />
In seiner stärksten<br />
Ausführung als R mit 300 PS<br />
und Doppelkupplungsgetriebe<br />
(1925 Euro) kostet der Golf<br />
als Viertürer 4<strong>11</strong>50 Euro, das<br />
2,3-Fache der 85-PS-Basisversion.<br />
Adaptive Dämpfer, Navigation<br />
und diverse Assistenzsysteme<br />
– die Optionsliste ist<br />
lang – treiben den Preis im<br />
Handumdrehen Richtung<br />
50000 Euro.<br />
Was ist dann die gute Nachricht?<br />
Auch als R bleibt der<br />
Golf ein perfekter Allrounder.<br />
Und was für einer: Ohne<br />
mit der Wimper zu zucken,<br />
schnellt er in 5,0 Sekunden auf<br />
Tempo 100 und stellt auch danach<br />
den bulligen Schub nicht<br />
ein. Im Race-Modus lenkt er<br />
dank straff gestellter Dämpfer<br />
gieriger ein, der Vierzylinder<br />
spricht schärfer an, grollt ungezähmter,<br />
während der Allrad<br />
dessen Power ansatzlos in<br />
Vortrieb verwandelt. Das DSG<br />
wechselt die Gänge noch einen<br />
Tick spontaner, aber nicht hart,<br />
schaltet jedoch auch im manuellen<br />
Modus selbstständig<br />
hoch, bevor der Begrenzer<br />
einsetzt.<br />
Der R kann aber auch anders,<br />
etwa auf langen Strecken einfach<br />
nur unangestrengt schnell<br />
sein – mit hochbequemen<br />
Sportsitzen und erstaunlichen<br />
Federungsqualitäten im Comfort-Modus,<br />
in dem der TSI<br />
nur noch leise grollt. Im Eco-<br />
Fahrprofil wartet das DSG gar<br />
mit einem Segelmodus auf.<br />
Aber zum Sparen taugt der R<br />
trotzdem nicht – er will Super<br />
Plus, im Testmittel 10,6 Liter<br />
pro 100 km. Peter Wolkenstein<br />
daten<br />
VW GOLF R (DSG)<br />
antrieb<br />
Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Turbo, DI, Zahnriemen<br />
Hubraum 1984 cm 3<br />
Leistung 221 kW/300 PS<br />
bei Drehzahl 5500/min<br />
max. Drehmoment 380 Nm<br />
bei Drehzahl 1800/min<br />
Spitze<br />
250 km/h<br />
CO2-Ausstoß 159 g/km<br />
Allradantrieb, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
karosserie<br />
Länge<br />
4276 mm<br />
Breite<br />
1799 mm<br />
Höhe<br />
1436 mm<br />
Radstand 2630 mm<br />
Tankinhalt 55 l<br />
Kofferraum 343–1233 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. –/–<br />
Serienbereifung 225/40 R 18 Y<br />
Testwagenbereifung 235/35 R 19 Y<br />
Reifentyp Bridgestone<br />
Potenza RE 050 A<br />
schneller als Mit<br />
handschaltgetriebe<br />
Golf R DSG<br />
Golf R 6-Gang<br />
5,0 s<br />
5,7 s<br />
0 1 2 3 4 5 6 s<br />
Von null auf Tempo 100 sprintet<br />
der R mit DSG nicht nur einfacher,<br />
sondern noch flotter (Messwerte).<br />
Messwerte<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 5,0 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 35,4/35,4 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 68/72 dB(A)<br />
Normverbrauch 6,9 l SP<br />
Testverbrauch 10,6 l SP<br />
Achslast vorn/hinten 898/605 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1503 kg<br />
Zuladung 507 kg<br />
Wendekreis l./r. <strong>11</strong>,1/<strong>11</strong>,0 m<br />
preis/kosten<br />
nicht nur im Gelände: Bis<br />
50 km/h erleuchtet sie die<br />
Flanken auch im urbanen<br />
Umfeld. Fernab der Stadt<br />
unterstützt die Bergabfahrhilfe<br />
den Fahrer auf steilen Passagen,<br />
indem sich das Tempo<br />
elektronisch zwischen 2 und<br />
18 km/h festlegen lässt.<br />
Ob das für einen herzhaften<br />
Ausflug ins Gelände ausreicht,<br />
bleibt angesichts überschaubarer<br />
41 Millimeter mehr Bodenfreiheit<br />
als bei der A-Klasse<br />
allerdings fraglich. Verwandtschaft<br />
bleibt eben Verwandtschaft.<br />
Luca Leicht<br />
preis<br />
37497 Euro<br />
Wertverlust 18000 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) k. A.<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 3,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung 7499 Euro<br />
monatliche Rate 356 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 152 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 18/22/24<br />
Ölwechsel 25000 km/<br />
1 Jahr<br />
Inspektion 50000 km/<br />
2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2/2 Jahre<br />
Durchrostung 30 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1<br />
laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />
2<br />
über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Fahrleis<br />
tung 15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3<br />
Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
FaZit<br />
Das paket<br />
aus sportlichem<br />
Design, straffem<br />
Fahrwerk und kräftigem<br />
motor macht an, fordert im<br />
alltag aber Kompromisse.<br />
marKant optionale<br />
19-Zoll-räder, silberne<br />
außenspiegel,<br />
vier Endrohre<br />
griFFig Übersichtliches<br />
Cockpit, DSg<br />
mit manuellen Eingriffen<br />
über lenkradwippe<br />
oder Schaltknüppel<br />
mit separater gasse<br />
preis<br />
4<strong>11</strong>50 Euro<br />
Wertverlust 20400 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 14 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 6,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung k. A.<br />
monatliche Rate k. A.<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 168 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 17/27/25<br />
Ölwechsel 30000 km/<br />
2 Jahre<br />
Inspektion 60000 km/<br />
4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2/3 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1<br />
laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />
2<br />
über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Fahrleistung<br />
15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3<br />
Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
FaZit<br />
Das DSg,<br />
aber auch<br />
die adaptiven Dämpfer erhöhen<br />
den Komfort im alltag,<br />
ohne den Fahrspaß nur einen<br />
Deut zu beeinträchtigen.<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
55
TEST KOMPAKT<br />
OPEL ADAM 1.4 LPG • AUDI A3 CABRIO 1.4 TFSI<br />
Kreativ gerechnet<br />
Mit der AUTOGAS-VERSION kehrt<br />
der Opel Adam seine rationale<br />
Seite heraus. Wie passt der<br />
alternative LPG-Antrieb<br />
zu dem kleinen<br />
Lifestyler?<br />
EINGESCHRÄNKT<br />
Mit der montierten<br />
Bereifung 195/55 R 16<br />
verdaut der Adam kurze<br />
Stöße nur unzulänglich<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
Elf Seiten nehmen die Sonderausstattungen<br />
in der<br />
Preisliste des Opel Adam ein,<br />
und allein neun Seiten davon<br />
befassen sich mit zig verschiedenen<br />
Dekor- und Design-<br />
Variatio nen. Klare Botschaft:<br />
Jeder soll sich seinen Adam<br />
möglichst individuell gestalten<br />
können – und dabei möglichst<br />
nicht auf den Euro achten.<br />
Also kein Auto für Pfennigfuchser?<br />
Opel verzichtet beim<br />
Adam zwar auf einen Selbstzünder,<br />
doch dafür gibt es eine<br />
LPG-Ausführung, die die Tankrechnung<br />
deutlich senkt. Sie<br />
lässt sich neben Benzin auch<br />
mit Autogas betreiben, das nur<br />
die Hälfte kostet.<br />
Der Einfüllstutzen sitzt neben<br />
dem für Benzin hinter der<br />
Tankklappe, zum Befüllen<br />
muss aber ein Adapter aufgeschraubt<br />
werden. Mit 35 Litern<br />
fasst der LPG-Zusatztank genauso<br />
viel wie der unveränderte<br />
Benzinbehälter, ohne das<br />
knappe Volumen des Gepäckabteils<br />
(170 Liter) weiter einzuschränken.<br />
Nur das Reifendichtmittel<br />
passt nicht mehr<br />
unter den Ladeboden und ist<br />
an der Seitenwand fixiert.<br />
VOLL INTEGRIERT<br />
Der Bordcomputer zeigt<br />
Reichweite und Verbrauch<br />
in beiden Betriebsarten an,<br />
plus die Gesamtreichweite<br />
Im liebevoll eingerichteten<br />
Cock pit erkennt man die LPG-<br />
Version nur an der sauber integrierten<br />
Taste zum manuellen<br />
Umschalten zwischen den Betriebsarten.<br />
Das ist keine<br />
Selbstverständlichkeit – vor<br />
nicht allzu langer Zeit sah man<br />
selbst ab Werk angebotenen<br />
Autogas-Modellen die nachträgliche<br />
Umrüstung an.<br />
Beim Adam ist davon nichts zu<br />
spüren. Es gibt nur eine Tankuhr,<br />
die ihre Anzeige ebenso an<br />
die Betriebsart anpasst wie der<br />
Bordcomputer bei Reichweite<br />
und Verbrauch, wobei hier ein<br />
ERHÖHT Autogas enthält<br />
weniger Energie – ein Teil<br />
des Kostenvorteils wird<br />
so durch den höheren Verbrauch<br />
aufgezehrt<br />
Hinweis auf den Kraftstoff<br />
wünschenswert wäre, mit dem<br />
man gerade fährt.<br />
Das zeigt nur die Diode auf der<br />
Umschalttaste an. Der Vierzylinder<br />
startet stets mit<br />
Benzin und wechselt kurz<br />
darauf automatisch in den<br />
LPG-Betrieb, die Diode leuchtet<br />
dauerhaft, statt zu blinken<br />
– spürbar ist der Übergang<br />
nicht. Im wichtigen Drehzahlbereich<br />
bis 3500 Touren wirkt<br />
der 1,4-Liter spritzig, darüber<br />
brummt er unter Last wenig<br />
drehfreudig, bis bei 6000/min<br />
87 PS anliegen.<br />
Ausdrehen macht wenig Freude,<br />
und mit Durchzugsstärke<br />
kann er dies nicht aufwiegen.<br />
Das maximale Drehmoment<br />
(125 Nm bei 4000/min) fällt<br />
noch niedriger aus als im Benzinbetrieb<br />
(130 Nm).<br />
Ein milder Gasfuß harmoniert<br />
deshalb am besten mit dem<br />
Adam LPG, schließlich soll der<br />
Wagen auch wenig Kosten verursachen.<br />
Prinzipbedingt liegt<br />
der Verbrauch spürbar höher<br />
als beim vergleichbaren Benziner<br />
(Testmittel 8,5 zu 7,1 Liter).<br />
Damit sich der Aufpreis<br />
(1900 Euro) für den Adam LPG<br />
56 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
wahlweise start mit Benzin,<br />
automatisches Umschalten<br />
auf lPG – und zurück auf<br />
Benzin bei leerem lPG-Tank<br />
zUsäTzlich Der lPG-Tank<br />
mit 35 litern nutzbarem inhalt<br />
reicht für rund 400 Kilometer<br />
UnKomforTaBel<br />
Gas tanken erfordert auf- und<br />
abschrauben eines adapters<br />
allein über die Treibstoffkosten<br />
(LPG: 0,75 Euro/Liter) amortisiert,<br />
muss der Opel insgesamt<br />
rund 45000 Kilometer zurücklegen<br />
– das dauert im Schnitt<br />
etwas mehr als drei Jahre, der<br />
höhe re Wiederverkaufswert ist<br />
hier noch nicht berücksichtigt.<br />
Scharfe Rechner müssen sich<br />
also Extras wie Lenkrad- und<br />
Sitzheizung, Intellilink-Navigation,<br />
Klimaautomatik, Einparkund<br />
Spurwechselassistent im<br />
Gegenwert der LPG-Version<br />
nicht verkneifen – sie wählen<br />
guten Gewissens einfach<br />
beides. Peter Wolkenstein<br />
daten<br />
OPEL ADAM 1.4 LPG GLAM<br />
antrieb<br />
Reihenvierzylinder-LPG-/Benzinmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro<br />
Zylinder, Steuerkette<br />
Hubraum 1398 cm 3<br />
Leistung 64 kW/87 PS<br />
bei Drehzahl 6000/min<br />
max. Drehmoment 125 Nm<br />
bei Drehzahl 4000/min<br />
Spitze<br />
176 km/h<br />
CO2-Ausstoß <strong>11</strong>2 g/km<br />
Vorderradantrieb, Fünfganggetriebe<br />
Karosserie<br />
Länge<br />
3698 mm<br />
Breite<br />
1720 mm<br />
Höhe<br />
1484 mm<br />
Radstand 23<strong>11</strong> mm<br />
Tankinhalt<br />
Benzin/LPG 35/35 l<br />
Kofferraum 170–663 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. –/–<br />
Serienbereifung 195/55 R 16 H<br />
Testwagenbereifung 195/55 R 16 H<br />
Reifentyp Continental<br />
EcoContact 5<br />
20 proZent mehrverbrauch<br />
mit autogas<br />
1.4 LPG 8,5 Liter<br />
1.4 7,1 Liter<br />
0 4 5 6 7 8 l/100 km<br />
Wegen des geringeren Energiegehalts<br />
steigt der Verbrauch im<br />
LPG-Betrieb deutlich an.<br />
messwerte<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 12,9 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang) 12,9 s<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 13,3 s<br />
80–120 km/h (V. Gang) 20,6 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 38,2/39,4 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 68/72 dB(A)<br />
Normverbrauch 6,9 l LPG<br />
Testverbrauch 8,5 l LPG<br />
Achslast vorn/hinten 685/446 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
<strong>11</strong>31 kg<br />
Zuladung 384 kg<br />
Wendekreis l./r. <strong>11</strong>,0/<strong>11</strong>,0 m<br />
preis/Kosten<br />
Preis<br />
16840 euro<br />
Wertverlust 6500 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 18 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 2,90 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung k. A.<br />
monatliche Rate k. A.<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Steuer pro Jahr 62 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 15/17/13<br />
Ölwechsel 30000 km/<br />
1 Jahr<br />
Inspektion 60000 km/<br />
2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2/2 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität 2 Jahre<br />
1)<br />
laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleis -<br />
tung 15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
als lPG ist<br />
faziT der adam<br />
keine spritzige, aber eine<br />
kostengünstige möglichkeit,<br />
einen kreativ ausstaffierbaren<br />
Kleinwagen zu fahren.<br />
Mit der Sonne um<br />
die Wette lachen<br />
Ein 125-PS-BEnzinEr erweitert die<br />
Modellpalette des neuen A3 Cabrio.<br />
Es scheint, als hätte sich<br />
Audi mit Wettermann<br />
Petrus persönlich abgesprochen.<br />
So früh und ausgiebig,<br />
wie sich die Sonne in diesem<br />
Jahr zeigte, passte sie ideal zur<br />
Premiere des neuen A3 Cabrio,<br />
denn beide machen Lust auf<br />
Touren an der frischen Luft.<br />
Wem der Spaß bisher zu teuer<br />
war, der könnte jetzt fündig<br />
werden. Kurz nach dem Marktstart<br />
erweitert Audi mit dem<br />
1,4-Liter-TFSI mit 125 PS die<br />
Motorenauswahl um einen<br />
neuen Basisbenziner.<br />
Die Unterschiede zur nächststärkeren<br />
Variante: Der Grundpreis<br />
ist um 1200 Euro<br />
günstiger, die Leistung um 15<br />
PS reduziert, und der Motor<br />
kommt ohne Zylinderabschaltung<br />
aus. Trotzdem muss sich<br />
der Vierzylinder keineswegs<br />
verstecken. Ab 1400 Umdrehungen<br />
liegen die 200 Newtonmeter<br />
Drehmoment an, sodass<br />
der Motor auch aus nie d-<br />
rigen Drehzahlen munter und<br />
kultiviert anspricht und das<br />
Cabrio freudig anschiebt.<br />
Ebenfalls gut abgestimmt ist<br />
das Sechsgang-Schaltgetriebe.<br />
Dessen klare und kurze Schaltwege<br />
passen zum feinen Fahrgefühl<br />
und vermitteln direkten<br />
Fahrspaß, den man im besten<br />
Falle mit offenem Verdeck genießt.<br />
Wer damit nicht auf<br />
sommerliche Temperaturen<br />
warten, sondern den Frühling<br />
voll ausnutzen möchte, dem<br />
seien die Nackenheizung (450<br />
Euro) und das effektive Windschott<br />
(320 Euro) wärmstens<br />
empfohlen. Annette Napp<br />
aUf KnoPfDrUcK<br />
für schnellen sonnengenuss<br />
öffnet das<br />
Dach automatisch,<br />
Platz für handgepäck<br />
bleibt trotzdem<br />
GUT aUsGesTaTTeT<br />
auch die einstiegsmotorisierung<br />
kommt<br />
mit neuem interieur<br />
und Touchpad in der<br />
mittelkonsole daher<br />
daten<br />
AUDI A3 CABRIOLET 1.4 TFSI<br />
AMBITION<br />
antrieb<br />
Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Turbo, DI, Zahnriemen<br />
Hubraum 1395 cm 3<br />
Leistung 92 kW/125 PS<br />
bei Drehzahl 5000/min<br />
max. Drehmoment 200 Nm<br />
bei Drehzahl 1400/min<br />
Spitze<br />
2<strong>11</strong> km/h<br />
CO2-Ausstoß 124 g/km<br />
Vorderradantrieb, Sechsganggetr.<br />
Karosserie<br />
Länge<br />
4421 mm<br />
Breite<br />
1793 mm<br />
Höhe<br />
1409 mm<br />
Radstand 2595 mm<br />
Tankinhalt 50 l<br />
Kofferraum 1) 275/320 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 740/1400 kg<br />
Serienbereifung 205/55 R 16 W<br />
Testwagenbereifung 225/45 R 17 Y<br />
Reifentyp Dunlop<br />
Sport Maxx RT<br />
Knapper Zeitverlust<br />
beim standard-sprint<br />
1.4 TFSI (125 PS) 10,2 s<br />
1.4 TFSI (140 PS) 9,1 s<br />
4 5 6 7 8 9 10 s<br />
Laut Werksangabe ist der 140-PS-<br />
TFSI im Sprint auf 100 km/h eine<br />
gute Sekunde schneller.<br />
messwerte<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 10,4 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang) 9,0 s<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 9,8 s<br />
80–120 km/h (V./VI.G.) 13,1/17,2 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 36,2/35,7 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 67/69 dB(A)<br />
Normverbrauch 5,3 l S<br />
Testverbrauch 7,1 l S<br />
Achslast vorn/hinten 782/660 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1442 kg<br />
Zuladung 468 kg<br />
Wendekreis l./r. <strong>11</strong>,0/<strong>11</strong>,0 m<br />
preis/Kosten<br />
Preis<br />
32400 euro<br />
Wertverlust 14000 Euro<br />
möglicher Rabatt 2) 13 %<br />
Finanzierung 3)<br />
Jahreszins 2,90 %<br />
Leasing 4)<br />
Anzahlung 6480 Euro<br />
monatliche Rate 309 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 86 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 16/20/20<br />
Ölwechsel 30000 km/<br />
2 Jahre<br />
Inspektion 30000 km/<br />
2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2/2 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1)<br />
bei offenem/geschloss. Verdeck; 2) laut netCar.<br />
de – Das Internet-Autohaus; 3) über Autobank,<br />
Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung 15000 km/Jahr,<br />
Jahreszins effektiv; 4) Kilometerleasing (15000<br />
km/Jahr). Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
Das BasisfaziT<br />
modell<br />
bringt ungetrübten fahrspaß<br />
und cabrio-Genuss für<br />
kleineres Geld – bei gleicher<br />
ausstattung.<br />
Fotos: Beate Jeske<br />
57
TesT<br />
Die Bewertung<br />
So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
Die Qualität eines Modells zeigt sich nicht nur beim Messen, sondern besonders<br />
im Alltagseinsatz. Zudem bewertet AUTO die Preiswürdigkeit.<br />
Foto: Hans-Dieter Seufert<br />
die punkteschlüssel der einzelnen klAssen in der üBersicht<br />
TESTKRITERIEN<br />
MODELLKATEGORIE<br />
erläuterungen zu den dAtenkästen<br />
Höchstgeschwindigkeit Hersteller•Leergewicht<br />
Werksangabe•Bremsweg Fahrzeuggewicht mit allen<br />
aus 100 km/h, unbeladen/ Flüssigkeiten•Preis für<br />
beladen mit maximaler die getestete Motor- und<br />
Zuladung•Verbrauch auf Aus stattungsvariante ohne<br />
100 km, D = Diesel, G = Gas, Extras•Wertverlust nach<br />
S = Superbenzin, SP = Super drei Jahren bei 15000 km/<br />
Plus•Normverbrauch laut Jahr•Versicherung HK/tK/<br />
Das Gesamtergebnis der<br />
Vergleichstests von<br />
AutoStraßenverkehr setzt<br />
sich aus Eigenschafts- und<br />
Kostenwertung zusammen.<br />
Somit ist auf einen Blick ersichtlich,<br />
welches Auto das<br />
bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
bietet. Wir legen dabei<br />
Wert auf den fairen Preisvergleich<br />
und ermitteln den zu<br />
bepunktenden Preis auf Basis<br />
einer vergleichbaren Ausstattung<br />
bei allen testteilnehmern.<br />
Diese orientiert sich am typischen<br />
Ausstattungsniveau der<br />
jeweiligen Fahrzeugklasse. Der<br />
Günstigste wird innerhalb einer<br />
Allround-<br />
Pkw<br />
Kombis/<br />
Vans<br />
Sportmodelle<br />
80-Punkte-Skala absolut<br />
bepunktet. Die teureren<br />
Kon kurrenten werden relativ<br />
dazu abgestuft.<br />
Getestet wird je nach Fahrzeugkategorie<br />
nach einem etwas<br />
anderen Punkteschlüssel<br />
(siehe tabelle oben). Grund<br />
sind die unterschiedlichen<br />
Anforderungen: So spielt ein<br />
großer Kofferraum bei Vans<br />
sicher eine zentralere Rolle<br />
als bei Sportwagen.<br />
Noch einige Anmerkungen<br />
zu den testkapiteln: Der Fahrspaß<br />
ist dem Kapitel Fahrverhalten<br />
zugeordnet. Dort<br />
werden alle fahrrelevanten<br />
Cabrios/<br />
Roadster<br />
Geländewagen/SUV<br />
Platz 40 50 30 30 50<br />
Komfort 60 50 50 60 50<br />
Handhabung 30 40 20 40 30<br />
Fahrleistungen 30 20 50 30 20<br />
Fahrverhalten 60 60 70 60 70<br />
Sicherheit 50 50 50 50 50<br />
umwelt 30 30 30 30 30<br />
Testergebnis 300 300 300 300 300<br />
Kosten 150 150 150 150 150<br />
Gesamtergebnis 450 450 450 450 450<br />
PRäzISE MESSUNGEN<br />
sind die Basis für eine<br />
verlässliche Punktewertung<br />
im test<br />
VK = Haftpflicht-/teilkasko-/<br />
Vollkaskoklasse, durchschnittliche<br />
Regionalklasse (Stuttgart)•Monats-/Kilometerkosten<br />
Alle Kosten mit/ohne<br />
Wertverlust bei drei Jahren<br />
Haltedauer und 15 000 km/<br />
Jahr<br />
subjektiven Bewertungen gebündelt.<br />
Das wichtige thema<br />
Fahrsicherheit hat dagegen ein<br />
eigenes unterkapitel.<br />
unter Handhabung sammeln<br />
sich alle Kriterien rund um<br />
den täglichen umgang mit<br />
dem Auto. Auch die Co 2-Emissionen<br />
nach den Messungen<br />
der ECE-Norm finden ihren<br />
Niederschlag in der Bepunktung.<br />
Alle objektiven, auf<br />
Messwerten oder Herstellerangaben<br />
basierenden Daten<br />
werden mit einem klassenabhängigen<br />
Punkteschlüssel<br />
bewertet (siehe Beispieltabelle).<br />
Kofferraum Basis<br />
Liter Punkte<br />
ab 550 7<br />
480–549 6<br />
420–479 5<br />
360–419 4<br />
310–359 3<br />
260–309 2<br />
220–259 1<br />
bis 219 0<br />
Kofferraum maximal<br />
ab <strong>11</strong>00 3<br />
750–1099 2<br />
500–749 1<br />
Beschleunigung<br />
Sekunden Punkte<br />
bis 6 10<br />
6,1–7 9<br />
7,1–8 8<br />
8,1–9 7<br />
9,1–10 6<br />
10,1–<strong>11</strong> 5<br />
<strong>11</strong>,1–12 4<br />
12,1–13 3<br />
Bremsen<br />
Meter Punkte<br />
bis 34 10<br />
34,1–35 9<br />
35,1–36 8<br />
36,1–37 7<br />
37,1–38 6<br />
38,1–39 5<br />
Fahrzeugpreis<br />
Die Preise der testautos<br />
werden mit<br />
einem gemeinsamen<br />
Ausstattungsniveau<br />
bewertet. Auf dieser<br />
Basis werden die 80<br />
Punkte relativ verteilt.<br />
Beispiel Allround-pkw<br />
Hinter den Kapiteln verbirgt sich<br />
ein Punktesystem mit klarem<br />
Bewertungsschlüssel, der je nach<br />
Fahrzeugklasse variiert wird. Hier<br />
die Maximalpunkte:<br />
Platz<br />
Breite vorn 10<br />
Höhe vorn 5<br />
Breite hinten 3<br />
Höhe hinten 3<br />
Normsitzraum 4<br />
Kofferraum 10<br />
Zuladung/Anhängelast 5<br />
40<br />
Komfort<br />
Federungskomfort 15<br />
Sitze 15<br />
Verarbeitung 10<br />
Geräusche innen 10<br />
Klimaanlage 5<br />
Laufkultur Motor 5<br />
60<br />
HandHabung<br />
Bedienung 10<br />
Variabilität 5<br />
Funktionalität 10<br />
Einparken 5<br />
30<br />
faHrleistungen<br />
Beschleunigung 0–100 km/h 10<br />
Elastizität 15<br />
Höchstgeschwindigkeit 5<br />
30<br />
faHrverHalten<br />
Handling 10<br />
traktion 10<br />
Durchzugsvermögen 5<br />
Ansprechen/Drehfreude 5<br />
Lenkung 10<br />
Schaltung/Automatik 10<br />
Fahrsicherheit 10<br />
60<br />
sicHerHeit<br />
Bremsen leer 100–0 km/h 10<br />
Bremsen beladen 10<br />
ESP 5<br />
Assistenzsysteme 10<br />
Airbags 5<br />
Rundumsicht 5<br />
Licht 5<br />
50<br />
umwelt<br />
testverbrauch 20<br />
Ölwechsel 5<br />
Co 2-Emission 5<br />
30<br />
testergebnis 300<br />
Kostenwertung<br />
testverbrauch 30<br />
Fahrzeugpreis 80<br />
Monatskosten 30<br />
Garantie 10<br />
150<br />
Gesamtergebnis 450<br />
58 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
Live dabei!<br />
Jetzt 25x <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> lesen + DTM-Ticket GRATIS!<br />
Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen<br />
durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.<br />
JA, ich möchte <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> ein Jahr lang frei Haus:<br />
lesen. verschenken.<br />
Best.-Nr.: <strong>11</strong>45845 Best.-Nr.: <strong>11</strong>45846<br />
Ich bestelle bzw. verschenke <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> zum Jahresabopreis von zzt. nur 40,- € (A: 45,- €, CH: 72,50 SFr.);<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> erscheint 25x im Jahr. Mein Geschenk, das DTM-Wochenendticket, erhalte ich nach Zahlungseingang.<br />
Das Angebot gilt nur solange Vorrat reicht. Bei Zahlung per Bankeinzug wird vorab eine GRATIS-Ausgabe versendet<br />
(gilt leider nicht bei Geschenkabos) und ich zahle in Deutschland jährlich nur 39,- € für das Abo. Nach 1 Jahr kann<br />
ich das Abo jederzeit kündigen und erhalte im Voraus bezahlte Beträge dann zurück, Geschenkabos enden automatisch.<br />
Meine persönlichen Angaben:<br />
Name | Vorname<br />
Straße | Hausnummer<br />
PLZ Ort<br />
Geburtsdatum<br />
E-Mail<br />
Telefon<br />
Ja, ich bin damit einverstanden, dass <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> und die Motor Presse Stuttgart mich künftig per<br />
Telefon oder E-Mail über interessante Angebote informieren.<br />
Verlagsgarantie: Ihre Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform widerrufen<br />
werden bei: <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> Aboservice, 70138 Stuttgart. Kosten entstehen Ihnen im Fall des Widerrufs nicht.<br />
Lieferung solange Vorrat reicht, Ersatzlieferung vorbehalten.<br />
1 DTM-WOCHENENDTICKET DER KATEGORIE SILBER<br />
Gültig für die komplette Saison <strong>2014</strong>, terminunabhängig!<br />
Ihre Vorteile im Abo:<br />
DTM-Ticket GRATIS Mit Geld-zurück-Garantie<br />
Lieferung pünktlich frei Haus GRATIS-Ausgabe bei Bankeinzug<br />
Ich zahle bequem per Bankeinzug:<br />
BIC IBAN<br />
Bankinstitut<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer<br />
DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift<br />
einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto<br />
gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht<br />
Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit<br />
meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
Ich zahle per Rechnung.<br />
Ich verschenke <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> an:<br />
Name | Vorname<br />
Straße | Hausnummer PLZ Ort<br />
Die Belieferung soll frühestens beginnen am (optional):<br />
Datum | Unterschrift<br />
(Gilt nicht im Geschenkabo.)<br />
Geburtsdatum<br />
1 GRATIS <strong>Heft</strong><br />
bei Bankeinzug!<br />
Gleich bestellen: www.meinabo.de/autostrassenverkehr<br />
Coupon an: <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> | Aboservice | 70138 Stuttgart Telefon: +49 (0) 7<strong>11</strong> 32 06 88 88 Fax: +49 (0) 7<strong>11</strong> 1 82 25 50 Mail: autos@dpv.de
Kfz-Kennzeichen<br />
in Deutschland<br />
MR Marburg-Biedenkopf<br />
(HE)<br />
MS Münster (NW)<br />
MSE Landkreis Mecklenburgische<br />
Seenplatte<br />
(MV)<br />
MSH Mansfeld-Südharz<br />
(ST)<br />
MSP Main-Spessart (BY)<br />
MST Mecklenburg-<br />
Strelitz, Landkreis<br />
Mecklenburgische<br />
Seenplatte (MV)<br />
MTK Main-Taunus-Kreis<br />
(HE)<br />
MTL Muldental, Landkreis<br />
Leipzig (SN)<br />
MÜ Mühldorf am Inn<br />
(BY)<br />
MÜB Münchberg, Landkreis<br />
Bayreuth (BY)<br />
MÜR Müritz, Landkreis<br />
Mecklenburgische<br />
Seenplatte (MV)<br />
Alfa Romeo Spider 20, Serie 3 Aerodynamic,<br />
127 PS, EZ 1984, grün-met., km orig.<br />
78200, Zustand 3, Historie, kein Rost, neue<br />
Reifen, angemeldet, H-Kennz. August, fährt<br />
gut, nicht restauriert, Original, Berlin. Tel.<br />
0175/2841000<br />
Ankauf aller Audi Tel./Fax 0208/32420 H<br />
TV/DVD<br />
auch während<br />
der Fahrt.<br />
Bundesweiter<br />
Vor-Ort-Service!<br />
Tel.<br />
0700/220220<strong>11</strong>,<br />
digitaletechnik.de<br />
H<br />
www.bugatti-dealer.com<br />
Tel. (+49) 6431/529519 H<br />
www.camaro-tuning.com ... simply the<br />
best<br />
H<br />
Ferrari 328 GTS (für Sammler), Bj. 7/89, 1.<br />
Hd., rot/beige, Klima, Kat, orig. 12000 km,<br />
64.500,- €. Tel. 089/400809<br />
Ankauf aller Geländewagen<br />
Tel./Fax 0208/32420 H<br />
www.mclarenf1.de<br />
Anhängerkupplungen für alle Mercedes<br />
zum Top Preis. Auch AMG-Paket, z. B.<br />
A-Klasse 849,- € inkl. Montage.<br />
www.kupplung-vor-ort.com,<br />
Tel. 09933/902023 H<br />
H<br />
Verdeck<br />
öffnen/<br />
schließen<br />
während<br />
der Fahrt<br />
für SL,<br />
SLK, CLK.<br />
Tel.<br />
0700/220220<strong>11</strong>,<br />
digitaletechnik.de<br />
H<br />
Suche SLK u. SL, bar. Tel. 05505/5846 H<br />
Ankauf aller Mercedes<br />
Tel./Fax 0208/32420 H<br />
Design. Innovation.<br />
Beständigkeit...<br />
seit 1985! 45<br />
- 65 AMG-Umbauten<br />
für alle Modelle,<br />
Felgen, Fahrwerk,<br />
Leistung, Interieur<br />
etc. Geht nicht<br />
gibt's nicht! (siehe<br />
auch Rubrik Audi<br />
und BMW).<br />
Tel. 05264/8601<br />
H<br />
Sportwagenankauf. 07<strong>11</strong>-30547-9<strong>11</strong><br />
www.autoteileluecke.eu,<br />
Dichtungen usw. H<br />
Mini-Liebhaber? Werksbesichtigung in<br />
Oxford, mit/ohne englischspr. Begl., Händlerbes.<br />
in UK, Tel. 01726851530<br />
herbst@herbst-london-tours.de H<br />
H<br />
MW<br />
MY<br />
Mittweida,<br />
Landkreis<br />
Mittelsachsen (SN)<br />
Mayen-Koblenz (RP)<br />
Morgan-Liebhaber? Werksbesichtigung in<br />
Malvern, mit/ohne englischspr. Begl.,<br />
Händlerbes. in UK, Tel 01726851530<br />
herbst@herbst-london-tours.de H<br />
MYK Mayen-Koblenz (RP)<br />
MZ Mainz-Bingen<br />
und Mainz (RP)<br />
MZG Merzig-Wadern (SL)<br />
N Nürnberg und<br />
Nürnberger Land<br />
(BY)<br />
Bentley Arnage T Mulliner, 2007, 33000<br />
km, 1. Hd., EU-Fahrz., Vollausst., wie neu,<br />
VB 98.000,-, evtl. Eint. 0171/5454104<br />
Sammlerstück, AMG E 55 4Matic, W210,<br />
nur 60 Limous. als Allrad gebaut! <strong>11</strong>7000<br />
km, Vollausst., Topzust., gegen Gebot. Tel.<br />
+49(0)173/8821003<br />
Mercedes-Benz 540 K, 300 SL, 300 Sc zu<br />
verkaufen. Chiffre MK06/<strong>11</strong>08196<br />
Kaufe gerne Ihren Oldtimer/Exoten. Bitte<br />
alles anbieten! Auch ganze Sammlungen.<br />
Tel. 0172/7683296<br />
H<br />
NAB Nabburg, Landkreise<br />
Amberg-<br />
Sulzbach und<br />
Schwan dorf (BY)<br />
NB Neubrandenburg<br />
(MV)<br />
ND Neuburg an der<br />
Donau, Landkreis<br />
Neuburg-Schrobenhausen<br />
(BY)<br />
NDH Nordhausen (TH)<br />
NE Rhein-Kreis Neuss<br />
(NW)<br />
NEA Landkreis Neustadt<br />
an der Aisch-Bad<br />
Windsheim (BY)<br />
NEB Nebra (Unstrut),<br />
Burgenlandkreis<br />
(ST)<br />
NEC Neustadt bei<br />
Coburg, Landkreis<br />
Coburg (BY)<br />
NEN Neunburg vorm<br />
Wald, Landkreis<br />
Schwandorf (BY)<br />
NES Bad Neustadt an<br />
der Saale, Landkreis<br />
Rhön-Grabfeld<br />
(BY)<br />
NEW Neustadt an der<br />
Waldnaab (BY)<br />
NF<br />
NH<br />
NI<br />
NK<br />
Nordfriesland (SH)<br />
Neuhaus am Rennweg,<br />
Landkreis<br />
Sonneberg (TH)<br />
Nienburg an der<br />
Weser (NI)<br />
Neunkirchen (SL)<br />
Einzelstück: Bentley Business VW T5,<br />
Diesel 224 PS, EZ 6/20<strong>11</strong>, 18000 km, tiefschwarz-metallic,<br />
Bentleyleder-Vollleder<br />
magnolia, abs. Vollaust. inkl. 2x TV, Bar,<br />
Kühlschrank, Bentley-Einzelsitze vollelektr.<br />
usw NP 150.000,- €, NW-Garantie bis<br />
06/2015, VK. 84.900.- €.<br />
Tel. +49/162-9888899<br />
bmw-gebrauchtwagen.biz<br />
www.schaefer-automobile.de<br />
H<br />
Sportlicher Klang<br />
bei Dieselfahrzeugen?<br />
Für uns kein<br />
Problem (auch im<br />
Versand)! Felgen,<br />
Fahrwerke, Leistungssteigerungen<br />
etc. (siehe auch<br />
Rubrik Audi und<br />
Mercedes).<br />
Tel. 05264/8601<br />
H<br />
Jetzt schwenkbare Kupplung für den<br />
neuen 3er für nur 929,- € inkl. Montage.<br />
www.kupplung-vor-ort.com<br />
Ihre Einbaupartner seit über 20 Jahren.<br />
09933/902023 H<br />
WA bestellt Ihren BMW Wunsch-HJW,<br />
frei ab 02/2015, ca. 6000 km, beste Pflege,<br />
NR, günst. Kond. Tel. 0176/75437507<br />
Ankauf aller BMW Tel./Fax 0208/32420 H<br />
H<br />
Aus dem Luxussegment: Infiniti EX 35<br />
Journey AWD Sport Coupé 5 Sitzer, US<br />
Navi und europäisches GARMIN Navi! 40-<br />
faches Luxus-Ausstattungs-Paket, ABS-<br />
ESP-EBV-VDC-TPMS + Premium PACKAGE<br />
+ Edelholz PACKAGE, Garagenwg., NR,<br />
35500 km, lückenl. Serviceheft, neue Sommerreifen<br />
Pirelli Cinturato P7 RUN FLAT<br />
225/60 R17 99V (auf ALU-Felge) + 4 Winterreifen,<br />
VB 26.500,- €. Tel. 0621/4755<strong>11</strong><br />
Seriöse Jaguar gesucht, ohne Unfall, Bj.<br />
93-2010, ahg-schubert@t-online.de,<br />
Pforzheim, T. 07231/143333, 0171/5104884<br />
H<br />
ERSATZTEIL-GROSSLAGER!<br />
Neu und gebraucht, alle Typen.<br />
www.jaguar-teile.de 04332/1419 H<br />
Ankauf aller Jaguar<br />
Tel./Fax 0208/32420 H<br />
LR3, 2005, grün, Leder beige, 72550 km,<br />
rostfreies Florida-Auto, erste Hand, ganz<br />
seltener 4,4 Liter V8, 300 PS, TÜV Febr.<br />
2015, Plakette 4 grün, VB 25.000,- €. Tel.<br />
030/3058654<br />
LEXUS FORUM FRANKFURT Alle Modelle<br />
am Lager inkl. LFA. www.auto-nix.de, Tel.<br />
069/30038880 H<br />
KOMPAKTHEIT<br />
SCHNELLIGKEIT<br />
FIRLEFANZ<br />
KLARER GEHT´S NICHT.<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> bringt die<br />
relevanten Fakten auf den Punkt.<br />
JETZT IM HANDEL.<br />
60<br />
AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong>
Sportwagenankauf. 07<strong>11</strong>-30547-9<strong>11</strong><br />
www.germansportscars.net<br />
Porsche-Raritäten + -Sonderfahrzeuge H<br />
Su. 9<strong>11</strong>/944, Unf. u. defekt. 06523/241 H<br />
H<br />
TOYOTA Autohaus NIX GmbH 4 Betriebe<br />
in F und Hessen. www.auto-nix.de, Tel.<br />
06053/803577 H<br />
EINPARKEN OHNE<br />
STRESS UND SCHADEN<br />
NM<br />
Neumarkt in der<br />
Oberpfalz (BY)<br />
NMB Naumburg an der<br />
Saale, Burgenlandkreis<br />
(ST)<br />
NMS Neumünster (SH)<br />
NOH Nordhorn, Landkreis<br />
Grafschaft<br />
Bentheim (NI)<br />
NOL<br />
Niederschlesische<br />
Oberlausitz, Landkreis<br />
Görlitz (SN)<br />
996, Bj. 99, 79000 km, blau, Klima, SD,<br />
Scheckh., 1 Vorbes., sehr gepfl., 23.500,- €.<br />
Tel. 0228/321798<br />
Zum Höchstgebot gegen sofortige Barzahlung<br />
wird öffentlich zwangsversteigert<br />
am Freitag, den 16.05.<strong>2014</strong>, um 13.00 Uhr<br />
in 904<strong>11</strong> Nürnberg, Sieboldstraße 3: Porsche<br />
9<strong>11</strong> Turbo (997), Bj. 07/07, HU 04/14,<br />
123000 km, Mindestgebot 25.000,- €. Klaus<br />
Herbst, Gerichtsvollzieher, Di. u. Mi. 10.00-<br />
<strong>11</strong>.30 Uhr. Tel. 09<strong>11</strong>/4806656<br />
Privat sucht top gepflegten 993 S/4S aus<br />
1. Hand, max. 2. Hand, deutsches KFZ,<br />
keine Automatik. Tel. 0176/179<strong>11</strong>791<br />
VW YZX[\]^_`abXcabadef_gaba h[i^_ib,<br />
-./01234/5067, 879, :;., ://<br />
1?, @ABCDEF, GHHEDI, JKIKE0LDMMD, N7OP<br />
GQRS?DRT1, LDUT, VHT?D, 7ABTKWKIDAB,<br />
7RDXIY<br />
ZSABQ?, fKH_0/4g53.=5/5-/<br />
Y<br />
www.mertens-classics.de<br />
H<br />
Nur<br />
239,– €*<br />
Pkw-Einparkhilfe fürs Heck<br />
NEU! WAECO<br />
MagicWatch MWE 9004<br />
Hecksystem mit vier Mini-Sensoren<br />
≥ Perfektes Einbauergebnis wie ein Original-System Lackierbare<br />
≥ Aktivierung über den Rückwärtsgang<br />
Sensoren<br />
≥ Akustische Warnfunktion<br />
≥ Erfassungsbereich ca. 10 – 180 cm<br />
≥ Verschiebbare Stopplinie<br />
Auch als Komplettlösung für Front und Heck lieferbar<br />
NOM Northeim (NI)<br />
NOR Norden, Landkreis<br />
Aurich (NI)<br />
NÖ Nördlingen, Landkreis<br />
Donau-Ries<br />
(BY)<br />
NP Neuruppin, Landkreis<br />
Ostprignitz-<br />
Ruppin (BB)<br />
NR Neuwied am Rhein<br />
(RP)<br />
NU Neu-Ulm (BY)<br />
NVP Nordvorpommern,<br />
Landkreis Vorpommern-Rügen<br />
(MV)<br />
www.autoteileluecke.de<br />
Tel. 05706/391794 H<br />
* unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt.<br />
NW<br />
Neustadt an der<br />
Weinstraße (RP)<br />
Jetzt in Ihrem<br />
Porsche-Zentrum<br />
nachrüsten!<br />
Für alle<br />
Cayenne +<br />
Panamera mit<br />
PCM3.1!<br />
Tel.<br />
0700/220220<strong>11</strong>,<br />
digitaletechnik.de<br />
H<br />
Suche alle unfallfreien u. gepfl. Porsche,<br />
Barzahlung. 07949/782, Fax 940244 H<br />
Suche Porsche Macan, für sofort und<br />
Verträge, bitte alles anbieten. Telefon<br />
0172/6800380<br />
Ankauf aller Porsche<br />
Tel./Fax 0208/32420 H<br />
VW YZ[\]^X_`XabcdebfgXhi]jb]fXkbl_mn<br />
1234567189 :;7?@A
RepoRtage<br />
Oldtimer-rallye mille miglia<br />
Mille grazie<br />
Die Mille Miglia ist nicht nur<br />
eine Motorsport-Legende,<br />
sondern auch eine Härteprüfung<br />
für Oldtimer. Ohne<br />
helfende Hände käme mancher<br />
Klassiker nicht ans Ziel.<br />
René Olma hat für AUTO das<br />
Mercedes-TeaM begleitet.<br />
Michael Plag kennt sie alle:<br />
Der 53-Jährige hat an<br />
jedem der 13 Autos, die gerade<br />
in der Messehalle von Brescia<br />
parken, schon geschraubt.<br />
„Die sind alle top, aber alt.<br />
Jetzt heißt es abwarten.“<br />
Die Mercedes-Flotte kann sich<br />
sehen lassen: Mit zwei SSK<br />
und einem SS gehen gleich<br />
drei Sechszylinder-Kompressor-Sportwagen<br />
der Vorkriegszeit<br />
auf die Reise. Bereits in die<br />
Mille-Miglia-Geschichte eingeschrieben<br />
hat sich der 300-SL-<br />
Rennsportwagen W 194. Mit<br />
exakt diesem Fahrzeug errang<br />
Rudolf Caracciola 1952 den<br />
vierten Platz. Erfolgreicher war<br />
Juan Manuel Fangio mit dem<br />
ebenfalls startenden 300 SLR.<br />
1955 kam er als Einzelfahrer<br />
hinter dem im gleichen Modell<br />
gestarteten Siegerteam Stirling<br />
Moss und Dennis Jenkinson<br />
als Zweiter ins Ziel und komplettierte<br />
den historischen<br />
Doppelerfolg für Mercedes.<br />
Daneben machen sich acht<br />
300-SL-Flügeltürer der Baureihe<br />
W 198 sowie ein 220 a<br />
(W 180) auf die rund 1600<br />
Kilometer durch Italien.<br />
62 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
IMMer dabeI<br />
die serviceteams begleiten<br />
die Klassiker<br />
selbst über die Piazza<br />
del Campo in siena<br />
Gehört dazu: Wasserpumpenwechsel<br />
in einer römischen tiefgarage, Lichtmaschinenreglertausch<br />
in der Mittagspause<br />
oder Versorgung der teilnehmer<br />
mit Lunchpaketen<br />
IMProVIsatIonstaLente die wichtigsten<br />
Werkzeuge und ersatzteile sind<br />
mit dabei. nur der arbeitsplatz erfordert<br />
Flexibilität. da ersetzen schon mal<br />
schirme ein Werkstattdach<br />
Auch wenn die Strecke im Gegensatz<br />
zu einst in drei statt<br />
einem Tag bewältigt werden<br />
muss, bleibt es eine Strapaze,<br />
die viele Besitzer ihren Klassikern<br />
kaum antun würden, geschweige<br />
denn bei solch einem<br />
Wetter: In Brescia regnet es in<br />
Strömen. Schon machen Meldungen<br />
die Runde, dass Teile<br />
der Strecke wegen Überflutung<br />
unpassierbar sind.<br />
Das hört sich nach reichlich<br />
Arbeit für Michael Plag und<br />
sein Team an. Insgesamt 26<br />
Mechaniker kümmern sich um<br />
die Teilnehmer. Am späten<br />
Donnerstagnachmittag postieren<br />
sich die Service-Teams am<br />
Ortsausgang von Brescia und<br />
klinken sich in die Kolonne ein.<br />
Die kurze Nachtetappe nach<br />
Ferrara sollte für die Oldies<br />
kein Problem sein, doch: „Vor<br />
ein paar Jahren hat ein Teilnehmer<br />
die Kupplung schon auf<br />
dem Weg von der Messe in die<br />
Innenstadt verheizt. Da mussten<br />
wir noch vor dem Start<br />
zum ersten Mal ran“, erinnert<br />
sich Mercedes-Classic-Projektleiter<br />
Plag.<br />
Immerhin: Wo auch immer<br />
sich die Klassiker herumtreiben,<br />
Plag hat sie dank passender<br />
App und GPS-Sendern<br />
in den Autos immer auf dem<br />
Schirm seines iPad. „So, Nummer<br />
55 rollt“, bemerkt er beim<br />
Blick auf den Monitor. Somit<br />
ist der SS mit Jochen Mass<br />
und Karl Wendlinger unter-<br />
roLLendes MuseuM<br />
einen 300sLPrototyp<br />
bekommt man so<br />
nah nur auf der Mille<br />
Miglia zu Gesicht<br />
Fotos: Rene Olma, Arturo Rivas<br />
63
RepoRtage<br />
Oldtimer-rallye mille miglia<br />
Trotz einiger<br />
Macken hält die<br />
Werkstatt-Crew<br />
alle Autos bis zum<br />
Ziel im Rennen<br />
wegs. Sobald das Feld unter<br />
dem Jubel der Zuschauer vorbeigestürmt<br />
ist, folgt Plags<br />
Fahrerin Katrin Hein mit dem<br />
Einsatzwagen.<br />
Lange bleiben die Schrauber<br />
nicht arbeitslos: Der SS mit<br />
Jochen Mass und Karl Wendlinger<br />
steht wenige Kilometer<br />
nach dem Start am Straßenrand,<br />
ein Service-team daneben.<br />
„Der läuft bescheiden,<br />
aber die Kerzen sehen gut<br />
aus“, lautet die erste Analyse.<br />
Ein paar Hundert Meter weiter<br />
bietet eine tankstelle einen hellen,<br />
regensicheren unterschlupf.<br />
Nach wenigen Minuten<br />
ist die Verteilerkappe als<br />
ursache ausgemacht und ersetzt.<br />
Nach einer halben Stunde<br />
Zwangspause rollt der rote<br />
Bolide weiter Richtung Verona.<br />
Vor der dortigen Durchfahrtskontrolle<br />
herrscht ein Verkehrschaos.<br />
und wenn oldies<br />
etwas nicht mögen, dann Stopand-go-Verkehr.<br />
Ein 300-SL-<br />
Pilot achtet viel zu spät auf die<br />
bedrohlich ansteigende Kühlwassertemperatur.<br />
Als weißer<br />
Rauch den Kollaps der Zylinderkopfdichtung<br />
signalisiert,<br />
ist es zu spät. Ersatz hat die<br />
Werkstatt-Crew nicht dabei.<br />
Das bedeutet das Aus.<br />
Der Freitagmorgen verläuft ohne<br />
weitere Zwischenfälle, vorbei<br />
an Ravenna und San Marino<br />
geht die Reise gen Rom.<br />
Doch gerade als sich eine gewisse<br />
Entspannung einstellt,<br />
klingelt bei Plag das telefon.<br />
Es gibt Probleme mit einem<br />
300 SL: Die Ladekontrollleuchte<br />
ist an. Plag ahnt die ursache:<br />
„Wir probieren in dem<br />
Auto einen neuen Lichtmaschinenregler<br />
aus.“<br />
Ein test in einem wertvollen<br />
Klassiker? Alles andere als ungewöhnlich,<br />
denn nicht jedes<br />
Ersatzteil aus alter Zeit ist noch<br />
verfügbar, manches muss<br />
durch moderne Komponenten<br />
ersetzt werden. Wie gut die mit<br />
alter technik harmonieren,<br />
lässt sich nur auf einer langen<br />
Strecke wie der Mille Miglia herausfinden.<br />
„Was hier passiert,<br />
erlebt man auf einer testfahrt<br />
im Remstal nicht, deshalb sind<br />
die Erfahrungen so wichtig.“<br />
Es folgt ein Paradebeispiel für<br />
perfektes timing: Das Werkstatt-team<br />
erwartet das Pannenfahrzeug<br />
in Sansepolcro,<br />
wo ohnehin die Mittagsrast<br />
angesetzt ist. Während die<br />
Piloten zu tisch sind, widmen<br />
sich die Experten der Fehlersuche.<br />
Schnell ist klar: Der<br />
Regler hat die Lichtmaschine<br />
verschmort, doch passende<br />
Ersatzteile hat die Crew im Gepäck.<br />
Gerade als die Haube geschlossen<br />
wird, kommen die<br />
Fahrer von der Pause zurück<br />
und können ohne Zeitverlust<br />
durchstarten.<br />
Erst unter der Engelsburg in<br />
Rom wird der Einsatz der Service-techniker<br />
wieder gefragt<br />
sein: Bei einem Kunden-SL<br />
müssen drei Liter Kühlwasser<br />
nachgefüllt werden, auch hier<br />
strapaziert der Stau die alten<br />
Motoren. Hoffentlich achten<br />
jetzt alle auf die temperatur:<br />
„Manchmal fühle ich mich wie<br />
eine Mutter, die zehn Kinder<br />
auf dem Spielplatz einsammeln<br />
muss“, scherzt Plag.<br />
Am letzten tag versagt dann<br />
noch eine SL-Wasserpumpe,<br />
ein hängender SSK-Vergaser<br />
wird ein Feuer auslösen sowie<br />
die getauschte SL-Lichtmaschine<br />
erneut verschmoren.<br />
Doch die truppe kriegt sie alle<br />
wieder flott, und so erreichen<br />
sämtliche Mercedes-Klassiker<br />
schließlich auf eigener Achse<br />
tief in der Nacht das Ziel in<br />
Brescia. René Olma<br />
64 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr
Mille Miglia <strong>2014</strong><br />
DIE RALLYE-ROUTE wird in diesem Jahr erstmals in vier<br />
Etappen absolviert – nicht die einzige Neuerung.<br />
Die Zeiten ändern sich:<br />
Während bei der historischen<br />
Mille Miglia die Fahrer<br />
die rund 1600 Kilometer lange<br />
Strecke noch ohne Übernachtungspause<br />
bezwangen, wurde<br />
Brescia Padova<br />
Bologna<br />
Pisa<br />
San Marino<br />
Rom<br />
GUT VORBEREITET<br />
Nicht nur die maßgeschneiderte<br />
Werkzeugablage<br />
zeugt von<br />
der Routine der Crew<br />
der Zeitplan bei der Neuauflage<br />
auf drei Tage ausgedehnt. In<br />
diesem Jahr kommt nun ein<br />
vierter Renntag hinzu. Los<br />
geht es am 15. Mai. Um 18<br />
Uhr starten die ersten Fahrzeuge<br />
in Brescia. Das erste<br />
Ziel: Padua. Am zweiten Tag<br />
bewegt sich die Karawane<br />
dann nach Rom und am dritten<br />
Tag nur bis Bologna.<br />
Zieleinlauf in Brescia ist<br />
schließlich am 18. Mai um die<br />
Mittagszeit. Weitere Informationen<br />
im Internet unter www.<br />
1000miglia.it.<br />
DETEKTIVARBEIT Wenn die Klassiker<br />
zicken, kann die Spurensuche schon<br />
mal länger dauern. Gut, wenn Fahrer<br />
wie Jochen Mass (oben rechts)<br />
die Macke genau beschreiben können<br />
IMMER WAS ZU TUN Langeweile<br />
kommt bei einer Mille Miglia für die<br />
Schrauber selten auf. Dank iPad-App<br />
weiß die Service-Crew zumindest, wo<br />
die Teilnehmer stecken<br />
SPÄT IN DER NACHT<br />
Bis das letzte Auto am<br />
Etappenziel ankommt,<br />
ist Mitternacht oft<br />
schon lang vorbei<br />
65
VORSCHAU<br />
AB 21. MAI IM NÄCHSTEN HEFT<br />
IMPRESSUM<br />
Foto: Hans-Dieter Seufert<br />
Mittelklasse-Derby<br />
Die neue Mercedes C-Klasse trifft im ersten VERGLEICHSTEST auf ihren<br />
Erzrivalen aus München: C 200 gegen BMW 320i lautet die Paarung<br />
SERVICE Ärgerthema<br />
Schlüsselverlust: Wie<br />
teuer ist der Ersatz?<br />
AUSBLICK Alle Infos zu<br />
Deutschlands größter<br />
A utomesse in diesem Jahr<br />
S T R A S S E N V E R K E H R<br />
REDAKTION<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
70162 Stuttgart<br />
☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-14 16/-12 41/-12 67<br />
Fax: 07 <strong>11</strong>/1 82-19 58<br />
Chefredakteur Jens Katemann<br />
Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />
Content Delivery Management<br />
Leitung: Thomas Fischer (Text),<br />
Michael Heinz (Kreation, Art Director).<br />
Hans-Jürgen Kuntze (CvD), Edwin Meister<br />
(Daten), Johannes Holzwarth (Text-Archiv),<br />
Rainer Herrmann (Foto-Archiv)<br />
Test & Technik Jörn Thomas (Ltg.), Dipl.-<br />
Ing. Peter Wolkenstein (Stellv.),<br />
Jochen Albig (Ltg. Testabteilung), Andreas<br />
Lucyk (Stellv.), Konrad Bezold, Klaus-Ulrich<br />
Blumenstock, Henning Busse, Thiemo Fleck,<br />
Dirk Gulde, Heinrich Lingner, Dipl.-Ing. (FH)<br />
Michael von Maydell, René Olma, Marcus<br />
Peters (Autor), Sebastian Renz (Autor),<br />
Dipl.-Ing. (FH) Otto Rupp, Rudi Seufert<br />
(Testwagen), Bernd Stegemann<br />
Neuheiten & Magazin Birgit Priemer (Ltg.),<br />
Malte Jürgens (Autor)<br />
Grafik-Pool Michael Heinz (Ltg.),<br />
Matthias Blank, Wolfgang Brettschneider,<br />
Jürgen Decker, Sandra Ngnoubamdjum,<br />
Raoul Rainer<br />
Schlussredaktion Schlussredaktion.de<br />
Freie Mitarbeiter Michael Harnischfeger,<br />
Christian Schulte<br />
Assistenz Michaela Plangg (Ltg.),<br />
Ute Eckstein, Cordelia Haymann<br />
Fotoservice/Syndication/Lizenzen<br />
☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-13 79/ -23 79<br />
Redaktionelle Gesamtleitung<br />
Geschäftsbereich Automobil<br />
Ralph Alex, Jens Katemann<br />
Stellvertreterin: Birgit Priemer<br />
VERLAG<br />
Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG,<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />
☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-01; Fax 07 <strong>11</strong>/1 82-13 49<br />
Leitung Geschäftsbereich Automobil<br />
Tim Ramms, Kai Feyerabend (Stellv.)<br />
Gesamtanzeigenleitung Automobil<br />
Markus Eiberger<br />
Anzeigenleitung Stephen Brand<br />
☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-19 81<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil<br />
Heike Rademacher und Gabi Volkert<br />
☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-14 03<br />
Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 25,<br />
gültig ab 1. Januar <strong>2014</strong>.<br />
Vertrieb Einzelverkauf In- und Ausland<br />
DPV Deutscher Pressevertrieb,<br />
Postfach, 22773 Hamburg<br />
Vertriebsleitung Andreas Jastrau<br />
Repro Otterbach Medien KG GmbH & Co.,<br />
Rastatt<br />
Druck Prinovis Dresden<br />
Printed in Germany<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />
und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />
gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen<br />
übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Die Redaktion<br />
behält sich das Recht vor,<br />
Zuschriften zu kürzen.<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> erscheint 14-täglich<br />
zum Einzelpreis von € 1,60. Jahresbezugsgebühr<br />
Inland: € 40,–, bei Bankeinzug<br />
€ 39,–. Jahresbezugsgebühr Ausland:<br />
A € 45,–, CH sfr 72,50. Studenten erhalten<br />
gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />
das Abo mit einem Preisvorteil<br />
von 40 % gegenüber dem Kioskkauf zum<br />
Preis von € 24,– (A: € 27,–, CH: sfr 43,50;<br />
weitere Auslandspreise auf Anfrage).<br />
Online-Bestellung: www.meinabo.de/<br />
autostrassenverkehr.<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> ist erhältlich<br />
im Zeitschriften- und<br />
Bahnhofsbuchhandel sowie bei<br />
den mit dem blauen Globus<br />
ausgezeichneten Fachhändlern.<br />
ISSN 1860-0514<br />
FAHRBERICHT Die dritte Generation<br />
des Nissan X-Trail kommt mit<br />
neuem Design und sieben Sitzen<br />
ABONNENTEN-SERVICE<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong>,<br />
Abo-Service, 70138 Stuttgart<br />
☎ +49 (0)7<strong>11</strong>/32068888<br />
Fax +49 (0)7<strong>11</strong>/182-2550<br />
E-Mail: autos@dpv.de<br />
LESERSERVICE<br />
Leserbriefe zu den Artikeln im <strong>Heft</strong>:<br />
redaktion_auto@motorpresse.de<br />
Nachbestellung von Einzelheften:<br />
☎ +49 (0)7<strong>11</strong>/32068888<br />
Fax: +49 (0)7<strong>11</strong>/182-2550<br />
E-Mail: autos@dpv.de<br />
66 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
SIEHT GUT<br />
FÜR SIE AUS.<br />
Jetzt den Auris mit null Anzahlung<br />
sichern – für 99 € monatlich * .<br />
UNSER LEASINGANGEBOT<br />
99€mtl.*<br />
Toyota ist erfolgreichste<br />
Marke im<br />
Auto Bild Qualitätsreport.<br />
Mehr in der<br />
Ausgabe 51–52/2013**<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 8,0–3,5/5,1–3,6/6,1–3,6 l/100 km, CO-Emissionen kombiniert<br />
140–84 g/km (nach EU-Messverfahren). Abb. zeigt Auris Hybrid mit Sonderausstattung. toyota.de<br />
* Unser Toyota Mittelstandsleasing-Angebot für den Toyota Auris 5-Türer, 1,33-l-Dual-VVT-i, 73 kW (99 PS), mit 6-Gang-Schaltgetriebe, Leasingsonderzahlung<br />
0,00 €, Vertragslaufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km, 48 mtl. Raten à 99,00 €. Ein Angebot der Toyota Leasing GmbH,<br />
Toyota-Allee 5, 50858 Köln. Dieses Angebot ist nur für Gewerbekunden gültig. Nur bei teilnehmenden Toyota Vertragshändlern. Gilt bei Anfrage<br />
und Genehmigung bis zum 30.06.<strong>2014</strong>. Auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH, Toyota-Allee 1, 50858 Köln,<br />
per April <strong>2014</strong>, zzgl. MwSt., zzgl. Überführung. Individuelle Angebote auch für Privatkunden erhalten Sie bei Ihrem Toyota Partner. **Getestet<br />
wurden ausschließlich Gebrauchtwagen.
Typisch Ford:<br />
Widerstand zwecklos.<br />
€ €<br />
DER FORD FIESTA AMBIENTE 99,- 0,- 0 %<br />
monatl. Rate 1–4 Anzahlung 1–4<br />
effektiver Jahreszins 1–4<br />
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG)<br />
692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 6,9 (innerorts), 4,2 (außerorts),<br />
5,2 (kombiniert). CO 2 -Emissionen: 120 g/km (kombiniert).<br />
1<br />
Angebot gilt für Privatkunden (außer Werkangehörige) und gewerbliche Kunden außer Autovermieter, Behörden, Kommunen sowie gewerbliche Abnehmer mit gültigem<br />
Ford-Werke Rahmenabkommen. 2 Ford Fiesta Ambiente, 3-Türer, 1,25 l Benzinmotor, 44 kW (60 PS).<br />
3<br />
Ford Auswahl-Finanzierung, ein Finanzierungsangebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc, Josef-Lammerting-Allee 24–34,<br />
50933 Köln. Angebot gilt bei verbindlicher Kundenbestellung und Abschluss eines Darlehnsvertrages vom 01.04.<strong>2014</strong> bis 31.05.<strong>2014</strong>.<br />
Kaufpreis € 8.850,-, Ford Auswahl-Finanzierung, Laufzeit 48 Monate, jährliche Laufleistung 10.000 km, Anzahlung € 0,-, Nettodarlehnsbetrag<br />
€ 8.850,-, Sollzinssatz (gebunden) p. a. 0,00 %, effektiver Jahreszins 0,00 %, Gesamtdarlehnsbetrag € 8.850,-, 47 monatliche<br />
Raten je € 99,-, Restrate € 4.197,-, zzgl. Zulassungs- und Überführungskosten. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach<br />
§ 6a Abs. 3 Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehnsnehmer Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB. 4 Details<br />
bei allen teilnehmenden Ford Partnern.