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future thinking

Das Journal zur Networking-Plattform Ausgabe 01/2014 Februar März

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schnellsten wachsenden Kostenfaktoren im Rechenzentrum<br />

zählt. In der Studie „Energieverbrauch und Energiekosten<br />

von Servern und Rechenzentren in Deutschland: Aktuelle<br />

Trends und Einsparpotenziale bis 2015“ beziffert das<br />

Borderstep Institut den jährlichen Anstieg der Stromkosten<br />

seit 2005 auf durchschnittlich 5 Prozent. Durch die weiteren<br />

Auswirkungen der Energiewende und stetig kletternde<br />

Strompreise wird die Steigerungsrate in den kommenden<br />

Jahren noch weitaus höher ausfallen.<br />

Angesichts dieser zahlreichen und stichhaltigen Argumente<br />

pro Power- und Umgebungsmonitoring stellt sich für RZ-<br />

Entscheider in der Regel nicht die Frage, ob sie heute oder in<br />

naher Zukunft ein solches System einsetzen sollen, sondern<br />

welches am besten geeignet ist, den individuellen heutigen<br />

und auch künftigen Anforderungen zu entsprechen.<br />

Welche Lösungen gibt es?<br />

Die Formen des Strom- und Umgebungsmonitorings und<br />

die dafür angebotenen Lösungen sind vielfältig. In der<br />

Grundstruktur bestehen sie für gewöhnlich aus einem<br />

hardware-, software- oder webbasierten Verwaltungssystem<br />

und Mess- beziehungsweise Sensormodulen, die entweder<br />

als Stand-Alone-Einheiten oder zum Beispiel in PDU-<br />

Stromleisten integriert ihre Messtätigkeit ausführen. Je nach<br />

Anforderung und Wahl der Lösung lässt sich so eine punktuelle,<br />

vernetzte oder engmaschige Monitoring-Struktur<br />

in Rechenzentrumsumgebungen errichten. Konventionell<br />

leiten die Monitoring-Module die erfassten Strom- und<br />

Umgebungsdaten über eine serielle Verbindung oder ein<br />

Bus-System an eine proprietäre Verwaltungsplattform weiter.<br />

Die Daten werden dort ausgelesen, protokolliert sowie<br />

konvertiert und können dann über SNMP, Modbus, BACnet<br />

oder weitere Protokolle in ein übergreifendes Datacenter-<br />

Management-System eingebunden werden. Eine Sonderstellung<br />

nimmt eine Lösung namens Packet Power ein, die<br />

die Kommunikation der Sensor- und Messmodule untereinander<br />

sowie den Datentransfer zu einem SNMP- oder<br />

Modbus-Gateway komplett kabellos und per Funk erledigt.<br />

Da sie sich darüber vom Gros der am Markt befindlichen<br />

Lösungen unterscheidet, werden im Weiteren deren Funktionsweise<br />

und Eigenschaften erläutert und mit denen von<br />

konventionellen Monitoring-Technologien kontrastiert.<br />

Funktechnologie ist längst salonfähig<br />

Bevor wir richtig in die Materie einsteigen, soll der mittlerweile<br />

zwar kleinen, aber vereinzelt immer noch hörbaren<br />

„Funktechnologie-hat-nichts-im-Rechenzentrumzu-suchen-Fraktion“<br />

ein wenig der Wind aus den Segeln<br />

genommen werden: Deren zumeist aus der Vergangenheit<br />

genährten Bedenken bezogen sich in einzelnen Fällen auf<br />

die Verträglichkeit mit anderen IT-Geräten oder drückten<br />

sich als allgemeine Sorge um die Sicherheit aus. Dem ist

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