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ek fordert von den mitgliedstaaten 214 mio. eur<br />
gaP-gelder zurück<br />
Die EK hat am 14. 10. 2011 im Rahmen des Rechnungsabschlussverfahrens<br />
EU-Agrargelder in Höhe von insgesamt<br />
214 Mio. EUR zurückgefordert, die von den Mitgliedstaaten<br />
vorschriftswidrig verwendet wurden. Diese aufgrund<br />
der Nichteinhaltung der EU-Agrarvorschriften oder<br />
aufgrund unzureichender Kontrollverfahren wiedereinzuziehenden<br />
Gelder fließen in den EU-Haushalt zurück. Die<br />
Mitgliedstaaten sind für die Auszahlung und Prüfung der<br />
Ausgaben im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik<br />
zuständig, während sich die EK vergewissern muss, dass<br />
die Mitgliedstaaten die Mittel vorschriftsmäßig verwendet<br />
haben.<br />
Mit diesem neuesten Beschluss werden Mittel von<br />
Dänemark, Deutschland, Griechenland, Spanien, Italien,<br />
Zypern, Malta, den Niederlanden, Österreich, Polen,<br />
Portugal, Finnland, Schweden und dem Vereinigten<br />
Königreich zurückgefordert.<br />
startschuss für das gPs für europäer<br />
Gut Ding braucht Weile: So könnte man die Finanzierungsprobleme<br />
und die Verzögerungen beim Aufbau des europäischen<br />
Gegenstücks zum US-Navigationssystem GPS<br />
(Global Positioning System) natürlich auch schönreden.<br />
Nun ist aber endlich der lang ersehnte Startschuss für das<br />
Europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo<br />
gefallen. Es soll Europa nicht nur vom GPS, sondern auch<br />
vom Ortungssystem der Russen (Glonass) aus dem<br />
ebenfalls im Aufbau befindlichen chinesischen System<br />
Compass unabhängig machen.<br />
„intelligente“ eu-grenzen<br />
Die EU braucht ein moderneres und effizienteres System<br />
zur Bewältigung der Reiseströme an ihren Außengrenzen.<br />
Daher hat die EK am 25. 10. 2011 eine Mitteilung angenommen,<br />
in der aufgezeigt wird, wie neue Technologien<br />
dazu genutzt werden könnten, Personen, die häufig in die<br />
EU reisen, das Leben zu erleichtern und eine bessere<br />
Überwachung des Grenzübertritts von Drittstaatangehörigen<br />
zu gewährleisten.<br />
An den Außengrenzen der EU erfolgen alljährlich rund<br />
700 Millionen Grenzübertritte von EU-Bürgern und<br />
Dritt staatangehörigen. Schätzungen zufolge wird allein<br />
die Zahl der Reisenden an den Flug häfen der EU bis zum<br />
Jahr 2030 um 80% zunehmen. Die Initiative für intelligente<br />
Grenzen stellt darauf ab, den Grenzübertritt von legal<br />
reisenden Personen zu beschleunigen und könnte zu<br />
einem wirksameren Schutz der EU-Außengrenzen beitragen.<br />
<strong>Dornbirn</strong>er Gemeindeblatt<br />
4. November 2011 – Seite 7<br />
information<br />
Wachsende Bedeutung des eu-schnellwarnsystems<br />
für Lebens- und Futtermittel<br />
Das System der EU zum raschen Austausch von Informationen<br />
über Gefahren im Zusammenhang mit Lebens- und<br />
Futtermitteln ist ein unverzichtbares Instrument vor allem<br />
in Notsituationen. Im Jahresbericht des Schnellwarnsystems<br />
für Lebens- und Futtermittel 2010 wird festgestellt,<br />
dass die Anzahl der Meldungen auf 8582 angestiegen ist.<br />
Dies ist ein Anstieg um 8 % im Vergleich zu 2009 und ist<br />
weitergehend auf Zurückweisungen von Sendungen an<br />
den EU-Grenzen aufgrund der Verschärfung der Grenzkontrollen<br />
bei Lebensmitteln nichttierischen Ursprungs<br />
zurückzuführen. Mit 576 Warnmeldungen wurde auch auf<br />
ernsthafte Gefahren, die von bereits auf dem Markt<br />
befindlichen Produkten ausgehen, aufmerksam gemacht,<br />
was im Vergleich zu 2009 einen geringfügigen Zuwachs<br />
bedeutet.<br />
aktuelle Broschüre:<br />
europa in 12 Lektionen<br />
Welches Ziel hat die EU? Warum und wie wurde sie<br />
geschaffen? Wie funktioniert sie? Was hat sie bereits für<br />
ihre Bürgerinnen und Bürger erreicht, und welchen<br />
Aufgaben steht sie heute gegenüber?<br />
Kann sich die EU im Zeitalter der Globalisierung erfolgreich<br />
mit anderen großen Wirtschaftsmächten messen<br />
und gleichzeitig ihre sozialen Standards wahren? Welche<br />
Rolle wird Europa in den kommenden Jahren auf der<br />
Weltbühne spielen? Wo werden die Grenzen der EU liegen?<br />
Und wie sieht die Zukunft des Euro aus?<br />
Dies sind nur einige der Fragen, die der EU-Experte Pascal<br />
Fontaine in dieser neuen Ausgabe 2010 seiner Broschüre<br />
Europa in 12 Lektionen erörtert.<br />
Diese Broschüre erhalten sie kostenlos bei der<br />
EU-Infostelle <strong>Dornbirn</strong>: Tel. 05572 306-2800,<br />
Fax 05572 306-2008, E-Mail: eu.info@dornbirn.at