Download PDF (1,8 MB) - Der Paritätische Berlin
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Bürgerengagement / Aktuell<br />
losen fahren und sie versorgen; Ärzte, die neben ihrer<br />
regulären Arbeit unentgeltlich Menschen aufsuchen,<br />
die es nicht mehr alleine in eine Praxis schaffen; oder<br />
ehrenamtlich engagierte Bürger, die in Stadtmissionen<br />
Essen ausgeben.<br />
Grundsätzlich frage ich mich angesichts mancher<br />
Entscheidungen (in Politik und Verwaltung, d. Red.)<br />
schon: Achten<br />
wir die Würde<br />
derer, die<br />
zu wenig haben,<br />
wirklich<br />
immer so, wie<br />
wir müssten?<br />
Dort, wo die<br />
Antwort Nein<br />
lautet, akzeptiere<br />
ich Ihre<br />
Kritik. Wir<br />
wollen keine<br />
Situationen,<br />
die Menschen<br />
in Würdelosigkeit<br />
und Ausgeschlossensein<br />
bringen.<br />
Wir wollen<br />
Hilfsbedürftigen helfen. Und dazu gehört, dass wir es<br />
ihnen ermöglichen, sich zu waschen oder auf die Toilette<br />
zu gehen.<br />
Kaufen Sie eigentlich die soziale Straßenzeitungen?<br />
Bis zu meiner Wahl war ich viel zu Fuß, mit dem<br />
Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs<br />
und habe oft soziale Straßenzeitungen gekauft<br />
und gelesen. Jetzt komme ich seltener dazu. Aber<br />
wenn ich es schaffe, dann stelle ich fest, dass ich die<br />
Artikel zum Teil richtig anregend finde. Und deswegen<br />
reicht es mir auch nicht, dem jeweiligen Verkäufer<br />
einfach nur zwei Euro zu geben, die Zeitung aber<br />
nicht zu nehmen. Ich finde es toll, dass Zeitungsmacher<br />
und Verkäufer so aktiv sind, dass sie unter<br />
schwierigen Bedingungen die Ärmel hochkrempeln.<br />
Die Straßenzeitungen und Ihre Verkäufer stehen für<br />
folgende wichtige Botschaft: „Schaut her, wir leiden<br />
nicht nur, sondern wir machen etwas. Wir stellen soziale<br />
Themen in den Fokus!’<br />
Ich bin ganz grundsätzlich beeindruckt von dem Engagement,<br />
das in den Straßenzeitungen steckt. Zwar gibt<br />
es den Staat und seine Sozialgesetze, außerdem existieren<br />
Institutionen der Fürsorge. Aber wir brauchen auch<br />
Menschen wie Sie, die ein soziales Gewissen haben und<br />
andere Menschen an deren soziales Gewissen erinnern.<br />
www.strassenfeger.org<br />
Am 21. Februar startete im Nachbarschaftshaus<br />
Urbanstraße ein so genanntes repair cafe. Gemeinsam<br />
sollen hier kaputte Sachen repariert und wieder<br />
funktionstüchtig gemacht werden. Eingeladen sind<br />
nicht nur alle Interessierte, sondern auch Techniker,<br />
Bastler und Handwerker, die ihre Erfahrungen teilen<br />
oder Tipps zur praktischen Umsetzung an Lernwillige<br />
geben wollen.Wo? Nachbarschaftshaus Urbanstraße<br />
(NHU), Urbanstr. 21 in Kreuzberg<br />
Termine: So. 17.3. 12-15 Uhr, So. 14.4. 12-15 Uhr,<br />
So. 12.5.13 12-15 Uhr Infos Renate 0176-38086004<br />
oder repaircafe@gmx.de<br />
Laut Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion<br />
<strong>Berlin</strong> vom 6. Februar wird derzeit das Opfer<br />
einer Spuckattacke gesucht. Die Bundespolizei geht<br />
davon aus, dass das Opfer sich mit einer ansteckenden<br />
Krankheit infiziert haben könnte. Die B.Z.<br />
<strong>Berlin</strong> berichtet online hierüber unter der reißerischen<br />
Überschrift „Polizei hat den Aids-Spucker,<br />
sucht Opfer“. Dabei will das Blatt erfahren haben,<br />
dass es sich bei dem Täter um einen HIV-positiven<br />
Mann handelt, der zudem nach Einschätzung der<br />
B.Z. zugleich an Aids erkrankt ist. In einer Pressemitteilung<br />
zeigt sich die <strong>Berlin</strong>er Aids-Hilfe e.V.<br />
„schockiert über eine derartige plumpe und diskriminierende<br />
Aufmachung, die zudem medizinisch<br />
jeder Grundlage entbehrt. Wir fordern die B.Z.<br />
auf, eine derartige undifferenzierte und unwahre<br />
Panikmache zu unterlassen.“<br />
www.berlin-aidshilfe.de<br />
Für die bundesweiten Aktionstage zum<br />
„Girls’Day und Boys’Day“ am 25. April wird es<br />
erstmals eine neu entwickelte mobile Anwendung<br />
(App) geben. Ab sofort können Mädchen und<br />
Jungen per App aktuelle Girls’Day- und Boys’Day-<br />
Angebote sowie Veranstaltungen in ihrer Nähe<br />
abrufen und sich online für die Zukunftstage<br />
anmelden.<br />
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/<br />
gleichstellung,did=98268.html<br />
Junge Erwachsene ohne berufliche Ausbildung<br />
sollen verstärkt in den Blickpunkt der Arbeit in den<br />
Jobcentern und Arbeitsagenturen rücken. Unter<br />
anderem darauf verständigten sich Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen und Heinrich Alt,<br />
Vorstandsmitglied der BA, beim Start der Kampagne<br />
„AusBildung wird was – Spätstarter gesucht“.<br />
www.bmas.de<br />
März 2013 13