06.05.2014 Aufrufe

AUTOStraßenverkehr Heft 11-2014

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NUR<br />

1,60<br />

EURO<br />

<strong>Heft</strong> <strong>11</strong> 7. Mai <strong>2014</strong><br />

Zehn Neue ab 20 000 Euro<br />

SUV<br />

für alle<br />

Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />

Italien 2,10 € ● Norwegen 25,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 650 HUF<br />

VW GOLF SPORTSVAN<br />

Mehr Golf fürs Geld<br />

Audi TT Offroad<br />

Polo- lo-SU<br />

SUV<br />

Fahrbericht<br />

MERCEDES GLA 250 4MATIC<br />

C Crossover mit Dampf<br />

Test<br />

E-MAIL INS NICHTS<br />

<strong>11</strong>20<br />

4 19<strong>11</strong>16 101609 1 1<br />

AUTOHÄNDLER<br />

IM SERVICE-TEST<br />

OPEL MERIVA ▶ FORD C-MAX<br />

Kompakt-Vans mit<br />

starken Spardieseln<br />

Skoda Yeti<br />

GROSSE FAMILIEN-VANS UNTER 10 000 €<br />

BEZAHLBARE RAUMRIESEN MIT PLATZ FÜR ACHT<br />

Vergleichstest<br />

CITROËN C4 CACTUS<br />

Kompakt -SUV ab 14 000 €<br />

Vergleichstest<br />

Top-Test<br />

Fahrbericht<br />

OPEL ADAM 1.4 LPG<br />

Mit Gas viel günstiger?<br />

Test<br />

MINI COOPER ▶ AUDI A1 1.4 TFSI<br />

NISSAN QASHQAI 1.6 dCI 4x4<br />

City-Flitzer mit Fahrspaß-Garantie<br />

Was kann das Top modell?<br />

Test<br />

Hochdruckreiniger<br />

70 €<br />

GUTE GERÄTE<br />

SCHON FÜR


Kein Vater muss fahren,<br />

was Väter so fahren.<br />

Die neue V-Klasse. Lebensgröße.<br />

Entdecken Sie eine neue Form von Begeisterung: Mit leistungsstarken Motoren, AGILITY<br />

CONTROL Fahrwerk und 7G-TRONIC PLUS Automatikgetriebe bietet Ihnen die neue<br />

V-Klasse ein sportliches Fahrerlebnis, das Sie mit bis zu acht Personen teilen können.<br />

Erfahren Sie jetzt mehr bei Ihrem Mercedes-Benz Partner und auf www.neue-v-klasse.de<br />

Eine Marke der Daimler AG<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 7,7–6,3 /5,6–5,0 /6,1–5,7 l /100 km; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert:<br />

159–149 g/km; Effizienzklasse: A.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen<br />

verschiedenen Fahrzeugtypen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart


INHALT<br />

HEFT <strong>11</strong> • 7. MAI <strong>2014</strong><br />

E-Mail als Sackgasse?<br />

Das Internet erleichtert uns den Alltag auf vielfältige Weise. Es mach t<br />

Informationen für jedermann einfacher zugänglich, ermöglicht<br />

eine schnelle Kommunikation und sorgt für Unterhaltung. Leider nutzen<br />

nicht alle Handelsbetriebe im Automobilbereich die Chancen, die<br />

sich im Geschäftsalltag daraus für sie ergeben. Das Beratungsunternehmen<br />

Concertare hat bei einer umfangreichen S tichprobe geprüft,<br />

ob und wie markengebundene Autohändler auf Kundenanfragen per<br />

E-Mail reagieren. Das Gesamtergebnis zeigt, dass längst nicht alle Händler zeitnah und mit den ten Informationen antworten. Welche Markenvertreter ihre Sache besonders gut machen und in welchen Diszipli-<br />

gewünschnen<br />

es Nachholbedarf gibt, lesen Sie ab Seite 44. Falls Ihr Auto noch Nachholbedarf in Sachen Frühjahrsputz hat,<br />

könnte sich ein eigener Hochdruckreiniger für Sie lohnen. Wir haben neun Modelle ab 70 Euro getestet – immerhin<br />

fünf Exemplare konnten überzeugen . Viel Vergnügen bei der Lektüre, Ihr Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

26 Vergleichstest Der geliftete Opel Meriva stellt sich dem Ford C-Max<br />

38<br />

62<br />

Der bessere Kauf Mazda 6 oder doch der<br />

neue und deutlich günstigere Mazda 3?<br />

Reportage 1600 Kilometer durch Italien<br />

– wir waren bei der Mille Miglia dabei<br />

Audi A1 18<br />

Audi A3 Cabrio 57<br />

Audi A5 Cabrio 32<br />

Audi TT Offroad 8<br />

BMW Vierer Cabrio 32<br />

BMW Zweier Cabrio 4<br />

BMW X1 9<br />

Citroën C1 17<br />

Citroën C4 Cactus 16<br />

Citroën Jumpy 48<br />

Ford C-Max 26<br />

Ford Mustang 50<br />

Ford Tourneo Courier 14<br />

Ford Transit 48<br />

Hyundai H-1 Travel 49<br />

Hyundai ix20 Crossline 4<br />

Land Rover Freelander 9<br />

Lexus NX 9<br />

Mazda 3 38<br />

Mazda 6 38<br />

40<br />

32<br />

Alle Autos dieser Ausgabe<br />

Service Marderattacken können teuer<br />

werden. Aber was hilft wirklich dagegen?<br />

Vergleichstest Edel, sparsam und gut:<br />

die Diesel-Cabrios von Audi und BMW<br />

Mercedes GLA 54<br />

Mercedes GLB 9<br />

Mercedes MLC 5<br />

Mercedes Viano 49<br />

Mini Cooper 18<br />

Mini Countryman 5<br />

Nissan Qashqai 24<br />

Opel Adam 56<br />

Opel Meriva 26<br />

Opel Vivaro 49<br />

Renault Clio 5<br />

Seat IBX 7<br />

Skoda Snowman 7<br />

Skoda Yeti 6<br />

VW Golf R 5, 55<br />

VW Golf Sportsvan 12<br />

VW Bus T5 48<br />

VW New Mids. Coupé 5<br />

VW-Polo-SUV 7<br />

VW Tiguan 7<br />

NACHRICHTEN<br />

4 AUTO aktuell BMW Zweier Cabrio, Hyundai ix20 Crossline,<br />

Markenverteilung H-Kennzeichen, VW Golf R 400 , Renault<br />

Clio, Mercedes Concept-Coupé-SUV, Mini Countryman<br />

NOCH GEHEIM<br />

6 SUV Neuheiten Kompaktmodelle von Audi, Skoda und VW<br />

JETZT ZU KAUFEN<br />

12 VW Golf Sportsvan Erste Ausfahrt im Golf-Plus-Nachfolger<br />

14 Ford Tourneo Courier Preiswerter Familientransporter<br />

BALD ZU KAUFEN<br />

16 Citroën C4 Cactus So kommt das Serienmodell zu uns<br />

17 Citroën C1 Erste Begegnung mit der zweiten Generation<br />

VERGLEICHSTEST<br />

18 Audi A1 1.4 TFSI, Mini Cooper<br />

26 Ford C-Max 2.0 TDCi, Opel Meriva 1.6 CDTI<br />

32 Audi A5 2.0 TDI Cabrio, BMW 420d Cabrio<br />

TOP-TEST<br />

24 Nissan Qashqai 1.6 dCi 4x4 Das 130 PS starke Topmodell<br />

mit Allradantrieb muss sich im Test beweisen<br />

ANSICHTSSACHE<br />

30 Alfa Romeo und seine Zukunft Michael Orth hofft inständig,<br />

dass die italienische Traditionsmarke nicht untergeht<br />

DER BESSERE KAUF<br />

38 Mazda 3 gegen Mazda 6 Limousine Reicht der Kleine?<br />

SERVICE<br />

40 Tipps zur Marder-Abwehr Wir haben Hilfsmittel gegen<br />

Beißattacken geprüft und verraten, welche funktionieren<br />

42 Hochdruckreiniger im Test Was taugen günstige Geräte?<br />

44 Händlertest Wie reagieren Autohändler eigentlich auf<br />

E-Mail-Anfragen? 33 Marken im Vergleich<br />

46 Reifen-Wissen So fahren Sie gut gerüstet in den Sommer<br />

GEBRAUCHTWAGEN<br />

48 Kleinbusse bis 10000 Euro Sechs empfehlenswerte<br />

Raumriesen für Familie und Hobby<br />

REPORTAGE<br />

50 Im Mustang durch Florida – oder gleich selbst importieren?<br />

62 Mille Miglia AUTO begleitete das Service-Team von<br />

Mercedes-Benz Classic auf der Oldtimer-Rallye<br />

TEST KOMPAKT<br />

54 Mercedes GLA 250 4Matic Viel Kraft, viel Traktion<br />

55 VW Golf R Noch besser mit Doppelkupplungsgetriebe?<br />

56 Opel Adam LPG Flott unterwegs und trotzdem sparen<br />

57 Audi A3 Cabrio 1.4 TFSI Offen fahren im Basismodell<br />

RUBRIKEN<br />

52 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

52 Rätsel-Preis Chronograph von Yokohama<br />

58 So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

60 Kfz-Kennzeichen Von MR bis OVL<br />

66 Vorschau, Impressum<br />

3


NACHRICHTEN<br />

BMW ZWEIER CABRIO • H-KENNZEICHEN • HYUNDAI ix20 CROSSLINE • VW GOLF<br />

Zweier Cabrio ab 2015<br />

BMW baut die neue Zweier-Reihe<br />

weiter aus und bringt nach Coupé<br />

und Active Tourer (Start im Sommer)<br />

im Frühjahr 2015 das Cabrio zu den<br />

Händlern. Es basiert auf dem Coupé,<br />

setzt demnach im Gegensatz zum<br />

Active Tourer weiterhin auf Heckantrieb<br />

und löst das Einser Cabrio ab.<br />

Wie dieses trägt der offene Zweier ein<br />

Stoffverdeck und unterscheidet sich<br />

dadurch deutlich vom größeren Vierer<br />

Cabrio, das wie der letzte Dreier ein<br />

klappbares Hardtop verwendet. Somit<br />

können Frischluftfreunde bei BMW<br />

weiterhin zwischen zwei Dachkonzepten<br />

wählen, wobei sich in Deutschland<br />

der offene Einser seit 2009 stets besser<br />

verkaufte als der Dreier.<br />

Mit dem Wechsel zum Zweier Cabrio<br />

wächst das Ladevolumen geringfügig<br />

auf knapp 300 Liter, und in der Sonderausstattungsliste<br />

tauchen neben<br />

den Optionen aus dem Coupé auch<br />

Extras wie eine Kopfraumheizung auf.<br />

Bei den Motoren orientiert sich das<br />

Cabrio ebenfalls am geschlossenen<br />

Zweitürer und stellt neben den Vierzylinder-Benzinern<br />

und -Dieseln den<br />

aufgeladenen Sechszylinder des<br />

M235i in Aussicht. Preise sind noch<br />

nicht bekannt, aber ein offener 220i<br />

dürfte bei rund 35 000 Euro starten.<br />

H-Zulassungen steigen<br />

OLDTIMER werden in Deutschland<br />

immer beliebter. Die Zahl der Autos<br />

mit H-Kennzeichen ist auch im letzten<br />

Jahr wieder angestiegen. Zum<br />

1.1.<strong>2014</strong> waren 279 250 Pkw mit<br />

H-Kennzeichen gemeldet – 9,9 Prozent<br />

mehr als im Jahr zuvor.<br />

Bei den Marken rangiert Mercedes<br />

ganz oben, vor Volkswagen, Opel und<br />

Ford, während unter den Importeuren<br />

Italien mit den Marken Alfa Romeo<br />

und Fiat stark vertreten ist. Bei den<br />

Modellen steht weiterhin der<br />

16 746<br />

16 091<br />

14 815<br />

9947<br />

7975<br />

7635<br />

7243<br />

6651<br />

VW Käfer (29 135 Exemplare mit<br />

H-Zulassung) an der Spitze, gefolgt<br />

von den Mercedes-Modellen W 123<br />

(<strong>11</strong> 704) und SL (9051) sowie dem<br />

Porsche 9<strong>11</strong> (7618).<br />

Laut Kraftfahrt-Bundesamt besitzen<br />

62,2 Prozent aller zugelassenen Pkw,<br />

die älter als 30 Jahre sind, ein H-<br />

Kennzeichen. Damit werden sie<br />

unter anderem mit einem vergünstigten<br />

Pauschalsteuersatz belegt und<br />

sind von Fahrverboten in Umweltzonen<br />

ausgenommen.<br />

52 152<br />

67 105<br />

Pkw mit H-Kennzeichen<br />

Die beliebtesten Marken (Stand 1.1.<strong>2014</strong>)<br />

Quelle: Kraftfahrt-<br />

Bundesamt (KBA)<br />

Trendiger Auftritt<br />

HYUNDAI verwandelt den Vanartigen<br />

Kleinwagen ix20 mit einem<br />

Offroad-Paket optisch in ein Crossover-Modell.<br />

Der ix20 Crossline steht<br />

auf Leichtmetallrädern im 17-Zoll-<br />

Format und trägt neben Kotflügelverbreiterungen<br />

und Schwellerleisten<br />

aus schwarzem Kunststoff einen<br />

Unterfahrschutz in Aluminium-Optik<br />

an Front und Heck. Die weitere Ausstattung<br />

umfasst neben Klimaanlage<br />

und einer Mittelkonsole in Klavierlack-Dekor<br />

unter anderem auch Parksensoren<br />

am Heck.<br />

Hyundai gibt für das auf 500 Exemplare<br />

limitierte Sondermodell einen<br />

Preisvorteil von 1500 Euro gegenüber<br />

einem vergleichbar ausgestatteten<br />

ix20 an. Der Crossline ist nur in der<br />

Farbe Creamy White zu haben, bis auf<br />

den 90-PS-Diesel stehen alle bekannten<br />

Motoren aus dem ix20 zur Wahl.<br />

Die Preise beginnen bei 18 900 Euro<br />

für den 1,4-Liter-Benziner mit 90 PS.<br />

4 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


R 400 UND NEW MIDSIZE COUPÉ • RENAULT CLIO • MINI COUNTRYMAN • MERCEDES MLC<br />

NEUES LESERBILD AUS DEM<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Guido Gerhold<br />

BULLIG Extreme Sportsitze im Inneren des<br />

Golf R 400, Spoiler und Diffusor am Heck<br />

Reizvolle Nischenmodelle<br />

VW präsentierte auf der Automobilmesse in Peking zwei interessante Studien,<br />

die beide in Serie gehen sollen. In dem von der Volkswagen R GmbH entwickelten<br />

Golf R 400 leistet der Vierzylinder-TSI stolze 400 PS, was einer Literleistung<br />

von 200 PS entspricht. Für den Sprint von null auf 100 km/h gibt VW 3,9 Sekunden<br />

an, bei Tempo 280 wird abgeregelt. Mehr Eleganz verspricht dagegen das<br />

New Midsize Coupé, das vorerst nur für China geplant ist. Die in Dragon Red lackierte<br />

Stufenheck-Limousine ist mit 4,60 Metern etwas kürzer, aber breiter und<br />

flacher als der Jetta und zielt in das Segment der kompakten viertürigen Coupés<br />

um den Mercedes CLA. Wegen des flachen Dachverlaufs müssen große Fondpassagiere<br />

den Kopf einziehen, der Gepäckraum fasst 500 Liter.<br />

ELEGANT New Midsize Coupé auf MQB-Basis.<br />

Vorerst nur für den chinesischen Markt<br />

Sie haben auch ein lustiges<br />

AUTO-FOTO geschossen?<br />

Mailen Sie uns: redaktion_<br />

auto@motorpresse.de<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

NISSAN testet derzeit an<br />

einem Note eine ungewöhnliche<br />

Nano-Lackbeschichtung:<br />

Mittels einer Schutzschicht<br />

aus Luft soll der<br />

alltägliche Schmutz einfach<br />

am Fahrzeug abperlen, der<br />

Reinigungsaufwand so entsprechend<br />

reduziert werden.<br />

Günstiger Einstieg<br />

RENAULT erweitert die Clio-Palette um die neue Basisversion<br />

Authentique. Sie ist ausschließlich an den neuen 1,2-Liter-Einstiegsbenziner<br />

mit 65 PS gekoppelt und kostet ab <strong>11</strong> 790 Euro,<br />

wobei die Einschränkungen gegenüber dem weiterhin angebotenen<br />

Expression mit 74 PS (künftig ab 12 590 Euro) auf das<br />

Fehlen der geteilten Rücksitzlehne und des Bordcomputers begrenzt<br />

sind. Auch die anderen Motor- und Ausstattungsvarianten<br />

(einschließlich Clio Grandtour) wurden im Preis gesenkt. So<br />

kostet der Luxe TCe 90 mit 16 190 nun 810 Euro weniger.<br />

Kleines Update<br />

MINI schärft den Countryman nach. So schmückt sich der<br />

Viertürer ab Juli mit einem neu gestalteten Grill sowie frischen<br />

Räderdesigns. Alle Modelle haben ab sofort eine Reifendruckkontrolle<br />

serienmäßig an Bord und lassen sich mit Offroad-<br />

Schürzen und Klavierlack-Applikationen verfeinern. Zudem<br />

arbeiten die Motoren nun Euro-6-konform, die Leistung des<br />

Cooper S steigt auf 190 PS (bislang 184 PS). Die Liste der<br />

Optionen ergänzt Mini mit LED-Nebelscheinwerfern.<br />

M-Klasse Coupé<br />

kommt 2016<br />

MERCEDES stellt der M-Klasse in zwei Jahren den dynamischer<br />

geschnittenen MLC zur Seite. Erste Einblicke, wie der<br />

künftige BMW-X6-Gegner aussehen dürfte, gab Mercedes nun<br />

mit dem Concept-Coupé- SUV auf der Auto China in Peking.<br />

Ist die Front der Studie optisch noch nahe an der M-Klasse, so<br />

präsentiert sich die Seitenlinie schon deutlich stärker abfallend,<br />

um schließlich in einem Heck auszulaufen, das an die<br />

Coupé-Studie der S-Klasse erinnern soll. Der gut fünf Meter<br />

lange, aber nur 1,75 Meter hohe Allradler rollt auf üppigen<br />

22-Zöllern, verfügt über eine fünffach verstellbare Luftfederung<br />

inklusive aktiver Wankstabilisierung und wird als MLC<br />

400 von einem 333 PS starken V6 mit zwei Turboladern angetrieben.<br />

Ebenfalls in Planung ist eine Plug-in-Hybrid-Variante.<br />

PEUGEOT verkauft den neuen<br />

108 zu Preisen ab 8890<br />

Euro. Sechs Airbags, ESP,<br />

Bordcomputer, Reifendruckkontrolle<br />

und LED-Tagfahrlicht<br />

sind Serie. Der 108<br />

Top mit Stoffdach ist ab<br />

12 300 Euro zu haben. Die<br />

Motorenangebot umfasst<br />

Dreizylinder-Benziner mit<br />

1,0 und 1,2 Litern Hubraum<br />

und 68 bis 82 PS.<br />

LEUCHTPASTE, die auf<br />

Temperaturschwankungen<br />

reagiert, kann auf Straßen<br />

vor Glatteis warnen. Das<br />

Material, das in den Niederlanden<br />

testweise bereits<br />

zum Einsatz kommt, lädt<br />

sich durch Sonnenlicht auf.<br />

-ONLINE<br />

www.autostrassenverkehr.de<br />

Die wichtigsten Informationen<br />

zum aktuellen <strong>Heft</strong><br />

inklusive Leserbrief-Formular<br />

und Kontaktdaten<br />

fi nden Sie unter www.<br />

autostrassenverkehr.de.<br />

Unsere Mailadresse<br />

lautet: redaktion_auto@<br />

motorpresse.de, per Fax<br />

erreichen Sie uns unter<br />

07 <strong>11</strong>/182-19 58. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Nachricht!<br />

5


NOCH GEHEIM<br />

SUV-NEUHEITEN<br />

Kleiner ist besser<br />

Das SUV-Phänomen breitet sich über alle Segmente aus. Im Volkswagen-Konzern kommt<br />

unterhalb des neuen Tiguan ein KOMPAKTES DREIGESTIRN, mit dem Audi, Skoda und VW ihre<br />

Modellpalette auf unterschiedliche Art und Weise ausweiten.<br />

Computerretuschen: Christian Schulte<br />

Kaum eine Fahrzeugklasse<br />

ist mehr frei von SUV-<br />

Varianten. Nachdem der VW-<br />

Konzern bereits im vergangenen<br />

Jahr angekündigt hatte,<br />

bei seiner Hauptmarke künftig<br />

in jeder Größenkategorie ein<br />

Crossover-Modell anbieten zu<br />

wollen, stehen nun auch bei<br />

den Schwestermarken Audi,<br />

Seat und Skoda entsprechende<br />

Aktivitäten an. Dabei<br />

zeichnen sich je nach Marke<br />

durchaus unterschiedliche<br />

Schwerpunkte ab. Die technische<br />

Basis bildet aber in jedem<br />

Fall der modulare Querbaukasten<br />

(MQB).<br />

VW nutzt ihn ab dem nächsten<br />

Jahr zunächst für den<br />

Tiguan und seine nahen Verwandten<br />

von Seat und Skoda<br />

(siehe Kasten oben rechts).<br />

Hier reicht das Angebot vom<br />

herkömmlichen Kompakt-SUV<br />

über eine Coupé-Variante bis<br />

hin zu mehreren längeren Siebensitzern<br />

für Europa, China<br />

und Nordamerika. Aber auch<br />

eine Etage tiefer kommt der<br />

MQB zur Anwendung: Hier<br />

bringt VW ab 2016 ein optisch<br />

eigenständiges Crossover-<br />

Modell, das zu Preisen ab<br />

knapp 20 000 Euro das Polo-Angebot<br />

erweitern soll. Im<br />

Gegensatz zur in Genf gezeigten<br />

Studie wird das Serienauto<br />

kein herausnehmbares<br />

Dachteil, aber dafür vier Türen<br />

haben. Mit einer Länge von<br />

knapp 4,20 Metern reiht es<br />

sich genau zwischen dem in<br />

erster Linie für Südamerika<br />

geplanten Taigun und dem<br />

aktuellen Tiguan ein. Eine<br />

zweitürige Coupé-Variante im<br />

Stil des Showcars T-Roc ist<br />

zumindest denkbar.<br />

Bei der tschechischen<br />

VW-Tochter Skoda geht die<br />

SUV-Reise zunächst in eine<br />

andere Richtung: Nachdem<br />

der Yeti gerade erst optisch<br />

aufgefrischt wurde, gelten die<br />

Bemühungen in Mlada Boleslav<br />

aktuell seinem künftigen<br />

großen Bruder, der ab 2016<br />

gemeinsam mit der ebenfalls<br />

bestätigten kürzeren Variante<br />

von Seat im ostböhmischen<br />

Kvasiny vom Band läuft.<br />

Der Skoda mit dem inoffiziellen<br />

Namen Snowman orientiert<br />

sich an der Langversion<br />

des Tiguan (ca. 4,60 Meter)<br />

und wird optional auch mit<br />

sieben Sitzen angeboten. Dies<br />

bedeutet auch, dass der Yeti-<br />

Nachfolger, mit dem nicht vor<br />

6 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Das sind die großen Geschwister<br />

DAS BAUKASTENPRINZIP ermöglicht ein gemeinsames Grundmuster für die Modelle von Seat, Skoda und VW.<br />

Den Anfang macht im nächsten Jahr der<br />

neue VW Tiguan. Er wechselt als erster<br />

SUV des Konzerns auf den MQB und<br />

kommt in drei Karosserievarianten –<br />

Standard, Coupé und Langversion. Letztere<br />

bildet die Basis für den künftigen<br />

großen SUV von Skoda, der als Siebensitzer<br />

vor allem China und Russland im<br />

Fokus hat. Von den Abmessungen her<br />

näher am Grundmodell ist die Seat-<br />

Variante, die den aktuellen Aufwärtstrend<br />

der Marke unterstützen soll.<br />

VW TIGUAN Die zweite Generation<br />

des Bestsellers kommt ab 2015 in<br />

drei Varianten auf den Markt<br />

SEAT IBX Das Parallelmodell der<br />

Spanier läuft ab 2016 gemeinsam<br />

mit dem Skoda vom Band<br />

SKODA SNOWMAN Ergänzt in<br />

zwei Jahren die Skoda-Palette und soll<br />

mit gutem Raumangebot punkten<br />

VW-POLO-SUV<br />

Wie sich die Niedersachsen ein Crossover-Modell<br />

im Kleinwagensegment vorstellen<br />

könnten, zeigte die Studie T-Roc<br />

auf dem Genfer Auto-Salon im März.<br />

Optisch bewusst auf ein jüngeres Publikum<br />

zugeschnitten, könnte sie als Zweiund<br />

Viertürer (oben) in Serie gehen<br />

SKODA YETI<br />

Um einen gewissen Abstand zum<br />

größeren Skoda-SUV (siehe oben)<br />

zu wahren, wird der Yeti-Nachfolger<br />

(nicht vor 2017) kaum in<br />

die Länge wachsen. Ob das<br />

kantige Grunddesign des<br />

aktuellen Modells erhalten<br />

bleibt, ist offen – denkbar<br />

ist eine stärkere optische<br />

Nähe zu den Skoda-Kombis<br />

7


NOCH GEHEIM<br />

SUV-NEUHEITEN<br />

2017 zur rechnen ist, kaum an<br />

Länge zulegt. Auf diese Weise<br />

bleibt der Respektabstand zum<br />

Snowman gewahrt, außerdem<br />

ist ein Neustart mit entschärfter<br />

Formensprache und eventuell<br />

auch einem anderem Namen<br />

möglich.<br />

Hintergrund: Das Design gilt<br />

als ein Schlüsselfaktor für die<br />

weltweite Vermarktbarkeit,<br />

weswegen die kantige und etwas<br />

eigenwillige Form des aktuellen<br />

Yeti ebenso zur Disposition<br />

steht wie die des<br />

kleineren Roomster. Der Yeti II<br />

könnte daher seine charakteristischen<br />

Kanten verlieren und<br />

optisch stärker an die erfolgreichen<br />

Kombi- und Schrägheckmodelle<br />

der Marke angelehnt<br />

werden.<br />

Was seine technische Basis<br />

angeht, sind momentan noch<br />

verschiedene Szenarien denkbar:<br />

Da VW mit dem Taigun<br />

künftig einen SUV auf Basis<br />

der New Small Family (Up, Mii,<br />

Citigo) produziert, ist auch ein<br />

entsprechend einfacher gemachter<br />

Yeti-Nachfolger denkbar,<br />

der zudem günstig zu realisieren<br />

wäre. Damit blieben<br />

ihm aber verschiedene Infotainment-,<br />

Sicherheits- und<br />

Komfortextras zumindest vorläufig<br />

versagt.<br />

Bei der näher liegenden, aber<br />

teureren Realisierung auf<br />

MQB-Basis als direktes<br />

Schwestermodell zum Polo-SUV<br />

könnten die Tschechen<br />

dagegen technisch aus dem<br />

Vollen schöpfen – so, wie es<br />

Audi für den bereits bestätigten<br />

Q1 tun wird.<br />

Darüber hinaus haben die Ingolstädter<br />

aber noch weitere Crossover-Ideen,<br />

die auf demselben<br />

Grundbaukasten basieren und<br />

bereits recht weit gediehen sind.<br />

Wie Entwicklungsvorstand<br />

Dr. Ulrich Hackenberg im Interview<br />

mit <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

bestätigte, sind die jüngsten<br />

Studien Allroad Shooting<br />

Brake und TT Offroad Concept<br />

mehr als nur eine Fingerübung<br />

(siehe unten). Vielmehr stellen<br />

sie konkrete Überlegungen<br />

darüber dar, wie man bei Audi<br />

die Modellfamilie des gerade<br />

erneuerten TT erweitern<br />

könnte, um besser vom Erfolg<br />

des etablierten Nischenmodells<br />

zu profitieren.<br />

Beste Chancen hat hier nach<br />

aktuellem Stand die Crossover-Variante<br />

TT Offroad. Mit<br />

einer Länge von 4,39 Metern<br />

bei 1,85 Meter Breite ist sie<br />

ähnlich dimensioniert wie der<br />

aktuelle Q3, unterbietet diesen<br />

aber um acht Zentimeter in der<br />

Höhe. Das Design des Viertürers<br />

ist klar am neuen TT orientiert,<br />

wobei der Passagierraum<br />

naturgemäß größer und<br />

höher, der Heckabschluss hingegen<br />

steiler ausfällt.<br />

Während die Studie von einem<br />

Benzin-Plug-in-Hybrid mit<br />

einer Systemleistung von<br />

408 PS angetrieben wird, ist<br />

für eine mögliche Serien-<br />

Foto: Beate Jeske<br />

DREI FRAGEN AN DR. ULRICH HACKENBERG, ENTWICKLUNGSVORSTAND BEI AUDI<br />

„Die Designsprache des Audi TT auch auf andere Modellvarianten übertragen“<br />

DR. ULRICH<br />

HACKENBERG<br />

(63) leitet seit<br />

Juli 2013 die<br />

technische<br />

Entwicklung<br />

bei Audi<br />

Können Sie sich weitere TT-<br />

Varianten vorstellen?<br />

HACKENBERG: Mit den<br />

beiden Showcars Allroad<br />

Shooting Brake und TT Offroad<br />

Concept haben wir<br />

einen Ausblick darauf gegeben,<br />

wie wir uns künftige<br />

Spielarten auf Basis des TT<br />

vorstellen. Die Idee dahinter<br />

ist, das ikonische TT-Design<br />

auch auf andere Varianten<br />

zu übertragen.<br />

Welche Version hat derzeit<br />

die besseren Serienchancen?<br />

HACKENBERG: Momentan<br />

ist nicht abzusehen, dass<br />

sich der Trend zu SUV-Modellen<br />

abschwächen wird.<br />

Hier werden sowohl kleinere<br />

als auch dynamischere<br />

Modelle nachgefragt. Diese<br />

Kundenbedürfnisse wollen<br />

wir befriedigen, wenn es für<br />

uns sinnvoll ist.<br />

Das Showcar TT Offroad<br />

Concept verfügt über neue<br />

Assistenzsysteme, Hybrid-<br />

Antrieb und ist auf kontaktloses<br />

Laden per Induktion<br />

ausgelegt. Welche Innovationen<br />

werden wir in den<br />

nächsten Audi-Modellen<br />

sehen?<br />

HACKENBERG: Sowohl<br />

Kreuzungsassistent als auch<br />

Ampelinfo online stehen<br />

kurz vor der Serienreife. Die<br />

nächste Generation der<br />

Modelle A4 und A6 kommt<br />

auch als Benzin-Plug-in-<br />

Hybrid, im A1 wird unser<br />

Einliter-Dreizylindermotor<br />

Premiere feiern.<br />

Daneben arbeiten wir intensiv<br />

am Laser-Scheinwerfer,<br />

der noch in diesem Jahr<br />

erstmals eingesetzt wird.<br />

Das induktive Laden ist ab<br />

2017 als Option für unsere<br />

Hybridmodelle denkbar.<br />

8 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Das plant die Premium-Konkurrenz<br />

NEBEN PIONIER BMW haben auch andere Hersteller die Bedeutung der kleinen Edel-Crossover erkannt.<br />

Während Audi mit seiner Q-Serie bei<br />

den SUV bereits gut aufgestellt ist und<br />

mit dem TT Offroad Concept ein neues<br />

Teilsegment eröffnet, füllen die Wettbewerber<br />

im Premiumsegment verbliebene<br />

Lücken in ihrem Modellprogramm<br />

(Lexus, Mercedes) – oder bereiten wie<br />

BMW oder Land Rover die Nachfolger<br />

bereits bekannter Modelle vor. Vorteil für<br />

die Münchener: Mit dem Mini Countryman<br />

haben sie in diesem Segment noch<br />

ein weiteres Eisen im Feuer.<br />

MERCEDES GLB Optisch stark an das G-Modell und den<br />

GLK angelehnt, ist der GLB deutlich kürzer und basiert<br />

auf der Frontantriebsplattform der nächsten A-Klasse<br />

BMW X1 Nach sechs Jahren Bauzeit bekommt der X1<br />

2015 einen Nachfolger – wie der nächste Mini Countryman<br />

auf der UKL-Plattform mit Front- und Allradantrieb<br />

version mit den Motorisierungen<br />

aus dem neuen TT mit<br />

Leistungsdaten zwischen<br />

184 (TDI) und 310 PS (TTS)<br />

zu rechnen.<br />

Gleichzeitig verfügt das Konzeptfahrzeug<br />

mit Kreuzungsassistent<br />

(warnt vor Querverkehr)<br />

und Ampelinfo online<br />

(errechnet die passende Geschwindigkeit<br />

für das Einhalten<br />

von Grünphasen) über<br />

zwei neue Assistenzsysteme,<br />

die schon bald in den<br />

Audi-Preislisten auftauchen<br />

werden.<br />

Stefan Cerchez<br />

LAND ROVER FREELANDER Die Briten besetzen das untere<br />

Ende des SUV-Spektrums doppelt: mit dem neuen<br />

Freelander (ab 2015) und dem Baby-Evoque (s. AUTO 5/14)<br />

LEXUS NX Mit dem NX auf RAV4-Basis steigt Toyotas<br />

Nobel-Abteilung bei den Kompakt-SUV ein. Besondere<br />

Kennzeichen: markante Optik, optionaler Hybridantrieb<br />

AUDI TT OFFROAD CONCEPT<br />

Die Ingolstädter überraschten das Publikum<br />

auf der Auto China in Peking mit einem<br />

Crossover-Modell, das deutlich<br />

flacher als der Q3 daherkommt<br />

und Designelemente<br />

des neuen TT<br />

Coupé zitiert<br />

9


Das beste von v<br />

MiT EinEM PR<br />

Wer alles will, muss alles geben. Meistens jedenfalls. Die CUP Sondermodelle* sind<br />

die Ausnahme: Bei bis zu 4.700 €** Preisvorteil bieten sie mehr Leistung, mehr<br />

Auswahl und mehr Ausstattung. So kommen mit den zahlreichen serienmäßigen<br />

Extras für Exterieur und Interieur alle auf ihre Kosten, die Lust auf mehr haben.<br />

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kombiniert 8,6 – 5,3, CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 199 – 138. Kraftstoffverbrauch des neuen Eos CUP Sondermodells in l/100 km: kombiniert 7,5 – 4,8, CO 2 -emissionen<br />

gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für einen vergleichbar ausgestatteten Eos. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.


olkswagen. Die cup sonDermoDelle.<br />

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in g/km: kombiniert 174 – 125. ** Maximaler Preisvorteil von bis zu 4.700 € am Beispiel des Eos CUP Sondermodells in Verbindung mit dem optionalen „Open Sky“ Paket


jetzt zu kaufen<br />

VW Golf SportSVan Ab EndE MAi bEiM HändlEr<br />

Neuer Name, neue Stärken<br />

Er ist ein Golf, nur geräumiger, variabler und bequemer – und er trägt<br />

nicht mehr den Zusatz Plus, sondern SportSvaN. Ist die Umbenennung<br />

nur Kosmetik, oder hat der Neue auch mehr Dynamik zu bieten?<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

Nein, mangelnder Erfolg<br />

war nicht der Grund, den<br />

Golf Plus in rente zu schicken.<br />

in deutschland fand der Van<br />

über 500000 Käufer, womit er<br />

hierzulande hinter der viertürigen<br />

limousine die beliebteste<br />

Karosserieversion der<br />

Golf-Familie war – noch vor<br />

dem Variant.<br />

Als nachfolger schickt VW nun<br />

den neuen Sportsvan an den<br />

Start. Wie der name schon<br />

sagt, soll er dynamischer auftreten<br />

und so auch Käufer ansprechen,<br />

denen der Golf Plus<br />

zu bieder war – ohne dessen<br />

Kundschaft zu verprellen. dazu<br />

haben die designer vor allem<br />

die Proportionen verändert.<br />

War der Vorgänger nur höher<br />

als die entsprechende Golflimousine,<br />

strecken sich beim<br />

Sportsvan Karosserie (plus<br />

acht Zentimeter) und radstand<br />

(plus fünf Zentimeter) gegenüber<br />

dem viertürigen Golf Vii<br />

in die länge. die Höhe blieb<br />

gegenüber dem Vorgänger jedoch<br />

fast unverändert.<br />

deshalb bleiben der bequeme<br />

Ein- und Ausstieg und die erhöhte<br />

Sitzposition als Komfortmerkmal<br />

auch im Sportsvan<br />

erhalten. Zwar sitzt der Fahrer<br />

nun knapp einen Zentimeter<br />

tiefer als im Golf Plus, doch je<br />

nach Sitzeinstellung immer<br />

noch mindestens sechs Zentimeter<br />

höher als in der aktuellen<br />

Golf-limousine.<br />

die großen Fensterflächen lassen<br />

viel licht ins interieur.<br />

Erstmals schmälert ein zusätzliches<br />

Seitenfenster die beim<br />

Golf sonst charakteristisch<br />

breite C-Säule. Wem die verbesserte<br />

Übersichtlichkeit nach<br />

schräg hinten nicht genügt,<br />

der bekommt auf Wunsch<br />

erstmals einen blind-Spot-<br />

Sensor samt Ausparkassistent,<br />

der unter anderem beim rückwärtsfahren<br />

vor drohendem<br />

Querverkehr warnt.<br />

im Fond spielt der Sportsvan<br />

seine größten Stärken gegenüber<br />

dem konventionellen Golf<br />

aus. durch den verlängerten<br />

radstand können hier selbst<br />

große Passagiere ihre beine<br />

fast ausstrecken. Zudem lässt<br />

sich die neigung der dreifach<br />

geteilten lehne (40 : 20 : 40)<br />

stufenweise einstellen. Wie<br />

beim Vorgänger ist die im Verhältnis<br />

60 : 40 geteilte Sitzbank<br />

serienmäßig in längsrichtung<br />

verschiebbar, wobei der Verstellbereich<br />

mit 18 Zentimetern<br />

nochmals zwei Zentimeter<br />

größer ausfällt.<br />

Auch der Gepäckraum bietet<br />

mehr Platz: das basisvolumen<br />

steigt von 424 auf 500 liter<br />

unter der Abdeckung, bei ganz<br />

nach vorn geschobener bank<br />

sind es gar 590 liter. dann<br />

entsteht jedoch eine lücke, in<br />

der kleines loses Gepäckgut<br />

gerne verschwindet.<br />

die starre Gepäckraumabdeckung<br />

passt dagegen bei<br />

nichtgebrauch unter den<br />

höhenverstellbaren ladeboden,<br />

der in der oberen Stellung<br />

wiederum eben mit der<br />

ladekante abschließt. Ausklappbare<br />

Platten decken die<br />

ritzen zu den vorgeklappten<br />

rücksitzlehnen ab, die sich<br />

auch vom Gepäckraum aus<br />

entriegeln lassen. dann<br />

schluckt der Sportsvan dachhoch<br />

bis hinter die Vordersitze<br />

beladen bis zu 1520 liter – im<br />

22 Zentimeter längeren Variant<br />

sind es 605 bis 1620 liter. Eine<br />

flach umlegbare beifahrersitzlehne<br />

(option) komplettiert<br />

die hohe Variabilität des jüngsten<br />

Mitglieds der Golf-Familie.<br />

Ansonsten unterscheidet es<br />

sich nur im detail von seinen<br />

brüdern. Von seiner erhöhten<br />

Position blickt der Fahrer auf<br />

das bekannte Cockpit. Mit dem<br />

Sportsvan führt VW ein beheizbares<br />

lenkrad in die Golf-<br />

Familie ein, dazu kommen<br />

durchweg bekannte, aber auf<br />

Euro 6 umgestellte Motoren<br />

(siehe tabelle), die bis zu 20<br />

Prozent weniger als im Vorgänger<br />

verbrauchen sollen.<br />

12 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


ErhabEn Vorn sitzen<br />

die Passagiere sechs<br />

Zentimeter höher als im<br />

12,6 cm flacheren Golf<br />

ErwEitErt bedienung<br />

wie in der Limousine.<br />

neu im Sportsvan sind<br />

Optionen wie verschiedene<br />

fahrmodi und<br />

adaptive Dämpfer. neben<br />

den Sitzen ist auch<br />

das Lenkrad beheizbar<br />

kräftiG Die Lackfarbe<br />

habanero-Orange kostet<br />

680 Euro, das Panorama-<br />

Glasdach 1215 Euro<br />

Stärkster Benziner ist vorerst<br />

der 1.4 TSI mit 150 PS. Damit<br />

bereitet es dem Sportsvan<br />

keine Mühe, jenes Maß an<br />

Dynamik zu vermitteln, das<br />

sein Name verspricht. Fahrgefühl,<br />

Handling und Komfort<br />

unterscheiden sich ohnehin<br />

kaum von dem seiner Brüder.<br />

Und im Gegensatz zum Vorgänger<br />

bleiben ihm Extras wie<br />

adaptive Dämpfer nicht vorenthalten,<br />

ebenso wenig die Progressivlenkung<br />

aus dem GTI.<br />

Es wäre also kein Wunder,<br />

wenn der Sportsvan künftig<br />

nicht nur bei Golf-Plus-Fahrern<br />

verstärktes Interesse hervorrufen<br />

würde. Zum Vergleich: Als<br />

Viertürer ist der Golf rund 1400<br />

Euro, als Variant nur 400 Euro<br />

günstiger als der Sportsvan.<br />

Peter Wolkenstein<br />

DurchGEhEnD auf wunsch lässt<br />

sich auch die beifahrersitzlehne flach<br />

legen. Dann passt bis zu 2,54 Meter<br />

langes transportgut in den Sportsvan<br />

motoren und Preise<br />

VErSchiEbbar wer den üppigen<br />

beinraum nicht braucht, gewinnt<br />

durch Vorschieben der geteilten<br />

rückbank zusätzliches Ladevolumen<br />

Vw Golf Sportsvan<br />

1.2 tSi<br />

bMt<br />

1.2 tSi<br />

bMt<br />

1.4 tSi<br />

bMt<br />

1.4 tSi<br />

bMt<br />

1.6 tDi<br />

bMt<br />

2.0 tDi<br />

bMt<br />

Hubraum cm 3 <strong>11</strong>97 <strong>11</strong>97 1395 1395 1598 1968<br />

Leistung kW/PS 63/85 81/<strong>11</strong>0 92/125 <strong>11</strong>0/150 81/<strong>11</strong>0 <strong>11</strong>0/150<br />

bei Drehzahl 1/min 4300 4600 5000 5000 3200 3500<br />

Drehmoment Nm 160 175 200 250 250 340<br />

bei Drehzahl 1/min 1400 1400 1400 1500 1500 1750<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4338/1807/1578<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 13,2 10,7 9,9 8,8 <strong>11</strong>,3 9,2<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 177 192 200 212 192 212<br />

Normverbrauch l/100 km 4,9 S 5,1 S 5,4 S 5,5 S 3,9 D 4,3 D<br />

Preis ab Euro 19625 21325 24525 25825 23800 28350<br />

GEräuMiG Die rücksitzlehne<br />

ist dreigeteilt, die Gepäckraum -<br />

abdeckung findet unter dem höhenverstellbaren<br />

Ladeboden Platz<br />

faZit<br />

auch der Sportsvan<br />

ist in erster<br />

Linie ein Golf – mit all seinen Qualitäten.<br />

Dazu kommen die Vorzüge<br />

des konzepts wie raumangebot,<br />

Sitzposition und Variabilität, die<br />

wie die ausstattung gegenüber dem<br />

Vorgänger verfeinert wurden.<br />

13


jetzt zu kaufen<br />

Ford tourneo courier AB ANfANg juNi Beim HäNDLer<br />

grossE KlAPPE Tiefe ladekante,<br />

hohes Dach und verstellbare<br />

Ablage lassen viele<br />

Möglichkeiten zum Beladen<br />

nEuEs gEsIChT Kühlergrill und schweinwerfer übernimmt<br />

der Courier vom Fiesta, ansonsten ist er komplett neu<br />

gEwohnTEs uMFElD Bildschirm und Bedientasten sind<br />

wie bei anderen Ford-Modellen klein und etwas fummelig<br />

FlExIBEl PACKEn Mit vorgeklappter<br />

rückbank wächst der<br />

laderaum auf bis zu 1565 l<br />

Netter kleiner Packesel<br />

Die Tourneo-Baureihe steht bei Ford für Pkw-ähnliche und stadttaugliche Nutzfahrzeuge.<br />

Nach dem Tourneo Connect steht jetzt der kleinere Ford TourNEo CouriEr am Start.<br />

motoren und Preise<br />

Ein fiesta lässt sich nicht<br />

mit einem Nutzfahrzeug<br />

vergleichen, meinen Sie? ist es<br />

doch lauter, ruppiger und unkomfortabler?<br />

Seit Neuestem<br />

gilt das nicht mehr grundsätzlich.<br />

Zum ford tourneo Courier<br />

passen nämlich Attribute<br />

wie kompakt, genügsam und<br />

ungeheuer praktisch viel besser.<br />

und obwohl er offiziell zu<br />

fords Nutzfahrzeugsparte<br />

gehört, basiert er auf der fiesta­Plattform<br />

und teilt sich deshalb<br />

viele Komponenten mit<br />

dem Kleinwagen und dessen<br />

Van­Ableger B­max. mit der<br />

neuen tourneo­Baureihe<br />

möchten die Kölner den Bereich<br />

der familientauglichen<br />

Hochdachkombis ausweiten.<br />

Der tourneo Courier ist nun<br />

unter dem Connect der kleinste<br />

in dieser reihe. Wobei klein<br />

relativ ist: mit maximal 1565<br />

Litern Kofferraumvolumen,<br />

wenn die rückbank umgeklappt<br />

und aufgestellt ist, und<br />

Ford Tourneo Courier 1.0 Ecob. 1.5 TDCi 1.6 TDCi<br />

Hubraum cm 3 999 1498 1560<br />

Leistung kW/PS 74/100 56/75 71/95<br />

bei Drehzahl 1/min 6000 3750 3800<br />

Drehmoment Nm 170 190 215<br />

bei Drehzahl 1/min 1400 1700 1750<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4157/1976/1723<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 12,3 16,0 14,0<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 173 157 170<br />

Normverbrauch* l/100 km 5,4 (5,2) S 4,1 (3,9) D 4,0 (3,8) D<br />

Preis ab Euro 15150 16100 16900<br />

* Werte für Start/Stopp in Klammern<br />

708 Litern im normalen Zustand<br />

packt der Kleine ordentlich<br />

was weg.<br />

Dabei bleibt er aber in puncto<br />

Verkehrsfläche mit kompakten<br />

4,16 metern Länge absolut<br />

stadttauglich. Anders als beim<br />

B­max liegen Ladekante und<br />

Kofferraumboden allerdings<br />

gut 13 Zentimeter tiefer. Wer<br />

Sperriges oder Schweres einlädt,<br />

erfreut sich hier an den<br />

Nutzfahrzeug­genen des Courier.<br />

Die beiden hinteren Schie­<br />

FAZIT<br />

Viel Platz<br />

und kompakte<br />

Abmessungen – der<br />

Tourneo Courier mutet mit<br />

einfacheren Materialien zwar<br />

nicht so stylish an wie ein<br />

B-Max, ist dafür aber etwas<br />

günstiger und geräumiger.<br />

betüren sind übrigens serienmäßig.<br />

und gerade weil der<br />

praktische Nutzen im Vordergrund<br />

steht, spendiert ford<br />

dem Courier eine stärker<br />

dimensionierte Hinterachse als<br />

dem B­max und ermöglicht<br />

damit eine Zuladung von bis zu<br />

580 Kilogramm.<br />

Wer den kleinen tourneo auch<br />

als Zugpferd nutzen möchte,<br />

muss abwägen: ein Dieselmotor<br />

bringt mit mehr Drehmoment<br />

Vorteile, die größere Anhängelast<br />

bietet aufgrund einer<br />

stärkeren Kupplung jedoch der<br />

Benziner.<br />

Außer zwei Dieselvarianten mit<br />

75 PS und 95 PS steht auch<br />

der bekannte einliter­ecoboost­Benziner<br />

zur Wahl. 100<br />

PS und 170 Nm Drehmoment<br />

verhelfen zwar nicht zu sportlicher<br />

Dynamik, treiben den<br />

Hochdachkombi aber komfortabel<br />

und genügsam an. einzig<br />

das mitunter gut hörbare<br />

Schnarren des Dreizylinders<br />

klingt für einen Benziner ungewohnt,<br />

die geräuschkulisse ist<br />

aber – genau wie bei den angebotenen<br />

Dieseln – weit weg<br />

vom rauen transporter­image.<br />

Dank der bequemen Sitze und<br />

der überaus guten rundumsicht<br />

ist der Courier sowohl<br />

auf Kurz­ als auch auf Langstrecken<br />

ein angenehmer<br />

Begleiter.<br />

und wie fällt der Vergleich mit<br />

seinen geschwistern aus?<br />

ähnlich motorisiert und ausgestattet<br />

wie der B­max, ist der<br />

tourneo Courier mit einem<br />

einstiegspreis von 15 150 euro<br />

rund 1000 euro günstiger.<br />

Noch dazu entkräftet er einige<br />

Vorurteile über seine fahrzeugspezies<br />

nachhaltig.<br />

Annette Napp<br />

14 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


www.kia.com<br />

Nur gleichzeitig fahren und<br />

anschauen können Sie ihn nicht.<br />

Der neue Kia<br />

Wenn Blicke fesseln, muss es Liebe sein - und zwar auf Anhieb. Der neue Kia Sportage.<br />

Verliebt man sich zuerst in seine dynamischen Linien? Dann in die markanten LED-<br />

Rückleuchten? Schließlich in den großzügigen Innenraum mit ergonomisch gestalteten<br />

Soft-Touch-Oberflächen und 4,2-Zoll-TFT-Display? Antworten findet nur der, der<br />

ihn fährt. Mit der Gewissheit des 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechens, das genügend<br />

Zeit einräumt, sich immer wieder in andere Details zu verlieben.<br />

Der neue Kia Sportage. Design pur.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts <strong>11</strong>,4 – 6,3; außerorts 6,8 – 4,8; kombiniert 8,5 – 5,3. CO 2-Emission: kombiniert 197 –139 g/km.<br />

Nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der aktuellen Fassung) ermittelt. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

* Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten erfahren Sie bei Ihrem Kia-<br />

Vertragshändler. ** Kia-Wartung: bis zu 7 Jahre bzw. max. 105.000 km. Wartung gemäß Wartungsplan, inklusive Schmierstoffe, exklusive Verschleißteile. a.) Ein Angebot für<br />

Privatkunden und Gewerbekunden ohne Kia Rahmenvertrag. b.) Gültig für von Kia Motors Deutschland GmbH bezogene Kia Neuwagen mit Kaufvertragsabschluss zwischen dem<br />

1. Januar <strong>2014</strong> und 30. Juni <strong>2014</strong>. c.) Angebot und weitere Details nur bei teilnehmenden Kia-Vertragshändlern. d.) Wartungsarbeiten im Rahmen des 7-Jahre-Kia-Wartungsprogramms<br />

bietet nur der teilnehmende Kia-Vertragspartner an. e.) Angebot gilt nicht für ATTRACT Ausstattung und ist nicht kumulierbar mit anderen Verkaufs förderungsprogrammen/<br />

-aktionen und gewährten Rabatten.


ald zu kaufen<br />

CitroËn C4 CaCtus Ab September beim Händler<br />

Origineller Pragmatiker<br />

Dem Namen nach ist der CitrOËn C4 CaCtus ein eher unnahbarer Geselle. Wir haben dem<br />

Franzosen dennoch einen ersten Besuch abgestattet – und waren überrascht.<br />

hohe Schnauze und<br />

airbumps sorgen für einen<br />

einzigartigen auftritt, bequeme<br />

Sitze für Gemütlichkeit<br />

Fotos: Hans-dieter Seufert<br />

Im cockpIt dominieren digitale<br />

anzeigen und der große<br />

touchscreen. Dank bewusst<br />

schlankem armaturenbrett<br />

gibt es viel kniefreiheit<br />

Es gibt sie ja vielleicht doch<br />

noch – Autos, die die Welt<br />

wirklich braucht und die sich<br />

nicht in nischen ihre Kunden<br />

suchen müssen. der neue C4<br />

Cactus könnte so einer sein.<br />

bewusst auf nutzwert ausgelegt,<br />

ohne in optischer langeweile<br />

zu verharren, und mit<br />

modernem infotainment ausstaffierbar,<br />

soll er gleichermaßen<br />

Jungvolk und preisbewusste<br />

Käufer praktischer<br />

Autos ansprechen.<br />

Sicherlich auffälligstes merkmal<br />

des stämmigen Viertürers<br />

und oft vermisst: in den Flanken<br />

und Schürzen integrierte<br />

großflächige Airbumps, also<br />

Aufpralldämpfer, die kleinere<br />

rempeleien locker aushalten<br />

und so reparaturkosten reduzieren<br />

können. Vier Farbvarianten<br />

stehen zur Wahl.<br />

ebenfalls ungewöhnlich: um<br />

im Cockpit platz für ein extragroßes<br />

Fach zu schaffen, sitzt<br />

der beifahrer-Airbag im dach.<br />

die platzverhältnisse selbst<br />

sind völlig ausreichend und die<br />

materialien geschmackvoll sowie<br />

sauber verarbeitet. details<br />

wie türgriffe im Stil eines<br />

Spanngurtes oder rustikal anmutende<br />

beschläge bringen<br />

sogar etwas Flair in das übersichtlich<br />

strukturierte, bewusst<br />

schlank geschnittene Cockpit.<br />

nicht sichtbar, aber ebenso<br />

entscheidend: die kräftigen Abspeckmaßnahmen.<br />

das basismodell<br />

bringt lediglich 1040<br />

Kilo auf die Waage – trotz einer<br />

länge von 4,16 metern und<br />

einem immerhin 358 liter<br />

großen Kofferraum. Citroën<br />

hat sich hier die plattform des<br />

aktuellen C4 gründlich angeguckt<br />

und das leergewicht<br />

nach eigenen Angaben um bis<br />

zu 200 Kilo reduziert. der einsatz<br />

von Alu, hochfestem<br />

Stahl, simplen Ausstellfenstern<br />

im Fond, der Verzicht auf eine<br />

zweigeteilt umklappbare rückbank<br />

und kleine, leichte motoren<br />

machen es möglich.<br />

ein dreizylinder-benziner mit<br />

75 oder 82 pS und ein Vierzylinder-turbodiesel<br />

(92 und<br />

99 pS) mit Start-Stopp-<br />

System stehen als Antriebsquellen<br />

zur Wahl, wobei der<br />

e-Hdi 90 nur mit einem automatisierten<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

zu haben ist. Sparsamer<br />

ist daher der blueHdi<br />

100, der in einer aufpreisfreien<br />

Airdream-Variante mit einem<br />

normverbrauch von 3,1 l/100<br />

km lockt. dank einem ordentlichen<br />

drehmoment von 254<br />

nm sorgt der euro-6-diesel<br />

zugleich für die besten Fahrleistungen:<br />

nullhundert ist nach<br />

10,7 Sekunden erledigt.<br />

Angeboten wird der ab September<br />

lieferbare Cactus in den<br />

vier Ausstattungslinien Start,<br />

live, Feel und Shine zu preisen<br />

ab 13 990 euro. eSp, sechs<br />

Airbags, radio und touchscreen<br />

sind immer Serie. ein<br />

gläsernes dach, größere räder,<br />

das navigationspaket samt<br />

Web-Anbindung und Jukebox<br />

gibt es erst bei den teureren<br />

Feel-modellen (ab 16 290 euro).<br />

da macht Citroën keine<br />

Ausnahme und geht an dieser<br />

Stelle leider doch konform mit<br />

all jenen nischenautos, die<br />

längst nicht so originell dastehen<br />

wie dieser C4 Cactus.<br />

Michael von Maydell<br />

16 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


DEr KoFFErraum fasst 358 bis <strong>11</strong>70 liter. Drei tasten<br />

auf der mittelkonsole ersetzen den automatik-Wählhebel<br />

Citroën C1 ab 19. juli beim händler<br />

Günstig und individuell<br />

Mit frischer Optik, sparsameren Motoren und neuen<br />

Optionen startet der neue Citroën C1 ab 8890 Euro.<br />

Die Kleinen müssen zusammenhalten:<br />

mit seinen<br />

weitgehend baugleichen<br />

Geschwistern Peugeot 108<br />

und Toyota aygo stemmt sich<br />

der neue Citroën C1 gegen<br />

das Konzern-rudel aus VW<br />

up, Skoda Citigo und Seat<br />

mii. dazu präsentiert sich der<br />

mit 3,47 metern sehr kompakte<br />

C1 mit farbenfrohem<br />

Cockpit, akzeptablem raumangebot<br />

und ordentlicher<br />

Serienausstattung, die bereits<br />

sechs airbags und eSP umfasst<br />

– beim basismodell für<br />

8990 euro fehlt nur die Servolenkung.<br />

Wer mehr will als nur günstig<br />

auto fahren, findet nun deutlich<br />

mehr interessante Optionen<br />

als beim Vorgänger. das<br />

große Faltschiebedach lässt<br />

viel licht und luft ins auto,<br />

das moderne infotainment<br />

mit großem Touchscreen integriert<br />

Smartphone-apps per<br />

mirror-Screen ins auto. und<br />

das easy-auto-Paket kombiniert<br />

schlüssellosen Zugang<br />

und motorstart mit Klimaautomatik<br />

und lichtsensor.<br />

neu ist eine weiter optimierte<br />

ausführung des einliterdreizylinders.<br />

der e-VTi 68<br />

senkt den neFZ-Gesamtverbrauch<br />

von 4,1 auf 3,8 l/100<br />

km. darüber steht nun ein<br />

stärkerer 1,2-liter mit 82 PS<br />

zur Wahl. als Viertürer mit<br />

Faltdach und Topausstattung<br />

markiert der C1 airscape VTi<br />

82 Shine für 14 400 euro das<br />

obere ende des angebots.<br />

Peter Wolkenstein<br />

EIn touCHSCrEEn ersetzt<br />

die bedientasten für<br />

nahezu alle Funktionen<br />

Im FonD kann es enger<br />

werden. Der C4 Cactus ist<br />

nur 1,49 meter hoch<br />

KompaKt<br />

Der 3,47 meter kurze<br />

C1 ist als Zwei- oder<br />

Viertürer (aufpreis 450<br />

Euro) zu haben<br />

moDErn Farbenfrohes<br />

Interieur, touchscreen<br />

mit Smartphone-Einbindung<br />

(mirror-Screen)<br />

motoren und Preise<br />

Citroën C4 Cactus Vti 75 Vti 82 e-HDi 90 blueHDi<br />

100<br />

hubraum cm 3 <strong>11</strong>99 <strong>11</strong>99 1560 1560<br />

leistung kW/PS 55/75 60/82 68/92 73/99<br />

bei drehzahl 1/min 5750 5750 4000 3750<br />

drehmoment nm <strong>11</strong>8 <strong>11</strong>8 230 254<br />

bei drehzahl 1/min 2750 2750 1750 1750<br />

länge/breite/höhe mm 4157/1729/1490<br />

beschleunigung 0–100 km/h s 12,9 12,9 <strong>11</strong>,4 10,7<br />

höchstgeschwindigkeit km/h 166 167 182 184<br />

normverbrauch l/100 km 4,6 S 4,6 S 3,5 d 3,4 d<br />

preis ab Euro 13990 15140 18990 20240<br />

FaZIt<br />

Der C4 Cactus ist günstig, sparsam, sieht<br />

fesch aus und lockt mit praktischen, teils<br />

witzigen Details, die in dieser Klasse kaum einer anbietet.<br />

allerdings fordert der Franzose auch Verzicht von seinen<br />

Kunden: Es fehlt an Variabilität und luxuriösen Extras.<br />

Eine clevere bereicherung ist er aber in jedem Fall.<br />

luFtIg beim airscape (ab 12 050 Euro)<br />

ist ein großes Faltschiebedach an bord<br />

aKZEptabEl<br />

ist das platzangebot auf<br />

der hinteren Sitzbank<br />

motoren und Preise<br />

Knapp bei umgeklappter lehne steigt das<br />

gepäckraumvolumen von 196 auf 780 liter<br />

Citroën C1 Vti 68 Vti 82<br />

hubraum cm 3 998 <strong>11</strong>99<br />

leistung kW/PS 51/69 60/82<br />

bei drehzahl 1/min 6000 5750<br />

drehmoment nm 95,5 <strong>11</strong>6<br />

bei drehzahl 1/min 4800 2750<br />

länge/breite/höhe mm 3466/1615/1460<br />

beschleunigung 0–100 km/h s 14,3 <strong>11</strong>,0<br />

höchstgeschwindigkeit km/h 157 170<br />

normverbrauch l/100 km 4,1 S 4,3 S<br />

preis ab Euro 8890 10950<br />

FaZIt<br />

Die zweite generation<br />

des C1 bereichert<br />

das Segment<br />

der Kleinstautos<br />

mit pfiffigem<br />

Design und interessanten<br />

Extras.<br />

Fotos: hans-dieter Seufert<br />

17


VERGLEICHSTEST<br />

AUDI A1 1.4 TFSI, MINI COOPER<br />

Kleine Strolche<br />

Dieser Botschaft hat sich der Mini seit 2001<br />

verschrieben: FAHRFREUDE IST KEINE FRAGE DER<br />

GRÖSSE. Nun ist Generation drei am Markt und<br />

wartet natürlich darauf, mit ihrem ziemlich<br />

besten Konkurrenten Audi A1 um die Ecken zu<br />

flitzen. Da machen wir gern mit.<br />

AUDI<br />

MÜHELOS lässt<br />

sich der A1 auch<br />

schnell bewegen.<br />

Die Verarbeitung<br />

ist bis<br />

ins Detail bestechend,<br />

der<br />

1,4-Liter-Turbo<br />

kann zwei Zylinder<br />

abschalten<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

VORBILDLICH<br />

Die großen Rundinstrumente<br />

gefallen mit klarer<br />

Skalierung und ausgezeichneter<br />

Ablesbarkeit<br />

GUT IM BLICK<br />

Der Monitor des MMI Navigation<br />

Plus (2650 Euro) sitzt<br />

weit oben. Zusätzliche<br />

Pfeildarstellung im Cockpit<br />

18 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Hier dreht es sich nicht um<br />

nüchterne Kleinwagen<br />

von der Stange, das zeigt<br />

schon ein Blick in die Preislisten:<br />

Seitenlang geht es da um<br />

die Farben der Spiegelgehäuse<br />

oder Dächer. Um Dekorstreifen,<br />

Interieur-Oberflächen etwa<br />

in Hazy Grey (Cooper), Stoffdessins<br />

mit dem schönen Namen<br />

Herzklopfen (A1) oder<br />

einen LED-Ring um das „Centre-Instrument“<br />

(Cooper). Der<br />

pulsiert unter anderem zum<br />

Laut-Leise des CD-Radios in<br />

changierenden Farben und<br />

bringt so Saturday Night Fever<br />

in den Montagmorgen.<br />

Ja, Mini Cooper und Audi A1<br />

tragen auch in Sachen Individualisierung<br />

einen harten Fight<br />

aus, es geht schließlich um<br />

die Frage, wer der Generation<br />

iPhone nicht nur beim Fahren,<br />

sondern auch beim Anschauen<br />

und Anschauenlassen die<br />

größte Freude macht.<br />

Nun wuchs der Mini in der<br />

Länge um vier Zentimeter und<br />

macht dadurch einen Teil seines<br />

Mankos gegenüber dem<br />

Audi wett. Zum kugeligen A1<br />

hält er noch immer 13 Zentimeter<br />

Respektabstand. Und<br />

schlimmer als die Größe des<br />

Autos dürfte den ganz harten<br />

Fans wohl das neue XXL-<br />

Format der Heckleuchten erscheinen.<br />

Aber egal, rein in die Spaß-<br />

Guerilleros, die diesmal nicht<br />

die ganz großen Motoren unter<br />

der Haube haben: 140 PS<br />

leistet der 1,4-Liter des Audi<br />

mit Siebengang-S-tronic (Aufpreis<br />

1600 Euro), der sich<br />

wohl auch wegen der Zylinderabschaltung<br />

(COD, Cylinder<br />

on Demand) etwas sparsamer<br />

zeigt als der neue 136-PS-<br />

Drei zylinder-Turbo des Mini.<br />

Der zerstreut schnell alle Befürchtungen,<br />

nun halte kalter<br />

Verzicht Einzug in den Cooper.<br />

Wach hängt er am Gas,<br />

stemmt sich druckvoll aus<br />

dem Drehzahlkeller und dreht<br />

fast so unbeschwert wie der<br />

Audi-Vierzylinder, der jenseits<br />

der 5000er-Marke ins Dröhnen<br />

gerät. Auch der Klang, trommelig<br />

und kehlig wie nach<br />

einem Abend mit zu vielen<br />

Pints Lager, geht in Ordnung.<br />

Was das Temperament angeht,<br />

strolchen die zwei auf Augenhöhe<br />

durchs Leben. Wegfahren<br />

kann keiner dem anderen,<br />

sehr wohl aber dem bürgerlichen<br />

Rest, selbst wenn der<br />

etwas stärker ist. Denn mit ihren<br />

quirligen Wesen, der animierenden<br />

Sitzposition in sehr<br />

guten Sportsitzen (960 Euro<br />

Aufpreis beim Cooper) und vor<br />

allem ihrer ansteckenden Agilität<br />

fordern die zwei geradezu<br />

zum Landstraßenräubern auf.<br />

MINI<br />

DIE SPITZE LEN-<br />

KUNG erfordert<br />

beim Räubern<br />

gefühlvolle Befehle,<br />

der Controller<br />

liest auch<br />

Krakelbuchstaben.<br />

Kultivierter<br />

Dreizylinder-<br />

Turbo<br />

TEURER SPASS<br />

Das dick gepolsterte<br />

JCW-Multifunktions-Lenkrad<br />

liegt gut in der Hand, kostet<br />

allerdings 550 Euro extra<br />

OBERKLASSE-STANDARD<br />

Zum großen Display gehört<br />

das Navigationssystem<br />

Professional (2060 Euro),<br />

bekannt aus BMW-Modellen<br />

19


VERGLEICHSTEST<br />

AUDI A1 1.4 TFSI, MINI COOPER<br />

KUGEL TRIFFT KISTE Die gerun -<br />

de te Form macht den A1 unübersichtlicher<br />

als den Mini, dessen<br />

Scheiben viel aufrechter stehen<br />

Innenhöhe v/h 1020/900 mm<br />

Innenbreite v/h 1455/1365 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v/h 500/480 mm<br />

805 mm<br />

AUDI<br />

Innenhöhe v/h 1025/920 mm<br />

Innenbreite v/h 1400/1260 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v/h 510/470 mm<br />

815 mm<br />

MINI<br />

665 mm<br />

1416 mm<br />

650 mm<br />

1415 mm<br />

500 mm<br />

2469 mm<br />

3954 mm<br />

460 mm<br />

3821 mm<br />

2495 mm<br />

Ladevolumen<br />

270/920 l<br />

Ladevolumen<br />

2<strong>11</strong>/731 l<br />

MIT MEHR VOLUMEN punktet der A1, wenn Shoppen oder Reisen angesagt<br />

sind. Die ebene Ladefl äche ermöglicht ein Zwischenboden (95 Euro)<br />

NOCH IMMER WÖRTLICH nimmt der Mini seinen Namen beim Gepäckraum.<br />

Ein Ladeboden (im Paket für 160 Euro) gleicht die hohe Stufe aus<br />

DAS FRÜH GENEIGTE DACH des A1 sorgt auf der Rücksitzbank für weniger<br />

Kopffreiheit. Die Rücksitzlehnen stehen zudem relativ steil<br />

NACH DEM BESCHWERLICHEN EINSTIEG lebt es sich im Mini relativ gut auf<br />

einer stark ausgeformten Sitzbank. Genug Platz zwischen Scheitel und Dach<br />

20 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Obwohl die Gewichtsverteilung<br />

hier wie da frontlastig geriet,<br />

genügen schon kleine<br />

Zucker am Lenkrad: Prompt<br />

drehen die Nasen in die gewünschte<br />

Richtung und nehmen<br />

das kurze Stück Restauto<br />

entschlossen mit. Der Mini,<br />

gesegnet mit der nochmals<br />

feinfühligeren und weniger<br />

von Antriebseinflüssen belasteten<br />

Lenkung, rollt dabei<br />

spürbar stärker um die<br />

Längsachse als sein Vorgänger.<br />

Und da das ESP ihm relativ<br />

viel Leine lässt, drückt er<br />

bei wildem Übermut schon<br />

mal mit dem Heck. Der A1<br />

lässt sich mit weniger fahrerischem<br />

Einsatz schnell bewegen,<br />

wirkt dadurch aber nicht<br />

so ungestüm wie der Kulleraugen-Rabauke,<br />

der bei den<br />

Bremswegmessungen allerdings<br />

Meter liegen lässt.<br />

Dafür versöhnt der Cooper mit<br />

neuem Komforttalent. Über<br />

Quer rillen stolpert er wie der<br />

breiter bereifte A1 etwas<br />

hüftsteif, doch mit zunehmendem<br />

Tempo liefert er weniger<br />

detaillierte Straßenzustandsberichte<br />

als der Audi.<br />

Dieser stößt und stuckert<br />

selbst auf augenscheinlich<br />

ebener Autobahn spürbar stärker.<br />

Erfreulich auch das<br />

Raum angebot des neuen Mini:<br />

Der Einstieg nach hinten ist<br />

zwar mühevoller als beim<br />

Audi, weil zwischen dem vorgeklappten<br />

Vordersitz und der<br />

B-Säule deutlich weniger Platz<br />

ist. Doch dann sitzt es sich im<br />

schmalen Mini-Fond komfortabler<br />

mit jenem Quäntchen<br />

mehr an Kopffreiheit, das den<br />

Unterschied macht.<br />

Aber wer Mini oder A1 kauft,<br />

sitzt ja vorn. Und hier ist sich<br />

der englische Spaßmacher<br />

treu geblieben: Perfektion im<br />

Detail (bei der Verarbeitung<br />

wie auch der Funktionalität)<br />

sollte man nicht erwarten. Das<br />

zeigen etwa die schwergängige,<br />

nur mit Mühe erreichbare<br />

Sitzlehnenverstellung und<br />

der fitzelige Halbmond-Drehzahlmesser,<br />

der dem hinters<br />

Lenkrad gewanderten Vollwert-Tacho<br />

Platz opfert. Das<br />

neue iDrive-Bediensystem mit<br />

Dreh-Drück-Steller und all die<br />

Möglichkeiten, die Mutter<br />

BMW in petto hat, bringen den<br />

Mini aber ein großes Stück<br />

nach vorn. Auch der nun angebotene<br />

Abstandsregeltempomat<br />

oder ein preiswertes<br />

Head-up-Display zählen zu<br />

den Neuerungen, die den A1<br />

in diesem Punkt etwas angejahrt<br />

wirken lassen. Der lässt<br />

sich seine weitgehend referenztaugliche<br />

Verarbeitung<br />

und seine eingängigere Bedienbarkeit<br />

einige Euro teurer<br />

bezahlen, zeigt dafür aber<br />

mehr Finesse im Abarbeiten<br />

von Alltagsaufgaben.<br />

Das reicht ihm für den Sieg.<br />

Kleine Strolche müssen doch<br />

nicht Schuhe putzen können,<br />

wenden Sie ein? Kann man so<br />

sehen. Michael Harnischfeger<br />

DATEN IM VERGLEICH<br />

UNSER URTEIL<br />

AUDI<br />

MINI<br />

A1 1.4 TFSI COD COOPER AUDI A1 1.4 TFSI MINI COOPER<br />

AMBITION<br />

PLATZ max. 40 Punkte<br />

ANTRIEB<br />

17 10<br />

Reihen-Vierzylinder- Reihen-Dreizylinder-Benzinmotor<br />

,<br />

Die Innenmaße sprechen klar für den A1, der<br />

Benzinmotor , vorne<br />

Motor<br />

quer , vier Ventile pro vorne quer , vier nur im Fond etwas mit Kopfraum geizt. Zudem<br />

hat er den größeren Kofferraum. Das<br />

Zylinder , Turbo , DI , Ventile pro Zylinder ,<br />

Zahnriemen Turbo , DI , Steuerkette interessiert nicht im Alltag, aber im Urlaub.<br />

Hubraum 1395 cm 3 1499 cm 3<br />

KOMFORT max. 50 Punkte<br />

Leistung<br />

103 kW /140 PS 100 kW /136 PS 38 38<br />

bei Drehzahl<br />

5000/min<br />

4500/min<br />

Schmuseweiche Federer wollen die zwei<br />

max. Drehmoment 250 Nm<br />

220 Nm<br />

nicht sein. Der Mini geht es ein wenig<br />

bei Drehzahl<br />

1500/min<br />

1250/min<br />

verbindlicher an, leiser ist er auch. Die bequemeren<br />

Seriensitze hat aber der A1.<br />

Höchstgeschwindigkeit 212 km/h 210 km/h<br />

CO 2 -Ausstoß 109 g/km 105 g/km<br />

HANDHABUNG max. 30 Punkte<br />

Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />

Getriebe<br />

Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

Sechsganggetriebe 25 22<br />

Übersichtlicher ist der Mini, die Funktionalität<br />

KAROSSERIE<br />

im Cockpitbereich wurde zum Vorgänger<br />

Länge/Breite/Höhe3954 /1740/1416 mm 3821 /1727/1415 mm graduell besser. Der Audi geht’s etwas ernsthafter<br />

Radstand 2469 mm 2495 mm<br />

an, bietet den breiteren Fondeinstieg.<br />

Tankinhalt45 Liter 40 Liter<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 30 Punkte<br />

Kofferraum270–920 Liter 2<strong>11</strong>–731 Liter 22 21<br />

Anhängelast<br />

Die zwei liefern sich bei Beschleunigung und<br />

590 /1200 kg –/–<br />

ungebremst/gebremst<br />

Höchstgeschwindigkeit ein Kopf-an-Kopf-<br />

Serienbereifung 215/45 R 16 V 175/65 R 15 H Rennen (s. Messwerte). Gleichstand in der<br />

Testwagenbereifung 215/40 R 17 W 195/55 R 16 W Realität, hier ein knapper Sieg für den A1.<br />

Reifentyp<br />

Goodyear<br />

Hankook<br />

FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />

Efficient Grip Ventus Prime 2<br />

49 45<br />

MESSWERTE<br />

Zwei Kurvenküsser. Der A1 lässt sich leichter<br />

Beschleunigung<br />

0 – 100 km/h7,9 s 8,2 s<br />

schnell fahren, die Cooper-Lenkung spricht<br />

Elastizität<br />

sehr spitz an. Flinke Audi-Automatik (1600<br />

60 – 100 km/h (IV. Gang) –<br />

8,3 s<br />

Euro), nicht ganz hakelfreie Mini-Schaltung.<br />

80 – 120 km/h (IV. Gang) –<br />

8,8 s<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

80 – 120 km/h (V./VI. Gang) –/–<br />

<strong>11</strong>,7 /14,9 s<br />

23 28<br />

Bremsweg<br />

Beim Bremsen zeigt der Audi die bessere<br />

unbeladen/beladen36,3 /36,2 m 39,0 /37,8 m<br />

Innengeräusch<br />

Performance als der schmaler bereifte Mini.<br />

bei 100 km/h<br />

68 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

Doch der punktet stärker bei Assistenzsystemen,<br />

bei 130 km/h<br />

73 dB(A)<br />

72 dB(A)<br />

bietet zudem auch Kurvenlicht.<br />

Normverbrauch<br />

4,7 Liter S 4,5 Liter S<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

Testverbrauch<br />

6,9 Liter S 7,1 Liter S 21 20<br />

Achslast vorn/hinten736 /454 kg 739 /450 kg 0,2 Liter weniger Testverbrauch bringen den<br />

Testwagenleergewicht <strong>11</strong>90 kg<br />

<strong>11</strong>89 kg<br />

A1 nach vorn, doch mit 7,1 Litern ist der<br />

Zuladung<br />

380 kg<br />

376 kg<br />

Fahrspaß im Mini auch fair bezahlt. Frisches<br />

Wendekreis links/rechts10,6 /10,7 m 10,9 /<strong>11</strong>,0 m<br />

Öl brauchen beide nur alle 30000 km.<br />

AUSSTATTUNG<br />

TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten Serie<br />

Serie<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Seiten vorn/hinten Serie/–<br />

Serie/–<br />

Allrounder<br />

Klimaautomatik 350 Euro 370 Euro 195 184<br />

Navigationssystem 2650 Euro 2060 Euro<br />

KOSTENWERTUNG<br />

Sitzheizung 280 Euro 290 Euro 87 91<br />

Bi-Xenon-/LED-Scheinwerfer 750 Euro/– –/790 Euro Der Mini Cooper ist zwar serienmäßig<br />

PREIS/KOSTEN<br />

schlechter ausgestattet als der A1 1.4 TFSI<br />

Preis 23400 Euro 19700 Euro Ambition, kostet aber auch deutlich weniger.<br />

Wertverlust10 500 Euro 8200 Euro<br />

Dass er teurer zu versichern ist, macht er<br />

durch einen geringeren Wertverlust wieder<br />

möglicher Rabatt 1) 12 %k. A.<br />

wett. Unterm Strich entpuppt er sich so nicht<br />

Finanzierung 2) Jahreszins 2,90 % k. A.<br />

unerwartet als das günstigere Auto.<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

4680 Euro<br />

258 Euro<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

AbgasnormEuro 5 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr56 Euro 50 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK14 /18 /18 15 /20/19<br />

Haftpflicht (50% Prämie)498 Euro 531 Euro<br />

Teilkasko324 Euro 436 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie)877 Euro 978 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr1431 Euro 1559 Euro<br />

Monatskosten<br />

544/252 Euro 479/249 Euro<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

43,5/20,1 Cent 38,3/19,9 Cent<br />

Ölwechselintervall30 000 km/2 Jahre 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektionsintervall60 000 km/4 Jahre 60000 km/4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit drei Jahre,<br />

Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit drei Jahre (15 000 km/Jahr). Testschema siehe<br />

DIE BEWERTUNG<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />

1. PLATZ 2. PLATZ<br />

282 275<br />

Im neuen Format ist<br />

FAZIT der Mini ein Stück<br />

näher herangekommen an den A1.<br />

Dabei hat er sich sein unbeschwertes<br />

Wesen weitgehend bewahrt. Fans<br />

lieben ihn dafür wie einen Popstar<br />

− und können sehr gut damit leben,<br />

dass der trotz sichtlichem Bemühen<br />

um Hipness nüchterner auftretende<br />

Audi nach rationalen Kriterien der<br />

verdiente Gewinner ist in diesem<br />

Vergleichstest der Spaßmache r.<br />

21


Das ist unsere Leidenschaft!<br />

Produkte für Auto und Motorrad. Schmierstoffe und Additive<br />

von höchster Qualität. Die produzieren wir mit Freude und<br />

Hingabe. Wir entwickeln und forschen in eigenen Labors.<br />

Alle namhaften Autohersteller haben unsere Motorenöle<br />

für ihre Fahrzeuge freigegeben.<br />

Das freut uns besonders!<br />

Die Leser der größten Autozeitschriften Deutschlands haben<br />

LIQUI MOLY zur beliebtesten Schmierstoffmarke gewählt.<br />

Und das schon bis zu vier Jahre in Folge. Jeden Tag arbeiten<br />

wir daran, auch weiterhin Ihre Nr. 1 zu bleiben.<br />

4 Jahre<br />

in Folge<br />

4 Jahre<br />

in Folge<br />

3 Jahre<br />

in Folge<br />

3 Jahre<br />

in Folge<br />

TOP<br />

MARKE<br />

<strong>2014</strong><br />

Ausgabe 06/<strong>2014</strong><br />

Ausgabe 7/<strong>2014</strong><br />

Ausgabe 10/<strong>2014</strong><br />

Ausgabe 6/<strong>2014</strong>


Das sind wir!<br />

700 fleißige „Liqui Molyaner“ arbeiten für ein gemeinsames Ziel:<br />

Kunden in aller Welt begeistern. Dafür stehen wir jeden Tag<br />

auf und gehen mit Hingabe ans Werk.<br />

Vielen herzlichen Dank<br />

für Ihr Vertrauen!<br />

LIQUI MOLY GMBH<br />

Jerg-Wieland-Str. 4<br />

89081 Ulm<br />

Telefon: 0731 - 1420 - 0<br />

E-Mail: info@liqui-moly.de


TOP-TEST<br />

NISSAN QASHQAI 1.6 dCi 4x4<br />

Sprung nach vorn?<br />

Bei der zweiten Auflage des QASHQAI konzentriert sich Nissan darauf, die Stärken<br />

des Vorgängers weiter zu verbessern. Wie gut ist das Topmodell mit Allradantrieb?<br />

Ladevolumen<br />

430/1585 l<br />

WENN’S RUTSCHIG WIRD Per Tastendruck kann<br />

der Fahrer permanenten Allradantrieb dazubuchen<br />

GÜNSTIG GEGEN LANGEWEILE 800 Euro verlangt<br />

Nissan für sein cleveres Infotainment-System<br />

PLATTENSPIELE Die beiden Bodenplatten lassen<br />

sich ausbauen, einleg en oder vertikal aufstellen<br />

Zugegeben – ein Nissan<br />

Qashqai wird in seinem<br />

Leben nur sehr selten die Gelegenheit<br />

haben, in einer Kiesgrube<br />

herumzudüsen. Dass er<br />

sich auch ohne Probleme wieder<br />

rauswühlen kann, können<br />

wir dennoch bestätigen. Vorausgesetzt,<br />

es handelt sich<br />

um den 1.6 dCi als 4x4 (ab<br />

28900 Euro), denn Allradantrieb<br />

bietet Nissan im Qashqai<br />

nur mit diesem Motor an. Er<br />

leitet sein Drehmoment vorzugsweise<br />

an die Vorderachse<br />

und nur bei Bedarf an die Hinterräder.<br />

Außer man nutzt –<br />

etwa in der Kiesgrube – die<br />

Sperrfunktion. Dann werden<br />

die Kräfte fifty-fifty auf die Achsen<br />

verteilt, und ein elektronisches<br />

Sperrdifferenzial bremst<br />

durchdrehende Räder ein.<br />

Wer neben maximaler Traktion<br />

auch maximale Ausstattung<br />

wünscht, muss für die Tekna-<br />

Version 33 450 Euro berappen<br />

– inklusive LED-Scheinwerfern,<br />

Klimaautomatik, Panoramadach,<br />

beheizbarer Frontscheibe<br />

und des cleveren Navi<br />

Connect samt DAB-Radio.<br />

Selbst ein Bündel an Assistenzsystemen<br />

einschließlich<br />

Notbremse sowie de s umsichtigen<br />

Around-View-<br />

Monitor gibt es ohne Zuschlag.<br />

Vier Kameras filmen das Umfeld<br />

und zeigen die Ansichten<br />

detailgetreu auf einem zweigeteilten<br />

Bildschirm. Bordsteinnahes<br />

Rückwärtseinparken<br />

wird so zum Kinderspiel, die<br />

mäßige Rundumsicht elektronisch<br />

entschärft.<br />

Kritik kassiert dafür die holprige<br />

Fahrwerksabstimmung.<br />

Trotz einer aktiven Fahrkomfortregelung<br />

mittels fein dosierter<br />

Bremseinsätze verliert der Nissan<br />

auf Holperstrecken schnell<br />

die Ruhe, wippt deutlich nach<br />

und muss gezielt auf Spur gehalten<br />

werden. Zudem gelangen<br />

zu den auf Teilledersesseln<br />

recht bequem reisenden Insassen<br />

kurze Stöße kaum gefiltert.<br />

Sicherlich mit ein Grund : die<br />

19-Zöller mit flacher 225/<br />

45er-Bereifung. Ein neuer Satz<br />

der mächtigen Pneus kann<br />

locker über 400 Euro mehr<br />

kosten als standardmäßig aufgezogene<br />

17-Zöller.<br />

Wenig überzeugend auch die<br />

Lenkung: Zu indirekt und rückmeldungsarm,<br />

trübt sie auf<br />

flotten Überlandtouren das<br />

Fahrvergnügen. Wer es dennoch<br />

sportlicher angehen<br />

lässt, den bestraft das ESP<br />

rasch mit Tempoentzug.<br />

Das wiederum ist doppelt<br />

bedauerlich, da es dem Schaltgetriebe<br />

an Präzision fehlt und<br />

der 1,6-Liter-Diesel unter einer<br />

Anfahrschwäche leidet. Obwohl<br />

laut Datenblatt schon ab<br />

1750 Touren 320 Newtonmeter<br />

anstehen – richtig los geht es<br />

erst 400/min später. Dann aber<br />

umso vehementer. 100 km/h<br />

sind nach 10,9 Sekunden erreicht,<br />

und die Höchstgeschwindigkeit<br />

von 190 km/h<br />

ist kein Fantasiewert. Der Verbrauch?<br />

Bei vernünftiger Fahrweise<br />

dürfte der Qashqai-<br />

Fahrer wohl meist eine Sechs<br />

auf dem wunderbar klar dar-<br />

24 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


KLAR UND DEUTLICH<br />

Über Tasten am Lenkrad<br />

kann sich der Fahrer<br />

durch den umfangreichen<br />

Bordcomputer klicken<br />

Innenhöhe v./h. 1010/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1470/1455 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/490 mm<br />

stellenden TFT-Display erblicken.<br />

Zappt er mittels Lenkradwippe<br />

weiter durch den<br />

Bordcomputer, bekommt er<br />

im Wechsel bis zu zwölf Infografiken<br />

serviert. Darunter<br />

auch per Kamera erkannte Verkehrszeichen,<br />

Navi-Pfeile, die<br />

4WD-Kräfteverteilung oder<br />

Warnmeldungen der Assistenzsysteme.<br />

Beispielsweise<br />

die Bewegungserkennung, die<br />

mittels Sensoren und Kameras<br />

an Heck und Rückspiegel auf<br />

alles achtet, was hinter dem<br />

Qashqai so abgeht.<br />

Warum wir das so hervorheben?<br />

Nun – weil der Nissan<br />

815 mm<br />

625 mm<br />

2646 mm<br />

4377 mm<br />

ABSOLUT GELUNGEN<br />

Das große Navigationssystem<br />

überzeugt mit<br />

feiner Kartengrafi k und<br />

kurzen Rechenzeiten<br />

LUFTIG OHNE VERZICHT Trotz<br />

serienmäßigem Panoramadach<br />

bietet der Qashqai genug<br />

Kopffreiheit. Die Sitzbank ist<br />

bequem, Leder kostet 500 Euro<br />

NISSAN<br />

755 mm<br />

1595 mm<br />

der Einzige in dieser Klasse ist,<br />

der solche Systeme bezahlbar<br />

anbietet. Ebenso wie die gut<br />

ablesbaren Rundinstrumente<br />

und das schnell rechnende Navigationssystem.<br />

Klasse auch:<br />

Neben großen Ablagen in allen<br />

vier Türen offeriert der Japaner<br />

ein tiefes Fach unter der Armauflage<br />

inklusive USB- und<br />

12-Volt-Dose sowie einer darin<br />

eingesetzten Schatulle.<br />

Durchdacht präsentiert sich<br />

zudem das regulär 430 Liter<br />

fassende Gepäckabteil. Ausstaffiert<br />

mit einem zweifach<br />

geteilten Ladeboden, dessen<br />

Platten sich auch vertikal aufstellen<br />

lassen, ist der Qashqai<br />

für die rutschfreie Mitnahme<br />

von Taschen und Wasserkisten<br />

bestens gerüstet. Steht ein<br />

größerer Transport an, findet<br />

die Laderaumabdeckung im<br />

Unterboden Unterschlupf. Bis<br />

zu 1585 Liter kann der Qashqai<br />

dann bei umgeklappter Rückbank<br />

einpacken – theoretisch.<br />

Denn dem großen Gepäckraum<br />

steht mit 440 Kilogramm eine<br />

zu geringe Zuladung entgegen.<br />

Kleiner Trost: Die 2WD-Ausgabe<br />

darf auch nur 30 kg mehr<br />

einladen, wäre aber in der<br />

Kiesgrube stecken geblieben.<br />

Michael von Maydell<br />

DATEN<br />

NISSAN QASHQAI 1.6 dCi 4x4<br />

TEKNA<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Steuerkette<br />

Hubraum 1598 cm 3<br />

Leistung 96 kW /130 PS<br />

bei Drehzahl 4000 U/min<br />

max. Drehmoment 320 Nm<br />

bei Drehzahl 1750 U/min<br />

Spitze<br />

190 km/h<br />

CO2-Ausstoß 129 g/km<br />

Allradantrieb , Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4377 mm<br />

Breite<br />

1806 mm<br />

Höhe<br />

1595 mm<br />

Radstand 2646 mm<br />

Tankinhalt 65 l<br />

Kofferraum 430–1585 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /1800 kg<br />

Serienbereifung 225/45 R 19 W<br />

Testwagenbereifung 225/45 R 19 W<br />

Reifentyp Continental<br />

Sport Contact 5<br />

TEKNA UND ALLRAD<br />

KOSTEN 6550 EURO MEHR<br />

1.6 dCi 4x4 Tekna 33 450 €<br />

1.6 dCi Acenta 26 900 €<br />

10 000 20 000 30 000 €<br />

Wer auf Allrad und Ausstattung<br />

verzichten kann, fährt mit einem<br />

1.6 dCi Acenta deutlich günstiger.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0 – 100 km/h 10,9 s<br />

Elastizität<br />

60 – 100 km/h (IV. Gang) 7,2 s<br />

80 – 120 km/h (IV. Gang) 8,7 s<br />

80 – 120 km/h (V./VI. G.) 10,5 /13,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 36,7 /37,1 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,9 l D<br />

Testverbrauch 7,1 l D<br />

Achslast vorn/hinten 968 /622 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1590 kg<br />

Zuladung 440 kg<br />

Wendekreis l./r. 10,9 /<strong>11</strong>,2 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

33450 Euro<br />

Wertverlust 14400 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 17 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 4,99 Euro<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 220 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /22/23<br />

Haftpflicht (50 %) 559 Euro<br />

Teilkasko 536 Euro<br />

Vollkasko (50 %) 1344 Euro<br />

Fixkosten 2123 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 728/333 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 58,2/26,6 Cent<br />

Ölwechsel 20000 km /<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km /<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 3/3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2<br />

über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

UNSER URTEIL<br />

PLATZ max. 50 Punkte<br />

26<br />

Der Qashqai ist nur durchschnittlich<br />

geräumig und darf lediglich<br />

440 Kilo zuladen. Üppig: der<br />

maximale Laderaum (1585 Liter).<br />

KOMFORT max. 50 Punkte<br />

36<br />

Die straffe Fahrwerksabstimmung<br />

und der kernige Diesel kosten<br />

den sauber verarbeiteten Nissan<br />

Punkte. Bequeme Sitze.<br />

HANDHABUNG max. 30 P.<br />

24<br />

Trotz reichlich Infotainment und<br />

Assistenzsystemen fällt die Bedienung<br />

leicht. Fein: der variable<br />

Laderaum und die vielen Ablagen.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 20 P.<br />

15<br />

Der kleine Diesel beschleunigt<br />

schnell und sorgt auch beladen<br />

für gute Durchzugswerte. Die Anfahrschwäche<br />

ist verschmerzbar.<br />

FAHRVERHALTEN max. 70 P.<br />

50<br />

Gemütlich ausgelegt, ist der deutlich<br />

untersteuernde Nissan kein<br />

Kurventiger. Der Schaltung fehlt<br />

es an Präzision.<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

29<br />

Starke Bremsen, viele nützliche<br />

Assistenzsysteme und bestens<br />

ausleuchtende LED-Scheinwerfer<br />

bringen mächtig Punkte.<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

18<br />

Mit einem Testverbrauch von 7,1<br />

l/100 km präsentiert sich der 1.6<br />

dCi erfreulich sparsam. Minimal<br />

sind auch sechs Liter möglich.<br />

TESTERGEBNIS max. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Geländewagen/SUV<br />

198<br />

KOSTENWERTUNG max. 150 P.<br />

63<br />

Vorgefahren in der voll ausgestatteten<br />

Tekna-Version, gibt’s hier<br />

wenig Punkte. Da hilft auch der<br />

knausrige Diesel nicht weiter.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 P.<br />

261<br />

FAZIT<br />

In der Tat<br />

– mit dem<br />

allradgetriebenen Qashqai<br />

macht Nissan einen großen<br />

Sprung nach vorn. Sorgfältig<br />

verarbeitet, kräftig motorisiert<br />

und mit einem modernen<br />

Allradsystem für<br />

kleinere Geländeausflüge<br />

gut gerüstet, dürfte der<br />

innovative Crossover seinen<br />

Weg locker machen.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

25


VERGLEICHSTEST<br />

FORD C-MAX 2.0 TDCI, OPEL MERIVA 1.6 CDTI<br />

Papa<br />

mobilMit einem dezenten Facelift, einem neuen Dieselmotor<br />

sowie weiteren Verbesserungen soll der Opel Meriva<br />

auch künftig ein HELD DER FAMILIE und Bestseller unter<br />

den kleinen Vans bleiben. Doch der etwas größere,<br />

betont dynamische Ford C-Max hält dagegen.<br />

OPEL<br />

OPEL-DIESEL<br />

mit niedrigem<br />

Verbrauch und<br />

gutem Durchzug.<br />

Bequeme Ergonomiesitze<br />

vorn,<br />

leicht klappbare<br />

Rücksitze und<br />

gegenläufi g<br />

öffnende Türen<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

COCKPIT<br />

Besser ablesbare Instrumente<br />

und höherwertige<br />

Materialien untermauern<br />

den Qualitätseindruck<br />

INFOTAINMENT<br />

Neues Navisystem mit klarer<br />

Kartendarstellung und<br />

logischer Zieleingabe, jetzt<br />

auch durch Sprachbefehle<br />

26 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Warum nur der Platz?<br />

Oder die Variabilität?<br />

Oder die Sitzposition? Vielleicht<br />

das beste Argument für<br />

einen Van ist, dass man sich<br />

vor ihm nicht erniedrigen<br />

muss. Denn mit seiner Scheitelhöhe<br />

von 1,62 Metern und<br />

den hinten angeschlagenen<br />

Fondtüren bietet der Opel Meriva<br />

einen ähnlichen Einstiegskomfort<br />

wie der mondäne<br />

Rolls-Royce Phantom und ein<br />

praktisches Alleinstellungsmerkmal<br />

unter den kleinen<br />

Raumwagen.<br />

Der Rivale von Ford begnügt<br />

sich dagegen mit normalen<br />

Portalen, lässt sich aber ebenfalls<br />

ganz entspannt entern.<br />

Seine acht Zentimeter größere<br />

Länge erlaubt zudem mehr<br />

Stauraum (471 bis 1723 statt<br />

400 bis 1500 Liter), während<br />

der Opel mit dem luftigeren<br />

Raumgefühl sowie etwas mehr<br />

Bein- und Kopffreiheit im Fond<br />

kontert. Daneben wirkt er in<br />

Material- und Detailqualität<br />

insgesamt hochwertiger als<br />

der C-Max mit seinen vielfarbigen,<br />

teils scharfkantigen<br />

Kunststoffen und der billigen<br />

Laderaumauskleidung.<br />

Auch dessen flexible, im Verhältnis<br />

40 : 20 : 40 portionierte<br />

Komfortsitze im Fond (230<br />

Euro extra) könnten etwas<br />

Feinschliff vertragen, weil sich<br />

die beiden äußeren nur mit<br />

Geschick und Kraftaufwand<br />

einige Zentimeter zurück- und<br />

nach innen verschieben lassen.<br />

Zuvor muss noch das schmale<br />

Mittelstück nach hinten geklappt<br />

werden, was den Kofferraum<br />

verkleinert. Im Meriva<br />

kann man dagegen die drei<br />

serienmäßigen Einzelsitze vorund<br />

zurückschieben, und in<br />

der Lounge-Stellung für maximale<br />

Rekelfreiheit benötigt<br />

das gefaltete Mittelteil keinen<br />

zusätzlichen Platz.<br />

Auch vorne fühlt man sich<br />

dank der niedrigeren Sitzposition<br />

und der bequemen Ergonomiesitze<br />

(295 Euro) besser<br />

ins Auto integriert als im Ford,<br />

dessen dicht gedrängte Anzeigen<br />

im fülligen Cockpit sich<br />

schlechter ablesen lassen als<br />

die großen Instrumente des<br />

Meriva. Und obwohl beide mit<br />

verwirrend vielen und kleinen<br />

Tasten in der Mittelkonsole irritieren,<br />

gelingt die Bedienung<br />

im Opel dank der neuen Entertainment-Einheit<br />

IntelliLink<br />

(Serie bei Innovation, mit<br />

Navi-System 500 Euro) leichter<br />

und intuitiver.<br />

Neben der Bluetooth-Anbindung<br />

von Smartphones und<br />

externen Musik- oder Bildquellen<br />

ermöglicht sie über Apps<br />

auch die Nutzung von Internetdiensten<br />

und eine mit Apple-<br />

FORD<br />

FORD-DIESEL<br />

mit mehr Hubraum<br />

und Laufkultur.<br />

Vorne wie<br />

hinten bieten die<br />

Sitze weniger<br />

Seitenhalt und<br />

Beinaufl age.<br />

Flexible Rücksitze<br />

optional<br />

COCKPIT<br />

Viele dicht gedrängte Informationen<br />

erschweren die<br />

Übersicht. Mäßige Kunststoffe<br />

und Detailqualität<br />

INFOTAINMENT<br />

Sowohl Monitor als auch<br />

Tasten sind sehr klein,<br />

zudem leidet die Bedienung<br />

unter Mehrfachbelegungen<br />

27


VERGLEICHSTEST<br />

FORD C-MAX 2.0 TDCI, OPEL MERIVA 1.6 CDTI<br />

Produkten kompatible Spracheingabe.<br />

Außerdem bietet der<br />

große, hochauflösende Bildschirm<br />

eine klare, detailreiche<br />

Kartendarstellung, während<br />

man sich auf dem kleinen<br />

Monitor des C-Max kaum<br />

einen Überblick über den Straßenverlauf<br />

und die Umgebung<br />

verschaffen kann.<br />

Dabei sind gerade kurvige Straßen<br />

das Revier des Ford-Vans.<br />

Obwohl der C-Max etwas weicher<br />

gefedert ist und die Karosserie<br />

stärker wankt, vermittelt<br />

er mit seiner rückmeldungsstarken<br />

Lenkung und spontanen<br />

Reaktionen mehr Fahrspaß<br />

als der straffere, kräftig<br />

untersteuernde und vom ESP<br />

rigoros eingebremste Meriva.<br />

Der lässt zudem kurze Stöße<br />

und Windgeräusche zu den Insassen<br />

durch, aber mit seiner<br />

etwas sterilen, indirekten Lenkung<br />

und Traktionsschwächen<br />

wenig Agilität aufkommen.<br />

Einen echten Fortschritt markiert<br />

hingegen sein neuer 1,6-<br />

Liter-Turbodiesel mit 136 PS<br />

und 320 Nm, der kultivierter<br />

als der alte 1,7-Liter-Vierzylinder<br />

arbeitet und die Euro-6-<br />

Abgasnorm erfüllt. Trotz des<br />

kleineren Hubraums fühlt er<br />

sich kräftig und erwachsen an,<br />

nimmt schon im Drehzahlkeller<br />

sauber Gas an und bringt den<br />

1,5-Tonner munter voran.<br />

Beim Verbrauch hält er sich<br />

dagegen erfreulich zurück,<br />

konsumiert bei schonender<br />

Fahrweise um fünf Liter pro<br />

100 km; im Testmittel sind es<br />

6,8 Liter Diesel.<br />

Das Zweiliter-Triebwerk des<br />

Ford – ohne Start-Stopp-Automatik<br />

– schluckt immerhin<br />

0,3 Liter mehr und nimmt sich<br />

beim Durchzug in höheren<br />

Gängen deutlich mehr Zeit,<br />

hält sich aber akustisch noch<br />

stärker zurück. Außerdem ist<br />

es eine wahre Freude, den<br />

griffgünstig platzierten Hebel<br />

des Sechsganggetriebes aus<br />

dem Handgelenk durch die<br />

präzisen Schaltgassen zu führen.<br />

Diese Leichtigkeit erreicht<br />

die Meriva-Box nicht.<br />

Auch bei der Sicherheit offenbart<br />

der renovierte Opel weiterhin<br />

Defizite. So kommt er<br />

bei einer Vollbremsung aus<br />

100 km/h erst rund zwei Meter<br />

später zum Stillstand als der<br />

Ford, und auf lichtstarke<br />

Xenon-Scheinwerfer muss<br />

man beim Meriva ebenso verzichten<br />

wie auf ein Automatikgetriebe<br />

und diverse Fahrerassistenzsysteme,<br />

die beim<br />

C-Max zumindest optional<br />

geliefert werden.<br />

Im Gegenzug stehen feine Extras<br />

wie Lenkradheizung oder<br />

ein ins Heck integrierter Fahrradträger<br />

in der Meriva-Preisliste.<br />

Weitere Pluspunkte<br />

sammelt er durch niedrigere<br />

Anschaffungs- und Unterhaltskosten<br />

sowie die günstigere<br />

Umweltbilanz.<br />

Doch am Ende bleibt dem Opel<br />

eine Verneigung vor dem Ford<br />

nicht erspart – allerdings um<br />

nicht viel mehr, als es dessen<br />

einen Zentimeter größerer<br />

Scheitelhöhe entspricht.<br />

Bernd Stegemann<br />

LADERAUM und Stehhöhe<br />

unter der Heckklappe<br />

fallen beim Meriva etwas<br />

knapper aus, die Sichtverhältnisse<br />

dagegen besser<br />

FORD<br />

840 mm<br />

Innenhöhe v./h. 1045/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1440/1440 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 495/480 mm<br />

OPEL<br />

830 mm<br />

Innenhöhe v./h. 1055/950 mm<br />

Innenbreite v./h. 1425/1390 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 555/460 mm<br />

1626 mm<br />

590 mm<br />

1615 mm<br />

635 mm<br />

550 mm<br />

555 mm<br />

2648 mm<br />

4380 mm<br />

2644 mm<br />

4300 mm<br />

Ladevolumen<br />

471/1723 l<br />

Ladevolumen<br />

400/1500 l<br />

NIEDRIGE LADEKANTE und größeres Stauvolumen im C-Max, aber billige<br />

Auskleidung des Heckabteils. Sperriger und platzraubender Mittelsitz<br />

EBENE LADEFLÄCHE dank voll versenkbarer Einzelsitze hinten mit genial<br />

einfachem Mechanismus im Opel. Hochwertige Auskleidung, solide Details<br />

28 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


daten im vergleich<br />

Ford<br />

opel<br />

C-MAX 2.0 TdCI MerIVA 1.6 CdTI<br />

TITAnIuM InnoVATIon<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Reihenvierzylinder-<br />

Dieselmotor, vorne<br />

Dieselmotor, vorne<br />

Motor<br />

quer, vier Ventile pro<br />

quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, Turbo, DI,<br />

Zylinder, Turbo, DI,<br />

Zahnriemen/<br />

Zahnriemen<br />

Steuerkette<br />

Hubraum 1997 cm 3 1598 cm 3<br />

Leistung<br />

103 kW/140 PS 100 kW/136 PS<br />

bei Drehzahl<br />

3750/min<br />

3500/min<br />

max. Drehmoment 320 Nm<br />

320 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1750/min<br />

2000/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 201 km/h 197 km/h<br />

CO 2 -Ausstoß 129 g/km <strong>11</strong>6 g/km<br />

Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />

Getriebe<br />

Sechsganggetriebe Sechsganggetriebe<br />

karosserie<br />

Länge/Breite/Höhe 4380/1828/1626 mm 4300/1812/1615 mm<br />

Radstand 2648 mm 2644 mm<br />

Tankinhalt 60 l 54 l<br />

Kofferraum 471–1723 l 400–1500 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

740/1500 kg 730/<strong>11</strong>50 kg<br />

Serienbereifung 215/55 R 16 V 225/45 R 17 H<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

215/50 R 17 W<br />

Continental<br />

Sport Contact 5<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0 – 100 km/h 10,1 s 10,4 s<br />

Elastizität<br />

60 – 100 km/h (IV. Gang)<br />

80 – 120 km/h (IV. Gang)<br />

80 – 120 km/h (V./VI. Gang)<br />

8,0 s<br />

8,8 s<br />

<strong>11</strong>,6/15,3 s<br />

205/55 R 16 H 1)<br />

Michelin<br />

Energy Saver<br />

6,6 s<br />

7,6 s<br />

9,2/12,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 36,4/37,1 m 38,3/39,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

65 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

66 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

4,9 l D<br />

7,1 l D<br />

4,4 l D<br />

6,8 l D<br />

Achslast vorn/hinten 892/615 kg 941/552 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1507 kg<br />

543 kg<br />

1493 kg<br />

547 kg<br />

Wendekreis links/rechts <strong>11</strong>,4/<strong>11</strong>,5 m <strong>11</strong>,3/<strong>11</strong>,3 m<br />

ausstattung<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Einparkhilfe vorn/hinten 300 Euro/Serie 520 Euro<br />

Geschwindigkeitsregelanl. Serie Serie<br />

Klimaanlage/-automatik –/Serie Serie/470 Euro<br />

Metallic-Lackierung 655 Euro 530 Euro<br />

Navigationssystem 870 Euro 500 Euro<br />

Xenon-Scheinwerfer 860 Euro –<br />

Preis/kosten<br />

preis 27020 euro 24890 euro<br />

Wertverlust 12000 Euro <strong>11</strong>500 Euro<br />

möglicher Rabatt 2) 29 % 23 %<br />

Finanzierung 3) Jahreszins 3,99 % 2,99 %<br />

Leasing 4)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 258 Euro 194 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK 15/21/21 18/16/20<br />

Haftpflicht (50 % Prämie) 531 Euro 632 Euro<br />

Teilkasko 484 Euro 260 Euro<br />

Vollkasko (50 % Prämie) <strong>11</strong>48 Euro 1059 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr 1937 Euro 1885 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

627/299 Euro 606/285 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

50,9/23,9 Cent 48,5/22,8 Cent<br />

Ölwechselintervall 20000 km/1 Jahr 30000 km/1 Jahr<br />

Inspektionsintervall 60000 km/2 Jahre 60000 km/2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2/2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt 2 Jahre<br />

1)<br />

16-Zoll-Bereifung (205/55 R 16) ohne Mehrpreis; 2) laut Preisagentur netCar.de – das<br />

Internet-Autohaus; 3) über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Jahreszins effektiv; 4) Kilometerleasing,<br />

Laufzeit drei Jahre (15000 km/Jahr); Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

unser urteil<br />

Ford<br />

opel<br />

PlatZ max. 50 Punkte<br />

28 24<br />

Der außen etwas größere C-Max hat vor allem<br />

mehr Kofferraum zu bieten, aber auch ein Plus an<br />

Innenbreite und Anhängelast. Im Meriva-Fond gibt<br />

es dagegen etwas mehr Bein- und Kopffreiheit.<br />

komfort max. 50 Punkte<br />

39 39<br />

Während der Ford weicher gefedert und leiser ist,<br />

punktet der straffere, brummigere Opel mit<br />

bequemeren Sitzen und seiner deutlich besseren<br />

Qualitätsanmutung.<br />

handhabung max. 40 Punkte<br />

29 34<br />

Sowohl die Bedienung wie die Ablesbarkeit der<br />

Instrumente im C-Max lassen zu wünschen übrig.<br />

Die flexiblen, versenkbaren Rücksitze und viele<br />

andere Details im Meriva wirken viel durchdachter.<br />

fahrleistungen max. 20 Punkte<br />

14 15<br />

Aus seinem größeren Hubraum zieht der Ford nur<br />

einen marginalen Vorsprung bei Beschleunigung<br />

und Höchstgeschwindigkeit, beim Durchzug in den<br />

oberen Gängen liegt der Opel klar vorn.<br />

fahrverhalten max. 60 Punkte<br />

51 46<br />

Gegen den leichtfüßigen, sehr präzisen und agilen<br />

C-Max kommt selbst der frisch renovierte Meriva<br />

nicht an. Trotz ähnlich hoher Fahrsicherheit vermittelt<br />

er weniger Rückmeldung und Fahrvergnügen.<br />

sicherheit max. 50 Punkte<br />

30 18<br />

Schwächere Verzögerung, das etwas unsensible<br />

ESP und das fehlende Xenonlicht, vor allem jedoch<br />

der Mangel an Fahrerassistenzsystemen werfen<br />

den Opel in dieser Disziplin weit zurück.<br />

umwelt max. 30 Punkte<br />

18 21<br />

Hier macht der Meriva Boden gut: Geringerer Testverbrauch<br />

und CO 2<br />

-Ausstoß sowie die längeren<br />

Ölwechselintervalle bescheren ihm mehr Punkte als<br />

dem Kölner Rivalen.<br />

testergebnis max. 300 Punkte<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für Vans<br />

209 197<br />

kostenwertung<br />

76 83<br />

In den mageren Garantieleistungen liegen beide<br />

gleichauf, in Verbrauch, Fixkosten und Kaufpreis<br />

schneidet der Opel durchweg besser ab. Allein:<br />

Sein Punktevorsprung in diesem Kapitel reicht<br />

letztlich nicht, um die Schwächen in anderen Disziplinen<br />

– speziell der Sicherheit – wettzumachen.<br />

gesamtergebnis max. 450 Punkte<br />

1. Platz 2. Platz<br />

285 280<br />

FAZIT<br />

der kräftige, sparsame<br />

dieselmotor sowie das<br />

neue Infotainment haben dem Meriva gutgetan,<br />

und das clevere Sitzkonzept überzeugt<br />

ebenso wie seine solide, hochwertige<br />

Verarbeitung. doch am ende sammelt<br />

der C-Max mit seinem besseren platzangebot,<br />

dem agileren Handling und der<br />

umfang reicheren Sicherheitsausstattung<br />

den entscheidenden punktevorsprung.


ANSICHTSSACHE<br />

MARKENPOLITIK<br />

Herzenssache. Oder nicht?<br />

Alfa soll ja ein Liebling des Sprint sehr nahekommt: gefällige,<br />

Nur drei Modelle, mickrige Marktanteile und<br />

Chefs sein. Fiat-Boss Sergio aber eigenständige Erscheinung,<br />

seit Jahrzehnten die eigene Identität belastende Marchionne gilt einigen Bekenntnissen<br />

zufolge als Freund der Martionspotenzial,<br />

nicht billig, aber<br />

potente Technik, extremes Faszina-<br />

Familienverhältnisse – dass es der italienischen<br />

ke. Davon ist aber nicht wirklich vertretbar im Preis.<br />

Traditionsmarke ALFA ROMEO NICHT GUT GEHT,<br />

etwas zu merken. Im Gegenteil: In Ohnehin kann es am Finanziellen<br />

ist kein Geheimnis. Dass das nicht an der Marke der Hand von Fiat fristet Alfa seit allein kaum liegen, dass Alfa<br />

liegt, ebenso wenig, findet Michael Orth.<br />

Jahren ein Nischendasein. Und es Romeo solche Schwierigkeiten hat,<br />

drängt sich auch nach den jüngsten<br />

dem eigentlichen Wert der Marke<br />

strategischen Entscheidungen auch am Markt zu entsprechen. Es<br />

der Konzernführung nur allzu leicht wird ja fast überall geklagt, dass zu<br />

der Eindruck auf, als wolle Fiat die wenig Geld da sei. Außerdem war<br />

Marke Alfa Romeo ... Ja, was denn das vor 60 Jahren auch nicht anders.<br />

eigentlich? Aushungern? Sich<br />

Die Serienproduktion der<br />

selbst überlassen? Dem Vergessen Giulietta finanzierte der Staatskonzern<br />

anheimfallen und mit drei Modellen<br />

Finmeccanica, damals Alfa-<br />

vor sich hin wursteln lassen? Oder Eigner, über Anleihen. Damit Interessenten<br />

als „globale Marke“ vornehmlich<br />

fleißig zeichneten, ver-<br />

„im Premiummarkt“ auf Erfolgskurs<br />

sprach man ihnen das neue Auto<br />

zurücksteuern? So zumindest als Hauptgewinn einer Lotterie.<br />

kleidete es Alfa Romeos deutscher Anders als früher bei Alfa Romeo,<br />

„Alfa am Leben zu halten wird nicht<br />

einfach und auch nicht billig.<br />

Aber es wird sich lohnen, vielleicht<br />

sogar finanziell“<br />

Foto: Isabell Eckhardt<br />

CEO Harald Wester in Worte, als er<br />

im Frühjahr befand, man stehe<br />

„am Anfang einer neuen Ära für<br />

Alfa“.<br />

Dieser Anfang einer neuen ähnelt<br />

in manchem einer alten<br />

Ära, und vielleicht kann<br />

das ja Hoffnung machen.<br />

Genau 60 Jahre ist es<br />

jetzt her, da hätte Alfa<br />

Romeo als Produzent<br />

weniger, nobler und sehr<br />

teurer Autos bei allem Renommee<br />

am Markt kaum<br />

mehr eine Chance gehabt. Also<br />

hat sich der einstige Kleinhersteller<br />

neu erfunden. Mit der Giulietta<br />

wurde man für ein größeres Publikum<br />

erschwinglich, und zwar nicht<br />

weil man die alte Klasse und<br />

Noblesse auf dem Altar der Massentauglichkeit<br />

geopfert hätte.<br />

Sondern weil man sie nebst ihrer<br />

Strahlkraft auf das neuartige Modell<br />

zu übertragen wusste.<br />

Geht so was denn heute nicht<br />

mehr, obwohl Marketingstrategen<br />

mit wissenschaftlichem Anstrich<br />

Märkte analysieren, Brandbuilding<br />

betreiben und Image kommunizieren<br />

wollen?<br />

„Doch!“, sagt der kürzlich präsentierte<br />

4C, ein neuer Alfa, der dem<br />

Wesen nach der alten Giulietta<br />

und das lässt den historischen Vergleich<br />

natürlich ein bisschen hinken,<br />

ist die Konstruktion, der Bau<br />

und der Absatz von Autos für einen<br />

Konzern, der sich gern als Global<br />

Player positionieren will, wohl keine<br />

Herzensangelegenheit mehr.<br />

Zumindest nicht mehr in erster<br />

Linie. Längst überwiegt nüchternes<br />

Kalkül, wo Überzeugung wichtig<br />

wäre. Längst ist die Kalkulation von<br />

Entscheidern primär von dem<br />

bestimmt, was sich in Zahlen erfassen<br />

und in Bilanzgrößen ausdrücken<br />

lässt. Oder doch nicht?<br />

Nun ist Sergio Marchionne einerseits<br />

ein Mann solcher Zahlen, eigentlich<br />

ein Wirtschaftsprüfer. Denen<br />

eilt ja generell nicht der Ruf<br />

voraus, Emotionalem, Leidenschaftlichem<br />

und Polarisierendem<br />

ähnlich offen gegenüberzustehen<br />

wie die Alfisti, die treuen Anhänger<br />

von Alfa Romeo. Andererseits ist<br />

der Fiat-Vorstand auch studierter<br />

Philosoph. Man darf sich also<br />

wünschen, dass er den am 6. Mai<br />

in Detroit vorgestellten Geschäftsplan<br />

auch mit der nötigen Weisheit<br />

verfasst hat, der Lieblingsmarke<br />

mehr als Bekenntnisse und Absichtserklärungen<br />

zu widmen.<br />

Das braucht Alfa Romeo, und das<br />

verdient Alfa Romeo auch.<br />

30 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong><br />

www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Mehmet Scholl meint:<br />

„Günstiger ging nicht. Nur besser.“<br />

Der neue Dacia Duster.<br />

ab 69 €<br />

mtl. Finanzierungsrate 1<br />

Deutschlands günstigster SUV.<br />

10.490<br />

€3<br />

Schon ab<br />

1<br />

UPE zzgl. Überführung für einen Dacia Duster Essentiel 2 1.6 16V 105 4×2: 10.490,– €. Bei Finanzierung: nach Anzahlung von 2.480,– € Nettodarlehensbetrag<br />

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2,99 %, Sollzinssatz (gebunden) 2,95 %, Gesamtbetrag der Raten 8.142,– €, Gesamtbetrag inkl. Anzahlung 10.622,– €, zzgl. Überführung.<br />

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Dacia Duster 1.6 16V 105 4×2: Gesamtverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert (l/100 km): 9,6/6,0/7,1; CO 2 -Emissionen kombiniert<br />

(g/km): 165. Dacia Duster: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 9,0–4,7; CO 2 -Emissionen kombiniert (g/km): 185–123 (Werte nach<br />

Messverfahren VO [EG] 715/2007).<br />

2<br />

Abbildung zeigt Dacia Duster Prestige mit Sonderausstattung. 3 UPE zzgl. Überführung für einen Dacia Duster Essentiel 1.6 16V 105 4×2. Renault Deutschland<br />

AG, Postfach, 50319 Brühl.


VERGLEICHSTEST<br />

AUDI A5 CABRIO 2.0 TDI, BMW 420d CABRIO<br />

Wieder Wind<br />

Stoff- oder Metallverdeck, Vorder- oder Hinterradantrieb, Dynamik oder Disziplin,<br />

München oder Ingolstadt: Im Duell zwischen BMW VIERER UND AUDI A5 CABRIO geht es<br />

nicht nur um stürmische Luft, sondern auch um Grundprinzipien beider Marken.<br />

BMW<br />

VORN<br />

VERÄNDERT<br />

Äußerlich unterscheidet<br />

sich der<br />

Vierer nur subtil<br />

vom Dreier.<br />

Sitze mit integrierten<br />

Kopfstützen<br />

vorn,<br />

harte Rückbank<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

FEURIG FÖHNEN<br />

Die optionale Kopfraumheizung<br />

pustet aus den<br />

Kopfstützen in den Nacken<br />

– oder auf die Schultern<br />

SCHNELL SCRABBELN<br />

Selbst achtlos aufgekritzelte<br />

Buchstaben fügt das Navigationssystem<br />

zu sinnvollen<br />

Zielorten zusammen<br />

32 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Irgendwo zwischen Miami<br />

und San Diego sollten sie<br />

jetzt zufrieden sein. Immerhin<br />

haben sie bekommen, was sie<br />

wollten. Die Amerikaner haben<br />

sich das Vierer Cabrio genau<br />

so gewünscht. So informiert<br />

BMW, wo die Schicksalsfragen<br />

mancher Modelle in sogenannten<br />

„Car Clinics“ entschieden<br />

werden. Womöglich<br />

wurde dem prächtigen Dreier<br />

Cabrio der Baureihe E46<br />

(2000 bis 2007 gebaut) dort<br />

ein akuter Blechdachmangel<br />

diagnostiziert. Ein unhaltbarer<br />

Zustand, der dazu führte, dass<br />

das nächste Dreier Cabrio<br />

(E93) ein dreiteiliges Metalldach<br />

in seinem Heck verklappte,<br />

das es nun an seinen<br />

Nachfolger vererbt.<br />

Bei ihm haben die Entwickler<br />

am von Webasto zugelieferten<br />

Dach angefangen, es intensiver<br />

gedämmt und für bessere<br />

Kopffreiheit im Fond vorn<br />

um ein halbes Grad steiler angestellt.<br />

Dazu gibt es serienmäßig<br />

einen Lift, der das Verdeckpaket<br />

samt Heckklappe<br />

gut 20 Zentimeter anhebt, um<br />

das Beladen bei offenem Dach<br />

zu erleichtern. Und wenn man<br />

es so betrachtet, während es<br />

sich öffnet, Druckzylinder<br />

pressen, Scharniere sich<br />

spreizen und Elektromotoren<br />

surren, kommt man zu der<br />

Erkenntnis, dass die Ingenieure<br />

nun all die Probleme<br />

perfekt gelöst haben, die bei<br />

einem Stoffdach-Cabrio nie<br />

entstanden wären.<br />

Einem wie dem Audi A5 etwa,<br />

der seit genau fünf Jahren<br />

Cabriofahren als Ganzjahresereignis<br />

inszeniert. Zwar zählte<br />

er nie zu den besonders<br />

verwindungsfesten und auch<br />

nicht zu den außergewöhnlich<br />

geräumigen offenen Viersitzern,<br />

aber für vier Passagiere<br />

reicht es zumindest auf<br />

kürzeren Strecken ganz gut –<br />

AUDI<br />

ACHTBAR<br />

ALTERN Seit fünf<br />

Sommern stürmt<br />

das A5 Cabrio<br />

durchs Land, bewahrte<br />

sich stets<br />

hohen Sitzkomfort<br />

vorn und auf<br />

der schmalen<br />

Rücksitzanlage<br />

SCHNELLER STAUEN<br />

Das Softtop öffn et sich wie<br />

das BMW-Dach auf Tastenzug<br />

, aber in 25 statt 30 Sekunden<br />

– und bis Tempo 50<br />

SELBST SCHALTEN<br />

Während BMW den 420d<br />

mit Automatik lieferte, kam<br />

der A5 statt mit Multitronic<br />

mit Sechsgangschaltung<br />

33


Vergleichstest<br />

Audi A5 CAbrio 2.0 Tdi, bMW 420d CAbrio<br />

scHönEr scHützEn<br />

binnen 0,2 sekunden<br />

schnellen bei überschlaggefahr<br />

schutzstelzen<br />

am Heck hoch<br />

Audi<br />

ladevolumen<br />

380/320 l<br />

BMW<br />

ladevolumen<br />

370/220 l<br />

Erst klappEn, dann faltEn nur wenn die Verdeckwanne runtergeklappt<br />

ist, öffnet das dach. selbst dann ist der laderaum gut nutzbar<br />

Erst HEbEn, dann packEn bei geöffnetem Verdeck fährt das dachpaket<br />

auf knopfdruck hoch. schaut nicht sehr elegant aus, funktioniert aber fein<br />

EinE HalbE sitzlehne klappt jeweils auf Entriegeln im kofferraum flach.<br />

für das Windschott gibt es eine passgenaue ablage unterm ladeboden<br />

Ein Mass haben sie in München für das Windschott genommen und es<br />

zwischen die einteilig klappbare rücksitzlehne und den kofferraum gepackt<br />

aber nur bei geschlossenem<br />

Softtop, zu turbulent stürmt es<br />

ansonsten da hinten im Fond.<br />

Zudem klappt das Dach eiliger<br />

als beim BMW, krumpelt sich<br />

natürlich platzsparender zusammen,<br />

als es mit Blech je<br />

gelänge, und braucht so nur<br />

60 der 380 Liter Kofferraumvolumen<br />

auf, wenn es sich in<br />

die herunterklappbare Verdeckwanne<br />

legt.<br />

Das Ladeabteil des BMW dagegen<br />

ist schon recht umfangreich<br />

gefüllt, wenn sich das<br />

Verdeck da hineingepuzzelt hat<br />

– in 30 statt 25 Sekunden und<br />

in Fahrt nur bis tempo 18 statt<br />

50. 150 Liter beansprucht es<br />

hier nach offiziellen Angaben,<br />

viel lässt sich mit den 220 Litern<br />

Restvolumen jedoch nicht<br />

mehr anfangen – trotz des Verdecklifts.<br />

Die komplette Dachkonstruktion<br />

erhöht zusammen mit den<br />

sehr erfolgreichen Versteifungsmaßnahmen<br />

das Gewicht<br />

des Cabrios im Vergleich zum<br />

Vierer Coupé allerdings um<br />

230 Kilo. Beim A5 beträgt der<br />

unterschied zwischen beiden<br />

Zweitürern dagegen nur 145<br />

Kilo. Entsprechend weniger<br />

schwerwiegend fallen damit<br />

die unterschiede aus.<br />

So treibt der Zweiliter-turbodiesel<br />

mit seinen 177 PS den<br />

Audi munter an, legt nach minimalem<br />

Anfahrzögern homogen<br />

und temperamentvoll los,<br />

dreht sogar ganz ordentlich,<br />

harmoniert dazu prächtig mit<br />

dem präzisen und passend gestuften<br />

manuellen Sechsganggetriebe.<br />

Zwar verbraucht der<br />

Audi 0,3 l/100 km mehr, was<br />

auf dieser Distanz aber nur einen<br />

unterschied von kaum 30<br />

Cent ausmacht und bei Autos<br />

der 50 000-Euro-Klasse unerheblicher<br />

kaum sein könnte.<br />

Als viel bedeutender erweisen<br />

sich die feineren Manieren des<br />

tDI, der dezenter selbstzündet<br />

und somit zum niedrigen Geräuschniveau<br />

beiträgt. Mit dem<br />

optionalen Akustikverdeck<br />

(295 Euro) erzielt der A5 fast<br />

dieselben niedrigen Schalldruckwerte<br />

wie der BMW.<br />

Zudem überzeugt er mit dem<br />

komfortableren Fahrwerks-<br />

Set-up, federt lange wie kurze<br />

unebenheiten beflissener weg<br />

und beherbergt darüber hinaus<br />

die Passagiere vorn wie hinten<br />

auf bequemeren Sitzen.<br />

Dagegen stören an den Integralsitzen<br />

des BMW die starren,<br />

für Großgewachsene zu<br />

niedrigen Kopfstützen – über<br />

die Ausströmer pustet die<br />

Kopfraumheizung eher auf die<br />

Schulterblätter als in den<br />

34 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


– Phil Hansen, Multimedia-Künstler –<br />

„Es scheint immer unmöglich zu sein,<br />

bis es jemand macht.“<br />

Der Mazda3. Jetzt mit 0 % Zinsen finanzieren.*<br />

Wer sagt, dass man als Künstler eine ruhige Hand braucht? Indem er das Zittern<br />

seiner Hand annahm, entdeckte Phil Hansen neue Wege, Kunst zu schaffen, und inspirierte<br />

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48 Monaten Laufzeit, 40.000 km Gesamtlaufleistung, 0,00 % gebundenem Sollzins, € 17.750,70 Nettodarlehensbetrag, € 17.750,70 Gesamtbetrag, € 0,00 Bearbeitungsgebühr. Alle Preise<br />

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VERGLEICHSTEST<br />

AUDI A5 CABRIO 2.0 TDI, BMW 420d CABRIO<br />

DATEN IM VERGLEICH<br />

UNSER URTEIL<br />

AUDI A5 CABRIO BMW 420d CABRIO<br />

2.0 TDI<br />

AUDI<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder- Reihenvierzylinder-<br />

Motor<br />

Dieselmotor , vorne Dieselmotor , vorne<br />

längs , vier Ventile pro längs , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo, DI, Zylinder , Turbo , DI ,<br />

Zahnriemen Steuerkette<br />

Hubraum 1968 cm 3 1995 cm 3<br />

Leistung<br />

130 kW /177 PS 135 kW /184 PS<br />

bei Drehzahl<br />

4200/min<br />

4000/min<br />

max. Drehmoment 380 Nm<br />

380 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1750/min<br />

1750/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 222 km/h 228 km/h<br />

CO 2 -Ausstoß 126 g/km 127 g/km<br />

Kraftübertragung Vorderradantrieb Hinterradantrieb<br />

Getriebe<br />

Sechsganggetriebe Achtgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe4626 /1854/1383 mm 4638 /1825/1384 mm<br />

Radstand 2751 mm 2810 mm<br />

Tankinhalt63 l 57 l<br />

Kofferraum 1) 320/380 l 220/370 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

750 /1600 kg 745 /1600 kg<br />

Serienbereifung 225/50 R 17 Y 225/50 R 17 W<br />

Testwagenbereifung<br />

vorn<br />

hinten<br />

Reifentyp<br />

225/50 R 17 Y<br />

225/50 R 17 Y<br />

Dunlop SP Sport 01<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0 – 100 km/h9,1 s 8,6 s<br />

Elastizität<br />

60 – 100 km/h (IV. Gang)<br />

80 – 120 km/h (IV. Gang)<br />

80 – 120 km/h (V./VI. G.)<br />

6,9 s<br />

7,6 s<br />

9,6 /13,2 s<br />

225/45 R 18 Y<br />

255/40 R 18 Y<br />

Bridgestone<br />

Potenza S001<br />

–<br />

–<br />

–/–<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen36,1 /35,7 m 36,4 /36,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

68 dB(A)<br />

71 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

72 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

4,8 l D<br />

7,4 l D<br />

4,8 l D<br />

7,1 l D<br />

Achslast vorn/hinten945 /770 kg 838 /950 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1715 kg<br />

440 kg<br />

1788 kg<br />

372 kg<br />

Wendekreis links/rechts<strong>11</strong>,7 /<strong>11</strong>,4 m <strong>11</strong>,4 /<strong>11</strong>,5 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

–<br />

Serie/–<br />

–<br />

Serie/–<br />

Abstandsregeltempomat 1290 Euro <strong>11</strong>00 Euro<br />

Einparkhilfe vorn/hinten 780 Euro 750 Euro<br />

Kopfraumheizung 460 Euro 400 Euro<br />

Metalliclackierung 800 Euro 840 Euro<br />

Navigationssystem 2610 Euro 2390 Euro<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer 1060 Euro Serie<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 42750 Euro 48450 Euro<br />

Wertverlust20 000 Euro 21000 Euro<br />

möglicher Rabatt 2) 14 % k. A.<br />

Finanzierung 3) Jahreszins6,99 % 4,99 %<br />

Leasing 4)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

9690 Euro<br />

532 Euro<br />

AbgasnormEuro 5 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr252 Euro 254 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK17 /24/23 20 /27/24<br />

Haftpflicht (50% Prämie)591 Euro 716 Euro<br />

Teilkasko657 Euro 960 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie)1344 Euro 1459 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr2187 Euro 2429 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

884/332 Euro934 /349 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

70,8/26,6 Cent 74,7/27,9 Cent<br />

Ölwechselintervall30 000 km/2 Jahre 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektionsintervall60 000 km /4 Jahre 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt unbegrenzt<br />

1)<br />

Verdeck geöffnet/geschlossen, 2) laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

3)<br />

über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Jahreszins effektiv; 4) Kilometerleasing, Laufzeit drei<br />

Jahre (15000 km/Jahr). Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

BMW<br />

PLATZ max. 30 Punkte<br />

16 17<br />

Vorn wie im Fond bieten beide Cabrios fast identische<br />

Platzverhältnisse. Der Kofferraum des BMW<br />

ist bei geschlossenem Dach minimal kleiner, geöffnet<br />

bleibt viel weniger Volumen als im Audi.<br />

KOMFORT max. 60 Punkte<br />

40 36<br />

Der Audi kontert mit bequemeren Sitzen, feineren<br />

Materialien und dem kultivierteren Motor. Im BMW<br />

rumort der Zweiliter-Diesel ungewohnt herb, das<br />

Metalldach bringt kaum Geräuschvorteile.<br />

HANDHABUNG max. 40 Punkte<br />

25 26<br />

Wieder der BMW: Mit dem hervorragenden und<br />

intuitiven iDrive-Bediensystem holt er sich den Kapitelsieg<br />

– obwohl das Metalldach viele Kompromisse<br />

fordert. Audis MMI-Bedienung ist angejahrt.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 30 Punkte<br />

20 21<br />

Mit der vehementeren Beschleunigung sichert sich<br />

der Vierer einen kleinen Vorteil. Bei beiden genügt<br />

das Temperament gleichermaßen für kraftvollentspanntes<br />

Cruisen wie für eiliges Reisen.<br />

FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />

44 46<br />

Das Gewicht drückt auf Agilität und Handling des<br />

Vierer, der sich dennoch mit der brillanten<br />

Achtstufenautomatik und der präziseren Lenkung<br />

vom vorderradgetriebenen A5 absetzen kann.<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

36 33<br />

Obwohl er fast fünf Jahre älter ist als der BMW,<br />

bietet der Audi die kraftvolleren Bremsen und die<br />

bessere Sicherheitsausstattung. Übersichtlich sind<br />

beide bestenfalls bei geöffnetem Verdeck.<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

19 19<br />

Bei identischem Ölwechselintervall, nur einem<br />

Gramm pro Kilometer Differenz beim Norm-CO 2 -<br />

Ausstoß und beinahe gleichem Testverbrauch liegen<br />

beide Cabrios im Umweltkapitel punktgleich.<br />

TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Cabrios und Roadster<br />

200 198<br />

KOSTENWERTUNG max. 150 Punkte<br />

28 27<br />

Ausstattungsbereinigt liegen nur rund 1000 Euro<br />

zwischen den beiden offenen Viersitzern, die so an<br />

ihre Käufern fast gleichermaßen hohe Finanzanforderungen<br />

stellen. Den kleinen Vorteil, den sich der<br />

BMW mit seinem geringeren Verbrauch erarbeitet,<br />

verliert er locker wieder mit seinen um rund 50<br />

Euro höheren monatlichen Unterhaltskosten.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />

1. PLATZ 2. PLATZ<br />

228 225<br />

FAZIT<br />

Den knappen Sieg sichert<br />

sich der ältere Audi mit<br />

angenehmerem Komfort und kultivierterem<br />

Motor. Der BMW wirkt ungewohnt<br />

bemüht bei Antrieb und Handling. So groß<br />

die theoretischen Vorzüge des Metalldachs<br />

sein mögen, es macht den Vierer deutlich<br />

schwerer, nimmt ihm die Leichtigkeit.<br />

Der 420d ist ein sehr gutes Auto, der A5<br />

ein fast perfektes Cabrio.<br />

STOP & SHOW Selbst bis Tempo 50 öffnet sich das<br />

Audi-Verdeck, der BMW klappt nur bis 18 km/h<br />

Nacken. Im Fond bietet der<br />

BMW etwas mehr Innenbreite,<br />

doch reisen Passagiere auf der<br />

harten, steillehnigen Rückbank<br />

nicht sehr bequem.<br />

Immerhin können sie auch hier<br />

sitzen bleiben, wenn das Dach<br />

sich in den Kofferraum verräumt.<br />

Und der Wind weht das<br />

Nageln des Zweiliter-Turbodiesels<br />

hinweg. Bekannt als<br />

brillanter Antrieb, hakt es hier<br />

etwas in der Beziehung von<br />

184-PS-Selbstzünder und<br />

Achtstufenautomatik. Die<br />

schaltet schnell und sanft, der<br />

Motor zieht beherzt, doch alles<br />

wirkt angestrengter als in den<br />

geschlossenen Dreiern,<br />

Vierern, ja sogar Fünfern.<br />

Das gilt selbst fürs Handling.<br />

Einst war der offene Dreier da<br />

ein Ausnahmetalent, und auch<br />

heute ist er im Auftrag der<br />

Fahrdynamik schneller unterwegs<br />

als der Audi. Aber er<br />

fühlt sich nicht mehr danach<br />

an. Ja, den Hinterradantrieb<br />

merkst du noch an der rückmeldungsstärkeren<br />

Lenkung<br />

und am – gar nicht mal so<br />

zarten – Heckzucken bei Lastwechseln.<br />

Aber die Leichtigkeit,<br />

die offene Mittelklasse-<br />

BMW seit dem E30 von 1985<br />

auszeichnete, die fehlt dem<br />

1788 Kilo schweren Vierer. Er<br />

wirkt nun satt – früher trieb ihn<br />

die Gier.<br />

Auch die Fahrerlebnis-Modi<br />

können diese nicht herbeiprogrammieren.<br />

So strafft das<br />

ohnehin stramm abgestimmte<br />

Fahrwerk im Sport-Modus die<br />

Adaptivdämpfer, was – wie<br />

schon die herb abrollenden<br />

18-Zoll-Räder – den Komfort<br />

weiter reduziert, die Dynamik<br />

aber kaum steigert. Der Vierer<br />

wirkt, als habe er sich noch<br />

nicht entschieden, ob er nun<br />

ein Komfort-Cruiser oder Kurvenkratzer<br />

sein will. Natürlich<br />

ist er ein hervorragendes Auto,<br />

sparsam, ordentlich ausgestattet,<br />

mit brillanter Bedienung<br />

per iDrive. Aber in seinem Versuch,<br />

ein perfekter Kompromiss<br />

zu sein, lässt er sich vom<br />

aufwendigen Metall-Klappdach<br />

beherrschen.<br />

Der A5 mag in Details wie dem<br />

MMI-Infotainment gealtert<br />

sein, ist aber ansonsten in fünf<br />

Jahren zum Klassiker gereift.<br />

Einer, der nicht den Kompromiss<br />

sucht, sondern sich einfach<br />

damit zufriedengibt, ein<br />

besonders harmonisches<br />

Cabrio zu sein. Sebastian Renz<br />

36 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr<br />

AUDI<br />

1384 mm 1383 mm<br />

660 mm 660 mm<br />

BMW<br />

2751 mm<br />

4626 mm<br />

2810 mm<br />

4638 mm<br />

Innenhöhe v./h. 1000/910 mm<br />

Innenbreite v./h. 1500/1275 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

770 mm v./h. 540/500 mm<br />

430 mm<br />

Innenhöhe v./h. 995/900 mm<br />

Innenbreite v./h. 1495/1330 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

810 mm v./h. 555/480 mm<br />

440 mm


GRÖSSE ZEIGEN.<br />

DER NEUE CIVIC TOURER.<br />

Im neuen Civic Tourer wächst der Civic über sich hinaus: mit dem sportlichen und enorm sparsamen 1.6 Liter Diesel<br />

der neuen Earth Dreams Technology Motorengeneration, modernen Fahrassistenzsystemen und dem größten<br />

Gepäckraum seiner Klasse. Echte Größe zeigt dabei auch unsere ganz spezielle Wechselprämie.<br />

Da lohnt sich der Umstieg gleich mehrfach.<br />

Fahren Sie den neuen Civic Tourer Probe – bei Ihrem Honda Händler!<br />

Mehr Infos unter www.civic-tourer.de<br />

* Beim Kauf eines neuen Honda CR-V, Civic oder Civic Tourer bis zum 30.06.<strong>2014</strong> erhalten Sie für die Inzahlungnahme Ihres mind. 6 Monate auf Sie<br />

zugelassenen Gebrauchten 3.000,– € über DAT/Schwacke. Angebot gültig für Privatkunden. Nicht kombinierbar mit anderen Sonderaktionen.<br />

Nur bei teilnehmenden Honda Händlern.<br />

Kraftstoffverbrauch Civic Tourer in l/100 km: innerorts 8,9 – 4,2; außerorts 5,5 – 3,6;<br />

kombiniert 6,6 – 3,8. CO 2<br />

-Emission in g/km: 155 – 99. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG.)<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

Kraftstoffverbrauch CR-V und Civic in l/100 km: innerorts 10,1– 4,0; außerorts 6,5 – 3,3;<br />

kombiniert 7,7– 3,6. CO 2<br />

-Emission in g/km: 180 – 94. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG.)


DER BESSERE KAUF<br />

MAZDA 3 GEGEN 6 LIMOUSINE<br />

Kurzer Schritt weiter<br />

Mazda bietet den neuen Dreier als LIMOUSINE wieder mit Dieselmotor an – und macht<br />

damit dem gleich motorisierten, größeren Sechser Konkurrenz. Ist er gar die bessere Wahl?<br />

Mit einer klassischen<br />

Limousine erhöhte Aufmerksamkeit<br />

erzielen – das<br />

ist bei deutschen Autofahrern<br />

selbst in der bürgerlichen<br />

Mittelklasse längst keine<br />

Selbstverständlichkeit mehr.<br />

Mazda hat es letztes Jahr mit<br />

dem Sechser dank einer gelungenen,<br />

fast schon coupéartigen<br />

Formgebung dennoch<br />

geschafft.<br />

Wen das zum Händler lockt,<br />

der macht dort eine interessante<br />

Entdeckung: Auch den<br />

neuen Dreier gibt es mit Stufenheck.<br />

Nur 4,58 Meter lang,<br />

ist er viel kompakter als der<br />

Sechser (4,87 Meter), aber<br />

optisch und technisch eng<br />

verwandt sowie mit kultiviertem<br />

Euro-6-Diesel mit 150 PS<br />

und ähnlicher Ausstattung<br />

stolze 5600 Euro günstiger.<br />

Ist der Sechser den Mehrpreis<br />

tatsächlich wert? Stattlicher<br />

und mit längerem Heck auch<br />

eleganter im Auftritt, bietet er<br />

zudem mit 489 Litern ein ordentliches<br />

Ladevolumen, das<br />

beim Dreier (419 Liter) etwas<br />

knapp ausfällt. Im Fond haben<br />

die Beine durch den 13 Zentimeter<br />

längeren Radstand<br />

mehr Spielraum, aber im<br />

Dreier geht es hier auch nicht<br />

allzu eng zu.<br />

Im Cockpit ist die Mazda-DNA<br />

hier wie dort unverkennbar,<br />

wobei der Fahrer im Sechser<br />

auf drei Rundinstrumente<br />

blickt, im Dreier nur auf eines.<br />

Einen Dreh-Drück-Steller für<br />

den Touchscreen haben beide,<br />

doch beim Infotainment hat<br />

der Kleinere und Jüngere die<br />

Nase vorn – mit größerem<br />

Display (7 statt 5,8 Zoll) und<br />

Online-Anbindung per Smartphone.<br />

Das Navi ist etwas<br />

MAZDA 3<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

MODERNER Cockpit mit einzelnem Rundinstrument,<br />

frei stehendem Display und Infotainment mit<br />

Online-Funktionen. Kleinerer Gepäckraum (419 Liter)<br />

mit frei stehenden Bügeln, geteilt umlegbare<br />

Rücksitzlehne. Genügend Spielraum im Fond<br />

38 AUTO<br />

<strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


teurer (600 statt 500 Euro),<br />

aber nicht wie beim Sechser<br />

an den Kauf des Touring-Pakets<br />

mit Spurwechselwarner,<br />

Parksensoren und Sitzheizung<br />

(900 Euro, beim Sechser 1000<br />

Euro) gekoppelt. Auch Xenon-<br />

Licht gibt es bei beiden jeweils<br />

nur im Paket, im Dreier aber<br />

um die Hälfte günstiger.<br />

Wem moderne Assistenzsysteme<br />

wichtig sind, der ist<br />

mit ihm ebenfalls besser dran.<br />

So gibt es hier die adaptive Geschwindigkeitsregelung<br />

zwar<br />

nur im Technik-Paket (1650<br />

Euro) zusammen mit der<br />

Sports-Line-Version für weitere<br />

3000 Euro, wo unter<br />

vielem anderen exklusiv ein<br />

Head-up-Display an Bord ist.<br />

Aber damit kostet er immer<br />

noch weniger als der Sechser,<br />

bei dem der radargestützte<br />

Tempomat für den 150-PS-<br />

Diesel gar nicht zu haben ist.<br />

Dieser Selbstzünder überzeugt<br />

hier wie dort mit guten Manieren,<br />

druckvollem Antritt und<br />

niedrigem Verbrauch. Der<br />

Dreier münzt seine Kompaktheit<br />

in geringfügig bessere<br />

Fahrleistungen um, ohne im<br />

Alltag wesentlich flotter zu<br />

sein. Obwohl im Normzyklus<br />

mit nur 3,9 l/100 km sehr<br />

genügsam, kann er den Sechser<br />

nicht unterbieten. Das<br />

Bremsenergie-Rückgewinnungssystem<br />

E-iLoop bleibt<br />

ihm vorbehalten.<br />

Was spricht dann noch für die<br />

größere Limousine? Der Fahrkomfort.<br />

Trotz der ebenfalls<br />

straffen Abstimmung dringen<br />

Stöße seltener bis zu den Passagieren<br />

vor. Und – viel wichtiger<br />

– das treffsicher und<br />

weich agierende Sechsstufen-<br />

Automatikgetriebe (1800 Euro)<br />

in Verbindung mit dem Selbstzünder<br />

bleibt bei den Limousinen<br />

dem Sechser vorbehalten.<br />

Peter Wolkenstein<br />

DATEN IM VERGLEICH<br />

MAZDA 3 SKYACTIV-<br />

D 150 CENTER-LINE<br />

(STUFENHECK)<br />

MAZDA 6 SKYACTIV-<br />

D 150 CENTER-LINE<br />

Preis25 090 Euro 30690 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor<br />

, vorne quer ,<br />

vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , Steuerkette<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor<br />

, vorne quer ,<br />

vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , Steuerkette<br />

Hubraum2191 cm 3 2191 cm 3<br />

Leistung<br />

bei Drehzahl<br />

<strong>11</strong>0 kW /150 PS<br />

4500/min<br />

<strong>11</strong>0 kW /150 PS<br />

4500/min<br />

max. Drehmoment<br />

bei Drehzahl<br />

380 Nm<br />

1800/min<br />

380 Nm<br />

2000 /min<br />

Kraftübertragung<br />

Getriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

Breite<br />

Höhe<br />

4580 mm<br />

1795 mm<br />

1450 mm<br />

4865 mm<br />

1840 mm<br />

1450 mm<br />

Radstand 2700 mm 2830 mm<br />

Kofferraum419 Liter 489 Liter<br />

Tankinhalt 51 Liter 62 Liter<br />

Leergewicht 1385 kg 1480 kg<br />

Zuladung525 kg575 kg<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst650 /1500 kg 650 /1600 kg<br />

Serienbereifung 205/60 R 16 V 225/55 R 17 V<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h8,0 s 9,1 s<br />

Spitze 213 km/h 2<strong>11</strong> km/h<br />

Normverbrauch3,9 Liter D 3,9 Liter D<br />

CO 2<br />

-Ausstoß104 g/km 104 g/km<br />

FAZIT<br />

Die neue Dreier Limousine muss sich vor<br />

dem eleganten Sechser nicht verstecken.<br />

Fond und Gepäckraum fallen zwar etwas beengter aus, doch<br />

bei Infotainment und Assistenzsystemen hat der Dreier sogar<br />

die Nase vorn und ist deutlich günstiger. Für den Sechser<br />

spricht vor allem die Kombinationsmöglichkeit des kultivierten<br />

Diesel mit dem fein abgestimmten Automatikgetriebe.<br />

FAMILIENBANDE Dreier<br />

(blau) mit kurzem Stummelheck,<br />

Rubinrot-Metallic<br />

gibt’s für beide (750 Euro)<br />

MAZDA 6<br />

GERÄUMIGER Wuchtige Mittelkonsole mit integriertem,<br />

kleinerem Display; drei Tuben für Instrumente.<br />

Bügel der Gepäckraumklappe unverkleidet,<br />

Laderaum (489 Liter) per vorklappbarer Sitzlehne<br />

erweiterbar. Etwas mehr Raum in Reihe zwei<br />

39


SERVICE<br />

MARDER-ABWEHR<br />

Was bietet Schutz?<br />

Mit verschiedenen Hilfsmitteln können sich Fahrzeugbesitzer im Frühjahr vor den<br />

BEISSATTACKEN von Mardern schützen. AUTO hat die Möglichkeiten geprüft und sagt<br />

Ihnen, welche wirklich helfen.<br />

Langfristige Maßnahmen<br />

GARAGE Sie ist immer noch der beste<br />

Schutz vor Marder-Besuchen – vorausgesetzt,<br />

das Gebäude hat kein Gittertor und<br />

keine Löcher, durch die der Marder schlüpfen<br />

kann. Fertiggaragen gibt es bereits ab<br />

1000 Euro – ein Marderschaden kann höher<br />

ausfallen.<br />

STROMSCHLÄGE Im Motorraum wird ein<br />

Netz mit Kontaktplatten verbaut, das dem<br />

Marder ungefährliche Stromstöße verpasst.<br />

Die Tiere erschrecken sich und verschwinden.<br />

Wirksame Geräte kosten rund 150 Eu-<br />

ro plus Einbau, Beispiel: Stop & Go (rechts<br />

oben, Infos unter www.marderabwehr.de).<br />

MOTORKAPSELUNG Je aufwendiger ein<br />

Motor von unten gekapselt ist, desto besser<br />

ist der Marderschutz bereits ab Werk.<br />

Diese Produkte gibt es bei manchen Herstellern<br />

auch als Zubehör; sie heißen dann<br />

aber Unterfahrschutz.<br />

KABEL-UMMANTELUNGEN Stabile Ka-<br />

bel-Ummantelungen für Schläuche und Leitungen<br />

bilden einen wirksamen Schutz vor<br />

Biss-Schäden. Entsprechende Produkte<br />

gibt es bereits ab fünf Euro überall im<br />

Autofachhandel oder online.<br />

ELEKTRO-SCHOCKER Marder-Abwehr per<br />

Stromschlag ist effizient, aber aufwendig<br />

Wissenswertes<br />

über Steinmarder<br />

Die meisten Schäden richten Marder in den<br />

Monaten März, April und Mai an. Grund<br />

hierfür ist das Paarungsverhalten. Im<br />

Frühjahr verteilen die Rüden Duftmarken<br />

vor der anstehenden Paarungszeit.<br />

Wittert nun der Marder<br />

auf seinen Rundgängen in einem<br />

Auto den Geruch eines anderen<br />

Männchens, lässt er seine Wut an Kabelbäumen,<br />

Zündkabeln, Dämmmatten<br />

oder Wasserschläuchen aus. Abdrücke<br />

stammen jedoch nicht immer von einem Marder, auch Katzen<br />

laufen über Fahrzeuge. Wer für die Spuren auf Ihrem Auto<br />

verantwortlich ist, das können Sie anhand der Abbildungen<br />

leicht herausfinden.<br />

DOPPELTE HÜLLE Ummantelungen gibt<br />

es ab fünf Euro im Fachhandel Katze Marder<br />

40 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Kurzfristige<br />

Maßnahmen<br />

ULTRASCHALL Ein sehr hoher,<br />

für Menschen unhörbarer Dauerton<br />

soll die Marder aus dem<br />

Motorraum vertreiben. Allerdings<br />

müssen die Lautsprecher<br />

so positioniert sein, dass<br />

der Marder direkt an ihnen<br />

vorbeiläuft. Da das nicht immer<br />

der Fall ist, bietet die Abwehrmaßnahme<br />

nur bedingten<br />

Schutz (Bild oben rechts, Cartrend-Produkt,<br />

im Lidl-Onlineshop<br />

um die 60 Euro).<br />

MARDERSPRAY/DUFTSCHEIgerüche.<br />

Da sich die Duftstoffe<br />

BEN Sie überdecken Marder-<br />

der Mittel (ab acht Euro) aber<br />

verflüchtigen, bieten diese<br />

Maßnahmen keinen langfristigen<br />

Schutz.<br />

BITTERSTOFFE Der Marder<br />

lässt sich davon nicht lange<br />

abschrecken und passt sich<br />

schnell an. Preis der Produkte:<br />

um die zehn Euro.<br />

MOTORWÄSCHE Sie zeigt<br />

Wirkung. Die Gerüche eines<br />

Rivalen werden beseitigt, somit<br />

kommt es selten zu einer<br />

Beißattacke. Um langfristig<br />

Ruhe zu haben, sind regelmäßige<br />

Wiederholungen nötig.<br />

BEI ULTRASCHALLANLAGEN<br />

ist der Einbauort im Auto entscheidend<br />

KONZENTRIERTE DUFT-<br />

STOFFE gibt es ab acht Euro<br />

MASCHENDRAHT/BESEN Ein<br />

Maschendraht unter dem Auto<br />

verschreckt das Tier, doch es<br />

gewöhnt sich an diese Maßnahme.<br />

Daher sind nach kurzer<br />

Zeit neue Tricks gefragt –<br />

wie zum Beispiel ein Besen<br />

unter dem Wagen.<br />

Das schreckt<br />

Marder nicht ab<br />

HUNDEHAARE Nur der bloße<br />

Anblick oder der Geruch der<br />

Haare schreckt den Marder<br />

nicht ab.<br />

WC-STEINE Auch das richtet<br />

nichts gegen die Beißattacken<br />

aus. Schlimmer noch: Ein sich<br />

auflösender Toilettenstein kann<br />

Bauteile des Autos angreifen.<br />

DUFTSÄCKCHEN/MOTTEN-<br />

KUGELN Vielleicht rümpfen<br />

Sie bei diesen Hausmittelchen<br />

die Nase. Der Marder wittert<br />

trotzdem den Duft seiner Rivalen,<br />

durch den er sich dann<br />

möglicherweise vor Wut im<br />

Auto austobt.<br />

MOTTENKUGELN sind<br />

kein Marderschreck<br />

Text: Henning Busse; Fotos: Beate Ludwig, Fotex/R. Zorin


Service<br />

HocHdruckreiniger im test<br />

Da ist Druck drauf<br />

Schon für unter 100 Euro gibt es Hochdruckreiniger im Handel. Ob die<br />

günstigen Geräte auch zur Autowäsche tAugen, klärt ein Test mit neun<br />

Vertretern aus der Einsteigerklasse. Am Ende überzeugt die Mehrheit.<br />

Gut: die klar definierte<br />

Flachstrahldüse<br />

praktisch: das Gerät von<br />

kärcher hat einen anschluss<br />

für reinigungsmittel<br />

Nicht optimal: ein luftiges<br />

Gehäuse (trend line)<br />

GüNstiG uNd Gut Wie der test am ende zeigt, sind viele preiswerte hochdruckreiniger für die autowäsche geeignet<br />

wenn es etwas gibt, was<br />

viele Autofahrer am Wochenende<br />

gerne erledigen,<br />

dann ist es die Autopflege. Da<br />

herrscht rege Betriebsamkeit<br />

vor den Waschanlagen der Republik,<br />

aber auch in den<br />

Hofeinfahrten sieht man die<br />

Putzkolonnen herumwirbeln –<br />

bewaffnet mit Schwamm und<br />

Hochdruckreiniger.<br />

Es ist noch gar nicht so lange<br />

her, da galten Hochdruckreiniger<br />

als Luxus im Haushalt.<br />

Doch Zeiten ändern sich –<br />

Preise auch. Es gibt sie bereits<br />

für deutlich unter 100 Euro im<br />

Internet, in Fachgeschäften<br />

und in Baumärkten. Da kann<br />

selbst der vernünftigste Konsument<br />

schwach werden.<br />

Die Produkte sind in zwei Ausführungen<br />

erhältlich, unterschieden<br />

wird zwischen Kaltund<br />

Heißwassergeräten. um<br />

es gleich am Anfang zu sagen:<br />

Wenn es um hartnäckige Verschmutzungen<br />

geht, kommt<br />

nur ein Heißwassergerät infrage.<br />

Doch dann ist man<br />

schon im teuren Profibereich,<br />

und hier ist mit einem vierstelligen<br />

Betrag zu rechnen. In der<br />

Einsteigerklasse gibt es ausschließlich<br />

Kaltwassergeräte.<br />

Doch was taugen die günstigen<br />

Varianten bei der Autowäsche?<br />

Ein test mit neun<br />

Reinigern um 100 Euro soll<br />

das klären.<br />

Wer ein Einsteigerprodukt<br />

wählt, sollte sich zudem über<br />

den begrenzten Einsatzbereich<br />

im Klaren sein – die Begrenzung<br />

bezieht sich vor allem auf<br />

Zeit und Fläche. um das zu<br />

verstehen, ist ein wenig technisches<br />

Hintergrundwissen<br />

nötig. Der Aufbau ist bei Hochdruckreinigern<br />

immer gleich:<br />

Ein Elektromotor (oder bei<br />

Profigeräten ein Verbrenner)<br />

treibt eine Kolbenpumpe an,<br />

die Wasser unter Druck setzt.<br />

In der Einsteigerklasse liegt er<br />

um 100 Bar, in der Mittelklasse<br />

können es 150 Bar und mehr<br />

sein. Die Fördermenge hingegen<br />

beträgt bei den Einstiegsgeräten<br />

bis zu 500 Liter in der<br />

Stunde, in der Mittelklasse<br />

reicht sie bis 1200 Liter – dieser<br />

unterschied zeigt die Grenze<br />

der Einsteigergeräte auf.<br />

Noch etwas am Rande: Das<br />

Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger<br />

kann im Gegensatz zur<br />

gängigen Meinung durchaus<br />

eine umweltschonende Sache<br />

sein. Denn ein handelsüblicher<br />

Gartenschlauch, der mit maximal<br />

4 Bar Druck aus der Wasserleitung<br />

beansprucht wird,<br />

verspritzt in einer Stunde bis<br />

zu 3500 Liter.<br />

Über den Einsatzbereich eines<br />

Hochdruckreinigers entscheidet<br />

auch der Antrieb. In der<br />

Einsteigerklasse wird fast ausnahmslos<br />

ein universalmotor<br />

verbaut – also das, was zum<br />

Beispiel auch in Küchenmaschinen<br />

oder Akkuschraubern<br />

steckt. Vorteil dieser Antriebe:<br />

günstig, kompakt und leicht.<br />

Nachteil: laut und in der Lebensdauer<br />

meist begrenzt. Auf<br />

sehr viel mehr als 80 Stunden<br />

Einsatzzeit sind solche Elektromotoren<br />

nicht ausgelegt.<br />

Klingt nach wenig, aber wer<br />

zehnmal im Jahr sein Auto jeweils<br />

15 Minuten abstrahlt,<br />

kann mit einer Lebensdauer<br />

von bis zu 32 Jahren rechnen<br />

– theoretisch. Auch wenn die<br />

teuren Geräte eine höhere<br />

Lebensdauer haben, reicht die<br />

Einsteigerklasse in der Regel<br />

für den Hausgebrauch.<br />

WohiN mit dem Zubehör?<br />

Fast alle Geräte haben gute<br />

Verstaumöglichkeiten<br />

Allerdings sollte vor dem Kauf<br />

geklärt werden, ob man das<br />

Gerät zu Hause zur Autowäsche<br />

nutzen darf. Da es keine<br />

einheitliche Regelung gibt, ist<br />

bei den umweltämtern der<br />

Gemeinden nachzufragen.<br />

Manche Städte verbieten die<br />

Autowäsche auf dem Hof komplett,<br />

andere schränken sie nur<br />

ein. Das heißt: Das Auto darf<br />

mit klarem Wasser ohne Zusatz<br />

von Reinigern abgespritzt<br />

werden – Motorwäschen sind<br />

übrigens fast überall verboten.<br />

Vor dem Kauf gilt es, noch etwas<br />

zu beachten: In der Einsteigerklasse<br />

gibt es größere<br />

unterschiede, die bereits beim<br />

Anschließen des Wasserzulaufs<br />

und des Hochdruckschlauchs<br />

auffallen. Manchmal<br />

sind Chirurgenhände gefragt,<br />

um für eine feste Verbindung<br />

zu sorgen.<br />

42 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Als Nächstes merkt der Nutzer<br />

beim Bedienen der Sprühpistole,<br />

ob sich die Konstrukteure<br />

Mühe gegeben haben – Auslösekraft,<br />

Auslösepunkt und Dosierbarkeit<br />

entscheiden darüber,<br />

ob das Arbeiten Spaß<br />

macht. In Sachen Effektivität<br />

spielt unter anderem der Düsenaustritt<br />

eine Rolle. Der<br />

kann aus zwei Blättchen bestehen,<br />

deren Abstand durch Drehen<br />

am Düsengehäuse variabel<br />

ist. Hört sich gut an, ist es in<br />

der Praxis aber nicht, wenn<br />

nur ein ungleichmäßiger und<br />

nicht sauber einstellbarer<br />

Flachstrahl dabei herauskommt.<br />

Wie der Test zeigt, ist<br />

ein klar definierter, nicht verstellbarer<br />

Flachstrahl oft viel<br />

besser. Kärcher und Nilfisk<br />

machen vor, wie so etwas aussehen<br />

kann.<br />

Der bei einigen Geräten mitgelieferte<br />

Dreckfräser ist übrigens<br />

ein rotierender Punktstrahl,<br />

der für den Einsatz am<br />

Auto wegen seiner Stärke eher<br />

ungeeignet ist – bei dreckigen<br />

Betonsteinplatten kann er eingesetzt<br />

werden. Verstellbare<br />

Düsen oder Dreckfräser sind<br />

nicht alles, was in den Kartons<br />

zu finden ist. Ab und an liegt<br />

auch ein Flächen- oder Terrassenreiniger<br />

dabei. Was man<br />

damit macht, verrät der Name.<br />

Inwieweit dieses Zubehör bei<br />

einem leistungsmäßig doch<br />

etwas begrenzten Einstiegsgerät<br />

sinnvoll ist, steht auf<br />

einem anderen Blatt. Praktisch<br />

immer im Lieferumfang: ein oft<br />

nützlicher Extrabehälter für<br />

Reinigungsmittel.<br />

Wie der Test zeigt, machen Autofahrer<br />

mit Hochdruckgeräten<br />

aus der Einstiegsklasse nicht<br />

viel falsch: Dass die Besten im<br />

Test (Nilfisk und Kärcher) ausgerechnet<br />

von Anbietern stammen,<br />

die auch im Profibereich<br />

ganz weit oben agieren, überrascht<br />

kaum. Überraschender<br />

ist, dass mit Herkules und Lux<br />

zwei Baumarkt-Hausmarken<br />

recht weit vorne in der Wertung<br />

mitmischen.<br />

Henning Busse, Klaus Herder<br />

SO WURDE GETESTET<br />

Die Anwendungstechniker des<br />

Pflegemittelherstellers Dr.<br />

O. K. Wack aus Ingolstadt testeten<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

unserer Schwesterzeitschrift<br />

MOTORRAD die Anwendungs-<br />

und Montagefreundlichkeit<br />

der Hochdruckreiniger.<br />

Zudem mussten die<br />

Geräte in einem definierten<br />

Testaufbau beweisen, wie weit<br />

sie den Wack-Testschmutz<br />

(unter anderem bestehend<br />

aus Ruß, Öl und Fetten) von<br />

Fliesen putzen konnten. Neben<br />

der Reinigungsleistung<br />

flossen auch das Sprühbild<br />

und die Geräuschentwicklung<br />

der Hochdruckreiniger mit in<br />

die Wertung ein.<br />

SO BEWERTEN WIR:<br />

100–85 Punkte:<br />

sehr empfehlenswert<br />

84–70 Punkte:<br />

empfehlenswert<br />

69–40 Punkte:<br />

bedingt empfehlenswert<br />

39–0 Punkte:<br />

nicht empfehlenswert<br />

Fünf von neun Produkten können überzeugen<br />

SIEGER<br />

Bester im<br />

Test<br />

Bezeichnung<br />

Nilfisk<br />

C <strong>11</strong>0.4 X-TRA<br />

Kärcher K2.120 Herkules<br />

HA 120<br />

Lux<br />

HD <strong>11</strong>0<br />

PowerPlus<br />

POWXG9020<br />

Skil<br />

0760<br />

Trend Line<br />

H1775-TL<br />

Makita<br />

HW102<br />

Bosch<br />

Aquatak 10<br />

Anbieter nilfisk.de kaercher.de bauhaus.info lux-tools.com varo.com skileurope.com matrixdirect.net<br />

makita.de bosch-pt.com<br />

Preis in Euro 89,99 79,99 69,95 69,99 73,95 69,99 99,00 102,34 99,99<br />

Gewicht (ohne Zubehör) 4,8 kg 3,7 kg 5,5 kg 4,4 kg 5,1 kg 4,6 kg 6,2 kg 4,9 kg 5,0 kg<br />

Maße (H x B x T) 65 x 31 x 25 cm 45 x 22 x 16 cm 44 x 20 x 23 cm 67 x 26 x 25 cm 64 x 27 x 18 cm 42 x 16 x 15 cm 78 x 28 x 26 cm 44 x 33 x 24 cm 48 x 21 x 22 cm<br />

Höchst-/Nenndruck* <strong>11</strong>0/80 bar 100/80 bar 120/80 bar <strong>11</strong>0/80 bar 105/70 bar 100/70 bar 135/90 bar 100/70 bar 100/90 bar<br />

Fördermenge (max.)* 440 l/h 340 l/h 480 l/h 360 l/h 360 l/h 300 l/h 300 l/h 360 l/h 300 l/h<br />

Anschlussleistung* 1400 Watt 1300 Watt 1300 Watt 1400 Watt 1500 Watt 1400 Watt 1200 Watt 1300 Watt 1300 Watt<br />

Schallleistungspegel* 90 dB(A) 91 dB(A) 91 dB(A) 84 dB(A) 97 dB(A) 97 dB(A) 91 dB(A) 94 dB(A) 91 dB(A)<br />

Ausstattung<br />

Pistole, Hochdruckschlauch<br />

Pistole, Hoch-<br />

Pistole, Hoch-<br />

Pistole, Hoch-<br />

Pistole, Hoch-<br />

Pistole, Hoch-<br />

Pistole, Hoch-<br />

Pistole, Hoch-<br />

Pistole, Hoch-<br />

(5 m), druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch druckschlauch<br />

Strahlrohr mit (4 m), Strahlrohr (5 m), Strahlrohr (3 m), zweiteiliges (3 m), Strahlrohr (5 m), Strahlrohr (3 m), zwei (5 m), zweiteiliges (3,5 m), Strahlrohr<br />

Dreckfräser und mit Dreckfräser, mit verstellbarer Strahlrohr mit mit Dreckfräser mit verstellbarer Strahlrohre mit Strahlrohr mit mit Flachstrahldüse,<br />

Flachstrahldüse, zusätzliches Düse, Reinigungsmittelbehälter,<br />

verstellbarer Düse, und verstellbarer Düse, Reinigungs-<br />

Dreckfräser und Dreckfräser und<br />

Reinigungs-<br />

Flächenreiniger, Strahlrohr mit<br />

Reinigungs-<br />

Düse, Flächenreimittelbehälter,<br />

verstellbarer Düse, verstellbarer Düse, mittelbehälter<br />

Reinigungsmittelbehälter,<br />

Düsenreiniger,<br />

Flachstrahldüse Düsenreiniger mittelbehälter,<br />

Düsenreiniger<br />

niger, Reinigungsmittelbehälter,<br />

Düsenreiniger,<br />

Wandhalter<br />

Reinigungsmittelbehälter,<br />

Düsen-<br />

Reinigungsmittelbehälter,<br />

Düsen-<br />

* Herstellerangabe<br />

Info-CD<br />

Düsenreiniger<br />

reiniger reiniger<br />

Eigenschaftswertung<br />

Handhabung/Praxis (40) 35 35 32 30 29 25 25 23 22<br />

Reinigungsleistung (30) 27 29 24 25 23 23 20 22 12<br />

Ausstattung (10) 10 7 7 6 9 6 7 8 5<br />

Verarbeitung (10) 9 9 7 7 7 5 6 5 5<br />

Preis/Leistung (10) 9 9 7 7 6 5 4 3 3<br />

Gesamtwertung (100) 90 89 77 75 74 64 62 61 47<br />

sehr empfehlenswerlenswerwerwerwerfehlenswerfehlenswerfehlenswert<br />

sehr empfeh-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

bedingt emp-<br />

bedingt emp-<br />

bedingt emp-<br />

bedingt empfehlenswert<br />

URTEIL<br />

DIE MONTAGE war<br />

im Test ebenfalls<br />

ein wichtiger Bestandteil<br />

der Bewertung<br />

Den Testsieger<br />

zeichnen eine<br />

hochwertige Verarbeitung<br />

sowie eine<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

aus. Er ist<br />

zudem leise und in<br />

der Reinigungsleistung<br />

überzeugend.<br />

Selbst starken Verschmutzungen<br />

rückt das Gerät<br />

wirkungsvoll zu<br />

Leibe. Einziger Kritikpunkt:<br />

Die<br />

Sprühpistole<br />

braucht Kraft beim<br />

Auslösen.<br />

Ein bisschen mehr<br />

Ausstattung, und<br />

der Testsieg hätte<br />

Kärcher gehört.<br />

Denn bei der Reinigungsleistung<br />

ist<br />

das Hochdruckgerät<br />

erste Wahl.<br />

Starke Verschmutzungen<br />

lassen sich<br />

mit dem sehr wirksamen<br />

Wasserstrahl<br />

leicht beseitigen.<br />

Hinzu<br />

kommt, dass sich<br />

die Sprühpistole<br />

ohne Kraft bedienen<br />

lässt.<br />

Abgesehen von der<br />

hohen Geräuschentwicklung<br />

gibt es<br />

am Herkules-Gerät<br />

sehr wenig auszusetzen.<br />

Das Bauhaus-Produkt<br />

liefert<br />

eine solide<br />

Leistung ab. Zwar<br />

fällt die Reinigung<br />

nicht so hervorragend<br />

aus wie bei<br />

den Geräten von<br />

Nilfisk und Kärcher,<br />

doch sie kann sich<br />

sehen lassen. Gut<br />

ist ebenfalls die<br />

verstellbare Düse.<br />

Die Obi-Hausmarke<br />

überrascht im positiven<br />

Sinne. Das<br />

durchdachte und<br />

ordentlich gemachte<br />

Gerät spielt in<br />

Sachen Reinigungsleistung<br />

an<br />

der Spitze mit und<br />

könnte die erste<br />

Wahl für lärmempfindliche<br />

Saubermacher<br />

sein, die<br />

dazu noch ein<br />

leichtes Gerät bevorzugen.<br />

Nachteil:<br />

der ungleichmäßige<br />

Flachstrahl.<br />

Ein typischer Vertreter<br />

des recht soliden<br />

Mittelfelds: im<br />

Detail etwas widersprüchlich<br />

– sehr<br />

gute Lösungen (Anschlüsse)<br />

treffen<br />

auf echte Schwächen<br />

(hohe Auslösekraft<br />

bei der<br />

Sprühpistole und<br />

ungleichmäßiger<br />

Sprühstrahl).<br />

Punkte sammelt<br />

dieser Hochdruckreiniger<br />

vor allem<br />

für seine reichhaltige<br />

Ausstattung.<br />

Dem günstigsten<br />

Gerät im Test merkt<br />

man an, dass hier<br />

mit spitzem Bleistift<br />

kalkuliert werden<br />

musste. Der<br />

20 oder 30 Euro<br />

niedrigere Preis<br />

wird mit Detailmängeln<br />

vor allem<br />

bei der Verarbeitung<br />

erkauft – zum<br />

Beispiel mit Undichtigkeiten<br />

am<br />

Sprüh werkzeug.<br />

Die Reinigungsleistung<br />

geht immerhin<br />

noch in Ordnung.<br />

Dass teuer nicht<br />

gleich spitze sein<br />

muss, zeigt sich bei<br />

diesem Hochdruckreiniger.<br />

Der exklusiv<br />

in Globusund<br />

Hela-Baumärkten<br />

erhältliche Reiniger<br />

kann nirgendwo<br />

richtig überzeugen<br />

– die Pistole<br />

benötigt Auslösekraft,<br />

Feinregulierung<br />

praktisch unmöglich,<br />

unsauberer<br />

Strahl, Reinigungsleistung<br />

nicht<br />

perfekt.<br />

Makita steht für<br />

hochwertige Elektrowerkzeuge,<br />

aber<br />

mit diesem Gerät<br />

tut sich die Firma<br />

keinen Gefallen.<br />

Der Hang zur Kompaktheit<br />

macht die<br />

Sache eher unpraktisch.<br />

So trüben<br />

viele Detailmängel<br />

das Bild –<br />

fummelige Montage,<br />

teils unbefriedigende<br />

Verarbeitung,<br />

Reinigungsleistung<br />

nicht<br />

perfekt.<br />

Der gute Markenname<br />

und das<br />

kompakte, schnörkellose<br />

Äußere lassen<br />

auf Qualität<br />

schließen. Doch in<br />

der Praxis enttäuscht<br />

der Hochdruckreiniger<br />

von<br />

Bosch nahezu auf<br />

ganzer Linie. Ergonomie,<br />

Verarbeitung,<br />

Reinigungsleistung<br />

– im Vergleich<br />

alles nur unterdurchschnittlich,<br />

lautet am Ende das<br />

Ergebnis.<br />

43


Service<br />

Händlertest<br />

Antwort: Glückssache<br />

Per elektronischer Post mit einem Händler in Kontakt zu treten, ist nicht einfach. Viele Mails<br />

werden kaum beachtet. Der Händlertest offenbart hier reichlich NAchholbedArf.<br />

Foto: Beate Jeske<br />

AbwArten e-Mails an Porsche-<br />

Händler wurden besonders<br />

gut bearbeitet. Ansonsten<br />

war das jedoch im aktuellen<br />

test nicht die regel<br />

die modernen Kommunikationsmittel<br />

machen vieles einfacher.<br />

Wer heute ein schriftliches Angebot zu<br />

einem Neuwagenkauf erhalten möchte,<br />

muss nicht gleich zum Händler fahren<br />

oder auf den Briefträger warten. Per<br />

elektronischer Post ist das in Windeseile<br />

erledigt. Zumindest theoretisch.<br />

Denn der aktuelle Händlertest der Beratungsfirma<br />

Concertare zeigt, dass die<br />

Vertragshändler den Kunden-E-Mails<br />

bei Weitem nicht immer die Beachtung<br />

schenken, die sich der Absender<br />

wünscht.<br />

Im Rahmen des tests bekamen <strong>11</strong>20<br />

Händler der 33 verkaufsstärksten Marken<br />

eine Anfrage per E-Mail, in der ein<br />

Kunde Interesse an einem bestimmten<br />

Modell bekundete und ein Angebot<br />

erbat. Lediglich 78 Prozent der angeschriebenen<br />

Betriebe reagierten, dann<br />

aber meist schnell: Bei rund 85 Prozent<br />

der antwortenden Händler erhielt der<br />

Kunde bereits nach einem tag eine<br />

Rückmeldung. Dies immerhin eine positive<br />

Nachricht. Allerdings zeigte sich<br />

auch: Je länger man wartet, desto eher<br />

vergeblich. Wenn nach vier tagen noch<br />

keine Antwort eingetroffen ist, so die<br />

Erfahrung von Concertare, dann kommt<br />

meist auch keine mehr.<br />

Das Gesamtergebnis offenbart, dass<br />

die Branche noch Arbeit vor sich hat.<br />

Durchschnittlich erreichen die Händler<br />

der 33 Marken eine Erfüllungsquote<br />

von 66 Prozent. Zum Vergleich: Im<br />

Vorjahr waren es 67 Prozent. Selbst der<br />

Spitzenreiter – in diesem Jahr Porsche<br />

– erzielt mit 86 Prozent nur ein zufriedenstellendes<br />

Ergebnis.<br />

Wie der Blick in die Einzelkategorien<br />

zeigt, verlieren viele Händler gerade in<br />

ihren Paradedisziplinen an Boden.<br />

Lediglich 28 Prozent bieten dem Kunden<br />

eine Probefahrt an. Besonders<br />

bedenklich: Nur bei den drei top-<br />

Platzierten erhält mehr als die Hälfte<br />

der Interessenten ein solches Angebot.<br />

Bei Volvo sind es 84, bei Porsche 75<br />

und bei Nissan noch 69 Prozent. Dahinter<br />

fallen die Werte drastisch ab. Bei<br />

den drei Schlusslichtern Ford, Jaguar<br />

und Lancia bekommen nur fünf Prozent<br />

eine Einladung zu einer testfahrt.<br />

Ein schlechteres Gesamtergebnis weist<br />

nur noch die Kategorie Finanzdienst-<br />

44 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


1<br />

3<br />

Die Bedeutung der E-Mails wird vom<br />

Handel oft unterschätzt<br />

VIELE AUTOHÄUSER IGNORIEREN DIE<br />

KUNDEN-MAILS EINFACH<br />

Das Anliegen des Absenders war nicht allzu<br />

kompliziert: Er bat das Autohaus per E-Mail<br />

um ein Angebot für ein Neuwagenmodell.<br />

Rund einem Viertel der Händler war das<br />

jedoch keine Antwort wert.<br />

BMW<br />

Mini<br />

Porsche<br />

Fiat<br />

Audi<br />

88<br />

• • •<br />

Jaguar 67<br />

Skoda 67<br />

Alfa Romeo 63<br />

Lada 63<br />

Lexus 60<br />

EINE EINLADUNG INS AUTOHAUS IST<br />

NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH<br />

Auch wenn sich der Wert im Vergleich zum<br />

Vorjahr verbessert hat: Immerhin 31 Prozent<br />

der angeschriebenen Händler halten es<br />

nicht für nötig, den Kaufinteressenten ins<br />

Autohaus einzuladen.<br />

Porsche<br />

Volvo<br />

Mazda<br />

Mini<br />

BMW<br />

Fiat<br />

• • •<br />

Hyundai 52<br />

Jeep 50<br />

Lexus 50<br />

Lancia 27<br />

PERSÖNLICHE ANSPRECHPARTNER<br />

5 6<br />

WERDEN MEIST GENANNT<br />

Kaum Verbesserungspotenzial gibt es<br />

im Test bei der Frage nach einem persönlichen<br />

Ansprechpartner. Fast jeder<br />

Händler nennt dem Interessenten einen<br />

Mitarbeiter, der ihm weiterhelfen kann.<br />

Alfa Romeo<br />

Audi<br />

BMW<br />

Citroën<br />

Ford<br />

Hyundai<br />

• • •<br />

Dacia<br />

Fiat<br />

Honda<br />

Lada<br />

94<br />

93<br />

93<br />

90<br />

89<br />

88<br />

83<br />

82<br />

81<br />

81<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

96<br />

96<br />

96<br />

95<br />

2<br />

4<br />

DER HANDEL SCHENKT DEN KUNDEN-<br />

WÜNSCHEN OFT NUR WENIG BEACHTUNG<br />

Kaum mehr als eine Standard-Antwort<br />

erhielten rund 38 Prozent der Tester. Auf die<br />

konkreten Fragen gingen die Händler oft gar<br />

nicht ein. Beim Schlusslicht Seat erhielt nicht<br />

einmal ein Viertel eine passende Antwort.<br />

Nissan<br />

Subaru<br />

Opel<br />

Renault<br />

Mini<br />

• • •<br />

Citroën 43<br />

Lancia 41<br />

Hyundai 38<br />

Lexus 33<br />

Seat 24<br />

EINE PROBEFAHRT WIRD NUR<br />

SELTEN ANGEBOTEN<br />

Ein Trauerspiel bleibt das Kapitel Probefahrt,<br />

auch wenn sich das Ergebnis von 21<br />

auf 28 Prozent leicht verbessert hat. Bei den<br />

Schlusslichtern Mercedes, Ford, Jaguar und<br />

Lancia bietet sie nicht mal jeder Zehnte an.<br />

Volvo<br />

Porsche<br />

Nissan<br />

Suzuki<br />

BMW<br />

Smart 40<br />

• • •<br />

Mercedes 7<br />

Ford 5<br />

Jaguar 5<br />

Lancia 5<br />

Alfa Romeo<br />

BMW<br />

• • •<br />

Lada<br />

Honda<br />

Subaru<br />

Kia<br />

Suzuki<br />

Dacia<br />

Jeep<br />

Lexus<br />

92<br />

83<br />

82<br />

81<br />

75<br />

84<br />

75<br />

69<br />

41<br />

40<br />

DIE MEISTEN AUTOHÄUSER ZEIGEN,<br />

DASS SIE ETWAS VERKAUFEN WOLLEN<br />

Wenn sich die Händler die Zeit nehmen,<br />

eine E-Mail zu beantworten, zeigen sie<br />

in der Regel auch, dass sie gewillt sind,<br />

ein Auto zu veräußern. 94 Prozent aller<br />

getesteten Autohäuser überzeugen hier.<br />

89<br />

88<br />

87<br />

86<br />

86<br />

83<br />

83<br />

83<br />

100<br />

100<br />

* Bewertung in Prozent, Angaben gerundet<br />

sehr zufriedenstellend (91–100%)<br />

zufriedenstellend (81–90 %)<br />

weniger zufriedenstellend (61–80 %) nicht zufriedenstellend (0–60 %)<br />

SO WURDE GETESTET<br />

Das Beratungsunternehmen Concertare hat <strong>11</strong>20 Händler der 33 verkaufsstärksten Marken in Deutschland getestet. Es handelte sich um Vertragspartner oder<br />

Niederlassungen der Hersteller. Geprüft wurden verschiedene Kategorien: Gab es eine Antwort? Wie schnell kam sie beim Kunden an? Wurde man mit Namen<br />

angeschrieben? War die Mail ohne Rechtschreibfehler? Ist ein Ansprechpartner genannt worden? Ist das Verkaufspersonal auf das Anliegen eingegangen? Erhielt<br />

man Dank für die Anfrage? Gab es eine Einladung? War die volle Signatur vorhanden? Ist ein Angebot unterbreitet worden? Wurde vom Fahrzeugverkäufer eine<br />

Probefahrt angeboten? Weitere Informationen zur Studie gibt es bei der Concertare GmbH, Industriestraße 50, 51399 Burscheid, Telefon: 021 74/790 80,<br />

E-Mail: autostudie@concertare.de, Internet: www.concertare.de<br />

45


SERVICE<br />

Gewinner<br />

PORSCHE +21 %<br />

Aus dem Mittelfeld (Rang 18)<br />

arbeitet sich der Stuttgarter Hersteller auf<br />

den ersten Rang vor. Große Schwächen<br />

leisten sich die Händler nicht – in den<br />

Einzelkategorien landen sie meist unter<br />

den Top Ten.<br />

FIAT +19 %<br />

Von Rang 29 auf fünf: Fiat verbessert<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr kräftig.<br />

Unnötig Punkte verlieren die Händler<br />

beim Thema Probefahrt: Nur rund ein<br />

Viertel der Betriebe bietet sie an.<br />

SMART +9 %<br />

Nach einem Einbruch auf Rang 22<br />

im vergangenen Jahr schafft es Smart in<br />

diesem Jahr zurück in die Top Ten. Größere<br />

Patzer erlauben sich die Händler der<br />

Marke nicht.<br />

SUBARU +12 %<br />

2013 belegte Subaru den letzten<br />

Platz, nun schaffen es die Japaner auf<br />

den 16. Rang und somit ins Mittelfeld.<br />

Besonders gut gehen die Händler auf die<br />

Kundenwünsche ein und beantworten alle<br />

gestellten Fragen.<br />

HÄNDLERTEST<br />

Gesamtergebnis<br />

Rang Rang<br />

Vorjahr<br />

Marke Erfüll.-<br />

quote*<br />

Veränd. z.<br />

Vorjahr<br />

1 18 Porsche ▲ 86 +21<br />

2 2 Mini 81 –1<br />

2 1 BMW 81 –5<br />

4 3 Nissan 77 –4<br />

5 29 Fiat ▲ 76 +19<br />

5 3 Volvo 76 –5<br />

7 7 Audi 73 +1<br />

8 15 Renault 72 +6<br />

9 22 Smart ▲ 71 +9<br />

10 6 Mercedes 68 –7<br />

<strong>11</strong> 25 Peugeot 67 +6<br />

<strong>11</strong> 12 Jeep 67 –1<br />

13 15 Honda 66 0<br />

13 9 Opel 66 –5<br />

13 28 Ford 66 +6<br />

16 22 Dacia 65 +3<br />

16 19 Toyota 65 +1<br />

16 29 Mazda 65 +8<br />

16 25 Mitsubishi 65 +4<br />

16 34 Subaru ▲ 65 +12<br />

21 12 VW 61 –7<br />

22 32 Land Rover 59 +5<br />

22 <strong>11</strong> Suzuki 59 –10<br />

24 7 Citroën ▼ 58 –14<br />

25 25 Kia 57 –4<br />

25 20 Seat 57 –6<br />

27 12 Skoda ▼ 56 –12<br />

27 3 Lancia ▼ 56 –25<br />

27 22 Jaguar 56 –6<br />

30 32 Hyundai 55 +1<br />

31 20 Alfa Romeo 52 –<strong>11</strong><br />

32 29 Lada 50 –7<br />

33 10 Lexus ▼ 49 –21<br />

Durchschnitt 66 – 1<br />

* Erfüllungsquote und Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent<br />

Verlierer<br />

CITROËN –14 %<br />

17 Plätze verliert Citroën im Vergleich<br />

zum Vorjahr (Rang sieben) und schneidet mit<br />

dem Gesamturteil „nicht zufriedenstellend“ ab.<br />

SKODA –12 %<br />

15 Plätze büßt Skoda im Vergleich<br />

zum Vorjahr ein und landet auf Rang 27.<br />

33 Prozent aller Händler ignorieren die<br />

E-Mails der Kunden.<br />

LANCIA –25 %<br />

Um 24 Plätze fällt Lancia vom dritten<br />

auf den nicht zufriedenstellenden 27. Rang<br />

zurück. Schlusslicht sind die Händler bei<br />

Einladungen ins Haus und bei Probefahrten.<br />

LEXUS –21 %<br />

Von Rang zehn auf den letzten Platz:<br />

Lexus fällt tief und kann noch nicht einmal<br />

halbwegs überzeugen. 40 Prozent aller Mails<br />

werden nicht beantwortet.<br />

Mini, BMW, Nissan, Volvo,<br />

FAZIT: Audi und Mercedes sichern<br />

sich wie 2013 einen Platz unter den Top Ten.<br />

Offenbar haben sie die Bedeutung der<br />

E-Mail-Kommunikation erkannt. Viele<br />

andere müssen hingegen deutlich zulegen.<br />

leistungen auf: Lediglich 27 Prozent<br />

aller Händler weisen in ihrer Antwort-Mail<br />

auf entsprechende Angebote<br />

hin. Angesichts der Tatsache, dass rund<br />

zwei Drittel aller Neuwagenkäufer auf<br />

Leasing oder Kredit zurückgreifen, ein<br />

verwunderliches Ergebnis. Ebenso<br />

erstaunt, dass nur 69 Prozent der angeschriebenen<br />

Händler den Rat suchenden<br />

Kunden zu einem Besuch ins<br />

Autohaus einladen.<br />

Darüber hinaus monieren die Tester<br />

von Concertare den oft allzu lässigen<br />

Umgang mit dem Kommunikationsmittel<br />

E-Mail. So gehen nur 62 Prozent der<br />

Betriebe auf alle Fragen der Kunden ein<br />

– vor einem Jahr lag dieser Wert noch<br />

bei 79 Prozent.<br />

Reichlich Punkte verschenken die<br />

Händler aber auch, weil nur 30 Prozent<br />

der Antwortschreiben frei von Rechtschreibfehlern<br />

sind und weil 23 Prozent<br />

der Markenvertreter darauf verzichten,<br />

dem Kunden für sein Interesse an ihren<br />

Produkten zu danken. Es hat den Anschein,<br />

dass das Kommunikationsmittel<br />

E-Mail oftmals eher lieblos behandelt<br />

wird. Das Gesamtergebnis<br />

wirft jedenfalls kein allzu gutes Licht<br />

auf die Betriebe: Nur drei der insgesamt<br />

33 Marken bewegen sich im grünen<br />

Bereich, ein sehr zufriedenstellendes<br />

Resultat liefert keiner ab. Und zwölf<br />

Marken fallen mit einem nicht zufriedenstellenden<br />

Ergebnis durch.<br />

René Olma<br />

Reifenwissen<br />

Frühjahrsputz<br />

Endlich Frühling! Autofahrer sollten ihr Vehikel jetzt<br />

einer Generalkur unterziehen. Denn Schnee, Salz<br />

und Splitt haben Lack und Technik unter Umständen<br />

zugesetzt. Schritt eins: die Fahrzeugwäsche. Das<br />

geht bequem und schonend in einer modernen Autowaschanlage<br />

mit Textilbürsten oder -lappen. Viele<br />

Betreiber bieten auch eine Unterbodenwäsche an.<br />

Wer lieber selbst Hand anlegt, sollte darauf achten,<br />

reichlich Wasser einzusetzen und Schwamm oder<br />

Waschhandschuh immer wieder auszuwaschen.<br />

Schmutznester zum Beispiel in Radhäusern oder im<br />

Motorraum gründlich säubern. Danach den Lack mit<br />

Wachs versiegeln, eventuell vorher mit Politur auffrischen.<br />

Der nächste Blick gilt dem Innenraum: Schmutz<br />

aussaugen, Kunststoffteile mit warmer Seifenlauge<br />

reinigen. Spezielle Kunststoffpflegemittel holen den<br />

mit Unterstützung von<br />

alten Glanz wieder und<br />

kaschieren kleine Schrammen.<br />

Vorsicht: nicht auf<br />

den Pedalen anwenden – Abrutschgefahr!<br />

Danach sämtliche<br />

Scheiben von innen reinigen. Das Frühjahr ist auch<br />

der richtige Zeitpunkt, das Auto auf kleine und größere<br />

Mängel zu untersuchen: Steinschlagschäden in<br />

der Frontscheibe oder an den Scheinwerfern begutachtet<br />

besser die Fachwerkstatt, kleine Lackschäden<br />

lassen sich mit Lackstiften in Wagenfarbe ausbessern,<br />

bevor sich Rost bildet. Pflegeprofis versiegeln<br />

mit speziellem Wachs alle Hohlräume.<br />

Im Frühjahr sollten auch die Sommerreifen aufgezogen<br />

werden. Wer bei steigenden Temperaturen noch<br />

mit Winterreifen unterwegs ist, muss mit längeren<br />

Bremswegen rechnen. Zudem kann es mit Winterpneus<br />

zu einem schwammigen Fahrgefühl und erhöhtem<br />

Verschleiß kommen. „Der Frühjahrs-<br />

putz ist auch eine gute Gelegenheit, sich die<br />

Sommerreifen genau anzusehen. Vor allem<br />

sollte die Profiltiefe geprüft werden. Der Gesetzgeber<br />

schreibt zwar nur eine Mindestprofiltiefe von 1,6<br />

Millimetern vor, aber bei Sommerreifen raten Experten<br />

zu mindes tens drei Millimetern, um die Aquaplaning-Gefahr<br />

zu reduzieren“, erklärt Rolf-Dieter Stohrer,<br />

Produktmanager bei Fulda.<br />

Auch die wintergestresste Starterbatterie atmet im<br />

Frühling auf. Ihre Leistungsfähigkeit sollte ein Fachbetrieb<br />

prüfen. Jetzt noch Motoröl kontrollieren und<br />

Wischwasser auffüllen. Etwa alle drei Jahre sollte<br />

auch die Klimaanlage gecheckt werden. Weiterer<br />

Tipp: nach der gründlichen Autopflege auf ungewohnte<br />

Geräusche oder andere Unregelmäßigkeiten<br />

achten. Schleift eine Bremse oder quietscht ein Riemen,<br />

sollte man sofort eine Werkstatt aufsuchen.<br />

46 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


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GEBRAUCHTWAGEN<br />

KLEINBUSSE BIS 10 000 EURO<br />

Busfahren für jedermann<br />

Die Gattung der großen Vans ist vom Aussterben bedroht. Wer mehr als sieben Sitzplätze<br />

braucht, muss sich bei den KLEINBUSSEN AUF TRANSPORTER-BASIS umsehen. In dieser<br />

Klasse finden sich zahlreiche bezahlbare Raumriesen. AUTO stellt sechs davon vor.<br />

DER DRILLING: CITROËN JUMPY 1.6 HDi<br />

Bj. 2008, 75000 km, 90 PS, 9000 Euro<br />

DER WANDELBARE: FORD TRANSIT T280<br />

Bj. 2010, 95000 km, 85 PS, 9400 Euro<br />

Der seit 2007 gebaute Citroën<br />

Jumpy ist baugleich mit Peugeot<br />

Expert und Fiat Scudo und bietet<br />

wie diese bis zu neun Personen<br />

Platz. Wahlweise gibt es den<br />

Jumpy mit 4,81 Metern oder<br />

5,15 Metern Länge und mit Luftfederung<br />

an der Hinterachse. In<br />

allen vier Ko mbi-Ausstattungslinien<br />

zählen Airbags für Fahrer<br />

und Beifahrer, ESP und Bremsassistent<br />

zur Serienausstattung.<br />

Rückrufe gab es wegen defekter<br />

Klimaleitungen, Probleme bereitet<br />

der hohe Bremsenverschleiß.<br />

DATEN<br />

Hubraum/Zylinder 1560 cm 3 /R4<br />

Leistung<br />

66 kW/90 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h k. A.<br />

Höchstgeschwindigkeit 145 km/h<br />

Kofferraumvolumen 476–3015 l<br />

Norm-/Testverbrauch 6,7/k. A. Liter D<br />

KOSTEN<br />

monatliche Unterhaltskosten 349 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 716/356/978 Euro<br />

Steuern pro Jahr<br />

266 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

27,9 Cent<br />

EMPFEHLUNG: Für die Stadt<br />

reicht der 90-PS-Diesel, für<br />

längere Strecken sollte es ein HDi 120<br />

(inklusive Sechsganggetriebe) sein.<br />

Die besonders kantige sechste<br />

Transit-Generation (2006 bis<br />

2013) gibt es mit Front- oder<br />

Heckantrieb. Als Motoren stehen<br />

ein 146-PS-Benziner und sechs<br />

Diesel zwischen 85 PS und 140<br />

PS zur Wahl. Die Materialien im<br />

Innenraum sind robust, die Verarbeitung<br />

schlicht. Probleme bereiten<br />

dem Transit vor allem<br />

Rost an Türen und Kanten sowie<br />

Klappergeräusche. Bei der Bus-<br />

Variante lässt sich die zweite<br />

Rückbank entfernen, sodass<br />

mehr Platz zum Laden bleibt.<br />

DATEN<br />

Hubraum/Zylinder 2198 cm 3 /R4<br />

Leistung<br />

63 kW/85 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h k. A.<br />

Höchstgeschwindigkeit k. A.<br />

Kofferraumvolumen<br />

k. A.–6300 l<br />

Norm-/Testverbrauch 7,8/k. A. Liter D<br />

KOSTEN<br />

monatliche Unterhaltskosten 343 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 827/536/794 Euro<br />

Steuern pro Jahr<br />

339 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

27,5 Cent<br />

EMPFEHLUNG: Der 2,2-Liter<br />

mit 85 PS ist günstig in der<br />

Anschaffung, der 2,4-Liter mit 140 PS<br />

drehmomentstark und spritzig.<br />

* Prämie 50 Prozent<br />

48 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


DER KLASSIKER:<br />

VW BU S T5 1.9 TDI KOMBI<br />

Bj. 2004, 100 000 km,<br />

105 PS, 7600 Euro<br />

Ein VW T5 Multivan ist zwar komfortabel<br />

und gut ausgestattet, doch leider auch gebraucht<br />

sehr teuer. Günstiger sind da die<br />

einfacher bestückten Varianten Shuttle<br />

oder Kombi, die auf Sitzschienen und<br />

etwas Komfort verzichten. Beim kleinen<br />

Diesel machen oft Rost am Auspuff und<br />

das Schaltgetriebe Ärger. Außerdem verschleißen<br />

Bremsen und Kupplung schnell.<br />

Dazu hat der Riese mit Elektronikproblemen<br />

und Undichtigkeiten zu kämpfen.<br />

Partikelfilter sind ab 2006 Serie.<br />

DER EDLE: MERCEDES VIANO 2.2 CDI<br />

Bj. 2004, 100 000 km, 150 PS, 9900 Euro<br />

DATEN<br />

Hubraum/Zylinder 1896 cm 3 /R4<br />

Leistung<br />

77 kW/105 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 18,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 159 km/h<br />

Kofferraumvolumen 664–4525 l<br />

Norm-/Testverbrauch 7,7/k. A. Liter D<br />

KOSTEN<br />

monatliche Unterhaltskosten 376 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 716/484/978 Euro<br />

Steuern pro Jahr<br />

304 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

30,1 Cent<br />

EMPFEHLUNG: Auch die einfacheren<br />

Varianten bieten die<br />

typischen Bulli-Qualitäten. Nur der 84-PS-<br />

Basisdiesel tut sich mit dem Bus schwer.<br />

Sie sind der Geheimtipp für<br />

kinderreiche Familien oder<br />

Autofahrer mit raumgreifenden<br />

Hobbys: Kleinbusse auf Transporter-Basis<br />

bieten viel Platz<br />

für Passagiere und Gepäck und<br />

sind in den weniger üppig ausgestatteten<br />

Varianten durchaus<br />

bezahlbar. Und längst nicht jede<br />

schlichte Kombi-Version hat<br />

in ihrem ersten Leben als Baustellentaxi<br />

gedient. Umso wichtiger<br />

sind Infos über das Vorleben<br />

des Wunsch-Busses und<br />

ein genauer Blick auf die Ausstattungsliste.<br />

Denn oft gibt es<br />

feine Unterschiede zwischen<br />

den explizit als Pkw vermarkteten<br />

Versionen und den vermeintlichen<br />

Handwerkerautos<br />

– bei der Komfort- wie auch<br />

der Sicherheitsausstattung.<br />

Viel Platz, Komfort und auf Wunsch auch etwas Luxus bietet der<br />

heckgetriebene Mercedes Viano: Unter anderem standen verstellbare<br />

Einzelsitze und Lederausstattung auf der Optionsliste. Dazu gab<br />

es laufruhige Dieselmotoren (95 bis 224 PS), darunter den einzigen<br />

V6 im Segment, und einen Benziner. ABS, ASR und ESP sind ab<br />

2003 Serie, Partikelfilter ab 2005. Probleme bereiten elektrische<br />

Fensterheber (bis 2007) oder blockierte Lenkschlösser (bis 2008).<br />

Rost ist dank Vollverzinkung ab Modelljahr 2005 kein Thema mehr.<br />

EMPFEHLUNG: Der 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS ist durchzugsstark<br />

und sparsam. Tipp: Die Ausstattungslinie Trend<br />

bietet Isofix-Anker, Zusatzheizung und vier Einzelsitze im Fond.<br />

Dafür sind Kunststoffe, Polsterbezüge<br />

und die Verkleidung<br />

der Innenwände bei letzteren<br />

meist robuster ausgelegt, was<br />

für ein Familienauto durchaus<br />

Vorteile bringt: Der Innenraum<br />

lässt sich leichter reinigen.<br />

Neben den deutschen Vertretern<br />

gibt es in diesem Segment<br />

auch einige interessante Import-Alternativen.<br />

Wissenswert<br />

DATEN<br />

Hubraum/Zylinder 2148 cm 3 /R4<br />

Leistung<br />

<strong>11</strong>0 kW/150 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 15,6 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 174 km/h<br />

Kofferraumvolumen (SAE) 430–3000 l<br />

Norm-/Testverbrauch 8,3/<strong>11</strong>,8 Liter D<br />

KOSTEN<br />

monatliche Unterhaltskosten 123 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 759/576/1266 Euro<br />

Steuern pro Jahr<br />

340 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

33,8 Cent<br />

für Käufer: Der Opel Vivaro ist<br />

weitgehend baugleich mit<br />

Renault Trafic und Nissan<br />

Primastar, Citroën Jumpy mit<br />

Fiat Scudo und Peugeot Expert.<br />

Die Modelle unterscheiden<br />

sich lediglich durch Details<br />

in Optik und Ausstattung, die<br />

Technik ist dagegen identisch.<br />

Auch wenn ihre Abmessungen<br />

aus Pkw-Sicht stattlich erscheinen:<br />

Die Familientransporter<br />

sind übersichtlich und<br />

leicht zu handhaben. Lediglich<br />

die Langversionen sprengen<br />

die üblichen Parkplatzdimensionen.<br />

Nur selten Stress<br />

macht dagegen die Höhe: Bulli<br />

& Co. passen mit ihren maximal<br />

zwei Meter hohen Dächern<br />

problemlos in die meisten<br />

Parkhäuser. Fabian Hoberg<br />

DER EXOT: HYUNDAI H-1 TRAVEL<br />

Bj. 2008, 50000 km, 170 PS, 9900 Euro<br />

DER ROBUSTE: OPEL VIVARO 2.0 CDTI<br />

Bj. 2009, 90000 km, <strong>11</strong>4 PS, 9500 Euro<br />

Auf 5,13 Metern Länge finden<br />

im Hyundai H1 Travel bis zu acht<br />

Personen Platz, sein günstiger<br />

Einstandspreis wirkt sich auch<br />

auf dem Gebrauchtmarkt positiv<br />

aus. Praktisch sind die beiden<br />

Schiebetüren und die längs verschiebbare<br />

zweite Sitzreihe. Allerdings<br />

sind die Sitze nicht ausbaubar.<br />

Der seit 2008 gebaute<br />

Korea-Bulli wirkt innen wie außen<br />

gefällig und bringt serienmäßig<br />

Einparkhilfe, Zentralverriegelung,<br />

Klimaanlage, zwei<br />

Airbags und ESP mit.<br />

DATEN<br />

Hubraum/Zylinder 2497 cm 3 /R4<br />

Leistung<br />

125 kW/170 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 14,5 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 180 km/h<br />

Kofferraumvolumen 851–k. A. l<br />

Norm-/Testverbrauch 8,5/k. A. Liter D<br />

KOSTEN<br />

monatliche Unterhaltskosten 440 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 827/657/1588 Euro<br />

Steuern pro Jahr<br />

447 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

35,2 Cent<br />

EMPFEHLUNG: Bis 20<strong>11</strong> nur<br />

mit 170-PS-Diesel und Fünfganggetriebe.<br />

Erst 20<strong>11</strong> kamen zwei Alternativen<br />

hinzu (<strong>11</strong>6/136 PS, Sechsganggetriebe).<br />

Opels Großer heißt Vivaro Combi,<br />

Tour oder Life und ist in den<br />

zwei Längen 4,78 Meter oder<br />

5,18 Meter verfügbar. Die drei<br />

Diesel und der Benziner leisten<br />

zwischen 90 und 146 PS, serienmäßig<br />

ist ein sauber schaltbares<br />

Sechsganggetriebe an<br />

Bord. Die Diesel bieten viel<br />

Drehmoment, dank guter Dämmung<br />

sind auch lange Autobahnfahrten<br />

erträglich. Ärgerlich:<br />

Kinder bis 36 Kilogramm<br />

dürfen nicht in der dritten Sitzreihe<br />

Platz nehmen.<br />

DATEN<br />

Hubraum/Zylinder 1995 cm 3 /R4<br />

Leistung<br />

84 kW/<strong>11</strong>4 PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 15,1 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h<br />

Kofferraumvolumen k. A.–5900 l<br />

Norm-/Testverbrauch 7,8/k. A. Liter D<br />

KOSTEN<br />

monatliche Unterhaltskosten 371 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko* 759/484/978 Euro<br />

Steuern pro Jahr<br />

360 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

29,7 Cent<br />

EMPFEHLUNG: Die Kurzversion<br />

mit <strong>11</strong>4-PS-Diesel fährt<br />

fast so komfortabel wie ein kleinerer Van.<br />

Alternative: der baugleiche Renault Trafic .<br />

49


REPORTAGE<br />

US-POWER-CAR ZUM DUMPINGPREIS<br />

Traum vom Mu<br />

Der FORD MUSTANG WIRD 50 – und im nächsten Jahr gibt es die neue Auflage erstmals<br />

offiziell in Europa zu kaufen. Eine Florida-Reise im aktuellen Mustang zeigte, dass auch<br />

dieses Pony-Car ein starker Galopper ist. Schon der Basismotor leistet stramme 309 PS.<br />

Der Strand von Daytona<br />

ist geschichtsträchtiger<br />

Boden. Am 7. März 1935<br />

pfeilte der Brite Malcolm<br />

Campbell im „Blue Bird“ mit<br />

444,44 km/h über die Sandpiste<br />

– Weltrekord. Danach<br />

zogen die Rekordjäger in die<br />

Wüste von Utah um. Dafür<br />

kamen die Stockc ar-Fahrer an<br />

die Atlantikküste. Die Nascar -<br />

Serie pflügte bis Ende der<br />

Fünfzigerjahre über den<br />

Strand von Daytona, ehe sie<br />

ins neu gebaute Oval umzog.<br />

Auch heutzutage darf der<br />

Strand von Daytona befahren<br />

werden – zwar nur mit maximal<br />

15 km/h, aber immerhin.<br />

Sonne, Meer und schon im<br />

Frühjahr 25 Grad im Schatten<br />

– das schreit förmlich nach<br />

einem Cabrio. In Daytona natürlich<br />

nach einem ur-amerikanischen<br />

Convertible, nach<br />

einem offenen Mustang. Tiefschwarz<br />

steht ihm gut, dem<br />

bulligen Ford, der seine Herkunft<br />

übrigens konsequent<br />

leugnet: Die blaue Pflaume,<br />

das Firmenlogo, ist nirgends<br />

zu finden. Als Pony-Car wird<br />

der Mustang in den USA gerne<br />

bezeichnet. Woher mag<br />

dieser Name kommen, fragt<br />

man sich, während der Mustang<br />

fast geräuschlos den<br />

Strand entlangschnürt. Denn<br />

schon der schwächste Mustang<br />

leistet 309 PS. Von wegen<br />

Pony! Der V6 werkelt unter<br />

einer mächtigen, nach<br />

oben gewölbten Motorhaube.<br />

Er punktet mit kräftiger Baritonstimme,<br />

kräftigem Antritt<br />

und großer Drehfreude – bis<br />

zu 7000 Umdrehungen verträgt<br />

das 3,7-Liter-Triebwerk.<br />

Zum King auf dem Dragstrip<br />

reicht die Leistung zwar nicht<br />

ganz. Aber um es in der früheren<br />

Rolls-Royce-Diktion auszudrücken:<br />

Die 309 PS sind<br />

ausreichend, und zwar locker.<br />

Zumal sich der V6 sehr gut<br />

mit dem formidablen Automatikgetriebe<br />

verträgt.<br />

Beim US-Highway-Speed von<br />

70 Meilen pro Stunde (rund<br />

<strong>11</strong>3 km/h) schnurrt der V6<br />

unspektakulär vor sich hin.<br />

1600 Touren stehen auf der<br />

Uhr, und entsprechend gering<br />

ist der Verbrauch: Knapp zehn<br />

Liter auf 100 Kilometer sind in<br />

FORD MUSTANG CABRIO<br />

Der Strand von Daytona, strahlende Sonne und ein Cabrio –<br />

was kann es Schöneres geben? Mit 309 PS ist der Mustang<br />

hier klar überm otorisiert – erlaubt sind nur 15 km/h<br />

Foto: Alexander Trienitz (1)<br />

50 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


s tang<br />

diesem Mustang durchaus<br />

machbar.<br />

Auch wenn in ihm nicht unbedingt<br />

die Gene eines Rennpferds<br />

stecken, kann das<br />

Pony-Car bei Bedarf ordentlich<br />

galoppieren. Allerdings bevorzugt<br />

geradeaus – man fühlt<br />

sich im Mustang nicht unbedingt<br />

dazu animiert, die Limits<br />

der Querdynamik auszuloten.<br />

Nach 2000 Florida-Kilometern<br />

lässt sich festhalten: Keine besonderen<br />

Vorkommnisse, weder<br />

in Kurven noch beim hastigen<br />

Ausweichen vor einem<br />

Hindernis – ESP ist mittlerweile<br />

auch in US-Autos Standard.<br />

Beim gemütlichen Cruisen<br />

kann man da schon mal ins<br />

Träumen kommen: Einen<br />

Mustang zum Preis eines gut<br />

ausstaffierten Fiesta zu kaufen<br />

und nach Hause zu verfrachten,<br />

das wäre doch was.<br />

Doch bevor man sich den herrlichen<br />

Sonnenuntergang mit<br />

diffizilen Rechenexempeln (siehe<br />

Kasten) verdirbt, ein Tipp:<br />

Man kann das Mustang Cabrio<br />

auch mieten – ab 250 Euro die<br />

Woche. Claus Mühlberger<br />

Lohnt sich der Aufwand?<br />

Die Autopreise in den USA sind niedrig und Angebote der Händler voller süßer<br />

Verlockungen. Vier Fragen und Antworten zum IMPORT IN EIGENREGIE.<br />

MIT WELCHEN KOSTEN IST ZU RECHNEN?<br />

Nicht zuletzt wegen des für Europäer sehr<br />

günstigen Dollarkurses sind die Autopreise<br />

in den USA zurzeit enorm niedrig. Doch das<br />

ist nur die halbe Wahrheit. Beim Import<br />

eines US-Autos werden zehn Prozent Zoll<br />

fällig sowie 19 Prozent Umsatzsteuer. Dazu<br />

kommen die Kosten für den Transport zum<br />

US-Hafen, für die Verschiffung sowie für die<br />

Abfertigung in einem EU-Hafen. Nicht zu vergessen<br />

sind die Reisespesen für den USA-<br />

Trip, mindestens 1000 bis 1500 Euro.<br />

EIN PREISBEISPIEL<br />

Mustang V8, Preis 30 000 Dollar 21 700 €<br />

10 Prozent Zoll 2170 €<br />

19 Prozent Umsatzsteuer 45 35 €<br />

Transport zum US-Hafen 300 €<br />

Schiffstransport 1000 €<br />

Abfertigung in EU-Hafen 500 €<br />

Summe 30 205 €<br />

In dieser Minimalkalkulation sind jedoch<br />

weder Spesen noch die Abholung im EU-<br />

Hafen berücksichtigt. Sehr gute Englisch -<br />

kenntnisse und ein robustes Nervenkostüm<br />

sind ebenfalls unabdingbar, wenn<br />

man den Import in Eigenregie abwickeln will.<br />

GIBT ES WEITERE FUSSANGELN?<br />

Zwar ist die Zulassung eines US-Neuwagens<br />

nicht mehr so problematisch wie früher, als<br />

zum Beispiel die US-Originalbereifung hierzulande<br />

nicht legal war. Aber es lauern immer<br />

noch ein paar Fallstricke. Die EU-Zulassung<br />

verlangt orangefarbenes Blinklicht.<br />

US-Autos blinken hinten gerne rot und vorne<br />

weiß. Hier hieße es nachbessern. Ein weiterer<br />

potenzieller Stolperstein ist das Xenon-<br />

Licht. In Deutschland wird verlangt, dass<br />

dann eine Scheinwerfer-Waschanlage vorhanden<br />

sein muss. Zudem steht hinter der<br />

Abwicklung von Garantieansprüchen bei<br />

Selbstimportierten ein großes Fragezeichen.<br />

Daher empfiehlt sich dringend eine Garantieversicherung<br />

für rund 2000 Euro.<br />

ALSO DOCH ZUM FREIEN IMPORTEUR?<br />

Wer auf Nummer sicher gehen will, bekommt<br />

bei freien Importeuren wie zum Beispiel<br />

GeigerCars in München ein Rundum-sorglos-Paket.<br />

Den <strong>2014</strong>er Mustang mit<br />

420 PS starkem V8 beispielsweise gibt es<br />

dort ab 37 900 Euro, fahrbereit und mit zweijähriger<br />

Garantieversicherung – ein faires<br />

Angebot für ein begehrenswertes Auto.<br />

CHEVROLET CAMARO<br />

Die Preise für den LS mit<br />

3,6-Liter-V6 beginnen in<br />

den USA bei umgerechnet<br />

knapp 16 000 Euro. Der SS<br />

mit 6,2-Liter-V8 kostet<br />

mindestens 24000 Euro<br />

DODGE CHALLENGER<br />

Für umgerechnet rund<br />

20000 Euro bekommt<br />

man in den USA den<br />

Challenger mit V6-Motor<br />

(309 PS). Den V8 gibt es<br />

ab etwa 22000 Euro<br />

51


LESERFORUM<br />

REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />

70162 STUTTGART • FAX: 07 <strong>11</strong>/182-19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

Ihre Meinung<br />

Unser Rätsel<br />

auf die<br />

Fahrbahn<br />

ausgeübte<br />

Kraft<br />

Winkel<br />

des<br />

Boxrings<br />

Rauchfang,<br />

Schornstein<br />

span.<br />

Zupfinstrument<br />

wertloses<br />

Zeug<br />

kleine<br />

Metallschlinge<br />

5<br />

brasil.<br />

Rennfahrer<br />

(Ayrton)<br />

Gewinnen Sie<br />

einen Chronographen<br />

von Yokohama im Wert<br />

von 99 Euro.<br />

hinterer<br />

Sitzraum<br />

im Pkw<br />

Mietwagen<br />

mit<br />

Fahrer<br />

3<br />

Präsident<br />

der USA<br />

(Richard)<br />

2<br />

ein<br />

Gewürz<br />

GOLF GEGEN RAPID SPACEBACK Warum sind Xenon-Scheinwerfer beim Skoda günstiger?<br />

Vergleichstest: Audi A3 Cabrio 1.8<br />

TFSI gegen Opel Cascada 1.6 SIDI,<br />

<strong>Heft</strong> 9, Seite 20<br />

Intervalle auch<br />

zeitabhängig<br />

Bei dem Vergleichstest der<br />

beiden Cabrios sprechen Sie<br />

von identischen Ölwechselintervallen.<br />

Dieses Intervall ist<br />

aber nur nach der Kilometerleistung<br />

identisch (alle 30 000<br />

km), nicht nach der Zeit (Audi<br />

spätestens alle zwei Jahre,<br />

Opel jedes Jahr). Bei durchschnittlicher<br />

Jahresfahrleistung<br />

in Deutschland muss<br />

der Besitzer des Audi nur halb<br />

so oft zum Ölwechsel. Zudem<br />

sollten Sie öfter die Preis- und<br />

Aufpreispolitik der Hersteller<br />

hinterfragen. Wieso kosten<br />

Xenon-Scheinwerfer im Skoda<br />

Rapid 480 Euro und im VW<br />

Golf 860 Euro? Und warum<br />

gibt es den Skoda nicht mit<br />

Sechsganggetriebe?<br />

Frank Dreilich,<br />

per E-Mail<br />

Nachrichten Skoda-SUV, <strong>Heft</strong> 8, Seite 4<br />

Wunschliste für<br />

den „Snowman“<br />

Der angekündigte SUV von<br />

Skoda macht einen vielversprechenden<br />

Eindruck. Ich<br />

würde mir vom „Snowman“<br />

Folgendes wünschen: nicht<br />

zu schmale Sitze und nicht zu<br />

kurze Beinauflage. Alle bisherigen<br />

Sitze von Skoda-Modellen<br />

sind mir deshalb zu unbequem<br />

auf längeren Strecken. Zudem<br />

sollte die Rückenlehne des<br />

Beifahrersitzes flach umlegbar<br />

sein und die Fahrersitzfläche<br />

auch in Neigung und Höhe<br />

verstellbar. Die Geräuschdämmung<br />

sollte mindestens das<br />

Niveau des Tiguan von VW<br />

erreichen. Für den Laderaum<br />

wünsche ich mir nach Umlegen<br />

der Rücksitze eine ebene<br />

Ladefläche und mindestens<br />

1600 Liter Volumen. Ansonsten<br />

hat Skoda bisher bewiesen,<br />

dass ihre Autos ein sehr<br />

hohes Niveau haben, nur der<br />

Sitzkomfort hat mich bisher<br />

nicht überzeugt.<br />

K. Lindner,<br />

per E-Mail<br />

Allgemein – Kundenfreundlichkeit<br />

Der Kunde ist<br />

nicht König<br />

Ich habe folgende Erfahrungen<br />

bei der Terminvergabe<br />

für Reparaturen gemacht: Vor<br />

dem Termin zum Räderwechsel<br />

weise ich auf einen bereits<br />

bestehenden Fehler hin. Antwort:<br />

Das kann an dem Termin<br />

nicht mit geprüft werden,<br />

es ist ein gesonderter Termin<br />

nötig. Den bekomme ich aber<br />

meist erst nach zwei oder sogar<br />

nach vier Wochen. Fehlerursache<br />

finden und beheben<br />

dauert mindestens zwei Tage,<br />

da das Ersatzteil mangels<br />

Lagerhaltung bestellt werden<br />

muss. Will man mobil bleiben,<br />

dann hilft bei VW die Autovermietung<br />

Euromobil. Der Preis<br />

für einen Golf in Dresden beträgt<br />

50 Euro pro Tag, da<br />

kommen schnell 100 Euro zusammen.<br />

Bei einer Reparatur<br />

einen kostenlosen oder günstig<br />

mietbaren Leihwagen bekommen<br />

– Fehlanzeige.<br />

Stephan Hennig,<br />

01454 Radeberg<br />

Wissen tanken „Unter Sparzwang“,<br />

<strong>Heft</strong> 10, Seite 34<br />

Tempolimit bringt<br />

am meisten<br />

Im Bericht ist von 20 Prozent<br />

Einsparpotenzial beim Diesel<br />

die Rede – aber die im gleichen<br />

<strong>Heft</strong> getesteten Turbodiesel<br />

genehmigen sich tatsächlich<br />

45 bis 68 Prozent mehr<br />

Kraftstoff, als der Normverbrauch<br />

verspricht, Gleiches<br />

trifft übrigens auch für die<br />

getesteten sparsamen Downsizing-Benziner<br />

zu. Auch wenn<br />

wir es nicht hören wollen, die<br />

schnellste, effektivste und<br />

preiswerteste Möglichkeit,<br />

den CO 2 -Ausstoß zu senken,<br />

ist ein Tempolimit.<br />

A. Boll,<br />

14482 Potsdam<br />

89 CENT kostet die E-Paper-Ausgabe von AUTO. Apple-Nutzer finden sie im<br />

Apple Store; Android-, Windows-Tablet- und -PC-Nutzer im E-Kiosk von Zinio<br />

unter www.appstore.com/zinio<br />

Besuchen Sie uns online unter: www.autostrassenverkehr.de<br />

Der vom Reifenhersteller Yokohama<br />

(www.yokohama.de) gestiftete<br />

Chronograph mit Lederarmband<br />

und Datumsfunktion besitzt<br />

ein Edelstahlgehäuse und ist<br />

wasserdicht bis fünf Atmosphären.<br />

Rennauto<br />

(USA)<br />

Fluss in<br />

den Finn.<br />

Meerbusen<br />

Wasserrettungsorganisation<br />

(Abk.)<br />

früher;<br />

lieber<br />

nordischer<br />

Hirsch,<br />

Elen<br />

französisches<br />

Stangenweißbrot<br />

Lösungswort<br />

Und so geht’s<br />

6<br />

Wickelgewand<br />

der<br />

Inderin<br />

Im Rätsel sind acht Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert,<br />

die das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

70162 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum<br />

20. Mai <strong>2014</strong> das Lösungswort<br />

mit. Oder schicken Sie bis zu<br />

diesem Tag ein Fax an 07<strong>11</strong>/<br />

182-1908 beziehungsweise<br />

eine E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Schaltstufe<br />

des<br />

Kfz-<br />

Getriebes<br />

feierliches<br />

Gedicht<br />

Kriechtier<br />

1<br />

hawaiianischer<br />

Gruß<br />

eingeschaltet,<br />

nicht aus<br />

so, in<br />

solcher<br />

Weise<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

8<br />

zu<br />

keiner<br />

Zeit<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 9/<strong>2014</strong><br />

Lösungswort: Tanken<br />

Gewinner der Tönungsfolie<br />

von foliatec.com im Wert<br />

von 49,90 Euro:<br />

Dr. Joachim Seidel,<br />

06862 Dessau-Roßlau<br />

7<br />

4<br />

H P U<br />

A N K U N F T<br />

P R A E M I E<br />

M H P O R E<br />

B S<br />

T E X T<br />

E I<br />

D E N N<br />

H O<br />

B E N Z<br />

M O<br />

N A B E<br />

S P L E E N I G<br />

R E U N K E<br />

S I N U S E R<br />

M A U S E R N<br />

52 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> jetzt zum<br />

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TEST KOMPAKT<br />

MERCEDES GLA 250 4MATIC • VW GOLF R<br />

Mehr geht nur beim AMG<br />

Abgesehen von der AMG-Variante ist der GLA 250 4Matic mit 2<strong>11</strong> PS der STÄRKSTE GLA,<br />

den Mercedes derzeit im Programm hat. Wie harmonisch fährt sich das Kraftpaket?<br />

VOLLE KRAFT VORAUS!<br />

Am Heck kommen maximal<br />

50 Prozent der Antriebskraft<br />

an, das meiste<br />

wandert nach vorn<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Die Verwandtschaft zur<br />

A-Klasse lässt sich beim<br />

Mercedes GLA kaum leugnen.<br />

Beide teilen sich eine Plattform,<br />

beide kommen tief<br />

geduckt, und beide buhlen<br />

um die Gunst des jüngeren<br />

Publikums. Im Vergleich zu<br />

den Konkurrenten Audi Q3<br />

und BMW X1 orientiert sich<br />

der Mercedes optisch am<br />

stärksten an seinem Plattformspender.<br />

Im GLA 250 4Matic starten<br />

wir einen 2<strong>11</strong> PS starken<br />

Vierzylinder-Turbobenziner,<br />

der seine 350 Newtonmeter<br />

Drehmoment schon ab 1200/<br />

min an die Räder schickt.<br />

Vornehmlich an die vorderen,<br />

denn die 4Matic im GLA ist ein<br />

frontbasierter Allradantrieb. An<br />

der Hinterachse sitzt eine elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

die nur bei Bedarf<br />

bis zu 50 Prozent des Drehmoments<br />

an die Hinterräder<br />

schickt.<br />

Bei der Fahrwerksabstimmung<br />

tendiert der GLA dann sogar<br />

ins Sportliche: Direkte Lenkung<br />

und feinfühliges ESP<br />

gefallen nicht nur im Fahrdynamik-Parcours,<br />

sondern auch<br />

WO IST DER WÄ HLHEBEL?<br />

Der versteckt sich wie in der<br />

A-Klasse rechts am Lenkrad.<br />

Manuell werden die<br />

Gänge mit Paddeln sortiert<br />

auf kurvigen Landstraßen. Dort<br />

gehen der kräftige Motor und<br />

das agile Handling eine stabile<br />

Ehe ein – auch wenn die straff<br />

ausgelegte Federung auf<br />

holprigen Oberflächen Kompromissbereitschaft<br />

fordert.<br />

Selbst wenn man das bescheidene<br />

Platzangebot auf der<br />

harten Rückbank akzeptiert<br />

– die flachen Seitenfenster und<br />

die kleine Heckscheibe samt<br />

breiten C-Säulen nerven im<br />

Alltag. Etwas Abhilfe schaffen<br />

Rückfahrkamera (370 Euro)<br />

sowie das Spurpaket mit Spurhalte-<br />

und Totwinkel-Assistent<br />

AUF STELZEN steht der<br />

GLA mit 134 Millimetern<br />

Bodenfreiheit nicht. Das<br />

Komfort-Offroad-Paket<br />

bringt 30 Millimeter mehr<br />

für rund 900 Euro. Gegen den<br />

nervösen Economy-Modus<br />

des Doppelkupplungsgetriebes<br />

(DCT) ist in der umfangreichen<br />

Ausstattungsliste allerdings<br />

noch kein Kraut gewachsen.<br />

Sobald das grüne Eco-Symbol<br />

im Display zwischen Drehzahlmesser<br />

und Tacho aufscheint,<br />

versucht das DCT die<br />

Drehzahl im Stadtverkehr<br />

krampfhaft knapp unter 1000/<br />

min zu halten. Dagegen hilft<br />

dem Automatikfahrer nur der<br />

Wechsel in den Sport-Modus,<br />

der die ohnehin kurzen Schaltzeiten<br />

minimiert und mehr<br />

Drehzahl zulässt. Ansonsten<br />

bleibt nur das manuelle Sortieren<br />

über die Schaltpaddel am<br />

Lenkrad, denn den GLA 250<br />

gibt es nicht als Handschalter.<br />

Bei allen Allradversionen<br />

gehört auch ein Offroad-Paket<br />

zur Serie. Dazu zählen neben<br />

einer Offroad-Lichtfunktion<br />

auch eine Bergabfahrhilfe und<br />

eine On- und Offroad-Anzeige,<br />

die über den aktuellen Lenkwinkel<br />

sowie die Quer- und<br />

Längsneigung des Wagens<br />

informiert und mit einem<br />

Kompass die Richtung weist.<br />

Die Offroad-Lichtfunktion hilft<br />

54 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


EinE groSSE KlappE, aber<br />

dahinter nur Durchschnitt.<br />

Der gla-Kofferraum fasst<br />

zwischen 421 und 1235 liter<br />

ViEl raum zur Entfaltung<br />

bietet der Fond nicht. Die<br />

Sitzbank ist unbequem<br />

DEr ZwEilitEr-turbo<br />

glänzt vom Stand weg<br />

mit kräftigem Schub<br />

daten<br />

MERCEDES GLA 250 4MATIC<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1991 cm 3<br />

Leistung 155 kW/2<strong>11</strong> PS<br />

bei Drehzahl 5500/min<br />

max. Drehmoment 350 Nm<br />

bei Drehzahl 1200/min<br />

Spitze<br />

230 km/h<br />

CO2-Ausstoß 151 g/km<br />

Allradantrieb, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

karosserie<br />

Länge<br />

4417 mm<br />

Breite<br />

1804 mm<br />

Höhe<br />

1494 mm<br />

Radstand 2699 mm<br />

Tankinhalt 56 l<br />

Kofferraum 421–1235 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/1800 kg<br />

Serienbereifung 215/60 R 17 V<br />

Testwagenbereifung 235/50 R 18 V<br />

Reifentyp Yokohama<br />

C Drive 2<br />

genauso teuer wie ein<br />

audi Q3 2.0 tFsi Quattro<br />

GLA 250 4Matic 37 497 €<br />

Q3 2.0 Quattro 37 450 €<br />

34000 36000 38000<br />

Mit je 2<strong>11</strong> PS liegen GLA 250 und<br />

Audi Q3 2.0 TFSI Quattro auch bei<br />

der Leistung gleichauf.<br />

Messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 7,0 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 36,9/37,3 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 66/70 dB(A)<br />

Normverbrauch 6,5 l S<br />

Testverbrauch 9,4 l S<br />

Achslast vorn/hinten 943/619 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1562 kg<br />

Zuladung 428 kg<br />

Wendekreis l./r. <strong>11</strong>,2/<strong>11</strong>,1 m<br />

preis/kosten<br />

Mehr Komfort für<br />

das grollende R<br />

Wie gut passt das doppelKupplungsgetRiebe<br />

zum stärksten<br />

Serien-Golf? Test des R mit 300 PS.<br />

Zuerst die schlechte Nachricht:<br />

In seiner stärksten<br />

Ausführung als R mit 300 PS<br />

und Doppelkupplungsgetriebe<br />

(1925 Euro) kostet der Golf<br />

als Viertürer 4<strong>11</strong>50 Euro, das<br />

2,3-Fache der 85-PS-Basisversion.<br />

Adaptive Dämpfer, Navigation<br />

und diverse Assistenzsysteme<br />

– die Optionsliste ist<br />

lang – treiben den Preis im<br />

Handumdrehen Richtung<br />

50000 Euro.<br />

Was ist dann die gute Nachricht?<br />

Auch als R bleibt der<br />

Golf ein perfekter Allrounder.<br />

Und was für einer: Ohne<br />

mit der Wimper zu zucken,<br />

schnellt er in 5,0 Sekunden auf<br />

Tempo 100 und stellt auch danach<br />

den bulligen Schub nicht<br />

ein. Im Race-Modus lenkt er<br />

dank straff gestellter Dämpfer<br />

gieriger ein, der Vierzylinder<br />

spricht schärfer an, grollt ungezähmter,<br />

während der Allrad<br />

dessen Power ansatzlos in<br />

Vortrieb verwandelt. Das DSG<br />

wechselt die Gänge noch einen<br />

Tick spontaner, aber nicht hart,<br />

schaltet jedoch auch im manuellen<br />

Modus selbstständig<br />

hoch, bevor der Begrenzer<br />

einsetzt.<br />

Der R kann aber auch anders,<br />

etwa auf langen Strecken einfach<br />

nur unangestrengt schnell<br />

sein – mit hochbequemen<br />

Sportsitzen und erstaunlichen<br />

Federungsqualitäten im Comfort-Modus,<br />

in dem der TSI<br />

nur noch leise grollt. Im Eco-<br />

Fahrprofil wartet das DSG gar<br />

mit einem Segelmodus auf.<br />

Aber zum Sparen taugt der R<br />

trotzdem nicht – er will Super<br />

Plus, im Testmittel 10,6 Liter<br />

pro 100 km. Peter Wolkenstein<br />

daten<br />

VW GOLF R (DSG)<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 1984 cm 3<br />

Leistung 221 kW/300 PS<br />

bei Drehzahl 5500/min<br />

max. Drehmoment 380 Nm<br />

bei Drehzahl 1800/min<br />

Spitze<br />

250 km/h<br />

CO2-Ausstoß 159 g/km<br />

Allradantrieb, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

karosserie<br />

Länge<br />

4276 mm<br />

Breite<br />

1799 mm<br />

Höhe<br />

1436 mm<br />

Radstand 2630 mm<br />

Tankinhalt 55 l<br />

Kofferraum 343–1233 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –/–<br />

Serienbereifung 225/40 R 18 Y<br />

Testwagenbereifung 235/35 R 19 Y<br />

Reifentyp Bridgestone<br />

Potenza RE 050 A<br />

schneller als Mit<br />

handschaltgetriebe<br />

Golf R DSG<br />

Golf R 6-Gang<br />

5,0 s<br />

5,7 s<br />

0 1 2 3 4 5 6 s<br />

Von null auf Tempo 100 sprintet<br />

der R mit DSG nicht nur einfacher,<br />

sondern noch flotter (Messwerte).<br />

Messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 5,0 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 35,4/35,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 68/72 dB(A)<br />

Normverbrauch 6,9 l SP<br />

Testverbrauch 10,6 l SP<br />

Achslast vorn/hinten 898/605 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1503 kg<br />

Zuladung 507 kg<br />

Wendekreis l./r. <strong>11</strong>,1/<strong>11</strong>,0 m<br />

preis/kosten<br />

nicht nur im Gelände: Bis<br />

50 km/h erleuchtet sie die<br />

Flanken auch im urbanen<br />

Umfeld. Fernab der Stadt<br />

unterstützt die Bergabfahrhilfe<br />

den Fahrer auf steilen Passagen,<br />

indem sich das Tempo<br />

elektronisch zwischen 2 und<br />

18 km/h festlegen lässt.<br />

Ob das für einen herzhaften<br />

Ausflug ins Gelände ausreicht,<br />

bleibt angesichts überschaubarer<br />

41 Millimeter mehr Bodenfreiheit<br />

als bei der A-Klasse<br />

allerdings fraglich. Verwandtschaft<br />

bleibt eben Verwandtschaft.<br />

Luca Leicht<br />

preis<br />

37497 Euro<br />

Wertverlust 18000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung 7499 Euro<br />

monatliche Rate 356 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 152 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 18/22/24<br />

Ölwechsel 25000 km/<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 50000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/2 Jahre<br />

Durchrostung 30 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2<br />

über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Fahrleis<br />

tung 15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3<br />

Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FaZit<br />

Das paket<br />

aus sportlichem<br />

Design, straffem<br />

Fahrwerk und kräftigem<br />

motor macht an, fordert im<br />

alltag aber Kompromisse.<br />

marKant optionale<br />

19-Zoll-räder, silberne<br />

außenspiegel,<br />

vier Endrohre<br />

griFFig Übersichtliches<br />

Cockpit, DSg<br />

mit manuellen Eingriffen<br />

über lenkradwippe<br />

oder Schaltknüppel<br />

mit separater gasse<br />

preis<br />

4<strong>11</strong>50 Euro<br />

Wertverlust 20400 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 14 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 6,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 168 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 17/27/25<br />

Ölwechsel 30000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km/<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2<br />

über Autobank, Laufzeit drei Jahre, Fahrleistung<br />

15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3<br />

Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FaZit<br />

Das DSg,<br />

aber auch<br />

die adaptiven Dämpfer erhöhen<br />

den Komfort im alltag,<br />

ohne den Fahrspaß nur einen<br />

Deut zu beeinträchtigen.<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

55


TEST KOMPAKT<br />

OPEL ADAM 1.4 LPG • AUDI A3 CABRIO 1.4 TFSI<br />

Kreativ gerechnet<br />

Mit der AUTOGAS-VERSION kehrt<br />

der Opel Adam seine rationale<br />

Seite heraus. Wie passt der<br />

alternative LPG-Antrieb<br />

zu dem kleinen<br />

Lifestyler?<br />

EINGESCHRÄNKT<br />

Mit der montierten<br />

Bereifung 195/55 R 16<br />

verdaut der Adam kurze<br />

Stöße nur unzulänglich<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

Elf Seiten nehmen die Sonderausstattungen<br />

in der<br />

Preisliste des Opel Adam ein,<br />

und allein neun Seiten davon<br />

befassen sich mit zig verschiedenen<br />

Dekor- und Design-<br />

Variatio nen. Klare Botschaft:<br />

Jeder soll sich seinen Adam<br />

möglichst individuell gestalten<br />

können – und dabei möglichst<br />

nicht auf den Euro achten.<br />

Also kein Auto für Pfennigfuchser?<br />

Opel verzichtet beim<br />

Adam zwar auf einen Selbstzünder,<br />

doch dafür gibt es eine<br />

LPG-Ausführung, die die Tankrechnung<br />

deutlich senkt. Sie<br />

lässt sich neben Benzin auch<br />

mit Autogas betreiben, das nur<br />

die Hälfte kostet.<br />

Der Einfüllstutzen sitzt neben<br />

dem für Benzin hinter der<br />

Tankklappe, zum Befüllen<br />

muss aber ein Adapter aufgeschraubt<br />

werden. Mit 35 Litern<br />

fasst der LPG-Zusatztank genauso<br />

viel wie der unveränderte<br />

Benzinbehälter, ohne das<br />

knappe Volumen des Gepäckabteils<br />

(170 Liter) weiter einzuschränken.<br />

Nur das Reifendichtmittel<br />

passt nicht mehr<br />

unter den Ladeboden und ist<br />

an der Seitenwand fixiert.<br />

VOLL INTEGRIERT<br />

Der Bordcomputer zeigt<br />

Reichweite und Verbrauch<br />

in beiden Betriebsarten an,<br />

plus die Gesamtreichweite<br />

Im liebevoll eingerichteten<br />

Cock pit erkennt man die LPG-<br />

Version nur an der sauber integrierten<br />

Taste zum manuellen<br />

Umschalten zwischen den Betriebsarten.<br />

Das ist keine<br />

Selbstverständlichkeit – vor<br />

nicht allzu langer Zeit sah man<br />

selbst ab Werk angebotenen<br />

Autogas-Modellen die nachträgliche<br />

Umrüstung an.<br />

Beim Adam ist davon nichts zu<br />

spüren. Es gibt nur eine Tankuhr,<br />

die ihre Anzeige ebenso an<br />

die Betriebsart anpasst wie der<br />

Bordcomputer bei Reichweite<br />

und Verbrauch, wobei hier ein<br />

ERHÖHT Autogas enthält<br />

weniger Energie – ein Teil<br />

des Kostenvorteils wird<br />

so durch den höheren Verbrauch<br />

aufgezehrt<br />

Hinweis auf den Kraftstoff<br />

wünschenswert wäre, mit dem<br />

man gerade fährt.<br />

Das zeigt nur die Diode auf der<br />

Umschalttaste an. Der Vierzylinder<br />

startet stets mit<br />

Benzin und wechselt kurz<br />

darauf automatisch in den<br />

LPG-Betrieb, die Diode leuchtet<br />

dauerhaft, statt zu blinken<br />

– spürbar ist der Übergang<br />

nicht. Im wichtigen Drehzahlbereich<br />

bis 3500 Touren wirkt<br />

der 1,4-Liter spritzig, darüber<br />

brummt er unter Last wenig<br />

drehfreudig, bis bei 6000/min<br />

87 PS anliegen.<br />

Ausdrehen macht wenig Freude,<br />

und mit Durchzugsstärke<br />

kann er dies nicht aufwiegen.<br />

Das maximale Drehmoment<br />

(125 Nm bei 4000/min) fällt<br />

noch niedriger aus als im Benzinbetrieb<br />

(130 Nm).<br />

Ein milder Gasfuß harmoniert<br />

deshalb am besten mit dem<br />

Adam LPG, schließlich soll der<br />

Wagen auch wenig Kosten verursachen.<br />

Prinzipbedingt liegt<br />

der Verbrauch spürbar höher<br />

als beim vergleichbaren Benziner<br />

(Testmittel 8,5 zu 7,1 Liter).<br />

Damit sich der Aufpreis<br />

(1900 Euro) für den Adam LPG<br />

56 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


wahlweise start mit Benzin,<br />

automatisches Umschalten<br />

auf lPG – und zurück auf<br />

Benzin bei leerem lPG-Tank<br />

zUsäTzlich Der lPG-Tank<br />

mit 35 litern nutzbarem inhalt<br />

reicht für rund 400 Kilometer<br />

UnKomforTaBel<br />

Gas tanken erfordert auf- und<br />

abschrauben eines adapters<br />

allein über die Treibstoffkosten<br />

(LPG: 0,75 Euro/Liter) amortisiert,<br />

muss der Opel insgesamt<br />

rund 45000 Kilometer zurücklegen<br />

– das dauert im Schnitt<br />

etwas mehr als drei Jahre, der<br />

höhe re Wiederverkaufswert ist<br />

hier noch nicht berücksichtigt.<br />

Scharfe Rechner müssen sich<br />

also Extras wie Lenkrad- und<br />

Sitzheizung, Intellilink-Navigation,<br />

Klimaautomatik, Einparkund<br />

Spurwechselassistent im<br />

Gegenwert der LPG-Version<br />

nicht verkneifen – sie wählen<br />

guten Gewissens einfach<br />

beides. Peter Wolkenstein<br />

daten<br />

OPEL ADAM 1.4 LPG GLAM<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-LPG-/Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro<br />

Zylinder, Steuerkette<br />

Hubraum 1398 cm 3<br />

Leistung 64 kW/87 PS<br />

bei Drehzahl 6000/min<br />

max. Drehmoment 125 Nm<br />

bei Drehzahl 4000/min<br />

Spitze<br />

176 km/h<br />

CO2-Ausstoß <strong>11</strong>2 g/km<br />

Vorderradantrieb, Fünfganggetriebe<br />

Karosserie<br />

Länge<br />

3698 mm<br />

Breite<br />

1720 mm<br />

Höhe<br />

1484 mm<br />

Radstand 23<strong>11</strong> mm<br />

Tankinhalt<br />

Benzin/LPG 35/35 l<br />

Kofferraum 170–663 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –/–<br />

Serienbereifung 195/55 R 16 H<br />

Testwagenbereifung 195/55 R 16 H<br />

Reifentyp Continental<br />

EcoContact 5<br />

20 proZent mehrverbrauch<br />

mit autogas<br />

1.4 LPG 8,5 Liter<br />

1.4 7,1 Liter<br />

0 4 5 6 7 8 l/100 km<br />

Wegen des geringeren Energiegehalts<br />

steigt der Verbrauch im<br />

LPG-Betrieb deutlich an.<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 12,9 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 12,9 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 13,3 s<br />

80–120 km/h (V. Gang) 20,6 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 38,2/39,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 68/72 dB(A)<br />

Normverbrauch 6,9 l LPG<br />

Testverbrauch 8,5 l LPG<br />

Achslast vorn/hinten 685/446 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

<strong>11</strong>31 kg<br />

Zuladung 384 kg<br />

Wendekreis l./r. <strong>11</strong>,0/<strong>11</strong>,0 m<br />

preis/Kosten<br />

Preis<br />

16840 euro<br />

Wertverlust 6500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 18 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 2,90 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 62 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 15/17/13<br />

Ölwechsel 30000 km/<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 60000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität 2 Jahre<br />

1)<br />

laut netCar.de – Das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleis -<br />

tung 15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

als lPG ist<br />

faziT der adam<br />

keine spritzige, aber eine<br />

kostengünstige möglichkeit,<br />

einen kreativ ausstaffierbaren<br />

Kleinwagen zu fahren.<br />

Mit der Sonne um<br />

die Wette lachen<br />

Ein 125-PS-BEnzinEr erweitert die<br />

Modellpalette des neuen A3 Cabrio.<br />

Es scheint, als hätte sich<br />

Audi mit Wettermann<br />

Petrus persönlich abgesprochen.<br />

So früh und ausgiebig,<br />

wie sich die Sonne in diesem<br />

Jahr zeigte, passte sie ideal zur<br />

Premiere des neuen A3 Cabrio,<br />

denn beide machen Lust auf<br />

Touren an der frischen Luft.<br />

Wem der Spaß bisher zu teuer<br />

war, der könnte jetzt fündig<br />

werden. Kurz nach dem Marktstart<br />

erweitert Audi mit dem<br />

1,4-Liter-TFSI mit 125 PS die<br />

Motorenauswahl um einen<br />

neuen Basisbenziner.<br />

Die Unterschiede zur nächststärkeren<br />

Variante: Der Grundpreis<br />

ist um 1200 Euro<br />

günstiger, die Leistung um 15<br />

PS reduziert, und der Motor<br />

kommt ohne Zylinderabschaltung<br />

aus. Trotzdem muss sich<br />

der Vierzylinder keineswegs<br />

verstecken. Ab 1400 Umdrehungen<br />

liegen die 200 Newtonmeter<br />

Drehmoment an, sodass<br />

der Motor auch aus nie d-<br />

rigen Drehzahlen munter und<br />

kultiviert anspricht und das<br />

Cabrio freudig anschiebt.<br />

Ebenfalls gut abgestimmt ist<br />

das Sechsgang-Schaltgetriebe.<br />

Dessen klare und kurze Schaltwege<br />

passen zum feinen Fahrgefühl<br />

und vermitteln direkten<br />

Fahrspaß, den man im besten<br />

Falle mit offenem Verdeck genießt.<br />

Wer damit nicht auf<br />

sommerliche Temperaturen<br />

warten, sondern den Frühling<br />

voll ausnutzen möchte, dem<br />

seien die Nackenheizung (450<br />

Euro) und das effektive Windschott<br />

(320 Euro) wärmstens<br />

empfohlen. Annette Napp<br />

aUf KnoPfDrUcK<br />

für schnellen sonnengenuss<br />

öffnet das<br />

Dach automatisch,<br />

Platz für handgepäck<br />

bleibt trotzdem<br />

GUT aUsGesTaTTeT<br />

auch die einstiegsmotorisierung<br />

kommt<br />

mit neuem interieur<br />

und Touchpad in der<br />

mittelkonsole daher<br />

daten<br />

AUDI A3 CABRIOLET 1.4 TFSI<br />

AMBITION<br />

antrieb<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Zahnriemen<br />

Hubraum 1395 cm 3<br />

Leistung 92 kW/125 PS<br />

bei Drehzahl 5000/min<br />

max. Drehmoment 200 Nm<br />

bei Drehzahl 1400/min<br />

Spitze<br />

2<strong>11</strong> km/h<br />

CO2-Ausstoß 124 g/km<br />

Vorderradantrieb, Sechsganggetr.<br />

Karosserie<br />

Länge<br />

4421 mm<br />

Breite<br />

1793 mm<br />

Höhe<br />

1409 mm<br />

Radstand 2595 mm<br />

Tankinhalt 50 l<br />

Kofferraum 1) 275/320 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 740/1400 kg<br />

Serienbereifung 205/55 R 16 W<br />

Testwagenbereifung 225/45 R 17 Y<br />

Reifentyp Dunlop<br />

Sport Maxx RT<br />

Knapper Zeitverlust<br />

beim standard-sprint<br />

1.4 TFSI (125 PS) 10,2 s<br />

1.4 TFSI (140 PS) 9,1 s<br />

4 5 6 7 8 9 10 s<br />

Laut Werksangabe ist der 140-PS-<br />

TFSI im Sprint auf 100 km/h eine<br />

gute Sekunde schneller.<br />

messwerte<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,4 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 9,0 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 9,8 s<br />

80–120 km/h (V./VI.G.) 13,1/17,2 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 36,2/35,7 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 67/69 dB(A)<br />

Normverbrauch 5,3 l S<br />

Testverbrauch 7,1 l S<br />

Achslast vorn/hinten 782/660 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1442 kg<br />

Zuladung 468 kg<br />

Wendekreis l./r. <strong>11</strong>,0/<strong>11</strong>,0 m<br />

preis/Kosten<br />

Preis<br />

32400 euro<br />

Wertverlust 14000 Euro<br />

möglicher Rabatt 2) 13 %<br />

Finanzierung 3)<br />

Jahreszins 2,90 %<br />

Leasing 4)<br />

Anzahlung 6480 Euro<br />

monatliche Rate 309 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 86 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16/20/20<br />

Ölwechsel 30000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 30000 km/<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

bei offenem/geschloss. Verdeck; 2) laut netCar.<br />

de – Das Internet-Autohaus; 3) über Autobank,<br />

Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung 15000 km/Jahr,<br />

Jahreszins effektiv; 4) Kilometerleasing (15000<br />

km/Jahr). Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

Das BasisfaziT<br />

modell<br />

bringt ungetrübten fahrspaß<br />

und cabrio-Genuss für<br />

kleineres Geld – bei gleicher<br />

ausstattung.<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

57


TesT<br />

Die Bewertung<br />

So testet <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Die Qualität eines Modells zeigt sich nicht nur beim Messen, sondern besonders<br />

im Alltagseinsatz. Zudem bewertet AUTO die Preiswürdigkeit.<br />

Foto: Hans-Dieter Seufert<br />

die punkteschlüssel der einzelnen klAssen in der üBersicht<br />

TESTKRITERIEN<br />

MODELLKATEGORIE<br />

erläuterungen zu den dAtenkästen<br />

Höchstgeschwindigkeit Hersteller­•­Leergewicht<br />

Werks­angabe­•­Bremsweg Fahrzeuggewicht mit allen<br />

aus 100 km/h, unbeladen/ Flüssigkeiten­•­Preis für<br />

beladen mit maximaler die getestete Motor- und<br />

Zuladung­•­Verbrauch auf Aus stattungsvariante ohne<br />

100 km, D = Diesel, G = Gas, Extras­•­Wertverlust nach<br />

S = Superbenzin, SP = Super drei Jahren bei 15000 km/<br />

Plus­•­Normverbrauch laut Jahr­•­Versicherung HK/tK/<br />

Das Gesamtergebnis der<br />

Vergleichstests von<br />

AutoStraßenverkehr setzt<br />

sich aus Eigenschafts- und<br />

Kostenwertung zusammen.<br />

Somit ist auf einen Blick ersichtlich,<br />

welches Auto das<br />

bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bietet. Wir legen dabei<br />

Wert auf den fairen Preisvergleich<br />

und ermitteln den zu<br />

bepunktenden Preis auf Basis<br />

einer vergleichbaren Ausstattung<br />

bei allen testteilnehmern.<br />

Diese orientiert sich am typischen<br />

Ausstattungsniveau der<br />

jeweiligen Fahrzeugklasse. Der<br />

Günstigste wird innerhalb einer<br />

Allround-<br />

Pkw<br />

Kombis/<br />

Vans<br />

Sportmodelle<br />

80-Punkte-Skala absolut<br />

bepunktet. Die teureren<br />

Kon kurrenten werden relativ<br />

dazu abgestuft.<br />

Getestet wird je nach Fahrzeugkategorie<br />

nach einem etwas<br />

anderen Punkteschlüssel<br />

(siehe tabelle oben). Grund<br />

sind die unterschiedlichen<br />

Anforderungen: So spielt ein<br />

großer Kofferraum bei Vans<br />

sicher eine zentralere Rolle<br />

als bei Sportwagen.<br />

Noch einige Anmerkungen<br />

zu den testkapiteln: Der Fahrspaß<br />

ist dem Kapitel Fahrverhalten<br />

zugeordnet. Dort<br />

werden alle fahrrelevanten<br />

Cabrios/<br />

Roadster<br />

Geländewagen/SUV<br />

Platz 40 50 30 30 50<br />

Komfort 60 50 50 60 50<br />

Handhabung 30 40 20 40 30<br />

Fahrleistungen 30 20 50 30 20<br />

Fahrverhalten 60 60 70 60 70<br />

Sicherheit 50 50 50 50 50<br />

umwelt 30 30 30 30 30<br />

Testergebnis 300 300 300 300 300<br />

Kosten 150 150 150 150 150<br />

Gesamtergebnis 450 450 450 450 450<br />

PRäzISE MESSUNGEN<br />

sind die Basis für eine<br />

verlässliche Punktewertung<br />

im test<br />

VK = Haftpflicht-/teilkasko-/<br />

Vollkaskoklasse, durchschnittliche<br />

Regionalklasse (Stuttgart)­•­Monats-/Kilometerkosten<br />

Alle Kosten mit/ohne<br />

Wertverlust bei drei Jahren<br />

Haltedauer und 15 000 km/<br />

Jahr<br />

subjektiven Bewertungen gebündelt.<br />

Das wichtige thema<br />

Fahrsicherheit hat dagegen ein<br />

eigenes unterkapitel.<br />

unter Handhabung sammeln<br />

sich alle Kriterien rund um<br />

den täglichen umgang mit<br />

dem Auto. Auch die Co 2-Emissionen<br />

nach den Messungen<br />

der ECE-Norm finden ihren<br />

Niederschlag in der Bepunktung.<br />

Alle objektiven, auf<br />

Messwerten oder Herstellerangaben<br />

basierenden Daten<br />

werden mit einem klassenabhängigen<br />

Punkteschlüssel<br />

bewertet (siehe Beispieltabelle).<br />

Kofferraum Basis<br />

Liter Punkte<br />

ab 550 7<br />

480–549 6<br />

420–479 5<br />

360–419 4<br />

310–359 3<br />

260–309 2<br />

220–259 1<br />

bis 219 0<br />

Kofferraum maximal<br />

ab <strong>11</strong>00 3<br />

750–1099 2<br />

500–749 1<br />

Beschleunigung<br />

Sekunden Punkte<br />

bis 6 10<br />

6,1–7 9<br />

7,1–8 8<br />

8,1–9 7<br />

9,1–10 6<br />

10,1–<strong>11</strong> 5<br />

<strong>11</strong>,1–12 4<br />

12,1–13 3<br />

Bremsen<br />

Meter Punkte<br />

bis 34 10<br />

34,1–35 9<br />

35,1–36 8<br />

36,1–37 7<br />

37,1–38 6<br />

38,1–39 5<br />

Fahrzeugpreis<br />

Die Preise der testautos<br />

werden mit<br />

einem gemeinsamen<br />

Ausstattungsniveau<br />

bewertet. Auf dieser<br />

Basis werden die 80<br />

Punkte relativ verteilt.<br />

Beispiel Allround-pkw<br />

Hinter den Kapiteln verbirgt sich<br />

ein Punktesystem mit klarem<br />

Bewertungsschlüssel, der je nach<br />

Fahrzeugklasse variiert wird. Hier<br />

die Maximalpunkte:<br />

Platz<br />

Breite vorn 10<br />

Höhe vorn 5<br />

Breite hinten 3<br />

Höhe hinten 3<br />

Normsitzraum 4<br />

Kofferraum 10<br />

Zuladung/Anhängelast 5<br />

40<br />

Komfort<br />

Federungskomfort 15<br />

Sitze 15<br />

Verarbeitung 10<br />

Geräusche innen 10<br />

Klimaanlage 5<br />

Laufkultur Motor 5<br />

60<br />

HandHabung<br />

Bedienung 10<br />

Variabilität 5<br />

Funktionalität 10<br />

Einparken 5<br />

30<br />

faHrleistungen<br />

Beschleunigung 0–100 km/h 10<br />

Elastizität 15<br />

Höchstgeschwindigkeit 5<br />

30<br />

faHrverHalten<br />

Handling 10<br />

traktion 10<br />

Durchzugsvermögen 5<br />

Ansprechen/Drehfreude 5<br />

Lenkung 10<br />

Schaltung/Automatik 10<br />

Fahrsicherheit 10<br />

60<br />

sicHerHeit<br />

Bremsen leer 100–0 km/h 10<br />

Bremsen beladen 10<br />

ESP 5<br />

Assistenzsysteme 10<br />

Airbags 5<br />

Rundumsicht 5<br />

Licht 5<br />

50<br />

umwelt<br />

testverbrauch 20<br />

Ölwechsel 5<br />

Co 2-Emission 5<br />

30<br />

testergebnis 300<br />

Kostenwertung<br />

testverbrauch 30<br />

Fahrzeugpreis 80<br />

Monatskosten 30<br />

Garantie 10<br />

150<br />

Gesamtergebnis 450<br />

58 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


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Kfz-Kennzeichen<br />

in Deutschland<br />

MR Marburg-Biedenkopf<br />

(HE)<br />

MS Münster (NW)<br />

MSE Landkreis Mecklenburgische<br />

Seenplatte<br />

(MV)<br />

MSH Mansfeld-Südharz<br />

(ST)<br />

MSP Main-Spessart (BY)<br />

MST Mecklenburg-<br />

Strelitz, Landkreis<br />

Mecklenburgische<br />

Seenplatte (MV)<br />

MTK Main-Taunus-Kreis<br />

(HE)<br />

MTL Muldental, Landkreis<br />

Leipzig (SN)<br />

MÜ Mühldorf am Inn<br />

(BY)<br />

MÜB Münchberg, Landkreis<br />

Bayreuth (BY)<br />

MÜR Müritz, Landkreis<br />

Mecklenburgische<br />

Seenplatte (MV)<br />

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RepoRtage<br />

Oldtimer-rallye mille miglia<br />

Mille grazie<br />

Die Mille Miglia ist nicht nur<br />

eine Motorsport-Legende,<br />

sondern auch eine Härteprüfung<br />

für Oldtimer. Ohne<br />

helfende Hände käme mancher<br />

Klassiker nicht ans Ziel.<br />

René Olma hat für AUTO das<br />

Mercedes-TeaM begleitet.<br />

Michael Plag kennt sie alle:<br />

Der 53-Jährige hat an<br />

jedem der 13 Autos, die gerade<br />

in der Messehalle von Brescia<br />

parken, schon geschraubt.<br />

„Die sind alle top, aber alt.<br />

Jetzt heißt es abwarten.“<br />

Die Mercedes-Flotte kann sich<br />

sehen lassen: Mit zwei SSK<br />

und einem SS gehen gleich<br />

drei Sechszylinder-Kompressor-Sportwagen<br />

der Vorkriegszeit<br />

auf die Reise. Bereits in die<br />

Mille-Miglia-Geschichte eingeschrieben<br />

hat sich der 300-SL-<br />

Rennsportwagen W 194. Mit<br />

exakt diesem Fahrzeug errang<br />

Rudolf Caracciola 1952 den<br />

vierten Platz. Erfolgreicher war<br />

Juan Manuel Fangio mit dem<br />

ebenfalls startenden 300 SLR.<br />

1955 kam er als Einzelfahrer<br />

hinter dem im gleichen Modell<br />

gestarteten Siegerteam Stirling<br />

Moss und Dennis Jenkinson<br />

als Zweiter ins Ziel und komplettierte<br />

den historischen<br />

Doppelerfolg für Mercedes.<br />

Daneben machen sich acht<br />

300-SL-Flügeltürer der Baureihe<br />

W 198 sowie ein 220 a<br />

(W 180) auf die rund 1600<br />

Kilometer durch Italien.<br />

62 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


IMMer dabeI<br />

die service­teams begleiten<br />

die Klassiker<br />

selbst über die Piazza<br />

del Campo in siena<br />

Gehört dazu: Wasserpumpenwechsel<br />

in einer römischen tiefgarage, Lichtmaschinenregler­tausch<br />

in der Mittagspause<br />

oder Versorgung der teilnehmer<br />

mit Lunchpaketen<br />

IMProVIsatIonstaLente die wichtigsten<br />

Werkzeuge und ersatzteile sind<br />

mit dabei. nur der arbeitsplatz erfordert<br />

Flexibilität. da ersetzen schon mal<br />

schirme ein Werkstattdach<br />

Auch wenn die Strecke im Gegensatz<br />

zu einst in drei statt<br />

einem Tag bewältigt werden<br />

muss, bleibt es eine Strapaze,<br />

die viele Besitzer ihren Klassikern<br />

kaum antun würden, geschweige<br />

denn bei solch einem<br />

Wetter: In Brescia regnet es in<br />

Strömen. Schon machen Meldungen<br />

die Runde, dass Teile<br />

der Strecke wegen Überflutung<br />

unpassierbar sind.<br />

Das hört sich nach reichlich<br />

Arbeit für Michael Plag und<br />

sein Team an. Insgesamt 26<br />

Mechaniker kümmern sich um<br />

die Teilnehmer. Am späten<br />

Donnerstagnachmittag postieren<br />

sich die Service-Teams am<br />

Ortsausgang von Brescia und<br />

klinken sich in die Kolonne ein.<br />

Die kurze Nachtetappe nach<br />

Ferrara sollte für die Oldies<br />

kein Problem sein, doch: „Vor<br />

ein paar Jahren hat ein Teilnehmer<br />

die Kupplung schon auf<br />

dem Weg von der Messe in die<br />

Innenstadt verheizt. Da mussten<br />

wir noch vor dem Start<br />

zum ersten Mal ran“, erinnert<br />

sich Mercedes-Classic-Projektleiter<br />

Plag.<br />

Immerhin: Wo auch immer<br />

sich die Klassiker herumtreiben,<br />

Plag hat sie dank passender<br />

App und GPS-Sendern<br />

in den Autos immer auf dem<br />

Schirm seines iPad. „So, Nummer<br />

55 rollt“, bemerkt er beim<br />

Blick auf den Monitor. Somit<br />

ist der SS mit Jochen Mass<br />

und Karl Wendlinger unter-<br />

roLLendes MuseuM<br />

einen 300­sL­Prototyp<br />

bekommt man so<br />

nah nur auf der Mille<br />

Miglia zu Gesicht<br />

Fotos: Rene Olma, Arturo Rivas<br />

63


RepoRtage<br />

Oldtimer-rallye mille miglia<br />

Trotz einiger<br />

Macken hält die<br />

Werkstatt-Crew<br />

alle Autos bis zum<br />

Ziel im Rennen<br />

wegs. Sobald das Feld unter<br />

dem Jubel der Zuschauer vorbeigestürmt<br />

ist, folgt Plags<br />

Fahrerin Katrin Hein mit dem<br />

Einsatzwagen.<br />

Lange bleiben die Schrauber<br />

nicht arbeitslos: Der SS mit<br />

Jochen Mass und Karl Wendlinger<br />

steht wenige Kilometer<br />

nach dem Start am Straßenrand,<br />

ein Service-team daneben.<br />

„Der läuft bescheiden,<br />

aber die Kerzen sehen gut<br />

aus“, lautet die erste Analyse.<br />

Ein paar Hundert Meter weiter<br />

bietet eine tankstelle einen hellen,<br />

regensicheren unterschlupf.<br />

Nach wenigen Minuten<br />

ist die Verteilerkappe als<br />

ursache ausgemacht und ersetzt.<br />

Nach einer halben Stunde<br />

Zwangspause rollt der rote<br />

Bolide weiter Richtung Verona.<br />

Vor der dortigen Durchfahrtskontrolle<br />

herrscht ein Verkehrschaos.<br />

und wenn oldies<br />

etwas nicht mögen, dann Stopand-go-Verkehr.<br />

Ein 300-SL-<br />

Pilot achtet viel zu spät auf die<br />

bedrohlich ansteigende Kühlwassertemperatur.<br />

Als weißer<br />

Rauch den Kollaps der Zylinderkopfdichtung<br />

signalisiert,<br />

ist es zu spät. Ersatz hat die<br />

Werkstatt-Crew nicht dabei.<br />

Das bedeutet das Aus.<br />

Der Freitagmorgen verläuft ohne<br />

weitere Zwischenfälle, vorbei<br />

an Ravenna und San Marino<br />

geht die Reise gen Rom.<br />

Doch gerade als sich eine gewisse<br />

Entspannung einstellt,<br />

klingelt bei Plag das telefon.<br />

Es gibt Probleme mit einem<br />

300 SL: Die Ladekontrollleuchte<br />

ist an. Plag ahnt die ursache:<br />

„Wir probieren in dem<br />

Auto einen neuen Lichtmaschinenregler<br />

aus.“<br />

Ein test in einem wertvollen<br />

Klassiker? Alles andere als ungewöhnlich,<br />

denn nicht jedes<br />

Ersatzteil aus alter Zeit ist noch<br />

verfügbar, manches muss<br />

durch moderne Komponenten<br />

ersetzt werden. Wie gut die mit<br />

alter technik harmonieren,<br />

lässt sich nur auf einer langen<br />

Strecke wie der Mille Miglia herausfinden.<br />

„Was hier passiert,<br />

erlebt man auf einer testfahrt<br />

im Remstal nicht, deshalb sind<br />

die Erfahrungen so wichtig.“<br />

Es folgt ein Paradebeispiel für<br />

perfektes timing: Das Werkstatt-team<br />

erwartet das Pannenfahrzeug<br />

in Sansepolcro,<br />

wo ohnehin die Mittagsrast<br />

angesetzt ist. Während die<br />

Piloten zu tisch sind, widmen<br />

sich die Experten der Fehlersuche.<br />

Schnell ist klar: Der<br />

Regler hat die Lichtmaschine<br />

verschmort, doch passende<br />

Ersatzteile hat die Crew im Gepäck.<br />

Gerade als die Haube geschlossen<br />

wird, kommen die<br />

Fahrer von der Pause zurück<br />

und können ohne Zeitverlust<br />

durchstarten.<br />

Erst unter der Engelsburg in<br />

Rom wird der Einsatz der Service-techniker<br />

wieder gefragt<br />

sein: Bei einem Kunden-SL<br />

müssen drei Liter Kühlwasser<br />

nachgefüllt werden, auch hier<br />

strapaziert der Stau die alten<br />

Motoren. Hoffentlich achten<br />

jetzt alle auf die temperatur:<br />

„Manchmal fühle ich mich wie<br />

eine Mutter, die zehn Kinder<br />

auf dem Spielplatz einsammeln<br />

muss“, scherzt Plag.<br />

Am letzten tag versagt dann<br />

noch eine SL-Wasserpumpe,<br />

ein hängender SSK-Vergaser<br />

wird ein Feuer auslösen sowie<br />

die getauschte SL-Lichtmaschine<br />

erneut verschmoren.<br />

Doch die truppe kriegt sie alle<br />

wieder flott, und so erreichen<br />

sämtliche Mercedes-Klassiker<br />

schließlich auf eigener Achse<br />

tief in der Nacht das Ziel in<br />

Brescia. René Olma<br />

64 Auto <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AutoStrassenverkehr


Mille Miglia <strong>2014</strong><br />

DIE RALLYE-ROUTE wird in diesem Jahr erstmals in vier<br />

Etappen absolviert – nicht die einzige Neuerung.<br />

Die Zeiten ändern sich:<br />

Während bei der historischen<br />

Mille Miglia die Fahrer<br />

die rund 1600 Kilometer lange<br />

Strecke noch ohne Übernachtungspause<br />

bezwangen, wurde<br />

Brescia Padova<br />

Bologna<br />

Pisa<br />

San Marino<br />

Rom<br />

GUT VORBEREITET<br />

Nicht nur die maßgeschneiderte<br />

Werkzeugablage<br />

zeugt von<br />

der Routine der Crew<br />

der Zeitplan bei der Neuauflage<br />

auf drei Tage ausgedehnt. In<br />

diesem Jahr kommt nun ein<br />

vierter Renntag hinzu. Los<br />

geht es am 15. Mai. Um 18<br />

Uhr starten die ersten Fahrzeuge<br />

in Brescia. Das erste<br />

Ziel: Padua. Am zweiten Tag<br />

bewegt sich die Karawane<br />

dann nach Rom und am dritten<br />

Tag nur bis Bologna.<br />

Zieleinlauf in Brescia ist<br />

schließlich am 18. Mai um die<br />

Mittagszeit. Weitere Informationen<br />

im Internet unter www.<br />

1000miglia.it.<br />

DETEKTIVARBEIT Wenn die Klassiker<br />

zicken, kann die Spurensuche schon<br />

mal länger dauern. Gut, wenn Fahrer<br />

wie Jochen Mass (oben rechts)<br />

die Macke genau beschreiben können<br />

IMMER WAS ZU TUN Langeweile<br />

kommt bei einer Mille Miglia für die<br />

Schrauber selten auf. Dank iPad-App<br />

weiß die Service-Crew zumindest, wo<br />

die Teilnehmer stecken<br />

SPÄT IN DER NACHT<br />

Bis das letzte Auto am<br />

Etappenziel ankommt,<br />

ist Mitternacht oft<br />

schon lang vorbei<br />

65


VORSCHAU<br />

AB 21. MAI IM NÄCHSTEN HEFT<br />

IMPRESSUM<br />

Foto: Hans-Dieter Seufert<br />

Mittelklasse-Derby<br />

Die neue Mercedes C-Klasse trifft im ersten VERGLEICHSTEST auf ihren<br />

Erzrivalen aus München: C 200 gegen BMW 320i lautet die Paarung<br />

SERVICE Ärgerthema<br />

Schlüsselverlust: Wie<br />

teuer ist der Ersatz?<br />

AUSBLICK Alle Infos zu<br />

Deutschlands größter<br />

A utomesse in diesem Jahr<br />

S T R A S S E N V E R K E H R<br />

REDAKTION<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

70162 Stuttgart<br />

☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-14 16/-12 41/-12 67<br />

Fax: 07 <strong>11</strong>/1 82-19 58<br />

Chefredakteur Jens Katemann<br />

Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

Content Delivery Management<br />

Leitung: Thomas Fischer (Text),<br />

Michael Heinz (Kreation, Art Director).<br />

Hans-Jürgen Kuntze (CvD), Edwin Meister<br />

(Daten), Johannes Holzwarth (Text-Archiv),<br />

Rainer Herrmann (Foto-Archiv)<br />

Test & Technik Jörn Thomas (Ltg.), Dipl.-<br />

Ing. Peter Wolkenstein (Stellv.),<br />

Jochen Albig (Ltg. Testabteilung), Andreas<br />

Lucyk (Stellv.), Konrad Bezold, Klaus-Ulrich<br />

Blumenstock, Henning Busse, Thiemo Fleck,<br />

Dirk Gulde, Heinrich Lingner, Dipl.-Ing. (FH)<br />

Michael von Maydell, René Olma, Marcus<br />

Peters (Autor), Sebastian Renz (Autor),<br />

Dipl.-Ing. (FH) Otto Rupp, Rudi Seufert<br />

(Testwagen), Bernd Stegemann<br />

Neuheiten & Magazin Birgit Priemer (Ltg.),<br />

Malte Jürgens (Autor)<br />

Grafik-Pool Michael Heinz (Ltg.),<br />

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Jürgen Decker, Sandra Ngnoubamdjum,<br />

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Schlussredaktion Schlussredaktion.de<br />

Freie Mitarbeiter Michael Harnischfeger,<br />

Christian Schulte<br />

Assistenz Michaela Plangg (Ltg.),<br />

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Fotoservice/Syndication/Lizenzen<br />

☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-13 79/ -23 79<br />

Redaktionelle Gesamtleitung<br />

Geschäftsbereich Automobil<br />

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Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG,<br />

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☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-01; Fax 07 <strong>11</strong>/1 82-13 49<br />

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Tim Ramms, Kai Feyerabend (Stellv.)<br />

Gesamtanzeigenleitung Automobil<br />

Markus Eiberger<br />

Anzeigenleitung Stephen Brand<br />

☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-19 81<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil<br />

Heike Rademacher und Gabi Volkert<br />

☎ 07 <strong>11</strong>/1 82-14 03<br />

Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 25,<br />

gültig ab 1. Januar <strong>2014</strong>.<br />

Vertrieb Einzelverkauf In- und Ausland<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb,<br />

Postfach, 22773 Hamburg<br />

Vertriebsleitung Andreas Jastrau<br />

Repro Otterbach Medien KG GmbH & Co.,<br />

Rastatt<br />

Druck Prinovis Dresden<br />

Printed in Germany<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />

und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />

gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen<br />

übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Die Redaktion<br />

behält sich das Recht vor,<br />

Zuschriften zu kürzen.<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong> erscheint 14-täglich<br />

zum Einzelpreis von € 1,60. Jahresbezugsgebühr<br />

Inland: € 40,–, bei Bankeinzug<br />

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FAHRBERICHT Die dritte Generation<br />

des Nissan X-Trail kommt mit<br />

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Abo-Service, 70138 Stuttgart<br />

☎ +49 (0)7<strong>11</strong>/32068888<br />

Fax +49 (0)7<strong>11</strong>/182-2550<br />

E-Mail: autos@dpv.de<br />

LESERSERVICE<br />

Leserbriefe zu den Artikeln im <strong>Heft</strong>:<br />

redaktion_auto@motorpresse.de<br />

Nachbestellung von Einzelheften:<br />

☎ +49 (0)7<strong>11</strong>/32068888<br />

Fax: +49 (0)7<strong>11</strong>/182-2550<br />

E-Mail: autos@dpv.de<br />

66 AUTO <strong>11</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


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Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 8,0–3,5/5,1–3,6/6,1–3,6 l/100 km, CO-Emissionen kombiniert<br />

140–84 g/km (nach EU-Messverfahren). Abb. zeigt Auris Hybrid mit Sonderausstattung. toyota.de<br />

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Toyota-Allee 5, 50858 Köln. Dieses Angebot ist nur für Gewerbekunden gültig. Nur bei teilnehmenden Toyota Vertragshändlern. Gilt bei Anfrage<br />

und Genehmigung bis zum 30.06.<strong>2014</strong>. Auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH, Toyota-Allee 1, 50858 Köln,<br />

per April <strong>2014</strong>, zzgl. MwSt., zzgl. Überführung. Individuelle Angebote auch für Privatkunden erhalten Sie bei Ihrem Toyota Partner. **Getestet<br />

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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG)<br />

692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 6,9 (innerorts), 4,2 (außerorts),<br />

5,2 (kombiniert). CO 2 -Emissionen: 120 g/km (kombiniert).<br />

1<br />

Angebot gilt für Privatkunden (außer Werkangehörige) und gewerbliche Kunden außer Autovermieter, Behörden, Kommunen sowie gewerbliche Abnehmer mit gültigem<br />

Ford-Werke Rahmenabkommen. 2 Ford Fiesta Ambiente, 3-Türer, 1,25 l Benzinmotor, 44 kW (60 PS).<br />

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Ford Auswahl-Finanzierung, ein Finanzierungsangebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc, Josef-Lammerting-Allee 24–34,<br />

50933 Köln. Angebot gilt bei verbindlicher Kundenbestellung und Abschluss eines Darlehnsvertrages vom 01.04.<strong>2014</strong> bis 31.05.<strong>2014</strong>.<br />

Kaufpreis € 8.850,-, Ford Auswahl-Finanzierung, Laufzeit 48 Monate, jährliche Laufleistung 10.000 km, Anzahlung € 0,-, Nettodarlehnsbetrag<br />

€ 8.850,-, Sollzinssatz (gebunden) p. a. 0,00 %, effektiver Jahreszins 0,00 %, Gesamtdarlehnsbetrag € 8.850,-, 47 monatliche<br />

Raten je € 99,-, Restrate € 4.197,-, zzgl. Zulassungs- und Überführungskosten. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach<br />

§ 6a Abs. 3 Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehnsnehmer Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB. 4 Details<br />

bei allen teilnehmenden Ford Partnern.

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