15.05.2014 Aufrufe

future thinking

Das Journal zur Networking-Plattform Ausgabe 01/2014 Februar März

Das Journal zur Networking-Plattform
Ausgabe 01/2014 Februar März

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

27.03.2014<br />

55<br />

WELCHE PROBLEME UND<br />

LÖSUNGEN GIBT ES BEI DER<br />

INSTATIONÄREN LUFTFÜHRUNG?<br />

Für eine hohe Energieeffizienz ist jedoch nicht nur die effiziente<br />

Bereitstellung der Kaltluft entscheidend, sondern auch<br />

deren bedarfsgerechte Verteilung. So basiert die Auslegung<br />

der raumlufttechnischen Anlagen auf den maximalen Luftmengen,<br />

die nach den zu erwartenden Stoff- und Wärmelasten<br />

erforderlich sind. Diese Volumenströme werden kontinuierlich<br />

gefördert, obwohl im RZ-Betrieb in der Regel nur<br />

in Teillastbereichen operiert wird.<br />

Werden jedoch die Luftmengen nach Leistungsbedarf<br />

geregelt, d.h. der stationäre Betrieb auf einen instationären<br />

Betrieb umgestellt, ergeben sich weitere Möglichkeiten, um<br />

Energie zu sparen.<br />

Im Forschungs- und Test-Rechenzentrum des Hermann-<br />

Rietschel-Institutes steht für die Forschung im Bereich der<br />

instationären Luftführung eine IT-Leistung von 100 kW auf<br />

einer Gesamtfläche von 100 m² zur Verfügung. Zusätzlich<br />

können Langzeitversuche zur Untersuchung der Auswirkungen<br />

unterschiedlicher Zulufttemperaturen auf die Informationstechnik<br />

durchgeführt werden. Der Testaufbau erlaubt<br />

außerdem Versuche zur Strömungsvisualisierung mit Hilfe<br />

von Rauch, um z.B. bestehende Produkte zu optimieren.<br />

Das Forschungs- und Test-Rechenzentrum steht allen Herstellern<br />

und RZ-Betreibern offen (nach Absprache).<br />

Herr Prof. Kriegel wird erste Erkenntnis aus der Arbeit im<br />

Forschungs- und Testrechenzentrum vorstellen und einen<br />

Ausblick auf die zukünftigen Arbeiten geben.<br />

Hermann-Rietschel-Institut:<br />

Das Hermann-Rietschel-Institut (HRI), Fachgebiet Gebäude-Energie-Systeme<br />

der Technischen Universität Berlin, ging aus der von<br />

Hermann Rietschel 1885 gegründeten „Prüfstelle für Heizungs- und<br />

Lüftungseinrichtungen” hervor. Es ist das weltweit älteste Universitätsinstitut<br />

seines Fachbereichs.

Die Forschungsarbeiten und Untersuchungsergebnisse<br />

des HRI prägen die Entwicklung der Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klimatechnik in Deutschland und tragen unter anderem<br />

zur Erarbeitung von Normen bei.<br />

In aktuellen Forschungsvorhaben werden effiziente Klimatisierungskonzepte<br />

für Innenräume und IT-Bauteile entwickelt. Hierbei sind<br />

insbesondere instationäre Wärmeübertragungsprozesse, sowie diskontinuierliche<br />

und lokale Luftströmungen von Interesse. Darüber hinaus<br />

werden Niedrigexergiequellen (wie z.B. Abwärme auf niedrigem<br />

Temperaturniveau) zur Beheizung und Kühlung weiterverwendet.<br />

Prof.-Dr. Martin Kriegel<br />

1975*, Studium der Gebäudetechnik<br />

und Promotion am<br />

Hermann-Rietschel-Institut der<br />

TU Berlin, 6-jährige Erfahrung<br />

in Planung, Projektleitung und<br />

Geschäftsführung innerhalb<br />

eines mittelständischen Planungsbüros<br />

für Technische<br />

Gebäudeausrüstung (TGA), seit<br />

Mitte 2011 Leiter des Hermann-<br />

Rietschel-Instituts der TU Berlin,<br />

seit Mitte 2013 geschäftsführender<br />

Direktor des Instituts für<br />

Energietechnik der TU Berlin,<br />

Mitglied im DIN Normenausschuss<br />

NHRS und im VDI<br />

Fachbeirat TGA.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!