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Rotkreuz-Spiegel 2009-3 - DRK Landesverband Niedersachsen

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Blick durch die „Rauschbrille“ –<br />

Kooperation von Polizei und Zukunftsfabrik<br />

Wolfenbüttel Die Zukunftsfabrik (ZF)<br />

am Exer, die unter der Trägerschaft einer<br />

Arbeitsgemeinschaft der Diakonie<br />

gGmbH und der <strong>DRK</strong>-TFIS gGmbH steht,<br />

bietet langzeitarbeitslosen Menschen die<br />

Möglichkeit, sich zusätzliche Qualifikationen<br />

anzueignen und sich damit für<br />

den (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben<br />

vorzubereiten. In der Aktionswoche Alkohol<br />

begann eine Zusammenarbeit mit<br />

der Polizei Wolfenbüttel: Gemeinsam<br />

wurde ein „Rausch-Parcours“ entwickelt,<br />

dessen ersten Teil die ZF handwerklich<br />

produziert und den Ordnungshütern<br />

übergeben hat. Er umfasst ein Sicherheitsschloss,<br />

einen Fangkorb und eine<br />

blaue Linie auf dem Boden. Kriminalhauptkommissarin<br />

Monika Kniep, eine<br />

der Organisatoren, und ihr Kollege Carsten<br />

Schulz, die in der Drogen- und Alkohol-Prävention<br />

der Polizei tätig sind,<br />

zeigen mit einer „Rauschbrille“ wie stark<br />

Alkohol und andere Drogen die Koordination,<br />

Gleichgewicht und Feinmotorik<br />

beeinflussen. „Die Rauschbrille simuliert<br />

0,8 Promille. Damit schafft es niemand,<br />

einen Schlüssel einzuführen, einen Ball<br />

in den Korb zu werfen und auf der blauen<br />

Linie zu gehen“, erläutert Kniep. Genau<br />

diese beeindruckenden Erlebnisse sind<br />

Melle Um Unterstützung für die Arbeit des Deutschen Roten<br />

Kreuzes bitten die Mitarbeiter im Auftrag des Kreisverbandes<br />

Melle. Die jungen Helfer sind von mittags bis abends<br />

unterwegs, um möglichst viele Bürger von den Vorteilen einer<br />

Förderung der <strong>DRK</strong>-Ortsvereine zu überzeugen. „Wir brauchen<br />

neue Mitglieder, um unsere Aufgaben auch weiterhin<br />

zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger finanzieren zu können“,<br />

sagt Kreisgeschäftsführerin Elke Stönner und fügt hinzu:<br />

„Auch wenn die Arbeit selbst ehrenamtlich geschieht, so<br />

brauchen die Gruppen ihre Ausstattung, Raum und Fahrzeuge<br />

für die wichtigen sozial- und gesellschaftspolitischen Aufgaben,<br />

die sie im Rahmen ihres Tätigwerdens wahrnehmen.“<br />

Die Fördermitglieder selbst haben ebenfalls Vorteile. So bietet<br />

der Kreisverband seinen Mitgliedern einen Schlüsselschutz<br />

und einen kostenlosen Inlands-Rückholdienst.<br />

es, die bei Auftritten des Duos Kniep/<br />

Schrader an Schulen und in Betrieben<br />

für Aha-Effekte sorgen. Für Zuschauer<br />

sei das Erlebnis eines Menschen, der mit<br />

der Brille durch den Parcours tappt, fast<br />

noch eindrucksvoller. Das Duo freut sich,<br />

die Assecoirs nicht mehr zu jeder Vorführung<br />

mühsam zusammensuchen zu<br />

müssen.<br />

ZF-Projektleiter Heinz Buse und seine<br />

Mitstreiter arbeiteten an dem Modell<br />

<strong>DRK</strong><br />

Aus: Meller Kreisblatt<br />

Meldungen<br />

PERSPEKTIVE<br />

eine Woche – und wenn andere Polizeidienststellen<br />

ebenfalls Interesse daran<br />

haben, geht der Parcours in Serie. Eine<br />

Erweiterung des Angebotes wird auch<br />

schon erwägt. Im geplanten Therapie-<br />

und Erlebnisgarten des <strong>DRK</strong> am Exer<br />

könnte eine Kartbahn entstehen, auf der<br />

man sich mal mit der Rauschbrille probieren<br />

kann. „Dann hätte die Prävention<br />

dort dauerhaft einen festen Platz“, freut<br />

sich Elke Heinze von der ZF. Monika<br />

Kniep ergänzt: „Wir suchen einen Sponsor<br />

für das Kart.“<br />

Jens Semmer<br />

Übergabe des Rauschparcours mit Schlüsselloch, Fangkorb und (im Vordergrund) der blauen<br />

Linie: (v. l.) Heinz Buse, Monika Kniep, Elke Heinze und Carsten Schulz.<br />

„Damit wir morgen noch helfen können“<br />

Münden Mit sachlichen Informationen über die Arbeit des<br />

Kreisverbandes und seiner Einrichtungen gelang es den Werbern<br />

des Kreisverbandes Münden, 900 neue Mitglieder zu den<br />

bisher 2.900 zu gewinnen. Damit hatte das junge Team sein<br />

Ziel von 500 neuen Mitgliedern fast verdoppelt. Den Erfolg<br />

verbindet Kreisgeschäftsführer Detlef Büchner damit, dass<br />

die Werber die Menschen von einer Mitgliedschaft überzeugt<br />

haben, statt sie zu überreden. Gut angekommen sei zudem,<br />

dass sich das Team bei Mitgliedern, die das Rote Kreuz bereits<br />

seit Jahren unterstützen, ausdrücklich bedankte. Einige<br />

hätten daraufhin spontan ihre bisherigen Beiträge erhöht.<br />

Büchner sieht in dieser Resonanz auch eine Bestätigung und<br />

Anerkennung des Engagements der 200 ehrenamtlichen und<br />

100 hauptamtlichen <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter im Altkreis Münden.<br />

Aus: HNA Münden, zpy<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 03/09 29

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