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Glossar<br />

• Albert Einstein<br />

Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm; † 18. April<br />

1955 in Princeton, New Jersey) war ein theoretis<strong>ch</strong>er<br />

Physiker. Seine Fors<strong>ch</strong>ungen zur Struktur<br />

von Materie, Raum und Zeit sowie dem Wesen der<br />

Gravitation veränderten maßgebli<strong>ch</strong> das physikalis<strong>ch</strong>e<br />

Weltbild. Er gilt daher als einer der größten<br />

Physiker aller Zeiten.<br />

• E=mc²<br />

Die Äquivalenz von Masse und Energie (oder kurz:<br />

E=mc²) ist die Erkenntnis der relativistis<strong>ch</strong>en Physik,<br />

dass Masse und Energie ni<strong>ch</strong>t unabhängig sind;<br />

vielmehr besitzt jedes physikalis<strong>ch</strong>e System mit der<br />

Masse m eine Ruheenergie. Dabei ist c die Li<strong>ch</strong>tges<strong>ch</strong>windigkeit.<br />

Diese Erkenntnis wurde 1905 dur<strong>ch</strong><br />

Albert Einstein formuliert.<br />

• Kategorien (na<strong>ch</strong> Kant)<br />

Kategorien sind na<strong>ch</strong> Kant aprioris<strong>ch</strong> und unmittelbar<br />

gegeben. Sie sind Werkzeuge des Urteilens<br />

und Werkzeuge des Denkens. Als sol<strong>ch</strong>e dienen<br />

sie nur der Anwendung und haben keine Existenz.<br />

Sie bestehen somit nur im mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Verstand.<br />

Sie sind ni<strong>ch</strong>t an Erfahrung gebunden.[5] Dur<strong>ch</strong><br />

ihre Unmittelbarkeit sind sie au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t an Zei<strong>ch</strong>en<br />

gebunden.[6] Kants erkenntnistheoretis<strong>ch</strong>es Ziel ist<br />

es, über die Bedingungen der Geltungskraft von Urteilen<br />

Auskunft zu geben. Ohne diese Auskunft können<br />

zwar vielerlei Urteile gefällt werden, sie müssen<br />

dann allerdings als „systematis<strong>ch</strong>e Doktrin(en)“<br />

bezei<strong>ch</strong>net werden.[7] Kant kritisiert damit das rein<br />

analytis<strong>ch</strong>e Denken der Wissens<strong>ch</strong>aft als fals<strong>ch</strong> und<br />

stellt ihm die Notwendigkeit des synthetisierenden<br />

Denkens gegenüber.[8] Kant begründet die Geltungskraft<br />

mit dem Transzendentalen Subjekt.[9]<br />

Das Transzendentalsubjekt ist dabei ein reiner Reflexionsbegriff,<br />

wel<strong>ch</strong>er das synthetisierende Dritte<br />

darstellt (wie in späteren <strong>Philosophie</strong>n Geist (Hegel),<br />

Wille, Ma<strong>ch</strong>t, Spra<strong>ch</strong>e und Wert (Marx)), das<br />

ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> die Sinne wahrnehmbar ist. Kant su<strong>ch</strong>t<br />

hier die Antwort auf die Frage, wie der Mens<strong>ch</strong> als<br />

vernunftbegabtes Wesen konstituiert werden kann,<br />

ni<strong>ch</strong>t in der Analyse sondern in einer Synthesis.<br />

• linguistis<strong>ch</strong>e Wende<br />

Die linguistis<strong>ch</strong>e Wende (engl.: linguistic turn)<br />

bezei<strong>ch</strong>net in der <strong>Philosophie</strong> eine Entwicklung,<br />

die mit einer verstärkten Hinwendung zur Spra<strong>ch</strong>e,<br />

d.h. der Verwendung und Bedeutung spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er<br />

Äußerungen, einhergeht. Viele Vertreter des linguistic<br />

turn hatten das Fors<strong>ch</strong>ungsprogramm, ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr „Dinge an si<strong>ch</strong>“ zu untersu<strong>ch</strong>en, sondern die<br />

spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Bedingungen zu analysieren, wie von<br />

Dingen gespro<strong>ch</strong>en wird.<br />

• Unbestimmtheitsprinzip<br />

Die Heisenbergs<strong>ch</strong>e Uns<strong>ch</strong>ärferelation oder Unbestimmtheitsrelation<br />

ist die Aussage der Quantenphysik,<br />

dass zwei komplementäre Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

eines Teil<strong>ch</strong>ens ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong>zeitig beliebig genau<br />

bestimmbar sind. Das bekannteste Beispiel für ein<br />

Paar sol<strong>ch</strong>er Eigens<strong>ch</strong>aften sind Ort und Impuls.<br />

Die Uns<strong>ch</strong>ärferelation ist ni<strong>ch</strong>t die Folge von<br />

te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> behebbaren Unzulängli<strong>ch</strong>keiten eines<br />

entspre<strong>ch</strong>enden Messinstrumentes, sondern prinzipieller<br />

Natur. Sie wurde 1927 von Werner Heisenberg<br />

im Rahmen der Quantenme<strong>ch</strong>anik formuliert.<br />

Die Heisenbergs<strong>ch</strong>e Uns<strong>ch</strong>ärferelation kann als<br />

Ausdruck des Wellen<strong>ch</strong>arakters der Materie betra<strong>ch</strong>tet<br />

werden. Sie gilt als Grundlage der Kopenhagener<br />

Deutung der Quantenme<strong>ch</strong>anik.<br />

• Quantenme<strong>ch</strong>anik<br />

Die Quantenme<strong>ch</strong>anik ist eine physikalis<strong>ch</strong>e<br />

Theorie zur Bes<strong>ch</strong>reibung der Materie, ihrer Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

und Gesetzmäßigkeiten. Sie erlaubt im<br />

Gegensatz zu den Theorien der klassis<strong>ch</strong>en Physik<br />

eine präzise Bere<strong>ch</strong>nung der physikalis<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

von Materie au<strong>ch</strong> im mikroskopis<strong>ch</strong>en<br />

bis hin <strong>zum</strong> subatomaren Größenberei<strong>ch</strong>. Die<br />

Quantenme<strong>ch</strong>anik ist damit eine der Hauptsäulen<br />

der modernen Physik und bildet die Grundlage zur<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung der Phänomene der Atomphysik, der<br />

Festkörperphysik und der Kern- und Elementarteil<strong>ch</strong>enphysik,<br />

aber au<strong>ch</strong> verwandter Wissens<strong>ch</strong>aften<br />

wie der Quanten<strong>ch</strong>emie.<br />

Quellen: Gesamtes Glossar siehe (38).<br />

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