PDF Broschüre - PHBern
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eine Frage der Gleichstellung. Hochschulen, die Kinderfreundlichkeit grossschreiben,<br />
haben längerfristig einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um Fachkräfte.<br />
Praxisbeispiele<br />
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Die Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft SHL hat ein Angebot zur Überbrückung<br />
von Betreuungsengpässen eingerichtet. In kinderfreundlichen Räumen<br />
direkt auf dem Campus können Mitarbeitende und Studierende ihre Kinder gegenseitig<br />
betreuen; grössere Kinder können dort selbstständig ihre Hausaufgaben<br />
erledigen. Das Angebot «Babysitting» kann kurzfristig gebucht werden. Es wird<br />
durch einen Verein organisiert. Die SHL hat hierfür eine kleine Wohnung zur Verfügung<br />
gestellt und kindertauglich eingerichtet.<br />
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Die ETH Zürich hat eine 7-Punkte-Charta zur Familienfreundlichkeit ausgearbeitet.<br />
Sie hält beispielsweise fest: «Eltern dürfen während der Arbeitszeit von ihren<br />
Kindern besucht werden.»<br />
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Die Fachhochschule Potsdam führt eine Bibliothek für Kinder in ihrer Hauptbibliothek.<br />
Kinder sind dort jederzeit willkommen.<br />
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Die Universität Trier stellt ihren angestellten und studierenden Eltern ein Eltern-<br />
Kind-Arbeitszimmer zur Verfügung. Das Zimmer ist mit PC, Drucker und Telefon<br />
ausgestattet. Für die kleinen Gäste gibt es einen Kindertisch und Materialien zum<br />
Verweilen, Basteln und Spielen sowie eine Schlafgelegenheit.<br />
Empfehlungen der Gleichstellungskommissionen<br />
Infrastrukturell soll die Hochschule so eingerichtet sein, dass Kinder zeitweise Platz<br />
haben und nicht als störend empfunden werden. Günstige Voraussetzungen für die<br />
gelegentliche Integration von Kindern in den Hochschulalltag können beispielsweise<br />
mit Wickeltischen, Spielecken und Kinderstühlen in Mensen geschaffen werden.<br />
Eine familienfreundliche Hochschule übernimmt als Arbeitgeberin eine Teilverantwortung<br />
dafür, dass ihre Mitarbeitenden Möglichkeiten zur Kinderbetreuung haben.<br />
Das Angebot sollte neben einem fixen Kinderbetreuungsangebot für Vorschulkinder<br />
möglichst auch flexible Betreuungseinrichtungen bei grösseren Anlässen und<br />
Tagungen umfassen.<br />
Verbindliche Stellvertretungsregelungen stellen eine gute Entlastung für Mitarbeitende<br />
dar. So wissen stark belastete Eltern, dass sie bei Bedarf (und nicht erst im Notfall)<br />
auf jemanden zurückgreifen können.<br />
10 Kinderfreundliche Hochschule