Bethanien-Bote - Pflegezentrum Bethanien

Bethanien bei Nacht
Vorstellung der nächtlichen Arbeit
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Ja, auch bei Nacht geht in Bethanien der
„Betrieb“ weiter. Ich möchte Ihnen erzählen,
was wir Nachtdienstmitarbeiter zu tun haben.
Es geht um 20 Uhr los mit den Übergaben auf
den Wohnbereichen. Der Spätdienst berichtet
über die Besonderheiten und den Gesundheitszustand
eines jeden Bewohners. Danach richten
wir die Nachtmedikamente nach ärztlicher Anordnung,
verteilen und verabreichen sie an die
betreffenden Bewohner.
Jede Nacht machen wir drei Kontrollgänge
durch jedes Bewohnerzimmer. Dabei versorgen
wir alle Bewohner, je nach Notwendigkeit, mit
frischem Inkontinenzmaterial; beziehen nass
oder schmutzig gewordene Betten frisch; ziehen
Bewohner teilweise noch um und bringen sie zu
Bett. Es werden regelmäßige Lagerungen und
ärztliche Verordnungen durchgeführt. Besonders
schwerkranke und sterbende Bewohner werden
gemäß ihren speziellen Bedürfnissen und Wünschen
öfters besucht und begleitet - Angehörige
von ihnen betreuen wir ebenfalls. Ebenso gehört
zu unseren Aufgaben und Fähigkeiten eine gute
Krankenbeobachtung, um im Bedarfsfall richtig
auf Veränderungen des Gesundheitszustandes
eines jeden Bewohners zu reagieren und zu handeln.
Nicht selten kommt es auch in der Nacht
vor, dass wir Bereitschafts- oder Notärzte alarmieren
müssen. In solchen Fällen müssen alle
Nachtwachen des Hauses zusammen arbeiten.
Sie helfen sich beim betroffenen Bewohner,
holen zum Beispiel Sauerstoffgeräte oder Absauggeräte,
öffnen die Haustüre und reagieren,
wenn Bewohner/innen klingeln.
Die Zusammenarbeit aller Nachtwachen ist auch
erforderlich, wenn ein Bewohner verschwunden
ist und gesucht werden muss.
Wir haben auch hauswirtschaftliche Aufgaben
wie: Spülmaschinen ausräumen, Kaffee und
Teewasser kochen, Sondennahrung richten und
um 6 Uhr „anhängen“. Ebenso bekommen einige
Bewohner Nüchtern-Medikamente, die wir
richten, verteilen und verabreichen.
Ein weiteres Thema ist auch bei Nacht eine
möglichst zeitnahe, korrekte Dokumentation
aller erfolgten Maßnahmen und Besonderheiten
und Vorkommnisse bei allen Bewohnern.
Um 6.30 Uhr erfolgt wieder eine auf jeden einzelnen
Bewohner bezogene Übergabe. Diesmal
aber von uns Nachtwachen an den Frühdienst.
Danach dürfen wir in unsere wohlverdiente
„Nachtruhe“ gehen.
Susanne Koch, Altenpflegerin im Nachtdienst