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Vorwort zur inhaltlichen Positionierung des Verbundprojekts KOWIEN

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18 <strong>Vorwort</strong> <strong>zur</strong> <strong>inhaltlichen</strong> <strong>Positionierung</strong> <strong>des</strong> <strong>Verbundprojekts</strong> <strong>KOWIEN</strong><br />

Im Vordergrund der Zielerreichung steht der Erwerb konzeptioneller Kompetenz für ein ontologieund<br />

vorgehensmodellbasiertes Wissensmanagement im Engineering-Bereich, und zwar für die Entwicklung<br />

von sowohl wissensintensiven Sachgütern (Produkt-Engineering) als auch wissensintensiven<br />

Dienstleistungen (Service-Engineering). Dieser Kompetenzerwerb kommt allen Projektpartnern<br />

unmittelbar zugute, um ihre Wettbewerbsfähigkeit – vor allem im Bereich <strong>des</strong> Projektgeschäfts<br />

– zu steigern. Die Praxispartner können ihren Kompetenzgewinn im Bereich <strong>des</strong> betrieblichen Wissensmanagements<br />

nutzen, um beispielsweise ihre strategische Unternehmensplanung durch das<br />

Management von Kompetenzwissen im Hinblick auf ihre Kernkompetenzen zu schärfen und diese<br />

Kernkompetenzen wertschöpfend in die Entwicklung innovativer Produkte umzusetzen. Auf diese<br />

Weise wird ein wichtiger Beitrag <strong>zur</strong> Verzahnung von Forschungs- und Entwicklungs- sowie Produktionsstrategien<br />

geleistet. Zugleich zeigt das prototypische Software-Tool die „Machbarkeit“ ontologiebasierter<br />

Kompetenzmanagementsysteme auf, mit deren Hilfe sich Wissen über die eigenen<br />

Kompetenzen, Kompetenzträger und Kompetenzprofile systematisch nutzen lässt, um die Qualität<br />

von Produktentwicklungsprozessen zu erhöhen und zugleich die hierfür erforderlichen Entwicklungszeiten<br />

zu verringern.<br />

Darüber hinaus wird das prototypische Software-Tool den Softwarepartner <strong>des</strong> <strong>Verbundprojekts</strong><br />

<strong>KOWIEN</strong> in die Lage versetzen, ein marktreifes, professionelles Softwareprodukt für computerbasierte<br />

Wissensmanagementsysteme zu entwickeln, die sich auf das ontologiebasierte Management<br />

von Kompetenzwissen fokussieren. Diese Weiterentwicklung kann auf die Erkenntnisse <strong>zur</strong>ückgreifen,<br />

die innerhalb <strong>des</strong> <strong>Verbundprojekts</strong> über Instrumente <strong>zur</strong> situations- und kundengerechten Anpassung<br />

von computerbasierten Wissensmanagementsystemen gesammelt wurden. Angesichts der<br />

Kompetenz <strong>des</strong> Softwarepartners, internetbasierte Softwareanwendungen zu entwickeln und Softwarelösungen<br />

für unternehmensspezifische Problemstellungen zu implementieren, ist davon auszugehen,<br />

dass nach einer entsprechenden Weiterentwicklung <strong>des</strong> Prototyps bis <strong>zur</strong> Marktreife ein<br />

konkurrenzfähiges Softwareprodukt für computerbasierte Wissensmanagementsysteme vorliegen<br />

wird. Die Weiterentwicklung <strong>des</strong> Prototyps <strong>zur</strong> Marktreife im Anschluss an die Projektdurchführung<br />

würde eine bedeutsame ökonomische Nachnutzung der Projektergebnisse darstellen und die<br />

Standortqualität Deutschlands für innovative Softwareentwicklungen stärken. Zugleich könnte der<br />

Softwarepartner seine Marktposition im Wettbewerb mit anderen nationalen, insbesondere aber<br />

auch internationalen Konkurrenten durch ein innovatives Produkt (Verwendung von Ontologien,<br />

XML usw.) ausbauen. Die Defizite und Verbesserungspotenziale derzeitiger Ansätze auf dem Gebiet<br />

<strong>des</strong> Wissensmanagements, der hohe Stellenwert <strong>des</strong> Themas in der Wirtschaft, die führende<br />

Marktstellung <strong>des</strong> Softwarepartners im Bereich internetbasierter Wissensmanagement-Software<br />

sowie konkrete Kundenanfragen weisen auf ein hohes wirtschaftliches Erfolgspotenzial für ein solches<br />

Produkt hin.<br />

Für den Praxispartner aus dem Service-Engineering-Szenario bestehen begründete Aussichten, ein<br />

ontologiebasiertes Kompetenzmanagementsystem <strong>zur</strong> Verbesserung seiner strategischen Wettbewerbsposition<br />

im internationalen Wettbewerb mit anderen Beratungsunternehmen nutzen zu können.<br />

Im Vordergrund der Verwertungsaussichten steht die Möglichkeit, Best-practice-Wissen aus<br />

bereits durchgeführten eigenen Beratungsprojekten für die Akquisition und die Bearbeitung neuer<br />

Projekte allen Mitgliedern <strong>des</strong> Unternehmens zugänglich zu machen. Die rasche Identifizierung und<br />

Anwendung von unternehmensintern vorhandenem, aber nicht direkt zugänglichem Fach- und Erfahrungswissen<br />

gilt in der Consulting-Branche als einer derjenigen strategischen Erfolgsfaktoren,<br />

der schon heute den Wettbewerb nachhaltig prägt.<br />

Die Verwertungsaussichten der drei Praxispartner aus dem Produkt-Engineering-Szenario erstrecken<br />

sich vor allem darauf, unternehmensintern vorhandene Kompetenzen möglichst rasch und<br />

möglichst umfassend nutzen zu können. Gemeinsames Ziel dieser kleinen und mittelgroßen Unter-

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