Bericht - Pädagogische Hochschule Weingarten

Gartenprojekt ... (je nachdem was ihr für euch als sinnvoll erachtet
weiterzuführen oder was ihr neu ins Leben rufen wollt.)
Praktisch ist es sich am ersten Tag einen Lehrer zu suchen bei dem man
hospitieren kann um Wind von den Lehrmethoden dort zu bekommen.
Traut euch, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt, an Gruppenarbeiten. Das
ganze läuft chaotisch ab aber die Schüler sind für die Abwechslung merklich
dankbar. Nach so einer Stunde war man dann auch als Lehrkraft deutlich
motivierter.
Im Allgemeinen ist die Highschool furchtbar unorganisiert. Wenn man etwas
dringend braucht, macht man es am besten selbst anstatt sich darauf zu
verlassen das die Lehrer es wie verabredet erledigen. Allgemein sind viele,
nicht alle, aber viele der Lehrer sehr langsam. Nehmt ihnen nicht alle Arbeit
ab, sondern animiert die Lehrer mitzumachen, gerade bei so etwas wie dem
Renovierungsprojekt. Leitet zur Selbsthilfe an.
Erzählt auch was von euch, werdet persönlicher mit den Schülern, so knüpft ihr
enge Kontakte zu der Kultur und könnt am meisten mitnehmen. Nachmittags
waren die Schüler dann auch oft noch bei uns an der Unterkunft. Man hat sich
unterhalten, gesungen, bei Hausaufgaben geholfen und auch mal die Haare
einflechten lassen. Eigentlich sind alle Menschen die ihr dort treffen und
kennen lernen werdet freundlich und offen, weit über Deutsche Verhältnisse
hinweg. Dem begegnet man am besten mit derselben Freundlichkeit. Wir
haben alle ein paar Grundlegende Wörter auf isiZulu gelernt, die uns den
Einstieg in Gespräche immer sehr erleichtert haben, außerdem zeigt so etwas
den Menschen dort, das ihr auch wirklich interessiert an ihnen seit. Dafür
lassen sie sich auch nur zu gerne ein bisschen Deutsch beibringen.