Schritt für Schritt zur Berufswahl, Ausgabe 2009/2010 - Planet Beruf.de

AUSGABE 2009 / 2010 I SCHRITT FÜR SCHRITT ZUR BERUFSWAHL I SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER
planet-beruf.de
MEIN START IN DIE AUSBILDUNG
SCHÜLERaRbeitsheft
Bewerbungstraining
Schritt für Schritt
zur Berufswahl
Für alle in dieser Publikation genannten Service-Rufnummern (01801…) gilt ab
dem 01.03.10: Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min

Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Zeichenerklärung:
Arbeitsblatt
Tipps/Checkliste
Infotext
Seite
Berufswahl und Bewerbung leicht gemacht! 3
Dein Berufswahlfahrplan 4
Was heißt denn hier „persönliche Stärken“? 6
Starke Antworten sind gefragt! 7
Wie schätzt du deine Stärken ein? 9
Wo liegen deine starken Seiten? 11
Mach mehr aus deinen Stärken! 12
Check deine Interessen 13
Interessen führen zum Wunschberuf 15
Bring deine Interessen und Stärken ein 16
Stell deine Interessen und Stärken heraus 17
Startklar für die Bewerbung 18
Welche Stelle passt? 19
Anruf bei einem Ausbildungsbetrieb 19
Was läuft im Telefondialog falsch? 20
Alles über Form und Inhalt 21
Wo hakt es beim Bewerbungsanschreiben? 22
Was stimmt nicht im Lebenslauf? 23
So organisierst du deine Online–Bewerbung! 24
In der engeren Wahl 25
Mit kleinen Übungen zum großen Erfolg 26
Zeig, was du kannst! 27
Richtig präsentiert ist halb gewonnen 28
Mit welchen Antworten überzeugst du Arbeitgeber von dir? 29
Das hat das BiZ für dich! 31
Erkunde die Welt der Berufe! 32
BiZ – wir kommen! 33
Dein Arbeitsblatt für das BiZ 34
Auflösungen zu den Übungen & Impressum 35
2
Schritt für Schritt zur Berufswahl

Berufsorientierung
Berufswahl
und Bewerbung
leicht gemacht!
Berufswahl und Bewerbung sind zwei Aufgaben, denen
sich jeder einmal stellen muss. Um sie erfolgreich zu
bewältigen, brauchst du die richtige Vorbereitung. Die liefert
das Arbeitsheft „Schritt für Schritt zur Berufswahl“.
In ihm kannst du dir persönliche Ergebnisse zur Berufswahl
erarbeiten. Außerdem findest du Aufgaben und
Checklisten, die dich fit für Bewerbung, Vorstellungsgespräch
und Assessment-Center machen.
Lass dich begleiten!
Warum ist es eigentlich
wichtig, sich auf
die Bewerbung vorzubereiten?
Nicole Matejka, 18 Jahre, Auszubildende
Kauffrau im Gesundheitswesen:
„Die Bewerbung spiegelt die eigene
Persönlichkeit wider. Wer sich
vorbereitet, zeigt, dass er engagiert
ist. Und er lernt, was Arbeitgeber
fordern. Es gibt bestimmte Regeln
für Form und Inhalt, auf die Arbeitgeber
achten. Ob man einen
Ausbildungsplatz bekommt, hängt
letztendlich davon ab, ob man zur
Firma passt. Aber ohne Vorbereitung
wird man wahrscheinlich nicht
mal zum Vorstellungsgespräch
eingeladen.“
Daniel Springer, 19 Jahre, Auszubildender
Fachverkäufer Lebensmittelhandwerk
(Fleischerei):
„Bei der Bewerbung ist es
wichtig, dass man einen guten
Eindruck erweckt. Das schafft
man vor allem im Bewerbungsschreiben:
mit richtiger Rechtschreibung
und guten Formulierungen.
Ich habe mich deshalb
sehr bemüht, die richtigen Worte
für das Anschreiben zu finden.
Ich bin meine Unterlagen dazu
auch mit Freunden und meiner
Mutter durchgegangen. Das hat
geholfen. Ich wurde auf meine
Bewerbung hin zum Probearbeiten
eingeladen.“
Nina Schmidt, 17 Jahre,
Auszubildende Hotelfachfrau:
„Sich vorzubereiten ist wichtig,
damit man weiß, was auf einen
zukommt. Ich habe für das Bewerbungsschreiben
und das Vorstellungsgespräch
deshalb immer alle
Infos gesammelt, die ich bekommen
konnte.
Für die Berufswahl fand ich das
Praktikum als Vorbereitung wichtig.
Man lernt den Beruf kennen, bekommt
Kontakt zum Betrieb. Man
kann zeigen, wer man ist und wie
man arbeitet. Und man erfährt, ob
einem der Beruf Spaß macht.“
Schritt für Schritt zur Berufswahl 3

Berufswahlfahrplan
Dein Berufswahlfahrplan
INFORMIEREN
Vorletztes Schuljahr
Sommer-
August/September Februar Juli
WICHTIGE TERMINE
Bewerbungsbeginn bei
Banken, Versicherungen
und manchen Großbetrieben
Beachte: Bis Herbst sind
viele dieser Ausbildungsstellen
vergeben!
Beamtenausbildung:
Anmeldungsbeginn zum Auswahlverfahren
für den mittleren
nichttechnischen Dienst
Hier gibt es meist einen festen
Bewerbungsschlusstermin noch
vor den Ferien. Erkundige dich
danach!
Bewerbungsbeginn
bei Großbetrieben
und für manche
schulischen Ausbildungsberufe
DEINE AKTIVITÄTEN
ins BiZ gehen und
dich informieren
Interessen und
persönliche Stärken
erkunden
Infos über Berufe
und Ausbildungswege
sammeln
und auswerten
Geh auf www.planet-beruf.de
» BERUFE-Universum
Schau mal unter
www.planet-beruf.de » Berufe finden
oder klick unter
www.arbeitsagentur.de auf
frühzeitig einen
Praktikumsplatz
suchen
Gespräche mit Eltern, Freunden,
Bekannten, Lehrern führen
evtl. mehrere
Berufe in die
engere Wahl
ziehen
Kontakt zur Berufsberatung
aufnehmen/
Beratungstermin unter
Tel. 01801/555 111*
vereinbaren
Bewerbungsunterlagen
vorbereiten
Die Berufsberatung
der Agentur
für Arbeit kann
dir Lehrstellenangebote
vorschlagen.
Adressen von
Ausbildungsbetrieben
besorgen
Berufsentscheidung treffen, evtl.
Ausweichmöglichkeiten überlegen.
Dabei hilft dir die Entscheidungs-
Checkliste.
Klick auf
www.planet-beruf.de
» Bewerbungstraining
ein weiteres
Betriebspraktikum
machen?
Klick dazu unter
www.arbeitsagentur.de
auf
oder geh auf www.planet-beruf.de
» Ausbildungsstelle suchen
erste Bewerbungen absenden
Schau auf
www.planet-beruf.de
» Jetzt starten
4
Schritt für Schritt zur Berufswahl

Berufswahlfahrplan
Der Berufswahlfahrplan ist dein persönlicher Helfer im Bewerbungsprozess.
Der Plan zeigt dir, wann es Zeit ist, deine Berufswahl zu
treffen, wann du nach einer Ausbildungsstelle suchen und wann du
dich bewerben solltest. So kannst du keinen Termin verpassen!
ferien
ENTSCHEIDEN
BEWERBEN
Letztes Schuljahr
September Februar Juli
Bewerbungsbeginn
für
schulische
Ausbildungen
Klick für die Suche
nach schulischen
Ausbildungen unter
www.arbeitsagentur.de
auf KURSNET
Bewerbungsbeginn
bei
kleinen und mittleren
Betrieben
Anmeldung an
weiterführenden
Schulen
Info:
Beginn der Ausbildung
oder weiterführenden
Schule
Den Berufswahlfahrplan mit deiner persönlichen
Entscheidungsliste zum Download findest du auf
www.planet-beruf.de » Schüler » Jetzt starten
» Berufswahlfahrplan.
Tipp:
Drucke den Berufswahlfahrplan am besten aus und
hefte ihn in deinen Berufswahlordner. Trage außerdem
die Termine in deinen Kalender ein, damit du keinen
versäumst.
auf Tests und
Vorstellungsgespräche
vorbereiten
Informationsveranstaltungen
weiterführender
Schulen besuchen:
Anmeldetermine
erfragen!
Absage erhalten?
Ausweichmöglichkeiten
überlegen!
Berufsberatung
aufsuchen
Schau auf
www.planetberuf.de
» Sinnvoll
überbrücken
Ausbildungsvertrag
erhalten?
Papiere
besorgen:
Lohnsteuerkarte,
Krankenversicherung
...
Mehr dazu unter
www.planet-beruf.de
» Ausbildung – so läuft’s
www.planet-beruf.de
Abschlusszeugnis
an
weiterführenden
Schulen
abgeben
*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise abweichend
Schritt für Schritt zur Berufswahl 5

Definition Stärken
Was heisst denn
hier „persönliche Stärken“?
Persönliche Stärken sind Fähigkeiten und
Eigenschaften, die z.B. bestimmen, wie wir mit
Menschen umgehen. Oder wie wir eine Aufgabe
anpacken. Sie sind genau wie berufliches
Fachwissen notwendig, um in der Arbeit gut
und erfolgreich zu sein. Im BERUFE-Universum
kannst du 15 persönliche Stärken näher kennenlernen
und herausfinden, wo deine Stärken
liegen. Hier erhältst du einen ersten Einblick,
was sie bedeuten.
Belastbarkeit: Du behältst auch in schlimmen
Situationen die Nerven und handelst überlegt.
Einfühlungsvermögen: Es fällt dir leicht, dich in
die Situation und in die Gefühle von anderen
Menschen hineinzuversetzen.
Handwerkliches Geschick: Du bist geschickt beim
Basteln und kannst gut mit Werkzeugen umgehen.
Kommunikationsfähigkeit: Du kannst dich gut
ausdrücken und gut zuhören.
Konfliktfähigkeit: Du gehst ruhig und sachlich mit
Meinungsverschiedenheiten um und versuchst eine
gemeinsame Lösung zu finden.
Mathematisches Verständnis: Matheaufgaben wie
Dreisatz oder Prozentrechnungen kannst du leicht lösen.
Organisationsfähigkeit: Du hast Talent zum Planen und
überlegst dir vorher genau, was alles zu tun ist, damit du
eine Aufgabe gut schaffst.
Tipp:
Im BERUFE-Universum auf www.planetberuf.de
erfährst du noch mehr zu den einzelnen
Stärken und du kannst deine persönlichen
Stärken herausfinden.
Räumliches Denken: Du kannst dir Gegenstände auf
einem Bild aus verschiedenen Blickwinkeln genau vorstellen
und weißt, wie die Gegenstände in Wirklichkeit zueinander
angeordnet sind.
Selbstständigkeit: Du siehst selbst, was zu tun ist, und
versuchst, die Aufgaben ohne fremde Hilfe zu lösen.
Sorgfalt: Du versuchst, Aufgaben ordentlich, gewissenhaft
und möglichst ohne Fehler zu erledigen.
Teamfähigkeit: Du arbeitest gerne mit Anderen in der
Gruppe zusammen. Das gemeinsame Ziel ist dir wichtiger als
deine eigenen Interessen.
Technisches Verständnis: Du erkennst, wie Maschinen
oder mechanische Apparate aufgebaut sind und wie ihre
Einzelteile zusammenarbeiten.
Textverständnis: Du verstehst Texte gut und kannst das
Wichtigste daraus richtig wiedergeben.
Verantwortungsbewusstsein: Du überlegst dir vorher,
welche Folgen dein Verhalten haben kann.
Zusammenhänge erkennen: Du erkennst z.B. bei verschiedenen
Formen, Mustern oder Symbolen schnell die
Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
6
Schritt für Schritt zur Berufswahl

Stärken in Bewerbung und Beruf
Starke Antworten
sind gefragt!
Bewerben heißt, einem Anderen zu beschreiben, wer man ist. Dabei geht es
nicht um dein Aussehen, sondern um deine inneren Qualitäten. Es ist deshalb
wichtig, dass du weißt, wo deine Stärken liegen. Das kann im Bewerbungsschreiben
und im Vorstellungsgespräch Pluspunkte bringen.
Beruf sucht Stärke
Bei der Hotelkette Dolce achtet man beispielsweise sehr
auf die Stärken der Bewerber/innen. Der Grund dafür
ist einfach: „Die Gastronomie stellt bestimmte Anforderungen
an die Auszubildenden. Wer die nicht erfüllt, ist
für den Beruf nicht geeignet“, erklärt Barbara Schakow,
Personalleiterin des Dolce-Hotels in Bad Nauheim.
Stärken im Bewerbungsschreiben
Deshalb ist der Bewerbungsprozess bei Dolce auch eine
Suche nach Stärken. Erste Anhaltspunkte findet Barbara
Schakow im Anschreiben oder im Lebenslauf. Vor allem
bei den Angaben zu Nebenjobs, Hobbys oder außerschulischen
Aktivitäten. „Wer da Sprachreisen, Vereinszugehörigkeiten
oder soziales Engagement, z.B. bei der
Jugendfeuerwehr, angeben kann, hat schon ein dickes
Plus“, sagt sie. Schließlich kann man daraus ableiten,
dass Stärken wie Teamfähigkeit, Auftreten und Eigeninitiative
schon entwickelt wurden.
In der Gastronomie
sind Kommunikationsund
Teamfähigkeit
gefragt.
Wibke Marckmann kennt sich
als Ausbilderin bei Edeka mit
Stärken aus.
Stärken beweisen im Assessment-Center
Ob noch mehr Stärken vorhanden sind, wird bei der Hotelkette
Dolce im Assessment-Center geprüft. „Hier beobachten
und bewerten wir die Teamfähigkeit, das Auftreten, die
Eigeninitiative, die sprachliche Ausdrucksfähigkeit, die Flexibilität,
die Kreativität, die Disziplin und die Zielverfolgung
unserer Bewerber/innen“, schildert Barbara Schakow.
Stärken in der Ausbildung trainieren
Mit einigen dieser Stärken können auch Sandra und Dennis,
zwei Auszubildende zur Fachkraft für Lagerlogistik, dienen.
Bei EDEKA in Neumünster ist es nicht so wichtig, ob ein
Bewerber bereits alle geforderten Stärken mitbringt. „Kein
Jugendlicher hat mit 17 Jahren schon vollständig entwickelte
Stärken“, sagt Wibke Marckmann, die Ausbilderin von Dennis.
„Stärken entwickelt man, indem man sie anwendet.“
Übung macht den Meister
Azubis bei EDEKA werden deshalb nicht nur in Berufswissen,
sondern auch in Stärken fit gemacht. „Unser Ziel ist, dass
sich Azubis bei uns Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein
und Respekt vor der Leistung Anderer erarbeiten“, sagt
Wibke Marckmann. Im kaufmännischen Bereich kommen
höfliche Umgangsformen und Kundenorientierung dazu.
Schritt für Schritt zur Berufswahl 7

Stärken in Bewerbung und Beruf
Mit deinen Stärken Werbung für dich machen
Auch Sandra und Dennis haben in ihren
Bewerbungen ihre Stärken genannt.
Schließlich kann man sich so gut von
der Konkurrenz abheben und den
Arbeitgeber von sich überzeugen. So
haben es Sandra und Dennis gemacht:
Sandra, Auszubildende zur
Fachkraft für Lagerlogistik:
„Ich hab in meine Bewerbung
als Stärke Teamfähigkeit reingeschrieben.
Diese Stärke konnte
ich durch meine Zeugnisbemerkungen
beweisen. Als Lieblingsfach
habe ich Mathe genannt.
Ich war gut in dem Fach und es
ist auch wichtig für den Beruf,
z.B. um Lagerkennzahlen auszurechnen.“
Stärken und Berufe hängen eng zusammen.
Sandras Beispiel zeigt, dass mathematisches
Verständnis z.B. für den Beruf Fachkraft
für Lagerlogistik wichtig ist.
Weitere Beispiele:
Kommunikationsfähigkeit wird beispielsweise im Beruf Hotelfachmann/-frau
benötigt.
Warum? Weil Hotelfachleute Gästen z.B. Auskünfte erteilen oder bei
Wünschen und Beschwerden aufmerksam zuhören müssen.
Organisationsfähigkeit wird z.B. im Beruf Koch/Köchin gefordert.
Warum? Weil Köchinnen und Köche die Abläufe in der Küche organisieren,
Speisepläne aufstellen und den Bedarf an Lebensmitteln planen
müssen.
Sorgfalt ist z.B. im Beruf Feinwerkmechaniker/in ganz wichtig.
Warum? Weil Feinwerkmechaniker/innen Werkstücke oft bis auf ein
tausendstel Millimeter genau bearbeiten müssen.
Dennis, Auszubildender zur
Fachkraft für Lagerlogistik:
„Ich habe in meine Bewerbung
geschrieben, dass ich flexibel und
teamfähig bin. Im Vorstellungsgespräch
wurde ich dann gefragt, wie
sich meine Teamfähigkeit äußert.
Ich sagte: Ich habe keine Probleme,
mich auf Andere einzustellen.
Und ich finde, alle Probleme kann
man diskutieren und so aus der
Welt schaffen.“
Info:
Wenn du erfahren möchtest, welche Berufe
zu deinen Stärken passen, dann mache doch
eine Reise ins BERUFE-Universum.
Das Programm zur Berufswahl findest du
unter der Rubrik „BERUFE-Universum“ auf
www.planet-beruf.de.
8 Schritt für Schritt zur Berufswahl

Fach Name Schule Klasse
Hier ausschneiden
Übung: Stärken einschätzen
Wie sch ätzt du deine Stärken ein?
Für persönliche Stärken gibt es kein Schulfach. Trotzdem
trainierst du jeden Tag deine Stärken. Bei jeder Begegnung
mit Menschen, beim Umgang mit alltäglichen Aufgaben,
in der Schule, im Verein oder innerhalb deiner Familie.
Der „Alltagscheck“ hilft dir, deine Stärken einzuschätzen.
Der „Alltagscheck“ zeigt dir, wo du im Alltag deine Stärken erkennen
kannst. Versetze dich gedanklich in Szenen aus den angegebenen
Bereichen, z.B. Freundeskreis, Schule, Verein. Dann überlege
dir, wie du in solchen oder ähnlichen Situationen reagierst. Kannst
du den Aussagen zustimmen? Würdest du ähnlich reagieren? Versuche
anschließend, dich bei jeder Stärke selbst einzuschätzen.
Belastbarkeit
Alltagscheck: Schule, Freundeskreis
1. Ich verliere auch in schwierigen Situationen nicht die Nerven.
2. Blut zu sehen, macht mir nichts aus.
3. Auch wenn in meinem Umfeld etwas Trauriges passiert, kann ich das eigentlich gut verkraften.
Wie schätzt du deine Belastbarkeit ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
Einfühlungsvermögen
Alltagscheck: Pausenhof, Freundeskreis
1. Ich bin ein guter „Kummerkasten“.
2. Ich merke schnell, was Anderen gut tut.
3. Ich kann mich gut in Andere hineinversetzen.
Wie schätzt du dein Einfühlungsvermögen ein?
Handwerkliches Geschick
Alltagscheck: Hobbys, Aufgaben in Haus und Garten
1. Mein Zimmer tapeziere und streiche ich selbst.
2. Mit Werkzeugen kann ich gut umgehen.
3. Mit Bausätzen kenne ich mich aus.
Wie schätzt du dein handwerkliches Geschick ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
Kommunikationsfähigkeit
Alltagscheck: Unterricht, Treffen mit Verwandten
1. Ich kann gut zuhören. Manches kann ich sogar wortgetreu nacherzählen.
2. Wenn ich etwas nicht verstanden habe, frage ich nach.
3. Mir fallen schnell Beispiele ein, wenn ich etwas erklären möchte.
Wie schätzt du deine Kommunikationsfähigkeit ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
Konfliktfähigkeit
Alltagscheck: Freundeskreis, Pausenhof
1. Wenn jemand mit mir streitet, bleibe ich ruhig und versuche eine gemeinsame Lösung zu finden.
2. Wenn ich merke, dass jemand sauer auf mich ist, spreche ich mit ihm darüber.
3. Ich lasse mich auch einmal von einer anderen Meinung überzeugen.
Wie schätzt du deine Konfliktfähigkeit ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
AUSGABE 2009 / 2010
Schritt für Schritt zur Berufswahl
9

Fach Name Schule Klasse
Organisationsfähigkeit
Alltagscheck: Verein, Nebenjob, Ehrenamt
1. Ich versäume keinen wichtigen Termin, auch wenn ich viel anderes erledigen muss.
2. Bei schwierigen Aufgaben überlege ich mir vorher genau, wie ich vorgehen will.
3. Ich werde oft gefragt, wenn etwas organisiert werden muss.
Hier ausschneiden
Wie schätzt du deine Organisationsfähigkeit ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
Selbstständigkeit
Alltagscheck: Hausaufgaben
1. Ich versuche Aufgaben erst einmal ohne fremde Hilfe zu lösen.
2. Ich arbeite auch dann gut, wenn mich keiner kontrolliert.
3. Wenn ich etwas wissen will, finde ich es allein heraus.
Wie schätzt du deine Selbstständigkeit ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
Sorgfalt
Alltagscheck: Umgang mit deinen Sachen
1. Jeans & Co. muss ich beim Anziehen nicht lange suchen. Mein Kleiderschrank ist gut aufgeräumt.
2. Eselsohren gibt es bei mir nicht. Hefte sehen bei mir aus wie neu.
3. Mir ist es wichtig, dass meine Kleidung immer gepflegt aussieht.
Wie schätzt du deine Sorgfalt ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
Teamfähigkeit
Alltagscheck: Sportunterricht, Training im Verein
1. Ich mache Sport lieber in der Mannschaft als allein.
2. Beim Aufräumen der Sportgeräte bin ich immer dabei.
3. Mir gefallen Übungen gut, bei denen wir uns gegenseitig Hilfestellung geben.
Wie schätzt du deine Teamfähigkeit ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
Verantwortungsbewusstsein
Alltagscheck: Schulausflug
1. Ich halte mich an Vereinbarungen und Regeln.
2. Ich bin in der Gruppe meistens der „Aufpasser“.
3. Ich mache nichts Gefährliches, auch wenn ich dadurch für manche uncool wirke.
Wie schätzt du dein Verantwortungsbewusstsein ein?
hoch eher hoch mittel eher niedrig niedrig
BERUFE-Universum
Auf der nächsten Seite
kannst du deine Ergebnisse
in die Tabelle eintragen.
Du willst deine Stärken genau wissen?
Dann check deine Talente unter
www.planet-beruf.de » Schüler »
BERUFE-Universum.
Tipp:
Hefte dieses Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner
ab! So kannst du es z.B. zum
Gespräch mit deinem Berufsberater/deiner
Berufsberaterin mitnehmen.
AUSGABE 2009 / 2010
10 Schritt für Schritt zur Berufswahl

Fach Name Schule Klasse
Hier ausschneiden
Übung: Persönliches Stärkenprofil
Wo liegen deine starken Seiten?
Kannst du sagen, ob du besonders kommunikativ, belastbar oder sorgfältig bist? Hier kannst du prüfen,
ob du deine Stärken auch mit entsprechenden Erfahrungen belegen kannst. Schätze dafür zunächst
deine Stärken auf Seite 9 und 10 ein und überlege dir, welche Erfahrungen du in deinen Praktika, in
Schulprojekten, bei einem Ehrenamt oder auch bei deinen häuslichen Pflichten gesammelt hast.
Trage die Ergebnisse aus deiner Selbsteinschätzung auf Seite 9 und 10 in die Tabelle ein.
In die Spalte „Erfahrungen“ schreibst du z.B. Praktika, Schulprojekte und Praxismaßnahmen, an
denen du teilgenommen hast und in denen du die jeweilige Stärke trainieren konntest.
Stärke
Ergebnisse aus deiner
Selbsteinschätzung
Erfahrung
(Schulprojekte, Praktika, Praxismaßnahmen, Ehrenämter, Arbeit im Verein,
häusliche Pflichten, Schulgemeinschaft, Freundeskreis)
Belastbarkeit
Handwerkliches
Geschick
Konfliktfähigkeit
Selbstständigkeit
Sorgfalt
Teamfähigkeit
Einfühlungsvermögen
Kommunikationsfähigkeit
Organisationsfähigkeit
Verantwortungsbewusstsein
Schreibe jetzt die Stärken auf, in denen du laut Tabelle besonders
gut bist und in denen du schon Erfahrungen sammeln konntest.
Tipp:
Hefte dieses Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner
ab! So kannst du es z.B. zum
Gespräch mit deinem Berufsberater/deiner
Berufsberaterin mitnehmen.
AUSGABE 2009 / 2010
Schritt für Schritt zur Berufswahl
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Tipps: Stärken entwickeln
Mach mehr
aus deinen Stärken!
Mit persönlichen Stärken kennt sich
Verena aus. Die Auszubildende übt sie
in Arbeit und Freizeit täglich. Sie verrät
dir Tipps, wo und wie du Stärken
trainieren kannst.
„Stärken entwickelt man vor allem, wenn man sie anwenden
muss“, sagt Verena. Die Auszubildende zur Kauffrau
im Einzelhandel bei C&A lernt in ihrem Beruf viel: Beim Verkaufen
übt sie z.B. immer wieder Verantwortungsbewusstsein,
Selbstständigkeit und Kommunikationsfähigkeit.
Stärken schulen in der Schule
Aber man muss nicht bis zur Ausbildung warten, um üben
zu können, weiß Verena. Ihr Tipp: „Schule und Fußballverein
sind z.B. gute Schulungsorte.“ In der Schule hat sie vor
allem selbstständiges Arbeiten gelernt: Bei jedem Referat,
das sie selbstständig ausarbeiten musste, und in jeder
AG, in der sie verantwortlich eine Aufgabe übernahm.
Stärken trainieren im Verein
Im Sportverein hat Verena ihre Teamfähigkeit entwickelt.
„Es war einfach notwendig, als Gemeinschaft zu denken“,
erzählt sie. „Schließlich gewinnt und verliert man als
Team, nicht als einzelne Person.“ Außerdem hat sie geübt,
sich durchzusetzen und auf andere einzugehen. „Das hat
mich auf meinen Beruf vorbereitet“, sagt sie.
Rückmeldung geben lassen
In Verenas Ausbildung werden Stärken planvoll entwickelt.
Sie wird z.B. von einer Teamleiterin begleitet, die
Verena für ihre Arbeit lobt oder kritisiert. Sie zeigt ihr
auch, wie sie sich verbessern kann. Außerdem erhält sie
in Schulungen Musterlösungen z.B. für Kundengespräche.
Auf solche Rückmeldungen vom Ausbilder oder der
Ausbilderin, von Trainern, Eltern und Freunden zu hören,
empfiehlt sie weiter. „So lernt man schneller.“
Auch aus Fehlern lernt man
„Und man muss auch mal Fehler in Kauf nehmen, um zu
lernen“, meint die Auszubildende. Sie hat erlebt, dass man
manchmal etwas falsch machen muss, um es verstehen und
später richtig machen zu können. „Ich habe durch Fehler
gelernt, dass ich sofort nachfrage, wenn ich etwas nicht
verstanden habe. So spare ich mir jetzt, Aufgaben falsch zu
bearbeiten“, lacht sie.
Stärken üben – so geht’s
Übernimm neue Aufgaben:
Städte, Kirchen und Verbände bieten Jugendgruppen, in
die du dich einbringen kannst.
Pflege deine Hobbys:
Wenn du dich mit einer Sache immer wieder intensiv
beschäftigst, trainierst du Stärken besonders gut.
Suche dir Musterlösungen:
Schau dir ab, wie Andere es machen, die für ihre Stärken
gelobt werden.
Achte auf Lob und Kritik:
Frage Freunde, Eltern und Lehrer/innen, was du verbessern
kannst.
12
Schritt für Schritt zur Berufswahl

Fach Name Schule Klasse
Hier ausschneiden
Übung: Berufliche Interessen
Check deine Interessen
Kochen, Mode oder Mofa – jeder hat mindestens ein
Interesse, dem er sich in der Freizeit besonders gerne
widmet. Nicht alle führen direkt zum Wunschberuf –
aber einige: Im Folgenden lernst du 18 wichtige Interessen
kennen, die du auch als Tätigkeiten in Berufen
ausüben kannst. Überlege genau, welche Tätigkeiten
du auch beruflich ausüben möchtest, und kreuze diese
an. Manches, was du gerne machst, darf auch dein
Hobby bleiben.
Dein Interesse: dolmetschen/übersetzen
Du lernst gerne Sprachen und kommst mit Englisch
gut klar.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Fremdsprachenkorrespondent/in,
Dolmetscher/in und Übersetzer/in
Dein Interesse: kalkulieren/rechnen
Dinge zu vergleichen, macht dir Spaß. Du gehst mit
Zahlen lieber um als mit Wörtern.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Steuerfachangestellte/r,
Vermessungstechniker/in
Dein Interesse:
Maschinen steuern und bedienen
Du arbeitest gerne an Maschinen und dich interessiert,
wie sie funktionieren.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Maschinen- und Anlagenführer/in,
Industriemechaniker/in, Fachkraft
für Lebensmitteltechnik
Dein Interesse:
messen/prüfen/untersuchen
Du magst es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Chemikant/in,
Werkstoffprüfer/in, Biologielaborant/in
Dein Interesse: anbauen/züchten
Du arbeitest gerne im Garten und kümmerst dich
immer um dein Haustier.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Landwirt/in,
Gärtner/in, Tierpfleger/in
Dein Interesse: montieren/reparieren
Du bastelst gerne und magst es, an kaputten
Geräten zu schrauben.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Systemelektroniker/
in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in, Fahrradmonteur/in
Dein Interesse: bauen/Material bearbeiten
Du lässt gerne etwas entstehen – egal, ob aus
Papier, Holz oder Stein.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Maurer/in,
Metallbauer/in, Tischler/in
Dein Interesse:
bedienen/verkaufen/werben
Du sprichst gerne mit anderen Menschen und bist
gut im Überzeugen.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Friseur/in,
Hotelfachmann/-frau, Verkäufer/in
Dein Interesse: dokumentieren/verwalten
Du sammelst gerne und bewahrst deine Sachen
ordentlich auf.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Fachangestellte/r
für Medien- und Informationsdienste,
Verwaltungsfachangestellte/r
Tipp:
Manche Tätigkeiten hast du vielleicht noch nie oder
sehr selten gemacht. Trotzdem meinst du aber, dass
sie für dich interessant sind. Probiere diese Tätigkeiten
in Praktika oder auch zu Hause aus. So kannst
du testen, ob das wirklich deine eigenen Interessen
sind und z.B. nicht nur die deiner Freunde.
AUSGABE 2009 / 2010
Schritt für Schritt zur Berufswahl
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Fach Name Schule Klasse
Hier ausschneiden
Dein Interesse: pflegen/helfen/erziehen
Du kümmerst dich gerne um Kinder, ältere Menschen
oder Tiere.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Altenpfleger/in,
Erzieher/in
Tipp:
Hefte dieses Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner
ab! So kannst du es z.B. zum
Gespräch mit deinem Berufsberater/deiner
Berufsberaterin mitnehmen.
Dein Interesse: planen/organisieren
Du magst es, wenn Dinge geregelt ablaufen, und planst
gerne.
Tätigkeit z.B. in den Berufen
Veranstaltungskaufmann/-frau, Hotelkaufmann/-frau,
Produktionstechnologe/-technologin
Dein Interesse: programmieren/EDV-Systeme
einrichten & verwalten
Du magst Computer und kennst dich mit Software-
Programmen aus.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Fachinformatiker/in,
Informatikkaufmann/-frau, Informationselektroniker/in
Dein Interesse: tanzen/musizieren/
Theater spielen
Du singst oder tanzt gerne und trittst gerne vor
Publikum auf.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Musiker/in,
Sänger/in, Tänzer/in
Dein Interesse: verpacken/transportieren
Du hältst gerne Ordnung. Oder du bist gerne mit
Verkehrsmitteln unterwegs.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Fachlagerist/in,
Berufskraftfahrer/in, Fachkraft für Möbel-,
Küchen- und Umzugsservice
Dein Interesse: reinigen
Du putzt gerne und hast Spaß daran, etwas sauber zu
halten.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Textilreiniger/in,
Gebäudereiniger/in, Schornsteinfeger/in
Dein Interesse: sichern/schützen
Du passt gerne auf andere auf und sorgst dafür, dass
ihnen nichts passiert.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Fachkraft für Schutz und
Sicherheit, Polizist/in, Feuerwehrmann/-frau
BERUFE-Universum – Check deine Talente!
Das BERUFE-Universum ist ein interaktives Programm zur Berufswahl.
Es hilft dir dabei, deine beruflichen Interessen und persönlichen
Stärken zu entdecken. Hast du das geschafft, bietet dir das Programm
Landemöglichkeiten auf verschiedenen Planeten an. Die Planeten
stehen für Berufe, die gut zu deinen Interessen und Stärken passen.
Also los! Es gibt viel zu entdecken.
So geht’s zum BERUFE-Universum:
www.planet-beruf.de » Schüler » BERUFE-Universum
Dein Interesse: zeichnen/gestalten/
fotografieren
Du zeichnest, malst, fotografierst oder gestaltest
gerne.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Bauzeichner/in,
Raumausstatter/in, Goldschmied/in
Dein Interesse: zubereiten/kochen
Du kochst und backst gerne.
Tätigkeit z.B. in den Berufen Koch/Köchin,
Hauswirtschafter/in, Diätassistent/in
AUSGABE 2009 / 2010
14 Schritt für Schritt zur Berufswahl

Interesse und Berufswahl
Interessen
Wenn du einen Beruf hast, der dir Spaß macht,
fällt dir nicht nur das Arbeiten leichter, sondern
du bist auch erfolgreicher! Deshalb solltest du
dir vor deiner Berufswahl und Bewerbung überlegen,
welche Interessen du hast.
führen zum Wunschberuf
Über den Tellerrand sehen
Die meisten Interessen, die du hast, hängen damit
zusammen, woher du kommst. Du übernimmst sie
von deinen Eltern oder aus deiner Umgebung. Du
singst im Chor, weil deine Schwester im Chor singt.
Du spielst Tennis, weil deine Freundin Tennis spielt.
Du magst Gartenarbeit, weil deine Mutter gerne
gärtnert.
Das ist ein guter Anfang. Aber es gibt noch mehr
Tätigkeiten, die du kennen lernen kannst. Lass dich
auf Neues ein. Wer mehr ausprobiert, findet leichter
das Interesse, das zum Wunschberuf führt. So wie
Markus und Vladimir. Die beiden haben ihr Interesse
für den Beruf schon gefunden:
Vladimir, 3. Ausbildungsjahr
Fachinformatiker Systemintegration:
Markus, 1. Ausbildungsjahr Sport- und
Fitnesskaufmann:
„Ich bin privat sportlich aktiv. Deshalb wollte
ich unbedingt auch beruflich mit Sport zu
tun haben. Ich mache jetzt eine Ausbildung
als Sport- und Fitnesskaufmann und finde,
ich passe gut zu dem Beruf.
Ich ermutige Andere besser dazu, Sport zu
machen und sich gesund zu ernähren, weil
ich selber Spaß daran habe. In einem technischen
Beruf mit Computern wäre ich sicher
nicht glücklich geworden. Das interessiert
mich zu wenig.“
„Mein Interesse ging schon immer
in den Bereich PC. Ich habe auch
alle meine Betriebspraktika in dieser
Richtung gemacht. Durch das Jobben
bei einer Fast-Food-Kette habe ich
gemerkt, dass ich beruflich auch mit
Menschen zu tun haben will. Deshalb
habe ich Fachinformatik in der Fachrichtung
Systemintegration gewählt.
Dort habe ich die Möglichkeit, Computerprobleme
zu lösen und Kunden zu
bedienen.“
Schritt für Schritt zur Berufswahl 15

Tipps: Bewerbungsanschreiben
Bring deine
Interessen und Stärken ein!
Mit deinen Interessen und Stärken kannst du im Bewerbungsanschreiben
punkten – du musst sie nur richtig zur Geltung bringen! Natürlich
sollten deine Angaben auch zu dem Beruf passen und von dir selbst
formuliert sein. Das Musteranschreiben und die Formulierungshilfen
zeigen dir, wie du es am besten angehst.
Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als Altenpflegehelfer
Sehr geehrte Frau Beispiel,
anbei erhalten Sie, wie mit Ihnen am 16.07.2009 telefonisch besprochen,
meine Bewerbungsunterlagen.
Erste Erfahrungen in der Altenpflege konnte ich während meines
Schülerpraktikums im Seniorenheim „provita“ sammeln. Durch das
Praktikum wurde mir bewusst, dass Altenpflegehelfer genau der
richtige Beruf für mich ist.
Ich helfe sehr gerne älteren Menschen, deshalb erledige ich mit anderen
aus meiner kirchlichen Jugendgruppe regelmäßig Besorgungen für
ältere Menschen in unserer Gemeinde, helfe ab und zu bei Hausarbeiten
oder fahre mit ihnen auch zum Arzt. Sie bestätigen, dass ich
hilfsbereit sei und dass man sich auf mich verlassen könne.
Zurzeit besuche ich die Johann-Peter-Hebel-Hauptschule, die ich im
nächsten Sommer mit einem guten Hauptschulabschluss beenden
werde.
Über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch
freue ich mich sehr.
Mit freundlichen Grüßen
Formulierungs-Tipps:
Hast du schon ein Praktikum in dem
Bereich gemacht, in dem du arbeiten
willst? Super! Dann schreib es
in deine Bewerbung. So kannst du
Interesse und Erfahrung beweisen!
Wenn dein Hobby oder dein Ehrenamt
zu deinem Berufswunsch
passen, dann solltest du das auch
auf jeden Fall deutlich machen!
Hier kannst du dann gleich eine
treffende Begründung deiner Stärken
einbauen!
Wichtig:
Verwende deine eigenen Worte und
nenne immer Beispiele. So hast du
mehr Erfolg, weil du dein Interesse
und deine Stärke glaubwürdig
erklären kannst.
Anlagen
Lebenslauf
Foto
Letztes Schulzeugnis
Praktikumsbescheinigung
Mein Hobby/Lieblingsfach „...“ hat mir gezeigt, wie geeignet der Beruf „...“
für mich ist. Meine Freunde sagen mir regelmäßig, wie gut ich im „...“ bin.
Im Praktikum wurde mir von meinem/meiner Anleiter/in Herr/Frau „...“
bestätigt, dass ich geschickt im „...“ bin.
Ich habe mich ausführlich auf planet-beruf.de und im BiZ über den Beruf
„...“ informiert.
Meine Tante arbeitet seit 10 Jahren in diesem Berufsbereich. Bereits als
Kind fand ich ihre Erzählungen von ihrer Tätigkeit sehr spannend, vor allem
das Aufgabengebiet „...“ hat mich schon immer sehr interessiert.
16
Schritt für Schritt zur Berufswahl

Tipps: Vorstellungsgespräch
Stell deine
Interessen und Stärken heraus!
Im Vorstellungsgespräch hast du die Gelegenheit,
dich gekonnt zu präsentieren! Ganz wichtig ist es
natürlich, deine Interessen und Stärken herauszustellen.
Der folgende Gesprächsverlauf zeigt dir
ein gelungenes Beispiel dafür.
Personalverantwortlicher: Sie haben sich bei uns um
eine Ausbildungsstelle als Sportfachfrau beworben, und wir
möchten Sie gerne näher kennenlernen. Erzählen Sie bitte
etwas über sich.
Sarah: Im Moment besuche ich
die Schloss-Realschule in Stuttgart.
Meine Lieblingsfächer sind Sport und
Biologie. Vor zwei Monaten habe ich
ein Betriebspraktikum im Fitnessstudio
absolviert. Das wollte ich unbedingt
machen, weil mich der Beruf der Sportfachfrau schon
länger interessiert hat. Das Praktikum hat mir gezeigt, dass
das genau der richtige Beruf für mich ist.
Personalverantwortlicher: Was machen Sie in Ihrer
Freizeit?
Sarah: Ich treibe auch in meiner Freizeit sehr gerne Sport.
In unserem Verein leite ich das Kinderlauftraining und das
macht mir auch sehr viel Spaß. Die Kinder und auch die
Eltern sagen mir oft, dass es ihnen bei mir im Training gut
gefällt, weil ich alles
Ganz wichtig:
Du solltest immer Beispiele nennen
oder was anderes Positives
über dich sagen, so kannst du
deine Interessen und Stärken
belegen und begründen!
verständlich erkläre
und sie gut motivieren
kann. Außerdem habe
ich bereits öfter mitgeholfen,
Sportveranstaltungen
in unserem
Verein zu organisieren.
Personalverantwortlicher: Wie sind Sie dann auf den
Beruf Sportfachfrau gekommen?
Sarah: Ich war bei der Berufsberatung
und habe dort von meinen Vorlieben
erzählt und dass ich schon immer sportbegeistert
war. Außerdem lese ich gerne
Sport- und Fitnesszeitschriften. Meine
Berufsberaterin hat mir den Beruf vorgeschlagen.
Dann bin ich ins BiZ und habe
mich dort noch einmal genauer darüber
informiert.
Das ist dein Einstieg, um deine
Interessen und Stärken z.B.
durch Lieblingsfächer, Praktika
und Hobbys zu zeigen!
Personalverantwortlicher: Welche Information über die
Sportfachfrau war für Sie wichtig?
Sarah: Ich habe gelesen, dass man nicht nur sportlich sein
sollte, sondern auch gut mit Menschen umgehen können
muss, wie zum Beispiel Übungen verständlich erklären. Das
kann ich durch meine Vereinstätigkeit sehr gut.
Personalverantwortlicher: Warum haben Sie sich ausgerechnet
bei unserem Fitnessstudio beworben?
Sarah: Ich habe mich über meinen Berufswunsch auch mit
meiner Sportlehrerin unterhalten und sie hat mir Ihr Fitnessstudio
sehr empfohlen und sagte mir, dass Sie auch Azubis
suchen. Nachdem ich mir Ihre Homepage angesehen habe,
war ich sehr begeistert von Ihrem umfangreichen Sportangebot.
Ebenso haben mich die professionellen Erklärungen
zum Training davon überzeugt, dass ich hier gut aufgehoben
bin und hier eine gute Ausbildung bekommen würde.
Gesprächs-Tipps zur Vorbereitung
Wichtig ist, dass du deine Interessen belegen kannst, z.B. durch deine
Lieblingsfächer, Hobbys, Praktika oder Ehrenämter.
Deine Stärken wirken glaubwürdiger, wenn du von Anderen bestätigt bekommst,
dass du etwas gut kannst. Solche Personen können deine Lehrkräfte, Freunde oder
Eltern sein.
Überlege dir, wie du deine Interessen und Stärken formulieren willst. Trage deine
Formulierungen jemandem vor oder schreibe sie dir auf! So fühlst du dich sicherer.
Schritt für Schritt zur Berufswahl 17

Rubrik: Bewerbungs-ABC
Startklar
für die Bewerbung
Ein Hundertmeterlauf beginnt nicht erst beim
Startschuss, sondern schon beim Training.
Auch eine Bewerbung beginnt nicht beim
Verfassen des Anschreibens. Bevor du deine
erste Bewerbung schreiben kannst, musst du
dir über viele Dinge klar werden. Dabei hilft
dir die Rubrik „Bewerbungs-ABC“.
Welchen Beruf willst du erlernen? In welchem Betrieb
willst du deine Ausbildung beginnen? Wann musst du
deine Bewerbung spätestens losschicken?
Diese Fragen stellt sich jeder vor der Bewerbung.
Antworten darauf liefert dir der Blick in die Rubrik
„Bewerbungs-ABC“. Hier findest du alles, um deinen
Wunschberuf zu finden. Du erfährst auch, wie und wo du
Ausbildungsplätze finden kannst.
Blick in die Rubrik:
www.planet-beruf.de » Schüler »
Bewerbungstraining » Bewerbungs-ABC
Übungen, Checklisten und spielerische Texte machen
es einfach, Inhalte zu lernen und zu behalten. Klick dich
durch und mach dich startklar!
18
Schritt für Schritt zur Berufswahl

Fach Name Schule Klasse
Hier ausschneiden
Übung: Zuordnung Stellenanzeige – persönliches Profil
Welche Stelle passt?
Jana sucht einen Ausbildungsplatz. Sie hat schon einige
Stellenanzeigen ausgesucht, auf die sie sich bewerben
möchte. Finde diejenige heraus, die am besten zu ihren
persönlichen Stärken und Interessen passt.
Jana ist auf der Realschule. Ihre Lieblingsfächer sind Mathe
und Physik. Sie ist eine ruhige, aber beliebte Schülerin, die
sehr leicht lernt. In ihrer Freizeit schraubt sie viel an ihrem
PC herum und liest gerne Computerzeitschriften. Ab und zu
hilft sie Freundinnen bei den Mathe-Hausaufgaben.
Für welche Stelle wäre Jana am besten geeignet?
Unser Haus sucht einen
Azubi zur Hotelfachfrau/zum Hotelfachmann
Wir erwarten mindestens Mittlere Reife. Sie haben Spaß am Umgang
mit Gästen, sind verantwortungsbewusst, flexibel und teamfähig. Außerdem
verfügen Sie über ein gepflegtes Äußeres und gute Umgangsformen.
Gute Englischkenntnisse sind erwünscht.
TIPP:
Für dieses Ausbildungsjahr suchen wir
Auszubildende (m/w) für den Beruf
Informationselektroniker/in
Sie besitzen einen guten Hauptschul- oder Realschulabschluss.
Sie zeichnen sich durch gutes
technisches Verständnis, handwerkliches Geschick
und eine schnelle Auffassungsgabe aus. Darüber
hinaus erwarten wir gute Noten in Mathematik
und Physik sowie kundenorientiertes Verhalten
Ab August suchen wir
Auszubildende zur
Bürokauffrau/zum Bürokaufmann
Sie verfügen über einen guten Abschluss der Mittleren
Reife. Sie besitzen ein offenes, freundliches
Wesen. Kontaktfreude, Organisationsstärke, Verantwortungsbewusstsein
und Teamfähigkeit gehören
zu Ihren Eigenschaften. Sie zeichnen sich durch
kundenorientiertes Denken aus und haben bereits
Erfahrungen mit den MS-Office-Programmen.
Die Auflösung findest du auf Seite 35.
Hefte das Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner ab!
Es kann dir bei deiner Vorbereitung auf die Stellensuche
und deinem Anruf beim Ausbildungsbetrieb weiterhelfen.
Checkliste: Anruf bei ei nem
Ausbildu ngsbetrieb
So bereitest du dich vor:
Informiere dich vorher gut über den Betrieb, u.a. im
Internet: Wie heißt die Firma genau? Was macht die
Firma? Zu welcher Branche gehört die Firma?
Schreibe dir in Stichpunkten auf einen Zettel, was
du alles fragen möchtest, z.B.: Bis wann kann man
sich bewerben? Wie lautet der/die genaue Ansprechpartner/in
für die Bewerbungsunterlagen?
Was soll alles in die Bewerbungsmappe?
Suche dir zuhause ein ruhiges Zimmer, wo du ungestört
telefonieren kannst.
Lege dir für Notizen einen Stift und ein Blatt bereit.
Und los geht’s:
erledigt?
Melde dich freundlich mit deinem Vor- und Nachnamen,
beispielsweise: „Guten Tag, mein Name ist …“.
Während des Gesprächs solltest du immer lächeln –
man sieht es zwar nicht, aber du hörst dich dadurch
bei deinem Gesprächspartner/in freundlich an!
Mach dir Notizen während des Telefonats.
Falls du dich für ein Praktikum oder eine Ausbildungsstelle
gleich vorstellen sollst, frage höflich
nach einer Wegbeschreibung.
Bedanke dich herzlich für das Gespräch und wünsche
deinem Gesprächspartner/deiner Gesprächspartnerin
noch einen schönen Tag.
Für danach:
Geh das Gespräch noch einmal in Gedanken durch
und überleg dir, ob du zufrieden mit dem Ablauf bist.
Super – du hast es geschafft! Jetzt
kannst du wirklich stolz auf dich sein!
Info:
erledigt?
erledigt?
Einen Podcast dazu kannst du dir anhören auf
www.planet-beruf.de » Schüler » Bewerbungstraining
» Bewerbungs-ABC » Stellenanzeigen & Co.
AUSGABE 2009 / 2010
Schritt für Schritt zur Berufswahl
19

Fach Name Schule Klasse
Übung: Fehleranalyse Telefondialog
Was läuft im Telefondialog falsch?
Du hast es schon drauf, mit einem Ausbildungsbetrieb zu
telefonieren? Dann findest du bestimmt schnell heraus, welche
Fehler sich in den folgenden Telefondialog geschlichen haben!
Hier ausschneiden
„Beispiel GmbH, mein Name ist
Beate Beispiel, guten Tag.“
„Hi, Max Mustermann hier! Ich wollte
mal fragen, ob Sie noch Ausbildungsplätze
als Kaufmann für Bürokommunikation
für 2010 haben.“
„Ja, Sie können sich noch bis
September bei uns bewerben.“
„Das ist prima. Ist auch eine
Online-Bewerbung möglich?“
Beispiel GmbH,
Name?
September,
onl ine.
„Super, dann danke ich Ihnen
und wünsche Ihnen noch einen
schönen Tag.“
„Ja, bei uns sind auch Online-
Bewerbungen möglich.“
„Danke, tschüß.“
„Gerne, das wünsche
ich Ihnen auch.“
„Tschüß.“
Die Auflösung findest du auf Seite 35.
Tipp:
Hefte das Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner
ab! Es kann dir bei der Vorbereitung
auf deinen Anruf beim Ausbildungsbetrieb
weiterhelfen.
AUSGABE 2009 / 2010
20 Schritt für Schritt zur Berufswahl

Rubrik: Anschreiben, Lebenslauf & Co.
Alles uber
Form und Inhalt
Egal, wie viele Briefe oder E-Mails du bisher
schon geschrieben hast: Deine Bewerbung
muss anders aussehen. Denn in Bewerbungen
gelten bestimmte Regeln für Form und Inhalt.
Welche das sind, erfährst du in den Rubriken
„Anschreiben, Lebenslauf & Co.“ und „Onlinebewerbung“.
Blick in die Rubrik:
www.planet-beruf.de » Schüler » Bewerbungstraining
» Anschreiben, Lebenslauf & Co.
Wo steht der Absender auf dem Briefkopf? Welche Begrüßungsformel
sollte man für das Bewerbungsanschreiben
wählen? Wie muss ein Lebenslauf aussehen? Wer sich daran
macht, seine Bewerbung zu schreiben, wird sich diese
oder ähnliche Fragen früher oder später stellen.
Antworten darauf findest du in den Rubriken „Anschreiben,
Lebenslauf & Co.“ und „Online bewerben“. Hier
erhältst du alle Infos: von DIN-Normen bis zum tabellarischen
Lebenslauf, vom richtigen Bewerbungsfoto bis zum
Versand der kompletten Bewerbungsmappe.
Und das Beste: Viele Übungen und Selbstchecks geben dir
Gelegenheit zu testen, ob das Wissen bei dir auch richtig
angekommen ist. Mit diesem perfekten Training kannst du
deine Bewerbungsschreiben mit gutem Gefühl angehen.
www.planet-beruf.de » Schüler »
Bewerbungstraining » Online bewerben
Schritt für Schritt zur Berufswahl 21

Fach Name Schule Klasse
Übung: Fehler im Bewerbungsanschreiben
Wo hakt es beim Bewerbungsanschreiben?
Ein Bewerbungsanschreiben sollte zu der Stellenanzeige passen, auf die es sich bezieht. Es sollte zeigen,
dass du die Stärken und Interessen besitzt, die die Firma sucht. Dabei kann einiges schiefgehen.
Hier ausschneiden
Hier sucht ein Betrieb einen Azubi. Ein 15-jähriger Hauptschüler hat sich um diese Stelle beworben.
Sein Bewerbungsanschreiben ist abgedruckt. Allerdings wird er die Stelle wohl kaum bekommen.
Seine Bewerbung passt nicht wirklich zu dem, was der Betrieb sucht. Findest du die Fehler?
Wir sind ein Unternehmen der Luftfahrttechnik
und suchen für September einen
Azubi zum/zur Mechatroniker/in
Das erwarten wir:
• Sie haben Mittlere Reife oder einen sehr
guten Hauptschulabschluss.
• Sie sind eine teamfähige Persönlichkeit mit
Flexibilität und handwerklichem Geschick.
• Sie interessieren sich für Flugzeuge, Mechanik,
Elektronik und Informationstechnik.
• Gute Englischkenntnisse sind von Vorteil.
Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen, dann
richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an Herrn
Mustermann.
Sehr geehrter Herr Mustermann,
mit großem Interesse habe ich in der Beispielstädter
Zeitung gelesen, dass Sie einen Auszubildenden zum
Mechatroniker suchen. Ich bewerbe mich, weil ich mich
schon oft über den Beruf informiert habe. Ich denke, ich
passe sehr gut zu ihm.
Mein Hauptschulabschluss fällt wahrscheinlich nur
befriedigend aus. Aber meine Englischnote ist gut.
Ich besitze handwerkliches Geschick: Zumindest bin
ich beim Nintendo spielen ziemlich schnell und sehr
geschickt mit meinen Fingern.
Mein Interesse ist die Informationstechnik. Ich sehe
gern fern und telefoniere gern. Als Mitglied einer
Eishockey-Mannschaft habe ich schon oft bewiesen,
dass ich teamfähig bin. Meine Freunde sagen, ich sei
flexibel. […]
Das will der Betrieb:
Sehr guter Hauptschulabschluss • gute Englischkenntnisse •
teamfähige Persönlichkeit • handwerkliches Geschick • Flexibilität
• Interesse für Flugzeuge • Interesse für Mechanik •
Interesse für Elektronik • Interesse für Informationstechnik
Die Auflösung findest du auf Seite 35.
1. Auf welche Erwartungen des Betriebes ist der Bewerber in seinem Anschreiben passend eingegangen?
2. Welche betrieblichen Forderungen sind im Bewerbungsanschreiben gar nicht aufgenommen?
3. Welche Wünsche des Betriebes passen mit dem Bewerbungstext nicht zusammen?
4. Welche genannten Begründungen passen im Anschreiben nicht zu
den aufgeführten Interessen und Stärken?
Tipp:
Hefte das Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner
ab! Es kann dir bei der Vorbereitung
auf dein Bewerbungsanschreiben
weiterhelfen!
AUSGABE 2009 / 2010
22 Schritt für Schritt zur Berufswahl

Fach Name Schule Klasse
Hier ausschneiden
Übung: Fehler im Lebenslauf
Was Stimmt Nicht im Lebenslauf?
Im folgenden Lebenslauf verstecken sich Fehler. Findest du sie?
Schau dir alles genau an: Stimmt die Reihenfolge? Sind die
Angaben richtig? Ist die Form in Ordnung? Wenn du die Fehler
gefunden hast, dann trage sie in den unteren Kasten ein.
Lebenslauf
Zur Person
Name:
Geboren am:
Anschrift:
Eltern:
Geschwister:
Religionszugehörigkeit:
Beate Beispiel
15. März 1995
Musterstr. 1
12345 Musterstadt
Tel.: 01234 / 56789
Bernd Beispiel, arbeitslos
Barbara Beispiel, Chemielaborantin
Benny Beispiel, 7 Jahre
evangelisch
Achtung! EU-Norm!
Wenn du deine Bewerbung ins europäische Ausland
schickst, dann musst du bei dem Abschnitt
Schulbildung mit der Gegenwart beginnen.
Besondere Kenntnisse
Kenntnisse:
Schulbildung
Grundschule:
Hauptschule:
Lieblingsfächer:
Schulische Aktivitäten:
Schulabschluss:
Praktische Erfahrungen
Betriebspraktikum:
Interessen
Hobbys:
Englisch, vertiefte EDV-Kenntnisse in MS-Word
2001-2005 Grundschule, Musterstadt
seit 2005 Hauptschule, Musterstadt
Mathematik, Sport
Klassensprecherin
Hauptschulabschluss im Sommer 2010
in der 8. Klasse Praktikum als
Kfz-Mechatronikerin im Kfz-Betrieb
Mühlöder, Musterstadt
Shopping, Lesen
Info:
Mehr Infos zum Thema Lebenslauf
findest du auf www.planet-beruf.de
» Schüler » Bewerbungstraining »
Anschreiben, Lebenslauf & Co.
Das ist falsch
Die Auflösung findest du auf Seite 35.
Tipp:
Hefte das Aufgabenblatt in deinem
Berufswahlordner ab! Es kann dir bei
der Erstellung deines Lebenslaufs
weiterhelfen!
AUSGABE 2009 / 2010
Schritt für Schritt zur Berufswahl
23

Fach Name Schule Klasse
Tipps und Übung: Online-Bewerbung
So organisierst du deine Online-Bewerbung!
Eine Online-Bewerbung läuft nicht nur anders ab als eine Bewerbung per Post. Du brauchst
dafür auch eine andere Ausrüstung: Briefmarken und Briefumschlag kannst du hier vergessen.
Stattdessen sind Computer, E-Mail und andere technische Details angesagt.
Hier ausschneiden
Diese technische Ausstattung brauchst du:
Computer mit Internetzugang
Textverarbeitungsprogramm
E-Mail-Account
Scanner
Drucker
vorhanden?
Info:
Mehr Infos zum Thema Online-Bewerbung
findest du auf www.planet-beruf.de »
Schüler » Bewerbungstraining »
Online bewerben
Das solltest du beachten:
erledigt?
Frage beim Ausbildungsbetrieb genau nach, welche Unterlagen du schicken sollst!
Lege dir eine seriöse E-Mail-Adresse zu! „Schnucki@e_mail.de“ geht gar nicht!
Fasse am besten alle Anhänge in einer Datei zusammen. Der Dateiname sollte deinen Namen und
den Inhalt der Datei enthalten, z.B. „Mustermann_Max_Bewerbung“.
Verwende in der Mail, die gleichzeitig dein Anschreiben ist, auf keinen Fall Smileys oder ähnliche Sonderzeichen!
Schreibe im Betreff, um welchen Ausbildungsberuf du dich bewirbst.
Schicke dein Bewerbungsfoto im JPG-Format.
Achte darauf, dass der Dateianhang nicht größer als 500 KB ist.
Sende dir vorher selbst die Online-Bewerbung als Test.
Drucke dir die Online-Bewerbung vorher aus und kontrolliere sie genau!
Überprüfe vor dem Senden, ob die Mailadresse des Empfängers stimmt.
Ordne zu: Welche Dinge brauchst du für eine schriftliche Bewerbung? Welche für die Online-Bewerbung?
Bewerbungsmappe
Briefumschlag
Scanner
Schriftliche Bewerbung
Online-Bewerbung
Briefmarke
E-Mail-Account
Bewerbungsfoto
auf Papier
digitales
Bewerbungsfoto
Die Auflösung findest du auf Seite 35.
Tipp:
Hefte das Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner
ab! Es kann dir bei der
Vorbereitung auf deine Onlinebewerbung
weiterhelfen!
AUSGABE 2009 / 2010
24 Schritt für Schritt zur Berufswahl

Rubrik: Auswahltests
In der
engeren Wahl
Viele Firmen laden ihre Bewerber/innen
zu beruflichen Auswahlverfahren ein.
Was dich dabei erwartet und wie du dich
vorbereiten kannst, erklärt dir die Rubrik
„Auswahltests“.
Blick in die Rubrik:
www.planet-beruf.de » Schüler »
Bewerbungstraining » Auswahltests
Worum geht es in Auswahltests? Welche Aufgaben werden
gestellt? Welche Kleidung ist angemessen? So vielfältig
wie die Auswahltests selbst, sind auch die Fragen,
die sich dazu stellen.
Die Rubrik „Auswahltests“ beantwortet sie dir. Sie erklärt
Inhalt und Ablauf von Auswahltests. Und sie bietet
dir Aufgaben, mit denen du den „Ernstfall“ trainieren
kannst. Aufgaben aus schriftlichen Tests findest du dabei
genauso wie Aufgaben aus Gruppenauswahlverfahren.
Info
Über Auswahltests informiert auch die
Agentur für Arbeit. Ihre Broschüre
„Orientierungshilfe zu Auswahltests“
findest du auf:
www.ba-bestellservice.de (unter Volltextsuche
„Orientierungshilfe“ eingeben)
Schritt für Schritt zur Berufswahl 25

Tipps: Assessment-Center
Mit kleinen ubungen
zum grossen Erfolg
Assessment-Center (AC) gehören in immer mehr Berufen zum
Bewerbungsprozess. Wie du diese Hürde erfolgreich nehmen
kannst, verrät Daniela Peißinger. Sie ist Ausbildungsverantwortliche
der Sparkasse Allgäu und weiß, worauf es im AC ankommt
und wie du dich vorbereiten kannst.
planet-beruf.de:
Worauf kommt es im Assessment-
Center an?
Peißinger:
Firmen möchten im AC erfahren, wie
kommunikativ, kontaktfreudig und
teamfähig ihre Bewerber/innen sind.
Wer ordentlich gekleidet ist, sich gut
ausdrücken kann, gute Umgangsformen
hat und sich ohne Probleme in eine
Gruppe einfügt, hat gute Chancen.
Tipps zur Vorbereitung:
Selbstvorstellung:
Überlege dir Sätze, mit denen du dich vorstellst. Leg dir
zurecht, was du auf die Fragen „Warum wollen Sie den Beruf
erlernen? Warum in diesem Unternehmen?“ antwortest.
planet-beruf.de:
Kann man das richtige
Verhalten im AC lernen?
Peißinger:
Es gibt kleine Übungen, mit
denen man sich ganz gut auf
einige Situationen im AC einstellen
kann (siehe Tipps). Auch
Bücher, Internet und Vorträge
zu diesem Thema, z.B. auf
Lehrstellenbörsen oder Ausbildungsmessen,
helfen weiter.
Sprich die Sätze laut und deutlich vor Eltern oder Freunden aus.
So bekommst du gleich eine Rückmeldung. Du solltest vielleicht
auch einmal mit Menschen üben, die dich nicht so gut kennen,
z.B. mit jemandem aus deiner Verwandtschaft, zu dem du nicht
so viel Kontakt hast. Dadurch kommt die Übungssituation noch
näher an das Vorstellungsgespräch heran.
Outfit:
Überlege dir, was du anziehen willst. Wenn du ungewohnte
Kleidung wählst, z.B. Anzug oder Kostüm, dann trag das Outfit
vorher mehrfach Probe. So fühlst du dich beim AC nicht mehr
unwohl darin.
Gruppenaufgabe:
Firmen wollen sehen, dass du dich beteiligst, mit den Anderen
zusammenarbeitest, diese ausreden lässt und dich nicht zurückziehst,
wenn dir eine Aufgabe nicht liegt. Übe dieses Verhalten
probeweise, z.B. bei Diskussionen in deiner Clique.
Rollenspiel:
Versuche, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, wenn man
eine Rolle spielt. Spiele dazu mit Eltern oder Freunden Situationen
durch, die ihr euch vorher überlegt habt (z.B. Beschwerde
eines Kunden, Verkaufsgespräch).
Info:
Assessment-Center
Assessment-Center heißt wörtlich übersetzt
Beurteilungszentrum. Ein AC sieht nicht in allen
Firmen gleich aus. Meistens aber gehören
Aufgaben wie Wissenstest, Selbstpräsentation,
Gruppendiskussion und Rollenspiel dazu.
Unter www.planet-beruf.de » Schüler » Bewerbungstraining
» Auswahltests findest du ein Video zum Assessment-Center.
26
Schritt für Schritt zur Berufswahl

Fach Name Schule Klasse
Hier ausschneiden
Übung: Persönliche Stärken im Assessment-Center
Zeig, was du kannst!
Im Assessment-Center kommt es darauf an, dass du deine
Stärken zeigst. Was denkst du, was am besten ankommt?
Schau dir die drei Beispielsituationen an und überlege,
durch welche Verhaltensweise du dich am besten präsentieren
könntest. Viel Spaß dabei!
Situation 1: Gruppenaufgabe
Du musst zusammen mit drei anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen eine Aufgabe
innerhalb eines bestimmten Zeitraums lösen. Dazu bekommt ihr einen Zettel, auf dem
eine Aufgabe steht. Was tust du?
A) Ich warte erst einmal ab. Ich möchte nichts übereilen und zunächst nur beobachten, was die
Anderen machen.
B) Ich schnappe mir sofort den Zettel und lese ihn mir durch. So habe ich einen zeitlichen Vorteil.
C) Ich nehme den Zettel und lese die Aufgaben allen vor. Dann überlege ich mit den
Anderen, wie wir am besten vorgehen könnten und bringe meine Vorschläge ein.
Situation 2: Mittagspause
In der Mittagspause stehen alle Teilnehmer/innen
vor dem Firmengebäude und unterhalten sich. Wie verhältst du dich?
Info:
A) Ich stelle mich natürlich dazu und versuche, mich in das Gespräch einzuklinken.
B) Ich stelle mich dazu, sage aber nichts, weil ich echt schüchtern bin.
C) Ich konzentriere mich auf die nächste Aufgabe nach der Pause und bleibe lieber alleine für mich.
Mehr Infos zum Thema
Assessment-Center findest du
auf www.planet-beruf.de »
Schüler » Bewerbungstraining
» Auswahltests
Situation 3: Präsentation
Du sollst in einer kurzen Präsentation etwas über dich erzählen. Wie gehst du vor?
A) Ich gehe einfach nach vorne und erzähle. Irgendwas wird mir schon einfallen.
B) Ich nutze die bereitgelegten Moderationskarten und mache mir Notizen für meinen Vortrag.
C) Ich kann nicht vor Anderen reden und nenne deshalb nur meinen Namen und mein Alter.
Die Auflösung findest du auf Seite 35.
Tipp:
Hefte das Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner
ab! Es kann dir bei der
Vorbereitung auf ein Assessment-Center
weiterhelfen!
AUSGABE 2009 / 2010
Schritt für Schritt zur Berufswahl
27

Rubrik: Vorstellungsgespräch
Richtig prasentiert
Wer sich einem neuen Bekannten vorstellt,
nennt meist nur seinen Namen.
Beim zukünftigen Arbeitgeber reicht das
nicht. Ihm musst du gleich beim ersten
Treffen sagen, was du kannst und wer du
bist. Die Rubrik „Vorstellungsgespräch“
hilft dir, dich darauf vorzubereiten.
Blick in die Rubrik:
www.planet-beruf.de » Schüler »
Bewerbungstraining » Vorstellungsgespräch
ist halb gewonnen
Wer reicht wem zuerst die Hand zur Begrüßung? Darf
man das Glas Wasser annehmen oder nicht? Muss man
alle Fragen beantworten?
Wer über das Vorstellungsgespräch nachdenkt, merkt: Es
kommt auf Umgangsformen und Inhalt gleichermaßen an.
Die Rubrik „Vorstellungsgespräch“ gibt Tipps, wie du dich
richtig benimmst, und ist zugleich inhaltlicher Ratgeber.
Du bekommst Tipps, was du anziehen und wie du dich
verhalten sollst. Und du erfährst, welche Fragen dich
erwarten, was sie bedeuten und wie du sie am besten
beantwortest.
Wie in jeder Rubrik findest du auch hier jede Menge
Übungsaufgaben, mithilfe derer du testen kannst, wie fit
du schon für das Vorstellungsgespräch bist.
28
Schritt für Schritt zur Berufswahl

Fach Name Schule Klasse
Hier ausschneiden
Übung: Fragen im Vorstellungsgespräch
Mit welchen Antworten
überzeugst du Arbeitgeber von dir?
Manfred Theunert ist Leiter der Berufsausbildung bei BMW. Zu seinen
Aufgaben gehört es, Vorstellungsgespräche zu führen. planet-beruf.de
hat er einige typische Fragen verraten. In der Übung kannst du herausfinden,
ob du weißt, mit welchen Antworten du überzeugst.
„Wir möchten herausfinden, ob ein/e Bewerber/in Talent
für den Beruf hat und ob er oder sie zu unserer Firma
passt“, sagt Manfred Theunert. Bei der Beantwortung der
Fragen im Vorstellungsgespräch ist deshalb Ehrlichkeit ganz
wichtig. Es bringt nichts, sich als jemand zu verkaufen, der
man nicht ist. „So findet man sicher nicht die Stelle, mit der
man auf Dauer glücklich ist“, weiß der Fachmann.
Bei Fragen im Vorstellungsgespräch gibt es dementsprechend
kein „Richtig“ oder „Falsch“. Allerdings kommen
manche Dinge nicht gut bei Arbeitgebern an. Versuche diese
Antworten im folgenden Test zu finden und kreuze sie an.
Du lernst dabei, was du an deiner Einstellung noch ändern
kannst, um im Vorstellungsgespräch erfolgreicher zu sein.
Welche Antwort ist aus Sicht des Arbeitgebers NICHT so passend?
(1) Welchen Tagesablauf haben Sie?
Ich stehe morgens frühzeitig auf, frühstücke, dusche
und gehe dann zum Bus. Nach der Schule mache ich
zuerst meine Hausaufgaben. Danach mache ich mich im
Haushalt nützlich. Manchmal besucht mich auch ein/e
Freund/in. Wir quatschen oder lernen gemeinsam. Ich
treffe mich zum Abendbrot mit der Familie wieder am
Küchentisch. Danach reden wir oft oder sehen gemeinsam
fern.
Morgens klingelt mein Wecker um kurz vor halb 8. Ich
ziehe mich an, wasche mich und renne zur Schule. Danach
gehe ich meistens gleich zu Freunden. Ich komme
oft erst zum Abendessen heim. Dann mache ich schnell
meine Hausaufgaben. Danach sehe ich fern oder DVDs,
am liebsten schnelle Actionfilme.
(2) Wie haben Sie sich auf den Beruf, für
den Sie sich bewerben, vorbereitet?
Ich habe eine/n Freund/in, der/die den Beruf
auch macht. Er/Sie sagt, der Beruf ist ganz
cool und ich vertraue ihm/ihr da voll und ganz.
Ich habe ein Betriebspraktikum gemacht und
entdeckt, dass ich den Beruf sehr schön finde.
Die Aufgaben machen mir Spaß. Meine Interessen
liegen sowieso in dieser Richtung.
Ich habe einen Berufseignungstest gemacht.
Da wurde festgestellt, dass ich gut für den
Beruf geeignet wäre. Ich habe mich danach
über den Beruf informiert und finde ihn sehr
interessant.
(3) Welche Ziele/Zielvorstellungen haben
Sie für die nächsten 5 Jahre?
Ich möchte auf jeden Fall diese Ausbildungsstelle.
Ich möchte die Ausbildung so gut abschließen,
dass ich danach hier bleiben kann.
Ich bin noch so jung. Ich lasse mein Leben jetzt
erst mal auf mich zukommen. Pläne lassen sich
doch meistens eh nicht erfüllen.
Mein Ziel ist ein Aufenthalt im Ausland. Ich
würde sehr gerne nach England gehen. Am
schönsten fände ich, wenn ich das mit dem
Beruf verbinden könnte.
AUSGABE 2009 / 2010
Schritt für Schritt zur Berufswahl
29

Fach Name Schule Klasse
(4) Wie gehen Sie mit neuen
Kommunikationsmedien um?
Hier ausschneiden
Ich bin ein Kommunikationsfreak. Ich bin täglich
mehrere Stunden im Internet. Und ohne mein
Handy kann ich fast nicht mehr leben.
Ich interessiere mich überhaupt nicht für die
neuen Medien. Ich habe keinen MP3-Player,
mein Handy ist meistens aus und meinen Rechner
benutze ich äußerst selten.
Ich nutze den Computer für Schularbeiten. Ich
habe auch ein Handy. Aber ich achte darauf,
dass ich nicht zu viel Zeit und Geld hineinstecke.
(5) Welche persönlichen Stärken haben
Sie bisher an sich festgestellt?
Ich kann eigentlich alles. Ich kann mich sehr gut
ausdrücken, ich bin sorgfältig, ich arbeite gut im
Team, ich bin ein Organisationstalent und besitze
Einfühlungsvermögen.
Ich kann gut organisieren: Ich habe schon ein Zeltlager
mit Freunden auf die Beine gestellt. Ich bin
verantwortungsbewusst: Ich passe oft auf meinen
kleinen Bruder auf.
Ich bin kommunikativ und belastbar. Ich trau mich
jeden anzusprechen und ich schwänze die Schule
auch dann nicht, wenn ich am Tag zuvor beim Weggehen
zu viel getrunken habe.
(6) Was möchten Sie an sich noch
verbessern?
Ich bin häufig eingeschnappt, wenn meine
Mutter mich zurechtweist. Ich glaube, an meiner
Konfliktfähigkeit muss ich noch arbeiten.
Ich weiß nicht. Ich mache mir keine Gedanken
über so was.
Ich bin manchmal unpünktlich. Aber wer überall
rechtzeitig auftaucht, ist ein Langweiler.
Die Auflösung findest du auf Seite 35.
(7) Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Welchen Hobbys und Beschäftigungen
gehen Sie nach?
Ich mache alles Mögliche. Meistens vergesse
ich über meinen ganzen Freizeitbeschäftigungen
sogar die Schule.
Ich habe kein Hobby. Meine Freizeit
verbringe ich meistens vor dem Fernseher
oder vor der Spielkonsole.
Ich spiele im Verein Volleyball. Meine restliche
Zeit verbringe ich mit meiner Familie
oder meinen Freunden.
Tipp:
Hefte das Aufgabenblatt in deinem Berufswahlordner
ab! Es kann dir bei der Vorbereitung
auf dein Vorstellungsgespräch
weiterhelfen.
AUSGABE 2009 / 2010
30 Schritt für Schritt zur Berufswahl

Angebote des Biz
Das hat das BiZ
für dich!
Alle wichtigen Infos zum Thema Ausbildung und Beruf
kannst du gebündelt an einem Ort finden: im Berufs-
Informations-Zentrum (BiZ) deiner Agentur für Arbeit.
Brandneu: Die Infomappen im BiZ
Du willst wissen, welche Berufe es in verschiedenen Berufsfeldern
gibt (zum Beispiel in „Landwirtschaft, Natur und Umwelt“)
oder was sich hinter bestimmten Berufen verbirgt? Dann wirf
mal einen Blick in die Infomappen im BiZ. Besonders interessant
für dich sind die Infomappen „planet-beruf.de“.
Dort werden insgesamt 28 Bereiche vorgestellt und die dazugehörigen
Berufe anhand ihrer Tätigkeiten miteinander verglichen.
Außerdem findest du dort Reportagen über Ausbildungsberufe,
Infos zur Ausbildung und einen regionalen Infoteil.
Internet-Center
Im Berufs-Informations-Zentrum gibt es Internet-Plätze. Dort
hast du Zugang zu den Programmen und Datenbanken der Agentur
für Arbeit und kannst im Internet nach Informationen über
Ausbildung und Beruf suchen. Du kannst dir z.B. das Berufswahlportal
planet-beruf.de ansehen und natürlich das Selbsterkundungsprogramm
„BERUFE-Universum“ durcharbeiten.
Tipp:
Nutze den Berufserkundungsbogen (siehe Seite 32).
Er hilft dir bei der Erarbeitung der Infomappen im BiZ.
Filme
Du kannst dir im BiZ auch Filme zu einzelnen Berufen oder
berufsbezogenen Themen anschauen, beispielsweise im neuen
Filmportal „BerufeTV“ der Bundesagentur für Arbeit, das du
unter www.berufe.tv findest.
Kleiner Tipp: Die Kopfhörer befinden sich meist schon bei den
Computern. Wenn nicht, kannst du sie dir an der Informationstheke
im BiZ ausleihen.
Auslandsinformationen
Im BiZ erfährst du alles Wichtige über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten
in zahlreichen Ländern in Europa und weltweit.
Bücher und Zeitschriften, Infomaterial
In der BiZ-Bibliothek findest du Bücher, Zeitschriften und
Infomaterial rund um das Thema Ausbildung und Beruf.
Wenn du das BiZ an deinem Wohnort besuchst, erkundige
dich, ob du Adressen von Betrieben in deiner Region bekommst,
bei denen du ein Praktikum absolvieren kannst.
Infoveranstaltungen
Das BiZ bietet auch Vorträge zu bestimmten Berufen oder
Berufsbereichen an. Und es veranstaltet Bewerbungstrainings.
Aktuelle Themen und Termine werden im BiZ, an deiner Schule
oder in der Veranstaltungsdatenbank der Bundesagentur für
Arbeit bekannt gegeben.
Info:
Das BiZ steht dir während der Öffnungszeiten kostenlos und
ohne Anmeldung zur Verfügung. Natürlich können auch deine
Eltern, Freunde und Freundinnen mitkommen.
Übrigens: Die Mitarbeiter/innen im BiZ sind immer für dich da
und helfen dir, wenn du Fragen hast.
Mehr Infos zum BiZ findest du auf
www.planet-beruf.de » Schüler » Jetzt starten » Hol dir Infos
Schritt für Schritt zur Berufswahl 31

Berufserkundungsbogen
erkunde die welt
der berufe
Die neuen Infomappen im BiZ sind
wie für dich gemacht und ganz einfach
zu handhaben. Die Bundesagentur
für Arbeit hat dazu extra einen
Berufserkundungsbogen entwickelt.
Der Berufserkundungsbogen hilft dir, in einer
Infomappe Berufsfelder und Berufe zu entdecken,
die zu dir passen könnten. Wenn du die folgenden
sieben Stationen zu einer Infomappe bearbeitet hast, bist
du mit deiner Berufswahl vielleicht wieder ein Stück weiter.
1 Interessen
In jeder Infomappe planet-beruf.de gibt es die Seite „Interessiert
mich das?“ Hier erfährst du, mit welchen Interessen du
in einem Berufsfeld richtig liegst.
2 So wird gearbeitet
Auf der Seite „Interessiert mich das?“ wird unter der Überschrift
„So wird gearbeitet“ gezeigt, wie in diesem Berufsfeld
gearbeitet wird.
3 Näher betrachtet
Du möchtest genauer wissen, wie in diesem Berufsfeld
gearbeitet wird? Hier erfährst du, welche Teilbereiche bzw.
Teilberufsfelder es in diesem Berufsfeld gibt.
4 Was wird getan
Hier erhältst du einen Überblick, welche Tätigkeiten in
demjenigen Teilberufsfeld im Vordergrund stehen, für das du
dich interessierst.
5 Der große Berufecheck
Hier kannst du erfahren, wie wichtig Tätigkeiten in einzelnen
Berufen eines Teilberufsfelds sind. Konzentriere dich dabei
auf Tätigkeiten, die dich interessieren.
6 Das wird verlangt
Hier erfährst du, was Ausbildungsbetriebe in dem von dir
gewählten Teilberufsfeld verlangen. Anschließend kannst du
dir überlegen, ob du diese Anforderungen erfüllen kannst.
7 Berufe von A-Z
Bei dieser Aufgabe sollst du herausfinden, an welcher Stelle
der Infomappe du genauere Infos zu den Berufen findest, für
die du dich interessierst.
Hier kannst du dich informieren, was du in den von dir
ausgewählten Berufen verdienst, wie lange die Ausbildung
dauert und ob es sich um eine betriebliche oder schulische
Ausbildung handelt.
Tipps:
Wenn du dich auf den BiZ-Besuch mit deiner Schulklasse
vorbereiten willst, kannst du dir den Berufserkundungsbogen
auf www.planet-beruf.de » Schüler » Jetzt starten
» Hol dir Infos » BiZ herunterladen.
Nachdem du im BiZ warst, hefte den vollständig ausgefüllten
Berufserkundungsbogen in deinem Berufswahlordner
ab. Er kann dir bei deiner Berufswahl weiterhelfen.
32
Schritt für Schritt zur Berufswahl

BiZ -
wir kommen!
Viele Infos rund um das Thema Berufswahl findest du auch im BiZ (Berufs-Informations-Zentrum).
Besuche das BiZ z.B.
»» auf der Suche nach passenden Berufen
»» zur Vor- oder Nachbereitung eines Beratungstermins bei deinem Berufsberater/deiner Berufsberaterin
»» auf der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle oder eines schulischen Weges
»» vor der Erstellung deiner Bewerbung
»» vor einem Vorstellungsgespräch
»» vor einem geplanten Auslandaufenthalt.
Du kannst das BiZ im Rahmen der Öffnungszeiten jederzeit ohne
Voranmeldung und ohne Termin besuchen. Tipp: Du musst nicht
alleine kommen, sondern kannst deine Eltern oder Freunde mitbringen,
die dich bei deiner Berufswahl unterstützen. Deine Eltern
kennen dich gut und können dir wertvolle Tipps geben.
Die folgende Checkliste und das Arbeitsblatt unterstützen
dich bei der Vorbereitung auf den BiZ-Besuch. Die zusätzlichen
Tipps helfen dir und deinen Eltern, damit die Gespräche
über deine Berufswünsche noch besser ablaufen!
Deine BiZ-Checkliste
1
2
3
4
5
6
Erledigt
Erkundige dich nach einem BiZ in deiner Nähe und
nach den Öffnungszeiten!
Überlege dir, welche Informationen du im BiZ erhalten
und welche Fragen du geklärt haben möchtest.
Überlege dir mit deinen Eltern, welche Infomaterialien
ihr im BiZ nutzen wollt und ggf. auch in welcher Reihenfolge
(siehe Seite 31, Angebote des BiZ).
Hilfreich ist es, wenn du vor deinem BiZ-Besuch das
„BERUFE-Universum“ auf planet-beruf.de durcharbeitest.
Du kannst das Programm auch im BiZ nutzen.
Die Ergebnisliste kann dir eine große Hilfe sein –
drucke sie am besten aus und nimm sie mit ins BiZ!
Wenn du dieses Schülerarbeitsheft bereits durchgearbeitet
hast, packe es ebenfalls ein.
Nimm mit, was du im BiZ sonst noch brauchen
könntest, z.B. einen Schreiblock, einen Stift, deinen
Berufswahlordner usw.
Für Fragen, die du mit den Informationsmaterialien
nicht klären kannst, frage einen Mitarbeiter/eine
Mitarbeiterin im BiZ.
Für nun noch offene Fragen mach einen Termin bei
der Berufsberatung aus.
Vor Verlassen des BiZ: Nimm Infomaterial (Broschüren,
Flyer, Hefte usw.) mit, das du für deine Berufswahl
brauchst.
Leitfaden für den Besuch im BiZ
Gesprächs-Tipps für dich und dei ne Eltern
1. Grundregel: Zuhören
Wenn ihr miteinander sprecht, dann sollst du genauso
zu Wort kommen wie deine Eltern. Ihr seid gleichberechtigt
beim Reden. Aber das heißt auch, jeder muss
dem Anderen zuhören.
2. Grundregel: Nicht gleich urteilen
Deine Berufswünsche sind Wünsche. Die solltet ihr
erst einmal im Raum stehen lassen und nicht gleich
bewerten. Durch das Informationsangebot im BiZ
werdet ihr deine Berufswünsche besser beurteilen
können.
3. Grundregel: Keine vorschnellen Ratschläge
Deine Berufswahl ist letztendlich deine Entscheidung.
Ratschläge sind schön und gut, aber auch die müssen
gut durchdacht werden. Hör dir die Ratschläge an, lass
sie dir durch den Kopf gehen und entscheide selbst.
4. Grundregel: Vereinbarungen treffen
Für euren BiZ-Besuch solltet ihr vorher Absprachen
treffen und diese auch einhalten, z.B. wie ihr vorgehen
wollt und welche BiZ-Angebote ihr in welcher Reihenfolge
nutzen wollt.
Tipp:
Am besten helfen dir die Gesprächs-Tipps,
wenn du sie dir gemeinsam mit deinen
Eltern durchliest!
Schritt für Schritt zur Berufswahl 33

Fach Name Schule Klasse
Leitfaden für den Besuch im BiZ
Dein Arbeitsblatt für das BiZ
Schreib deine Stärken, Interessen und Berufswünsche vor dem Besuch
auf! Du kannst diese auch im BERUFE-Universum herausfinden:
www.planet-beruf.de » Schüler » BERUFE-Universum
Hier ausschneiden
Meine Stärken:
Meine Interessen:
Meine Berufswünsche:
Folgende Fragen will ich im BiZ klären:
1. Frage:
Antwort aus BiZ:
2. Frage:
Antwort aus BiZ:
3. Frage:
Antwort aus BiZ:
4. Frage:
Antwort aus BiZ:
Das BiZ in deiner Nähe
So findest du schnell und gezielt das BiZ in deiner Nähe -
schau mal auf: www.planet-beruf.de » Schüler »
Jetzt starten » Hol dir Infos » BiZ
Nicht vergessen!
Nimm unbedingt deine Ergebnislisten aus dem BERUFE-Universum
und deinen Berufswahlordner mit ins BiZ. Falls du das
Selbsterkundungsprogramm für deine passenden Berufe noch
nicht gemacht hast, schau mal auf: www.planet-beruf.de »
Schüler » BERUFE-Universum und check deine Talente.
AUSGABE 2009 / 2010
34 Schritt für Schritt zur Berufswahl

AUFLÖSUNGEN
Auflosungen
zu den Übungen:
Auflösung S.19: Welche Stelle passt?
Janas Profil passt auf Stelle (2).
Begründung:
ÄÄ Sie kann den erforderlichen Realschulabschluss
vorweisen.
ÄÄ Gute Noten in Mathe und Physik sind kein Problem,
da dies ihre Lieblingsfächer sind.
ÄÄ Ihr technisches Verständnis beweist sie mit ihrer
Vorliebe für Physik, ihr handwerkliches Geschick
durch das Basteln an ihrem PC.
ÄÄ Für eine schnelle Auffassungsgabe spricht, dass
sie leicht lernt.
ÄÄ Dass sie ihren Freundinnen die Mathe-Hausaufgaben
erklärt, ist eine gute Voraussetzung für
einen späteren Umgang mit Kunden. Als Informationselektroniker/in
muss man Kunden z.B.
Computerprogramme oder elektronische Geräte
erklären können.
Auflösung S.20: Fehleranalyse Telefondialog
Das lief falsch:
ÄÄ Wohnzimmer und Sofa sind nicht geeignet für ein
solches Gespräch!
ÄÄ Die Meldung des Jugendlichen mit „Hi, Max Mustermann
hier“ ist nicht gut. Besser ist: „Guten
Tag, meine Name ist Max Mustermann.“
ÄÄ Der Jugendliche weiß den genauen Namen der
Personalverantwortlichen nicht und hätte noch
einmal nachhaken müssen.
ÄÄ Der Jugendliche hätte nach der genauen Postadresse
oder E-Mail-Adresse fragen müssen, je
nachdem, wie er die Bewerbung schicken möchte.
ÄÄ Er weiß auch nicht genau, welche Unterlagen die
Firma von ihm haben möchte.
ÄÄ Der Jugendliche hätte auch nach den Anforderungen
bzw. Erwartungen des Betriebes an die
Bewerber nachfragen sollen.
Auflösung S.22: Fehler im Anschreiben
1. Note in Englisch, Teamfähigkeit
2. Interesse für Flugzeuge, für Mechanik und Elektronik
wird im Anschreiben nicht erwähnt.
3. Ein sehr guter Hauptschulabschluss ist gefordert.
Der Bewerber hat nur einen befriedigenden Abschluss.
Wenn er sich trotzdem bewerben möchte, muss er das
begründen und erklären, warum er glaubt, dass er für
die Ausbildungsstelle trotzdem geeignet ist.
4. Die Begründung für „Informationstechnik“ ist nicht
passend, weil fernsehen und telefonieren erst einmal
wenig mit „Interesse für Informationstechnik“ zu tun
haben. Alle Menschen sehen fern und telefonieren.
Eine sinnvolle Begründung wäre: „Mein Interesse ist
die Informationstechnik. Ich informiere mich regelmäßig
in PC-Zeitschriften, wie ich meinen Computer
schneller machen kann.“
Die Begründung für handwerkliches Geschick ist
ebenfalls nicht passend gewählt. Hier ist nicht
Geschicklichkeit beim Computerspielen gefragt. Eine
sinnvolle Begründung wäre: „Ich besitze handwerkliches
Geschick, da ich schon oft mein Handy (oder:
meinen Computer) repariert habe.“
Die Begründung für Flexibilität ist unpassend. Es reicht
nicht, dass deine Freunde behaupten, dass du flexibel
bist. Du musst die Eigenschaft mit einem Beispiel belegen,
z.B. durch ein Hobby, eine Vereinstätigkeit oder
ein Ehrenamt. Eine passende Begründung wäre: „Ich
bin in der Jugendgruppe einer Umweltschutzorganisation
tätig. Dort habe ich an verschiedenen Projekten
mitgearbeitet und dabei mit unterschiedlichen Leuten
zusammengearbeitet.“
Auflösung S.23: Fehler im Lebenslauf
Das ist falsch:
ÄÄ Der Geburtsort fehlt; eigentlich sollte er unter
dem Geburtsdatum stehen
ÄÄ Die Angabe „arbeitslos“ bei den Eltern schreibt
man nicht; stattdessen wird hier der erlernte
Beruf aufgeführt
ÄÄ Besondere Kenntnisse stehen zu weit oben; sie
gehören über die Interessen
ÄÄ Hobby „Shopping“ ist unangebracht, da es
keine besondere Fähigkeit ist, die man in eine
berufliche Tätigkeit einbringen kann (Shoppen
kann jeder!)
ÄÄ Datum und Unterschrift fehlen
Auflösung S. 24: Welche Dinge brauchst du für
die schriftliche, welche für die Online-Bewerbung?
Schriftliche Bewerbung: Bewerbungsmappe, Briefmarke,
Briefumschlag, Bewerbungsfoto auf Papier
Online-Bewerbung: digitales Bewerbungsfoto, E-Mail-
Account, Scanner
Auflösung S. 27: Persönliche Stärken im
Assessment-Center
1a) Das Verhalten wäre gar nicht gut, denn so zeigst
du gar nichts von dir.
1b) Damit würdest du dich als nicht teamfähig präsentieren,
das käme nicht gut an.
1c) Genau richtig! So kannst du vermitteln, dass du
nicht nur Eigeninitiative besitzt, sondern auch noch
teamfähig bist.
2a) Eine sehr gute Entscheidung! Auch in den Pausen
beobachten die Personalverantwortlichen, wie du dich
verhältst.
2b) Du musst versuchen mehr aus dir herauszugehen,
auch wenn du schüchtern bist.
2c) Das solltest du in keinem Fall tun. So wirst du als
Einzelgänger abgestempelt.
3a) Und wenn es doch schiefgeht und dir nichts
einfällt?
3b) Perfekt! Mit den Moderationskarten hast du einen
Leitfaden und läufst nicht Gefahr, etwas zu vergessen.
3c) Das ist zu wenig. Du solltest dich als Persönlichkeit
vorstellen, d.h. sagen, wer du bist, was du kannst
und magst usw. Die Personalverantwortlichen wollen
dich im Assessement-Center kennen lernen.
Auflösung S. 29 und 30: Vorstellungsgespräch
Das kommt nicht gut bei Arbeitgebern an:
1B, Begründung: Wer einen geordneten Tagesablauf
hat, tagsüber auch an seine Pflichten und Aufgaben
denkt und nicht nur Spaß und Unterhaltung sucht,
kommt besser an.
2A, Begründung: Du solltest den Beruf, für den du
dich bewirbst, durch Informationen, die du dir geholt
hast, oder – noch besser – durch praktische Erfahrung
kennen gelernt haben.
3B, Begründung: Ziele zu haben und das auch zu
sagen, ist wichtig. Es zeigt, dass du dein Leben in die
Hand nimmst und auch auf etwas hinarbeitest.
4A und B, Begründung: Neue Kommunikationsmedien
spielen in vielen Berufen eine Rolle. Kein Umgang
damit ist nachteilig (4B) – Umgang ohne Maß und Ziel
ebenfalls (4A).
5A und C, Begründung: Wer etwas behauptet, sollte
Beispiele nennen können. Ohne Beispiele ist man
unglaubwürdig (5A). Aber Vorsicht! Manche Beispiele
eignen sich nicht als Beweis oder können unpassend
sein (5C).
6B und C, Begründung: Du musst nicht alles können
– und schon gar nicht alles perfekt. Aber du solltest
deine Schwächen kennen (6B) und bereit sein, an
ihnen zu arbeiten (6C).
7A und B, Begründung: Wer gar nichts tut (7B) oder
zu viel macht (7A), sollte überlegen, ob er seine Freizeit
nicht sinnvoller planen kann. Ideal sind Interessen,
die deine persönlichen Stärken schulen.
Impressum
Herausgeber
Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
Herausgeberbeirat
Dr. Margareta Brauer-Schröder, Dr. Barbara Dorn, Heidi
Geserich, Rudi Groh, Gisela Grüneisen, Ulrich Gschwender,
Werner Klaus, Hans Ulrich Nordhaus, Martina Rist-
Aichner, Wolfgang Schierl, Markus Schinner, Christian
Strijewski, Alexandra Wierer
Redaktion/Verlag
Redaktion planet-beruf.de
BW Bildung und Wissen
Verlag und Software GmbH
Südwestpark 82
90449 Nürnberg
Tel.: 0911/9676-310
Fax: 0911/9676-701
Mail: redaktion@planet-beruf.de
Grafische Gestaltung
LATERNA Design GbR
Fotos
Peter Dörfel (S. 15, rechts oben, links unten); Yvonne
Fischer (S. 14, links oben); Volker Hanuschke (S. 14,
rechts oben); Thomas Hierl (S. 17); Kai Hartmann
(S. 16); Rupert Oberhäuser (S. 13, rechts); privat (S. 3,
rechts unten; S. 7, unten; S. 8; S. 12, rechts oben; S.
15, links; S. 15, rechts; S. 26, oben; S. 29, oben); Kathrin
Schmekel (S. 6, unten); Achim Tribillian (S. 2, Mitte;
S. 6, oben; S. 27, unten); Andrea Vollmer (S. 7, oben);
BW Bildung und Wissen Verlag und Archiv der Bundesagentur
für Arbeit
Redaktionsschluss
Juni 2009
Druck
Willmy PrintMedia GmbH, Nürnberg
Gesamtauflage
770.000
Copyright 2009 für alle Beiträge
planet-beruf.de
Mein Start in die Ausbildung
Schritt für Schritt zur Berufswahl
Nachdruck nur mit vorheriger Zustimmung des Verlags
und nur mit Quellenangabe sowie Einsendung eines Belegexemplars
gestattet.
Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt
die Meinung der Redaktion und des Herausgebers
wieder.
Einzelexemplare sind bei der Berufsberatung der Agenturen
für Arbeit erhältlich.
ISSN 1867-0962
Schritt für Schritt zur Berufswahl
35

Berufswahl – so geht’s!
Ergänzend zum
Internetportal:
Mitmachen. Informieren. Die richtige Wahl treffen. Sich erfolgreich bewerben.
Alles auf www.planet-beruf.de
Das EXTRA für Schüler
und Schülerinnen
Themenheft für
Schülerinnen
Für den Unterricht
Für Eltern und Erziehungsberechtigte
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Im Herbst 2009 erscheinen
noch Themenhefte
• zum Berufswahlpass,
• zum BERUFE-Universum
und
• zu Ausbildung nach der
Hauptschule