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12 49. RWE Marathon des Tusem
Meisterleistung durch Matthias Graute im
Goldenen Herbst rund um den Baldeneysee
Georg Lukas (Text & Fotos)
Das war ein „Fünf Sterne Event“ vom
Sachen Leichtathletik. Der 49. RWE Tusem-Marathonlauf
sorgte bei den Teilnehmern
und den Organisatoren für strahlende
Gesichter. Erstens herrschten gute
Laufbedingungen „rund um den Baldeneysee“
und Essen feierte nach Jahren
endlich wieder mal einen Doppelerfolg.
Überraschungssieger Matthias Graute
(TRC Essen) war an diesem Herbsttag der
Hit. Der angehende Mathematik- und
Sportlehrer bereitete sich 16 Wochen mit
einem wöchentlichen Trainingspensum
zwischen 130 und 180 Laufkilometern
unter Anweisung von Streckenrekordhalter
Werner Grommisch auf seinen erst
zweiten „ernsten“ Marathonlauf vor –
und schaffte die Sensa tion...
Graute, eigentlich mehr „Dauerläufer“ in
Sachen Triathlon, bundesweit unterwegs,
zeigte eine Meisterleistung. Mit Daniel
Schmidt (LG Remscheid) verfolgte er das
Führungstrio mit weit über 300 Metern
Abstand. Langsam zeigte sich dann, dass
ein Marathonlauf seine eigenen Gesetze
hat. Während die Führungsspitze mit dem
eigentlichen Favoriten, dem Wattenscheider
Manuel Meyer, auseinanderbrach und
aufgab, holte das Verfolgerduo Graute/
Schmidt mächtig auf.
Graute im Ziel: „Daniel Schmidt drückte
kräftig aufs Tempo.“ Erst kam er von mir
weg, dann konnte ich wieder zu ihm
aufschließen. Ab Kupferdreh drehte ich
dann auf.“
Wichtig beim Marathonlauf sind die
Verpflegungsstände, wie auf unseren
beiden Fotos aus Heisingen (Früchte) und
Kupferdreh (Wasser). Viele Helfer machten
sich um die Läuferinnen und Läufer
verdient.
Super Stimmung beim 49. RWE-Marathonlauf des Tusem rund um den Baldeneysee.
Begeisterung auch auf der gut besetzten Tribüne am Regattaturm. Alles in allem
eine gelungene Generalprobe vor dem 50. Marathon am See.
Im Ziel blieb die Stoppuhr für Matthias
bei 2:20:57 Stunden stehen. Der Sieger:
„Geplant war eine Zeit um 2:24 Stunden.
Klar, dass ich jetzt besonders zufrieden
bin.“ Für Matthias Graute war es der Titel
des Westdeutschen Meisters und der
momentan fünfte Platz in der Deutschen
Marathonrangliste.
Das Tusem-Team wurde
West-Meister
Für den zweiten Paukenschlag sorgte das
Tusem Trio Stefan Losch, AlexanderOcks`l
und Jens Borka. Das Trio freute sich als
neuer Westdeutscher Meister in der
Mannschaftswertung.
Schnellste Frau wurde in ihrem 16.Marathonlauf
Favoritin Sylvia Krull (SG Lage
Detmold) in 2:43:29 Stunden. Für die
„Berufsläuferin“ war es der vierte Sieg in
Essen.
Sylvias 4. „Streich“:
„Ich komme wieder...“
„Ich fühle mich hier am See sehr wohl.
Die Strecke ist schnell und sicherlich
werde ich auch im kommenden Jahr bei
der 50. Marathonveranstaltung wieder
am Start sein.“ Die 2:43:29 Stunden bedeuten
für Silvia Krull Platz vier in der DLV
Rangliste der Frauen.