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GeckoCIRCUITS - Power Electronics Systems Laboratory

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<strong>GeckoCIRCUITS</strong><br />

Beginner’s Tutorial


Einleitung<br />

Ab 1990 entwickelte sich die Schaltungssimulation<br />

von leistungselektronischen<br />

Systemen zunehmend zu einer<br />

Standardprozedur sowohl im akademischen<br />

Bereich als auch in der Industrie. Parallel dazu<br />

begann man isoliert beispielsweise thermische<br />

Probleme in der Leistungselektronik mit<br />

spezieller Simulationssoftware zu analysieren<br />

(3D-FEM). Umfangreich simuliert wurden auch<br />

elektromagnetische Felder in Motoren und<br />

Generatoren (2D- und 3D-FEM).<br />

Eine Entwicklung, die sich seit etwa dem Jahr<br />

2000 immer deutlicher abzeichnet, ist die<br />

Notwendigkeit gekoppelte Simulationen<br />

durchzuführen, also zum Beispiel das<br />

Zusammenwirken von temperaturabhängigen<br />

Verlusten in Leistungshalbleitern und dem<br />

Kühlsystem eines Konverters. Zunehmendes<br />

Interesse gibt es an der Simulation elektromagnetischer<br />

Effekte auf dem PCB des<br />

Leistungskreises, konkret der Berücksichtigung<br />

von parasitären Induktivitäten und Kapazitäten<br />

des PCBs und deren Auswirkungen auf<br />

Schaltüberspannungen und EMV-<br />

Filterauslegung. Ein weiterer Aspekt, der<br />

grosses Interesse speziell seitens der Industrie<br />

hervorruft, ist die Simulation von Lastprofilen<br />

und der resultierenden Lebensdauerminderung<br />

von Halbleitermodulen und Konvertern.<br />

<strong>GeckoCIRCUITS</strong> ist ein numerischer Simulator<br />

zur Lösung der oben beschriebenen<br />

gekoppelten Multi-Domain Probleme beim<br />

Design von leistungselektronischen Systemen.<br />

Im vorliegenden Tutorial wird der in<br />

<strong>GeckoCIRCUITS</strong> integrierte Schaltungssimulator<br />

anhand des Beispiels eines einfach<br />

gesteuerten Hoch-Tiefsetzstellers schrittweise<br />

vorgestellt.<br />

Zielgruppe<br />

Dieses Tutorial wendet sich an Anwender, die<br />

wenig oder keine Erfahrung mit<br />

Leistungselektroniksimulatoren oder generell<br />

Schaltungssimulatoren haben. Die Software<br />

<strong>GeckoCIRCUITS</strong> wird detailliert erklärt, wobei<br />

z.B. thermische Probleme, die eine besondere<br />

Stärke von <strong>GeckoCIRCUITS</strong> darstellen, hier<br />

nicht behandelt werden. Das Beispiel ist<br />

bewusst sehr einfach gehalten.<br />

Hoch-Tiefsetzsteller mit einfacher Steuerung.<br />

2


Leistungskreis Blau<br />

Regelung Grün<br />

Thermisch Rot<br />

Der Schaltungssimulator<br />

unmittelbar nach dem Öffnen. Mit<br />

den Tabs rechts können einzelne<br />

Komponenten ausgewählt werden.<br />

Der Leistungskreis ist in blauer<br />

Farbe dargestellt, die Regelung in<br />

grün und thermische Elemente<br />

(gesperrt in der Studentenversion)<br />

in rot.<br />

Bearbeitungsmodus <br />

Grau<br />

Mit der Maus auf das Feld Voltage<br />

Source U [V] im blauen Tab<br />

klicken (1x links), dann die Maus in<br />

die Arbeitsfläche hinein bewegen.<br />

Die gewählte Spannungsquelle<br />

bewegt sich mit der Maus und ist<br />

im Bearbeitungsmodus (graue<br />

Farbe). Mit einem Mausklick (1x<br />

links) kann die Quelle abgesetzt<br />

werden. Der Bearbeitungsmodus<br />

wird verlassen und die Quellen-<br />

Farbe ändert zu blau.<br />

Doppelklicken (2x links) mit dem<br />

Mauszeiger auf das Symbol der<br />

Quelle öffnet ein Dialogfeld zur<br />

Parameterdefinition. Quellen sind<br />

default-mässig auf Sinusquellen-<br />

Modus gesetzt. Durch Klicken des<br />

DC-Tabs wird die Quelle zu einer<br />

Konstantspannungsquelle. Der<br />

Wert wird auf 20V gesetzt.<br />

3


Idealer Schalter:<br />

• Bidirektional<br />

• U_on = 0 V<br />

• r_on = 10m Ω<br />

• r_off = 10Meg Ω<br />

Klicken (1x links) in das blaue Tab-<br />

Feld Ideal Switch S gibt einen<br />

idealen Schalter, also<br />

bidirektionales Verhalten mit ON-<br />

Spannungsabfall (default: 0V),<br />

ON-Widerstand (default: 10mΩ)<br />

und OFF-Widerstand (default:<br />

10MegΩ). Die Einstellungen<br />

können im Dialogfeld des<br />

Schalters (doppelklicken links<br />

nach Absetzen des Symbols des<br />

Schalters) im Tab Characteristic<br />

geändert werden.<br />

Rotiere Leistungskreis-<br />

Element im<br />

Bearbeitungsmodus<br />

(grau) mit Mausklick<br />

rechts<br />

Wenn sich die Leistungskreis-<br />

Elemente im Bearbeitungsmodus<br />

befinden (graue Farbe), können<br />

sie mit Mausklick rechts jeweils um<br />

90° rotiert werden.<br />

Der Schalter (default-Name: S.1)<br />

wird mit Mausklick links abgesetzt<br />

und verlässt den Bearbeitungsmodus.<br />

4


Blauer Tab & Mausklick<br />

rechts blauer Stift zum<br />

Zeichnen von<br />

Verbindungen<br />

Blaue Verbindungen<br />

können nur blaue<br />

Elemente verbinden,<br />

grüne Verbindungen nur<br />

grüne Blöcke<br />

Bei blauem Tab aktiv, keinem<br />

Element im Bearbeitungsmodus,<br />

und Mausklick 1x rechts, erscheint<br />

ein blauer Stift, mit dem<br />

Verbindungen gezogen werden.<br />

An Anfang und Ende der<br />

Verbindung ist ein Knoten, an dem<br />

Bauelement-Ein- und -Ausgänge<br />

und andere Verbindungen<br />

angeknüpft werden können. Blaue<br />

Verbindungslinien können nur<br />

blaue Leistungskreiselemente<br />

verbinden. Erneuter Mausklick 1x<br />

rechts deaktiviert den Stift.<br />

Klicken (1x links) in das blaue Tab-<br />

Feld Diode D gibt eine Diode mit<br />

ON-Spannungsabfall (default:<br />

0.6V), ON-Widerstand (default:<br />

10mΩ) und OFF-Widerstand<br />

(default: 10MegΩ). Die Einstellungen<br />

können im Dioden-<br />

Dialogfeld im Tab Characteristic<br />

geändert werden.<br />

Inductor L gibt höhere<br />

Simulationsgeschwindigkeit,<br />

aber im Falle<br />

magnetischer Kopplung<br />

muss man Inductor<br />

Coupling Lc einsetzen<br />

Analog wird eine Induktivität<br />

Inductor L [H] ausgewählt. Falls<br />

Induktivitäten gekoppelt werden<br />

sollen (z.B. für Trafos), dann muss<br />

Inductor Coupling Lc [H]<br />

verwendet werden, wobei die<br />

magnetische Kopplung mit<br />

Magnetic Coupling k realisiert wird.<br />

Grundsätzlich sind Inductor L [H]<br />

und Inductor Coupling Lc [H]<br />

5<br />

äquivalent, die numerische<br />

Simulation kann aber durch die<br />

Verwendung von Inductor L [H]<br />

beschleunigt werden.


Die Induktivität wird um 90°<br />

gedreht (Mausklick 1x rechts im<br />

Bearbeitungsmodus ‚grau’) und<br />

dann abgesetzt (Mausklick 1x<br />

links, Bearbeitungsmodus wird<br />

anschliessend verlassen).<br />

Menu View >><br />

Flow_Direction:<br />

Anzeige der Flussrichtung<br />

in Elementen<br />

Strommessung<br />

Anfangsbed. in L und C<br />

Mit dem Menu-Unterpunkt View >><br />

Flow_Direction kann die Flussrichtung<br />

in den Bauelementen<br />

angezeigt werden. Das ist speziell<br />

vorteilhaft bei der Messung von<br />

Strömen für die Regelung, für die<br />

Anzeige von Strömen im Scope,<br />

und für die Anzeige von initialen<br />

Kondensatorladungen<br />

initialen Induktivitätsströmen.<br />

bzw.<br />

180°-Rotation:<br />

• Mausklick 1x links <br />

Bearbeitungsmodus<br />

(grau)<br />

• Mausklick 1x rechts <br />

Rotation 90°<br />

• Mausklick 1x rechts <br />

Rotation 90°<br />

• Mausklick 1x links <br />

Element abgesetzt (blau)<br />

Anklicken (1x links) der Induktivität<br />

zum Wechsel in den<br />

Bearbeitungsmodus (grau), dann<br />

zweimal Mausklick rechts zur 180°<br />

Rotation des Symbols und<br />

anschliessend Absetzen der<br />

gedrehten Induktivität (Mausklick<br />

1x links).<br />

6


Die angezeigte Flussrichtung gibt<br />

an, in welche Richtung ein<br />

gemessener Strom positiv gezählt<br />

wird.<br />

Weiters werden eine Kapazität und<br />

ein Lastwiderstand platziert.<br />

Mausklick 1x rechts gibt den Stift,<br />

mit dem Verbindungen gezeichnet<br />

werden können.<br />

7


Verbindungen im<br />

Bearbeitungsmodus:<br />

• Löschen<br />

• Kopieren<br />

Verbindungen können genauso<br />

wie Elemente durch Anklicken (1x<br />

links) in den Bearbeitungsmodus<br />

(grau) versetzt werden.<br />

Verbindungen können nicht rotiert<br />

werden, aber gelöscht bzw. kopiert<br />

werden (siehe Menu Edit).<br />

Verbindungen & Element-<br />

Ein- und Ausgänge <br />

Doppelklicken der Knoten<br />

zur Definition der Knoten-<br />

Labels<br />

Wenn Verbindungen (bzw. Einund<br />

Ausgänge von Elementen)<br />

doppelgeklickt werden, öffnet man<br />

ein Dialogfenster mit dem einem<br />

angeklickten Knoten eine<br />

Bezeichnung zugewiesen werden<br />

kann. Entsprechende Knoten-<br />

Labels benötigt man z.B. zur<br />

Definition der Spannungsmessung<br />

(siehe später).<br />

8


Vereinfachte<br />

Werte-Eingabe:<br />

statt 10e-6 bzw. 0.000001<br />

kurz: 10u<br />

Durch Doppelklicken auf R und C<br />

werden die Werte geändert.<br />

Anstatt 10e-6 oder 0.00001 kann<br />

auch 10u eingegeben werden<br />

(weiters zulässig: p, n, u, m, k).<br />

Dem Kondensator C kann optional<br />

eine Initialspannung zugewiesen<br />

werden. Das ist z.B. vorteilhaft bei<br />

der Simulation von Hochsetzstellern,<br />

wo man nicht die Details<br />

der Ausgangsspannungs-<br />

Vorladung simulieren will.<br />

Für den Signalteil bzw. die<br />

Regelung wird der grüne Tab<br />

Source/Sink geklickt. Durch<br />

Klicken (1x links) auf Signal<br />

Source, Mausbewegen in die<br />

Arbeitsfläche hinein, und Absetzen<br />

(Mausklick 1x links) wird eine<br />

Signalquelle verfügbar. Durch<br />

Doppelklicken öffnet sich der<br />

Signaldialog, und durch Klicken<br />

auf das Tab REC wird ein<br />

periodisches Rechteck-Signal<br />

definiert.<br />

Ansteuerung von blauen<br />

Leistungskreisschaltern<br />

nur mit grünem Gate-<br />

Block<br />

Mittels Gate_Control im Tab<br />

Source/Sink wird ein Block<br />

verfügbar, der die Schalter des<br />

Leistungskreises ansteuern kann.<br />

Das ist die einzige Möglichkeit,<br />

9<br />

Leistungsschalter aktiv zu<br />

schalten. Weil der grüne Tab aktiv<br />

ist, bekommt man durch Mausklick<br />

1x rechts einen grünen Stift, mit<br />

dem ausnahmslos ‚grüne’ Signalelement-Verbindungen<br />

gezogen<br />

werden können. Ein weiterer<br />

Mausklick rechts deaktiviert den<br />

Stift.


Doppelklicken des Gate_Blocks<br />

öffnet einen Dialog, der es<br />

ermöglicht, aus allen im<br />

Leistungskreis vorhandenen<br />

Schaltern einen bestimmten<br />

auszuwählen.<br />

Nach erfolgter Auswahl wechselt<br />

die rote Anzeige not defined des<br />

Gate Blocks auf den Namen des<br />

aktiv<br />

angesteuerten<br />

Leistungskreis-Elements >>_S.1.<br />

Gleichzeitig wechselt die rote<br />

Anzeige no gate-signal des<br />

Leistungsschalter-Symbols auf<br />

den Namen des ansteuernden<br />

Blocks GATE.1 >>.<br />

Messung von Strömen<br />

und Spannungen im<br />

blauen Leistungskreis nur<br />

mit grünen Messblöcken<br />

AMP und VOLT<br />

Zur Messung der Ströme und<br />

Spannungen bedarf es der Signal-<br />

Blöcke Measure Voltage und<br />

Measure Current im grünen Tab<br />

Measure. Wenn der Spannungsmess-Block<br />

doppelgeklickt wird,<br />

erlaubt der Dialog die Auswahl<br />

zweier vorher beschrifteter<br />

Leistungskreisknoten. Wenn keine<br />

Knoten-Labels beschriftet wurden,<br />

gibt es auch keine<br />

Auswahlmöglichkeit, und es<br />

können keine Spannungen<br />

gemessen werden.<br />

10


Doppelklicken des Strommess-<br />

Blocks öffnet den Dialog zur<br />

Strommessung. Hier werden alle<br />

Leistungskreis-Elemente<br />

aufgelistet.<br />

SCOPE zur Visualisierung<br />

von simulierten Kurven<br />

Der Signalblock SCOPE im grünen<br />

Tab Measure dient zur<br />

Visualisierung der simulierten<br />

Kurven.<br />

Knoten-Label am SCOPE-<br />

Eingang werden als<br />

Kurvennamen in der<br />

Graphen-Darstellung<br />

verwendet<br />

Die Zahl der SCOPE-Eingänge<br />

kann durch Klicken der roten<br />

Dreieck-Symbole (oben und unten<br />

beim SCOPE-Symbol) erhöht oder<br />

verringert werden. Wenn die<br />

SCOPE-Eingangsknoten<br />

beschriftet werden, dann<br />

erscheinen diese Namen<br />

automatisch bei der Anzeige der<br />

Kurven, was im Sinne der<br />

Übersichtlichkeit sehr zu<br />

empfehlen ist.<br />

11


Knoten (z.B. grüner Knotenlabel<br />

gate in obiger Abb.) sind generell<br />

auch dann verbunden, wenn<br />

Knoten identisch benannt sind.<br />

Anstatt eine grüne Verbindung<br />

vom Signalblock-Ausgang bzw.<br />

Gateblock-Eingang zum untersten<br />

SCOPE-Eingang zu ziehen, kann<br />

man den untersten SCOPE-<br />

Eingangsknoten ebenfalls mit gate<br />

beschriften. Das erhöht u.U. die<br />

Übersichtlichkeit. Wenn man mit<br />

der Maus in die Arbeitsfläche klickt<br />

(1x links), und die Maus zieht<br />

Knoten alternativ<br />

verbinden:<br />

Knoten-Label mit<br />

identischem Namen<br />

setzen<br />

(links gedrückt halten), entsteht ein<br />

gelbes Rechteck, dessen Inhalt in<br />

den Bearbeitungsmodus (grau)<br />

wechselt, sobald man die Maus<br />

loslässt.<br />

Gelbes<br />

Markierungsrechteck <br />

Element-Gruppen in den<br />

Bearbeitungsmodus<br />

versetzen<br />

So kann eine grosse Gruppe<br />

Elemente gleichzeitig bearbeitet<br />

werden, z.B. verschoben mittels<br />

dem Menu Edit_>>_Move_Elements.<br />

So kann auf einfache Weise<br />

gelöscht und kopiert werden.<br />

Doppelklicken auf den SCOPE-<br />

Block öffnet das Scope in einem<br />

eigenen Fenster. Alle an den<br />

SCOPE-Eingängen anliegenden<br />

Signale werden dargestellt und<br />

können gegebenenfalls nachbearbeitet<br />

werden.<br />

12


Scope-Fenster Menu<br />

Graphs >> Signal-Graph<br />

öffnet ConnectionMatrix-<br />

Dialog<br />

Über das Scope-Menu Graphs >><br />

Signal-Graph öffnet man das<br />

Dialogfenster ConnectionMatrix, in<br />

dem die Zahl der dargestellten<br />

Graphen verändert werden kann<br />

(Knöpfe Add Graph und Delete<br />

Graph), und in dem alle SCOPE-<br />

Eingangssignale optional den<br />

Graphen zugewiesen werden<br />

können.<br />

Einfaches Aktivieren bzw.<br />

Deaktivieren der<br />

Matrixeinträge durch<br />

Mausklicken 1x rechts<br />

Zweimaliges Klicken des Knopfes<br />

Add Graph schafft zwei weitere<br />

Graphen in diesem Scope-<br />

Fenster. In der Matrix gibt es drei<br />

Graphen vs. Zeitverlauf (Eintrag<br />

‚X’) plus 5 Signale (uIN, uOUT, iL,<br />

iS, gate: jeweils Eintrag ‚Y’). Durch<br />

Mausklicken (1x rechts) können<br />

die Einträge in der Matrix rasch<br />

verändert werden. (aktiv ‚Y’,<br />

inaktiv ‚-’).<br />

Der oberste Graph enthält zwei<br />

Spannungskurven uIN und uOUT,<br />

der mittlere Graph zwei<br />

Stromkurven iL und iS. Der untere<br />

Graph wurde auf Digital gesetzt<br />

(siehe entsprechende Checkbox).<br />

Das bedeutet, dass wenn die<br />

Kurve gate grösser als 0.5 ist,<br />

dann wird hier ‚+1’ angezeigt,<br />

ansonsten ‚0’. Das ist sehr<br />

nützlich, wenn man mehrere<br />

Digitalsignale untereinander<br />

anzeigen will und entspricht einer<br />

populären Option moderner<br />

Messgeräte.<br />

13


Matrix-Eintrag ‚Y’:<br />

1x Mausklicken links <br />

Dialog zur Darstellung<br />

einer Einzelkurve<br />

Wenn ein ‚Y’-Eintrag in der Matrix<br />

angeklickt (1x links) wird, dann<br />

öffnet sich der Dialog zum<br />

Kurveneditieren, mit dem Farbe<br />

und Punktanzeige der<br />

entsprechenden Kurve manipuliert<br />

werden können. Optional können<br />

durch Klicken auf die Graphen-<br />

Knöpfe (z.B. GRF 1) die x- und y-<br />

Achsen der angezeigten Graphen<br />

verändert werden.<br />

Nach Abschluss der Einstellungen<br />

werden die drei Graphen (der<br />

unterste ist auf Digital gesetzt)<br />

plus die zugehörigen Kurvennamen<br />

in den entsprechend vom<br />

Anwender definierten Farben<br />

angezeigt.<br />

Menu Simulation >><br />

Parameter öffnet Dialog<br />

für numerische<br />

Schrittweite und<br />

Simulationsdauer<br />

Im Dialog Simulation Parameters,<br />

geöffnet mittels Menu Simulation<br />

>>_Parameter, kann man die<br />

konstante numerische Schrittweite<br />

(dt = 1e-6) und die<br />

Simulationsdauer (t_SIM = 3e-3)<br />

setzen. Optional kann die<br />

Simulation angehalten werden,<br />

wenn t_PAUSE ungleich ‚-1’<br />

gesetzt wird, z.B. t_PAUSE =<br />

0.001 würde die Simulation nach<br />

dem ersten Drittel stoppen. Der<br />

Anwender könnte nun Parameter<br />

ändern und die Simulation mittels<br />

Menu Simulation_>>_Continue<br />

weiterlaufen lassen.<br />

14


Zur Wahl der numerischen<br />

Schrittweite dt im Dialog<br />

Simulation >> Parameter empfiehlt<br />

es sich einen Wert deutlich unter<br />

der kleinsten Systemzeitkonstante<br />

zu wählen. Im Falle des hier<br />

vorliegenden DC-DC-Konverters<br />

ist das typisch die Schaltfrequenz<br />

mit Ts = 1/fs = 1/25kHz = 40us.<br />

Die maximale Schrittweite dt sollte<br />

daher etwa bei 40us/100 = 400ns<br />

liegen. Bei numerischen<br />

Stabilitätsproblemen empfiehlt es<br />

sich, eine Reduktion der<br />

Schrittweite zu testen. Die<br />

Simulation selbst wird mit dem<br />

Menu-Unterpunkt Simulation >><br />

Init & Start gestartet.<br />

Zoom-Knopf im Scope-<br />

Fenster<br />

Durch Klicken des Zoom-Symbols<br />

(drittes von oben in der linken<br />

Leiste des Scope-Fensters) kann<br />

man mit der Maus einen Zoom-<br />

Bereich markieren (rotes<br />

Rechteck).<br />

Zeitschieber im Scope-<br />

Fenster<br />

Die gezoomten Kurven werden<br />

autoskaliert. Durch Klicken des<br />

Schieber-Symbols (viertes von<br />

oben in der linken Leiste des<br />

Scope-Fensters) kann man einen<br />

Zeitschieber aktivieren, der eine<br />

detaillierte Werteanzeige erlaubt.<br />

15


Scope-Menu Data >><br />

Activate Data Saving vor<br />

Simulationsstart<br />

aktivieren<br />

<br />

Simulationsergebnisse<br />

optional als ASCII-Datei<br />

Über das Scope-Fenster-Menu<br />

Analysis >> Calc. AVG, RMS<br />

können Mittel- und Effektivwerte<br />

der Kurven berechnet werden. Die<br />

Simulation kann mittels Simulation<br />

>>_Continue fortgesetzt werden.<br />

Bei angehaltener Simulation<br />

können Parameterwerte geändert<br />

werden. Damit kann z.B. ein<br />

Lastsprung simuliert werden, wenn<br />

man für den Lastwiderstand bei<br />

angehaltener Simulation einen<br />

neuen Wert setzt. Simulationsdaten<br />

können als ASCII-Datei<br />

gespeichert werden (Menu Data<br />

>> Write Data to File), wenn vor<br />

Simulationsbeginn Data_>><br />

Activate Data Saving im Scope-<br />

Fenster-Menu aktiv gesetzt wurde.<br />

Information / Rückmeldungen<br />

Author:<br />

Uwe Drofenik<br />

Date: Sept. 9, 2008<br />

Contact:<br />

Uwe Drofenik<br />

<strong>Power</strong> Electronic <strong>Systems</strong> <strong>Laboratory</strong><br />

ETH Zentrum, ETL H13<br />

CH-8092 Zurich, Switzerland<br />

Phone +41-44-632 4267<br />

Fax +41-44-632 1212<br />

Email drofenik@lem.ee.ethz.ch<br />

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